Natürlicher Dünger für Tomaten und Gurken – welche Hausmittel eignen sich dafür?

von Verena Lange
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Wer einen eigenen Garten oder Hof im Haus oder solch einen auf dem Land hat, können wir als einen echten Glückspilz bestimmen. Neben den Blumen und Pflanzen können Sie sogar irgendwelche Obst und Gemüse selber einpflanzen und wachsen lassen. Solche wie Tomaten und Gurken sowie frische Gewürze oder Möhren lassen sich eigentlich ohne viel Mühe pflegen. Sie garantieren frische, natürlich gewachsene Obst und Gemüse für Ihr eigenes Salat oder zum Kochen. Selbstverständlich brauchen Pflanzen aber bestimmte Pflege und zwar nicht nur Wässern. Wir haben uns dafür entschieden, hier das Wesentliche zum Thema Düngen darzustellen und nämlich was für natürlichen Dünger für Tomaten und Gurken Sie dabei verwenden können. Diese Dünger können auch für andere Pflanzen, Blumen und Gemüse verwendet werden.

Gurken und Tomaten brauchen regelmäßiges Düngen

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Welcher Dünger für Tomaten und Gurken?

Tomaten und Gurken gehören zu den beliebtesten und bekanntesten Gemüsesorten, die reich an vielen Vitaminen, Mineralien und Wasser sind. Wussten Sie, dass Gurken über 90 Prozent Wasser enthalten und die Tomaten eigentlich Früchte sind?

Im Allgemeinen lassen sich sowohl Gurken als auch Tomaten relativ leicht einpflanzen und pflegen. Sie verlangen allerdings einige Besonderheiten. Neben dem regelmäßigen Gießen und Düngen brauchen Gurken auch einen humusreichen Boden mit pH-Wert zwischen 6,5 und 7, also leicht sauer. Die Tomaten mögen ebenfalls nährstoffreiches Erde, die auch kalkreich ist.

Was die passenden Dünger angeht, können Sie natürlich chemische Produkte verwenden. In den speziellen Geschäften sind zahlreiche trockene und flüssige Dünger für Tomaten, Gurken und anderen Pflanzen zu finden. Sie sind aber reich an Chemikalien, die sich dann negativ auf den Geschmack und Nähreigenschaften auswirken. Damit Sie möglichst natürliche und gesunde Gurken und Tomaten haben, empfehlen Profis und Gärtner, natürlicher Dünger für Tomaten und Gurken auszuwählen. Erstens sind sie umweltfreundlich und zweitens geben sie Ihnen die Möglichkeit, eine Menge Geld zu sparen.

Eierschalen und Bananen sind perfekt als natürlicher Dünger

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Bekannter natürlicher Dünger für Tomaten und Gurken, der auch für Blumen verwendet werden kann, ist der getrocknete Kaffeesatz. Hinzu kommen auch die Bananen- und Eierschalen sowie Hornspäne und Hornmehl. Stallmist oder Pflanzenjauchen (vor allem aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalme) sind ebenso effektiv und sorgen für eine reiche Ernte.

Wann Tomaten und Gurken düngen?

Wie bereits gemerkt, ist Düngen bei Gurken und Tomaten sehr wichtig für den guten Ertrag und den guten Geschmack beider Gemüsesorten. Neben dem Boden und seinem pH-Wert ist auch die Zeit zum Düngen wichtig.

Noch beim Einpflanzen sollen Sie die Gurken düngen. Wenn Sie einen natürlichen Dünger wie Stallmist verwenden, brauchen Sie 1 Kilo Dünger pro Quadratmeter. Während des Wachstums brauchen Gurken ebenfalls Düngung. Dann können Sie Mittel wie Jauche aus Brennnesseln oder anderen Pflanzen verwenden. Schneiden Sie etwa ein Kilo frische Brennnessel klein, geben Sie 10 Liter Wasser dazu und lassen Sie die Mischung bis zu drei Wochen ziehen. Dafür sollen Sie für den Eimer mit der Brennnesseljauche einen sonnigen Ort finden und die Mischung jeden Tag umrühren. Gießen Sie dann die Jauche durch ein Sieb und verdünnen Sie sie mit Wasser im Verhältnis 1:10. Besprühen Sie die Tomaten und die Gurken einmal pro Woche mit der Lösung.

Düngen Sie die Gurken und Tomaten mit Fleisch und Fischabfall nicht

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Düngen sollen Sie die Gurken auch während der Blütezeit. Dann aber brauchen Sie lieber einen Langzeitdünger. Da die Gurkenpflanzen salzempfindlich sind, brauchen sie weniger Chlor und Stickstoff. Wenn Sie Gurken im Kübel pflanzen, verwenden Sie Blaukorn, aber mit Aufmerksamkeit. Der Salzgehalt im Boden soll nicht zu hoch werden, denn das kann zum Verbrennen der Wurzeln führen!

Was kann man zum Düngen von Tomaten verwenden?

Bei den Tomaten sieht die Situation ähnlich aus. Diese Pflanzen kann man als Starkzehrer bestimmen, sie verlangen deshalb einen ziemlich großen Nährstoffbedarf. Wichtig für den richtigen Pflanzenwachstum und die reiche Ernte ist der Stickstoff, während Phosphat und Magnesium sich für den richtigen Pflanzenstoffwechsel sorgen. Bei Mangel an Stickstoff und Phosphor treten dunkle oder rötliche Verfärbungen auf die Blätter oder sie können sogar absterben. Sie sollen aber auch nicht mit den Nährstoffen übertreiben und die Tomaten nicht zu häufig düngen.

Hornspäne ist ausgezeichneter organischer Dünger für Tomaten und Gurken

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Wichtig beim Düngen der Tomaten ist nicht nur die Menge des Mittels, sondern auch der Zeitpunkt. Anders als bei den Gurken soll man die Samen und Keimlinge der Tomaten auf keinen Fall düngen, sondern erst nach dem Einpflanzen tun. Düngen Sie die Tomaten dann alle zwei Wochen und nicht häufiger. Danach sollen Sie die Pflanzen immer großzügig gießen.

Was die Art des Düngers angeht, mögen Tomaten mehr natürliche und biologische Stoffe und Mittel als chemische. Hornspäne, Kompost oder Stallmist sind vorrätig. Alle sind reich an Nährstoffen, die wichtig für die Pflanze sind. So sparen Sie auch an Geld und Zeit. Wenn Sie hausgemachten Kompost verwenden wollen, sollen Sie jedoch manche Abfälle wie Fleisch- oder Fischreste lieber vermeiden. Unkräuter und kranke Pflanzenteile haben ebenfalls eine negative Auswirkung. Rasen, Gehölzschnitt oder Laub sind stattdessen nahrhaft und düngen Tomaten optimal.

Schalen von roter oder weißer Zwiebel können Sie als organischen Dünger auch benutzen

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Genau wie bei den Gurken eignet sich auch die Pflanzenjauche perfekt als natürlicher Dünger für die Tomaten. Beinwell oder Ackerschachtelhalm versorgen sie mit allen nötigen Nährstoffen. Um Ihre eigene Pflanzenjauche zuzubereiten, sollen Sie etwa ein Kilo frische Pflanzen zerkleinern und in 10 Litern heißes Wasser eintauchen und an einem dunklen Platz lagern. Rühren Sie sie jeden Tag für 2-3 Wochen um. Die bereite Jauche sollen Sie dann mit Wasser mischen (wieder im Verhältnis 1:10) und damit alle zwei Wochen die Tomatenpflanzen düngen.

Ist Kaffeesatz gut als Dünger für Tomaten?

Es gibt eine ganz lange Liste von Küchenabfällen, die Sie zum Düngen von Tomaten und Gurken verwenden werden. Vielleicht wissen Sie schon von anderen Artikeln bei uns, dass der getrocknete Kaffeesatz ein ausgezeichneter natürlicher Dünger für die meisten Blumen und Pflanzen ist. Neben Orchideen, Rosenbüschen oder sogar Blaubeeren können Sie die Gurken und Tomaten im Hof mit Kaffeesatz düngen. Genau wie für die Menschen ist der Kaffee auch für Pflanzen und Tomaten eine ausgezeichnete Energiequelle. Kaffeesatz ist reich an Kalium, Stickstoff und Phosphor und kann den Boden auch vor kleinen Insekten und Schädlingen schützen.

Brennnesseljauche ist ein ausgezeichneter organischer Dünger

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Wie oft soll man Tomaten mit Kaffeesatz düngen?

Wichtig für die richtige Verwendung von Kaffeesatz als Tomaten-Dünger ist ihn gut trocknen zu lassen. Wenn der Kaffeesatz noch feucht ist, kann das zu Schimmel führen. Dafür sollen Sie den noch feuchten Kaffeesatz auf Backpapier oder einem Küchentuch ausbreiten und an einem sonnigen, trockenen Ort trocknen lassen.

Den Kaffeesatz können Sie nachher in einem Glas lagern und ein Mal monatlich auf die Erde um die Tomatenpflanze bestreuen oder ihn direkt im Boden mischen. Als Alternative können Sie ein bisschen davon im Gießwasser lösen und die Pflanzen damit gießen. Häufiger sollen Sie die Tomaten mit Kaffeesatz nicht düngen.

Eierschalen und Bananen als natürlicher Dünger für Tomaten und Gurken verwenden

Ein bekannter Dünger für unterschiedliche Pflanzen und Blumen sind unterschiedliche Schalen. Solche aus Bananen, Eiern und Zwiebel funktionieren hier perfekt. Kombinieren Sie die Zwiebelschalen zum Beispiel mit Laub oder Rasenschnitt und düngen Sie damit das Gemüse. Schalen von rohen oder gekochten Eiern sind reich an Mineralstoffen wie Calcium und können schnell und einfach die Tomaten damit versorgen. Zerkleinern Sie dafür die Schalen in Stückchen und gießen Sie sie mit Wasser. Mit dem Eierschalen-Sud wässern Sie die Tomaten. Die Schalen können Sie auch ganz in den Boden vergraben.

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Verena Lange

Verena Lange, eine geschätzte Autorin bei Archzine Online Magazine, hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin absolviert. Sie hat zahlreiche Artikel in renommierten Medien wie BILD, WELT.de und Berliner Zeitung veröffentlicht.