Holzhaustür kaufen? Worauf du WIRKLICH achten musst (Tipps vom Profi)
Wusstest du, dass Mode mehr ist als nur Kleidung? Entdecke, wie Stil dein Leben transformieren kann!
In einem Paralleluniversum, in dem Kleider sprechen könnten, flüstern sie Geheimnisse über Selbstvertrauen und Kreativität. Während der letzte Schrei der Mode aus dem Schatten tritt, erkennen wir, dass unser persönlicher Stil weit mehr ist als nur ein äußeres Gewand – er ist ein Ausdruck unserer innersten Wünsche und Träume.
Eine Haustür ist so viel mehr als nur ein Stück Holz, das ein Loch in der Wand füllt. Ganz ehrlich, sie ist der erste Händedruck deines Zuhauses. Sie begrüßt deine Freunde und soll gleichzeitig ungebetene Gäste draußen halten. Ich hab im Laufe der Zeit unzählige Türen gesehen – manche waren nach wenigen Jahren verzogen und zogen wie Hechtsuppe, andere stehen seit Jahrzehnten da wie eine Eins. Und der Unterschied? Liegt selten nur am Preisschild.
Inhaltsverzeichnis
- Das Herzstück: Welches Holz darf es denn sein?
- Was kostet eine gute Holzhaustür wirklich?
- Die Konstruktion – Warum „massiv“ nicht immer besser ist
- Schutzschild für Jahrzehnte: Lack, Lasur oder Öl?
- Sicherheit und Wärme: Was deine Tür technisch können muss
- Schnell-Check für deine alte Tür
- Alte Tür aufarbeiten oder neu kaufen?
- Der Einbau: Hier wird das meiste Geld versenkt
- Fragen, die du dem Handwerker stellen solltest
- Ein letztes Wort aus der Werkstatt
- Bildergalerie
Es sind die Details, das Know-how über das Material und die saubere Arbeit, die eine gute von einer mittelmäßigen Tür unterscheiden. Dieses satte „Klonk“, wenn eine massive Tür ins Schloss fällt … das ist ein Gefühl von Sicherheit, das man einfach nicht in Zahlen messen kann. Lass uns mal gemeinsam durchgehen, worauf es ankommt, damit du eine Entscheidung triffst, die sich auch in vielen Jahren noch richtig anfühlt.
Das Herzstück: Welches Holz darf es denn sein?
Alles fängt mit der Holzauswahl an. Und hier geht es nicht nur um die Optik, sondern knallhart um die Physik. Jedes Holz hat seinen ganz eigenen Charakter, seine Stärken und Schwächen.

- Eiche: Der absolute Klassiker und mein persönlicher Favorit, wenn es um Langlebigkeit geht. Eichenholz ist schwer, knüppelhart und trotzt dem Wetter wie kaum ein anderes heimisches Holz. Die markante Maserung macht jede Tür zum Unikat. Kleiner Tipp: Eiche enthält Gerbsäure. Das bedeutet, du solltest unbedingt Beschläge aus Edelstahl verwenden, sonst gibt’s unschöne dunkle Flecken. Eine gut gemachte Eichentür ist eine Anschaffung, die noch deine Enkel bewundern werden.
- Lärche: Eine fantastische Alternative, besonders wenn du es etwas leichter magst. Lärchenholz hat von Natur aus einen hohen Harzgehalt, was es super widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Pilze macht. Unbehandelt bekommt es mit der Zeit diese wunderschöne, silbergraue Patina, die viele lieben. Robust, aber nicht ganz so ein Schwergewicht wie die Eiche.
- Kiefer: Oft die budgetfreundlichste Option. Kiefer ist ein weicheres Holz und nicht ganz so dauerhaft. Hier ist eine absolut perfekte Oberflächenbehandlung das A und O. Eine schlecht lackierte Kiefertür wird dir schnell Kummer bereiten. Wenn das Geld knapp ist, kann eine astfreie, gut verarbeitete Kieferntür eine Lösung sein, aber sei dir bewusst: Sie braucht mehr Pflege.
Übrigens, bei Hölzern wie Meranti oder Mahagoni solltest du vorsichtig sein. Vor allem Meranti ist ein Sammelbegriff für alles Mögliche, die Qualität kann enorm schwanken. Ein guter Indikator ist das Gewicht: Fühlt sich die Tür schwer und dicht an, ist das ein gutes Zeichen. Leichte Türen deuten auf eine geringere Stabilität hin.

Achtung! Egal, für welches Holz du dich entscheidest, achte auf eine Zertifizierung wie FSC oder PEFC. Diese Siegel stellen sicher, dass das Holz nicht aus dubiosen Quellen stammt. Ich habe schon Türen gesehen, die aus nicht richtig getrocknetem Holz gefertigt wurden – die haben sich innerhalb eines Jahres so verzogen, dass sie unbrauchbar waren. Ärgerlich und rausgeschmissenes Geld.
Was kostet eine gute Holzhaustür wirklich?
Kommen wir zum Elefanten im Raum: dem Geld. Es hilft ja nichts, um den heißen Brei herumzureden. Die Preisspanne ist riesig, aber hier mal ein paar realistische Hausnummern, damit du eine Vorstellung bekommst:
- Einsteigermodell (z.B. Kiefer): Eine solide Tür vom Fachbetrieb, ohne viel Schnickschnack, startet bei etwa 2.500 bis 3.500 Euro.
- Gute Mittelklasse (z.B. Lärche): Wenn du eine langlebige Lärchen- oder Meranti-Tür mit guter Sicherheitstechnik (RC2) möchtest, solltest du mit 4.000 bis 6.500 Euro rechnen.
- Premium-Klasse (z.B. Eiche): Für eine maßgefertigte Eichentür, die Generationen überdauert, sind 7.000 Euro und mehr keine Seltenheit. Je nach Design und Ausstattung kann das auch fünfstellig werden.
Ganz wichtig: Das ist nur die Tür! Für den fachgerechten Ausbau der alten und den Einbau der neuen Tür musst du nochmal zusätzlich 600 bis 1.000 Euro einplanen. Wer hier spart, zahlt am Ende doppelt.

Die Konstruktion – Warum „massiv“ nicht immer besser ist
Eine moderne Haustür ist selten ein einziges, massives Brett. Das wäre auch nicht schlau, denn Holz „arbeitet“. Es dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich bei Trockenheit zusammen. Eine Tür aus einer einzigen Bohle würde sich verziehen und klemmen ohne Ende.
Deshalb haben hochwertige Türen heute einen mehrschichtigen Aufbau, wie ein Sandwich. Außen sind die schönen Holzschichten, die du siehst. Dazwischen liegt aber der entscheidende Teil: eine Mittellage aus querverleimtem Holz und oft sogar dünne Aluminiumbleche. Diese Schichten sperren sich gegenseitig ab und verhindern, dass sich die Tür krümmt. Im Kern sorgt dann ein Dämmstoff (z.B. Kork) für die Wärmedämmung. Wenn dir also jemand eine „massive“ Tür anbietet, frag ganz genau nach diesem Sandwich-Aufbau!
Schutzschild für Jahrzehnte: Lack, Lasur oder Öl?
Die Oberfläche ist die Haut deiner Tür. Hier gibt es drei Wege:
- Lack: Bietet den besten Schutz vor Wetter und UV-Strahlen, weil er eine geschlossene Schicht bildet. Der Nachteil: Wenn der Lack mal einen Kratzer hat, kann Feuchtigkeit darunterkriechen. Eine Reparatur ist dann aufwendig.
- Lasur: Lässt die Holzmaserung durchscheinen und dringt tiefer ins Holz ein. Der Schutz ist gut, muss aber öfter erneuert werden (alle 2-5 Jahre, je nach Wetterseite). Der Vorteil: Kleinere Stellen lassen sich einfacher ausbessern.
- Öl: Die natürlichste Variante. Sieht super aus, bietet aber den geringsten Schutz. Eine geölte Tür braucht viel Liebe und muss mindestens einmal im Jahr nachgeölt werden. Für eine stark bewitterte Südseite, ehrlich gesagt, nicht die beste Wahl.
Profi-Tipp: Dunkle Türen auf der Südseite sind ein echtes Problem. Im Sommer kann die Oberfläche über 70 °C heiß werden! Das stresst das Holz und die Verleimung extrem. Wenn es unbedingt dunkel sein soll, frag nach speziellen Lacken mit Infrarot-Pigmenten, die die Aufheizung reduzieren.

Sicherheit und Wärme: Was deine Tür technisch können muss
Eine moderne Tür ist ein High-Tech-Bauteil. Zwei Dinge sind hier entscheidend: Einbruchschutz und Wärmedämmung.
Beim Einbruchschutz solltest du auf die Widerstandsklasse RC2 achten. Das ist die offizielle Empfehlung der Polizei für Privathäuser. Es bedeutet, die Tür hält einem Gelegenheitstäter mit einfachem Werkzeug mindestens drei Minuten stand. Klingt wenig? Die meisten Einbrecher geben nach einer Minute auf. Zu einer RC2-Tür gehören eine Mehrfachverriegelung (3 oder 5 Punkte), Pilzkopfzapfen, die sich im Rahmen verhaken, stabile Schließbleche und ein Zylinder mit Aufbohrschutz.
Bei der Wärmedämmung geht es um den Ud-Wert. Je niedriger, desto besser. Gesetzlich vorgeschrieben ist maximal 1,8 W/(m²K), aber gute Türen schaffen heute Werte unter 1,0. Achte besonders auf die Bodenschwelle. Eine alte Alu-Schwelle ist eine fiese Kältebrücke. Moderne Schwellen sind „thermisch getrennt“, das verhindert Kondenswasser und kalte Füße im Eingangsbereich.
Schnell-Check für deine alte Tür
Neugierig, wie es um deine jetzige Tür steht? Mach mal diesen einfachen Test: Nimm ein Blatt Papier und klemm es bei geschlossener Tür im Rahmen ein. Lässt es sich ganz leicht herausziehen? Dann sind deine Dichtungen hinüber und du heizt für draußen. Oder schau dir die Scharniere an: Siehst du auf der Seite, wo die Tür im Rahmen hängt, massive Bolzen, die ein Aushebeln verhindern? Nein? Dann ist der Einbruchschutz verbesserungswürdig.

Alte Tür aufarbeiten oder neu kaufen?
Gerade in Altbauten stellt sich oft die Frage: Kann man die wunderschöne alte Tür nicht retten? Ja, oft geht das! Eine professionelle Aufarbeitung durch einen Tischler kann wahre Wunder wirken.
Vorteile der Restaurierung: Du erhältst den ursprünglichen Charakter des Hauses. Das ist oft nachhaltiger und das Ergebnis ein echtes Unikat. Man kann Dichtungen nachrüsten und die Sicherheitstechnik verbessern.
Nachteile: Es ist nicht billig. Eine komplette Aufarbeitung kann schnell 1.500 bis 3.000 Euro kosten, je nach Zustand. Und manchmal sind die Schäden im Inneren so groß, dass es sich einfach nicht mehr lohnt. Eine neue Tür bietet oft von vornherein bessere Dämm- und Sicherheitswerte.
Eine gute Faustregel: Wenn die Grundsubstanz des Holzes noch top ist und die Tür nicht komplett verzogen ist, lohnt sich ein Angebot vom Fachmann.
Der Einbau: Hier wird das meiste Geld versenkt
Du kannst die teuerste und beste Tür kaufen – wenn sie schlecht eingebaut wird, ist alles für die Katz. Der Einbau ist eine Wissenschaft für sich und nichts für Hobby-Heimwerker. Plan dafür mal einen halben bis ganzen Arbeitstag ein (4-8 Stunden), das ist nichts, was man mal schnell am Nachmittag macht.

Ich erinnere mich an einen Fall, da wollte ein Kunde am Einbau sparen. Der Monteur hat die neue Tür nur mit Montageschaum fixiert. Ein halbes Jahr später stand die Polizei bei ihm – die Tür wurde von Einbrechern einfach mit einem kräftigen Tritt eingedrückt. Die Reparatur war am Ende teurer als ein richtiger Einbau von Anfang an.
Eine Tür muss mechanisch mit langen Schrauben fest im tragenden Mauerwerk verankert werden! Der Schaum dient nur der Dämmung, nicht der Befestigung.
Fragen, die du dem Handwerker stellen solltest
Damit du nicht über den Tisch gezogen wirst, hier eine kleine Checkliste. Wenn dein Gegenüber hier souverän antwortet, bist du in guten Händen:
- Welchen genauen Ud-Wert hat das komplette Türelement?
- Ist die Tür RC2-zertifiziert oder „nur“ nach RC2-Vorbild gebaut? (Ein Zertifikat ist immer besser!)
- Wie genau wird die Tür im Mauerwerk verankert? (Die Antwort darf nicht „nur mit Schaum“ lauten!)
- Ist die Bodenschwelle thermisch getrennt?
- Wie viele Dichtungsebenen hat die Tür? (Zwei sollten es mindestens sein.)

Ein letztes Wort aus der Werkstatt
Eine gute Holzhaustür ist eine bewusste Entscheidung für Qualität, Sicherheit und Wohngefühl. Lass dich nicht von reinen Billigangeboten blenden. Fass die Muster an, spür das Gewicht, schau dir die Verarbeitung der Ecken an. Eine Tür vom Fachbetrieb kostet mehr als ein Standardmodell aus dem Baumarkt, aber du bekommst eine Lösung, die über Jahrzehnte zuverlässig funktioniert und dir jeden einzelnen Tag beim Heimkommen Freude bereitet. Und das, mein Freund, ist unbezahlbar.
Bildergalerie


Wussten Sie, dass eine Holztür CO₂ speichert? Pro Kubikmeter Holz ist es etwa eine Tonne.
Während der Herstellung von Kunststoff- oder Aluminiumtüren viel Energie verbraucht und CO₂ freigesetzt wird, entzieht eine Holztür der Atmosphäre über ihre gesamte Lebensdauer hinweg Kohlenstoff. Wer sich also für eine Tür aus nachhaltiger Forstwirtschaft (achten Sie auf FSC- oder PEFC-Siegel) entscheidet, leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz – direkt an der eigenen Haustür.


Der erste Eindruck zählt – auch beim Klang!
Das satte „Klonk“ einer massiven Holztür ist mehr als nur ein Geräusch. Es ist ein akustisches Versprechen von Sicherheit und Qualität. Verantwortlich dafür ist nicht nur das Gewicht des Türblatts, sondern auch die Kombination aus hochwertigen Dichtungen und einem präzise eingestellten Schließblech. Achten Sie beim Kauf auf doppelte Dichtungsebenen – eine am Türblatt, eine an der Zarge. Das hält nicht nur Lärm und Zugluft draußen, sondern sorgt auch für dieses unbezahlbar solide Schließgefühl.

Sicherheitsklasse RC2: Das Minimum für Ihre Ruhe. Diese Norm bezeichnet einen Widerstand, der einem Gelegenheitstäter mit einfachem Werkzeug (Schraubendreher, Zange) für mindestens drei Minuten standhält. Das klingt nach wenig, ist in der Praxis aber oft entscheidend, da die meisten Einbrecher bei Widerstand schnell aufgeben. Eine RC2-zertifizierte Tür verfügt über eine Mehrfachverriegelung, aufbohrgeschützte Zylinder und stabile Bänder.


- Lasiert: Die Holzmaserung bleibt sichtbar, die natürliche Schönheit wird betont. Ideal für charakterstarke Hölzer wie Eiche oder Lärche. Muss je nach Witterung alle 2-5 Jahre erneuert werden.
- Lackiert: Bildet eine deckende, schützende Schicht. Bietet unendliche Farbauswahl (z.B. trendiges Anthrazit RAL 7016) und ist sehr pflegeleicht. Perfekt, um einen farblichen Akzent zu setzen.
Die Entscheidung? Eine Frage des persönlichen Stils und des gewünschten Pflegeaufwands.


„Der Türgriff ist der Händedruck des Gebäudes.“ – Juhani Pallasmaa, Architekt

Was bedeutet eigentlich „konstruktiver Holzschutz“?
Das ist die hohe Kunst des Türenbaus. Es bedeutet, die Tür so zu gestalten, dass Wasser gar nicht erst lange auf dem Holz stehen bleiben kann. Dazu gehören Details wie eine abgeschrägte untere Kante (Wasserschenkel), eine schützende Regenschiene aus Aluminium am unteren Türblatt und die korrekte Versiegelung des Hirnholzes (die Schnittkanten oben und unten). Eine Tür mit exzellentem konstruktivem Schutz hält Jahrzehnte länger, weil sie sich selbst vor Feuchtigkeit schützt.


Die Wahl des Glaseinsatzes ist eine Balance aus Licht und Privatsphäre. Hier sind die gängigsten Optionen:
- Klarglas: Maximaler Lichteinfall, aber keine Privatsphäre. Ideal für Eingänge mit vorgelagertem, sichtgeschütztem Bereich.
- Satinato-Glas: Auch als Milchglas bekannt. Lässt viel Licht durch, schützt aber zuverlässig vor neugierigen Blicken. Wirkt modern und clean.
- Ornamentglas: Glas mit eingeprägten Mustern oder Strukturen (z.B. Mastercarré oder Chinchilla). Bietet Sichtschutz und setzt gestalterische Akzente.


Versteckte Kosten im Blick: Der Preis auf dem Etikett der Tür ist selten der Endpreis. Kalkulieren Sie unbedingt die Kosten für die professionelle Montage mit ein. Diese kann, je nach Aufwand (z.B. bei einem Altbau), schnell mehrere hundert Euro betragen. Hinzu kommen oft noch die neue Zarge (Türrahmen), die passende Drückergarnitur und eventuell ein neuer Schließzylinder. Ein Komplettangebot ist hier oft die transparenteste Lösung.

Massivholztür: Komplett aus massivem Holz gefertigt, oft aus verleimten Lamellen, um ein Verziehen zu minimieren. Unübertroffen in Haptik, Wertigkeit und Reparierbarkeit. Kleinere Schäden lassen sich einfach abschleifen.
Furnierte Tür: Besitzt einen Kern aus günstigerem Material (z.B. Tischlerplatte oder Dämmstoffe), der mit einer dünnen Schicht Echtholz (Furnier) belegt ist. Bietet eine gute Dämmung und ist oft preiswerter, aber bei tiefen Kratzern ist die Reparatur schwierig.


Laut Kriminalstatistik der Polizei scheitern über 45% aller Einbruchsversuche an gut gesicherter Technik.
Eine massive, gut verankerte Holztür mit einer modernen Mehrfachverriegelung ist hier ein entscheidender Faktor. Die Investition zahlt sich nicht nur in einem Gefühl der Sicherheit aus, sondern ist eine statistisch nachweisbare Präventionsmaßnahme. Marken wie KFV, GU oder Winkhaus bieten hierfür bewährte Schließsysteme an.


Meine Holztür klemmt im Sommer. Ist sie kaputt?
Keine Sorge, das ist meist normal. Holz ist ein hygroskopischer Werkstoff, es „atmet“. Das bedeutet, es nimmt bei hoher Luftfeuchtigkeit (Sommer) Feuchtigkeit auf und dehnt sich aus. Im Winter bei trockener Heizungsluft gibt es die Feuchtigkeit wieder ab und zieht sich zusammen. Eine gut konstruierte Tür hat genug „Spiel“ in der Zarge, um das auszugleichen. Wenn es extrem wird, kann ein Tischler die Tür oft mit wenigen Handgriffen neu justieren.

- Keine scharfen Reiniger verwenden.
- Regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen.
- Die Dichtungen einmal im Jahr mit Silikonspray pflegen.
- Beschläge und Schließmechanismus mit einem Tropfen harzfreiem Öl schmieren.
Das Geheimnis? Regelmäßige, sanfte Pflege. So bleibt Ihre Tür über Jahrzehnte schön und funktionstüchtig.


Der Wärmedurchgangskoeffizient, kurz U-Wert, ist entscheidend für die Energieeffizienz. Er gibt an, wie viel Wärme durch die Tür verloren geht. Je niedriger der Wert, desto besser die Dämmung. Moderne Holztüren erreichen problemlos U-Werte von 1,0 W/(m²K) oder sogar darunter. Das spart Heizkosten und schont die Umwelt. Fragen Sie beim Kauf gezielt nach dem U-Wert des gesamten Türelements (Türblatt und Zarge).

Der häufigste Fehler: Eine wunderschöne, teure Eichentür kaufen und dann bei der Oberflächenbehandlung sparen. Eine minderwertige Lasur oder ein unzureichender Lack sind die Eintrittskarte für Feuchtigkeitsschäden, Risse und Verfärbungen. Investieren Sie in eine professionelle, mehrschichtige Werkslackierung oder eine hochwertige Lasur von Marken wie Sikkens oder Remmers. Das ist der wichtigste Schutzschild für Ihr Investment.


Eine Pivot-Tür, bei der sich der Drehpunkt nicht an der Seite, sondern versetzt in der Tür befindet, ist ein echtes Architektur-Statement. Sie lässt den Eingangsbereich großzügiger und offener wirken und erzeugt beim Öffnen einen schwebenden, eleganten Effekt. Besonders bei überbreiten oder sehr hohen Holztüren kommt diese Technik eindrucksvoll zur Geltung und verleiht dem Haus einen Hauch von Luxus.


Sind smarte Schlösser an einer Holztür eine gute Idee?
Ja, absolut! Moderne smarte Türschlösser wie der Nuki Smart Lock oder die Yale Linus Serie lassen sich problemlos an den meisten Holztüren nachrüsten. Der Vorteil: Sie können die Tür per Smartphone öffnen, temporäre Zugänge für Gäste erstellen und sehen, wer wann nach Hause kommt. Wichtig ist nur, dass die Basissicherheit stimmt: Der Schließzylinder sollte von hoher Qualität sein und die Tür selbst mechanisch stabil. Smart-Technik ergänzt dann den Komfort, ersetzt aber nicht die solide Grundsicherung.

Ein kleiner Kratzer ist kein Drama. Bei einer geölten oder lasierten Oberfläche können Sie oft selbst Hand anlegen:
- Die Stelle vorsichtig mit feinem Schleifpapier (240er Körnung) in Faserrichtung anschleifen.
- Schleifstaub gründlich entfernen.
- Etwas passendes Pflegeöl oder Lasur mit einem fusselfreien Tuch dünn auftragen.
So verschwindet der kleine Makel und der Schutz ist wiederhergestellt.


„Die Haustür ist die Visitenkarte des Hauses.“
Dieses Sprichwort hat einen wahren Kern. Die Farbe und der Stil Ihrer Tür prägen den Charakter der gesamten Fassade. Eine Tür in einem kräftigen Schwedenrot verleiht einem weißen Haus einen freundlichen, einladenden Akzent. Ein tiefes Taubenblau wirkt edel und zurückhaltend, während eine naturbelassene Eichentür Zeitlosigkeit und Wertigkeit ausstrahlt. Experimentieren Sie mit Farbmustern direkt an der Fassade, bevor Sie sich entscheiden.


Der Teufel steckt im Detail: die Bänder. Das sind die Scharniere, die das oft schwere Türblatt halten. Achten Sie auf dreidimensional verstellbare Bänder. Mit ihnen kann der Tischler die Tür perfekt in der Zarge ausrichten – nicht nur bei der Montage, sondern auch nach Jahren noch, falls sich das Haus minimal setzen sollte. So wird sichergestellt, dass die Tür immer leichtgängig schließt und die Dichtungen optimal anliegen.

Wie finde ich den passenden Türgriff?
Der Griff sollte nicht nur gut aussehen, sondern sich auch gut anfühlen. Überlegen Sie, welcher Stil zu Ihrer Tür und Ihrem Haus passt. Für eine moderne Holztür eignet sich ein schlichter Stoßgriff aus Edelstahl. Zu einer klassischen Kassettentür im Landhausstil passt eine Garnitur aus Messing oder Schmiedeeisen. Tipp: Testen Sie die Haptik im Fachhandel. Marken wie FSB oder Hoppe bieten eine riesige Auswahl an hochwertigen Designs.


Thermisch getrennte Bodenschwelle: Ein kleines Detail mit großer Wirkung.
Gerade im Winter kann eine alte Bodenschwelle aus Metall zur Kältebrücke werden und für Kondenswasser und kalte Füße sorgen. Moderne Systeme sind „thermisch getrennt“, das heißt, ein Kunststoffsteg unterbricht die Verbindung zwischen der kalten Außenseite und der warmen Innenseite. Das verhindert Wärmeverluste und steigert den Wohnkomfort spürbar.


- Landhaus: Kassettentüren, oft mit kleinen Sprossenfenstern, in Weiß- oder Pastelltönen.
- Bauhaus/Modern: Flächenbündige Türen ohne Schnörkel, oft in dunklen Farben oder mit querlaufender Maserung.
- Altbau (Jugendstil/Gründerzeit): Hohe Türen mit aufwendigen Kassetten, oft zweiflügelig und mit Oberlicht.
Der Trick? Die Tür sollte die Architektursprache des Hauses aufgreifen und weiterführen, nicht mit ihr brechen.

Massive Eiche: Schwer, extrem langlebig und strahlt eine zeitlose Wertigkeit aus. Die markante Maserung macht jede Tür zum Unikat. Ideal für repräsentative Eingänge.
Heimische Lärche: Heller, leichter und von Natur aus sehr witterungsbeständig durch ihren hohen Harzgehalt. Entwickelt eine wunderschöne silbergraue Patina, wenn sie unbehandelt bleibt. Perfekt für einen modernen, natürlichen Look.


Denken Sie über den Tellerrand hinaus. Warum nicht einen individuellen Türklopfer statt einer normalen Klingel? Ob ein klassischer Löwenkopf aus Messing, ein schlichter Ring aus Gusseisen oder ein modernes Designobjekt – ein Türklopfer verleiht Ihrer Holztür eine persönliche und charaktervolle Note. Er ist ein charmantes Detail, das Besucher innehalten und schmunzeln lässt, noch bevor sie eintreten.
Achtung, Gerbsäure! Der im Artikel erwähnte Hinweis zur Eiche ist Gold wert. Die natürliche Gerbsäure im Eichenholz reagiert mit unedlen Metallen und führt zu unschönen, tiefschwarzen Verfärbungen, die kaum zu entfernen sind. Verwenden Sie daher für alle sichtbaren und unsichtbaren Metallteile – von den Bändern über den Türgriff bis zu den Schrauben – ausnahmslos hochwertigen Edelstahl (V2A oder V4A).




