Deine Walk-In-Dusche aus Glas: Der ehrliche Guide vom Profi – Ohne teure Fehler
Hey, schön, dass du da bist! In meinem Job sehe ich eine Menge Badezimmer-Trends kommen und gehen. Aber ganz ehrlich? Die bodengleiche Dusche mit einer schlichten Glaswand ist mehr als nur ein Trend – sie ist einfach eine verdammt gute Idee. Sie macht das Bad offen, hell und ist super praktisch, weil man einfach reinspazieren kann. Kein Wunder, dass so viele davon träumen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Herzstück: Welches Glas ist das richtige für dich?
- Bevor du bestellst: Planung, Aufmaß und der Abfluss
- Der Einbau: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
- Wo kauft man das Zeug eigentlich? Und was kostet der Spaß?
- Selber machen? Sei ehrlich zu dir!
- So bleibt deine Dusche schön: Die richtige Pflege
- Bildergalerie
Doch der Traum kann schnell zum Albtraum werden, wenn man an die falschen Infos gerät. Im Netz liest man von Super-Schnäppchen auf der einen und unbezahlbarem Luxus auf der anderen Seite. Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen und vor allem im Detail. Ich stehe seit über 20 Jahren in der Werkstatt und auf Baustellen und habe unzählige dieser Duschen eingebaut. Ich habe gesehen, was funktioniert – und was zu sündhaft teuren Wasserschäden führt. Dieser Guide ist mein gesammeltes Wissen, ohne Marketing-Bla-Bla. Wir gehen das jetzt mal Schritt für Schritt durch, damit du am Ende eine Dusche hast, die dich die nächsten Jahrzehnte glücklich macht.

Das Herzstück: Welches Glas ist das richtige für dich?
Fangen wir mit dem Wichtigsten an: dem Glas. Hier zu sparen, ist der klassische Anfängerfehler. Es geht nicht nur darum, dass es gut aussieht, sondern vor allem um deine Sicherheit. Im Bad hantieren wir nun mal mit nassen Händen und seifigen Füßen. Da will man nicht gegen eine Scheibe stürzen, die dann in tausend scharfen Scherben zerbricht.
ESG – Das einzige Glas, das in deine Dusche gehört
Für Duschen gibt es nur eine richtige Wahl: Einscheibensicherheitsglas, kurz ESG. Das ist kein normales Fensterglas. Es wird in einem speziellen Hitzeverfahren extrem robust gemacht. Stell es dir wie einen Bodybuilder unter den Gläsern vor: Es hält Stöße, Schläge und schnelle Temperaturwechsel locker aus.
Der Clou ist aber, was passiert, wenn es doch mal bricht. Statt in gefährliche, scharfkantige Splitter zu zerspringen, zerfällt ESG in unzählige kleine, würfelförmige Krümel mit meist stumpfen Kanten. Die Verletzungsgefahr ist dadurch minimal. Also, falls du mal auf die Idee kommst, beim Glaser um die Ecke eine billige Scheibe zu bestellen: Lass es. Das ist lebensgefährlich und absoluter Pfusch.

Glasstärke: Macht die Dicke einen Unterschied? Ja!
ESG für Duschen gibt es meist in 6, 8 oder 10 Millimetern. Welche Stärke du brauchst, hängt von deiner Dusche und deinem persönlichen Gefühl ab.
- 6 mm Glas: Das ist die absolute Untergrenze. Man findet es oft bei günstigen Duschkabinen mit einem festen Rahmen. Für eine freistehende Walk-In-Wand ist es mir persönlich zu dünn. Es schwingt spürbar und fühlt sich, ehrlich gesagt, etwas wackelig an.
- 8 mm Glas: Das ist der Goldstandard und mein persönlicher Favorit für fast alle rahmenlosen Duschen. Es ist der perfekte Kompromiss aus Stabilität, Wertigkeit und Preis. Eine 8-mm-Scheibe fühlt sich massiv und sicher an, schwingt kaum und die meisten hochwertigen Beschläge sind genau für diese Stärke gemacht.
- 10 mm Glas: Das ist die „Panzerglas“-Variante für sehr große, freistehende Wände oder wenn du einfach dieses extrem massive Gefühl liebst. Aber Achtung! Dieses Glas ist extrem schwer. Ein Quadratmeter wiegt rund 25 kg – das ist so viel wie ein großer Sack Zement. Deine Wand muss das aushalten können und die Montage ist deutlich aufwendiger.
Ach ja, und dann gibt es noch Verbundsicherheitsglas (VSG), das kennst du von der Windschutzscheibe deines Autos. Es besteht aus zwei Scheiben mit einer Folie dazwischen. Bricht es, bleiben die Scherben an der Folie kleben. Für private Duschen ist das aber meistens übertrieben und deutlich teurer.

Nano-Beschichtung: Sinnvolles Extra oder Geldverschwendung?
Viele Hersteller bieten für einen Aufpreis von 100 bis 200 Euro eine spezielle Beschichtung an, die Wasser und Kalk abperlen lässt. Meine Erfahrung damit ist gemischt. In den ersten Jahren funktioniert das super! Du ziehst nach dem Duschen kurz mit dem Abzieher drüber und die Scheibe strahlt. Aber diese Beschichtungen halten nicht ewig. Nach fünf bis zehn Jahren lässt der Effekt durch Reinigungsmittel und Kalk nach. Ob es sich lohnt? Wenn du extrem kalkhaltiges Wasser hast und ein echter Putzmuffel bist, dann ja. Wenn du deine Dusche sowieso diszipliniert abziehst, kannst du dir das Geld auch sparen.
Bevor du bestellst: Planung, Aufmaß und der Abfluss
Hier passieren die teuersten Fehler. Ich erinnere mich an einen jungen Gesellen, der mal eine teure Maßanfertigung bestellt und sich um einen Zentimeter vermessen hatte. Die Scheibe war nutzlos. Hunderte Euro Lehrgeld. Seitdem predige ich: messen, messen, messen!
Die goldene Regel: Dreimal messen, exakt notieren
Eine ESG-Scheibe kann nach der Herstellung nicht mehr verändert werden. Kein Schneiden, kein Bohren. Sie muss perfekt passen. Miss die Breite deiner Nische an drei Stellen: unten, in der Mitte und oben. Notiere dir immer das kleinste Maß! Von diesem Maß ziehst du dann noch etwas „Luft“ ab.
Kleiner Tipp vom Profi: Eine gute Faustregel ist, das Glas insgesamt 4-5 mm schmaler zu bestellen als das engste Maß der Nische. Bei einer Nische von exakt 900 mm bestellst du das Glas also mit 895 mm. So hast du auf jeder Seite gut 2 mm Platz für eine saubere Silikonfuge. Das reicht, um kleine Unebenheiten der Wand auszugleichen.

Was tun bei schiefen Wänden?
Gerade im Altbau ist selten eine Wand perfekt im Lot. Prüfe das mit einer langen Wasserwaage. Bei kleinen Abweichungen bis ca. 10 mm kann dich ein spezielles Wandanschlussprofil aus Aluminium retten. Das ist eine schmale Schiene, in die das Glas geschoben wird und die die Lücke kaschiert. Ist die Wand aber richtig krumm, hilft nur eine teurere Anfertigung mit Schrägschnitt oder die Wand vorher vom Fachmann begradigen zu lassen.
Punktablauf oder Duschrinne? Eine Glaubensfrage.
Ganz wichtig ist auch der Abfluss. Du hast zwei Optionen:
- Die Duschrinne: Sieht super modern und minimalistisch aus, weil du das Gefälle im Boden nur in eine Richtung brauchst. Der Nachteil? Die Reinigung. Unter der Abdeckung sammeln sich gerne Haare und Seifenreste. Das muss man regelmäßig saubermachen, sonst fängt es an zu müffeln.
- Der Punktablauf: Das ist der klassische, quadratische Ablauf in der Mitte. Er ist oft günstiger und einfacher sauber zu halten. Dafür muss der Fliesenleger den Boden wie einen flachen Trichter von allen vier Seiten zum Ablauf hin neigen. Das ist etwas aufwendiger und optisch nicht ganz so clean.

Der Einbau: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Die schönste Scheibe ist wertlos, wenn beim Einbau geschlampt wird. Hier entscheidet sich, ob du 20 Jahre Freude hast oder nach zwei Jahren einen Wasserschaden sanierst.
Das Wichtigste ist unsichtbar: Die Abdichtung!
Wasser ist gnadenlos. Fliesen und Fugen sind niemals 100 % wasserdicht. Deshalb muss der gesamte Duschbereich darunter mit einer speziellen Verbundabdichtung geschützt werden. Das ist eine Art flüssige Gummischicht, die auf Wände und Boden aufgetragen wird. Alle Ecken und Anschlüsse werden zusätzlich mit Dichtbändern gesichert. Erst DANN wird gefliest. Ich musste mal einen Schaden sanieren, bei dem darauf verzichtet wurde. Nach einem Jahr war die Wand dahinter komplett durchfeuchtet und schwarz vor Schimmel. Die Sanierung war teurer als das ganze Bad. Also: Bei der Abdichtung hört der Spaß auf!
Montage: Bohren ohne Tränen
Die Halterungen für das Glas müssen bombenfest sitzen. Das Bohren in neue Fliesen ist der Angstgegner jedes Heimwerkers.
Mein Tipp: Klebe ein Stück Kreppband auf die Bohrstelle, damit der Bohrer nicht abrutscht. Benutze einen speziellen Fliesenbohrer ohne Schlagfunktion bei niedriger Drehzahl. Die Schlagfunktion deiner Bohrmaschine zertrümmert dir die Fliese! Erst wenn du durch die Fliese durch bist, wechselst du zum Steinbohrer und aktivierst den Schlag für das Mauerwerk dahinter.

Die Silikonfuge: Mehr als nur ein Lückenfüller
Die Fuge zwischen Glas und Wand ist eine Wartungsfuge. Sie muss elastisch sein. Dafür nimmt man spezielles Sanitärsilikon, das gegen Schimmel geschützt ist. Eine saubere Fuge ist eine Kunst. Bitte streich sie nicht einfach mit dem nassen Finger glatt. Damit drückst du Seifenwasser hinein und die Fuge hält schlechter. Ein Profi nimmt ein Glättmittel und einen Fugenspachtel. Übrigens: So eine Fuge hält nicht ewig. Je nach Pflege und Wasserhärte sollte sie alle 5 bis 8 Jahre erneuert werden. Das ist völlig normal.
Wo kauft man das Zeug eigentlich? Und was kostet der Spaß?
Kommen wir zum Geld. Vergiss die Baumarkt-Werbung mit „Komplettduschen für 500 €“. Das ist eine andere Liga. Eine hochwertige, langlebige Lösung hat ihren Preis.
Woher bekomme ich gutes Material?
Du musst nicht alles über einen teuren Handwerker beziehen. Es gibt seriöse Online-Anbieter für Glas nach Maß, zum Beispiel Glas-Star oder Express-Glas. Da kannst du deine Maße eingeben und bekommst top Qualität geliefert. Bei den Beschlägen (also Scharniere, Winkel, Stabilisierungsstangen) solltest du nicht sparen. Marken wie Pauli+Sohn oder HSK sind da eine sichere Bank. Finger weg von billigen No-Name-Produkten – da ist Rost oft vorprogrammiert.


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Eine realistische Kostenaufstellung
Lass uns mal eine typische Walk-In-Wand (ca. 100 x 200 cm) durchrechnen:
- Glas: 8 mm ESG nach Maß ohne Beschichtung: ca. 350–450 €
- Beschläge: Ein Set mit 2 hochwertigen Wandwinkeln: ca. 150–250 €
- Stabilisierungsstange: Unbedingt nötig für die Stabilität: ca. 80–120 €
- Kleinkram: Gutes Silikon, Dübel, Reiniger: ca. 30 €
Wir sind also allein beim Material schnell bei 600 bis 800 Euro. Dazu kommt die Arbeit für die Abdichtung und den Einbau. Realistisch landest du für eine vom Fachmann eingebaute, hochwertige Walk-In-Dusche am Ende bei 1.800 bis 3.500 Euro. Ja, das ist eine Stange Geld. Aber es ist eine Investition, die sich lohnt.
Selber machen? Sei ehrlich zu dir!
Ich liebe das Selbermachen, aber man muss seine Grenzen kennen. Bevor du loslegst, beantworte dir mal diese Fragen:
- Traust du dir zu, in deine 50-Euro-pro-Quadratmeter-Fliese zu bohren, ohne sie zu sprengen?
- Hast du einen starken Helfer, um eine 40 kg schwere Glasscheibe millimetergenau zu manövrieren? Alleine ist das unmöglich und gefährlich!
- Weißt du wirklich, wie man eine Wand 100 % wasserdicht nach aktueller Norm versiegelt?
- Kennst du den Unterschied zwischen Sanitärsilikon und billigem Acryl für 3 Euro?
- Bist du bereit, für einen Messfehler zu bezahlen und eine neue Scheibe für 400 Euro zu bestellen?
Wenn du auch nur bei einer Frage zögerst, tu dir selbst einen Gefallen und hol einen Profi. Das ist keine Schande, sondern verdammt schlau. Du kaufst dir damit nicht nur ein perfektes Ergebnis, sondern auch Sicherheit und Gewährleistung.

So bleibt deine Dusche schön: Die richtige Pflege
Okay, die Dusche steht. Jetzt soll sie auch so schön bleiben.
Der wichtigste Tipp überhaupt: Zieh die Glaswand nach JEDEM Duschen mit einem Abzieher ab. Das dauert 30 Sekunden und erspart dir 90 % der Putzarbeit. Wirklich!
Für die Reinigung reicht ein milder Badreiniger auf Zitronensäure-Basis oder ein einfacher Essigreiniger. Das löst den Kalk, ohne aggressiv zu sein.
Achtung, das ist der Tod für deine Dusche: Benutze niemals Scheuermilch oder kratzige Schwämme! Das ruiniert das Glas und jede Beschichtung. Und für die Silikonfuge sind aggressive Chlorreiniger Gift. Sie zerstören die pilzhemmende Wirkung und machen das Material spröde.
So, das war jetzt eine Menge Input. Aber eine gut geplante und sauber gebaute Glasdusche ist eine der besten Investitionen in dein Zuhause. Sie schenkt dir jeden Tag ein kleines bisschen Wellness-Gefühl. Und wenn man es von Anfang an richtig macht, hat man wirklich viele, viele Jahre Freude daran.

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Der ewige Kampf gegen Kalk – muss das sein?
Eine Glasdusche ist ein Hingucker, aber Kalkablagerungen sind der natürliche Feind jeder klaren Oberfläche. Die Lösung liegt in einer Veredelung direkt vom Hersteller. Viele Glasanbieter wie Duscholux oder Hüppe bieten eine spezielle Oberflächenbeschichtung (oft als „Edelglasbeschichtung“ oder „Pflegeleicht-Beschichtung“ bezeichnet) an. Wasser perlt dadurch einfach ab und nimmt Schmutz- und Kalkpartikel mit. Die Investition von 100-200 Euro extra pro Quadratmeter rechnet sich schnell – nicht nur in gesparter Putzzeit, sondern auch in der Langlebigkeit des Glanzes.




Trend-Check: Schwarze Profile. Sie sind der absolute Renner und verleihen dem Bad einen coolen, industriellen Look. Perfekt in Kombination mit Metro-Fliesen oder Betonoptik. Aber Achtung: Auf mattschwarzen Armaturen und Profilen sieht man Kalkflecken und Seifenreste oft deutlicher als auf Chrom. Ein tägliches Abziehen mit einem Silikonabzieher ist hier fast schon Pflicht, um den edlen Look zu erhalten.





- Der Raum wirkt sofort grösser und luftiger.
- Das Tageslicht flutet bis in die hinterste Ecke.
- Es entsteht ein fliessender Übergang zwischen Dusch- und Wohnbereich.
Das Geheimnis? Die optische Täuschung. Eine durchgehende Bodenfliese ohne störende Duschwanne und eine transparente Glaswand lassen das Auge den Raum als eine einzige, grosse Fläche wahrnehmen.




ESG-Glas ist vier- bis fünfmal widerstandsfähiger gegen Stösse als normales Floatglas.
Das bedeutet konkret: Ein versehentlicher Stoss mit dem Ellbogen oder das Umfallen einer Shampoo-Flasche machen einer qualitativ hochwertigen Duschwand nichts aus. Diese Robustheit wird durch einen thermischen Vorspannprozess erreicht, bei dem das Glas auf über 600°C erhitzt und dann schlagartig abgekühlt wird.





Die richtige Glasdicke: Für eine Standard-Duschwand sind 8 mm ESG-Glas die absolut goldene Mitte. Es ist stabil genug, um nicht zu schwingen, wirkt aber nicht übermässig wuchtig. 6-mm-Glas ist oft günstiger, kann aber bei grossen Flächen instabil wirken. 10-mm-Glas ist purer Luxus – extrem solide, aber auch deutlich schwerer und teurer, was sich auf die Anforderungen an Beschläge und Wandbefestigung auswirkt.




Die Wahl der Fliesen hat einen enormen Einfluss auf die Wirkung Ihrer Glasdusche. Hier sind zwei beliebte Kombinationen:
- Grossformatige Fliesen (ab 60×60 cm): Sie erzeugen eine ruhige, fast fugenlose Optik, die die Transparenz des Glases unterstreicht. Ideal für einen modernen, minimalistischen Look.
- Mosaikfliesen im Duschbereich: Sie setzen einen bewussten Akzent und können die Dusche als Highlight definieren. Wichtig ist hier ein professionelles Verlegen, damit das Gefälle perfekt und die Reinigung einfach ist.





Wie schaffe ich eine Spa-Atmosphäre?
Es sind die Details, die den Unterschied machen. Kombinieren Sie Ihre Glasdusche mit einer Regenkopfbrause von Marken wie Hansgrohe oder Grohe für ein sanftes, umhüllendes Wassererlebnis. Indirekte, wasserfeste LED-Lichtleisten in einer Nische oder entlang der Decke sorgen für sanftes, dimmbares Licht. Ein Hocker aus Teakholz und ein paar Eukalyptuszweige, die durch den Dampf ihren Duft verströmen, vollenden das private Wellness-Gefühl.




Klarglas: Maximale Transparenz, lässt das Bad grösser wirken und das Licht uneingeschränkt fliessen. Der Klassiker.
Rauchglas (Grau oder Bronze): Schafft eine intime, luxuriöse Atmosphäre und bietet einen Hauch von Privatsphäre. Ein starkes Design-Statement.
Unsere Empfehlung: Für kleine Bäder ist Klarglas die beste Wahl, um keine Fläche zu „verlieren“. In grossen Bädern kann Rauchglas einen atemberaubenden, hotelähnlichen Charakter erzeugen.




- Keine scharfen Kanten, die man beim Putzen auslassen könnte.
- Wasser und Schmutz können sich nirgends sammeln.
- Die Optik ist maximal reduziert und elegant.
Der Trick für den cleansten Look? Verzichten Sie, wenn statisch möglich, auf obere Stabilisationsstangen und setzen Sie auf punktuelle Wandhalterungen aus hochwertigem Edelstahl von Spezialisten wie Pauli + Sohn.





Laut einer Forsa-Umfrage verbringen Deutsche im Durchschnitt fast 30 Minuten pro Tag im Badezimmer.
Diese halbe Stunde sollte so angenehm wie möglich sein. Eine Walk-in-Dusche trägt massgeblich dazu bei, da sie nicht nur praktisch, sondern auch ein ästhetisches Upgrade für den täglichen Start in den Tag ist.




Die unsichtbare Gefahr: das Gefälle. Es ist das technisch anspruchsvollste Detail einer bodengleichen Dusche. Ein Gefälle von 1,5 % bis 2 % ist ideal. Das bedeutet, pro Meter muss der Boden 1,5 bis 2 cm abfallen, damit das Wasser zuverlässig in den Abfluss fliesst und nicht ins Bad. Ein Fehler hier ist nicht nur ärgerlich, sondern kann zu massiven Wasserschäden in der Bausubstanz führen. Vertrauen Sie hier unbedingt einem Fachbetrieb!





Denken Sie über den Tellerrand – oder besser gesagt, über die Duschwanne – hinaus. Eine Glaswand muss nicht nur eine Dusche abtrennen. Nutzen Sie sie als eleganten Spritzschutz neben einer freistehenden Badewanne oder als transparenten Raumteiler zwischen Schlaf- und Badezimmer. So schaffen Sie offene, lichtdurchflutete En-Suite-Lösungen mit Hotelcharakter.




Wie sieht es mit der Privatsphäre aus?
Wenn Ihnen eine komplett durchsichtige Wand zu exponiert ist, gibt es stilvolle Alternativen. Ein satinierter Streifen in der Mitte der Glasscheibe (sogenannter „Intimschutz“) verdeckt das Nötigste, ohne das offene Raumgefühl zu zerstören. Auch teilflächige Muster, die per Sandstrahltechnik oder langlebigem Digitaldruck aufgebracht werden, sind eine Option, um Design und Diskretion zu verbinden.





Der häufigste Fehler bei der Pflege: Aggressive Reiniger und kratzige Schwämme. Sie greifen nicht nur eventuelle Beschichtungen an, sondern können auch die Silikonfugen beschädigen und zu Mikrokratzern im Glas führen. Ein weiches Mikrofasertuch und ein Abzieher sind Ihre besten Freunde. Für hartnäckige Flecken genügt oft eine Mischung aus Wasser und Essigessenz.




Eine Duschrinne ist nicht gleich Duschrinne. Hier die zwei gängigsten Optionen:
- Die Bodenrinne: Klassisch und bewährt. Modelle von Geberit oder Dallmer bieten hohe Ablaufleistungen und sind in vielen Designs verfügbar.
- Der Wandablauf: Die modernste Lösung. Der Ablauf verschwindet fast unsichtbar in der Wand. Das Ergebnis ist eine komplett durchgehende Bodenfläche ohne störende Elemente – perfekt für einen ultra-minimalistischen Look.





Der Trend zu Rillenglas, auch „Fluted Glass“ genannt, erobert das Bad.
Dieses Glas mit seiner vertikalen, texturierten Struktur kennt man aus den 20er- und 70er-Jahren. Heute feiert es ein Comeback. Es bricht das Licht auf faszinierende Weise, schafft interessante visuelle Effekte und bietet gleichzeitig mehr Privatsphäre als Klarglas, ohne den Raum abzudunkeln.




Vergessen Sie die klassische Fliese an der Rückwand! Eine grosse Platte aus Keramik (z.B. von Marazzi) oder Mineralwerkstoff in Marmor- oder Betonoptik schafft eine fugenlose, absolut pflegeleichte und dramatische Kulisse für Ihre Glasdusche. Das ist Luxus, der nicht nur fantastisch aussieht, sondern auch Schimmel in den Fugen für immer verbannt.




Standardmaß oder Maßanfertigung?
Standardmaß: Günstiger und schneller verfügbar. Passt gut in normierte Neubauten. Marken wie Schulte bieten hier gute Sets an.
Maßanfertigung: Unverzichtbar bei Altbauten mit schiefen Wänden, Dachschrägen oder speziellen Wünschen. Jeder Millimeter wird genutzt, das Ergebnis ist perfekt integriert. Kostet mehr, ist aber oft die einzige und beste Lösung.





Brauche ich eine Tür oder reicht eine feste Wand?
Das hängt von der Grösse Ihres Duschbereichs ab. Als Faustregel gilt: Eine offene Walk-in-Lösung ohne Tür funktioniert gut, wenn die feste Glaswand mindestens 120 cm lang ist und dahinter noch ca. 80 cm Platz bis zur Wand sind. So bleibt der Bereich ausserhalb der Dusche weitgehend trocken und es entsteht keine unangenehme Zugluft. Bei kleineren Nischen ist eine Pendel- oder Schiebetür die bessere Wahl.




Die Beleuchtung im Duschbereich wird oft stiefmütterlich behandelt. Dabei ist sie entscheidend für die Atmosphäre. Planen Sie unbedingt mindestens einen wassergeschützten Deckenspot (Schutzart IP65) direkt über der Duschfläche ein. So stehen Sie nicht im Schatten und die Wassertropfen auf dem Glas beginnen, brillant zu funkeln – ein kleiner Luxus für jeden Morgen.





- Auf den Millimeter genaues Aufmaß nehmen.
- Prüfen, ob die Wände tragfähig und absolut senkrecht sind.
- Die Position des Wasserablaufs und das Gefälle vorab festlegen.
- Die Art und Position der Befestigungen (Wandprofile, Scharniere, Stabilisator) klären.
Dies ist die Checkliste des Profis. Bevor auch nur eine Schraube gesetzt wird, müssen diese Punkte zu 100% geklärt sein. Ein Fehler beim Aufmaß kann bedeuten, dass die teure, maßgefertigte Scheibe nicht passt.




Wichtiger Punkt: Die Silikonfuge. Sie ist mehr als nur eine Abdichtung – sie ist die Achillesferse vieler Duschen. Verwenden Sie ausschliesslich hochwertiges Sanitär-Silikon, das schimmelhemmend (fungizid) ausgestattet ist. Die Fuge sollte von einem Profi gezogen werden: gleichmässig, nicht zu dick und mit glatter Oberfläche, damit sich Wasser und Schmutz nicht festsetzen können. Eine schlecht gemachte Fuge ist ein Garant für spätere Probleme.





Schaffen Sie Ordnung mit einer integrierten, gefliesten Nische in der Duschwand. Sie bietet eine elegante Ablagefläche für Shampoo und Duschgel und macht unschöne Duschkörbe zum Einhängen überflüssig. Die Nische kann dezent mit der Wand verschmelzen oder durch ein anderes Fliesenformat oder eine LED-Beleuchtung bewusst als Designelement inszeniert werden.




Eine Badsanierung hat einen der höchsten „Return on Investment“ bei Immobilien. Laut Remodeling Magazine kann eine hochwertige Badsanierung bis zu 60% ihres Wertes bei einem Wiederverkauf einbringen.



Die Kombination von Glas und Naturstein ist zeitlos und edel. Eine Rückwand aus Schiefer, Travertin oder sogar grossformatigem Granit bildet einen warmen, erdigen Kontrast zur kühlen Perfektion des Glases. Achten Sie darauf, den Stein vor der Nutzung professionell zu imprägnieren, um ihn vor Wasserflecken und Verfärbungen durch Pflegeprodukte zu schützen.


