Terrassenmöbel für die Ewigkeit? So erkennst du Qualität wirklich (und sparst am Ende Geld)
Terrassenmöbel sind mehr als nur Möbel – sie sind der Schlüssel zu Ihrem persönlichen Entspannungsparadies. Entdecken Sie, wie!
„Das ist kein gewöhnlicher Gartenstuhl“, flüstert der Designer, während er auf sein neuestes Werk deutet. Ein Möbelstück, das nicht nur sitzt, sondern auch träumt. Wer hätte gedacht, dass die richtige Lounge-Ausstattung das Tor zu einer neuen Dimension der Entspannung öffnet? Inmitten von Rattan und Holz entfaltet sich die Magie der Freizeitgestaltung, die Ihre Terrasse in eine Oase des Wohlbefindens verwandelt.
Jedes Jahr im Frühling das gleiche Spiel: Sobald die Sonne rauskommt, stürmen alle in die Baumärkte und kaufen Terrassenmöbel, die im Prospekt so verlockend aussahen. Ganz ehrlich? Meistens ist die Freude nur von kurzer Dauer. Nach einem typisch deutschen Sommer mit Sonne und Regen sind die Schrauben rostig, das Holz ist verzogen und rissig. Im nächsten Jahr geht die Suche von vorne los. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch eine pure Verschwendung von Geld und Ressourcen.
Inhaltsverzeichnis
- Das A und O: Warum Holz draußen ein Eigenleben führt
- Die Holzwahl: Von unkaputtbar bis Sperrmüll nach zwei Sommern
- Die Konstruktion: Hier zeigt sich, wer sein Handwerk versteht
- Jenseits von Holz: Metall, Geflecht & Polster
- Pflege ist kein Hexenwerk: So hast du lange Freude
- Ein letztes Wort vom Handwerker
- Bilder & Inspiration
Ich bin Tischler, und das schon eine ganze Weile. Ich habe in meiner Werkstatt schon alles gesehen und gebaut. Und eins hab ich gelernt: Bei Möbeln, die draußen stehen, zählt nicht der erste Eindruck im Laden. Es zählt, wie sie nach fünf oder zehn Jahren aussehen. Es geht um das richtige Material und eine durchdachte Konstruktion. Das ist kein Geheimwissen, sondern einfach gutes, ehrliches Handwerk.
Lass uns mal zusammen durchgehen, worauf es wirklich ankommt. Ich will dir zeigen, wie du eine kluge Entscheidung triffst, damit du viele, viele Sommer lang Freude an deiner Terrasse hast.

Das A und O: Warum Holz draußen ein Eigenleben führt
Bevor wir über Holzarten quatschen, müssen wir eine Sache verstehen: Holz lebt. Auch lange nachdem der Baum gefällt wurde. Es reagiert auf Feuchtigkeit in der Luft. Wenn es regnet oder feucht ist, saugt es Wasser auf und dehnt sich aus. Wenn die Sonne knallt und die Luft trocken ist, gibt es Wasser ab und zieht sich zusammen. Diese Kräfte sind enorm!
Eine schlechte Konstruktion ignoriert das einfach. Die Folge: Schrauben werden rausgedrückt, Leimfugen platzen auf und die Tischplatte wirft eine Welle. Ein Profi plant dieses „Arbeiten“ des Holzes aber von Anfang an mit ein. Das nennt man konstruktiven Holzschutz, und das ist die goldene Regel für alles, was draußen steht.
Achte mal drauf: Kann Wasser überall gut ablaufen? Gibt es irgendwo Stellen, wo sich Pfützen bilden könnten? Sind die Kanten leicht abgerundet? (An scharfen Kanten reißt nämlich jeder Schutzanstrich als Erstes.) Und ganz wichtig: Stehen die Möbelfüße direkt im Nassen oder haben sie kleine Gleiter, die sie schützen? Wenn du das einmal verstanden hast, siehst du Möbel mit ganz anderen Augen.

Die Holzwahl: Von unkaputtbar bis Sperrmüll nach zwei Sommern
Nicht jedes Holz packt das Wetter auf Dauer. Experten teilen Hölzer in sogenannte Dauerhaftigkeitsklassen ein (Klasse 1 ist top, Klasse 5 ein Flop). Für Gartenmöbel solltest du mindestens Klasse 3 anpeilen. Hier mal ein Überblick aus meiner Erfahrung, ganz ohne Fachchinesisch.
Die Champions League: Teak und Robinie
Ganz klar an der Spitze steht Teakholz (Klasse 1). Es ist quasi der Rolls-Royce für den Garten. Durch seinen extrem hohen Anteil an natürlichen Ölen und Kautschuk ist es von Natur aus bombenfest gegen Feuchtigkeit und Schädlinge. Du kannst Teak unbehandelt draußen lassen, dann bekommt es mit der Zeit diese edle, silbergraue Patina. Das ist reine Geschmackssache – ich persönlich mag das sehr. Wer den warmen Honigton behalten will, muss es eben einmal im Jahr ölen. Achtung: Achte auf Zertifizierungen (z.B. das FSC®-Siegel, meist ein kleiner Anhänger am Möbelstück), die eine nachhaltige Herkunft belegen. Ein guter Teak-Stuhl ist schwer und massiv und kostet dich schon mal 300-500 €. Klingt viel, hält aber bei guter Pflege ewig.

Eine fantastische und heimische Alternative ist die Robinie (Klasse 1-2), die oft fälschlicherweise als Akazie verkauft wird. Sie ist das härteste und widerstandsfähigste Holz, das in unseren Breiten wächst. Allerdings ist Robinie eine kleine Diva in der Verarbeitung. Wenn sie nicht super sorgfältig getrocknet wurde, neigt sie zum Verziehen. Schau hier also ganz genau hin: Sind die Verbindungen sauber und stabil? Ein hochwertiger Stuhl aus Robinie ist eine Investition fürs Leben und liegt preislich oft zwischen 200-350 €.
Die gute Mittelklasse: Lärche und Douglasie
Lärche und Douglasie (beide Klasse 3-4) sind Nadelhölzer, aber deutlich zäher als ihre billigen Verwandten. Ihr hoher Harzgehalt ist eine Art natürliche Imprägnierung. Sie sind eine super Option, wenn das Budget etwas enger ist, aber der oben erwähnte konstruktive Holzschutz stimmen muss! Ohne Behandlung werden sie auch grau, neigen aber etwas mehr zu Rissen. Hier würde ich immer eine jährliche Pflege mit einem pigmentierten Öl empfehlen. Preislich bewegen wir uns hier für einen Stuhl oft im Bereich von 80-150 €.

Wovon ich dir dringend abrate: Kiefer und Fichte
Im Baumarkt findest du oft supergünstige Möbelsets aus Kiefer oder Fichte (Klasse 4-5), meist mit einer dünnen Lasur überpinselt. Bitte, tu dir den Gefallen und lass die Finger davon. Diese Hölzer sind für draußen einfach nicht gemacht. Sie saugen Wasser, bekommen unschöne Pilzflecken und faulen dir an den Verbindungen weg. Oft sind diese Schnäppchen für 40-60 € pro Stuhl schon nach zwei Sommern ein Fall für den Sperrmüll. Das ist am falschen Ende gespart.
Die Konstruktion: Hier zeigt sich, wer sein Handwerk versteht
Das beste Material nützt nichts, wenn es schlecht zusammengebaut ist. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Die stabilsten Verbindungen sind klassische Holzverbindungen, allen voran Schlitz und Zapfen. Stell es dir wie bei einem Legostein vor: Ein Teil (der Zapfen) greift passgenau in eine Aussparung (den Schlitz) des anderen Teils. Das ist aufwendig und findest du nur bei hochwertigen Möbeln.

Günstige Möbel sind meist nur verschraubt. Das Problem: Das Holz arbeitet, die Schrauben lockern sich. Du bist ständig am Nachziehen. Wenn dann Wasser ins Schraubloch kommt, fault das Holz und die Schraube hat keinen Halt mehr.
Deshalb hier meine kleine Qualitäts-Checkliste für den Laden:
- Der Wackeltest: Setz dich drauf, rüttle mal ordentlich am Stuhl. Fühlt er sich massiv und stabil an oder wackelt alles?
- Die Verbindungen: Dreh das Möbelstück mal um. Siehst du saubere Holz-in-Holz-Verbindungen oder nur simple Schraubenköpfe?
- Das Material der Schrauben: Wenn geschraubt wurde, müssen die Schrauben aus Edelstahl sein. Alles andere rostet und hinterlässt hässliche braune Spuren. Edelstahl hat einen matten, silbrigen Glanz, nicht zu verwechseln mit billig glänzendem, verzinktem Stahl. (Kleiner Pro-Tipp: Wohnst du an der Küste oder hast einen Chlorpool, achte auf die noch bessere A4-Qualität.)
- Die Kanten: Fass mal drüber. Sind sie angenehm abgerundet oder scharfkantig?
- Die Oberfläche: Bei Tischen und Sitzflächen sollten es immer einzelne Latten mit kleinen Fugen sein, damit das Regenwasser sofort abläuft.
- Das Gewicht: Heb es mal an. Fühlt es sich wertig und schwer an oder federleicht und billig?

Jenseits von Holz: Metall, Geflecht & Polster
Klar, es gibt nicht nur Holz. Aber auch hier gibt es massive Unterschiede.
Metallmöbel:Aluminium ist super, weil es leicht ist und nicht rostet. Klopf aber mal drauf: Klingt es blechern und dünn oder satt und massiv? Billige Alu-Möbel haben dünne Profile, die schnell Dellen bekommen. Stahl ist viel stabiler, aber sein Erzfeind ist Rost. Hier ist eine Feuerverzinkung plus Pulverbeschichtung die beste Lösung, um es dauerhaft zu schützen. Nur lackierter Stahl ist eine tickende Zeitbombe – beim ersten Kratzer geht das Rosten los.
Geflechtmöbel: Was wir als „Polyrattan“ kennen, ist Kunststoffgeflecht. Die Qualität hängt von drei Dingen ab: Dem Gestell darunter (muss Alu sein, sonst rostet es von innen durch!), der Qualität der Kunststofffaser (gute Fasern sind UV-stabil und fühlen sich elastisch an, nicht spröde) und der Verarbeitung (ist es straff und gleichmäßig gewickelt?).
Polster und Auflagen: Der beste Stuhl ist nichts ohne ein gutes Polster. Billige Auflagen haben einen normalen Schaumstoffkern, der ewig zum Trocknen braucht und schnell anfängt zu müffeln. Hochwertige Auflagen haben einen speziellen „Quick-Dry-Foam“. Kleiner Trick: Frag den Verkäufer, ob du mal eine Ecke vom Bezug öffnen darfst. Guter Schaumstoff hat große, sichtbare Poren, fast wie ein Badeschwamm. Da läuft das Wasser einfach durch. Der Stoff selbst sollte UV-beständig und wasserabweisend sein.

Pflege ist kein Hexenwerk: So hast du lange Freude
Selbst die besten Möbel brauchen ein bisschen Liebe. Einmal im Jahr, am besten im Frühling, solltest du dir eine Stunde Zeit nehmen. Das ist wirklich kein großer Akt.
Hier meine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Ölen:
- Reinigen: Schrubb die Möbel mit einer Wurzelbürste und milder Seifenlauge (z.B. Schmierseife) in Faserrichtung ab. Bitte, bitte niemals einen Hochdruckreiniger benutzen! Der zerstört die Holzfasern.
- Trocknen lassen: Ganz wichtig, lass die Möbel danach mindestens 24 Stunden komplett durchtrocknen.
- Ölen (wenn du den Holzton magst): Nimm ein gutes Hartholzöl (findest du im Fachhandel oder online, z.B. von Osmo oder WOCA) und einen fusselfreien Lappen. Trag das Öl ganz dünn auf.
- Überschuss abwischen: Das ist der wichtigste Schritt! Wische nach 15-20 Minuten ALLES überschüssige Öl, das nicht eingezogen ist, wieder gründlich ab. Wenn es auf der Oberfläche stehen bleibt, wird es klebrig und zieht Schmutz an.
Für den Winter ist ein trockener, belüfteter Keller oder eine Garage ideal. Wenn sie draußen bleiben, nutze eine atmungsaktive Abdeckhaube. Niemals eine dichte Plastikplane! Darunter schwitzen die Möbel, es bildet sich Schimmel und das Holz kann Schaden nehmen.

Ein letztes Wort vom Handwerker
Ich hatte mal einen Kunden, der kam völlig zerknirscht in meine Werkstatt. Unter seinem Schwiegervater ist beim Grillfest der neue Billig-Stuhl zusammengebrochen. Das war ihm so unglaublich peinlich. Danach haben wir was Ordentliches aus Robinie gebaut – das steht heute noch.
Deine Sicherheit und die deiner Gäste sollte immer an erster Stelle stehen. Eine stabile Konstruktion ist kein Luxus. Sieh den Kauf deiner Terrassenmöbel nicht als lästige Pflicht, sondern als eine Investition in unzählige entspannte Sommerabende und fröhliche Feste. Wenn du dich einmal für Qualität entscheidest, kaufst du nicht nur Möbel, sondern auch jahrelange Sorgenfreiheit. Und das, ganz ehrlich, ist unbezahlbar.
Bilder & Inspiration


- Rütteln Sie sanft an der Rückenlehne eines Stuhls.
- Wackeln Sie diagonal am Tisch.
- Setzen Sie sich normal hin und verlagern Sie Ihr Gewicht.
Der Wackel-Test im Geschäft: Ein hochwertiges Möbelstück bleibt stabil. Jegliches Knarzen, Nachgeben oder Wackeln deutet auf schwache Verbindungen hin – ein klares Zeichen, dass es den Belastungen im Freien nicht lange standhalten wird.

Edelstahl: Nicht gleich Edelstahl. Achten Sie auf die Bezeichnung V2A (oder 1.4301). Das ist der Mindeststandard für gute Korrosionsbeständigkeit im Außenbereich. Für küstennahe Gebiete mit salzhaltiger Luft ist sogar V4A-Stahl die bessere, wenn auch teurere Wahl. Billige Möbel verwenden oft nur minderwertigen, beschichteten Stahl, bei dem der erste Kratzer unweigerlich zu Rost führt.

„Die silbergraue Patina, die Teakholz im Laufe der Zeit entwickelt, ist kein Mangel, sondern ein Qualitätsmerkmal. Sie ist der natürliche Schutzschild des Holzes gegen die Witterung.“

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Rattan und Polyrattan?
Echtes Rattan ist ein Naturprodukt, das aus der Rotangpalme gewonnen wird. Es ist charmant und leicht, aber absolut ungeeignet für den ständigen Einsatz im Freien, da es bei Feuchtigkeit schnell aufquillt und schimmelt. Polyrattan hingegen ist eine industriell gefertigte Kunststofffaser, meist aus Polyethylen. Hochwertiges Polyrattan, wie es Marken wie `Dedon` oder `Glatz` verwenden, ist UV-beständig, wetterfest und pflegeleicht – die perfekte Synthese aus natürlicher Optik und technischer Langlebigkeit.

Der Trend geht eindeutig zur „Outdoor-Lounge“. Ihre Terrasse wird zur Erweiterung des Wohnzimmers. Das Geheimnis liegt in der Wahl der richtigen Textilien. Achten Sie auf Kissen und Auflagen mit Bezügen aus Materialien wie Sunbrella oder Dralon. Diese Stoffe sind nicht nur wasserabweisend und schnelltrocknend, sondern auch farbecht und widerstandsfähig gegen UV-Strahlung, sodass das leuchtende Blau oder kräftige Rot auch nach mehreren Sommern nicht zu einem traurigen Grau verblasst.

Die Achillesferse vieler Gartenmöbel: die Schrauben.
Option A (billig): Verzinkte Stahlschrauben. Sie glänzen im Laden, aber die dünne Zinkschicht wird durch die Bewegung des Holzes und Witterung schnell beschädigt. Rostflecken und strukturelle Schwäche sind die Folge.
Option B (langlebig): Schrauben aus Edelstahl (A2 oder A4). Sie kosten mehr, rosten aber nicht und garantieren, dass die Verbindungen auch nach Jahren noch halten. Ein kleines Detail mit riesiger Auswirkung auf die Lebensdauer.

Laut einer Studie des Forest Stewardship Council (FSC) kann die Nachfrage nach zertifiziertem Holz die nachhaltige Waldbewirtschaftung maßgeblich fördern und illegale Abholzung reduzieren.
Wenn Sie also auf das FSC-Siegel bei Ihren Holzmöbeln achten, investieren Sie nicht nur in Langlebigkeit, sondern auch in die Gesundheit unserer Wälder. Es ist ein kleines Logo mit großer Wirkung, das sicherstellt, dass Ihr Teak-Tisch nicht aus fragwürdigen Quellen stammt.

Eine oft übersehene Eigenschaft ist das Gewicht. Sehr leichte Möbel, insbesondere aus Aluminium oder Kunststoff, können bei einem Sommergewitter schnell zu gefährlichen Geschossen werden. Schwerere Möbel aus massivem Teak, Robinie oder hochwertigem Edelstahl stehen fest und sicher. Prüfen Sie vor dem Kauf, ob das Gewicht zum Standort passt – besonders auf einer ungeschützten Dachterrasse ist Standfestigkeit Gold wert.

- Widerstandsfähig gegen UV-Strahlen und Ausbleichen
- Extrem kratz- und abriebfest
- Hitzebeständig und leicht zu reinigen
Das Material-Wunder für Tischplatten? HPL (High-Pressure Laminate). Marken wie `Fermob` oder `Stern` setzen auf diese Hochdrucklaminate, weil sie die Eleganz einer glatten Oberfläche mit extremer Robustheit verbinden. Anders als Holz sind sie völlig unempfindlich gegenüber Flecken von Rotwein oder Fett.

Denken Sie modular! Statt eines starren, großen Sets bieten modulare Loungesysteme, wie sie etwa von `Cane-line` angeboten werden, maximale Flexibilität. Einzelne Sessel-, Eck- und Hocker-Elemente lassen sich immer wieder neu anordnen: als große Liegefläche für den Mittagsschlaf, als klassische Sitzgruppe für den Grillabend oder als zwei separate Chaiselongues zum Lesen. So passt sich Ihre Terrasse jeder Situation an.

Ein kleiner Trick für große Wirkung: Investieren Sie in eine maßgeschneiderte Schutzhülle. Eine gute Haube aus atmungsaktivem, aber wasserdichtem Material schützt nicht nur vor Regen und Schnee, sondern vor allem vor UV-Strahlung und Vogelkot. Das erspart im Frühling eine Grundreinigung und verlängert die Lebensdauer von Holz, Geflecht und Polstern erheblich. Achten Sie auf Modelle mit Belüftungsschlitzen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Muss es immer Holz sein?
Aluminium ist eine fantastische Alternative für moderne Designs. Es ist leicht, absolut rostfrei und extrem witterungsbeständig. Achten Sie auf pulverbeschichtete Oberflächen, die eine zusätzliche Schutzschicht gegen Kratzer bieten. Im Gegensatz zu billigen Hohlrohren fühlen sich hochwertige Aluminiummöbel, z.B. von `Kettler` oder `Lafuma`, dank dickerer Wandstärken und sauberer Schweißnähte stabil und wertig an.

„Wer billig kauft, kauft zweimal.“
Dieses Sprichwort ist bei Gartenmöbeln die goldene Regel. Eine Garnitur für 300 €, die nach zwei Jahren kaputt ist, kostet 150 € pro Jahr. Eine hochwertige Garnitur für 1500 €, die 15 Jahre oder länger hält, kostet nur 100 € pro Jahr – und erspart Ihnen Ärger, Müll und die jährliche Suche.

Schauen Sie über den Tellerrand der Baumärkte hinaus. Plattformen wie Kleinanzeigen oder spezialisierte Second-Hand-Möbelgeschäfte sind Goldgruben für langlebige Stücke. Oft findet man dort hochwertige Markenmöbel von `Garpa` oder `Weishäupl` für einen Bruchteil des Neupreises, die von ihren Vorbesitzern gut gepflegt wurden und noch viele Sommer vor sich haben.

Das verräterische Detail bei Metallmöbeln: die Schweißnaht. Eine saubere, gleichmäßige und glatt geschliffene Schweißnaht ist ein Zeichen für sorgfältige Handwerkskunst. Sie ist nicht nur ästhetisch ansprechender, sondern auch stabiler. Bei billigen Möbeln sind die Nähte oft unsauber, wulstig oder weisen kleine Poren auf – genau an diesen Stellen wird die Pulverbeschichtung als erstes reißen und der Rost angreifen.

- Holzart: Akazie oder Eukalyptus?
- Oberflächenbehandlung: Geölt, lasiert oder lackiert?
- Pflegeaufwand: Wie oft pro Jahr nachbehandeln?
Der richtige Umgang mit diesen Hölzern macht den Unterschied. Akazie und Eukalyptus sind beliebte, preisgünstigere Alternativen zu Teak, benötigen aber konsequente Pflege. Regelmäßiges Nachölen (mindestens 1-2 Mal pro Saison) mit einem passenden Hartholzöl verhindert das Austrocknen, die Rissbildung und das schnelle Vergrauen.

Inspiration Mittelmeer: Denken Sie an die Terrassen in Griechenland oder Italien. Dort werden oft schwere, stabile Möbel aus Schmiedeeisen oder Massivholz mit einfachen, bequemen Kissen kombiniert. Der Fokus liegt auf Langlebigkeit und Funktionalität. Ein einfacher, schwerer Holztisch mit zwei Bänken kann mehr Charme und Beständigkeit ausstrahlen als jede komplizierte Lounge-Landschaft.

Der häufigste Planungsfehler?
Die Maße ignorieren. Eine riesige Lounge-Gruppe, die im großen Showroom perfekt aussah, kann eine kleine Terrasse komplett erdrücken und kaum noch Platz zum Vorbeigehen lassen. Messen Sie Ihre Fläche genau aus und planen Sie Laufwege von mindestens 80 cm Breite ein. Ein Tipp: Legen Sie die Umrisse der Möbel mit Kartons oder Decken auf dem Boden aus, um ein Gefühl für die Proportionen zu bekommen.

Ein Quadratmeter günstiges Polyrattan-Geflecht kann bis zu 5 kg Kunststoff enthalten, dessen Produktion und Entsorgung die Umwelt belasten.
Langlebige Möbel reduzieren diesen Kreislauf. Marken, die recycelte Materialien verwenden oder Rücknahmeprogramme anbieten, wie z.B. `Tribu`, zeigen, dass Design und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Ihre Investition ist dann nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch klug.

Robinia (Robinie): Ein europäisches Hartholz, das oft als „heimisches Teak“ bezeichnet wird. Es ist extrem widerstandsfähig und haltbar (Resistenzklasse 1-2), auch ohne chemische Behandlung.
Kiefer (druckimprägniert): Ein Weichholz, das durch chemische Behandlung (KDI) wetterfest gemacht wird. Deutlich günstiger, aber weniger langlebig und ökologisch bedenklicher. Mit der Zeit können die Schutzsalze ausgewaschen werden.
Für Langlebigkeit ist die Robinie klar die überlegene Wahl.

Die Kunst des Kombinierens schafft einen individuellen Look. Ein massiver Holztisch wirkt sofort leichter und moderner, wenn er mit filigranen Metallstühlen von `Fermob` kombiniert wird. Oder lockern Sie eine strenge Aluminium-Lounge mit Beistelltischen aus warmem Teakholz auf. Dieser Materialmix verleiht Ihrer Terrasse Charakter und vermeidet den oft sterilen „Alles-aus-einem-Guss“-Look aus dem Katalog.

- Eine Drainageschicht aus Mesh-Gewebe am Boden
- Ein schnelltrocknender Schaumstoffkern (Quick-Dry-Foam)
- Ein wasserabweisender, aber atmungsaktiver Bezug
Das Geheimnis von Allwetter-Polstern: Sie sind so konzipiert, dass Wasser nicht nur abperlt, sondern aktiv durch sie hindurchfließen kann. So sind sie nach einem kurzen Sommerregen in Windeseile wieder trocken und einsatzbereit, ohne dass sich im Inneren Staunässe und Schimmel bilden können.

Wie lagere ich meine Möbel im Winter richtig?
Der Idealfall ist ein trockener, unbeheizter und gut belüfteter Ort wie eine Garage oder ein Keller. Wichtig: Niemals mit einer luftdichten Plastikplane abdecken! Darunter sammelt sich Kondenswasser, was zu Schimmel und Stockflecken führt. Wenn die Möbel draußen bleiben müssen, nutzen Sie atmungsaktive Schutzhüllen und stellen Sie die Möbel auf kleine Holzklötze, damit sie keine „nassen Füße“ bekommen und von unten belüftet werden.

Kunststoffmöbel können durch UV-Strahlung jährlich bis zu 5% ihrer strukturellen Festigkeit verlieren.
Das erklärt, warum billige weiße Plastikstühle mit der Zeit spröde werden und brechen. Hochwertige Kunststoffe, wie sie bei Marken wie `Kartell` oder `Vitra` für Outdoor-Modelle verwendet werden, enthalten spezielle UV-Stabilisatoren, die diesen Zersetzungsprozess drastisch verlangsamen und die Farbechtheit über Jahre sichern.
Der Komfort-Faktor: Ergonomie nicht vergessen. Achten Sie auf die Sitzhöhe, die Sitztiefe und den Winkel der Rückenlehne. Ein Stuhl, der im ersten Moment schick aussieht, kann bei einem langen Abendessen zur Qual werden. Probesitzen ist unerlässlich! Nehmen Sie sich Zeit und stellen Sie sich vor, mehrere Stunden darin zu verbringen. Gute Hersteller wie `Royal Botania` investieren viel in ergonomische Studien, damit Design und Komfort eine Einheit bilden.




