Rollende Couchtische: Der ultimative Werkstatt-Guide für Qualität, die bleibt

Mode ist mehr als nur Kleidung – es ist ein Ausdruck deiner Seele. Entdecke, wie du deinen persönlichen Stil zum Strahlen bringst!

von Anna Müller

Ich steh jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit in meiner Werkstatt und habe so einige Möbeltrends miterlebt. Manche waren schneller wieder weg, als man „Spanplatte“ sagen konnte, andere haben sich aber echt bewährt. Und der rollbare Couchtisch? Der gehört für mich ganz klar in die zweite Kategorie. Wenn er gut gemacht ist, ist er nicht nur praktisch, sondern ein echtes Statement.

Aber ganz ehrlich: Der Markt ist überschwemmt mit billigem Kram, der mehr wackelt als rollt und dir am Ende nur Kopfschmerzen bereitet. Deshalb nehme ich dich heute mal mit hinter die Kulissen, direkt an meine Werkbank. Das hier wird kein normaler Einkaufsratgeber. Das ist der ungeschminkte Blick auf das, was einen rollbaren Couchtisch wirklich gut und langlebig macht.

Mehr als nur vier Rollen: Die unsichtbare Physik dahinter

Viele glauben, man klatscht einfach vier Rollen unter eine Holzplatte und fertig ist der Lack. Tja, in der Theorie vielleicht. In der Praxis ist das der sicherste Weg zu einem Möbelstück, das beim ersten schiefen Blick umkippt. Die Physik lässt sich eben nicht austricksen. Ein rollbarer Tisch muss vor allem eines sein: felsenfest stabil.

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Schwerpunkt und Standfestigkeit – Warum dein Tisch nicht kippen darf

Das A und O ist der Schwerpunkt. Der muss so tief wie möglich liegen. Stell dir eine schwere, massive Eichenplatte auf dünnen, hohen Beinen vor. Wenn du jetzt einen Stapel Bücher an den Rand legst, wirkt ein gewaltiger Hebel. Kippgefahr! Deshalb sind Konstruktionen mit einem massiven Untergestell oder einer dicken Bodenplatte fast immer die bessere Wahl. Das Eigengewicht des Tisches wird so zu deinem besten Freund und sorgt für einen bombenfesten Stand.

Übrigens, die Position der Rollen ist dabei entscheidend. Sitzen sie zu weit innen, wird der Tisch zur Wackelpartie. Eine gute Faustregel: Die Montagepunkte der Rollen sollten nicht weiter als 10-15 cm von den Ecken entfernt sein. Das sorgt für eine breite, stabile Basis.

Statische vs. dynamische Last: Was deine Rollen wirklich aushalten müssen

Jede Rolle hat eine angegebene Traglast. Aber Achtung! Es gibt einen Unterschied zwischen der statischen Last (im Stillstand) und der dynamischen Last (in Bewegung), und die dynamische ist immer niedriger. Dein Tisch muss ja auch mal über Fliesenfugen oder eine Teppichkante rollen, was kurze, harte Stöße bedeutet.

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Hier ein Profi-Trick zur Berechnung: Nimm das Gewicht des Tisches plus die maximale Ladung, die du draufpacken willst (Bücher, Füße, die Katze …), und teile das Ergebnis durch 3. Warum durch 3 und nicht durch 4? Weil beim Überfahren einer Kante kurzzeitig nur drei Rollen den Boden berühren und die gesamte Last tragen. Ein guter Tisch rechnet immer mit diesem Sicherheitsaufschlag. Wer auf Nummer sicher gehen will, achtet auf Rollen mit der Norm DIN EN 12528 – das ist quasi der TÜV für Möbelrollen.

Profi-Tricks aus der Werkstatt: So hält’s ewig

Der Unterschied zwischen einem Hobby-Projekt und einem Meisterstück liegt oft in den Details, die man gar nicht sieht. Genau die sorgen aber dafür, dass du jahrzehntelang Freude an deinem Tisch hast.

Die Königsdisziplin: Rollen bombenfest befestigen

Die größte Schwachstelle bei günstigen Tischen? Ganz klar die Befestigung der Rollen. Meistens werden billige Holzschrauben direkt in eine Spanplatte gedreht. Das hält vielleicht ein paar Monate, aber durch die ständige Bewegung lockern sich die Schrauben, die Löcher leiern aus und irgendwann bricht die Rolle einfach aus. Super ärgerlich und auch nicht ganz ungefährlich.

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In der Werkstatt machen wir das anders. Wir verwenden Gewindeeinsätze, auch Einschraubmuffen genannt. Das sind kleine Metallhülsen, die fest ins Holz gedreht werden. Die Rolle wird dann mit einer richtigen Maschinenschraube in diese Hülse geschraubt.

Kleiner Tipp für Selbermacher: So eine Muffe kriegst du auch als Laie perfekt ins Holz. Einfach mit einem Bohrer (Durchmesser steht auf der Packung) ein Loch vorbohren – wichtig: nicht ganz durch! Dann die Muffe mit einem breiten Schraubendreher oder einem Inbusschlüssel langsam und gerade eindrehen. Das Ergebnis ist eine Verbindung, die für die Ewigkeit gemacht ist.

Die Wahl der richtigen Rolle: Hart auf weich, weich auf hart

Rolle ist nicht gleich Rolle. Die Wahl hängt einzig und allein von deinem Boden ab. Die Regel ist denkbar einfach:

  • Für harte Böden (Parkett, Laminat, Fliesen): Hier brauchst du unbedingt Rollen mit einer weichen Lauffläche, meist aus Polyurethan (PU) oder Gummi. Sie rollen leise, schonen den Boden und hinterlassen keine fiesen Spuren. Finger weg von billigem Hartplastik, das macht Kratzer!
  • Für weiche Böden (Teppich): Auf Teppichboden sind harte Rollen aus Polyamid (Nylon) die beste Wahl. Sie haben einen geringen Rollwiderstand und graben sich nicht so tief in den Flor ein.

Ach ja, und achte auf das Lager! Einfache Gleitlager sind okay, aber kugelgelagerte Rollen sind eine andere Welt. Gerade bei einem schweren Tisch aus Massivholz ist ein Kugellager Pflicht – das rollt butterweich und leise.

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Material-Check: Was wirklich unter der Haube steckt

Ein Tisch ist nur so gut wie sein Material. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, und es geht um viel mehr als nur die Optik.

Massivholz: Ein Freund fürs Leben

Massivholz ist einfach meine Leidenschaft. Eiche ist hart und markant, Buche feinporig und robust, Kiefer weicher und günstiger. Aber das Wichtigste ist: Holz lebt. Es dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich wieder zusammen. Eine massive Tischplatte darf deshalb niemals starr eingespannt werden, sonst reißt sie. Profis lösen das mit speziellen Befestigungen, die dem Holz etwas Spielraum lassen.

Bei der Oberfläche hast du die Wahl: Ein Hartwachsöl fühlt sich warm und natürlich an, man spürt das Holz. Kratzer lassen sich hier oft einfach lokal anschleifen und nachölen. Ein Lack ist widerstandsfähiger gegen Flecken, fühlt sich aber kälter an und eine Reparatur ist deutlich aufwendiger.

Plattenwerkstoffe: Die ehrliche Einschätzung

MDF und Spanplatten sind nicht per se schlecht. Sie sind formstabil und günstiger. Aber ihr Kryptonit ist Wasser. Dringt Feuchtigkeit ein, quellen sie auf wie ein Schwamm – und der Schaden ist irreparabel. Multiplex ist da eine viel bessere Alternative. Das sind kreuzweise verleimte Holzschichten, extrem stabil und die sichtbaren Kanten können richtig schick aussehen. Kostet mehr, ist die Investition aber absolut wert.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Gut zu wissen: Eine kleine Material-Orientierung

  • Gut & Günstig: Hochwertige Multiplex-Platte. Stabil, ehrlich, modern.
  • Besser & Solide: Buche Leimholz. Ein fantastischer Allrounder, robust und mit ruhiger Maserung.
  • Für die Ewigkeit: Massive Eiche. Schwer, charakterstark und wird mit den Jahren nur schöner.

Selber machen oder kaufen? Eine ehrliche Entscheidungshilfe

Bist du eher der Typ „Ärmel hochkrempeln“ oder „Qualität von der Stange“? Beides ist super, wenn man weiß, worauf man achten muss.

Der ehrliche Blick auf den Selbstbau

Ein rollbarer Tisch klingt nach einem einfachen Projekt, oder? Kann es auch sein, aber unterschätze die Kosten und den Aufwand nicht. Plan als Anfänger lieber ein ganzes Wochenende ein, nicht nur einen Nachmittag.

Und die Kosten? Hier mal eine realistische Einkaufsliste:

  • Multiplexplatte (z.B. 100×60 cm): ca. 50-80 € im Baumarkt
  • 4 Qualitätsrollen (kugelgelagert, PU): ca. 40-60 € online oder im Fachhandel
  • Kleinkram (Schrauben, Öl, Schleifpapier): ca. 30 €

Zack, bist du schnell bei rund 150 € oder mehr. Dafür hast du aber auch ein Unikat in einer Qualität, die du im Möbelhaus für den Preis niemals bekommst.

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Worauf du beim Kauf achten solltest

Wenn du einen fertigen Tisch kaufst, spiel Detektiv. Bück dich und schau dir die Unterseite an – die verrät alles!

  • Die Rollenbefestigung: Siehst du billige Schrauben in Spanplatte? Weitergehen. Such nach Tischen, bei denen die Rollen an einem massiven Rahmen oder mit den erwähnten Einschraubmuffen befestigt sind.
  • Der Wackel-Test: Jetzt wird’s ernst. Pack den Tisch an zwei diagonalen Ecken und versuch, ihn zu verwinden. Gibt er nach wie ein nasser Karton? Finger weg. Fühlt er sich an wie ein Fels in der Brandung? Gutes Zeichen!
  • Die Oberfläche: Fahr mit der Hand über die Kanten. Fühlen sie sich glatt und sorgfältig an oder rau und billig? Das Detail macht den Unterschied.

Erste Hilfe aus der Werkstatt: Typische Probleme und ihre Lösung

  • Problem: Mein Tisch wackelt, obwohl der Boden gerade ist.
    Lösung: Wahrscheinlich ist der Rahmen leicht verzogen. Lockere alle Befestigungsschrauben der Rollen, belaste den Tisch (setz dich kurz drauf) und ziehe die Schrauben dann wieder fest. Meistens erledigt sich das Problem von selbst.
  • Problem: Ich habe einen Wasserfleck auf meiner geölten Eichenplatte!
    Lösung: Keine Panik. Lass den Fleck komplett trocknen. Schleife die Stelle dann ganz vorsichtig mit feinem Schleifpapier (Körnung 240) in Faserrichtung an, bis der Fleck weg ist. Staub wegwischen und mit einem sauberen Lappen dünn das gleiche Öl auftragen. Ich nehme dafür gern Hartwachsöle von Marken wie Osmo, die sind super ergiebig. Nach dem Polieren siehst du nichts mehr davon.
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Sicherheit und Pflege: Damit die Freude lange währt

Ein Möbelstück muss sicher sein, Punkt. Besonders, wenn Kinder im Haus sind.

Achtung, Kippgefahr! Ein schwerer Tisch, der unkontrolliert ins Rollen kommt, ist gefährlich. Mein dringender Rat: Mindestens zwei der vier Rollen MÜSSEN eine Feststellbremse haben. Und die solltest du auch benutzen, wenn der Tisch an seinem Platz steht.

Der vielleicht beste Tipp überhaupt: Der 15-Minuten-Quick-Win!
Dein aktueller Couchtisch nervt, weil er kratzt und laut ist? Du musst nicht gleich einen neuen kaufen! Investiere 40-60 € in einen Satz hochwertiger, kugelgelagerter PU-Rollen. Der Austausch dauert nur 15 Minuten und der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Versprochen!

Am Ende ist die Entscheidung für einen rollbaren Couchtisch eine Entscheidung für mehr Flexibilität. Aber die wahre Qualität zeigt sich erst nach Jahren. Wenn dein Tisch dann immer noch leise rollt, stabil steht und eine wunderschöne Patina bekommen hat, dann weißt du: Du hast alles richtig gemacht. Und dieses Gefühl ist unbezahlbar.

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Die Wahl der richtigen Rolle: Nicht jede Rolle passt zu jedem Boden. Für harte Böden wie Parkett, Fliesen oder Beton sind weichere Laufflächen aus Polyurethan oder Gummi ideal – sie schonen den Boden und sind leise. Auf weichen Teppichböden hingegen rollen harte Rollen aus Polyamid (Nylon) deutlich leichter.

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Wussten Sie schon? Die Idee, Möbel auf Rollen zu setzen, stammt ursprünglich aus Werkstätten und Fabriken des frühen 20. Jahrhunderts. Schwere Werkbänke und Materialwagen mussten flexibel bewegt werden können – eine Funktionalität, die heute im Wohnzimmer für einen rauen, industriellen Charme sorgt.

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Ölen oder Lackieren? Das ist hier die Frage.

Für eine Tischplatte, die viel aushalten muss, stehen zwei Finishes im Vordergrund. Ein Hartwachsöl, wie das von Osmo, dringt tief ins Holz ein, feuert die Maserung an und bewahrt die natürliche Haptik. Kratzer lassen sich lokal ausbessern. Ein hochwertiger DD-Lack (Polyurethanlack) bildet eine extrem widerstandsfähige, geschlossene Schicht. Sie schützt besser vor Flüssigkeiten, ist aber bei tiefen Kratzern aufwändiger zu reparieren.

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  • Müheloses Umdekorieren je nach Anlass
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  • Den Tisch zum Essen einfach ans Sofa heranziehen

Das Geheimnis? Mindestens zwei der vier Rollen sollten feststellbar sein. So kombinieren Sie Mobilität mit absolut sicherem Stand, wenn der Tisch nicht bewegt werden soll.

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Der Teufel steckt im Detail, oder besser gesagt: in der Befestigung. Für eine wirklich bombenfeste Verbindung der Rollen mit einer Massivholzplatte sind einfache Holzschrauben oft nicht genug. Profis greifen zu Rampamuffen. Diese Gewindeeinsätze werden ins Holz eingedreht und ermöglichen es, die Rollen mit metrischen Schrauben (z.B. M8) zu befestigen. Das hält ewig, auch bei häufiger Bewegung und hoher Last.

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Stahl trifft auf Altholz: Ein Gestell aus rohem oder schwarz pulverbeschichtetem Vierkantstahl sorgt für die nötige Masse am Boden und garantiert einen tiefen Schwerpunkt. Kombiniert mit einer Platte aus Altholz – zum Beispiel von alten Dachbalken oder Gerüstbohlen – entsteht ein spannender Kontrast zwischen kühlem Metall und warmer, gelebter Holzoberfläche.

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DIY-Tipp für Einsteiger: Suchen Sie nach einer alten Weinkiste oder einer stabilen Überseetruhe vom Flohmarkt. Diese Objekte haben oft schon von sich aus ein gutes Eigengewicht und eine breite Grundfläche. Mit vier hochwertigen Apparaterollen aus dem Baumarkt und ein paar Schrauben verwandeln Sie so ein Fundstück in einen einzigartigen Couchtisch mit Charakter und Stauraum.

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Laut einer Studie zum Thema „Flexible Living“ wünschen sich über 60 % der Befragten in urbanen Wohnräumen Möbel, die sich leicht an unterschiedliche Alltagssituationen anpassen lassen.

Der rollbare Couchtisch ist die perfekte Antwort auf diesen Trend. Er ist nicht nur ein Möbelstück, sondern ein Werkzeug zur dynamischen Gestaltung des eigenen Lebensraums – vom Home-Office-Arbeitsplatz am Sofa bis zur freien Fläche für das Heimkino-Erlebnis am Abend.

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Die Rolle ist mehr als nur ein technisches Bauteil, sie ist ein Design-Statement. Eine wuchtige Gussrolle mit Speichen unterstreicht den Industrial Look, während eine filigrane, verchromte Rolle perfekt zu einem minimalistischen Tisch mit Glasplatte passt. Achten Sie bei der Auswahl nicht nur auf die Traglast, sondern auch darauf, wie die Ästhetik der Rolle den Charakter Ihres Tisches prägt.

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Wie hoch sollte der Tisch eigentlich sein?

Eine goldene Regel aus der Ergonomie besagt: Die Oberkante des Couchtisches sollte sich auf gleicher Höhe oder knapp unter der Sitzfläche Ihres Sofas befinden. Vergessen Sie bei der Planung nicht, die Höhe der Rollen (inklusive Montageplatte) zur Dicke Ihrer Tischplatte zu addieren, um die finale Gesamthöhe zu ermitteln!

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  • Für den Puristen: Eine massive Eichenbohle, nur leicht geschliffen und geölt, auf schlichten, schwarzen Stahlrollen.
  • Für den Upcycler: Eine alte Palette, sorgfältig zerlegt, geschliffen und neu zusammengesetzt, um Splitter zu vermeiden. Die typischen Stempel bleiben sichtbar.
  • Für den Modernisten: Eine Tischplatte aus weißem oder anthrazitfarbenem HPL-Kompaktmaterial auf eleganten Edelstahlrollen.
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Qualität hat einen Namen: Wenn Sie bei den Rollen keine Kompromisse eingehen wollen, schauen Sie sich bei Herstellern wie TENTE oder Blickle um. Diese deutschen Unternehmen sind für ihre extrem langlebigen und leichtgängigen Industrie- und Möbelrollen bekannt. Eine Investition, die sich durch jahrelangen, geräuschlosen und wackelfreien Betrieb auszahlt.

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Der häufigste Fehler beim Selbstbau: Zu kleine Rollen wählen. Sie sehen oft unproportional aus und können unter der dynamischen Last schnell versagen, besonders auf unebenen Böden wie Altbau-Dielen.

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Ein Tisch muss nicht immer aus Holz sein. Eine Platte aus Sichtbeton, gegossen in eine simple Schalung, verleiht dem Möbelstück eine brutalistische, skulpturale Anmutung. Wichtig hierbei: Beton ist extrem schwer. Das ist zwar gut für die Stabilität, erfordert aber unbedingt Rollen mit sehr hoher Traglast und einen robusten Unterbau, der das Gewicht auch dauerhaft tragen kann.

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Option A: Der Klassiker (Holz). Warm, natürlich, verzeiht kleine Macken und entwickelt mit der Zeit eine schöne Patina. Passt zu fast jedem Einrichtungsstil.

Option B: Der Hingucker (Glas). Leicht, elegant, lässt den Raum größer wirken. Erfordert aber eine sehr stabile Rahmenkonstruktion und ist anfälliger für Fingerabdrücke und Kratzer.

Für Familien und den intensiven Gebrauch ist eine massive Holzplatte oft die praktischere und langlebigere Wahl.

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Vergessen Sie die untere Ebene nicht! Eine zweite Platte oder ein Gitterrost einige Zentimeter über dem Boden montiert, verdoppelt nicht nur die Ablagefläche für Zeitschriften und Fernbedienungen, sondern erhöht auch die strukturelle Stabilität des gesamten Tisches erheblich. Zudem senkt es den Schwerpunkt noch weiter ab.

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Quietschen die Rollen nach einiger Zeit?

Das ist meist ein Zeichen von Schmutz oder mangelnder Schmierung. Drehen Sie den Tisch um und entfernen Sie Haare und Staub, die sich um die Achsen gewickelt haben. Ein kleiner Spritzer Silikonspray oder Kriechöl (z.B. WD-40) in die Kugellager der Drehkronen und an die Radachsen wirkt Wunder und macht die Rollen wieder flüsterleise.

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  • Stabile Basis durch massives Untergestell
  • Große, hochwertige Rollen für Leichtgängigkeit
  • Eine Tischplatte aus unverwüstlichem Material

Das Vorbild? Der New Yorker Loft-Stil. Dort wurden alte Fabrikwagen direkt zu Couchtischen umfunktioniert und so ein Trend geboren, der Funktionalität und raue Ästhetik perfekt vereint.

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Achtung, Kippgefahr! Auch wenn es verlockend ist, einen sehr schmalen und langen Tisch zu bauen: Das Verhältnis von Breite zu Länge ist entscheidend für die Stabilität. Eine gute Faustregel ist, dass die Breite mindestens die Hälfte der Länge betragen sollte, um eine sichere Standfläche zu gewährleisten, besonders wenn die Rollen weit außen montiert sind.

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Ein Kubikmeter Eichenholz wiegt ca. 750 kg. Eine 4 cm dicke Tischplatte von 120 x 70 cm bringt also schon allein rund 25 kg auf die Waage.

Dieses Eigengewicht ist Ihr bester Freund für einen stabilen Stand. Planen Sie das Gewicht von Platte und Gestell zusammen, um die erforderliche Mindesttraglast für Ihre vier Rollen zu bestimmen (Gesamtgewicht / 3, da beim Überfahren von Kanten nie alle vier Rollen gleichzeitig tragen).

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Für den perfekten Landhaus- oder Shabby-Chic-Look: Streichen Sie den fertigen Holztisch mit Kreidefarbe (z.B. von Annie Sloan) in einem hellen Ton wie Altweiß oder Salbeigrün. Anschließend schleifen Sie die Kanten und Ecken leicht an, um künstliche Gebrauchsspuren zu erzeugen. Das verleiht dem Möbelstück sofort einen Hauch von Vintage-Charme.

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Budget-Hack: Sie müssen nicht bei Null anfangen. Ein schlichter, aber stabiler Tisch wie der IKEA LACK kann eine hervorragende Basis sein. Ersetzen Sie die originalen Beine durch vier hochwertige, feststellbare Möbelrollen. So erhalten Sie für kleines Geld die Funktionalität und Optik eines teuren Designerstücks.

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  • Ein leises, sattes Rollgeräusch auf dem Parkett.
  • Kein Wackeln, kein Klappern, nur sanftes Gleiten.
  • Die spürbare Stabilität, wenn die Bremsen einrasten.

Der Unterschied liegt im Detail: Präzise Kugellager, hochwertige Materialien und eine massive Konstruktion. Das ist die fast sinnliche Erfahrung eines wirklich gut gemachten Möbelstücks.

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Denken Sie auch an die Sicherheit, besonders bei DIY-Projekten aus Metall oder Altholz. Entgraten Sie alle Schnittkanten am Metallgestell sorgfältig mit einer Feile. Bei Holztischen sollten alle Kanten und Ecken mindestens mit Schleifpapier gebrochen (abgerundet) werden, um scharfe Kanten zu vermeiden, an denen man sich stoßen könnte.

Der Outdoor-Einsatz: Wenn Ihr rollbarer Tisch auch auf der Terrasse oder dem Balkon genutzt werden soll, müssen die Materialien stimmen. Verwenden Sie witterungsbeständiges Holz wie Lärche oder Douglasie und behandeln Sie es mit einem geeigneten Außenöl. Die Rollen und Schrauben sollten unbedingt aus Edelstahl (V2A oder V4A) sein, um Rost keine Chance zu geben.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.