Spielturm selber bauen: So wird er bombenfest (und bleibt bezahlbar)
Entdecken Sie die besten Spieltürme mit Rutsche und Schaukel – der perfekte Ort für Abenteuer und unvergessliche Kindheitserinnerungen.
„Die Welt ist ein riesiger Abenteuerspielplatz!“ könnte ein kleiner Entdecker rufen, während er auf seinem neuen Spielturm schaukelt. Wo sonst könnten Träume von Burgen und wilden Dschungeln Wirklichkeit werden? In einer Zeit, in der digitale Geräte den Alltag bestimmen, ist das Spielen im Freien wichtiger denn je. Lassen Sie uns die aufregendsten Spielturm-Modelle erkunden, die nicht nur die Fantasie anregen, sondern auch ein sicheres Umfeld bieten.
Ich weiß noch genau, wie ich vor einer gefühlten Ewigkeit meinen ersten Spielturm gezimmert habe. Ganz ehrlich? Ich dachte, ein paar Balken, Schrauben und eine Rutsche dran – fertig ist die Laube. Das Ding stand am Ende auch, aber die Nächte danach habe ich kaum geschlafen. Hält die Schaukel wirklich? Ist der Anker tief genug im Boden? Diese Erfahrung hat mir eins gezeigt: Ein Spielturm ist so viel mehr als nur ein Holzgestell. Es ist ein echtes Bauwerk, und damit kommt auch Verantwortung. Die Verantwortung für das Wichtigste, was wir haben: unsere Kids.
Inhaltsverzeichnis
- Kaufen oder Selbermachen? Die ehrliche Abwägung
- Ein bisschen Physik: Warum ein Dreieck dein bester Freund ist
- Das richtige Holz: Die Basis für ein langes Leben
- Was du wirklich brauchst: Werkzeug, Zeit und ein Plan
- Die Konstruktion: Schritt für Schritt zur eigenen Burg
- Extra-Tipp: Pimp my Baumarkt-Turm!
- Sicherheit bis ins Detail: Der Feinschliff
- Der jährliche Frühjahrs-Check
- Bildergalerie
Viele fragen mich, ob sich der Selbstbau überhaupt lohnt, wenn die fertigen Türme im Baumarkt doch so praktisch aussehen. Meine Antwort? Es kommt drauf an. Ein guter, sicherer Selbstbau ist oft eine ganz andere Liga als viele Bausätze. Er ist stabiler, langlebiger und du weißt genau, was drinsteckt. Aber, und das ist das große Aber, er braucht Hirnschmalz, Sorgfalt und das richtige Material. In diesem Beitrag packe ich mal alles aus, was ich über die Jahre gelernt habe. Das hier ist keine 08/15-Anleitung, sondern ein ehrlicher Blick auf ein Projekt, das über viele Jahre Freude und Sicherheit bringen soll.

Kaufen oder Selbermachen? Die ehrliche Abwägung
Die erste Entscheidung, die du treffen musst, ist die zwischen einem fertigen Bausatz und dem kompletten Eigenbau. Beide Wege können zum Ziel führen, aber die Strecken sind grundverschieden.
Der gekaufte Spielturm: Bequemlichkeit hat ihren Preis
Ein Bausatz aus dem Handel schreit förmlich nach „einfach und schnell“. Die Teile sind zugeschnitten, die Anleitung ist (meistens) dabei und oft prangt da auch ein GS-Zeichen vom TÜV drauf. Das klingt super und nimmt einem eine große Sorge ab. Für viele ist das auch genau die richtige Lösung.
Aber schau genau hin. Viele günstige Bausätze – so ab 300 € aufwärts – sparen an der entscheidenden Stelle: der Materialstärke. Pfosten mit 7×7 cm sind für einen freistehenden Turm mit Schaukelanbau, ehrlich gesagt, ziemlich unterdimensioniert. Wenn da zwei Kinder richtig Gas geben, wirken da enorme Kräfte. Das Holz ist oft kesseldruckimprägnierte Fichte, die zwar erstmal geschützt ist, aber stark zur Rissbildung neigt und sich gerne verzieht. Ein gekaufter Turm ist also oft ein Kompromiss.

Der Selbstbau: Qualität und Verantwortung in deiner Hand
Beim Selbstbau bist du der Chef. Du entscheidest über die Holzart, die Dicke der Balken und die Qualität jeder einzelnen Schraube. Ein Turm aus Lärchenholz mit 9×9 cm oder sogar 11×11 cm starken Pfosten, verbunden mit massiven Schlossschrauben und in Betonfundamenten verankert, ist eine ganz andere Hausnummer. Der steht wie eine Burg und überlebt wahrscheinlich auch die Pubertät deiner Kinder.
Diese Freiheit bedeutet aber auch: Du bist Konstrukteur und Statiker in einer Person. Ein Planungsfehler kann die Sicherheit gefährden. Es ist also nur was für dich, wenn du bereit bist, dich wirklich damit zu befassen und sorgfältig zu arbeiten.
Kleiner Kosten-Check für den Selbstbau? Für einen soliden, einfachen Turm (ca. 2x2m Grundfläche, 1,5m Podesthöhe) solltest du grob mit Materialkosten zwischen 400 € und 600 € rechnen. Dafür bekommst du aber eine Qualität, die du im Handel oft erst für den doppelten Preis findest.

Ein bisschen Physik: Warum ein Dreieck dein bester Freund ist
Keine Sorge, du musst jetzt kein Ingenieurstudium absolvieren. Aber ein paar Grundlagen helfen ungemein, die Konstruktion zu verstehen. Das Wichtigste ist, seitliche Kräfte abzufangen. Wenn Kinder schaukeln, will der ganze Turm mitschwingen.
Stell dir ein einfaches Viereck aus vier Latten vor. Du kannst es ganz leicht zu einem Rhombus verschieben. Es ist instabil. Fügst du jetzt aber eine fünfte Latte als Diagonale hinzu, hast du zwei Dreiecke. Versuch jetzt mal, das zu verschieben. Geht nicht. Ein Dreieck ist in sich steif. Deshalb sind Diagonalstreben an den Seiten deines Turms so unglaublich wichtig! Sie sind das Geheimnis der Stabilität.
Übrigens, kleiner Fakt am Rande: Wusstest du, dass zwei schaukelnde Kinder locker Kräfte von über 200 kg auf den Schaukelbalken ausüben können? Deswegen niemals am Schaukelbalken sparen!
Das richtige Holz: Die Basis für ein langes Leben
Die Holzwahl ist eine Entscheidung für die Ewigkeit. Hier zu sparen, ist wirklich der falsche Weg, denn Sonne, Regen und Schnee setzen dem Material ordentlich zu.

- KDI-Fichte/Kiefer: Der Standard bei günstigen Bausätzen. Das Holz wird mit Salzen unter Druck behandelt, was es vor Fäulnis schützt. Vorteil: günstig. Nachteil: Es neigt zu Rissen und Verzug. Der Schutz wäscht sich mit den Jahren aus.
- Lärche: Mein persönlicher Favorit. Das Holz ist durch seinen hohen Harzanteil von Natur aus sehr witterungsbeständig. Es braucht keine Chemie und bekommt mit der Zeit eine wunderschöne silbergraue Patina. Ein laufender Meter Kantholz in 9×9 cm kostet im Holzfachhandel oder Sägewerk so um die 15-20 €.
- Douglasie: Eine super Alternative zur Lärche, oft einen Tick günstiger und mit ähnlicher Haltbarkeit. Hat einen etwas rötlicheren Ton.
- Eiche: Die absolute Königsklasse. Hält ewig, ist aber auch teuer und schwer zu bearbeiten. Für einen privaten Spielturm meistens Overkill, aber wer es sich leisten will…
Wichtiger als die Holzart ist aber oft die Dimension. Ein dicker Kieferbalken ist stabiler als ein dünner Lärchenbalken. Hier meine Daumenregeln:
- Stehende Pfosten: Absolutes Minimum ist 9×9 cm. Besser und kaum teurer sind 11×11 cm. Das gibt eine ganz andere Wucht.
- Schaukelbalken: Nimm niemals einen quadratischen Balken! Ein hochkant gestellter Balken (z.B. 9×14 cm) ist um ein Vielfaches tragfähiger.
- Bodenbretter: Eine Stärke von 2,5 bis 3 cm ist perfekt, damit nichts durchbiegt.

Was du wirklich brauchst: Werkzeug, Zeit und ein Plan
Bevor du loslegst, mach mal eine ehrliche Bestandsaufnahme. Hast du alles, was du brauchst? Das erspart dir Frust und ständige Fahrten zum Baumarkt.
Dein Werkzeugkasten für den Spielturm:
- Unverzichtbar: Eine gute Wasserwaage, ein starker Akkuschrauber (am besten mit zwei Akkus), ein Ratschenschlüssel-Satz für die Muttern der Schlossschrauben, eine anständige Säge (ein Fuchsschwanz tut’s, eine Kappsäge ist purer Luxus und macht das Leben leichter), ein Spaten für die Fundamente und ein großer Zimmermannswinkel.
- Nützlich: Schraubzwingen, um Balken beim Bohren zu fixieren, und ein Gummihammer.
Und wie lange dauert der Spaß? Sei realistisch. Für das Fundament, den Aufbau und die Montage der Anbauteile solltest du schon zwei volle, konzentrierte Wochenenden einplanen. Das ist kein Projekt für einen Nachmittag.
Die Konstruktion: Schritt für Schritt zur eigenen Burg
Jetzt wird’s ernst. Sorgfalt ist hier oberstes Gebot. Der alte Handwerkerspruch „Zweimal messen, einmal sägen“ hat noch nie so viel Sinn gemacht.

Das Fundament: Bloß nicht an der Basis sparen!
Die Verankerung ist das A und O. Simple Einschlaghülsen sind was für einen Wäscheständer, nicht für einen Spielturm. Nimm H-Pfostenanker, die in Beton gegossen werden.
- Grabe für jeden Pfosten ein Loch, ca. 40×40 cm breit und 80 cm tief. Ja, 80 cm! Das ist die frostsichere Tiefe in unseren Breitengraden. So wird das Fundament im Winter nicht vom Bodenfrost angehoben.
- Richte die H-Anker mit Schnüren und Wasserwaage perfekt aus. Das ist ein bisschen Fummelarbeit, aber sie lohnt sich.
- Mische Estrichbeton aus dem Sack an (ein 25-kg-Sack kostet ca. 3-4 €). Er sollte „erdfeucht“ sein, also nicht flüssig.
- Fülle den Beton in die Löcher, stochere Luftblasen raus und lass das Ganze mindestens 4-5 Tage aushärten. Besser ist eine Woche.
Kleiner Tipp vom Profi: Ist ein Anker nicht 100% in der Waage? Keine Panik! Beim Montieren der Holzpfosten kannst du das mit dünnen Unterlegplättchen aus Hartholz oder Kunststoff perfekt ausgleichen.

Der Aufbau: Stabile Verbindungen sind alles
Verwende für die tragenden Balken niemals einfache Holz- oder Spanplattenschrauben. Die sind dafür nicht gemacht! Greif zu Schlossschrauben (mindestens 8 mm, besser 10 mm Durchmesser). Die werden komplett durchgesteckt und hinten mit einer großen Unterlegscheibe und Mutter gekontert. Sicher, stabil und der runde Kopf bietet keine Verletzungsgefahr. Für die Bretter der Plattform nimmst du am besten Edelstahlschrauben. Die rosten nie und verursachen keine schwarzen Flecken im Holz, besonders bei Lärche.
Extra-Tipp: Pimp my Baumarkt-Turm!
Du hast schon einen etwas wackeligen Turm aus dem Baumarkt im Garten stehen? Kein Grund zur Verzweiflung! Mit ein paar Handgriffen kannst du die Sicherheit massiv verbessern.
- Tipp 1: Diagonalstreben nachrüsten! Das ist der effektivste Tipp überhaupt. Schraube an jede Seite des Turms eine diagonale Latte (z.B. ein einfaches Brett mit 2×10 cm). Vier Streben, sechzehn Schrauben, eine Stunde Arbeit – und dein Turm steht plötzlich wie eine Eins.
- Tipp 2: Bessere Verankerung. Wenn der Turm nur auf diesen dünnen Eindreh-Ankern steht, überlege, ob du nicht nachträglich an den vier Ecken kleine Betonfundamente mit richtigen Pfostenankern nachrüstest. Das ist etwas mehr Arbeit, aber der Unterschied ist gewaltig.

Sicherheit bis ins Detail: Der Feinschliff
Die wahre Qualität zeigt sich im Detail. Kinder fallen nun mal runter, also sorge dafür, dass sie weich landen. Rasen allein reicht bei Podesthöhen über einem Meter nicht aus!
Schaffe einen Fallschutzbereich um den Turm. Gut geeignet sind Rindenmulch oder Holzhackschnitzel (mindestens 30 cm tief aufschütten!) oder spezielle Fallschutzmatten aus Gummi. Die Matten sind teurer (ca. 30-50 € pro Quadratmeter), aber super langlebig und pflegeleicht. Und halte diesen Bereich frei von Steinen oder Gartenmöbeln.
Achtung! Brich alle scharfen Kanten am Holz mit Schleifpapier oder einem kleinen Hobel. Das fühlt sich besser an und verhindert Holzsplitter. Einfach mal mit der Hand drüberfahren – es muss sich alles glatt und sicher anfühlen.
Der jährliche Frühjahrs-Check
Ein Holzturm arbeitet. Deshalb ist eine jährliche Inspektion Pflicht. Mach das am besten im Frühjahr, bevor die Spielsaison losgeht.
- Schrauben nachziehen: Geh einmal mit dem Ratschenschlüssel über alle tragenden Verbindungen.
- Holz kontrollieren: Suche nach Rissen oder morschen Stellen, besonders im bodennahen Bereich.
- Anbauteile prüfen: Sind die Schaukelketten und Haken noch in Ordnung? Sitzt die Rutsche fest?
Ein Spielturm ist ein Projekt, auf das man verdammt stolz sein kann. Es ist Arbeit, deren Lohn man im Lachen der eigenen Kinder hört. Aber es ist eben auch ein Projekt, das man mit Respekt angehen sollte. Wenn du dir unsicher bist, frag einen Profi. Am Ende zählt nur eins: dass unsere Kinder sicher spielen können und wir beruhigt zuschauen können. Und das ist doch die beste Art von Handwerk, oder?

Bildergalerie


Die Achillesferse vieler Bauten: die Schraube. Verzinkte Schrauben sind gut, aber im Außenbereich, wo Holz arbeitet und Feuchtigkeit herrscht, ist Edelstahl (V2A oder V4A) die einzig wahre Langzeitlösung. Sie rosten nicht, verursachen keine schwarzen Verfärbungen im Holz und brechen nicht überraschend. Eine Investition in Schlüsselschrauben aus Edelstahl, die sich über Jahre auszahlt.

Der „Spielturm-TÜV“ im Frühling ist ein Muss. Nehmen Sie sich eine Stunde Zeit, um die Sicherheit für die neue Saison zu gewährleisten. Eine einfache Checkliste:
- Alle Schraubverbindungen nachziehen? Holz arbeitet und lockert sie.
- Holz auf Splitter oder Fäulnis prüfen? Besonders an Stellen mit Erdkontakt.
- Stabilität der Verankerung testen? Wackelt hier etwas?
- Zustand von Seilen und Schaukelaufhängungen kontrollieren?

Lärche, Douglasie oder doch die kesseldruckimprägnierte Fichte aus dem Baumarkt?
Die Wahl des Holzes ist entscheidend für die Langlebigkeit. Während KDI-Fichte günstig ist, neigt sie zu starker Rissbildung und Verzug. Lärche und Douglasie sind von Natur aus witterungsbeständiger und robuster. Sie enthalten Harze, die als natürlicher Holzschutz wirken. Sie sind zwar teurer in der Anschaffung, benötigen aber weniger chemische Behandlung und halten oft Jahrzehnte. Für ein Projekt, das bombenfest sein soll, sind sie die Premium-Wahl.

Laut der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. ereignen sich die meisten Unfälle auf Spielplätzen durch Stürze. Eine Podesthöhe über 1,50 m erfordert zwingend einen stoßdämpfenden Untergrund wie Rindenmulch, Holzschnitzel oder spezielle Fallschutzmatten.

H-Pfostenanker zum Einbetonieren: Die stabilste, aber auch aufwendigste Methode. Ideal für schwere Türme mit Schaukelanbau, da sie seitliche Kräfte perfekt aufnehmen.
Eindrehbare Bodenanker: Eine schnellere Alternative ohne Beton. Gut geeignet für leichtere Türme oder zur zusätzlichen Sicherung. Aber Achtung: Ihre Haltekraft hängt stark von der Bodenbeschaffenheit ab.
Für ein bombenfestes Ergebnis führt am Einbetonieren von H-Ankern kaum ein Weg vorbei.

Verwandeln Sie den Turm in ein Unikat! Ein Steuerrad von Marken wie KBT, ein Periskop oder ein Briefkasten mit Geheimfach machen aus einem Holzgestell eine Piratenfestung oder ein Baumhaus-Observatorium. Diese kleinen Anbauteile kosten nicht die Welt, beflügeln aber die Fantasie der Kinder enorm und geben dem Projekt eine persönliche Note.

Ein unbehandelter Holzsplitter kann den Spielspaß jäh beenden.
Die Realität ist: Raue Oberflächen sind eine echte Gefahr. Der Schlüssel zur Vermeidung liegt im Finish. Schleifen Sie nach dem Bau alle Kanten und griffigen Oberflächen (Leitersprossen, Brüstung) sorgfältig mit 80er, dann mit 120er Schleifpapier. Das fühlt sich nicht nur besser an, sondern ist ein entscheidendes, oft übersehenes Sicherheitsmerkmal.

- Eine Kletterwand ist das ultimative Upgrade für kleine Abenteurer.
- Sie benötigen eine stabile Multiplex-Platte (wasserfest verleimt, z.B. Siebdruckplatte).
- Professionelle Klettergriffe (z.B. von Blue Chili) in verschiedenen Farben und Formen.
- Befestigung mit Einschlagmuttern von der Rückseite – das hält bombenfest.
Wichtig: Denken Sie auch hier an den Fallschutz darunter!

Der häufigste Planungsfehler: Zu wenig Platz um den Turm herum. Die Norm DIN EN 1176 für öffentliche Spielplätze ist ein guter Anhaltspunkt: Mindestens 1,50 m freier Raum um das Gerät, im Schaukelbereich sogar deutlich mehr. Messen Sie den Schwenkbereich der Schaukel aus und geben Sie in jede Richtung einen satten Meter Sicherheitsabstand hinzu. Nichts ist gefährlicher als eine Schaukel, die gegen einen Zaun oder eine Hauswand schlägt.

Ein echter Budget-Tipp, ohne an der Qualität zu sparen: Fragen Sie beim lokalen Sägewerk oder Holzhändler nach Konstruktionsvollholz (KVH). Es ist technisch getrocknet, maßhaltiger und oft günstiger und hochwertiger als die zugeschnittenen Balken im Baumarkt. Sie müssen es zwar selbst auf Länge schneiden, aber die Stabilität und Langlebigkeit sind es wert.

Farbe bringt nicht nur Freude, sondern auch Schutz. Doch Vorsicht: Nicht jede Lasur ist für Kinderspielzeug geeignet. Achten Sie unbedingt auf die Zertifizierung „DIN EN 71-3 – Sicherheit von Spielzeug“. Diese Norm stellt sicher, dass die Farbe auch dann unbedenklich ist, wenn Kinder sie in den Mund nehmen. Hochwertige, speichelfeste Lasuren und Öle von Marken wie Osmo, Livos oder Auro sind hier die sichere Wahl. Sie schützen das Holz und die Gesundheit Ihrer Kinder gleichermaßen.

- Kein nervtötendes Quietschen mehr.
- Sanftes, langes Auspendeln der Schaukel.
- Deutlich geringerer Verschleiß am Schaukelbalken.
Das Geheimnis? Gelenk-Schaukelhaken mit Kugellager oder Nylonbuchsen anstelle einfacher Haken mit Ösen. Ein kleines Detail mit riesiger Wirkung auf den Spielspaß und die Nerven der Eltern.

„Das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten wächst mit jeder gemeisterten Herausforderung. Ein Spielturm bietet genau diese kleinen, kalkulierbaren Risiken, die für eine gesunde Entwicklung unerlässlich sind“, so der Entwicklungspsychologe Dr. Herbert Renz-Polster.

Rutsche aus HDPE-Kunststoff: Die gängigste und preisgünstigste Variante, z.B. von Marken wie Wickey. Sie ist robust, in vielen Farben erhältlich und heizt sich in der Sonne nicht ganz so stark auf.
Rutsche aus Edelstahl: Die Königsklasse. Extrem langlebig, vandalismus-sicher und bietet die besten Rutscheigenschaften. Dafür ist sie teurer und kann im Hochsommer sehr heiß werden.
Für den Privatgarten ist eine hochwertige HDPE-Rutsche meist der beste Kompromiss.
Denken Sie schon heute an morgen! Ein gut geplanter Turm kann mit den Kindern mitwachsen.
- Planen Sie den Sandkasten unter dem Podest so, dass er später zu einer gemütlichen Sitzecke oder einem „Kiosk“ umgebaut werden kann.
- Sehen Sie Befestigungspunkte für eine Hängematte oder einen Boxsack vor.
- Konstruieren Sie den Schaukelanbau so, dass die Schaukelsitze einfach gegen eine Nestschaukel oder Turnringe getauscht werden können.




