Pool im Garten: Was der Spaß WIRKLICH kostet – Die ungeschönte Wahrheit vom Profi
Luxus trifft Design! Entdecken Sie die 83 atemberaubendsten Fertigschwimmbecken, die Ihre Vorstellung von Entspannung revolutionieren.
„Ein Pool ist mehr als nur Wasser und Fliesen – er ist ein Traum, der in der Hitze des Sommers zum Leben erwacht.“ Stellen Sie sich vor, Sie gleiten in kristallklares Wasser, umgeben von üppigem Grün oder dem glitzernden Ozean. Diese 83 Fertigschwimmbecken sind nicht nur Rückzugsorte, sie sind wahre Kunstwerke, die jedes Herz höherschlagen lassen. Tauchen Sie ein in eine Welt, in der Design und Natur eine harmonische Verbindung eingehen.
Fangen wir mal ganz ehrlich an: Der Traum vom eigenen Pool ist einfach genial. Ich hab über die Jahre so viele Leute bei diesem Projekt begleitet und die leuchtenden Augen gesehen, wenn sie sich die perfekten Sommertage im eigenen Garten ausmalen. Das Glitzern des Wassers, das Lachen der Kinder … eine tolle Vorstellung!
Inhaltsverzeichnis
- Die erste Hürde: Der richtige Platz im Garten
- Herzstück des Traums: Welches Becken darf es sein?
- Die unsichtbare Arbeit: Warum der Unterbau alles ist
- Der große Tag: Einbau und die häufigsten Fehler
- Die Pool-Technik: Das Herz-Kreislauf-System
- Was oft vergessen wird: Die Poolabdeckung
- Der Zeitplan: Wie lange dauert die Baustelle im Garten?
- Kassensturz: Was kostet der Pool nun wirklich?
- Und was ist danach? Die laufenden Kosten pro Saison
- So findest du den richtigen Profi: Die 3 wichtigsten Fragen
- Ein Wort zum Schluss
- Bildergalerie
Aber, und das ist ein großes Aber: Bevor der Badespaß losgeht, kommt die Baustelle. Und mit ihr die Kosten. Viele kommen mit Zahlen aus dem Internet oder aus schicken Prospekten, die oft verlockend niedrig aussehen. Die Realität sieht leider anders aus. Ein Pool ist eben nicht nur eine blaue Wanne, sondern ein ziemlich komplexes Bauwerk. Und genau darüber will ich heute mal Klartext reden. Nicht, um dir den Traum madig zu machen, ganz im Gegenteil! Ich will ihm ein solides Fundament geben – aus echtem Wissen und realistischen Erwartungen.
Die erste Hürde: Der richtige Platz im Garten
Noch bevor wir über Becken-Typen sprechen, eine Sache, die oft vergessen wird: der Standort. Wo soll das gute Stück denn hin? Klingt banal, ist aber entscheidend für den späteren Spaß und die Kosten.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Such dir die sonnigste Ecke im Garten aus. Jeder Sonnenstrahl ist kostenlose Energie, die dein Wasser erwärmt. Das spart später ordentlich Heizkosten. Und meide unbedingt den Platz direkt unter dem großen Laubbaum. Sieht vielleicht romantisch aus, aber im Herbst wirst du verrückt beim ständigen Blätterfischen. Glaub mir, das will keiner.
Herzstück des Traums: Welches Becken darf es sein?
Okay, jetzt geht’s ans Eingemachte. Das Becken selbst. Hier gibt es riesige Unterschiede bei Material und Preis, und jedes hat seine Berechtigung.
Da wären zum einen die GFK-Becken, also die aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Das ist sozusagen der Klassiker unter den Fertigbecken. Das Material ist extrem robust und hat eine spiegelglatte Oberfläche. Das fühlt sich nicht nur super an, sondern macht es auch Algen schwer, sich festzusetzen, was die Reinigung echt erleichtert. Diese Becken kommen als fertiges Teil und werden am Stück in die Grube gehoben. Vorteil: Super schnell montiert und ab Werk dicht. Der Haken ist natürlich der Preis. Für ein solides GFK-Becken in der gängigen Größe von 8 mal 4 Metern musst du allein für die Wanne zwischen 12.000 € und 25.000 € einplanen. Premium-Modelle mit Keramikkern können auch mal die 30.000 €-Marke knacken.

Die etwas günstigere Alternative sind Polypropylen-Becken (PP). Das Material ist etwas weicher, was bei leichten Bodenbewegungen sogar ein Vorteil sein kann. Preislich liegen die bei gleicher Größe eher im Bereich von 8.000 € bis 15.000 €. Oft werden sie aus Platten vor Ort zusammengeschweißt, was den Transport zu schwer zugänglichen Grundstücken einfacher macht. Aber Achtung: Diese Schweißnähte müssen absolut perfekt sein, sonst hat man da eine potenzielle Schwachstelle. Außerdem ist die Oberfläche kratzempfindlicher. Mal mit dem Kescher unsanft an der Wand langgeschrammt? Das siehst du dann.
Ganz ehrlich? Wer auf maximale Langlebigkeit und minimalen Putzaufwand aus ist, fährt mit GFK meistens besser. Wer aber aufs Budget achten muss, für den kann PP eine gute Lösung sein. Aber bitte, spar hier nicht am falschen Ende. Ein Billig-Becken kann dir nach ein paar Jahren Sorgen bereiten, die teurer sind als die ursprüngliche Ersparnis.
Die unsichtbare Arbeit: Warum der Unterbau alles ist
Viele sehen nur die schicke blaue Wanne und verstehen nicht, warum die Vorarbeiten so teuer sind. Doch genau das, was du später nicht mehr siehst, entscheidet über die Lebensdauer deines Pools. Ein gefüllter 8×4-Meter-Pool wiegt rund 50 Tonnen! Diese Masse drückt nicht nur nach unten, sondern auch gewaltig gegen die Wände. Von außen drückt die Erde dagegen, im Winter der Frost. Das ist eine enorme Belastung.

Deshalb ist für mich eine massive Bodenplatte aus Stahlbeton absolut nicht verhandelbar. Manche Anbieter werben damit, das Becken nur auf ein Schotterbett zu setzen – davon rate ich dringend ab. Für den Aushub, den Stahl und den Beton für eine ordentliche Platte musst du je nach Bodenbeschaffenheit und Zugänglichkeit deines Grundstücks schon mal 5.000 € bis 8.500 € einrechnen. Ja, das ist ein Batzen Geld, bevor der eigentliche Pool auch nur in Sicht ist. Aber das ist die Versicherung für dein gesamtes Projekt.
Der große Tag: Einbau und die häufigsten Fehler
Wenn die Platte trocken ist, kommt der Kran. Das Becken schwebt über den Garten – ein spektakulärer, aber auch kritischer Moment. Millimeterarbeit ist hier gefragt. Ist das Becken drin, kommt der Schritt, bei dem am meisten gepfuscht wird: die Hinterfüllung. Man kann nicht einfach die alte Erde wieder reinschaufeln! Sie würde sich setzen und die Poolwände hätten keinen Halt.

Die einzig richtige Methode ist, den Spalt zwischen Beckenwand und Erdreich schichtweise mit Magerbeton aufzufüllen – und zwar immer im Gleichschritt mit dem Wasser, das du in den Pool füllst. 30 cm Wasser rein, 30 cm Magerbeton außen rum. Wieder 30 cm Wasser, wieder 30 cm Beton. So gleichen sich Innen- und Außendruck aus und die Wände bleiben kerzengerade.
Ich erinnere mich an einen Fall, da wollte ein Bauherr genau hier sparen und hat einfach Erde genommen. Ein Jahr später hatte sein teures GFK-Becken eine riesige Delle in der Wand, weil der feuchte Lehmboden gedrückt hat. Die Reparatur war am Ende teurer, als es gleich richtig zu machen. Allein für den Magerbeton und den fachgerechten Einbau solltest du also weitere 2.500 € bis 4.500 € einplanen.
Die Pool-Technik: Das Herz-Kreislauf-System
Ein Pool braucht eine gute Filteranlage. Hier zu sparen, rächt sich sofort mit trübem, grünem Wasser. Eine hochwertige Sandfilteranlage mit einer leisen, energieeffizienten Pumpe kostet zwischen 1.500 € und 3.000 €. Mit Verrohrung und Montage durch einen Profi bist du schnell bei 3.000 € bis 7.000 €.

Kleiner Profi-Tipp zur Pumpenleistung: Eine gute Faustregel ist, dass die Pumpe das gesamte Beckenvolumen in maximal 4 bis 5 Stunden einmal komplett umwälzen können sollte. Bei einem 50-Kubikmeter-Becken (50.000 Liter) brauchst du also eine Pumpe, die mindestens 10-12 m³ pro Stunde schafft. Wähl sie lieber eine Nummer größer, dann läuft sie kürzer und leiser.
Was oft vergessen wird: Die Poolabdeckung
Eine Abdeckung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit! Sie schützt vor Schmutz, hält die Wärme im Wasser (spart Heizkosten!) und ist vor allem ein riesiger Sicherheitsfaktor. Hier gibt es verschiedene Systeme:
- Einfache Solarfolie: Die günstige Variante, die du auf die Wasseroberfläche legst. Sie heizt das Wasser durch die Sonne auf, ist aber absolut KEIN Unfallschutz. Kostenpunkt: ca. 200 € bis 500 €.
- Stangenabdeckung oder Sicherheitsnetz: Deutlich sicherer, da sie fest über dem Beckenrand verspannt werden. Sie halten auch das Gewicht eines Kindes aus. Rechne hier mal mit 2.000 € bis 5.000 €.
- Rollladenabdeckung: Das ist die Premium-Lösung. Sie liegt auf dem Wasser, ist oft vollautomatisch, isoliert exzellent und ist begehbar, also kindersicher. Das hat aber seinen Preis: zwischen 8.000 € und 15.000 € sind hier keine Seltenheit.

Der Zeitplan: Wie lange dauert die Baustelle im Garten?
Viele haben Angst vor einer monatelangen Dauerbaustelle. Das muss aber nicht sein, wenn alles gut geplant ist. Ein realistischer Zeitplan sieht oft so aus:
- Woche 1: Aushub der Grube und Gießen der Beton-Bodenplatte.
- Woche 2: Die Platte muss aushärten. In der Zeit passiert nicht viel – eine gute Pause, um die Nerven zu beruhigen.
- Woche 3: Das Becken wird geliefert und eingesetzt. Die Anschlüsse werden vorbereitet.
- Woche 4: Die Hinterfüllung mit Magerbeton und die Installation der gesamten Technik.
Realistisch gesehen solltest du also von der ersten Schaufel bis zum befüllten Becken mit etwa 4 bis 5 Wochen rechnen, wenn das Wetter mitspielt und alle Gewerke Hand in Hand arbeiten.
Kassensturz: Was kostet der Pool nun wirklich?
So, fassen wir mal zusammen. Für ein solides 8×4 Meter GFK-Becken, fachmännisch eingebaut, ohne große Extras, landest du realistisch bei ungefähr 30.000 bis 40.000 Euro. Wer ein Premium-Becken, eine schicke Steuerung und vielleicht eine Gegenstromanlage will, bewegt sich schnell in Richtung 50.000 bis 60.000 Euro.

Aber Achtung! Damit hast du ein funktionsfähiges Becken in einer Betongrube. Dein Garten sieht aus wie eine Mondlandschaft. Jetzt kommt noch die Gestaltung drumherum: Beckenrandsteine (ca. 1.200 – 3.600 €), eine schöne Terrasse (4.000 – 12.500 €), vielleicht eine Wärmepumpe (2.500 – 6.000 €) und die Gartengestaltung. So landet ein komplettes, schönes Projekt am Ende schnell bei 45.000 € bis 75.000 €. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen.
Und was ist danach? Die laufenden Kosten pro Saison
Eine Frage, die fast jeder stellt: Was kostet mich der Pool im Jahr? Eine grobe Schätzung für eine Badesaison von Mai bis September:
- Strom: Hauptsächlich für die Filterpumpe. Bei einer modernen, effizienten Pumpe rechne mit 300 – 500 €. Wenn eine Wärmepumpe dazukommt, kann das deutlich mehr werden.
- Wasser: Für die Erstbefüllung und das Nachfüllen nach Verdunstung und Rückspülungen. ca. 100 – 200 €.
- Chemie: Chlor, pH-Regulierer, Algizid etc. Das summiert sich. Plane hier mal 250 – 400 € ein.
Unter dem Strich solltest du also mit laufenden Kosten von ca. 650 € bis 1.100 € pro Saison rechnen – ohne größere Reparaturen oder Heizkosten.

So findest du den richtigen Profi: Die 3 wichtigsten Fragen
Der beste Plan nützt nichts ohne einen guten Handwerker. Um die Profis von den Scharlatanen zu unterscheiden, stell ihnen diese drei Fragen:
- Wie genau machen Sie die Hinterfüllung des Beckens? (Die einzig richtige Antwort lautet: „Schichtweise mit Magerbeton, parallel zur Wasserbefüllung.“ Alles andere ist ein Warnsignal.)
- Wie stark und aus welchem Beton wird die Bodenplatte? (Ein Profi kann dir hier genaue Angaben zur Betonfestigkeitsklasse, z.B. C25/30, und zur Dicke der Platte machen.)
- Kann ich mir ein Referenzprojekt von Ihnen in der Nähe ansehen? (Ein seriöser Anbieter ist stolz auf seine Arbeit und hat nichts zu verbergen.)
Ein Wort zum Schluss
Nach all den Projekten weiß ich eines ganz sicher: Qualität zahlt sich immer aus. Jeder Euro, den du am Fundament, an der Technik oder am richtigen Einbau sparst, holt dich später in Form von teuren Reparaturen wieder ein. Geh das Projekt mit guter Planung und einem Partner an, dem du vertraust. Dann wird der Traum vom Pool auch wirklich zu einer Quelle der Freude für viele, viele Jahre. Und genau das ist es doch, was am Ende zählt, oder?

Bildergalerie



Einer der am häufigsten unterschätzten Kostenpunkte ist der Erdaushub und dessen Entsorgung. Es reicht nicht, ein Loch zu graben – die Erde muss auch weg. Je nach Bodenklasse und örtlichen Deponiegebühren kann das schnell mit 1.500 € bis 4.000 € zu Buche schlagen. Ein Posten, der in Hochglanzprospekten selten auftaucht, aber im realen Budget eine entscheidende Rolle spielt.



- Kristallklares Weißlicht für eine zeitlose, elegante Optik.
- Sanft wechselnde RGB-Farben für die abendliche Pool-Party-Stimmung.
- Ein tiefes Blau, das die Wasserfarbe intensiviert und für eine ruhige Atmosphäre sorgt.
Das Geheimnis? Moderne LED-Unterwasserscheinwerfer, z.B. von Herstellern wie AstralPool oder Hugo Lahme, die per Fernbedienung oder App steuerbar sind und dabei erstaunlich wenig Energie verbrauchen.



Ein durchschnittlicher 8×4 Meter großer Pool verliert in einer warmen Sommerwoche durch Verdunstung zwischen 200 und 400 Litern Wasser.
Diese Menge muss regelmäßig nachgefüllt werden, was sich auf der Jahreswasserrechnung bemerkbar macht. Eine gute Poolabdeckung kann diese Verdunstung um bis zu 95 % reduzieren und ist somit nicht nur ein Sicherheits-, sondern auch ein wichtiger Kostenfaktor.



Salzwassersystem oder klassisches Chlor – was ist besser für den Geldbeutel?
Eine Salzwasserelektrolyseanlage, etwa von Zodiac oder Intex, ist in der Anschaffung teurer (ca. 800 – 2.000 €). Sie erzeugt Chlor direkt aus dem leicht salzigen Wasser, wodurch der Kauf von Chlortabletten entfällt. Das Wasser fühlt sich weicher an und ist schonender für die Haut. Langfristig sparen Sie bei den laufenden Chemikalienkosten, müssen aber alle paar Jahre die Elektrolysezelle ersetzen. Es ist eine Abwägung zwischen höheren Anfangsinvestitionen und niedrigeren Betriebskosten.



Die Poolumrandung, auch Beckenrandsteine genannt, prägt das gesamte Erscheinungsbild. Sie ist der Rahmen Ihres Wasser-Gemäldes.
- Travertin: Mediterranes Flair, rutschfest und bleibt auch in der prallen Sonne angenehm kühl.
- Granit: Modern, extrem widerstandsfähig und in vielen Farben von Grau bis Anthrazit erhältlich.
- Betonwerkstein: Die preisgünstigste Variante, vielseitig in Form und Farbe, kann sich aber stärker aufheizen.



Wichtiger Punkt: Denken Sie an die Baugenehmigung! In den meisten Bundesländern sind Pools bis zu einem Wasservolumen von 100 m³ genehmigungsfrei, aber es gibt Ausnahmen und lokale Vorschriften. Ein kurzer Anruf beim zuständigen Bauamt vor Planungsbeginn erspart Ihnen teuren Ärger und mögliche Rückbauanordnungen. Klären Sie auch unbedingt die vorgeschriebenen Grenzabstände zum Nachbargrundstück.



Stahlwandbecken: Die preiswerte Einstiegslösung. Oft als Set mit Pumpe und Leiter erhältlich. Der Aufbau kann mit etwas Geschick selbst erfolgen, was Kosten spart. Die Lebensdauer der Folie ist jedoch begrenzt (ca. 10-15 Jahre).
GFK-Fertigbecken: Deutlich teurer in der Anschaffung, dafür extrem langlebig und pflegeleicht durch die glatte Oberfläche. Die Installation ist schnell, erfordert aber einen Kran und Profis.
Für Einsteiger mit begrenztem Budget ist das Stahlwandbecken ideal, wer eine langlebige und komfortable Lösung sucht, sollte das GFK-Becken in Betracht ziehen.



Laut einer Studie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ereignen sich die meisten tödlichen Badeunfälle von Kleinkindern in privaten Gartenteichen und Pools.
Diese traurige Statistik unterstreicht die Wichtigkeit einer konsequenten Sicherung. Ein normgerechter Poolzaun, eine Sicherheitsabdeckung oder ein Pool-Alarm sind keine optionalen Extras, sondern eine absolute Notwendigkeit, deren Kosten (1.000 € – 5.000 €) von Anfang an eingeplant werden müssen.


Die Farbe der Poolfolie oder der Beckenbeschichtung hat einen dramatischen Einfluss auf die Ästhetik des Wassers. Eine hellblaue Folie erzeugt das klassische, karibische Türkis. Eine sandfarbene oder beige Auskleidung lässt das Wasser wie in einer natürlichen Lagune wirken – ein aktueller Trend. Dunkelgraue oder anthrazitfarbene Becken schaffen einen modernen, spiegelnden Effekt, der das Wasser tief und geheimnisvoll erscheinen lässt und zudem die Sonnenenergie besser absorbiert.



- Verlängert die Badesaison um Monate.
- Hält die Wassertemperatur konstant.
- Senkt die Betriebskosten im Vergleich zu reinen Elektroheizern.
Das Geheimnis? Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Sie entzieht der Umgebungsluft Wärme und überträgt sie auf das Poolwasser. Modelle von Marken wie Fairland oder Midas sind eine der effizientesten Methoden, um den Pool kostengünstig zu heizen. Die Investition von 2.000 € bis 6.000 € amortisiert sich durch eingesparte Stromkosten und maximalen Badespaß.



Vergessen Sie nicht die unsichtbaren Kosten: die jährliche Grundgebühr für den zusätzlichen Wasserzähler (falls installiert), die erhöhte Haftpflichtversicherung und die Rücklagenbildung für zukünftige Reparaturen. Experten empfehlen, jährlich etwa 1-2% des ursprünglichen Gesamtpreises für Wartung und Instandhaltung zurückzulegen. Bei einem 50.000-Euro-Pool sind das immerhin 500 bis 1.000 Euro pro Jahr.



Muss ich den Pool im Winter komplett leeren?
Nein, auf keinen Fall! Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Der Wasserdruck im Becken wirkt dem Erddruck von außen entgegen und stabilisiert die Struktur, besonders bei Folien- und GFK-Becken. Man senkt den Wasserspiegel lediglich unter die Einlaufdüsen ab, gibt ein spezielles Überwinterungsmittel hinzu und sichert die Leitungen vor Frost. Eine winterfeste Abdeckung schützt vor Schmutz und Unfällen.



„Die Pumpe ist das Herz des Pools. Wer hier spart, zahlt später doppelt – durch schlechte Wasserqualität und hohe Stromrechnungen.“ – Michael K., Poolbauer mit 20 Jahren Erfahrung



Eine smarte Poolsteuerung, beispielsweise das „PoolManager“-System von Bayrol, klingt nach teurem Luxus, kann aber Kosten sparen. Sie regelt automatisch die Filterlaufzeiten, dosiert exakt die benötigte Menge an Wasserpflegemitteln und steuert die Heizung nur dann, wenn es nötig ist. Das verhindert Überdosierungen und unnötigen Energieverbrauch. Die Steuerung per App vom Smartphone aus ist dabei ein komfortabler Bonus.



Solarabsorber: Günstig in der Anschaffung, nutzt kostenlose Sonnenenergie. Die schwarzen Matten oder Röhren werden auf dem Dach oder einer sonnigen Fläche installiert. Nachteil: Funktioniert nur bei Sonnenschein und erhöht die Wassertemperatur nur langsam.
Wärmepumpe: Teurer in der Anschaffung, aber viel effektiver. Funktioniert auch bei bewölktem Himmel (ab ca. 10°C Lufttemperatur) und ermöglicht eine konstante Wunschtemperatur.
Für gelegentliches Heizen an Sonnentagen reicht Solar, für eine echte Saisonverlängerung ist die Wärmepumpe die bessere Wahl.



Der wöchentliche Check ist das A und O für klares Wasser und die Langlebigkeit der Technik. Planen Sie dafür etwa 30-60 Minuten ein.
- Skimmerkorb und Pumpenvorfilter reinigen.
- Wasserwerte (pH und Chlor/Sauerstoff) testen und korrigieren.
- Beckenwände und -boden absaugen (oder den Poolroboter die Arbeit machen lassen).
- Filteranlage rückspülen (bei Sandfiltern, ca. alle 1-2 Wochen).


Wichtiger Punkt: Eine Gegenstromanlage verwandelt selbst einen kleinen Pool in eine endlose Schwimmbahn. Die Investition von ca. 2.000 € bis 7.000 € (je nach Leistung und Modell, z.B. von UWE oder Binder) ist eine Überlegung wert, wenn der Pool nicht nur zum Planschen, sondern auch für sportliches Schwimmen genutzt werden soll. Es gibt Einhänge-Modelle zum Nachrüsten oder fest installierte Einbau-Anlagen.



Der Trend geht zum „Spool“ – einer Kombination aus „Spa“ und „Pool“.
Diese kleineren Becken (oft 4×2,5m) benötigen weniger Platz, weniger Wasser und weniger Energie zum Heizen. Trotzdem bieten sie genug Raum zur Abkühlung und können oft mit Massagedüsen und Sitzbänken ausgestattet werden. Eine clevere Lösung für kleinere Gärten und Budgets in urbanen Räumen.



Eine automatische Poolabdeckung, die sich per Knopfdruck öffnet und schließt, ist der ultimative Komfort- und Sicherheitsgewinn. Ob als Rollladenabdeckung (z.B. von Grando oder Bieri) oder als Unterflur-System – sie schützt vor Schmutz, reduziert Wärmeverlust und Chemikalienverbrauch massiv und dient als kindersichere Barriere. Mit Kosten zwischen 8.000 € und 20.000 € ist sie eine der größten Einzelinvestitionen nach dem Becken selbst, die sich aber in Sicherheit und Unterhalt bezahlt macht.



Was ist mit einem Naturpool?
Ein Schwimmteich oder Naturpool ist eine ökologische Alternative, die ganz ohne Chlor auskommt. Die Reinigung übernehmen Pflanzen und Mikroorganismen in einer separaten Regenerationszone. Die Ästhetik ist naturnah und wunderschön. Aber Achtung: Die Kosten für Planung und Bau durch einen Spezialisten sind oft sogar höher als bei einem klassischen Pool. Zudem ist der Pflegeaufwand anders – statt Chemie-Checks steht hier Gartenarbeit wie Pflanzenrückschnitt an.



- Der Poolroboter reinigt den Boden und oft auch die Wände selbstständig.
- Die Wasserqualität bleibt konstanter, da Schmutz sofort entfernt wird.
- Sie sparen unglaublich viel Zeit und Mühe.
Das Geheimnis? Ein moderner Poolroboter wie der Dolphin von Maytronics oder der Zodiac Vortex. Die Anschaffung (ca. 600 – 1.800 €) fühlt sich an wie der Kauf eines Mähroboters für den Rasen: Nach der ersten Woche fragen Sie sich, wie Sie es jemals ohne geschafft haben.



Die Vorstellung von einem sanften Wasserplätschern im Hintergrund ist verlockend. Ein Schwall- oder Wasserfallelement kann genau diese Atmosphäre schaffen. Doch auch hier entstehen Kosten: Neben dem Anschaffungspreis des Elements selbst (ab ca. 400 €) wird eine zusätzliche Pumpe oder ein separater Kreislauf benötigt, was sowohl die Installations- als auch die Betriebskosten erhöht. Eine bewusste Entscheidung für mehr Ambiente.



Eine Studie des Bundesverbands Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw) zeigt, dass ein hochwertig angelegter Pool den Wert einer Immobilie um 8 bis 15 Prozent steigern kann.
Allerdings gilt das nur, wenn der Pool gepflegt ist und die Gartengestaltung stimmig ist. Ein vernachlässigter Pool kann potenzielle Käufer eher abschrecken. Er ist also nicht nur eine Lifestyle-Investition, sondern kann bei richtiger Pflege auch eine finanzielle sein.



Option A: Sandfilteranlage. Der Klassiker. Günstig in der Anschaffung, robust und langlebig. Der Quarzsand muss nur alle 3-5 Jahre gewechselt werden. Der Wasserverbrauch beim Rückspülen ist jedoch ein Kostenfaktor.
Option B: Kartuschenfilter. Geringerer Wasserverbrauch, da kein Rückspülen nötig ist. Feinere Filterleistung. Die Kartuschen müssen aber regelmäßig manuell gereinigt und jährlich (oder öfter) ersetzt werden.
Für die meisten Pools ist der Sandfilter die wartungsärmere und bewährtere Lösung. Kartuschenfilter eignen sich gut für kleinere Becken oder Hallenbäder.

Denken Sie über den Beckenrand hinaus! Die Kosten für die Gestaltung des Poolumfelds machen oft einen erheblichen Teil des Gesamtbudgets aus. Dazu gehören:
- Eine Terrasse oder ein Deck aus Holz oder WPC (ca. 100-250 €/m²).
- Pflasterarbeiten für Wege.
- Eine Außendusche (ab 200 € für einfache Modelle).
- Die Bepflanzung, die Sichtschutz bietet, aber wenig Schmutz verursacht (z.B. Gräser statt Laubbäume).
- Beleuchtung für Wege und Terrasse.




