Braunes Haar ist alles, nur nicht langweilig: Ein ehrlicher Guide von einem Profi
Braune Haare sind wie ein leeres Canvas – bereit, mit einem Hauch von Kreativität und Stil zum Leben erweckt zu werden. Entdecken Sie die Vielfalt!
Die geheimnisvolle Schönheit brauner Haare gleicht einem unentdeckten Gemälde, das darauf wartet, mit Farbe und Form gefüllt zu werden. Was wäre, wenn Ihre Frisur der Schlüssel zu einem neuen Selbstbewusstsein wäre? In einem Universum voller Haarfarben strahlt Braun in seiner Vielfalt und Eleganz. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt der faszinierenden Frisuren eintauchen und die Geheimnisse der braunen Haarpracht enthüllen!
Ich stehe jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit im Salon, habe unzählige Köpfe in den Händen gehalten und dabei eines gelernt: Echtes Friseurhandwerk hat nichts mit schnellen Tricks zu tun. Es geht um das Verstehen des Materials, um Technik und, ganz wichtig, um Respekt. Und unser Material – das Haar – ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Was dein braunes Haar wirklich ausmacht
- Die Kunst des Schnitts: Mehr als nur Spitzen ab
- Die Welt der Farbe: Licht und Schatten malen
- Regionale Eigenheiten und die Wahrheit über Trends
- Die Pflege zu Hause: Was wirklich hilft (und was nicht)
- Sicherheit geht vor: Wann der Profi ran MUSS
- Mein Fazit
- Bildergalerie
Ganz ehrlich? Braunes Haar wird oft total unterschätzt. Viele stempeln es als „normal“ oder „einfach“ ab. Ein riesiger Fehler! In braunem Haar steckt eine unglaubliche Tiefe. Mit den richtigen Kniffen kann es mehr Licht und Schatten spielen lassen als jede andere Farbe. In diesem Guide will ich mal aus dem Nähkästchen plaudern. Kein Marketing-Gerede, sondern ehrliche Einblicke aus der Praxis. Wir reden darüber, wie dein Haar tickt, welche Techniken wirklich was bringen und warum ein guter Haarschnitt eben manchmal seinen Preis hat.
Das Fundament: Was dein braunes Haar wirklich ausmacht
Bevor wir überhaupt an Schere oder Pinsel denken, müssen wir das Haar verstehen. Das ist das A und O. Ohne dieses Wissen stochern wir im Dunkeln. Stell dir dein Haar einfach wie einen Bleistift vor, das hilft ungemein.

- Die Schuppenschicht (Cuticula): Das ist der Lack des Bleistifts. Eine glatte, geschlossene Schicht reflektiert Licht und sorgt für diesen beneidenswerten Glanz. Stehen die „Dachziegel“ dieser Schicht aber ab, wie bei strapaziertem Haar, wirkt alles matt und fühlt sich strohig an.
- Die Faserschicht (Cortex): Das ist das Holz des Bleistifts. Hier sitzt alles Wichtige: die Pigmente, die deine Farbe ausmachen, und die Struktur, die für Stabilität und Elastizität sorgt. Wenn wir färben, findet der ganze Zauber (oder das Drama) hier statt.
- Das Mark (Medulla): Die Mine im Inneren. Nicht jedes Haar hat sie, besonders feines Haar kommt oft ohne aus. Ihre genaue Funktion ist nicht mal vollständig geklärt, aber sie trägt zur allgemeinen Struktur bei.
Bei braunem Haar ist die Faserschicht besonders spannend. Sie ist vollgepackt mit dem Pigment Eumelanin – das sind große, dunkle Farbmoleküle, die ziemlich widerstandsfähig sind. Deshalb wirkt braunes Haar oft so kräftig und gesund. Aber genau das ist auch der Grund, warum das Aufhellen so eine Herausforderung ist. Unter den braunen Pigmenten lauern immer rote und orangefarbene. Knacken wir die braunen Pigmente, kommt dieser warme, oft unerwünschte Unterton zum Vorschein. Ein guter Colorist weiß das und kennt die Tricks, um das zu neutralisieren.

Porosität: Der eine Test, den jeder Friseur machen sollte
Ein Wort, das du als Kunde selten hörst, das für uns Profis aber alles bedeutet: Porosität. Es beschreibt, wie durstig dein Haar ist – also wie gut es Feuchtigkeit aufnimmt und hält. Ich mache da oft einen simplen Test: Nimm eine einzelne Strähne zwischen Daumen und Zeigefinger und fahr vom Ende zur Wurzel. Fühlt es sich glatt an? Super, geringe Porosität. Fühlt es sich rau an? Achtung, hohe Porosität.
Warum das so wichtig ist? Hochporöses Haar saugt Farbe auf wie ein Schwamm. Das Ergebnis wird oft dunkler als geplant und wäscht sich viel schneller wieder aus. Es ist auch anfälliger für Hitzeschäden. Hier muss ich meine Farbrezeptur anpassen und mit viel niedrigeren Temperaturen arbeiten. Dieses Wissen unterscheidet eine professionelle Behandlung von einem riskanten Experiment zu Hause.
Kleiner Tipp: So findest du einen guten Friseur! Frag beim Beratungsgespräch einfach mal ganz direkt: „Wie schätzen Sie die Porosität meines Haares ein und welche Technik würden Sie deshalb bei mir anwenden?“ Wer da souverän antwortet und nicht nur mit den Schultern zuckt, der hat Ahnung.

Die Kunst des Schnitts: Mehr als nur Spitzen ab
Ein guter Schnitt ist wie Architektur für den Kopf. Er muss zur Kopfform, zur Haarstruktur und zum natürlichen Fall passen. Es geht nicht darum, blind irgendwelche Stufen reinzuschneiden, sondern darum, das richtige Werkzeug für den Job zu wählen.
Was Profis da eigentlich machen
- Graduierung: Perfekt für einen klassischen Bob. Hier wird das Haar so geschnitten, dass Gewicht aufgebaut wird und eine klare, volle Linie entsteht. Ideal für feineres Haar, das mehr Fülle braucht.
- Stufung: Das Gegenteil. Hier nehmen wir Gewicht weg, um Bewegung und Leichtigkeit zu schaffen. Ein Segen für sehr dickes, schweres braunes Haar. Aber Vorsicht: Bei feinem Haar kann das schnell fransig und dünn aussehen.
- Point Cutting: Statt die Schere gerade anzusetzen, schneide ich mit der Spitze senkrecht in die Enden. Das macht die Kante weicher und texturierter. Das Haar fällt einfach schöner.
- Slicing: Das ist was für Fortgeschrittene. Man gleitet mit der leicht geöffneten Schere eine Strähne entlang, um gezielt schwere Partien aufzulockern, ohne die Grundlänge zu verändern. Das ist die Geheimwaffe für Bewegung in dickem Haar.
Übrigens, die Wahl der Schere ist dabei kein Voodoo. Profis schwören oft auf japanische Stahlscheren, weil sie extrem scharf sind. Eine stumpfe Schere quetscht das Haar nur und produziert Spliss. Man hört und spürt den Unterschied sofort.

Die Welt der Farbe: Licht und Schatten malen
Hier trennt sich wirklich die Spreu vom Weizen. Eine gute Balayage kann teuer sein, und das hat verdammt gute Gründe: Zeit, Material und vor allem Können.
Ich hatte mal eine Kundin, die mit fast schwarz gefärbtem Haar und einem Foto von einer sanften Balayage kam. Ein Billigsalon hatte ihr versprochen: „Kriegen wir in zwei Stunden hin.“ Das Ergebnis? Fleckige, orange Balken und kaputtes Haar. Die Reparatur bei mir hat fast sechs Stunden gedauert. Und das ist keine Seltenheit.
Balayage oder Foliensträhnen – Was ist das Richtige für dich?
Beide Techniken haben ihre Berechtigung. Es ist wie der Unterschied zwischen einem Aquarell und einem Ölgemälde.
Bei der Balayage malen wir die Aufhellung freihändig aufs Haar. Das Ergebnis ist ein superweicher, nahtloser Übergang, der ganz natürlich rauswächst. Du musst also nicht alle paar Wochen zum Nachfärben. Perfekt für einen dezenten, sonnengeküssten Look. Aber das erfordert ein gutes Auge und eine ruhige Hand. Plane dafür mal 3 bis 5 Stunden ein und rechne in einer größeren Stadt mit Kosten zwischen 180 € und 400 €, je nach Aufwand.

Foliensträhnen sind präziser und intensiver. Durch die Wärme in der Folie können wir viel stärkere Aufhellungen erzielen. Das ist die Technik der Wahl für krasse Kontraste oder wenn du von sehr dunkel auf sehr hell möchtest. Der Nachteil ist der klarer definierte Ansatz, der regelmäßiger nachgearbeitet werden muss.
Farbkorrekturen: Die Königsdisziplin (und warum sie so viel kostet)
Eine Farbkorrektur ist das Schwierigste, was wir tun. Meistens geht es darum, ein missglücktes Heimexperiment zu retten. Das Problem mit Drogeriefarben ist, dass es Einheitsrezepte sind, die deine individuelle Haarstruktur ignorieren. Als ich mal eine junge Frau mit einem Farbunfall (weißer Ansatz, orange Längen, grüne Spitzen) im Stuhl hatte, bestand die Rettung aus mehreren Schritten: Analyse, Tiefenreinigung, Vor-Pigmentierung, Färbung mit drei verschiedenen Rezepturen und eine intensive Pflege zum Schluss.
Und genau deshalb kann so eine Rettungsaktion schnell mal 300 € bis 500 € kosten. Das ist kein Wucher! Rechne mal zusammen: 5-6 Stunden Arbeitszeit eines erfahrenen Profis, Materialkosten für mehrere Farbgänge, plus teure Bond-Builder, die die Haarstruktur wieder aufbauen. Das ist der Preis für eine Haar-OP, sozusagen.

Regionale Eigenheiten und die Wahrheit über Trends
Wusstest du, dass dein Wohnort deine Haare beeinflusst? Ein Faktor, den viele übersehen, ist die Wasserqualität. In Gegenden mit sehr hartem, kalkhaltigem Wasser können sich Mineralien ablagern, die braunes Haar stumpf und manchmal sogar grünstichig machen.
Mein 5-Minuten-SOS-Rezept dagegen: Eine Spülung mit Apfelessig! Mische einfach 1-2 Esslöffel Apfelessig mit einem halben Liter kaltem Wasser. Nach dem Shampoonieren und Ausspülen über die Haare gießen, kurz einwirken lassen (1-2 Minuten) und dann nochmal kalt ausspülen. Das schließt die Schuppenschicht und entfernt die Ablagerungen. Der Essiggeruch verfliegt, versprochen!
Die Pflege zu Hause: Was wirklich hilft (und was nicht)
Das eine Wundermittel gibt es nicht. Gute Pflege ist eine Routine, die zu deinem Haar passt.
- Shampoo & Co: Beim Thema Sulfate und Silikone scheiden sich die Geister. Milde Tenside sind oft besser für gefärbtes Haar. Schau mal auf die Inhaltsstoffe: Namen wie „Coco-Glucoside“ oder „Sodium Lauroyl Sarcosinate“ sind gute Zeichen. Bei Silikonen ist es knifflig. Die mit „PEG“ davor sind meist wasserlöslich und unproblematisch. „Dimethicone“ weit vorne in der Liste kann bei feinem Haar zu Ablagerungen führen.
- Hitzeschutz ist Pflicht: Nicht verhandelbar! Ab etwa 185°C nimmt dein Haar irreparablen Schaden. Das Keratin im Haar gerinnt, ähnlich wie ein Eiweiß beim Kochen. Ich habe schon Haare gesehen, die sich nach einem zu heißen Glätteisen angefühlt haben wie Zuckerwatte kurz vorm Zusammenfallen. Diesen Schaden kriegst du NIE wieder hin.
- Öle & Seren: Ein paar Tropfen Argan- oder Jojobaöl in den trockenen Spitzen wirken Wunder. Aber bitte nicht auf den Ansatz, sonst sieht es schnell fettig aus.
Ach ja, und ein kleiner, wenig bekannter Trick: Hast du nach einer Blondierung einen leichten Grünstich im Haar? Klingt verrückt, aber ein bisschen Ketchup kann helfen! Die rote Farbe neutralisiert das Grün. Einfach mal 15 Minuten einwirken lassen und ausspülen. Aber ganz ehrlich: Bei echten Farbunfällen – ab zum Profi!

Sicherheit geht vor: Wann der Profi ran MUSS
Bei manchen Dingen gibt es keine Kompromisse. Vor jeder Farbbehandlung MUSS ein Allergietest gemacht werden. Allergien können sich jederzeit entwickeln, auch wenn du die Farbe schon seit Jahren benutzt. Ein seriöser Salon wird darauf bestehen.
Die größte Gefahr bei Heimexperimenten ist die Chemie. Ein Klassiker: Du hast pflanzliche Haarfarben mit Metallsalzen (in vielen Henna-Mischungen enthalten) benutzt und kippst eine chemische Blondierung drauf. Die Haare können extrem heiß werden, anfangen zu dampfen und im schlimmsten Fall direkt am Kopf abbrechen. Sei also immer ehrlich zu deinem Friseur, was du vorher mit deinen Haaren gemacht hast.
Ein guter Friseur sagt auch mal „Nein“. Wenn du mit schwarzem Haar platinblond werden willst, ist es meine Pflicht, dich aufzuklären: Das dauert Monate, kostet viel Geld und braucht extrem viel Pflege. Vertrauen baut man durch Ehrlichkeit auf, nicht dadurch, dass man unmögliche Wunder verspricht.
Mein Fazit
Braunes Haar ist eine fantastische Leinwand. Es kann edel und dezent sein oder mit unglaublichen Reflexen beeindrucken. Der Weg dorthin führt über Verständnis und Können, nicht über Abkürzungen. Eine aufwendige Farbe ist keine Bezahlung für eine Flasche Chemie, sondern eine Investition in die Ausbildung, die Erfahrung und das Auge eines Handwerkers.

Hör auf dein Haar, fühl es und finde heraus, was es braucht. Und wenn du dich für eine Veränderung entscheidest, such dir einen Profi, dem du vertraust. Einen, der Fragen stellt, bevor er zur Schere greift. Denn dein Haar ist ein Teil von dir. Und das verdient den größten Respekt.
Bildergalerie




Der ultimative Glanz-Booster für Brünette?
Kaltes Wasser! Beenden Sie jede Haarwäsche damit, die Haare für einige Sekunden kalt abzuspülen. Das schließt die Schuppenschicht (die Cuticula, von der Ihr Profi spricht) und lässt die Oberfläche glatter erscheinen. Das Ergebnis: Das Licht wird besser reflektiert, und Ihr Braunton strahlt sofort intensiver – ganz ohne zusätzliche Produkte.



- Verwenden Sie einen Hitzeschutz, der speziell für coloriertes Haar entwickelt wurde.
- Stylen Sie mit niedrigeren Temperaturen; gesundes braunes Haar hält die Form oft besser als strapaziertes blondes.
- Eine Rundbürste mit Naturborsten poliert die Haaroberfläche beim Föhnen und maximiert den Glanz.
Das Geheimnis? Weniger Hitze und die richtigen Werkzeuge schonen die wertvollen Farbpigmente.



„Braunes Haar ist wie edles Holz. Man sieht erst die ganze Schönheit der Maserung, wenn es perfekt poliert ist.“
Dieser Satz eines Londoner Top-Stylisten bringt es auf den Punkt. Es geht nicht darum, die Farbe radikal zu verändern, sondern darum, ihre multidimensionale Tiefe durch subtile Lichtreflexe und perfekte Pflege zum Vorschein zu bringen.



Der Feind jedes schönen Brauntons: Ein unerwünschter Rot- oder Orangestich, der durch Sonneneinstrahlung oder falsche Pflege entstehen kann. Spezielle Shampoos mit blauen oder grünen Pigmenten, wie das Redken Color Extend Brownlights oder Matrix Dark Envy, wirken wie ein Farbkorrektor für die Haare. Sie neutralisieren die warmen Untertöne und erhalten die kühle, satte Tiefe Ihres Brauns.




Der Trend „Expensive Brunette“ hat nichts mit dem Preis zu tun, sondern mit dem Ergebnis: ein unglaublich sattes, tiefes und dimensionales Braun, das aussieht, als wäre es von Natur aus perfekt. Statt auffälliger Strähnen wird hier mit mehreren, sehr ähnlichen Nuancen gearbeitet, die Tiefe und Bewegung erzeugen. Denken Sie an Hailey Bieber oder Dakota Johnson – ihr Haar wirkt luxuriös und mühelos zugleich.



Was genau ist ein Glossing und brauche ich das?
Stellen Sie es sich wie einen Top-Coat für Ihren Nagellack vor, nur für die Haare. Ein Glossing ist eine sanfte Tönung ohne Ammoniak, die die Haarfarbe auffrischt, die Schuppenschicht versiegelt und einen spektakulären Glanz verleiht. Ideal zwischen zwei Friseurbesuchen, um die Leuchtkraft Ihres Brauns wiederzubeleben. Produkte wie das Wella Professionals Shinefinity oder ein Treatment bei Ihrem Friseur wirken Wunder in nur 20 Minuten.



- Kühle Brauntöne: Aschbraun, Mokka, Espresso. Stehen oft Personen mit kühlen Hautuntertönen (rosa, bläulich).
- Warme Brauntöne: Goldbraun, Karamell, Kastanie. Harmonieren wunderbar mit warmen Hautuntertönen (golden, pfirsichfarben).



Balayage für Brünette: Hier werden Highlights wie von der Sonne geküsst mit freier Hand auf das Haar gemalt. Das Ergebnis ist weich, natürlich und wächst ohne harte Kante heraus. Ideal für einen subtilen, lebendigen Look.
Klassische Foliensträhnen: Erzeugen intensivere, klarer definierte Kontraste. Perfekt, wenn Sie markantere blonde Akzente in Ihrem braunen Haar wünschen, wie man sie oft bei Jennifer Lopez sieht.




Wussten Sie schon? Das Pigment Eumelanin, das für braunes Haar verantwortlich ist, ist nicht nur größer, sondern auch widerstandsfähiger als das Phäomelanin in blondem und rotem Haar.
Das erklärt, warum braunes Haar oft dicker und kräftiger wirkt und von Natur aus einen besseren UV-Schutz für die Kopfhaut bietet. Ein echter Vorteil, der aber auch die Herausforderung beim Aufhellen begründet, wie Ihr Friseur im Artikel erklärt.



Eine Investition, die sich wirklich lohnt: ein Kissenbezug aus Seide oder Bambus. Im Gegensatz zu Baumwolle raut er die Schuppenschicht der Haare über Nacht nicht auf. Das Ergebnis: weniger Frizz, weniger Haarbruch und ein sichtbar glatteres, glänzenderes Finish am Morgen. Besonders bei frisch getöntem Braun bleibt der Glanz so länger erhalten.



- Reich an Antioxidantien zum Schutz vor freien Radikalen.
- Enthält feuchtigkeitsspendende Lipide.
- Verleiht einen subtilen, warmen Schimmer.
Die Rede ist von einer Kakaobutter-Haarmaske. Einmal pro Woche angewendet, nährt sie dunkles Haar intensiv und unterstützt die Leuchtkraft der braunen Pigmente auf natürliche Weise.



Der Schnitt macht den Unterschied: Um die dimensionalen Facetten von braunem Haar perfekt zur Geltung zu bringen, sind Stufenschnitte ideal. Sanfte Lagen, besonders um das Gesicht herum („Face Framing“), fangen das Licht aus verschiedenen Winkeln ein und lassen die unterschiedlichen Braunnuancen bei jeder Bewegung aufblitzen.




Kann ich meine Haare mit Kaffee dunkler tönen?
Das ist ein beliebter DIY-Mythos. Eine Spülung mit kaltem Kaffee kann dem Haar zwar kurzfristig einen leichten Schimmer und einen dunkleren Touch verleihen, da die Pigmente sich äußerlich anlagern. Das Ergebnis ist aber nicht dauerhaft, wäscht sich sofort wieder aus und ist keine Alternative zu einer echten Tönung. Für einen kurzfristigen Glanz-Effekt ist es aber ein Versuch wert!



Vergessen Sie grelle Highlights. Der aktuelle Trend „Mushroom Brown“ ist eine Hommage an die subtile Komplexität von Brauntönen. Es ist ein kühles, erdiges Mittelbraun mit aschigen und gräulichen Untertönen, das unglaublich modern und edel wirkt. Perfekt für alle, die eine unaufgeregte, aber dennoch raffinierte Veränderung suchen.



„Die größte Herausforderung bei Brünetten ist nicht, sie aufzuhellen, sondern die Tiefe und den Glanz zu erhalten. Gutes Braun lebt von seiner Sättigung.“ – Tracey Cunningham, Celebrity Colorist



Achtung, Sulfat-Falle: Viele Shampoos enthalten aggressive Sulfate, die zwar stark schäumen, aber auch die Farbpigmente aus dem Haar waschen. Das Ergebnis: Ihr sattes Schokoladenbraun wird schnell fahl und matt. Achten Sie auf sulfatfreie Formulierungen, zum Beispiel von Marken wie OGX, Love Beauty and Planet oder professionellen Linien wie Kérastase Chroma Absolu, um die Farbe zu schützen.




- Keratin: Füllt poröse Stellen im Haar auf und glättet die Oberfläche.
- Arganöl: Spendet intensive Feuchtigkeit, ohne zu beschweren.
- Grüntee-Extrakt: Ein starkes Antioxidans, das die Farbe vor dem Verblassen durch Umwelteinflüsse schützt.



Der häufigste Fehler bei der Heimpflege: Zu heißes Wasser. Es öffnet die Schuppenschicht des Haares weit und spült die wertvollen Farbpigmente, die Ihr Colorist mühsam eingearbeitet hat, buchstäblich in den Abfluss. Waschen Sie Ihr Haar immer nur mit lauwarmem Wasser, um die Langlebigkeit Ihrer Farbe drastisch zu erhöhen.



Hartes, kalkhaltiges Wasser kann Mineralien auf dem Haar ablagern, die es stumpf und beschwert wirken lassen. Einmal alle paar Wochen eine saure Rinse (z.B. ein Esslöffel Apfelessig auf einen Liter Wasser) nach der Wäsche kann diese Ablagerungen entfernen, den pH-Wert ausgleichen und den Glanz Ihres Brauns wiederherstellen.



Glas- oder Flüssighaar: Dieser Trend, bei dem das Haar so glatt und reflektierend wie eine Glasoberfläche aussieht, funktioniert bei dunklem Haar besonders gut. Die glatte Oberfläche eines gesunden, braunen Haares bietet die perfekte Leinwand für diesen extremen Glanz. Produkte wie der Color Wow Dream Coat oder ein professionelles Keratin-Treatment sind der Schlüssel zu diesem Look.




Sollte die Sonnenbrille zum Haar passen?
Absolut! Die Wahl der richtigen Fassung kann Ihren Braunton hervorheben. Zu kühlen Aschtönen passen silberne oder schwarze Gestelle perfekt. Warme Karamell- oder Honignuancen werden durch Fassungen in Gold, Hornoptik oder warmen Erdtönen wie Oliv oder Bordeaux zum Leuchten gebracht.



Laut einer Studie der Procter & Gamble-Forschung kann UV-Strahlung die Proteinstruktur im Haar schädigen und zum Verblassen der Farbe führen – bei braunem Haar äußert sich das oft in einem unerwünschten Rotstich.
Schützen Sie Ihr Haar im Sommer daher genauso wie Ihre Haut: mit speziellen UV-Schutz-Sprays für die Haare oder durch das Tragen eines Hutes. Marken wie Aveda oder Bumble and bumble bieten hier tolle Produkte.



Lowlights statt Highlights: Anstatt das Haar aufzuhellen, können gezielt gesetzte dunklere Strähnen (Lowlights) eine unglaubliche optische Dichte und Tiefe erzeugen. Besonders bei feinem braunem Haar wirkt das Ergebnis voller und die Grundfarbe strahlender, ohne dass aggressive Blondierungen nötig sind.



Trockenshampoo für Brünette: Weißer Schleier im dunklen Haar? Das muss nicht sein. Viele Marken bieten mittlerweile getönte Trockenshampoos an, die speziell für braunes Haar entwickelt wurden. Das Moroccanoil Dry Shampoo Dark Tones oder die getönte Variante von Batiste frischen nicht nur den Ansatz auf, sondern kaschieren sogar leichte Ansätze und verleihen Volumen ohne sichtbare Rückstände.


Denken Sie an die satten, dunklen Töne eines Espressos oder die warmen, goldenen Wirbel in einem Karamell-Macchiato. Die Inspiration für die schönsten Brauntöne kommt oft direkt aus dem Café. Sprechen Sie mit Ihrem Friseur in diesen Bildern – er wird genau wissen, wie er diese köstlichen Nuancen in lebendige, multidimensionale Haarfarben übersetzt.




