Weihnachtsdeko für dein Restaurant: So schaffst du Magie, ohne dein Budget zu sprengen

Weihnachten in Restaurants ist mehr als nur ein Festmahl – es ist eine visuelle Symphonie, die das Herz erwärmt. Entdecken Sie die besten Dekorationstrends!

von Holda Freud

Jedes Jahr das gleiche Spiel, oder? Kaum wird es kühler, klingelt bei mir das Telefon. Oft sind es Gastronomen, die im November etwas panisch werden. Sie blättern durch Hochglanzmagazine, sehen diese opulenten Weihnachtsdekorationen und denken sich: „Wie soll ich das nur bezahlen?“ Ehrlich gesagt, diese Frage höre ich seit Jahren und meine Antwort ist immer dieselbe: Eine richtig gute Weihnachtsdeko ist kein schnöder Kostenpunkt, sondern eine knallharte Investition. Sie ist das, was eine gemütliche Atmosphäre schafft, in der sich deine Gäste so wohlfühlen, dass sie länger bleiben, mehr bestellen und – das ist der Knackpunkt – gerne wiederkommen.

Es geht absolut nicht darum, Tausende von Euros rauszuhauen. Ich habe schon atemberaubende Konzepte mit einem Budget von unter 1.000 Euro umgesetzt. Genauso habe ich aber auch gesehen, wie fünfstellige Beträge für Dekorationen ausgegeben wurden, die am Ende einfach nur überladen, unpersönlich und irgendwie… kalt wirkten. Der Schlüssel liegt nicht im Geld, sondern im Konzept, im guten alten Handwerk und im Wissen um ein paar Grundregeln. In diesem Leitfaden packe ich mal alles aus, was ich in der Praxis gelernt habe. Lass uns gemeinsam eine professionelle und vor allem sichere Weihnachtsdeko für dein Lokal planen, die perfekt zu deinem Stil und deinem Geldbeutel passt.

Weihnachtsdekoration in Restaurants

Der wichtigste Schritt: Die Planung im Spätsommer (Ja, wirklich!)

Der allergrößte Fehler, den fast alle machen? Zu spät anfangen. Eine durchdachte Weihnachtsdekoration entsteht nicht zwischen zwei Schichten im Advent, sondern idealerweise an einem ruhigen Nachmittag im August oder September. Ganz ehrlich, das gibt dir die nötige Luft zum Atmen, um Ideen zu sammeln, Angebote zu vergleichen und Materialien ohne den typischen Last-Minute-Stress zu besorgen.

Was willst du eigentlich erreichen?

Eine Deko ohne Ziel ist nur teurer Schmuck. Frag dich also: Was ist die Mission? Geht es darum, Laufkundschaft anzulocken, die neugierig durchs Fenster schaut? Oder willst du deinen treuen Stammgästen eine besondere Freude machen? Soll die Deko die perfekte Kulisse für die Weihnachtsfeiern sein, die du ausrichtest? Die Antwort darauf bestimmt alles. Für neue Gäste ist eine krasse Außendekoration oder ein prächtiger Baum direkt im Fenster Gold wert. Für deine Stammkunden zählen vielleicht eher die liebevollen, kleinen Details auf den Tischen.

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Finde deinen Stil: Was passt zur Seele deines Ladens?

Die Dekoration muss zu deinem Konzept passen, sonst wirkt sie aufgesetzt. Du hast eine urige bayerische Wirtschaft? Dann sind traditionelle Holzelemente, Strohsterne und rot-weiß karierte Bänder eine sichere Bank. In einem modernen, minimalistischen Restaurant hingegen? Da könnten kühle Silber- und Blautöne, klare Formen und viel gezieltes Licht der absolute Hammer sein. Bitte, kopier nicht einfach, was die Konkurrenz macht. Finde einen Stil, der deine Marke unterstreicht.

Kleiner Tipp: Erstell dir ein Moodboard. Das klingt fancy, ist aber super einfach. Nutze dafür einfach Pinterest oder ein kostenloses Tool wie Canva. Sammle Bilder, Farben und Materialien, die dir gefallen. Das hilft dir nicht nur, eine klare Vision zu bekommen, sondern auch, sie deinem Team oder externen Helfern zu vermitteln.

Die Budgetplanung: Realistisch bleiben und clever investieren

Setz dir ein klares Budget. Und sei dabei brutal ehrlich zu dir selbst. Plan nicht nur das Material ein, sondern auch die Zeit, die du und dein Team für den Auf- und Abbau brauchen. So eine Planung sollte ein paar Posten umfassen:

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  • Die Grundausstattung: Das sind Dinge wie hochwertige Lichterketten, gute künstliche Tannengirlanden und wiederverwendbare Ornamente. Sieh das als eine Anschaffung, die sich über Jahre rechnet.
  • Das Verbrauchsmaterial: Echte Zweige, Kerzen, frische Blumen oder schöne Bänder. Diese Kosten fallen jedes Jahr an.
  • Die Arbeitszeit: Plane realistisch! Für einen Gastraum von ca. 80 qm solltest du mit einem Zweier-Team gut und gerne 6-8 Stunden für den Aufbau einplanen. Diese Zeit fehlt im Service.
  • Die Sonderposten: Ein riesiger Baum, neue Außenbeleuchtung oder die Miete einer Hebebühne.

Um das mal greifbarer zu machen, hier ein kleines Beispiel. Sagen wir, du planst das Konzept „Moderner Winterzauber“ mit einem Budget von ca. 950 €: Deine Einkaufsliste könnte so aussehen:

Vier professionelle, schwer entflammbare Kunstgirlanden (je 5 Meter) schlagen mit etwa 240 € zu Buche. Dazu kommen acht hochwertige LED-Lichterketten mit warmweißem Licht (achte auf 2700K und das GS-Siegel!), die zusammen circa 160 € kosten. Ein großer, beeindruckender Kranz für den Eingangsbereich liegt bei rund 80 €. Für die Tische rechnest du mit 20 LED-Echtwachskerzen für ca. 100 €. Dazu noch ein paar hochwertige Glaskugeln in Silber und Eisblau (ca. 150 €), breite Samtbänder als Akzente (ca. 50 €) und diverses Befestigungsmaterial wie Draht und Haken (ca. 20 €). So hast du noch einen Puffer von 150 € für unvorhergesehene Dinge. Das ist doch machbar, oder?

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Materialkunde für Profis: Was hält, was wirkt und was sicher ist

Bei der Wahl der Materialien trennt sich die Spreu vom Weizen. Billige Plastikgirlanden sehen aus der Nähe nicht nur furchtbar aus, sie können auch eine echte Gefahr sein. Hier solltest du nicht sparen.

Echt vs. Künstlich: Eine Kosten- und Sicherheitsfrage

Die ewige Frage: echtes Tannengrün oder künstliche Variante? Beides hat seine Berechtigung. Echtes Grün, also Tanne, Kiefer oder Fichte, duftet einfach unschlagbar. Dieser Geruch schafft sofort eine authentische Weihnachtsstimmung und ist natürlich kompostierbar. Der massive Nachteil ist aber die Brandgefahr. Trockenes Grün ist extrem brennbar. Wenn du es verwendest, musst du es ständig mit Wasser besprühen und darfst es NIEMALS in die Nähe von Kerzen oder heißen Lampen bringen.

Hochwertiges künstliches Grün ist heute oft kaum noch von echtem zu unterscheiden. Der größte Vorteil ist aber die Sicherheit und die Wiederverwendbarkeit. Auf lange Sicht ist es sogar günstiger. Einmal gut investiert, hast du jahrelang Ruhe. Achte hier aber unbedingt auf die Zertifizierung!

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Die wichtigste Regel überhaupt: Brandschutzklasse B1

Achtung, das ist jetzt wirklich wichtig! In öffentlichen Räumen wie deinem Restaurant gilt die Versammlungsstättenverordnung. Die schreibt für fast alle Deko-Materialien vor, dass sie „schwer entflammbar“ sein müssen. Das Zertifikat dafür heißt DIN 4102-1, besser bekannt als B1. Das gilt für künstliche Weihnachtsbäume, Girlanden, Stoffe und große Deko-Objekte.

Gut zu wissen: Wo Profis einkaufen
Du fragst dich jetzt, wo du B1-zertifiziertes Material herbekommst? Als Gewerbetreibender bist du bei Deko-Großhändlern wie Woerner oder auch bei Lieferanten für Gastronomiebedarf wie Duni gut aufgehoben. Die kennen sich damit aus. Du brauchst in der Regel einen Gewerbeschein. Verlass dich bitte niemals auf Brandschutzsprays aus dem Baumarkt. Die werden bei einer offiziellen Kontrolle oft nicht anerkannt. Ich musste mal einem Kollegen aus der Patsche helfen, dessen Deko mitten im Weihnachtsgeschäft entfernt werden musste, weil das Zertifikat fehlte. Der finanzielle Schaden war enorm. Geh hier kein Risiko ein!

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Die Macht des Lichts: Wie du Atmosphäre zauberst

Licht ist der absolute Game-Changer. Falsch eingesetzt, kann es die schönste Deko ruinieren. Richtig eingesetzt, kann es pure Magie erschaffen.

Die richtige Farbtemperatur: Kelvin ist das Zauberwort

Die Farbtemperatur von Licht wird in Kelvin (K) gemessen. Diese Zahl entscheidet über Gemütlichkeit oder Krankenhaus-Atmosphäre.

  • Unter 2700 K: Sehr warmes, fast bernsteinfarbenes Licht. Erinnert an Kerzenschein und ist perfekt für eine super gemütliche, intime Stimmung. Ideal für die Bar oder ruhige Nischen.
  • 2700 K – 3000 K: Warmweißes Licht. Das ist der Goldstandard für die Gastro. Es ist einladend, gemütlich und wirkt trotzdem nicht zu düster. Nimm das für die allgemeine Beleuchtung.
  • Über 4000 K: Kaltweißes Licht. Das ist das Zeug, das in Büros und Werkstätten verwendet wird. Es ist für eine festliche Stimmung absolut ungeeignet und lässt jeden Raum kühl und unpersönlich wirken. Finger weg!

Mische niemals verschiedene Farbtemperaturen in einem Bereich. Das wirkt unruhig und unprofessionell.

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Elektrische Sicherheit: GS- und VDE-Zeichen sind Pflicht!

Hier gibt es keine Kompromisse. Jede einzelne Lichterkette und jedes Verlängerungskabel muss ein VDE- oder GS-Prüfzeichen haben. Diese Siegel garantieren, dass die Produkte sicher sind. Verwende im Außenbereich ausschließlich Produkte mit der Schutzklasse IP44 oder höher. Und bitte, stecke niemals mehrere Mehrfachsteckdosen hintereinander! Das ist eine der häufigsten Brandursachen. Kabel, die im Weg liegen, sind Stolperfallen – sichere sie mit speziellem Gewebeband (Gaffer-Tape) oder Kabelbrücken.

Die Techniken der Profis: So sieht’s am Ende mühelos aus

Eine gute Dekoration sieht am Ende aus, als wäre sie einfach so dahingeworfen. Die Wahrheit ist: Dahinter steckt sauberes Handwerk. Es kommt auf die unsichtbaren Dinge an.

Die Kunst der Schichtung und ein cleverer Trick

Eine flache Deko ist langweilig. Tiefe entsteht durch Schichten: Zuerst die Basis (das Grün), dann das Licht (tief einarbeiten!), dann die Akzente (Kugeln, Sterne etc.) und zum Schluss das Finish (Bänder, Schleifen). Hänge große, schwere Teile eher nach unten und innen, um Gewicht zu geben. Kleine, filigrane Stücke kommen nach außen und oben.

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Wenig bekannter Profi-Hack, der dir Stunden spart: Statt eine Girlande mühsam an der Wand oder Decke zu schmücken, mach es dir einfach. Leg die Girlande auf dem Boden auf einer langen Papierbahn aus. Jetzt befestigst du die Lichterkette, die Kugeln und die Bänder ganz entspannt im Liegen. Wenn alles perfekt ist, hebst du das fertige Kunstwerk mit einer zweiten Person an und hängst es an seinen Platz. Das ist ein absoluter Game-Changer, glaub mir!

Fokus statt Gießkanne

Ein häufiger Fehler ist, das Budget mit der Gießkanne überall ein bisschen zu verteilen. Das Ergebnis? Nichts wirkt richtig. Es ist viel effektiver, ein oder zwei absolute Hingucker zu schaffen. Stell dir mal deinen leeren Eingangsbereich vor. Und jetzt stell dir dort nur einen einzigen, aber perfekt geschmückten und beleuchteten Baum vor und einen großen Kranz an der Tür. Siehst du den Unterschied? Dieser Fokus wirkt Wunder. Der Rest des Raumes braucht dann oft nur noch eine Kerze und einen kleinen Zweig auf dem Tisch, um die Stimmung aufzugreifen.

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Sicherheit zuerst: Deine Verantwortung als Gastronom

Ich kann es nicht oft genug sagen: Du trägst die Verantwortung für die Sicherheit deiner Gäste und Mitarbeiter. Das ist kein Spaßthema.

Die goldene Regel: Flucht- und Rettungswege bleiben IMMER frei. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und nicht verhandelbar. Stell niemals einen Weihnachtsbaum vor einen Notausgang. Häng keine Deko so tief, dass man sich ducken muss. Bei Rauch und Panik wird jedes Hindernis zur tödlichen Falle. Nimm das bitte ernst.

Und echte Kerzen? Wunderschön, aber auch Brandursache Nummer eins. Wenn du sie nutzt, dann nur in stabilen, nicht brennbaren Haltern und niemals unbeaufsichtigt. Besser (und auf lange Sicht günstiger) sind hochwertige LED-Echtwachskerzen. Die flackern heute so realistisch, dass der Unterschied kaum auffällt.

Okay, Hand aufs Herz, mach mal den schnellen Sicherheits-Check: Geh jetzt gedanklich durch deinen Laden. Sind alle Fluchtwege und Notausgänge komplett frei? Haben wirklich ALLE elektrischen Deko-Artikel ein GS- oder VDE-Siegel? Hältst du bei echten Kerzen einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 cm zu allem Brennbaren ein? Wenn du überall „Ja“ sagen kannst, super! Wenn nicht, bitte sofort korrigieren.

Festlich gedeckter Tisch

Nach dem Fest: Der Abbau und die Lagerung

Die Arbeit endet nicht mit dem Abschmücken. Ein gut organisierter Abbau ist die halbe Miete für nächstes Jahr. Pack zerbrechliche Teile in gepolsterte Kartons. Wickle künstliche Girlanden locker auf und lagere sie in Kisten, damit sie nicht zerdrückt werden. Und der wichtigste Tipp: Beschrifte alle Kisten glasklar! „Weihnachtsdeko BAR“, „Lichterketten FENSTER“. Das erspart dir im nächsten Jahr stundenlanges Suchen und Rätseln.

Eine gelungene Weihnachtsdekoration ist am Ende pure Kommunikation. Sie flüstert deinen Gästen zu: „Hey, wir freuen uns, dass ihr hier seid. Wir haben uns extra für euch Mühe gegeben.“ Und diese Wertschätzung, die spüren die Menschen. Sie ist der Grund, warum sie wiederkommen. Also, hab Freude daran. Denn diese Freude überträgt sich – auf dein Team und auf deine Gäste.

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Muss es denn immer klassisch Rot und Grün sein?

Ganz und gar nicht! Moderne Weihnachtskonzepte für die Gastronomie spielen oft mit unerwarteten, aber luxuriösen Farbpaletten. Denken Sie an tiefes Burgunderrot kombiniert mit Salbeigrün und matten Goldakzenten für eine edle Atmosphäre. Oder wie wäre es mit einem monochromen Thema in verschiedenen Weiß- und Silbertönen, das durch warmweißes Licht (unbedingt auf eine Farbtemperatur um 2700 Kelvin achten) zum Leben erweckt wird? Auch Kupfer und dunkles Marineblau können eine unglaublich schicke und winterliche Stimmung erzeugen, die sich von der Masse abhebt.

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„Laut einer Studie zum Scent Marketing können passende Düfte die Verweildauer von Gästen um bis zu 15 % erhöhen und die Wahrnehmung der Servicequalität verbessern.“

Nutzen Sie diesen Effekt! Ein dezenter Duft nach Zimt, Orange und Tanne, verbreitet durch professionelle Diffusoren, schafft unterbewusst eine wohlige und unvergessliche Weihnachtsstimmung, lange bevor der Gast die Dekoration bewusst wahrnimmt. Es ist eine unsichtbare Ebene der Gastfreundschaft.

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Der erste Eindruck zählt: Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte Ihres Restaurants. Vernachlässigen Sie ihn nicht! Ein opulenter, wetterfester Kranz an der Tür, zwei symmetrisch platzierte, beleuchtete Bäumchen im Topf oder stilvolle Laternen mit flackernden LED-Kerzen signalisieren schon von Weitem: „Hier drinnen ist es besonders gemütlich.“ Dieser einladende Anblick kann unentschlossene Passanten über die Schwelle locken.

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Für die Tischdekoration ist weniger oft mehr. Der Fokus sollte auf dem Essen und den Gesprächen liegen. So gelingt eine stilvolle Note:

  • Tauschen Sie Papierservietten gegen hochwertige Stoffservietten in einer zum Konzept passenden Farbe.
  • Legen Sie einen kleinen Tannenzweig oder Rosmarinzweig auf die gefaltete Serviette.
  • Ein einzelner, schöner Anhänger (vielleicht sogar mit Ihrem Logo) an einem Glasstiel kann als kleines Gastgeschenk dienen.
  • Verzichten Sie auf große, sichtbehindernde Gestecke in der Tischmitte.
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Echter Baum: Unschlagbar in Duft und Authentizität, aber eine tägliche Herausforderung in der Gastronomie. Nadelverlust, Wasserbedarf und Brandschutzauflagen (Abstand zu Wärmequellen) sind kritische Punkte.

Hochwertiger Kunstbaum: Eine höhere Anfangsinvestition, die sich aber rechnet. Modelle von Marken wie Balsam Hill sind optisch kaum von echten Tannen zu unterscheiden, nadeln nicht und sind oft B1-zertifiziert (schwer entflammbar), was in öffentlichen Räumen ein entscheidender Vorteil ist.

Für die meisten Gastronomen ist der professionelle Kunstbaum die pragmatischere und über die Jahre kostengünstigere Wahl.

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Licht ist der wichtigste Stimmungsmacher. Die richtige Beleuchtung entscheidet über „gemütlich“ oder „Kaufhausatmosphäre“.

  • Lichterketten: Investieren Sie in Modelle mit warmweißem Licht. LED-Technik spart bis zu 80% Strom und ist langlebiger.
  • Fensterdekoration: Beleuchtete Sterne oder Silhouetten im Fenster wirken einladend nach außen, ohne den Innenraum zu überladen.
  • Indirekte Akzente: Kleine LED-Spots, die gezielt ein Gesteck oder ein Dekoelement an der Wand anstrahlen, schaffen Tiefe und eine luxuriöse Anmutung.
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  • Zieht sofort alle Blicke auf sich.
  • Schafft das perfekte Motiv für Gästefotos auf Social Media.
  • Bündelt das Budget an einer Stelle für maximale Wirkung.

Das Geheimnis? Ein einziges, überwältigendes „Hero Piece“. Statt überall ein bisschen zu dekorieren, konzentrieren Sie sich auf ein zentrales Highlight, wie einen spektakulär geschmückten Kamin, einen riesigen Adventskranz, der von der Decke schwebt, oder eine kunstvolle Installation im Eingangsbereich.

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Sicherheit hat Vorrang: Überprüfen Sie unbedingt die Brandschutzbestimmungen für Gaststätten in Ihrem Bundesland. Alle elektrischen Dekorationen müssen ein CE-Zeichen tragen. Bei Textilien wie Vorhängen, Tischdecken oder Schleifenbändern ist oft der Nachweis der B1-Zertifizierung (schwer entflammbar) Pflicht. Eine brennende Kerze auf dem Adventskranz im Gastraum ist meist ein absolutes No-Go – hochwertige LED-Kerzen sind hier die sichere und täuschend echte Alternative.

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Wie schaffe ich eine „Instagram-taugliche“ Ecke?

Ganz gezielt! Suchen Sie sich einen Ort in Ihrem Restaurant – eine schöne Wand, eine gemütliche Nische – und inszenieren Sie dort eine Fotokulisse. Ein bequemer Sessel, flankiert von Nussknackern, eine Wand aus glänzenden Christbaumkugeln oder ein Neonschriftzug mit einem witzigen Weihnachtsslogan wirken Wunder. Sorgen Sie für gutes, schmeichelhaftes Licht und platzieren Sie einen kleinen Hinweis mit Ihrem Instagram-Handle und einem passenden Hashtag (#WeihnachtenBei[IhrRestaurant]).

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„Mehr ist nicht mehr. Besser ist mehr.“

Dieses Zitat von Mies van der Rohe ist das perfekte Mantra für eine minimalistische Weihnachtsdeko. Anstatt den Raum zu überladen, setzen Sie auf wenige, aber hochwertige Elemente. Ein einzelner, formvollendeter Zweig in einer schlichten Vase, eine Reihe identischer Windlichter auf dem Fenstersims oder eine einzelne Lichterkette, die eine architektonische Linie nachzeichnet, kann eine viel stärkere und elegantere Wirkung haben als ein Meer aus Kitsch.

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Die Kraft der Nostalgie ist ein mächtiges Werkzeug. Dekorationen, die an die Kindheit erinnern, schaffen eine tiefe emotionale Verbindung. Stöbern Sie auf Flohmärkten nach authentischem Vintage-Schmuck oder setzen Sie auf traditionelle Materialien wie Strohsterne, Holzspielzeug oder klassische rot-weiße Zuckerstangen. Diese Elemente erzählen eine Geschichte und verleihen Ihrem Ambiente eine Wärme, die mit perfekt gestylter, aber seelenloser Neuware kaum zu erreichen ist.

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Denken Sie an Nachhaltigkeit, die auch Ihr Budget schont. Ein Ausflug in den Wald oder Park (natürlich unter Beachtung der lokalen Regeln) kann wahre Schätze liefern:

  • Tannenzapfen, getrocknet und mit Gold- oder Schneespray veredelt.
  • Moos als Basis für Tischgestecke oder zur Füllung von Glasvasen.
  • Äste und Zweige, die in einer großen Bodenvase mit Lichterketten arrangiert werden.
  • Hagebutten- oder Ilex-Zweige für natürliche Farbtupfer.
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Dekoration mieten: Ideal für alle, die Abwechslung lieben und keinen Lagerplatz haben. Anbieter wie Christmas Inspirations oder lokale Event-Dekorateure bieten Komplettpakete inklusive Auf- und Abbau. Das Budget ist klar kalkulierbar, und man profitiert von professionellen Designs.

Dekoration kaufen: Langfristig die günstigere Option für Gastronomen mit einem klaren Markenstil und Lagermöglichkeiten. Die Dekoration wird über die Jahre Teil der eigenen Identität. Man hat die volle kreative Kontrolle und kann die Sammlung jedes Jahr gezielt ergänzen.

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Die richtige musikalische Untermalung ist genauso wichtig wie die visuelle Dekoration. Vermeiden Sie Endlosschleifen mit den immer gleichen Pop-Hits. Erstellen Sie stattdessen Playlists, die zur Tageszeit und Ihrem Konzept passen:

  • Mittags: Instrumentale Klassiker oder ruhiger Jazz-Weihnachtssound.
  • Abends: Anspruchsvolle Interpretationen von Künstlern wie Michael Bublé, Norah Jones oder der Bigband von Robbie Williams.
  • Später Abend: Eine Mischung aus bekannten Liedern und entspannten Soul-Versionen.

Tipp: Dienste wie Spotify oder spezialisierte Anbieter für GEMA-freie Musik in der Gastronomie bieten fertige, hochwertige Weihnachts-Playlists an.

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Das Ein-Drittel-Prinzip für die Außendeko: Ihr Budget ist knapp? Konzentrieren Sie Ihre Bemühungen auf das untere Drittel Ihrer Fassade – also den Bereich auf Augenhöhe der Passanten. Eine wunderschön geschmückte Tür, beleuchtete Fensterbänke und ein einladender Eingangspfad haben eine viel größere Anziehungskraft als ein paar Lichterketten, die sich in der Dachrinne verlieren. Die Investition wirkt dort, wo sie gesehen wird.

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Der häufigste Fehler? Widersprüchliche Lichtfarben.

Nichts zerstört eine sorgfältig geplante Atmosphäre so schnell wie das Mischen von kaltweißem und warmweißem Licht. Entscheiden Sie sich für eine Farbtemperatur und bleiben Sie dabei – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Warmweißes Licht (unter 3000 Kelvin) wirkt fast immer gemütlicher und einladender.

Nach dem Fest ist vor dem Fest. Eine durchdachte Lagerung schützt Ihre Investition. Wickeln Sie Lichterketten sorgfältig um Stücke aus Pappe, um Kabelsalat im nächsten Jahr zu vermeiden. Bewahren Sie empfindliche Glaskugeln in den Originalverpackungen oder in Eierkartons auf. Stabile, durchsichtige und klar beschriftete Kunststoffboxen sind Gold wert, damit Sie im September nicht alles auf den Kopf stellen müssen, um den Überblick zu behalten.

Holda Freud

Holda Freud ist Werbetexterin aus dem Herzen, mit vielseitigen Interessen und umfassender Erfahrung im Publishing-Bereich. Als erfahrene Texterin verbindet sie ihre Freude am geschriebenen Wort mit einem präzisen Fokus auf aktuellen Reportagen.