Dein Flur kann mehr: Worauf es bei Möbeln wirklich ankommt (Ein ehrlicher Ratgeber)
Entdecken Sie, wie Dielenmöbel nicht nur Ordnung, sondern auch Stil in Ihren Flur bringen können – bereit für Ihren ganz persönlichen Stil?
„Ein Flur ist wie der erste Satz eines Romans – er setzt den Ton für alles, was folgt.“ Stellen Sie sich vor, Ihre Dielenmöbel erzählen Geschichten von Stil und Funktionalität. Jedes Stück, vom eleganten Schuhschrank bis zur gemütlichen Sitzbank, ist ein Schlüssel zu einer harmonischen Begrüßung, die Ihre Gäste in Staunen versetzt. Tauchen Sie ein in die Welt der modernen Dielenmöbel und lassen Sie sich inspirieren!
Hand aufs Herz: Wie sieht dein Flur gerade aus? Ist er diese einladende Visitenkarte deines Zuhauses, von der alle immer reden? Oder ist er eher… eine Kampfzone? Ein Ort, wo Schuhe, Jacken und der ständig verschwundene Schlüssel ein tägliches Chaos veranstalten?
Inhaltsverzeichnis
Keine Sorge, damit bist du nicht allein. In meiner Zeit als Tischler habe ich unzählige Flure gesehen. Und ich kann dir sagen: Gute Dielenmöbel sind mehr als nur hübsche Ablagen. Sie sind Problemlöser. Sie schaffen Ruhe, Ordnung und dieses Gefühl von „Ah, endlich zu Hause“.
Viele kaufen Möbel nach dem ersten Blick oder dem Preisschild. Total verständlich. Aber ich hab gelernt, dass echte Qualität im Verborgenen liegt – im Material, in den Verbindungen und in der durchdachten Konstruktion. Ein billiges Teil, das nach zwei Jahren wackelt, ist am Ende die teuerste Lösung. Komm mal mit in meine gedankliche Werkstatt, ich zeig dir, worauf es wirklich ankommt, damit du eine Entscheidung triffst, die dich jahrelang glücklich macht.

Das A und O: Das richtige Holz verstehen
Bevor wir über Schränke oder Bänke reden, müssen wir über das Herzstück sprechen: das Holz. Holz ist kein toter Werkstoff, ganz im Gegenteil. Es lebt, es atmet, es reagiert auf seine Umgebung. Gerade im Flur, wo du mit nasser Jacke reinkommst, im Winter die Heizung bullert und im Sommer das Fenster offensteht, ist das entscheidend. Das Holz nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Wenn ein Möbelstück nicht fachgerecht gebaut wurde, fangen die Probleme an: Türen klemmen, Schubladen ruckeln, im schlimmsten Fall reißt das Holz.
Deshalb ist die Wahl der Holzart so wichtig. Jede hat ihren eigenen Charakter.
- Eiche: Der unangefochtene Champion für alles, was viel aushalten muss. Eichenholz ist hart, schwer und extrem robust. Eine Bank aus Eiche verzeiht dir auch mal den nassen Rucksack oder die abgestellten Einkaufskisten. Sie hat eine markante, lebendige Maserung und strahlt einfach Wertigkeit aus. Wildeiche oder Asteiche bedeutet übrigens nur, dass man die Äste bewusst im Holz lässt – sieht super aus, aber achte darauf, dass offene Stellen sauber gefüllt sind.
- Buche: Ein tolles heimisches Holz, ebenfalls sehr hart und widerstandsfähig, aber mit einer viel ruhigeren und feineren Maserung als die Eiche. Oft ist Buchenholz leicht rötlich, das kommt vom „Dämpfen“, einem Prozess, der das Holz stabiler macht. Sie ist eine fantastische und oft etwas günstigere Alternative zur Eiche.
- Kiefer & Fichte: Das sind die Weichhölzer. Sie sind deutlich anfälliger für Dellen und Kratzer. Für eine Garderobenleiste, an der nur Jacken hängen, mag das gehen. Für eine Sitzbank? Eher nicht. Der Vorteil ist natürlich der Preis und das geringe Gewicht. Aber sei dir der geringeren Haltbarkeit bewusst.
Kleiner Tipp zur Budgetplanung: Als Faustregel kannst du davon ausgehen, dass massive Eiche etwa das 1,5- bis 2-fache von Buche kostet. Kiefer ist oft nochmal 30-40 % günstiger als Buche. Das hilft schon mal bei der ersten Orientierung.

Die Handschrift des Handwerks: Woran du Qualität erkennst
Das beste Holz nützt nichts, wenn die Verarbeitung schlampig ist. Aber gute Nachrichten: Du musst kein Profi sein, um Qualität zu erkennen. Du musst nur wissen, wo du hinschauen musst.
Der wichtigste Punkt sind die Verbindungen. Schau dir mal die Ecken von Schubladen an. Siehst du da eine Art ineinandergreifende Finger? Das sind sogenannte Zinken (oft als Schwalbenschwanzverbindung ausgeführt). Das ist die Königsklasse – extrem stabil und ein klares Zeichen für Handwerkskunst. Günstige Schubladen sind oft nur getackert oder stumpf verleimt und wackeln schon nach kurzer Zeit.
Bei Bänken oder Stühlen achte auf die Verbindung zwischen Beinen und Rahmen. Die klassische und bombenfeste Methode ist „Schlitz und Zapfen“. Das hält ewig. Die heute übliche Dübelverbindung kann auch gut sein, wenn sie präzise gemacht ist. Wackel im Laden einfach mal beherzt an einer Ecke. Gibt das Möbel stark nach? Finger weg.
Die Oberfläche: Eine Frage des Gefühls und der Pflege
Fahr mal mit der Hand über die Oberfläche. Fühlt sie sich warm und natürlich an oder eher kalt und plastikartig? Das liegt an der Behandlung.

Eine geölte Oberfläche ist mein persönlicher Favorit. Das Öl zieht ins Holz ein, schützt von innen und lässt das Holz atmen. Es fühlt sich einfach fantastisch an. Kleiner Kratzer? Kein Drama! Leicht anschleifen, nachölen, fertig. Der Nachteil: Es ist etwas pflegeintensiver und freut sich alle paar Jahre über eine kleine Auffrischung. Für mich ist der Duft von frischem Möbelöl aber der Inbegriff von echtem Handwerk.
Eine lackierte Oberfläche ist dagegen eine geschlossene Schicht auf dem Holz. Sie ist super pflegeleicht und unempfindlich – einfach feucht abwischen. Perfekt für den harten Familienalltag. Der Haken: Wenn mal ein tiefer Kratzer drin ist, ist die Reparatur aufwendig. Außerdem fühlt es sich eben nicht mehr ganz so sehr nach Holz an. Du entscheidest, was dir wichtiger ist: Gefühl oder minimaler Pflegeaufwand.
Vom leeren Raum zum Plan: So gehst du es richtig an
Das schönste Möbel nützt nichts, wenn es nicht passt. Nimm dir kurz Zeit für die Planung, das spart dir später eine Menge Ärger und Geld.

Messen, aber richtig! Klingt banal, ist aber der häufigste Fehler. Miss nicht nur die Wandlänge. Prüfe auch:
- Lässt sich die Haustür noch komplett öffnen?
- Verdeckt der neue Schrank Lichtschalter oder Steckdosen?
- Ist genug Abstand zum Heizkörper?
- Bleibt genug Platz zum Durchgehen? Mindestens 80 cm sollten es schon sein, damit du auch mit einer Einkaufstasche bequem vorbeikommst.
Ein Profi-Tipp: Kleb dir die Umrisse des geplanten Möbels mit Malerkrepp auf den Boden. So bekommst du ein echtes Gefühl für den Raum, den es einnehmen wird.
Und sei ehrlich zu dir selbst: Was muss dein Flur wirklich leisten? Mach mal den Test: Geh jetzt sofort in deinen Flur und zähle, wie viele Jacken und Schuhe dort WIRKLICH herumliegen. Du wirst überrascht sein! Erst wenn du das weißt, kannst du gezielt suchen. Ach ja, und denk an die Schuhe: Damit auch Herrenschuhe in Größe 45 bequem in einen Schrank passen, sollte dieser mindestens 35 cm tief sein. Alles darunter ist oft ein Kompromiss.

Qualität für ein kleineres Budget? Aber ja!
Gute Qualität muss nicht unbezahlbar sein. Hier sind drei Wege, wie du an tolle Möbel kommst, ohne ein Vermögen auszugeben:
- Gebrauchte Schätze finden: Halte auf Portalen wie eBay Kleinanzeigen die Augen offen. Suche gezielt nach „Massivholz Kommode“ oder „Sideboard Teak“. Die Möbel aus früheren Jahrzehnten sind oft unglaublich solide gebaut. Ein bisschen Schleifpapier und ein gutes Möbelöl für ca. 15 €, und du hast ein individuelles Schmuckstück.
- Klug kombinieren: Investiere in EIN hochwertiges Teil, das die Hauptlast trägt – zum Beispiel eine massive Eichenbank. Kombiniere sie mit einfachen, aber stabilen Wandhaken und einem schlichten Spiegel. Das wirkt oft luftiger und ist günstiger als ein wuchtiges Komplettset.
- Selber machen: Trau dich! Eine simple, aber mega stabile Schuhbank ist kein Hexenwerk. Du brauchst: 1x Leimholzplatte (z.B. Eiche 80×40 cm, ca. 60-80 € im Baumarkt), 4 stabile Möbelfüße (ca. 20 €) und Schrauben. Macht zusammen rund 100-120 € für ein Möbel, das ewig hält und besser ist als vieles, was du für das Geld fertig kaufen kannst.

Der wichtigste Tipp überhaupt: Sicherheit geht vor!
Dieser Punkt liegt mir wirklich am Herzen. Hohe, schmale Möbel wie Schränke oder Regale müssen IMMER an der Wand befestigt werden. Das ist keine nette Empfehlung, sondern eine absolute Notwendigkeit, besonders wenn Kinder im Haus sind. Ein Kind, das an einer Schublade hochklettert, kann einen ungesicherten Schrank zum Kippen bringen.
Das Problem: Die mitgelieferten Dübel passen oft nicht zu deiner Wand. Mach den Wand-Check in 60 Sekunden, um auf Nummer sicher zu gehen:
Bohr an einer unauffälligen Stelle (z. B. hinter der späteren Fußleiste) ein kleines, 5 mm tiefes Loch. Was kommt raus?
- Feines, rotes Pulver? Das ist Ziegel. Ein normaler Spreizdübel (der oft beiliegt) hält hier super.
- Feiner, grauer Staub? Das ist Beton. Du brauchst einen guten Bohrer, aber der Dübel hält ebenfalls bombenfest.
- Weißes, gipsartiges Mehl und du stößt schnell auf einen Hohlraum? Achtung, Gipskarton! Hier brauchst du unbedingt spezielle Hohlraumdübel aus Metall oder Kunststoff, die sich hinter der Platte verspreizen. Alles andere ist lebensgefährlich.
Diese kleine Prüfung dauert eine Minute und gibt dir die Sicherheit, dass alles bombenfest ist. Wenn du unsicher bist, frag im Baumarkt oder einen Handwerker. Das ist gut investiertes Geld.

Ein gut eingerichteter Flur ist eine tägliche Freude. Er ist der Start- und Endpunkt deines Tages. Wenn du bei der Auswahl deiner Möbel nicht nur auf den Preis schaust, sondern auf das Holz, die Konstruktion und die Funktion, dann investierst du in die Qualität deines Alltags. Und das, ganz ehrlich, ist mehr wert als jedes Schnäppchen.
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Schmaler Flur, keine Chance für Möbel?
Ganz im Gegenteil! Der Trick liegt in der Tiefe. Viele Hersteller haben das Problem erkannt. Suchen Sie gezielt nach Möbeln mit einer Tiefe von unter 30 cm. Ein Schuhschrank wie das Modell „Ställ“ von IKEA oder die eleganten „Slim“-Konsolen von Marken wie Morteens sind oft nur 17-25 cm tief. Sie bieten erstaunlich viel Stauraum, ohne den Durchgang zu blockieren. Wandmontierte Lösungen verstärken diesen Effekt und lassen den Boden frei, was den Raum sofort größer wirken lässt.




Einer Studie zufolge verbringen wir im Durchschnitt fast 10 Minuten pro Tag mit der Suche nach verlegten Gegenständen – Schlüssel, Geldbörse und Handy sind die Top 3.
Genau deshalb ist ein fester Platz für diese Dinge im Flur Gold wert. Ein kleines Wandboard mit integrierter Schlüsselleiste oder eine schlichte Schale auf der Kommode, wie die „Terrazzo Bowl“ von Hübsch Interior, beendet die tägliche Hektik, bevor sie überhaupt beginnt. Es ist eine kleine Gewohnheit mit riesiger Wirkung auf den Stresslevel am Morgen.




Die richtige Beleuchtung wird oft unterschätzt: Ein einzelner, greller Deckenstrahler wirft harte Schatten und lässt selbst die schönsten Möbel kühl und unpersönlich wirken. Kombinieren Sie stattdessen verschiedene Lichtquellen. Eine zentrale Deckenleuchte für die Grundhelligkeit, ergänzt durch eine kleine Tischlampe auf der Kommode oder eine schmale Stehleuchte in der Ecke, schafft eine warme, einladende Atmosphäre. Dimmbare Leuchten sind hier der ultimative Game-Changer.




- Fördert ein Gefühl von Großzügigkeit und Weite.
- Erleichtert das Staubsaugen und Wischen ungemein.
- Lässt edle Bodenbeläge wie Parkett oder Dielen besser zur Geltung kommen.
Das Geheimnis? Wandhängende, „schwebende“ Flurmöbel. Sie sind der beste Freund von kleinen und schmalen Eingangsbereichen. Ob Sideboard, Schuhschrank oder eine einfache Bank – die Montage an der Wand schafft eine leichte, luftige Optik.



Die Oberfläche Ihrer Holzmöbel entscheidet nicht nur über die Optik, sondern auch über den Pflegeaufwand.
Geöltes Holz: Fühlt sich natürlich und warm an, die Poren bleiben offen. Das Holz kann atmen, was gut fürs Raumklima ist. Kleine Kratzer lassen sich oft einfach mit etwas Pflegeöl ausbessern. Nachteil: Es ist empfindlicher gegen Flecken.
Lackiertes Holz: Die Oberfläche ist durch eine Lackschicht versiegelt und daher sehr robust und pflegeleicht – einfach feucht abwischen. Dafür fühlt es sich weniger „holzig“ an und bei tiefen Kratzern ist die Reparatur aufwendiger.




Der erste Eindruck zählt – das gilt auch für den Geruch. Ein Flur, der frisch und angenehm duftet, wirkt sofort einladender. Statt aufdringlicher Sprays sind subtile Lösungen ideal. Ein hochwertiger Diffuser mit dezenten Düften wie Zirbe, Bergamotte oder Sandelholz, versteckt auf dem Garderobenschrank, kann die Atmosphäre Ihres Eingangsbereichs nachhaltig verändern.




„Der Eingangsbereich ist der Handschlag des Hauses.“ – Ilse Crawford, britische Innenarchitektin




Eine Sitzbank im Flur ist weit mehr als nur eine Ablage für Taschen. Sie ist eine Geste der Gastfreundschaft und ein Moment des Innehaltens. Hier können Sie bequem Ihre Schuhe an- und ausziehen, kurz durchatmen oder auf jemanden warten. Wählen Sie ein Modell mit integriertem Stauraum, z.B. eine Truhenbank, um Schuhe oder Schals unsichtbar zu verstauen. Eine Bank wie die „Cutter“ von Skagerak aus Teakholz verbindet Funktion und skandinavisches Design perfekt.



- Der falsche Spiegel: Ein zu kleiner Spiegel wirkt verloren. Ein großer, runder Spiegel (aktuell sehr im Trend) oder ein bodentiefer Standspiegel lässt den Raum dagegen sofort größer und heller wirken.
- Keine „Landebahn“: Direkt an der Tür braucht jeder eine kleine Ablagefläche für Schlüssel, Post und Handy. Fehlt diese, landet alles auf dem Boden.
- Zu viel des Guten: Ein komplettes, wuchtiges Garderoben-Set kann einen kleinen Flur erdrücken. Oft ist eine Kombination aus einzelnen, luftigeren Elementen die bessere Wahl.




Der ewige Kampf: Offene vs. geschlossene Garderobe.
Offen: Hakenleisten oder Garderobenständer wie der „Afteroom“ von Menu sind luftig, modern und die Jacke ist schnell zur Hand. Ideal für Minimalisten oder wenn nur wenige Jacken aufgehängt werden. Der Nachteil: Es kann schnell unordentlich aussehen.
Geschlossen: Ein Schrank verbirgt das Chaos und sorgt für eine ruhige, aufgeräumte Optik. Perfekt für Familien oder bei vielen Winterjacken. Der Nachteil: Er wirkt wuchtiger und benötigt mehr Platz.
Ein guter Kompromiss ist oft eine Kombination aus beidem: ein kleiner Schrank für die Saison-Jacken und ein paar schöne Haken für die täglichen Begleiter.




Haben Sie schon mal vom japanischen „Genkan“ gehört? Das ist der traditionelle Eingangsbereich japanischer Häuser. Er ist tiefergelegt und dient als klare Grenze zwischen Draußen und Drinnen, wo die Straßenschuhe ausgezogen werden. Auch wenn wir das baulich nicht umsetzen, können wir die Idee übernehmen: Schaffen Sie eine klar definierte „Schuhzone“, zum Beispiel durch eine robuste Schmutzfangmatte oder eine flache Abtropfschale aus Metall. Das hält den Schmutz in Schach und signalisiert: Hier beginnt das Zuhause.




Welche Höhe ist die richtige für Haken und Kleiderstangen?
Eine Faustregel, die sich in der Praxis bewährt hat: Die Kleiderstange sollte auf einer Höhe von etwa 160-170 cm montiert werden, damit auch lange Mäntel frei hängen können. Für Hakenleisten sind 170-175 cm ideal. Denken Sie auch an die Kinder! Eine zweite, niedrigere Hakenleiste auf etwa 110 cm Höhe montiert, fördert die Selbstständigkeit und verhindert, dass Jacken und Rucksäcke auf dem Boden landen.



Achten Sie auf die Beschläge. Sie sind die unsichtbaren Helden eines guten Möbels. Billige Scharniere führen dazu, dass Türen mit der Zeit absacken. Schubladen ohne hochwertige Auszüge (Tipp: kugelgelagerte Vollauszüge mit Soft-Close-Funktion von Herstellern wie Blum oder Hettich) laufen unrund und klemmen. Diese Details machen im Alltag den entscheidenden Unterschied zwischen Freude und Frust aus.




Der Trend geht zur Vertikalen! In urbanen Wohnungen mit begrenzter Grundfläche nutzen Interior Designer die volle Raumhöhe aus.
Statt breiter Kommoden sind schmale, hohe Regalsysteme oder wandmontierte Paneele gefragt. Sie ziehen den Blick nach oben und lassen den Raum höher erscheinen. Systeme wie „String Pocket“ oder modulare Wandpaneele von Marken wie Woud bieten flexible und stilvolle Lösungen, um auch in engen Fluren maximalen Stauraum zu schaffen, ohne wuchtig zu wirken.




Eine einzelne Hakenleiste wirkt oft etwas verloren. Viel dynamischer und praktischer ist eine Anordnung von einzelnen Wandhaken in verschiedenen Größen und Höhen. Die berühmten „Dots“ von Muuto haben diesen Trend losgetreten, aber es gibt viele Alternativen. So entsteht nicht nur eine funktionale Garderobe, sondern eine kleine Kunstinstallation an der Wand, die auch ohne Jacken gut aussieht.




- Ein Statement-Spiegel mit einem besonderen Rahmen.
- Eine hochwertige Fußmatte mit grafischem Muster.
- Austausch der alten Griffe an der Kommode gegen neue aus Messing oder Leder.
Sie brauchen kein riesiges Budget, um Ihren Flur aufzuwerten. Oft sind es die kleinen, durchdachten Details, die die größte Wirkung entfalten und dem Raum Charakter verleihen, ohne dass Sie gleich alle Möbel austauschen müssen.



Wagen Sie Farbe, auch im Flur! Ein häufiger Fehler ist, schmale Räume aus Angst immer nur Weiß zu streichen. Dabei kann eine Akzentwand in einer kräftigen, aber nicht zu dunklen Farbe wahre Wunder wirken. Ein sattes Petrol, ein warmes Salbeigrün oder ein erdiges Terrakotta an der Stirnseite des Flurs verkürzt ihn optisch und schafft eine spannende Tiefe. Passende Kissen auf der Flurbank greifen die Farbe wieder auf und schaffen ein stimmiges Gesamtbild.




Ein Muss für jeden Flur: die „Landebahn“. So nennen amerikanische Organisationsexperten den Bereich direkt neben der Eingangstür. Er muss eine einzige Aufgabe erfüllen: Ihnen zu ermöglichen, alles Wichtige abzulegen, sobald Sie zur Tür hereinkommen. Das kann eine schmale Konsole, ein kleines Wandboard oder die Oberfläche eines Schuhschranks sein. Der entscheidende Punkt ist, dass dieser Platz reserviert und immer frei ist. Das Ergebnis: Keine Schlüssel mehr auf dem Esstisch, keine Post mehr im ganzen Haus verteilt.




Ein schöner Holzboden ist im Flur oft stark beansprucht. Ein Läufer schützt nicht nur das Material vor Kratzern und Schmutz, sondern bringt auch Farbe, Textur und Wärme in den Raum. Naturmaterialien sind hier besonders geeignet.
- Jute & Sisal: Extrem robust, schmutzunempfindlich und bringen eine natürliche, rustikale Note.
- Wolle: Weich unter den Füßen, schallschluckend und von Natur aus schmutzabweisend. Ideal für eine gemütliche Atmosphäre.




Werfen Sie einen Blick auf den Gebrauchtmarkt! Gerade Flurmöbel aus den 50er bis 70er Jahren, oft aus massivem Teak- oder Nussbaumholz, sind nicht nur extrem hochwertig verarbeitet, sondern auch stilistisch wieder voll im Trend. Eine schlanke Vintage-Kommode oder ein minimalistischer Garderobenständer kann Ihrem Flur einen einzigartigen Charakter verleihen, den Sie bei neuen Möbeln von der Stange oft vermissen.



Mein aktueller Favorit für einen modernen, aufgeräumten Look? Das Garderobenpaneel. Es ist die minimalistische Weiterentwicklung der klassischen Garderobenwand. Statt einer großen Platte wird oft nur eine schmale Leiste aus Holz oder Metall an der Wand befestigt, an der Haken und manchmal eine kleine Ablage angebracht sind. Modelle von Marken wie LoCa (mit ihren „Knax“-Leisten) oder Piure zeigen, wie elegant und platzsparend das aussehen kann.




- Sie passen sich an veränderte Bedürfnisse an.
- Sie können bei einem Umzug mitgenommen und neu konfiguriert werden.
- Sie sind oft eine nachhaltigere Investition als Einwegmöbel.
Die Alternative zum starren Möbelset? Modulare Systeme. Marken wie USM Haller oder String Furniture bieten Bausteine an, die Sie individuell für Ihren Flur zusammenstellen können. Heute ein kleines Sideboard, morgen durch zusätzliche Elemente zur kompletten Garderobenlösung erweitert. Eine flexible Lösung für alle, die langfristig denken.




Achten Sie auf die Kanten: Bei Möbeln aus Span- oder MDF-Platten ist die Kantenverarbeitung ein klares Qualitätsmerkmal. Eine einfache, dünne Melaminkante (oft bei sehr günstigen Möbeln zu finden) kann leicht abplatzen und lässt Feuchtigkeit eindringen. Eine hochwertige, etwas dickere ABS-Kante ist deutlich robuster und schlagfester. Bei Massivholzmöbeln sind abgerundete oder gefaste Kanten nicht nur angenehmer im Vorbeigehen, sondern auch weniger anfällig für Absplitterungen.




Wussten Sie schon? Massivholz „arbeitet“ je nach Luftfeuchtigkeit. Eine massive Eichenplatte von 1 Meter Breite kann sich im Jahresverlauf um bis zu 6 mm in der Breite verändern.
Ein guter Tischler weiß das und plant sogenanntes „Quell- und Schwindspiel“ in seine Konstruktion mit ein. Das ist der Grund, warum hochwertige Massivholzmöbel oft Verbindungen haben, die dem Holz Raum zur Bewegung geben. Bei billigen Konstruktionen wird das ignoriert, was später zu klemmenden Türen oder sogar Rissen im Holz führen kann.


Die Kombination von Materialien schafft Spannung und Charakter. Ein Flur, der nur aus einem Holzton besteht, kann schnell eintönig wirken. Kombinieren Sie Ihre Holzmöbel doch mal mit Elementen aus schwarzem Metall. Eine Garderobenstange aus Stahl, Haken aus pulverbeschichtetem Aluminium oder ein Spiegel mit einem feinen schwarzen Rahmen setzen klare, grafische Akzente und lassen die Wärme des Holzes noch stärker hervortreten. Dieser Mix aus Natur und Industrie-Chic ist zeitlos und modern zugleich.




