Parkett für dein Zuhause: Der ehrliche Guide vom Profi – ohne Marketing-Blabla
Mode ist mehr als nur Kleidung – sie ist ein Ausdruck deiner Persönlichkeit! Entdecke, wie du deinen Stil revolutionieren kannst.
Ein schimmernder Kleidungsfetzen liegt auf einem Tisch, als würde er träumen. „Ich bin nicht nur Stoff“, flüstert er. „Ich bin die Geschichte eines Abenteuers, das noch nicht erzählt wurde.“ In dieser Welt, wo jeder Faden eine Stimme hat, erfährst du, wie du deinen eigenen Stil zum Klang deiner Individualität erheben kannst.
Schön, dass du da bist! Wenn du über einen neuen Parkettboden nachdenkst, bist du hier goldrichtig. Ich lege seit einer gefühlten Ewigkeit Holzböden und habe wirklich schon alles gesehen: Böden, die nach Jahrzehnten noch aussehen wie neu, aber leider auch sündhaft teures Material, das durch Anfängerfehler ruiniert wurde. Mein Name tut nichts zur Sache, aber meine Erfahrung will ich hier mit dir teilen. Ganz ohne Verkäufersprüche, versprochen. Einfach nur ehrliche Tipps von Handwerker zu Bauherr.
Inhaltsverzeichnis
- Die Seele des Bodens: Welches Holz passt wirklich zu dir?
- Massiv oder Mehrschicht? Das Fundament deines Bodens
- Der Untergrund: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
- Die Verlegung: Schwimmend für Selbermacher oder verklebt für die Ewigkeit?
- Lack oder Öl? Die große Frage der Oberfläche
- Dein Leben mit dem Boden: Ein paar letzte Tipps
- Bildergalerie
Ein Parkettboden ist ja keine Jeans, die man mal eben umtauscht. Das ist eine Entscheidung für viele Jahre, eine echte Investition in dein Zuhause. Er lebt, er atmet und wird mit der Zeit sogar noch schöner – wenn man von Anfang an alles richtig macht. Und genau darum geht’s heute. Ich nehme dich an die Hand und zeige dir, worauf es wirklich ankommt, von der Holzauswahl bis zur letzten Leiste.
Die Seele des Bodens: Welches Holz passt wirklich zu dir?
Die erste Frage ist immer die nach dem Holz. Und hier geht’s um viel mehr als nur um die Farbe. Jeder, der sich auskennt, schaut zuerst auf die zu erwartende Beanspruchung.

Hart oder zart? Was die Holzart aushalten muss
Wir Profis orientieren uns an der sogenannten Brinell-Härte. Je höher der Wert, desto besser steckt das Holz Dellen von herunterfallenden Schlüsseln oder Spuren von Stuhlrollen weg. Das ist keine graue Theorie, das ist pure Praxis.
- Eiche: Der absolute Alleskönner und nicht umsonst der Bestseller. Eiche ist hart, bleibt in Form und hat eine tolle, aber nicht zu wilde Maserung. Perfekt für Wohnzimmer, Flure und sogar Küchen. Preislich liegt gutes Mehrschichtparkett aus Eiche meist so zwischen 40 € und 90 € pro Quadratmeter.
- Buche: Eigentlich sogar einen Ticken härter als Eiche, aber sie hat eine kleine Zicke. Buche „arbeitet“ extrem, das heißt, sie reagiert stark auf Luftfeuchtigkeit. Im Winter Fugen, im Sommer Druck – das kann passieren. Ehrlich gesagt, bei einer Fußbodenheizung rate ich meistens davon ab.
- Ahorn: Ähnlich hart wie Eiche, aber viel heller und freundlicher. Bringt richtig Licht in den Raum, aber man muss sich im Klaren sein: Auf hellem Boden siehst du jeden Krümel und Kratzer schneller.
- Kiefer: Ein sehr weiches Holz. Für einen stark genutzten Wohnbereich ist das meiner Meinung nach nichts. Jeder Legostein, der runterfällt, hinterlässt eine Delle. Eher was für ein rustikales Schlafzimmer mit Teppich und Hausschuhen.
Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Ein Kunde wollte mal unbedingt edlen, aber weicheren Nussbaum im Eingangsbereich. Wunderschön, keine Frage. Ich hab ihm geraten: Kauf dir die größte und beste Schmutzfangmatte, die du finden kannst! Eine, auf der man zwei volle Schritte machen kann, bevor man den Holzboden betritt. So bleiben die kleinen Steinchen draußen und der Boden schön.

Ruhig oder lebhaft? Eine Frage der Sortierung
Selbst Holz vom selben Baum kann ganz unterschiedlich aussehen. Das nennt man Sortierung.
- Select/Natur: Kaum Äste, sehr gleichmäßige Farbe. Wirkt modern, clean und elegant.
- Lebhaft: Hier sind deutliche Farbunterschiede und kleinere, festverwachsene Äste erlaubt. Das gibt dem Boden Charakter.
- Rustikal: Große Äste, auch mal gekittete Stellen, und gewollte Risse gehören dazu. Super für den Landhausstil, aber Achtung: In einem kleinen Raum kann eine sehr rustikale Fläche schnell unruhig und erdrückend wirken.
Mein wichtigster Rat hier: Schau dir IMMER eine große Musterfläche an, mindestens einen Quadratmeter. Ein einzelnes rustikales Brett sieht vielleicht mega aus. Eine ganze Fläche davon kann aber wie ein Flickenteppich wirken. Vertrau deinen Augen!
Massiv oder Mehrschicht? Das Fundament deines Bodens
Jetzt wird’s technisch, aber das ist eine der wichtigsten Entscheidungen überhaupt. Es geht um den Aufbau der Dielen.
Massivparkett: Ein Stück Holz für die Ewigkeit
Jede Diele besteht hier aus einem einzigen, massiven Stück Holz, meist 15 bis 22 mm dick. Das ist die traditionelle, pure Form des Parketts.
Der größte Vorteil ist die Langlebigkeit. So einen Boden kannst du locker drei, vier, fünfmal abschleifen. Das reicht für Generationen. Dafür ist er aber auch anspruchsvoller. Er arbeitet stärker und muss deshalb von einem Profi vollflächig verklebt werden, um die Bewegung im Griff zu behalten. Für eine Fußbodenheizung ist er wegen seiner Dicke oft nicht die erste Wahl.

Mehrschichtparkett: Die clevere, moderne Lösung
Hier haben die Entwickler wirklich mitgedacht. Dieses Parkett, oft auch Fertigparkett genannt, besteht aus mehreren Schichten, die clever quer zueinander verleimt sind.
Oben ist die sogenannte Nutzschicht aus dem schönen Edelholz, die meist zwischen 2,5 und 6 mm dick ist. Darunter kommen Trägerschichten aus günstigerem Holz. Dieser Aufbau reduziert das natürliche Arbeiten des Holzes um bis zu 70 %! Der Boden bleibt also viel stabiler.
Ganz ehrlich? Für 90 % der modernen Wohnungen, besonders bei Neubauten mit Fußbodenheizung, ist ein hochwertiges Mehrschichtparkett die vernünftigere und technisch bessere Wahl. Die Nutzschicht bestimmt, wie oft man schleifen kann. Bei einer 4-mm-Schicht sind das immer noch zwei bis drei Schleifgänge – das reicht locker für 30 bis 40 Jahre.
Der Untergrund: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Achtung, jetzt kommt der Punkt, bei dem das meiste Geld versenkt wird. Du kannst das teuerste Parkett kaufen – wenn der Untergrund Murks ist, hast du nicht lange Freude dran. Ein Profi prüft immer vier Dinge, und das solltest du auch tun (oder tun lassen).

1. Ebenheit: Der Boden muss flach sein. Die Toleranz ist winzig: Nicht mehr als 3 mm Abweichung auf einen Meter. Ist er unebener, muss mit Ausgleichsmasse gespachtelt werden. Das kostet vom Fachmann zwar extra, so um die 15 bis 25 € pro Quadratmeter, aber es verhindert späteres Knarren und brechende Verbindungen.
2. Trockenheit: Der absolute Endgegner, besonders im Neubau. Der Estrich muss durch und durch trocken sein. Als Faustregel braucht ein Zementestrich pro Zentimeter Dicke etwa eine Woche Trocknungszeit. Bei 5 cm reden wir also schon von über einem Monat – da gibt es keine Abkürzung! Ich hatte mal einen ungeduldigen Kunden, der auf einen scheinbar trockenen Estrich legen ließ. Ein halbes Jahr später wölbte sich der ganze Boden. Die Restfeuchte hatte das Holz aufquellen lassen. Totalschaden. Ein Anruf beim Profi mit einem CM-Messgerät hätte das verhindert.
3. Festigkeit: Der Untergrund darf nicht sanden. Kleiner Test für dich: Nimm einen alten Schraubendreher und kratz kräftig über den Estrich. Bröselt es wie Sand? Dann muss eine Grundierung drauf. Bleibt nur ein sauberer Kratzer? Perfekt!

4. Sauberkeit: Klar, oder? Vor dem Verlegen muss der Boden blitzeblank und staubfrei sein. Dein Staubsauger wird dein bester Freund.
Die Verlegung: Schwimmend für Selbermacher oder verklebt für die Ewigkeit?
Wenn der Untergrund top ist, geht’s ans Verlegen. Hier gibt es zwei Wege.
Schwimmende Verlegung
Hier wird das Parkett mit Klick-System lose auf eine Dämmunterlage gelegt. Das ist die typische Heimwerker-Methode. Für eine schwimmende Verlegung durch einen Profi kannst du mit etwa 20 € bis 30 € pro Quadratmeter rechnen.
Wenn du es selbst machst, hier deine kleine Werkzeug-Checkliste:
- Stichsäge oder Kappsäge
- Gummihammer und Schlagklotz
- Zugeisen (für die letzte Reihe)
- Abstandskeile (ganz wichtig für die Dehnungsfuge!)
- Zollstock und Bleistift
Wichtig: Auf Estrich brauchst du unter der Trittschalldämmung immer eine Dampfbremsfolie, damit keine Feuchtigkeit von unten ins Holz zieht.
Vollflächige Verklebung
Das ist die Königsdisziplin. Der Boden wird direkt auf den Estrich geklebt. Das macht den Boden leiser beim Gehen, fühlt sich super massiv an und ist bei Fußbodenheizung die effizienteste Methode. Das ist aber definitiv ein Job für den Profi, der auch mehr kostet – rechne hier mit 30 € bis 45 € pro Quadratmeter für die reine Verlegearbeit. Wir nutzen heute moderne, elastische Kleber, die wohngesund sind und kleine Bewegungen des Holzes mitmachen.

Lack oder Öl? Die große Frage der Oberfläche
Dein Parkett kommt ab Werk meist schon fertig behandelt. Die Entscheidung zwischen Lack und Öl beeinflusst Optik, Haptik und den Pflegeaufwand komplett.
Lackierter Parkettboden – Der pflegeleichte Bodyguard
Der Lack bildet einen geschlossenen Film auf dem Holz. Das macht ihn super pflegeleicht und robust gegen Flecken. Einmal feucht durchwischen, fertig. Der Nachteil: Es fühlt sich etwas weniger nach echtem Holz an und wenn mal ein tiefer Kratzer drin ist, ist die Schutzschicht durch. Eine lokale Reparatur ist fast unmöglich, dann hilft nur großflächig abschleifen.
Geölter Parkettboden – Der atmungsaktive Naturbursche
Das Öl zieht ins Holz ein und schützt es von innen, die Poren bleiben aber offen. Die Haptik ist unschlagbar – du spürst das reine Holz. Außerdem lässt sich das Raumklima positiv beeinflussen. Und der größte Pluspunkt: Kratzer kann man oft lokal ausbessern. Leicht anschleifen, nachölen, fertig. Dafür ist er etwas empfindlicher und braucht mehr Zuwendung. Je nach Nutzung sollte er alle paar Jahre mal mit einem Pflegeöl aufgefrischt werden.

Und hier ein Sicherheitshinweis, der mir wirklich am Herzen liegt: Mit Parkettöl getränkte Lappen oder Pads NIEMALS zusammenknüllen und in die Ecke werfen. Die Öle können sich selbst entzünden! Das ist kein Witz. Lappen immer flach ausbreiten und an der Luft trocknen lassen oder in einem luftdichten Metalleimer entsorgen.
Dein Leben mit dem Boden: Ein paar letzte Tipps
Ein Holzboden lebt und bekommt mit der Zeit eine schöne Patina. Das ist kein Mangel, das ist Charakter!
- Reinigung: Immer nur „nebelfeucht“ wischen. Also den Lappen so stark auswringen, dass er fast trocken ist.
- Luftfeuchtigkeit: Hol dir für 5 € ein Hygrometer. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 45 % und 60 % ist ideal für dich und deinen Holzboden. Im Winter, bei trockener Heizungsluft, können kleine Fugen entstehen – das ist normal und gibt sich im Sommer meist wieder.
- Schutz: Filzgleiter unter Stühlen und Tischen sind Pflicht. Eine kleine Investition, die hunderte Kratzer verhindert.
Ein Parkettboden ist eine fantastische Sache. Wenn du diese Grundlagen kennst und bei den wichtigen Schritten – vor allem beim Untergrund – nicht am falschen Ende sparst, bekommst du ein Stück Lebensqualität, das dich jeden Tag aufs Neue erfreuen wird.

Bildergalerie





Geölt oder lackiert – was ist die bessere Wahl?
Das ist eine der wichtigsten Entscheidungen nach der Holzauswahl. Geöltes Parkett fühlt sich natürlicher an, fast wie barfuß auf warmem Holz. Es lässt den Boden atmen und kleine Kratzer können oft lokal ausgebessert werden. Der Nachteil: Es ist pflegeintensiver und muss regelmäßig nachgeölt werden. Lackiertes Parkett ist eine versiegelte Festung. Es ist extrem pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Flecken und Schmutz. Dafür ist bei tiefen Kratzern oft ein großflächiges Abschleifen nötig und die Haptik ist weniger ursprünglich.





- Fischgrät: Der zeitlose Klassiker, der Räumen Eleganz und eine optische Weite verleiht. Perfekt für Altbauwohnungen und repräsentative Wohnzimmer.
- Landhausdiele: Eine durchgehende, breite Diele pro Element. Sie strahlt Ruhe und Großzügigkeit aus und passt ideal zu modernen, offenen Wohnkonzepten.
- Schiffsboden: Mehrere kleine Holzstäbe sind pro Diele versetzt angeordnet. Das erzeugt eine lebhafte, dynamische Oberfläche und ist oft die preisgünstigste Variante.
Das Geheimnis? Die Verlegerichtung! Eine Ausrichtung zum größten Fenster hin streckt den Raum optisch.





Wussten Sie, dass Echtholzböden die Luftfeuchtigkeit im Raum positiv beeinflussen können? Holz ist hygroskopisch, das heißt, es kann Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und bei Trockenheit wieder abgeben.





Massivparkett: Besteht zu 100 % aus einer einzigen Holzart. Extrem langlebig und kann sehr oft abgeschliffen werden, reagiert aber stärker auf Klimaschwankungen.
Mehrschichtparkett: Besteht aus einer Trägerschicht (oft Fichte oder HDF) und einer Edelholz-Nutzschicht (meist 2,5-4 mm). Es ist formstabiler und daher die erste Wahl bei Fußbodenheizungen.
Die meisten modernen Böden, wie die von Qualitätsherstellern wie Weitzer Parkett oder Bauwerk, sind heute Mehrschichtböden, die das Beste aus beiden Welten vereinen.





Bevor die erste Diele liegt, muss das Parkett „ankommen“. Lagern Sie die geschlossenen Pakete für mindestens 48 Stunden flach liegend in dem Raum, in dem sie verlegt werden sollen. So kann sich das Holz an die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit gewöhnen. Diesen Schritt zu überspringen ist einer der häufigsten Fehler und kann später zu unschönen Fugen oder Wölbungen führen.





Kratzer-SOS: Ein Malheur ist schnell passiert. Bei geölten Böden lassen sich oberflächliche Kratzer oft mit einem speziellen Pflegeöl und einem Baumwolltuch einfach „wegmassieren“. Für tiefere Macken gibt es Hartwachs-Reparatursets, zum Beispiel von Osmo oder WOCA, in verschiedenen Holztönen. Damit füllt man die Delle auf und versiegelt sie anschließend. Bei lackiertem Parkett helfen Reparaturstifte, die den Kratzer farblich kaschieren.





- Niemals einen Dampfreiniger verwenden. Die Hitze und Feuchtigkeit schaden dem Holz und der Verleimung irreparabel.
- Verwenden Sie nur nebelfeuchte Tücher, niemals nasse Lappen.
- Verzichten Sie auf aggressive Allzweckreiniger; setzen Sie auf spezielle Parkettseifen.
- Staub und kleine Steinchen wirken wie Schleifpapier. Regelmäßiges Saugen mit einer Parkettbürste ist die beste Vorsorge.





Laut einer Studie des Nationalen Verbands der Immobilienmakler (USA) können Hausbesitzer erwarten, dass sie 106% ihrer Investitionskosten für die Installation von Holzböden beim Wiederverkauf zurückerhalten.
Das bedeutet: Parkett ist nicht nur eine Investition in Ihr persönliches Wohlbefinden, sondern steigert auch nachweislich den Wert Ihrer Immobilie. Ein Argument, das bei der Budgetplanung oft vergessen wird.





Was bedeutet eigentlich die „Sortierung“ bei Parkett?
Die Sortierung beschreibt das Erscheinungsbild des Holzes. Eine „Select“- oder „Natur“-Sortierung bedeutet, dass das Holz sehr ruhig, gleichmäßig in Farbe und Maserung ist und kaum Äste aufweist – ideal für einen eleganten, homogenen Look. Eine „Rustikal“- oder „Markant“-Sortierung hingegen zeigt das Holz in seiner ganzen Lebendigkeit: mit deutlich sichtbaren Ästen, Farbunterschieden und einer ausdrucksstarken Maserung. Das ist kein Qualitätsmangel, sondern eine reine Designentscheidung!





Die unsichtbare Heldin unter dem Parkett ist die Trittschalldämmung. Sie ist weit mehr als nur Lärmschutz für die Nachbarn unter Ihnen. Eine gute Unterlage, etwa aus Kork oder speziellen Holzfasern, gleicht kleine Unebenheiten im Estrich aus, verbessert die Raumakustik und sorgt für ein angenehm federndes Gehgefühl. An dieser Stelle zu sparen, rächt sich oft durch ein klapperndes, lautes Laufgeräusch.





Der wichtigste Millimeter: Zwischen Parkett und allen festen Bauteilen wie Wänden, Türzargen oder Heizungsrohren muss eine Dehnungsfuge von mindestens 10-15 mm frei bleiben. Holz arbeitet und braucht Platz zum Ausdehnen und Zusammenziehen. Ohne diesen Puffer kann sich der Boden bei hoher Luftfeuchtigkeit aufwölben. Die Fuge wird später elegant von der Sockelleiste verdeckt.





Ein kleiner Filzgleiter unter einem Stuhlbein hat eine größere Wirkung als die teuerste Oberflächenbehandlung. Statten Sie alle beweglichen Möbel – Stühle, Tische, Sofas – konsequent mit hochwertigen Filz- oder Teflongleitern aus. Das ist der einfachste und effektivste Weg, um Kratzer von vornherein zu vermeiden und die Schönheit Ihres Bodens für Jahre zu bewahren.




Überlegen Sie, Restdielen wegzuwerfen? Stopp! Übrig gebliebene Parkettdielen sind ein fantastisches Kreativmaterial. Wie wäre es mit einer Akzentwand hinter dem Bett, einer individuellen Tischplatte für einen Beistelltisch oder sogar als stilvolle Verkleidung für eine Kücheninsel? So schaffen Sie eine gestalterische Verbindung im Raum und nutzen wertvolles Material nachhaltig.





„Die Wahl des Bodens ist die Grundlage jedes Interior-Konzepts. Ein Eichenparkett ist wie eine gute Jeans – es passt zu allem und wird mit der Zeit nur noch charaktervoller.“ – Zitat, frei nach der Design-Philosophie vieler Innenarchitekten.





Der aktuelle Trend geht weg von glänzenden Oberflächen. Moderne Parkettböden von Marken wie Haro oder Kährs setzen auf ultramatte Lacke oder natürlich geölte Oberflächen mit „Rohholz-Effekt“. Diese Finishes wirken besonders authentisch, fast unbehandelt. Sie schlucken das Licht anstatt es zu reflektieren, was eine sehr ruhige und edle Atmosphäre schafft und kleine Unregelmäßigkeiten oder Staub weniger sichtbar macht.





Ist Bambus eine gute Alternative zu Holz?
Technisch gesehen ist Bambus ein verholztes Gras, aber als Bodenbelag verhält es sich ähnlich wie Hartholz. Es ist extrem hart – härter als die meisten Eichenarten – und sehr formstabil. Zudem wächst es unglaublich schnell nach, was es zu einer nachhaltigen Wahl macht. Optisch bietet es eine sehr feine, lineare Struktur. Wer also eine ökologische, robuste und moderne Alternative zu klassischem Holz sucht, sollte sich Bambusparkett genauer ansehen.





Die Sockelleiste ist nicht nur der saubere Abschluss zur Wand. Sie ist ein entscheidendes Gestaltungselement. Ein hohes, weißes Profil im „Berliner“ oder „Hamburger“ Stil verleiht dem Raum einen klassischen Altbau-Charme. Eine schlichte, kubische Leiste im gleichen Holzton wie der Boden wirkt modern und lässt den Boden fast nahtlos in die Wand übergehen. Unterschätzen Sie nicht die Wirkung dieses „kleinen“ Details!





- FSC (Forest Stewardship Council): Ein internationales Siegel, das eine umweltgerechte, sozialverträgliche und wirtschaftlich tragfähige Waldbewirtschaftung garantiert.
- PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes): Ein weiteres globales Siegel, das die gesamte Verarbeitungskette von zertifizierten Wäldern bis zum Endprodukt überwacht.
Achten Sie auf diese Logos. Sie sind Ihre Garantie, dass Ihr Traumboden nicht auf Kosten der Wälder unserer Welt geht.





Ein Holzboden ist eine sinnliche Erfahrung. Schließen Sie einmal die Augen und gehen Sie barfuß über geölte Eichendielen. Sie spüren die feine Textur der Maserung und eine natürliche Wärme, die Laminat oder Fliesen niemals bieten können. Dazu kommt der subtile, erdige Duft von echtem Holz, der ein Gefühl von Geborgenheit und Naturverbundenheit vermittelt. Das ist Wohnqualität, die man nicht nur sieht, sondern auch fühlt.





Der Exot im Wohnzimmer: Während Eiche der zuverlässige Allrounder ist, bieten exotische Hölzer eine besondere Note. Jatoba (brasilianische Kirsche) zum Beispiel hat eine Brinell-Härte von ca. 45 N/mm² und ist damit deutlich härter als Eiche (ca. 34 N/mm²). Seine tiefrote Farbe verleiht Räumen eine warme, luxuriöse Ausstrahlung. Aber Achtung: Exotische Hölzer reagieren oft empfindlicher auf UV-Licht und können mit der Zeit ihre Farbe stark verändern.





Ein stabiles Raumklima ist der beste Freund Ihres Parketts. Ideal sind eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 45 % und 60 % und eine Raumtemperatur um die 20 °C.
Gerade im Winter, wenn die Heizungsluft trocken ist, kann die Luftfeuchtigkeit stark abfallen. Das entzieht dem Holz Feuchtigkeit und kann zur Fugenbildung führen. Ein einfaches Hygrometer hilft, die Werte im Blick zu behalten. Gegebenenfalls kann ein Luftbefeuchter helfen, das Klima für Mensch und Holz optimal zu halten.





Mein Parkett knarrt, ist das normal?
Ein leichtes Knarren kann bei einem Holzboden dazugehören und Charme haben. Wenn es aber an bestimmten Stellen laut und störend wird, liegt die Ursache oft an Bewegung. Entweder reiben Dielen aneinander, weil die Verleimung nicht optimal ist, oder der Boden bewegt sich auf einem unebenen Untergrund. Bei schwimmend verlegtem Parkett kann das manchmal durch das Einbringen von Talkum-Puder in die Fugen gemildert werden. Bei hartnäckigem Knarren sollte aber ein Profi einen Blick darauf werfen.





Für den ultimativen Pariser Chic
- Wählen Sie ein klassisches Fischgrät- oder Chevron-Muster.
- Setzen Sie auf eine ruhige Eichensortierung ohne große Äste.
- Kombinieren Sie den Boden mit hohen, weißen Sockelleisten.





Der Irrglaube vom Abschleifen: Viele denken, ein dickerer Massivboden sei besser, weil man ihn öfter abschleifen kann. In der Realität wird ein privater Parkettboden im Schnitt nur alle 15 bis 20 Jahre renoviert. Eine Nutzschicht von 3-4 mm bei einem hochwertigen Mehrschichtparkett reicht also locker für zwei bis drei Schleifvorgänge – und somit für ein ganzes Wohnleben. Die höhere Formstabilität ist im Alltag oft der entscheidendere Vorteil.



Mit der Zeit wird Ihr Holzboden eine Geschichte erzählen. Kleine Dellen vom Kindergeburtstag, leichte Kratzer vom Verrücken des Sofas und die sanfte Nachdunklung durch das Sonnenlicht – all das ist kein Makel, sondern Patina. Sie macht Ihren Boden einzigartig und verleiht ihm einen Charakter, den kein künstlicher Belag je erreichen kann. Ein Parkettboden lebt mit Ihnen und wird gerade durch die Spuren des Lebens erst richtig schön.




