Das Teelicht-Geheimnis: So holst du alles aus der kleinen Flamme raus – sicher und schön

Klein, aber oho! Teelichter verwandeln jeden Raum in eine Oase der Gemütlichkeit. Entdecken Sie die Magie der kleinen Lichtquellen!

von Anna Müller

Eine kleine Flamme, aber oho!

Hand aufs Herz: Wer liebt sie nicht, diese kleinen, flackernden Lichter? In meiner Werkstatt und bei unzähligen Projekten habe ich gelernt, Licht in all seinen Formen zu schätzen. Aber ehrlich gesagt, kaum etwas wird so unterschätzt wie das einfache Teelicht. Viele sehen nur die Gemütlichkeit. Ich sehe aber auch die clevere Physik dahinter – und die potenziellen Tücken.

Ein Teelicht ist nun mal offenes Feuer, so klein es auch sein mag. Und jedes offene Feuer verdient Respekt und ein bisschen Know-how. Wenn ich meinen Azubis die Grundlagen der Arbeitssicherheit beibringe, fangen wir oft genau hier an. Denn eine achtlos hingestellte Kerze kann am Ende genauso viel Ärger machen wie ein defektes Elektrowerkzeug.

Dieser Beitrag ist also mehr als nur ein Ratgeber. Es ist eine Sammlung von Erfahrungen direkt aus der Praxis. Ich möchte dir zeigen, wie du mit Teelichtern nicht nur eine tolle Atmosphäre schaffst, sondern vor allem auf der sicheren Seite bleibst. Denn echtes Wohlfühlen geht nur, wenn man sich keine Sorgen machen muss, oder?

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Was steckt drin? Die Wahrheit über Wachs, Docht & Co.

Um ein Teelicht richtig zu nutzen, müssen wir kurz verstehen, wie es tickt. Das Prinzip ist genial einfach und basiert auf dem klassischen Verbrennungsdreieck: Brennstoff (Wachs), Sauerstoff (Luft) und Hitze (die Flamme selbst). Nimm eine Komponente weg, und das Licht geht aus.

Die Seele des Lichts: Welches Wachs ist das beste für dich?

Der Brennstoff ist das Wachs, aber da gibt es riesige Unterschiede. Die Wahl des Wachses hat direkten Einfluss darauf, wie lange, wie hell und wie sauber dein Teelicht brennt. Lass uns das mal auseinandernehmen:

  • Paraffin: Das ist der Klassiker und die günstigste Variante, gewonnen aus Erdöl. Gute Paraffin-Teelichter brennen absolut zuverlässig. Billige Ware kann aber schon mal rußen. Eine 100er-Packung einfache Paraffin-Teelichter bekommst du in der Drogerie oder im Discounter oft schon für 3 bis 5 Euro.
  • Stearin: Dieses Wachs stammt aus pflanzlichen oder tierischen Fetten. Es ist fester und brennt oft ruhiger und sauberer. Stearin gilt als hochwertiger, was sich auch im Preis niederschlägt. Rechne hier mal mit 5 bis 8 Euro für eine Packung mit 20 bis 30 Stück.
  • Bienenwachs: Die Luxusklasse! Bienenwachs hat diese wunderschöne, natürliche Farbe und verströmt einen dezenten Honigduft. Es brennt unheimlich lange und hell. Klar, das hat seinen Preis – ein einzelnes Teelicht kann hier schon mal 1,50 € bis 2,50 € kosten. Perfekt für besondere Momente.
  • Pflanzliche Wachse (Soja, Raps): Die moderne, nachhaltige Alternative. Sie sind biologisch abbaubar und brennen sehr sauber und lange, ähnlich wie Stearin. Sie sind super, um Düfte aufzunehmen, weshalb man sie oft in Duftkerzen findet. Preislich liegen sie im Mittelfeld, oft etwas über Paraffin.

Übrigens: Die kleine Aluschale ist dabei der heimliche Held. Sie sorgt dafür, dass das flüssig gewordene Wachs nicht davonläuft, sondern bis zum letzten Tropfen von der Flamme aufgebraucht werden kann.

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Ach ja, die Sache mit den Nachfüllern…

Immer öfter sieht man Teelichter ohne Aluhülle zu kaufen – sogenannte Nachfüller. Super Idee für die Umwelt, aber Achtung! Diese kannst du nicht einfach so auf einen Teller stellen. Sie brauchen einen passgenauen Halter aus Glas oder Keramik, der quasi die Funktion der Aluschale übernimmt. Tust du das nicht, schmilzt das Wachs und läuft dir über den ganzen Tisch. Plane also beim Kauf von Nachfüllern direkt die passenden Halter mit ein, die gibt’s meist schon für wenige Euro im selben Regal.

Das RAL-Gütezeichen: Dein Sicherheits-Anker im Kerzenregal

Wenn ich Material kaufe, schaue ich auf Prüfsiegel. Bei Kerzen ist das Wichtigste das RAL-Gütezeichen. Das ist kein Gesetz, sondern eine freiwillige Verpflichtung der Hersteller, aber es ist ein verdammt gutes Zeichen für Qualität. Teelichter mit diesem Siegel sind:

  • Geprüft rauch- und rußarm.
  • Aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt.
  • Tropfsicher und formstabil.
  • Sicher: Der Docht ist so gemacht, dass die Flamme von selbst erlischt, bevor die Aluschale zu heiß wird.

Ganz ehrlich: Gib die 50 Cent mehr für eine Packung mit RAL-Siegel aus. Du findest sie in fast jedem Drogeriemarkt (dm, Rossmann) oder gut sortierten Supermarkt. Oft haben sogar die Eigenmarken das Siegel, du musst nur auf die Verpackung schauen. Du kaufst damit nicht nur eine schönere Flamme, sondern vor allem ein gutes Stück Sicherheit.

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Aus der Praxis: Worauf es wirklich ankommt

Okay, genug der Theorie. Wie nutzen wir die kleinen Dinger jetzt richtig, ohne dass was schiefgeht?

Der Untergrund: Das A und O für deine Möbel

Die Aluschale eines Teelichts wird heiß. Richtig heiß. Bitte, bitte stell sie niemals direkt auf ein Holzmöbel, eine Plastikoberfläche oder eine Tischdecke. Ich habe mal bei einem Kunden eine wunderschöne, antike Eichenkommode gesehen – ruiniert durch einen einzigen, fiesen Brandfleck von einem Teelicht. Die Reparatur war teurer als ein lebenslanger Vorrat an Keramiktellern. Das brennt sich im wahrsten Sinne des Wortes ins Gedächtnis ein.

Dein Sicherheits-Upgrade in 30 Sekunden: Nimm dir jetzt sofort einen alten Keramikteller, eine übrig gebliebene Fliese oder eine kleine Schieferplatte und erkläre sie zu deinem offiziellen Teelicht-Untersetzer. Fertig! Sicherer und günstiger geht’s nicht.

Der Wachsbrand (Flashover): Die unterschätzte Gefahr

Jetzt wird’s kurz technisch, aber dieses Wissen kann buchstäblich einen Brand verhindern. Wenn du Teelichter zu dicht nebeneinander stellst (zum Beispiel auf einem Dekoteller), heizen sie sich gegenseitig extrem auf. Die gesamte Wachsoberfläche kann so heiß werden, dass sich der Wachsdampf schlagartig selbst entzündet. Aus den kleinen, gemütlichen Flammen wird eine meterhohe Stichflamme. Das ist ein Flashover.

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Ein Freund von mir bei der Feuerwehr hat mir mal Bilder davon gezeigt – das willst du nicht in deinem Wohnzimmer erleben. Und ganz wichtig: NIEMALS mit Wasser löschen! Das spritzt das brennende Wachs explosionsartig durch den Raum. Wenn das Undenkbare passiert: Schnapp dir den Metalldeckel vom größten Kochtopf und ersticke die Flamme damit. Oder eine Löschdecke, falls du eine hast.

Faustregel aus der Werkstatt: Immer mindestens 10 Zentimeter Abstand zwischen brennenden Teelichtern lassen. So kann die Hitze weg und es kommt gar nicht erst zum Hitzestau.

Problem? Lösung! Deine Werkstatt-Sprechstunde

Hier ein paar typische Probleme und die schnellen Lösungen dazu:

  • Problem: Die Wand über dem Teelicht wird schwarz.
    Lösung: Das ist Ruß von unvollständiger Verbrennung. Meistens ist Zugluft schuld. Stell das Teelicht an einen geschützten Ort oder nutze ein hohes Windlicht. Minderwertiges Wachs kann auch eine Ursache sein (siehe RAL-Zeichen!).
  • Problem: Mein Glashalter ist ganz schwarz vom Ruß.
    Lösung: Kleiner Putz-Hack: Ein Wattebausch mit ein paar Tropfen Speiseöl wirkt Wunder. Einfach den kalten Halter damit auswischen. Alternativ geht auch ein feuchter Lappen, den du kurz in etwas kalte Asche aus dem Kamin getunkt hast – wirkt wie ein sanftes Scheuermittel.
  • Problem: Wachs ist auf den Tisch getropft.
    Lösung: Lass es komplett aushärten! Versuch bloß nicht, flüssiges Wachs wegzuwischen, das verschmiert nur. Das harte Wachs kannst du dann vorsichtig mit einer alten Plastikkarte (Kreditkarte, Kundenkarte) abschieben. Für Reste auf Stoff oder Holz: Löschpapier drauflegen und mit dem Bügeleisen auf niedrigster Stufe kurz drüber. Das Papier saugt das Wachs auf. Aber teste das bitte vorher an einer unauffälligen Stelle!
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Die Goldenen Regeln zum Schluss

Ich kann’s nicht oft genug sagen: Die Freude am Kerzenschein steht und fällt mit der Sicherheit. Betrachte diese Regeln einfach als das kleine Einmaleins für den Umgang mit offenem Feuer zu Hause.

  1. Nie allein lassen: Puste alle Kerzen aus, bevor du den Raum verlässt oder schlafen gehst. Immer.
  2. Abstand halten: Mindestens einen halben Meter weg von Vorhängen, Büchern oder trockenen Blumengestecken.
  3. Kinder & Haustiere: Stell Kerzen immer außer Reichweite auf. Ein neugieriger Griff oder ein wedelnder Katzenschwanz sind der Klassiker für Unfälle.
  4. Stabiler Stand: Nur feuerfeste, stabile Halter auf einer ebenen Fläche benutzen.
  5. Richtig löschen: Auspusten kann heiße Wachsspritzer verteilen. Besser: einen Kerzenlöscher verwenden. Werkstatt-Hack: Keinen Löscher zur Hand? Kein Problem. Nimm einen alten Löffel, drück den Docht damit kurz ins flüssige Wachs und richte ihn wieder auf. Kein Rauch, kein Spritzen, und der Docht lässt sich beim nächsten Mal super anzünden.

Am Ende ist es ganz einfach: Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand und dem richtigen Respekt vor der Flamme sind Teelichter eine wunderbare Sache. Sie schenken uns stundenlang dieses warme, lebendige Licht, das keine LED-Lampe der Welt ersetzen kann. Und mit diesem Wissen kannst du es jetzt unbesorgt genießen.

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Wichtiger Punkt: Der Hitzestau. Stellen Sie niemals viele Teelichter dicht an dicht auf einer Platte oder in einem engen Gefäß auf. Die Aluminiumschälchen leiten die Wärme hervorragend, und die geballte Hitze kann das gesamte Wachs auf einmal verflüssigen und entzünden. Dies kann zu einer gefährlichen, meterhohen Stichflamme führen. Halten Sie immer einen Abstand von mindestens 5-7 cm zwischen den einzelnen Flammen ein.

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Der neueste Trend bei Teelichtern sind Hüllen aus durchsichtigem Polycarbonat statt dem klassischen Aluminium. Der Vorteil liegt auf der Hand: Das Licht strahlt nicht nur nach oben, sondern auch zur Seite ab. In farbigen Glashaltern erzeugt dies einen viel intensiveren, leuchtenden Effekt. Zudem sind diese Kunststoffhüllen oft hitzebeständiger und verformen sich weniger als dünnes Alu. Achten Sie beim Kauf auf Marken wie Wenzel Kerzen, die diese Option oft anbieten.

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Rund 6.000 Brände pro Jahr in Deutschland werden durch Kerzen verursacht, ein Großteil davon in der Adventszeit.

Diese Zahl des Deutschen Feuerwehrverbandes ist ein Weckruf. Sie zeigt, wie wichtig der respektvolle Umgang mit offenem Feuer ist. Ein Teelicht ist nie nur Deko, sondern immer eine potenzielle Gefahrenquelle. Der beste Schutz: niemals unbeaufsichtigt lassen und stets eine feuerfeste Unterlage verwenden.

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Spiegeltrick für doppelte Leuchtkraft?

Ja, das funktioniert! Ein Teelicht vor einem Spiegel platziert, verdoppelt nicht nur optisch die Anzahl der Flammen, sondern reflektiert auch das Licht und lässt den Raum heller und größer wirken. Dieser simple Trick ist perfekt für kleine Räume, schmale Fensterbänke oder um auf dem Kaminsims eine besonders opulente und festliche Stimmung zu erzeugen. Probieren Sie es aus, der Effekt ist verblüffend.

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  • Eine ruhige, gleichmäßige Flamme.
  • Kaum Rußentwicklung.
  • Eine deutlich längere Brenndauer.

Das Geheimnis? Ein perfekt gekürzter Docht. Auch bei Teelichtern sollte der Docht idealerweise nur etwa 1 cm lang sein. Ist er zu lang, neigt die Flamme zum Flackern und Rußen. Vor dem ersten Anzünden können Sie einen zu langen Docht einfach mit einer kleinen Schere oder einem Nagelknipser kürzen.

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Paraffin-Teelicht: Der günstige Allrounder, ideal für den täglichen Gebrauch in großen Mengen. Perfekt für Windlichter, bei denen es auf die Menge ankommt.

Bienenwachs-Teelicht: Die Luxus-Variante für besondere Momente. Der natürliche Honigduft passt wunderbar zu einem entspannenden Bad oder einem guten Buch, aber nicht unbedingt zum Abendessen, wo er mit den Speisen konkurrieren könnte.

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Verwandeln Sie einfache Wassergläser in stimmungsvolle Laternen! Füllen Sie ein Glas zu einem Drittel mit Wasser und lassen Sie vorsichtig ein Teelicht hineingleiten. Das Licht, das durch das Wasser bricht, erzeugt tanzende Reflexionen an den Wänden. Für einen zusätzlichen Wow-Effekt können Sie einige Cranberries, einen kleinen Tannenzweig oder ein paar glitzernde Dekosteine ins Wasser geben.

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Der Duft macht die Musik: Bei Duftteelichtern gilt: Weniger ist mehr. Ein oder zwei gut platzierte Duftlichter reichen oft aus, um einen Raum dezent zu aromatisieren. Zu viele verschiedene Düfte auf einmal wirken schnell überladen und können Kopfschmerzen verursachen. Tipp: Verwenden Sie beruhigende Düfte wie Lavendel oder Sandelholz im Schlaf- und Badezimmer, und anregende wie Zitrus oder Zimt im Wohnbereich.

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Warum rußt mein Teelicht plötzlich?

Meistens ist Zugluft der Übeltäter. Schon ein leichter Luftzug, z. B. von einem gekippten Fenster oder einer vorbeigehenden Person, stört die optimale Sauerstoffzufuhr der Flamme. Sie fängt an zu „tanzen“ und verbrennt das Wachs unvollständig, was zu sichtbarem Ruß führt. Die Lösung: Platzieren Sie Teelichter an einem geschützten Ort oder verwenden Sie hohe Windlichter, um die Flamme zu stabilisieren.

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Ein Teelicht verbraucht in vier Stunden Brenndauer etwa so viel Sauerstoff wie ein Mensch in einer Stunde ausatmet.

Das klingt erstmal nicht viel, aber in einem kleinen, schlecht belüfteten Raum, in dem viele Kerzen brennen, kann die Luftqualität spürbar leiden. Lüften Sie daher regelmäßig kurz durch, um frischen Sauerstoff hereinzulassen – das ist nicht nur gut für Sie, sondern auch für eine saubere Verbrennung der Kerzen.

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Wachsflecken auf der Tischdecke? Kein Grund zur Panik. So geht’s:

  • Lassen Sie das Wachs vollständig aushärten und kratzen Sie den Großteil vorsichtig ab.
  • Legen Sie ein Löschblatt oder Küchenpapier auf den Fleck.
  • Bügeln Sie mit dem Bügeleisen (auf niedriger Stufe) darüber. Das Papier saugt das flüssige Wachs auf.
  • Wiederholen Sie den Vorgang mit frischem Papier, bis der Fleck weg ist.
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LED-Teelicht: Absolut sicher, keine Brandgefahr, ideal für Haushalte mit Kindern oder Haustieren. Perfekt für unbeaufsichtigte Dekorationen, z.B. in Bücherregalen oder bei Veranstaltungen. Modelle von Philips Hue lassen sich sogar in der Farbe und Helligkeit steuern.

Echtes Teelicht: Unübertroffen in Atmosphäre durch die lebendige, tanzende Flamme und die natürliche Wärme. Das sanfte Flackern kann kein LED-Licht perfekt imitieren.

Fazit: Für Sicherheit und Dauerbetrieb sind LEDs top. Für echte Gemütlichkeit und besondere Momente ist die echte Flamme unersetzlich.

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Für eine wirklich nachhaltige Lichtquelle sollten Sie nach Teelichtern aus Rapswachs Ausschau halten. Im Gegensatz zu Soja- oder Palmwachs stammt der Raps oft aus europäischem Anbau, was kürzere Transportwege und eine bessere Ökobilanz bedeutet. Marken wie die „Teelichter-Manufaktur“ bieten solche Alternativen an, die zudem oft vegan und paraffinfrei sind.

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Kann man Teelichter nachfüllen?

Ja, und es ist eine nachhaltige Alternative! Es gibt spezielle, etwas dickwandigere Glashalter für Teelichter, für die man passende Wachs-Pastillen, sogenannte „Refills“, kaufen kann. Man legt einfach eine neue Pastille in das saubere Glas. Das spart nicht nur Müll (die Aluhüllen), sondern sieht oft auch edler aus. Systeme von Anbietern wie Candola sind hierfür bekannt.

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Ein häufiger Fehler: Das Teelicht in einem zu kleinen, geschlossenen Halter verwenden. Ein Teelicht benötigt für eine saubere Verbrennung stetige Luftzufuhr. In einem zu engen Windlicht oder einer Laterne ohne ausreichende Öffnungen „erstickt“ die Flamme langsam, fängt an zu rußen und geht schließlich aus, lange bevor das Wachs verbraucht ist.

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Kreieren Sie einen dynamischen Lichter-Look, indem Sie mit Höhen spielen.

  • Kombinieren Sie hohe, schlanke Kerzenständer mit flachen Teelichthaltern.
  • Stellen Sie einige Teelichter auf einen Stapel Bücher oder eine kleine Holzkiste.
  • Verwenden Sie verschieden hohe Gläser und Windlichter.

Diese Staffelung erzeugt visuelle Tiefe und lässt Ihre Lichtinsel sofort professioneller und interessanter wirken.

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Qualitätscheck beim Kauf: Achten Sie auf das RAL-Gütezeichen für Kerzen. Dieses Siegel garantiert, dass die Kerze bestimmte Standards in Bezug auf Brenndauer, Rußverhalten und die Verwendung gesundheitsverträglicher Rohstoffe einhält. Es ist ein verlässlicher Indikator dafür, dass Sie ein hochwertiges und sicheres Produkt in den Händen halten, egal ob von Eika, Gies oder anderen zertifizierten Herstellern.

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Die optimale Temperatur für flüssiges Wachs liegt bei ca. 60°C. Wird es deutlich heißer, beginnt es zu verdampfen und kann sich entzünden.

Genau das passiert beim gefürchteten Wachsbrand. Wenn die Flamme direkt das Aluminium berührt oder ein Hitzestau entsteht, überhitzt das Wachs. Deshalb ist eine feuerfeste, nicht-wärmeleitende Unterlage (z.B. ein Keramikteller) so wichtig. Sie hilft, die Bodentemperatur niedrig zu halten.

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Verleihen Sie Ihren Teelichthaltern eine persönliche Note. Einfache Gläser aus dem Supermarkt lassen sich wunderbar individualisieren. Bemalen Sie sie mit Glasmalfarben, umwickeln Sie sie mit Juteschnur für einen rustikalen Look oder bekleben Sie sie von außen mit getrockneten, gepressten Blättern (mit genügend Abstand zum oberen Rand!) für eine herbstliche Atmosphäre.

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Maxi-Teelichter: Die Lösung für lange Abende. Diese größeren Varianten haben oft einen Durchmesser von ca. 6 cm und eine Brenndauer von 8 bis 10 Stunden. Perfekt für Partys oder wenn Sie nicht ständig die Lichter wechseln möchten. Sie bieten die gleiche gemütliche Atmosphäre, aber mit deutlich mehr Ausdauer.

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  • Der Raum wirkt sofort wärmer und einladender.
  • Das Licht erscheint sanfter und diffuser.
  • Es entsteht ein Hauch von Luxus und Eleganz.

Der Trick? Teelichthalter aus gefärbtem oder metallischem Glas. Ein Halter aus gold- oder kupferfarbenem Glas verleiht dem Kerzenlicht einen unglaublich warmen Schimmer. Amber- und Rottöne sorgen für eine wohlige, fast herbstliche Stimmung. Kühle Blau- oder Grüntöne schaffen eine ruhige, spa-ähnliche Atmosphäre.

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Wie lösche ich ein Teelicht richtig und sicher?

Vermeiden Sie es, die Flamme auszupusten! Dadurch können flüssige Wachsspritzer verteilt und glühende Dochtteile weggeschleudert werden. Besser: Verwenden Sie einen Kerzenlöscher. Dieses kleine Werkzeug erstickt die Flamme sauber und ohne Rauchentwicklung. Alternativ können Sie den Docht mit einem nicht brennbaren Gegenstand (z.B. der Spitze einer Schere) kurz in das flüssige Wachs tauchen und sofort wieder aufrichten. Das verhindert Nachglühen und versiegelt den Docht für das nächste Anzünden.

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Teelichter im Freien sind magisch, aber windanfällig. Die beste Lösung sind hohe, schwere Windlichter aus Glas oder Laternen. Diese schützen die Flamme nicht nur vor dem Ausgehen, sondern verhindern auch, dass Funken auf trockene Blätter oder Gras fliegen. Beschweren Sie leichte Windlichter am Boden mit etwas Sand oder Kieselsteinen, um ein Umkippen zu verhindern.

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Allergiker-Info: Auch wenn der Duft von Bienenwachs als natürlich und angenehm empfunden wird, kann er für Pollenallergiker problematisch sein. Das Wachs enthält Spuren von Pollen und Propolis. Wer empfindlich reagiert, sollte lieber auf hochwertige Teelichter aus 100% Stearin- oder Rapswachs ohne Duftzusätze zurückgreifen.

Das Wort „Teelicht“ kommt tatsächlich von seiner ursprünglichen Funktion: dem Warmhalten von Tee auf einem Stövchen.

Heute ist diese Funktion fast in Vergessenheit geraten, und das kleine Licht hat sich zu einem der vielseitigsten Deko-Elemente überhaupt entwickelt. Vom Stövchen auf den Kaminsims – eine beeindruckende Karriere für eine so kleine Flamme.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.