Hochbett mit Schreibtisch: Dein ultimativer Guide für Sicherheit, Material und smarte Lösungen
Kreativität und Ordnung in einem! Entdecken Sie die faszinierenden Hochbetten mit integriertem Schreibtisch, die das Kinderzimmer revolutionieren.
„Ich habe das Bett erfunden!“ könnte ein aufgeregtes Kind ausrufen, während es stolz auf seiner neuen Hochbett-Oase sitzt. Diese Möbelstücke sind nicht nur Schlafstätten, sondern wahre Abenteueroasen, die Fantasie und Funktionalität vereinen. Wenn das Kinderzimmer zum kreativen Spielplatz wird, ist das Hochbett mit Schreibtisch der Schlüssel zu einem harmonischen Gleichgewicht zwischen Lernen und Spielen.
Kennst du das auch? Das Kinderzimmer platzt aus allen Nähten, es soll Schlafplatz, Spielwiese und Lernort in einem sein. Die Lösung scheint auf der Hand zu liegen: ein Hochbett mit einem Schreibtisch drunter! Und ganz ehrlich, das ist meistens eine geniale Idee, um Platz zu schaffen – aber nur, wenn man es richtig angeht.
Inhaltsverzeichnis
- Wackelt dein Hochbett? Warum Physik mehr als nur eine Schulnote ist
- Material-Check: Warum Holz nicht gleich Holz ist
- Die Konstruktion: Wo die Stabilität wirklich herkommt
- Der Schreibtisch drunter: Mehr als nur eine Platte
- Bausatz, Schreiner oder Eigenbau? Deine Optionen im Check
- Der halbjährliche 15-Minuten-Sicherheits-TÜV
- Bildergalerie
Ich habe im Laufe der Zeit so einige dieser Konstruktionen gesehen, sowohl die richtig guten als auch die, bei denen mir angst und bange wurde. Es geht hier nicht nur darum, ein hübsches Möbelstück aus dem Katalog auszusuchen. Es geht darum, einen sicheren, stabilen und langlebigen Raum für dein Kind zu schaffen. Lass uns also mal die bunten Werbebilder beiseitelegen und über das reden, was wirklich zählt: handfeste Fakten, cleveres Material und die kleinen Details, die den Unterschied machen.
Wackelt dein Hochbett? Warum Physik mehr als nur eine Schulnote ist
Ein Hochbett ist kein normales Bett. Es muss nicht nur das Gewicht eines schlafenden Kindes aushalten, sondern auch das Toben, Springen und Hüpfen. Da wirken Kräfte, die weit über das reine Körpergewicht hinausgehen. Ein 30-Kilo-Kind kann beim Herumtoben kurzzeitig Kräfte von 100 Kilo und mehr erzeugen. Diese Energie zerrt vor allem an den Eckverbindungen und der Befestigung an der Wand.

Ein wackelndes Bett ist deshalb nicht nur nervig, es ist ein echtes Warnsignal. Jede kleine Bewegung sorgt für Materialermüdung. Schrauben lockern sich, Holzverbindungen leiern aus. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem die Struktur versagen kann. Ein wirklich gutes Hochbett ist so steif und stabil konstruiert, dass es seitliche Schwingungen auf ein Minimum reduziert. Das erreicht man durch massive Pfosten, bombenfeste Verbindungen und – ganz wichtig – eine sichere Verankerung in der Wand.
Übrigens, es gibt eine europäische Sicherheitsnorm für Etagen- und Hochbetten, die man kennen sollte. Händler werben oft mit Prüfsiegeln (wie dem GS-Zeichen), die garantieren, dass diese Norm eingehalten wird. Das ist kein bürokratischer Unsinn, sondern ein Schutzbrief für dein Kind, der auf jahrzehntelanger Erfahrung und leider auch Unfallanalysen basiert. Die wichtigsten Punkte daraus sind:
- Die Höhe des Rausfallschutzes: Die Brüstung muss mindestens 16 cm ÜBER der Matratzenoberkante liegen. Ein typischer Fehler ist, eine zu dicke Wellness-Matratze zu kaufen. Damit hebelst du den Schutz komplett aus! Kleiner Tipp: Nimm eine Matratze mit maximal 12 bis 14 cm Höhe. Das reicht völlig aus und du bleibst auf der sicheren Seite.
- Die richtigen Abstände: Alle Öffnungen, zum Beispiel zwischen den Leisten der Absturzsicherung, müssen so sein, dass ein Kinderkopf nicht durchpasst. Das beugt furchtbaren Einklemm- und Strangulationsunfällen vor. Die Norm gibt hier exakte Maße vor.
- Eine stabile Leiter: Die Stufen müssen breit und tief genug sein und sicher halten. Denk dran: Du musst da auch hochklettern können, um das Bett zu beziehen, ohne dir Sorgen machen zu müssen.
Ganz ehrlich: Ein Bett ohne diese Zertifizierung, besonders von einem dubiosen Online-Händler, ist ein Risiko, das man nicht eingehen sollte.

Material-Check: Warum Holz nicht gleich Holz ist
Die Wahl des Holzes ist entscheidend für Stabilität, Langlebigkeit und natürlich auch den Preis. Hier mal eine ehrliche Einschätzung der gängigsten Holzarten, ganz ohne Schnickschnack.
Massivholz – Die beste Wahl
Wenn es um tragende Teile geht, führt an massivem Holz kein Weg vorbei. Hier ein kleiner Überblick, damit du im Möbelhaus oder Baumarkt nicht im Regen stehst:
- Kiefer & Fichte: Der Klassiker für Kindermöbel. Riecht gut, ist relativ günstig und leicht zu bearbeiten. Der große Nachteil: Das Holz ist sehr weich. Ein runterfallendes Spielzeugauto hinterlässt sofort eine Delle. Für die Stabilität ist Kiefer meist einen Tick besser als Fichte. Preislich liegen sie im unteren Bereich (€).
- Birke: Ein super Kompromiss! Birke ist deutlich härter als Kiefer, aber leichter und günstiger als Buche. Mit ihrer hellen, freundlichen Optik passt sie perfekt in viele moderne Zimmer. Eine wirklich solide Wahl im mittleren Preissegment (€€).
- Buche: Mein persönlicher Favorit für ein Hochbettgestell. Buchenholz ist hart, schwer und extrem stabil. Es verzieht sich kaum, die Verbindungen bleiben über Jahre fest und die Oberfläche steckt einiges weg. Dafür ist es teurer und schwerer. Ein Hochbett aus Buche baust du nicht mal eben alleine auf. Preislich gehoben, aber jeden Cent wert (€€€).
- Eiche: Die absolute Luxusklasse. Noch härter und langlebiger als Buche, mit einer wunderschönen Maserung. Für ein Hochbett fast schon überdimensioniert und sehr teuer, aber eine Anschaffung für Generationen. Preislich an der Spitze (€€€€).
Holzwerkstoffe – Hier ist Vorsicht geboten!

Bei Bausätzen aus dem unteren Preissegment musst du genau hinschauen. MDF-Platten sind okay für Regalböden oder Verkleidungen, aber niemals für tragende Teile. Sie biegen sich durch und Schrauben finden darin keinen dauerhaften Halt.
Achtung! Richtig problematisch wird es bei billiger, folierter Spanplatte. Das Problem ist, dass die Schraubverbindungen mit der Zeit ausleiern, weil die innere Struktur der Platte einfach nachgibt. Ist eine Schraube einmal ausgerissen, war’s das. Ich habe schon Betten gesehen, bei denen die Leiterbefestigung einfach aus der Spanplatte gebrochen ist. Lebensgefährlich!
Die Konstruktion: Wo die Stabilität wirklich herkommt
Ein Bett kann aus dem besten Material sein und trotzdem wackeln wie ein Kuhschwanz. Die Konstruktion ist das A und O.
Die Pfosten – Das Fundament
Die Pfostenstärke ist das erste, worauf du achten solltest. Bei Massivholz sollte ein Pfosten niemals dünner als 5 x 5 cm sein, und das ist schon das absolute Minimum. Sicherer und spürbar stabiler sind Querschnitte von 6 x 6 cm oder sogar 8 x 8 cm. Die Dicke gibt den Schraubverbindungen einfach mehr „Fleisch“ und damit einen viel besseren Halt.

Die Verbindungen – Das Herzstück
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billige Bausätze nutzen oft nur einfache Holzschrauben (Spax), die direkt ins Holz gedreht werden. Das ist auf Dauer eine schwache Verbindung. Besser sind:
- Schlossschrauben (z.B. M8 oder M10): Das sind dicke Schrauben, die komplett durch beide Holzteile gehen und auf der anderen Seite mit einer großen Unterlegscheibe und einer Mutter gekontert werden. Diese Verbindung ist extrem stabil und kann bei Bedarf einfach nachgezogen werden. Profi-Tipp: Für eine M8-Schlossschraube bohrst du einfach mit einem 8-mm-Holzbohrer vor. So simpel ist das!
Die Wandverankerung – Ein absolutes Muss!
Ein freistehendes Hochbett wird immer wackeln. Es muss an mindestens einer, besser an zwei Wänden befestigt werden. Je nach Wandtyp brauchst du die richtige Befestigung:
- Beton oder Vollziegel: Der Idealfall. Hier nimmst du einen stabilen Metallwinkel, einen 10er-Dübel und eine dicke Schraube. Das hält ewig.
- Gipskartonwand (Rigips): Die Herausforderung! Ein normaler Dübel ist hier nutzlos. Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder du findest mit einem Balkenfinder (kostet ca. 20€) die Holz-Unterkonstruktion und schraubst dort hinein. Oder du nutzt spezielle Hohlraumdübel aus Metall, die sogenannten Kippdübel.
Kleiner Crashkurs für die Gipskartonwand: So einen Kippdübel kriegst du für ein paar Euro im Baumarkt. Du bohrst ein relativ großes Loch, steckst den zusammengeklappten Dübel durch, und hinter der Platte klappt er auf und verkeilt sich. Dann ziehst du die Schraube fest. Das hält bombenfest und rettet die Stabilität deines Bettes. Ein Vater rief mich mal verzweifelt an, weil sein neues Bett extrem wackelte. Er hatte es mit Standarddübeln in Rigips befestigt. Nachdem wir das mit Kippdübeln korrigiert hatten, stand das Bett wie eine Eins.

Der Schreibtisch drunter: Mehr als nur eine Platte
Der Schreibtisch unter dem Hochbett ist genial, aber nur, wenn er gut geplant ist. Ein dunkles Loch ohne Platz motiviert kein Kind zum Lernen.
- Die richtigen Maße: Die Tischplatte sollte mindestens 60 cm, besser 70 cm tief sein, damit Platz für Hefte und einen Bildschirm ist. Bei der Breite sind 120 cm super, unter 100 cm wird es eng. Als feste Höhe haben sich 72 cm bewährt – den Rest gleichst du einfach mit einem guten, höhenverstellbaren Stuhl aus.
- Beleuchtung ist alles: Das wird so oft vergessen! Unter dem Bett ist es dunkel. Eine einzelne Schreibtischlampe wirft harte Schatten. Die beste Lösung ist eine flache LED-Leiste, die du unter die Querträger des Bettes klebst oder schraubst. Das sorgt für ein schönes, gleichmäßiges Licht auf der ganzen Arbeitsfläche.
Bausatz, Schreiner oder Eigenbau? Deine Optionen im Check
Was ist nun der richtige Weg für dich? Das hängt von deinem Budget, deinem Geschick und deiner Zeit ab.

Der Bausatz (ab ca. 400 €)
Gute Bausätze sind eine tolle Option. Nimm diese Checkliste mit ins Möbelhaus:
- Der Fühl-Test: Fasse die Pfosten an. Fühlen sie sich stabil an (dicker als 5×5 cm)?
- Die Norm-Frage: Frage gezielt nach der europäischen Sicherheitsnorm.
- Der Schrauben-Check: Siehst du dicke Maschinenschrauben oder nur dünne Spax-Schräubchen?
- Der Rüttel-Test: Wenn ein Ausstellungsstück da ist, rüttle mal vorsichtig dran. Gibt es stark nach?
Zeitaufwand: Für den Aufbau eines Bausatzes solltest du als Laie einen entspannten Nachmittag einplanen, also etwa 3-4 Stunden.
Der Eigenbau (ca. 200-350 € Material)
Nur für erfahrene Heimwerker mit gutem Werkzeug! Du trägst die volle Verantwortung. Grobe Einkaufsliste für ein 90x200cm Bett: 4 Kanthölzer für die Pfosten (z.B. Buche, 8×8 cm, 2m lang), passende Rahmenhölzer, Latten für den Rausfallschutz und die Leiter. Rechne mal mit 150-250 € für gutes Holz im Baumarkt. Dazu kommen gute Schlossschrauben mit Muttern und Scheiben (ca. 20-30 €) und ein stabiler Lattenrost.

Zeitaufwand: Plane hierfür mindestens zwei volle Wochenenden ein, wenn du es ordentlich und sicher machen willst.
Der Schreiner (ab ca. 2.000 €)
Die teuerste, aber auch beste und sicherste Lösung. Du bekommst ein maßgefertigtes, perfekt montiertes und absolut sicheres Bett, für das der Profi haftet. Eine Investition, die sich oft über mehrere Kinder hinweg auszahlt.
Der halbjährliche 15-Minuten-Sicherheits-TÜV
Ein Holzbett braucht ein Minimum an Wartung. Mach dir einfach einen Termin im Kalender:
- Schrauben checken: Nimm dir zweimal im Jahr 15 Minuten Zeit, um alle Schraubverbindungen mit dem passenden Schlüssel zu prüfen und bei Bedarf nachzuziehen. Holz „arbeitet“, da kann sich was lockern.
- Wandverankerung prüfen: Rüttle kräftig am Bett. Alles muss bombenfest mit der Wand verbunden sein.
Ein gut gebautes und gewartetes Hochbett ist so viel mehr als nur ein Möbelstück. Es ist ein sicherer Hafen für Träume, ein konzentrierter Arbeitsplatz und eine Abenteuerburg. Wenn du hier mit Köpfchen und Sorgfalt vorgehst, schaffst du einen Ort, an dem sich dein Kind rundum wohl und geborgen fühlt. Und das, ganz ehrlich, ist unbezahlbar.

Bildergalerie


Unverzichtbarer Check vor dem Kauf: die Deckenhöhe! Miss den Abstand vom Boden zur Decke und ziehe davon die Gesamthöhe des Bettes ab. Dein Kind sollte aufrecht im Bett sitzen können, ohne sich den Kopf zu stoßen. Als Faustregel gelten mindestens 80-90 cm Freiraum zwischen Matratzenoberkante und Decke.


Der Schreibtischplatz wirkt dunkel und höhlenartig?
Das ist eine häufige Falle! Integrierte Beleuchtung ist hier der Schlüssel. Statt einer klobigen Schreibtischlampe, die wertvollen Platz wegnimmt, sind flache LED-Streifen, die unter die Liegefläche geklebt werden, ideal. Modelle von Anbietern wie Paulmann oder Ledvance bieten oft warmweißes, augenfreundliches Licht und schaffen eine helle, einladende Arbeitsatmosphäre ohne Schattenwurf.


Massivholz: Unvergleichlich stabil, langlebig und reparierbar. Kleine Kratzer können abgeschliffen werden. Es atmet und trägt zu einem guten Raumklima bei. Modelle von Herstellern wie De Breuyn oder Lifetime Kidsrooms sind oft aus Kiefer oder Buche gefertigt.
MDF/Spanplatte: Günstiger und in vielen Farben lackiert erhältlich. Die Oberflächen sind pflegeleicht, aber bei tiefen Kratzern oder Abplatzern schwer zu reparieren. Achte hier auf das „Blauer Engel“-Siegel für schadstoffarme Platten.


Laut TÜV Rheinland ist eine der häufigsten Unfallursachen bei Hochbetten eine unsachgemäße Montage durch die Eltern.
Nimm dir also Zeit für den Aufbau. Lies die Anleitung sorgfältig und ziehe jede Schraube fest nach. Ein Helfer ist Gold wert, besonders beim Aufsetzen der Liegefläche. Die Stabilität deines Bettes, von der im Artikel die Rede ist, hängt maßgeblich von deiner Sorgfalt bei der Montage ab.


Denk an die Zukunft. Ein Hochbett ist eine Investition. Wähle ein Design, das auch einem Teenager noch gefällt. Klare Linien und neutrale Farben wie Weiß, Grau oder naturbelassenes Holz sind zeitlos. Bunte Akzente lassen sich später leicht über Textilien, Poster oder einen neuen Stuhl austauschen, ohne das ganze Möbelstück ersetzen zu müssen.


Die Leiter ist mehr als nur ein Aufstieg – sie ist ein täglicher Berührungspunkt und ein Sicherheitsfaktor. Achte auf diese Details:
- Breite, flache Stufen: Sie sind für nackte Kinderfüße viel bequemer und sicherer als runde Sprossen.
- Grifflöcher oder -stangen: Sie geben kleinen Händen Halt beim Klettern.
- Neigungswinkel: Eine leicht schräge Leiter ist einfacher und sicherer zu besteigen als eine senkrechte.

- Mehr Sicherheit beim nächtlichen Toilettengang.
- Integrierter Stauraum für Spielzeug oder Bücher.
- Ein Gefühl von solider Stabilität statt wackeliger Sprossen.
Die Lösung? Eine Treppe statt einer Leiter. Einige moderne Hochbetten, wie z.B. bestimmte Konfigurationen von Lifetime Kidsrooms, ersetzen die klassische Leiter durch eine kleine Treppenkonstruktion, deren Stufen gleichzeitig als Schubladen dienen. Eine geniale Verbindung von Sicherheit und cleverer Raumnutzung.


Verwandle den Raum unter dem Bett in eine gemütliche Höhle! Mit ein paar Metern Stoff, einer einfachen Gardinenstange oder Klettband lässt sich schnell ein Vorhang anbringen. So entsteht ein privater Rückzugsort zum Lesen oder als geheimes Hauptquartier. Besonders Marken wie FLEXA oder Paidi bieten oft passende Textil-Sets für ihre Betten an, die perfekt auf die Konstruktion abgestimmt sind.


Studien der Farbpsychologie zeigen, dass sanfte Blau- und Grüntöne die Konzentration fördern können.
Anstatt die ganze Wand zu streichen, setze gezielte Akzente im Schreibtischbereich. Eine Schreibtischunterlage in Salbeigrün, eine Pinnwand in Himmelblau oder Stiftehalter in diesen Farben können eine beruhigende und zugleich anregende Lernumgebung schaffen, ohne den Raum zu überladen.


Der perfekte Stuhl zum Hochbett-Schreibtisch?
Er muss nicht nur ergonomisch sein, sondern auch kompakt. Achte darauf, dass der Stuhl – inklusive Armlehnen – komplett unter die Tischplatte geschoben werden kann, um den Durchgang freizuhalten. Modelle ohne Armlehnen oder mit klappbaren Armlehnen, wie der „ÖRFJÄLL“ von IKEA oder spezielle Kinder-Schreibtischstühle von Topstar, sind oft eine gute Wahl.


Ein Hochbett aus zweiter Hand? Eine exzellente Idee, besonders bei Markenqualität! Hochwertige Betten von Herstellern wie Paidi oder De Breuyn sind so robust gebaut, dass sie mehrere Kinder überdauern. Prüfe vor dem Kauf alle Verbindungen, frage nach der Original-Anleitung und plane den Kauf von neuen Schrauben direkt beim Hersteller – das ist eine kleine Investition in maximale Sicherheit.


Der Bereich unter dem Hochbett ist ein eigener kleiner Kosmos. Statt ihn nur als Arbeitsplatz zu sehen, definiere ihn mit einem eigenen Teppich. Ein runder, flauschiger Teppich kann die strenge Geometrie des Bettes aufbrechen und den Bereich optisch und haptisch vom Rest des Zimmers abgrenzen. Das schafft eine Insel der Konzentration und Gemütlichkeit.

- Nutze selbstklebende Kabelkanäle, um die Zuleitungen für Lampe und Laptop zu bündeln.
- Befestige eine Steckdosenleiste mit Klett-Klebeband direkt unter der Tischplatte.
- Verwende kurze Ladekabel, um Kabelsalat zu vermeiden.
Das Geheimnis? Ein aufgeräumter Arbeitsplatz. Nichts stört die Optik und Konzentration mehr als ein Wirrwarr an Strippen. Kleine Helfer von Marken wie Hama oder einfach aus dem Baumarkt wirken hier Wunder.


Achtung, Matratzen-Falle: Wie im Artikel erwähnt, ist die Matratzenhöhe entscheidend für die Sicherheit. Eine Höhe von 12 bis 14 cm ist ideal. Spezielle Jugendmatratzen, wie die „Jonas“ von Träumeland oder die „MOSHULT“ von IKEA, sind oft extra flach konzipiert und passen perfekt zu den Sicherheitsanforderungen von Hochbetten.


Mein Kind hat Angst, oben zu schlafen. Was tun?
Das ist ganz normal! Mach den oberen Bereich zu einem sicheren Hafen. Ein kleines, batteriebetriebenes Nachtlicht, ein Plüschtier als „Wachposten“ und eine kleine Ablage für ein Buch oder eine Wasserflasche können Wunder wirken. Manchmal hilft es auch, das Bett in den ersten Nächten gemeinsam „einzuweihen“, indem man zusammen oben liest.


Ein durchschnittliches Kind im Grundschulalter benötigt 9-11 Stunden Schlaf pro Nacht, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Ein Hochbett trennt den Schlafbereich klar vom Spiel- und Lernbereich. Diese räumliche Trennung kann dem Kind helfen, mental abzuschalten. Oben ist die Ruhezone, unten die Aktivitätszone. Dieses Ritual unterstützt einen gesunden Schlafrhythmus und schafft klare Strukturen im Alltag.


Vergiss die Wandbefestigung nicht! Auch wenn das Bett frei stehend als stabil beworben wird, ist eine Verankerung in einer massiven Wand (nicht Rigips!) die beste Lebensversicherung. Zwei stabile Winkel und passende Dübel aus dem Baumarkt erhöhen die Steifigkeit um ein Vielfaches und verhindern das gefährliche Aufschaukeln bei wilden Tobereien.


Der Platz unter dem Bett muss nicht nur ein Schreibtisch sein. Bei vielen modularen Systemen kann der Raum mitwachsen:
- Fürs Schulkind: Der klassische Schreibtisch.
- Für den Teenager: Ein gemütlicher Sessel (wie der „STRANDMON“ von IKEA im Kleinformat) und ein Beistelltisch für die Chill-Ecke.
- Für mehr Stauraum: Regalsysteme wie das „Kallax“ von IKEA passen oft perfekt in die Nische.

Tipp für kleine Künstler: Streiche die Wandfläche hinter dem Schreibtisch mit Tafelfarbe (z.B. von Schöner Wohnen-Farbe). So entsteht eine riesige Leinwand für schnelle Notizen, mathematische Formeln oder kreative Kritzeleien, die jederzeit weggewischt werden kann. Eine kreative und praktische Ergänzung für jeden Lernplatz.


„Gutes Design ist, wenn man das weglässt, was nicht unbedingt notwendig ist.“ – Dieter Rams
Dieser Grundsatz des legendären Braun-Designers gilt perfekt für den Hochbett-Arbeitsplatz. Reduziere die Dinge auf dem Schreibtisch auf das Minimum. Nutze Wandorganizer wie eine Lochplatte (z.B. „SKÅDIS“ von IKEA), Regale und Schubladen, damit die Arbeitsfläche frei für das Wesentliche bleibt.


Ab welchem Alter ist ein Hochbett wirklich sicher?
Die meisten Hersteller und Sicherheitsexperten, wie der Deutsche Kinderschutzbund, empfehlen Hochbetten erst für Kinder ab 6 Jahren. Jüngere Kinder können die Höhe und die Gefahren beim nächtlichen Abstieg noch nicht sicher einschätzen. Für sie sind halbhohe Spielbetten mit einer Höhe von ca. 1,20 m eine sicherere Alternative für den Einstieg.


Denk an die Luftzirkulation. Eine Matratze, die direkt auf einer geschlossenen Holzplatte liegt, kann von unten nicht atmen – das ist ein Nährboden für Feuchtigkeit und Schimmel. Achte darauf, dass das Hochbett einen richtigen Lattenrost hat oder zumindest eine Bodenplatte mit ausreichend vielen Belüftungslöchern. Das ist entscheidend für ein gesundes Schlafklima.


- Eine saubere, klare Optik.
- Keine Stolperfallen am Boden.
- Einfaches Saubermachen mit dem Staubsauger.
Das Ziel? Ein schwebender Schreibtisch. Statt einer Tischplatte auf Beinen, montiere eine separate Platte direkt an den Bettpfosten und der Wand dahinter. Das maximiert die Beinfreiheit und verleiht dem Ganzen eine luftige, aufgeräumte Ästhetik.


Metall vs. Holz: Ein filigraner Metallrahmen wie beim Modell „VITVAL“ von IKEA wirkt modern und minimalistisch. Er kann bei Bewegung aber eher quietschen. Ein massiver Holzrahmen, typisch für Marken wie Paidi, wirkt wärmer, ist meist leiser und lässt sich leichter neu streichen oder personalisieren.
Der Platz unter dem Bett kann mehr sein als nur ein Schreibtisch. Wenn kein permanenter Arbeitsplatz benötigt wird, ist ein ausklappbarer Schreibtisch eine clevere Lösung. So bleibt der Raum flexibel und kann bei Bedarf als Spielecke oder für einen Sitzsack genutzt werden. Eine flexible Lösung für multifunktionale Kinderzimmer.




