Der ultimative Bett-Guide: Wie du endlich richtig gut schläfst (ohne Marketing-Quatsch)
Entdecken Sie die Geheimnisse des Queen Size Bettes – mehr als nur ein Schlafplatz, es ist ein Statement!
„Was wäre, wenn ein Bett nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum Träumen von Abenteuern einlädt?“ Ein Queen Size Bett, das wie ein ruhender König in Ihrem Schlafzimmer thront, könnte der Schlüssel zu einem neuen Lebensstil sein. Lassen Sie sich von atemberaubenden Designs inspirieren, die nicht nur zum Entspannen einladen, sondern auch Ihre Kreativität anregen!
Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ganz ehrlich über Betten reden. In meiner Werkstatt sehe ich es jeden Tag: Ein Bett ist so viel mehr als nur ein hübsches Möbelstück. Es ist dein persönliches Schlafsystem, deine nächtliche Ladestation für Körper und Geist. Und wenn dieses System nicht stimmt, merkst du das jeden einzelnen Tag.
Inhaltsverzeichnis
Oft höre ich Leute von „Queen Size“ oder „King Size“ schwärmen. Das sind aber amerikanische Begriffe, die bei uns in Deutschland mehr für Verwirrung als für Klarheit sorgen. Ein US „Queen Size“ ist zum Beispiel etwa 152 x 203 cm groß, während wir hier eher mit 140×200 oder 160×200 cm arbeiten. Ein amerikanisches „King Size“ misst oft 193 x 203 cm, während unser klassisches Doppelbett bei 180×200 cm liegt. Es gibt also keinen Grund, diesen Begriffen hinterherzujagen. Wir haben unsere eigenen, bewährten Normen, die dafür sorgen, dass Matratze und Lattenrost auch wirklich ins Gestell passen.

Dieser Guide hier ist kein Verkaufsgespräch. Sieh es als ehrliches Gespräch unter Freunden, vollgepackt mit Wissen aus der Werkstatt. Wir schauen uns an, was wirklich zählt – vom Gestell bis zur Matratze.
Bevor wir starten: Mach den 5-Minuten-Check bei deinem alten Bett
Bist du unsicher, ob du überhaupt ein neues Bett brauchst? Beantworte dir mal kurz diese Fragen:
- Wackelt das Bettgestell? Drück mal an den Ecken. Stabilität ist das A und O.
- Quietscht es bei jeder Bewegung? Das ist ein klarer Nerv-Faktor und oft ein Zeichen für lockere Verbindungen.
- Hat deine Matratze eine „Kuhle“? Leg mal eine lange Wasserwaage oder ein gerades Brett quer über die Matratze. Wenn in der Mitte eine deutliche Lücke klafft, ist sie durchgelegen.
- Wie sieht der Lattenrost aus? Sind alle Leisten noch intakt und leicht nach oben gewölbt, oder hängen sie schlaff durch?
Wenn du bei mehr als einem Punkt mit dem Kopf nicken musstest, dann lies unbedingt weiter.

Das Fundament: Warum das Bettgestell mehr als nur Deko ist
Das Gestell ist das tragende Skelett deines Bettes. Es muss locker über 200 Kilo aushalten, ohne zu murren oder zu wackeln. Die Wahl des Materials ist hier entscheidend für die Langlebigkeit und die Atmosphäre im Raum.
Material-Check: Was wirklich hält
Massivholz: Der langlebige Klassiker
Ganz ehrlich? Für mich geht nichts über echtes Holz. Es ist stabil, atmungsaktiv und einfach wunderschön. Jedes Holz hat seinen eigenen Charakter:
- Kiefer & Fichte: Die preisgünstige Einsteiger-Option. Super für das erste eigene Bett oder fürs Gästezimmer. Ein einfaches Kieferngestell kriegst du schon für 150-250 €. Du musst aber damit leben, dass das weichere Holz schneller mal eine Delle abbekommt.
- Buche: Mein persönlicher Favorit für Bettgestelle. Extrem hart, schwer und verzieht sich kaum. Ein Buchenbett ist eine Anschaffung für Jahrzehnte.
- Eiche: Ähnlich robust wie Buche, aber mit einer viel ausdrucksstärkeren Maserung. Eichenbetten sind oft ein Statement und fangen preislich meist bei 600 € aufwärts an, fühlen sich aber auch unglaublich wertig an.
- Zirbe: Das Wellness-Holz aus den Alpen. Es ist weicher, verströmt aber einen einzigartigen, beruhigenden Duft, dem eine schlaffördernde Wirkung nachgesagt wird. Viele meiner Kunden schwören drauf.
Metallbetten: Modern mit Tücken
Können schick und minimalistisch aussehen, aber hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billige Modelle haben oft schlechte Schweißnähte, die brechen können. Und das größte Problem: Sie neigen zum Quietschen, wenn sich Schrauben lockern. Das kann dich wirklich um den Schlaf bringen.

Polsterbetten: Gemütlich, aber pflegeintensiv
Sie wirken einladend, keine Frage. Aber unter dem Stoffbezug steckt oft nur ein simpler Rahmen aus Spanplatten. Die Qualität ist von außen kaum zu beurteilen. Der größte Nachteil ist aber die Hygiene. Im Stoff sammeln sich Staub und Milben – für Allergiker oft ein Albtraum. Wenn schon Polsterbett, dann achte UNBEDINGT auf abnehmbare und waschbare Bezüge.
Profi-Wissen: Worauf es bei der Konstruktion ankommt
Ein gutes Bettgestell erkennst du an den Verbindungen. Hochwertige Holzbetten nutzen stabile Steckverbindungen oder spezielle Bettbeschläge, die man nachziehen kann. Billigbetten werden oft nur mit simplen Schrauben zusammengehalten, die sich mit der Zeit lockern.
Ein super wichtiges Detail ist die Einlegetiefe. Das ist der Abstand von der Oberkante des Rahmens bis zur Auflagefläche für den Lattenrost. Stell dir deine Matratze wie einen Eisberg vor: Du willst, dass mindestens zwei Drittel davon UNTER der Wasseroberfläche (also im Bettrahmen) liegen, damit das Ganze stabil ist und nichts kippt. Die Einlegetiefe sollte daher mindestens 15 cm betragen. Sonst rutscht die Matratze seitlich hin und her.

Ach ja, und noch was: die Betthöhe! Viele denken da gar nicht drüber nach. Eine sogenannte Komforthöhe, bei der die Oberkante der Matratze bei etwa 50-60 cm liegt, ist Gold wert. Das erleichtert das Aufstehen und Hinlegen enorm – nicht nur im Alter, sondern auch bei Rückenproblemen.
Das Herzstück: Warum der Lattenrost dein heimlicher Held ist
Der Lattenrost ist der am meisten unterschätzte Teil des Bettes. Die beste Matratze ist nutzlos, wenn der Unterbau Schrott ist. Er hat zwei entscheidende Aufgaben: Federung und Belüftung.
Jede Nacht schwitzen wir bis zu einem halben Liter Flüssigkeit aus. Diese Feuchtigkeit muss aus der Matratze raus! Ein Lattenrost sorgt dafür, dass die Luft zirkulieren kann und beugt so Schimmel vor. Eine massive Platte oder ein geschlossener Bettkasten sind aus hygienischer Sicht eine Katastrophe.
Die verschiedenen Typen im Überblick
- Starre Rollroste: Die billigste Variante. Dienen nur als Auflage, bieten null Federung. Ehrlich gesagt, nur für ein selten genutztes Gästebett okay, ansonsten: Finger weg.
- Federholzrahmen: Der bewährte Standard. Einzelne, gebogene Leisten aus Holz, die in beweglichen Kappen stecken. Ein guter Rahmen hat mindestens 28 Leisten. Kleiner Tipp: Achte auf die Kappen. Billige Plastikkappen brechen nach ein paar Jahren, dann fällt die Leiste raus. Kappen aus Kautschuk sind viel langlebiger.
- Tellerlattenroste: Die Oberklasse. Statt Leisten gibt es einzelne „Teller“, die sich in alle Richtungen bewegen können. Das bietet eine extrem genaue Anpassung an den Körper (Punktelastizität). Besonders für Seitenschläfer mit Schulterproblemen ist das oft eine Offenbarung. Sie sind teurer, aber können bei Beschwerden den Unterschied machen.

Kleiner Handgriff, große Wirkung: Den Lattenrost richtig einstellen
Viele Federholzrahmen haben eine Mittelzonenverstärkung – meist doppelte Leisten in der Beckenregion mit kleinen Schiebern. Die meisten Leute wissen gar nicht, was das ist! Dabei ist die Regel ganz einfach:
- Schieber nach außen = Härter. Ideal für Bauch- und Rückenschläfer oder schwerere Personen.
- Schieber nach innen = Weicher. Gut für leichtere Personen oder damit das Becken in der Seitenlage gut einsinken kann.
Probier es aus! Eine falsche Einstellung kann der Grund für deine Rückenschmerzen sein.
Die Komfortschicht: So findest du die perfekte Matratze
Die Matratze ist der Teil, den wir direkt spüren. Sie soll den Körper stützen und gleichzeitig Druck entlasten. Das wichtigste Stichwort hierfür ist Punktelastizität. Das bedeutet: Die Matratze gibt nur genau da nach, wo Druck ausgeübt wird. So können schwere Körperpartien wie Schulter und Becken einsinken, während die Taille gestützt wird. Nur so bleibt die Wirbelsäule gerade.
Die gängigsten Matratzenarten – für wen eignen sie sich?
Federkernmatratzen: Die luftigen Klassiker
Man unterscheidet hier zwischen einfachen Bonellfedern (flächenelastisch, nicht ideal) und Taschenfederkernen (TFK). Bei TFK-Matratzen ist jede Feder einzeln in einer Tasche verpackt. Das sorgt für eine gute Punktelastizität. Ideal für: Menschen, die nachts stark schwitzen, da sie extrem gut belüftet sind. Vorsicht wenn: du einen stark verstellbaren Lattenrost nutzt. Das mögen die Federn oft nicht so gern.

Kaltschaummatratzen: Die anpassungsfähigen Alleskönner
Sie sind sehr punktelastisch und atmungsaktiv. Das entscheidende Qualitätsmerkmal ist das Raumgewicht (RG). Je höher, desto langlebiger. Alles unter RG 35 ist Schrott, RG 40-50 ist ein solider Standard, und alles über RG 50 ist Premium. Ideal für: fast jeden Schlaftyp, da sie sich super anpassen. Ein echter Allrounder. Vorsicht wenn: die Matratze verdächtig billig ist. Dann wurde garantiert am Raumgewicht gespart und du hast bald eine Liegekuhle.
Latex- und Visco-Matratzen: Die Spezialisten
Latexmatratzen sind extrem elastisch und langlebig, aber auch sehr schwer. Visco-Schaum (Memory Foam) reagiert auf Wärme und schmiegt sich perfekt an den Körper an, was für eine unschlagbare Druckentlastung sorgt. Ideal für: Visco ist super für sehr ruhige Schläfer, die maximale Druckentlastung suchen (z.B. bei Gelenkschmerzen). Vorsicht wenn: du dich nachts viel bewegst oder schnell schwitzt. Die langsame Rückstellung des Materials kann sich anfühlen, als wärst du „festgeklebt“, und es speichert Wärme.

Deine Checkliste für’s Bettengeschäft – Fragen, die du stellen musst!
Ein Matratzenkauf ohne Test ist wie Lotto spielen. Geh in ein Fachgeschäft und nimm dir diese Fragen mit:
- Wie hoch ist das Raumgewicht (RG) bei dieser Kaltschaummatratze?
- Kann ich den Bezug abnehmen und bei 60 Grad waschen?
- Bieten Sie Probeschlafen an? Wenn ja, für wie lange und zu welchen Konditionen?
- Welchen Lattenrost würden Sie für diese Matratze empfehlen und warum?
- Legen Sie sich für mindestens 15 Minuten in Ihrer typischen Schlafposition hin und lassen Sie Ihre Wirbelsäule von einer Begleitperson checken – sie sollte in der Seitenlage eine gerade Linie bilden!
Das große Ganze: Wenn das Bett quietscht und der Rücken zwickt
Du siehst jetzt, warum alles zusammenspielen muss. Die teuerste Matratze auf einem billigen Rollrost ist rausgeschmissenes Geld. Hier ein paar schnelle Lösungen für typische Probleme:
- Problem: „Das Bett quietscht und wackelt!“
Lösung: Zieh alle Schrauben am Gestell nach. Oft reibt auch nur der Lattenrost am Rahmen – ein dünner Streifen Filz (gibt’s im Baumarkt) dazwischen wirkt Wunder. Wenn das Gestell richtig instabil ist: Ein kleiner Erste-Hilfe-Tipp aus dem Baumarkt: Für 5-10 Euro kriegst du simple Winkelverbinder, die du von innen in die Ecken schraubst. Das ist zwar keine hohe Tischlerkunst, stabilisiert aber ungemein! - Problem: „Mir tut morgens immer der Rücken weh.“
Lösung: Checke deine Matratze auf Kuhlen. Wenn sie noch gut ist, überprüfe die Einstellung der Mittelzonenverstärkung deines Lattenrostes. Manchmal ist die Lösung so einfach!
Und noch ein Tipp für Paare: Nehmt IMMER zwei getrennte Matratzen und Lattenroste (z. B. 2x 90×200 cm). Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse. Eine 60-Kilo-Person braucht eine andere Unterstützung als eine 90-Kilo-Person. Die „Besucherritze“ in der Mitte? Die lässt sich mit einem durchgehenden Topper oder einer „Liebesbrücke“ aus Schaumstoff leicht beseitigen.

Kosten, Haltbarkeit und ein letzter, ehrlicher Rat
Ganz ehrlich? Auch Profis sind vor Fehlern nicht gefeit. Ich habe selbst mal auf einer Messe eine angeblich „revolutionäre“ Matratze nach kurzem Probeliegen gekauft. Nach drei Wochen hatte ich mehr Rückenschmerzen als je zuvor. Das war eine teure Lektion in Sachen „Nimm dir Zeit und teste richtig“.
Was kostet ein gutes Bett wirklich? Vergiss die Lockangebote. Ein solides System für eine Person (guter Rost + gute Matratze) startet bei etwa 600-1.000 €. Ein komplettes, hochwertiges Doppelbett liegt schnell bei 2.000-4.000 €. Das klingt nach viel Geld, aber auf 10 Jahre gerechnet sind das weniger als einen Euro pro Nacht. Dein Schlaf sollte dir das wert sein.
Mein ehrlichster Spartipp: Spare NIEMALS an Matratze und Lattenrost. Das ist der Motor deines Schlafs. Aber ein gutes, stabiles Massivholzbettgestell? Das findest du oft für kleines Geld gebraucht auf Portalen wie Kleinanzeigen. Ein bisschen abschleifen, neu ölen – und du hast ein Möbelstück für die Ewigkeit, das einen Bruchteil des Neupreises kostet.

Ein letztes Wort: Wenn du ernsthafte, chronische Rückenprobleme hast, geh bitte zuerst zum Arzt oder Orthopäden. Ein gutes Bett kann unglaublich viel bewirken, aber es ersetzt keine medizinische Diagnose. Das zu sagen, gehört zur Verantwortung eines ehrlichen Handwerkers. Schlaf gut!
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Der Lattenrost – der heimliche Held?
Absolut! Stell ihn dir als Stoßdämpfer deines Bettes vor. Ein guter Lattenrost ist leicht nach oben gewölbt und federt den Druck ab, den dein Körper auf die Matratze ausübt. Er sorgt für die nötige Belüftung von unten, was Schimmelbildung vorbeugt, und unterstützt die Matratze dabei, sich perfekt an deine Konturen anzupassen. Eine Top-Matratze auf einem durchgelegenen Lattenrost ist wie ein Sportwagen mit platten Reifen – das volle Potenzial bleibt ungenutzt.

Wussten Sie schon? Wir verbringen rund ein Drittel unseres Lebens im Bett. Das sind bei 75 Lebensjahren ganze 25 Jahre – Grund genug, diesen Ort so perfekt wie möglich zu gestalten.

Massivholz vs. Furnier: Ein Massivholzbett, z.B. aus Kernbuche oder Wildeiche, „atmet“ und trägt zu einem gesunden Raumklima bei. Es ist extrem langlebig und kann bei Kratzern einfach abgeschliffen werden. Marken wie anrei oder TEAM 7 stehen für diese Qualität.
MDF/Spanplatte mit Furnier: Günstiger in der Anschaffung und in unzähligen Designs verfügbar. Aber Vorsicht: Bei tiefen Kratzern oder Feuchtigkeitsschäden ist eine Reparatur kaum möglich und die Stabilität kann über die Jahre nachlassen.

Beim Probeliegen im Geschäft solltest du dir Zeit lassen. Mindestens 10-15 Minuten pro Matratze sind Pflicht! Aber wie testet man richtig?
- Leg dich in deiner typischen Schlafposition hin (Seite, Rücken, Bauch).
- Bitte eine Begleitperson zu prüfen, ob deine Wirbelsäule eine gerade Linie bildet, besonders in der Seitenlage.
- Dreh dich mehrmals um. Geht das leicht oder sinkst du zu tief ein?
- Achte auf Druckpunkte: Fühlen sich Schulter oder Hüfte unangenehm gedrückt an?

Der Härtegrad-Mythos: „Hart ist immer besser“ ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Der richtige Härtegrad hängt primär von deinem Körpergewicht, aber auch von deiner Schlafposition und persönlichen Vorliebe ab. Eine zu harte Matratze lässt Schulter und Becken nicht tief genug einsinken, was die Wirbelsäule verbiegt. Eine zu weiche Matratze stützt nicht ausreichend. Die meisten Hersteller wie Schlaraffia oder Emma bieten klare Gewichtsempfehlungen für ihre Härtegrade (H2, H3 etc.).

- Punktgenaue Anpassung an den Körper
- Keine Übertragung von Bewegungen des Partners
- Exzellente Belüftung, ideal für Schwitzer
Das Geheimnis dahinter? Eine hochwertige Taschenfederkernmatratze (TFK). Jede Feder ist einzeln in eine Stofftasche eingenäht und kann so unabhängig von den anderen reagieren. Das Ergebnis ist eine unübertroffene Punktelastizität.

Die „Besucherritze“ – dieser ungeliebte Spalt zwischen zwei Matratzen im Doppelbett – muss nicht sein. Die einfachste Lösung ist ein durchgehender Topper, der die Lücke überbrückt und gleichzeitig den Liegekomfort erhöht. Alternativ gibt es spezielle Schaumstoffkeile, sogenannte „Liebesbrücken“ oder „Ritzenfüller“, die passgenau in den Spalt gesteckt werden und eine ebene Liegefläche schaffen.

Mein Partner und ich brauchen unterschiedliche Matratzen. Geht das in einem Bett?
Ja, das ist sogar die Experten-Empfehlung! Statt eines schlechten Kompromisses auf einer durchgehenden Matratze, wählt jeder die Matratze, die zu seinem Gewicht und seiner Schlafpräferenz passt. Zwei 90×200 cm Matratzen in einem 180×200 cm Bettgestell sind der Standard. So bekommt jeder den optimalen Komfort, ohne den anderen bei Bewegungen zu stören.


Laut einer Forsa-Umfrage für die Techniker Krankenkasse leidet rund jeder dritte Deutsche unter Schlafstörungen. Eine suboptimale Schlafumgebung ist dabei ein häufig unterschätzter Faktor.
Das unterstreicht, wie wichtig die Investition in das richtige „Schlafsystem“ ist. Dein Bett ist kein reines Möbelstück, sondern ein aktives Werkzeug für deine Gesundheit und Regeneration. Jedes Detail, von der Matratze bis zum Lattenrost, zählt.

Ein Kopfteil ist weit mehr als nur Zierde. Es schützt die Wand, verhindert, dass Kissen herunterfallen und bietet eine bequeme Stütze beim Lesen. Psychologisch schafft es ein Gefühl von Geborgenheit und rahmt den Schlafbereich ein. Ein hohes, gepolstertes Kopfteil wirkt luxuriös und gemütlich, während ein schlichtes Holzkopfteil für eine natürliche, minimalistische Ästhetik sorgt.

Trends kommen und gehen, aber der Wunsch nach Gemütlichkeit bleibt. Polsterbetten erleben gerade ein riesiges Comeback.
- Vorteil Optik: Stoffbezüge in Samt, Leinen oder Cord verleihen dem Schlafzimmer sofort eine weiche, wohnliche Atmosphäre. Farben lassen sich perfekt auf die Einrichtung abstimmen.
- Vorteil Komfort: Das gepolsterte Kopfteil ist ideal zum Anlehnen beim abendlichen Lesen oder Frühstücken im Bett.
- Hersteller-Tipp: Marken wie Maintal oder Breckle bieten eine riesige Auswahl an Stoffen und Formen.

Boxspringbett: Ein Komplettsystem aus gefederter Unterbox, Matratze und Topper. Bietet eine hohe Liegeposition und ein charakteristisch federndes Gefühl. Die Belüftung kann aber, je nach Aufbau, schlechter sein als bei einem klassischen System.
Bett mit Lattenrost: Das klassische System, extrem flexibel. Du kannst Matratze und Lattenrost individuell kombinieren und austauschen. Bietet in der Regel eine bessere Belüftung von unten.
Die Wahl ist oft eine Frage des persönlichen Komfortgefühls.

Die ideale Betthöhe ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Ergonomie. Die Komfort-Einstiegshöhe liegt bei etwa 50 bis 60 cm (Oberkante Matratze). Setz dich einfach mal auf die Bettkante: Wenn deine Füße flach auf dem Boden stehen und deine Knie einen Winkel von etwa 90 Grad bilden, ist die Höhe perfekt. Das erleichtert das Aufstehen und schont die Gelenke.

- Matratze alle 2-3 Monate wenden und drehen (von Kopf- zu Fußende und von oben nach unten), um Kuhlenbildung zu vermeiden.
- Regelmäßig lüften: Nach dem Aufstehen die Decke zurückschlagen, damit die aufgenommene Feuchtigkeit entweichen kann.
- Matratzenschoner verwenden, um sie vor Schweiß und Flecken zu schützen.

Hilfe, mein neues Holzbett quietscht!
Keine Panik, das ist bei Massivholzbetten anfangs manchmal normal. Holz ist ein Naturmaterial, das auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen „arbeitet“. Meistens legt sich das Quietschen von allein. Wenn nicht, prüfe, ob alle Schrauben fest angezogen sind. Ein kleiner Tropfen Silikonspray oder etwas Kerzenwachs an den Verbindungsstellen kann Wunder wirken.

Wohin mit dem Geld? Wenn das Budget begrenzt ist, investiere dein Geld in dieser Reihenfolge: 1. Matratze, 2. Lattenrost, 3. Bettgestell. Eine erstklassige Matratze und ein solider Lattenrost sind entscheidend für deinen Schlaf. Ein einfaches, aber stabiles Bettgestell, zum Beispiel das Modell NEIDEN von IKEA, erfüllt seinen Zweck oft genauso gut wie ein teures Designerstück, während du auf die perfekte Schlafunterlage nicht verzichten solltest.


„Die optimale Schlaftemperatur im Schlafzimmer liegt für die meisten Menschen zwischen 16 und 19 Grad Celsius“, so Dr. Hans-Günter Weeß, Leiter des Schlafzentrums am Pfalzklinikum.
Die Wahl deines Bettes und der Bettwäsche sollte das unterstützen. Ein luftdurchlässiger Lattenrost und eine atmungsaktive Matratze helfen, Hitzestau zu vermeiden und dieses ideale Schlafklima die ganze Nacht über aufrechtzuerhalten.

Die Bettwäsche ist das i-Tüpfelchen deines Schlafsystems. Das Material hat direkten Einfluss auf dein Wohlbefinden.
Leinen: Besonders im Sommer ein Traum. Der Stoff ist von Natur aus kühlend, atmungsaktiv und sehr langlebig. Der lässige Knitterlook ist zudem total im Trend.
Baumwoll-Satin: Fühlt sich seidig-glatt und kühl auf der Haut an. Wirkt sehr edel und ist pflegeleicht.
Jersey: Weich, elastisch und bügelfrei wie dein Lieblings-T-Shirt. Ideal für das ganze Jahr.

Naturkautschuk (Latex): Extrem punktelastisch und formstabil, bietet ein eher federndes Liegegefühl. Ideal für unruhige Schläfer. Zudem ist Naturkautschuk von Natur aus antibakteriell und für Allergiker gut geeignet.
Viscoschaum (Memory Foam): Reagiert auf Körperwärme und -druck, passt sich exakt den Konturen an und wirkt druckentlastend. Das Liegegefühl ist wie ein Einsinken. Wer nachts stark schwitzt, könnte Visco als zu warm empfinden.

Platz ist in vielen Schlafzimmern Mangelware. Ein Bett mit integriertem Stauraum ist hier Gold wert. Modelle mit großen Schubladen unter der Liegefläche oder einem hochklappbaren Lattenrost, der einen riesigen Bettkasten freigibt, sind perfekt für das Verstauen von Winterdecken, zusätzlicher Bettwäsche oder Saisonkleidung. So nutzt du den Raum optimal, ohne zusätzliche Kommoden aufstellen zu müssen.

Skandinavisches Design ist im Schlafzimmer so beliebt wie nie. Es steht für Minimalismus, Funktionalität und eine helle, freundliche Atmosphäre. Typisch sind Betten aus hellen Hölzern wie Birke oder Kiefer, oft mit schlanken, konischen Beinen und einem schlichten, niedrigen Kopfteil. Marken wie HAY oder Muuto interpretieren diesen Stil modern und elegant.

- Herausragende Stabilität und Langlebigkeit
- Einzigartige Maserung, jedes Bett ein Unikat
- Trägt zu einem gesunden Raumklima bei
- Lässt sich bei Beschädigungen einfach reparieren
Der Grund? Echtes Massivholz. Im Gegensatz zu furnierten Spanplatten ist ein Bett aus massiver Eiche, Buche oder Zirbe eine Anschaffung fürs Leben. Es strahlt Wärme und Natürlichkeit aus und wird mit den Jahren oft nur noch schöner.

Ein häufiger Fehler: Die Matratze wird mit Bedacht ausgewählt, aber der Lattenrost wird als Nebensache abgetan. Ein Fehler! Der Rost ist für etwa 30-40% des Liegekomforts verantwortlich. Ein verstellbarer Lattenrost, bei dem sich der Härtegrad im Becken- und Schulterbereich individuell anpassen lässt, kann den Komfort deiner Matratze erheblich steigern. Besonders für Seitenschläfer ist eine anpassbare Schulterzone entscheidend.

In einer einzigen Matratze können bis zu 1,5 Millionen Hausstaubmilben leben. Ihre Ausscheidungen sind ein Hauptauslöser für Allergien.
Kein Grund zur Panik! Regelmäßiges Lüften, waschbare Matratzenbezüge (Encasings) und eine Matratze mit guter Luftzirkulation reduzieren die Population drastisch. Allergiker sollten zudem Matratzen aus Kaltschaum oder Latex in Betracht ziehen, da diese Materialien den Milben einen weniger attraktiven Lebensraum bieten.
Die Zirbe, auch „Königin der Alpen“ genannt, ist mehr als nur ein schönes Holz für ein Bettgestell. Wissenschaftliche Studien, z.B. vom Joanneum Research in Österreich, deuten darauf hin, dass die ätherischen Öle des Zirbenholzes eine beruhigende Wirkung auf den Organismus haben und die Herzfrequenz im Schlaf senken können. Ein Bett aus Zirbenholz kann also nicht nur optisch, sondern auch biologisch zu einem tieferen und erholsameren Schlaf beitragen.




