Hundebett-Geheimnisse: Warum dein Hund schlecht schläft und wie du das perfekte Bett einfach selbst baust
Wussten Sie, dass ein bequemes Hundekissen den Schlaf Ihres Vierbeiners revolutionieren kann? Entdecken Sie die besten Modelle jetzt!
„Die Welt ist voller Geheimnisse, die nur die Hunde kennen.“ Ein weiser Hund, der sich auf seinem Kissen räkelte, könnte uns das verraten. Für unsere pelzigen Freunde ist ein Ort der Ruhe und Geborgenheit unerlässlich. Ob nach einem wilden Spieltag oder einer langen Gassirunde – ein perfektes Hundekissen verwandelt jeden Raum in ein Paradies der Entspannung. Lassen Sie sich von den besten Designs inspirieren und schenken Sie Ihrem Hund das, was er wirklich verdient!
Ganz ehrlich, schauen wir uns doch mal die Realität in vielen Hundehaushalten an. Irgendwo in der Ecke liegt dieses platte, leicht müffelnde Kissen, das mal ein stolzes Hundebett war. Man hat es für 40 € im Angebot geschossen, und nach sechs Monaten ist es eine traurige, durchgelegene Flunder. Kommt dir bekannt vor? Das ist nicht nur rausgeschmissenes Geld, sondern auch richtig unfair dem Hund gegenüber.
Inhaltsverzeichnis
Als jemand, der sich seit Ewigkeiten mit Polstermöbeln beschäftigt, sehe ich ein Hundebett nicht als Wegwerf-Accessoire, sondern als ein vollwertiges Möbelstück. Es ist entscheidend für die Gelenkgesundheit, den Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden deines Vierbeiners. Ein gutes Bett ist kein Hexenwerk, aber man muss wissen, worauf es ankommt. Und genau das zeige ich dir hier – ohne Fachchinesisch, versprochen. Wir schauen uns an, was im Inneren steckt, welcher Stoff wirklich was aushält und wie du mit einer normalen Nähmaschine ein Bett bauen kannst, das teure Markenprodukte in den Schatten stellt.

Das Herzstück: Warum die Füllung über alles entscheidet
Vergiss Design und Farbe für einen Moment. Die Füllung ist das A und O. Dein Hund verbringt unzählige Stunden im Liegen. Wenn die Matratze keinen Halt bietet, kann das auf Dauer zu schmerzhaften Gelenkproblemen führen – besonders bei älteren oder schweren Hunden ein echtes Risiko.
Nicht jeder Schaumstoff ist dein Freund
Fast alle Betten sind mit Schaumstoff gefüllt, aber die Unterschiede sind gigantisch. Zwei Begriffe solltest du dir merken: Raumgewicht (RG) und Stauchhärte. Klingt technisch, ist aber super einfach.
- Raumgewicht (RG): Das sagt dir, wie viel Material im Schaumstoff steckt. Ein billiges Bett hat oft nur RG 20 – das ist quasi aufgeschäumte Luft. Das liegt sich rasend schnell durch. Für ein langlebiges Hundebett solltest du mindestens RG 35 anpeilen. Bei schweren Hunden wie einer Dogge oder einem Rottweiler würde ich sogar zu RG 40 oder RG 50 greifen. Das kostet mehr, aber dafür behält es über Jahre seine Form.
- Stauchhärte: Das beschreibt, wie fest oder weich der Schaum ist. Hier kommt es auf das Gewicht und die Vorlieben deines Hundes an. Eine kleine Faustregel: Für leichte Hunde bis 15 kg reicht eine weichere Stauchhärte (um die 3-4 kPa). Für mittelgroße Hunde bis 40 kg ist ein mittlerer Wert (ca. 4-5 kPa) super. Und für die ganz schweren Brocken brauchst du was Festes (über 5 kPa), damit sie nicht bis zum Boden durchsacken.

Die gängigen Schaumstoff-Typen im ehrlichen Check
PU-Schaumstoff, oft auch Komfortschaum genannt, ist der Standard. Er ist günstig und für ein solides Basis-Bett mit hohem Raumgewicht (also RG 35+) absolut okay. Sein größter Nachteil ist, dass er nicht besonders atmungsaktiv ist.
Mein persönlicher Favorit für die meisten Hunde ist Kaltschaum. Durch seine offenporige Struktur ist er extrem atmungsaktiv – super für das Schlafklima, da Feuchtigkeit und Wärme abgeleitet werden. Außerdem ist er punktelastisch, das heißt, er gibt nur da nach, wo Druck ist. Das stützt den Körper einfach optimal. Eine Investition, die sich lohnt!
Und dann gibt es noch den Visco-Schaum, auch bekannt als Memory-Foam. Der reagiert auf Körperwärme und passt sich perfekt an. Das ist die Luxusklasse und die Basis für orthopädische Betten, ideal für Hunde mit Arthrose oder HD. Achtung: Ein Bett nur aus Visco wäre viel zu weich! Ein gutes orthopädisches Bett hat immer eine stabile Kaltschaum-Basis und darauf eine dünnere Schicht Visco für die Druckentlastung. Das erklärt auch den hohen Preis solcher Modelle.

Kleiner Tipp für Faule (oder Schlaue): Hast du ein Bett, dessen Bezug noch top ist, aber die Füllung ist platt? Spar dir die Näharbeit! Miss den alten Kern aus, bestell online einen passgenauen Kaltschaum-Zuschnitt für ca. 40-70 €, je nach Größe, und tausche ihn einfach aus. Zehn Minuten Arbeit für ein komplett neues Liegegefühl!
Und was ist mit den anderen Füllungen?
Ganz ehrlich? Finger weg von den meisten Alternativen. Polyesterwatte oder Faserbällchen sind anfangs flauschig, verklumpen aber extrem schnell und bilden harte Kuhlen. Styroporkügelchen rascheln bei jeder Bewegung, was viele Hunde nervt, und bei einem kleinen Loch hast du eine riesige Sauerei. Und Naturfüllungen wie Dinkelspelz sind zwar ökologisch, aber ein Albtraum in Sachen Hygiene. Feuchtigkeit kann schnell zu Schimmel oder Ungeziefer führen.
Die Hülle: Der Bodyguard für das wertvolle Innere
Der beste Schaumstoffkern bringt nichts, wenn der Bezug nach drei Runden „Nestbau“ zerfetzt ist. Ein guter Stoff muss robust, pflegeleicht und sicher für den Hund sein.

Worauf die Profis achten
Bei Möbelstoffen gibt es einen super Indikator: die Scheuerfestigkeit, gemessen in Martindale. Für ein Sofa reichen 20.000 Touren. Ein Hundebett wird aber viel härter rangenommen. Ich empfehle hier mindestens 30.000 Martindale. Wenn dein Hund gerne scharrt oder ein kleiner Zerstörer ist, sind 70.000 oder mehr eine sichere Bank. Achte außerdem auf das Öko-Tex Standard 100 Siegel. Das garantiert, dass keine Schadstoffe im Stoff sind – wichtig, falls dein Hund mal am Bezug leckt oder knabbert.
Die besten Stoffe für den Hunde-Alltag
- Canvas oder Segeltuch: Ein super Allrounder. Sehr robust, meist aus Baumwolle und hält echt was aus. Eine gute, solide Wahl.
- Cordura®: Das ist die Champions League der robusten Stoffe. Extrem reiß- und scheuerfest, oft wasserabweisend. Wenn dein Hund dazu neigt, Dinge zu zerlegen, ist das deine Lösung. Findest du oft in Shops für Outdoor- oder Militärbedarf. 1000D-Stärke ist quasi unzerstörbar.
- Möbel-Velours oder Mikrofaser: Für die Kuschel-Fraktion. Diese Stoffe sind weich und gemütlich. Haare lassen sich oft gut abbürsten. Achte hier aber unbedingt auf eine hohe Martindale-Zahl!
- Kunstleder: Hygienisch top, weil man es einfach abwischen kann. Ideal bei Inkontinenz oder Welpen-Unfällen. Aber: Es ist null atmungsaktiv und nicht sehr kratzfest. Scharfe Krallen hinterlassen schnell Spuren.

Anleitung: Bau dir ein Profi-Hundebett (auch als Anfänger)
Keine Sorge, du musst kein Näh-Profi sein. Wenn du eine Nähmaschine halbwegs geradeaus bedienen kannst, schaffst du das. Plan dir dafür einen entspannten Samstagnachmittag ein, etwa 3-4 Stunden.
Schritt 1: Planung & Material-Checkliste
Miss deinen Hund, wenn er ausgestreckt schläft, von der Nase bis zum Rutenansatz. Gib auf jeder Seite 15-20 cm dazu. Ein Beagle braucht etwa 80×60 cm, ein Labrador eher 100×75 cm. Die Matratzenhöhe sollte bei großen Hunden 12-15 cm betragen.
Deine Einkaufsliste (Beispiel für 100x75x12 cm):
- Schaumstoff-Zuschnitt: Kaltschaum RG 40, passgenau bestellt auf einer Schaumstoff-Zuschnitt-Seite im Internet. (ca. 60-90 €)
- Bezugsstoff: Robuster Möbelstoff mit mind. 30.000 Martindale, ca. 2,5 Meter. (ca. 30-60 €, je nach Qualität)
- Reißverschluss: Ein robuster Kunststoff-Reißverschluss, der über eine lange und eine kurze Seite geht (also ca. 175 cm lang). Das macht das Beziehen später viel einfacher! (ca. 5-10 €)
- Nähgarn: Unbedingt extra starkes Polyestergarn (wird oft als „Jeansgarn“ verkauft). Glaub mir, ich hab am Anfang mal normales Garn genommen. Nach zwei Wochen hat der Hund die Naht im Schlaf aufgerissen. (ca. 3 €)
- Nähmaschinennadel: Eine stabile 90er oder 100er Jeansnadel. (ca. 2 €)
Kosten-Check: Du landest bei ca. 100-160 € für Material in Profi-Qualität. Ein vergleichbares gekauftes Bett kostet locker 250-350 €. Es lohnt sich also!

Schritt 2: Das Nähen – hier entscheidet sich die Haltbarkeit
- Seitenteile verbinden: Nähe die vier Seitenteile zu einem langen Streifen zusammen.
- Der Verschluss (zwei Optionen): Der Reißverschluss ist der kniffligste Teil. Nähe ihn an die langen Kanten des Seitenstreifens. Einfachere Alternative: der Hotelverschluss! Dafür nimmst du für die Unterseite zwei Stoffteile, die sich ca. 20 cm überlappen. Du nähst sie an den Seitenring, ganz ohne Reißverschluss. Das ist super einfach und es gibt nichts, was kaputtgehen kann!
- Deckel drauf: Lege das Oberteil rechts auf rechts (die schönen Seiten zueinander) auf deinen Seitenring und stecke es gut fest. Einmal komplett rundherum nähen.
- Boden dran: Jetzt die Unterseite (mit dem Reißverschluss oder Hotelverschluss) genauso an die andere Kante des Seitenrings nähen. Lass den Verschluss dabei offen, damit du den Bezug wenden kannst!
- Der Profi-Schritt: Wende den Bezug auf links und gehe mit einem Zickzackstich über alle Nahtkanten. Das nennt man Versäubern und verhindert, dass der Stoff ausfranst. Diesen Schritt sparen sich Billighersteller immer – und genau deshalb halten ihre Produkte nicht lange.

Schritt 3: Die Fertigstellung
Wende den Bezug, drück die Ecken schön raus (ein Kochlöffelstiel hilft) und schiebe die Schaumstoffmatratze hinein. Das geht zu zweit am besten. Einer staucht den Schaum, der andere zieht den Bezug drüber. Fertig ist dein Meisterstück!
Extras für besondere Bedürfnisse
Für Hunde, die einen Rand lieben: Viele Hunde lehnen sich gerne an. Du kannst aus Schaumstoffrollen oder fest gestopften Stoffschläuchen einen Rand formen, ihn beziehen und an drei Seiten der Matratze von Hand oder mit der Maschine festnähen. Lass die Vorderseite als leichten Einstieg frei.
Für Allergiker: Nimm einen Bezugsstoff, der bei 60°C waschbar ist und nähe am besten gleich zwei Bezüge im Wechsel. Kaltschaum ist von Natur aus milbenfeindlich. Ein zusätzlicher milbendichter Innenbezug (Encasing) um den Schaumkern bietet maximalen Schutz.
Für den „Zerstörer“: Hier hilft nur das härteste Material. Nimm 1000D Cordura, extrem starkes Garn und nähe alle Nähte dreifach. Kombiniert mit einem Hotelverschluss (ohne Reißverschluss-Schieber zum Knabbern) hast du die beste Chance, dass das Bett überlebt.

Pflege und Sicherheit – Das solltest du ernst nehmen
Wasche den Bezug regelmäßig, am besten bei 60°C (wenn der Stoff es erlaubt), um Bakterien und Milben abzutöten. Immer ohne Weichspüler! Den Schaumstoffkern kannst du bei Bedarf mit einer milden Seifenlösung abtupfen und gut lüften (aber nicht in der prallen Sonne!). Ein bewährter Trick gegen Gerüche: Natron auf den trockenen Kern streuen, ein paar Stunden einwirken lassen und gründlich absaugen.
Und eine Sache ist mir extrem wichtig: Achtung, Erstickungsgefahr! Verwende niemals Knöpfe oder andere Kleinteile. Ein abgerissener Reißverschluss-Schieber kann verschluckt werden. Und wenn dein Hund dazu neigt, Dinge zu zerfressen, beaufsichtige ihn anfangs mit dem neuen Bett. Verschluckte Schaumstoffteile können zu einem lebensgefährlichen Darmverschluss führen.
Ein gutes Hundebett ist eine echte Investition in die Gesundheit deines besten Freundes. Ob du es nun kaufst oder selbst baust – achte auf die inneren Werte. Dein Hund wird es dir mit tiefem, entspanntem Schlaf danken.

Bildergalerie


Wussten Sie schon? Erwachsene Hunde verbringen durchschnittlich 12 bis 14 Stunden pro Tag mit Schlafen und Dösen. Bei Welpen und Senioren sind es sogar bis zu 20 Stunden.
Diese beeindruckende Zahl unterstreicht, warum das Hundebett mehr als nur ein Accessoire ist. Es ist der wichtigste Rückzugsort und entscheidend für die Regeneration von Körper und Geist. Eine Investition in Qualität ist also direkt eine Investition in die Gesundheit und Lebensfreude Ihres Vierbeiners.

Der richtige Standort ist fast so wichtig wie das Bett selbst. Platzieren Sie das Bett an einem zugfreien Ort, von dem aus Ihr Hund das Familiengeschehen gut im Blick hat, ohne direkt im Durchgang zu liegen. Eine ruhige Ecke im Wohnzimmer ist oft ideal. Vermeiden Sie Orte direkt neben Heizkörpern oder ständig offenen Fenstern, um eine Überhitzung oder Auskühlung zu verhindern.

Welche Form ist die richtige für meinen Hund?
Beobachten Sie die bevorzugte Schlafposition Ihres Hundes. Kringelt er sich gerne wie ein Donut ein? Dann ist ein rundes Bett mit erhöhtem Rand ideal, das ihm Geborgenheit vermittelt. Streckt er sich gerne lang aus? Dann ist eine rechteckige, flache Matratze die bessere Wahl. Hunde, die gerne ihren Kopf ablegen, lieben Betten mit einem festen, umlaufenden Rand, einer sogenannten „Reling“.

- Leicht zu reinigen
- Extrem robust und kratzfest
- Nimmt keine Gerüche an
Das Geheimnis? Ein Bezug aus Kunstleder. Perfekt für Hunde, die stark haaren oder nach dem Spaziergang auch mal schmutzig ins Körbchen springen. Einfach feucht abwischen und fertig!

Wichtiger Punkt: Der Reißverschluss! Sparen Sie nicht am Reißverschluss des Bezugs. Ein billiger Plastik-Reißverschluss wird schnell den Geist aufgeben, besonders wenn der Bezug häufig gewaschen wird. Investieren Sie in einen robusten, verdeckt eingenähten Reißverschluss von einer Qualitätsmarke wie YKK. Idealerweise sollte der Schieber in einer kleinen „Garage“ aus Stoff verschwinden, damit Ihr Hund nicht daran knabbern kann.

Für den ultimativen Luxus und orthopädischen Nutzen kombinieren Sie zwei Schaumstoffschichten:
- Basisschicht: Eine 5-7 cm dicke Platte aus festem Kaltschaum (z.B. RG 40) für die nötige Stützkraft.
- Topper: Eine 3-4 cm dicke Schicht aus viscoelastischem Memory-Schaum, der sich durch Körperwärme perfekt an die Konturen des Hundes anpasst und Druckpunkte entlastet.

Rund 80 % aller Hunde über 8 Jahren zeigen Anzeichen von Gelenkproblemen wie Arthrose.
Ein orthopädisches Bett ist hier keine Kür, sondern Pflicht. Der im Artikel erwähnte Memory-Schaum verteilt das Gewicht gleichmäßig und entlastet Wirbelsäule und Gelenke. Bei einem DIY-Projekt können Sie eine solche Matratze exakt auf die Bedürfnisse Ihres Seniors zuschneiden – eine unbezahlbare Unterstützung im Alter.

Cordura-Stoff: Ursprünglich für Militärrucksäcke entwickelt, ist dieses Nylongewebe extrem reiß- und scheuerfest. Ideal für Hunde, die gerne in ihrem Bett „graben“ oder daran knabbern.
Möbel-Strukturstoff: Er bietet eine wohnliche Optik und ist in unzähligen Farben und Texturen erhältlich. Achten Sie auf eine hohe Scheuerfestigkeit (angegeben in Martindale, über 25.000 ist ein guter Wert).
Für den Bezug ist die Wahl des Stoffes entscheidend für Langlebigkeit und Ästhetik.

Lassen Sie sich von den Designs der Luxus-Hersteller inspirieren! Marken wie Miacara oder Cloud7 setzen auf minimalistische Ästhetik und hochwertige, natürliche Materialien, die sich nahtlos in modernes Wohnambiente einfügen. Schauen Sie sich deren klare Formen, gedeckte Farben und Details wie Leder-Applikationen ab – vieles davon lässt sich im DIY-Projekt mit etwas Geschick adaptieren.

Mein Hund ist Allergiker, was muss ich beachten?
Wählen Sie hypoallergene Materialien. Für die Füllung eignen sich synthetische Optionen wie Kaltschaum oder silikonisierte Polyesterkügelchen besser als natürliche Füllungen wie Federn. Der Bezug sollte bei mindestens 60 °C waschbar sein, um Hausstaubmilben effektiv abzutöten. Stoffe wie dicht gewebte Baumwolle oder Kunstleder sind hier eine gute Wahl, da sie weniger Staub und Allergene binden.

- Anti-Rutsch-Unterseite: Nähen Sie auf die Unterseite des Bettes einen Stoff mit Gumminoppen. Das verhindert, dass das Bett auf glatten Böden wie Parkett oder Fliesen wegrutscht.
- Tragegriff: Ein stabiler Griff aus Gurtband oder Kunstleder an der Seite macht den Transport des Bettes – etwa in den Urlaub oder zum Tierarzt – deutlich einfacher.

Der Nestbau-Instinkt: Viele Hunde scharren und drehen sich im Kreis, bevor sie sich hinlegen. Dieses Verhalten stammt von ihren Vorfahren, den Wölfen, die so den Boden von Ungeziefer befreiten und eine bequeme Kuhle schufen. Ein Bett mit einer losen Decke oder einem weichen, formbaren Kissen kommt diesem natürlichen Instinkt entgegen und steigert das Wohlbefinden.

Wasserdichter Innenschutz: Nähen Sie einen separaten, wasserdichten Innenbezug für die Schaumstoffmatratze. Dafür eignet sich beschichtetes Nylongewebe oder sogenannter Matratzenschutzstoff (Inkontinenzauflage). So ist die teure Füllung vor kleinen Malheuren, Feuchtigkeit und Gerüchen geschützt. Der äußere Stoffbezug kann dann ganz normal gewaschen werden, ohne dass die Matratze leidet.

Der Geruchssinn eines Hundes ist bis zu 100.000-mal feiner als der eines Menschen.
Das bedeutet, dass Ihr Hund Gerüche im Bett wahrnimmt, die für Sie längst nicht mehr riechbar sind. Waschen Sie den Bezug daher regelmäßig, aber verwenden Sie am besten ein geruchsneutrales, ökologisches Waschmittel. Starke Parfüm- oder Weichspülerdüfte können für die empfindliche Hundenase unangenehm sein.

Wie groß muss das Bett sein?
Messen Sie Ihren Hund im ausgestreckten Zustand von der Nasenspitze bis zum Rutenansatz und geben Sie auf jeder Seite 15-25 cm hinzu. So hat er genug Platz, sich bequem auszustrecken und die Schlafposition zu wechseln. Im Zweifel gilt: Lieber eine Nummer zu groß als zu klein!

Füllung aus Flocken: Eine günstige und kuschelige Alternative zu einem festen Schaumstoffblock sind Schaumstoffflocken oder Faserbällchen. Der Vorteil: Sie können die Füllmenge selbst bestimmen und das Bett bei Bedarf einfach nachfüllen. Der Nachteil: Sie bieten weniger orthopädische Stützkraft und können mit der Zeit verklumpen.
Fester Schaumstoffkern: Die im Artikel beschriebene Variante. Sie ist formstabiler, langlebiger und bietet exzellente Unterstützung für die Gelenke. Ideal für schwere oder ältere Hunde.

Verleihen Sie dem selbstgebauten Bett eine persönliche Note! Mit einer Stickmaschine lässt sich der Name des Hundes elegant auf den Bezug aufbringen. Eine andere Idee: Applizieren Sie eine Pfote aus einem kontrastfarbenen Stoff wie Filz oder Kunstleder. Das macht das Unikat perfekt.

Tipp für den Sommer: Nähen Sie einen zweiten Bezug aus einem kühlenden Material. Leinen oder ein spezieller Outdoor-Stoff, der keine Wärme speichert, sind ideal. Für besondere Hitzetage gibt es auch spezielle Kühlmatten, die Sie einfach auf das Bett legen können, um Ihrem Hund eine willkommene Abkühlung zu verschaffen.

- Falsche Größe: Ein zu kleines Bett zwingt den Hund in eine unnatürliche Haltung.
- Schwer zu reinigen: Ein nicht abnehmbarer oder nicht waschbarer Bezug wird schnell unhygienisch.
- Minderwertige Füllung: Wie im Artikel beschrieben – durchgelegene Kissen schaden den Gelenken.
Der häufigste Fehler? Ein Bett nur nach der Optik und nicht nach den funktionalen Bedürfnissen des Hundes auszuwählen.

Nachhaltigkeit im Körbchen: Statt Schaumstoff aus Erdöl können Sie auch auf ökologische Alternativen für die Füllung zurückgreifen.
Füllungen aus Kapok (Pflanzendaunen), Dinkelspelz oder Latexflocken sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. Besonders für Allergikerhunde können diese natürlichen Materialien eine Wohltat sein.

Wichtiger Näh-Tipp: Verwenden Sie für die Nähte ein extra starkes Garn, zum Beispiel ein sogenanntes Jeansgarn oder ein reißfestes Polyestergarn. Steppen Sie besonders beanspruchte Nähte, wie die Ecken oder den Reißverschluss, doppelt ab (Kappnaht oder französische Naht). Das sorgt für maximale Haltbarkeit, selbst wenn Ihr Hund mal etwas wilder ist.

Upcycling-Idee: Ein ausgedienter Kindermatratzentopper aus Memory-Schaum ist die perfekte Basis für ein orthopädisches Hundebett. Auch alte, feste Sofakissen oder sogar eine alte Matratze können zerlegt und der Schaumstoff auf die richtige Größe zugeschnitten werden. So sparen Sie nicht nur Geld, sondern geben alten Dingen einen neuen Sinn.

Zwei Betten sind besser als eines?
Ja, absolut! Wenn Sie sich viel in verschiedenen Räumen aufhalten (z.B. Wohnzimmer und Heimbüro), geben Sie Ihrem Hund an beiden Orten einen eigenen, festen Liegeplatz. So muss er nicht ständig auf dem harten Boden liegen, wenn er in Ihrer Nähe sein möchte. Das zweite Bett muss kein aufwendiges Luxusmodell sein; eine einfache, gut gepolsterte Matte reicht oft schon aus.
Farben beeinflussen nicht nur uns Menschen. Hunde sehen zwar anders als wir (ein Spektrum aus Blau- und Gelbtönen), reagieren aber dennoch auf Kontraste und Helligkeit. Beruhigende, erdige Töne wie Grau, Beige oder ein sanftes Blau können eine entspannende Atmosphäre schaffen. Vermeiden Sie sehr unruhige, kleinteilige Muster, die auf Ihren Hund eventuell irritierend wirken könnten.




