Dein Homeoffice, aber richtig: Der Profi-Guide für Rücken, Augen und Konzentration
Büroraum gestalten? Entdecken Sie kreative Ideen, die selbst den grausten Arbeitsplatz zum inspirierenden Rückzugsort verwandeln!
„Der Schreibtisch ist der neue Thron“, flüsterte einst ein unerkanntes Genie. In einer Welt, in der wir oft zwischen Büro und Wohnzimmer jonglieren, ist die Gestaltung des Büroraums eine Kunst für sich. Hier wird nicht nur gearbeitet – hier werden Träume verwirklicht, Ideen geboren und die Zukunft gestaltet. Lassen Sie sich von unerwarteten Inspirationsquellen überraschen und finden Sie heraus, wie Sie Ihren eigenen kreativen Raum erschaffen können!
Kennst du das? Du richtest dir dein Arbeitszimmer ein, kaufst einen schicken Schreibtisch, stellst einen Stuhl davor und bist eigentlich ganz zufrieden. Aber nach ein paar Stunden zwickt der Rücken, die Augen brennen und von Konzentration ist keine Spur mehr. Ich hab das in meiner Laufbahn als Handwerksprofi unzählige Male gesehen. Leute, die viel Geld für Designermöbel ausgeben, aber die einfachsten Grundregeln ignorieren.
Inhaltsverzeichnis
Eins kann ich dir gleich sagen: Ein gutes Homeoffice ist kein Zufallsprodukt und hat auch nicht immer was mit einem riesigen Budget zu tun. Es ist das Ergebnis von cleverer Planung, ein bisschen Wissen über Materialien und vor allem einem Verständnis dafür, was dein Körper wirklich braucht. In diesem Guide packe ich mal alles aus, was ich über die Jahre gelernt habe – direkt aus der Werkstatt und von unzähligen Projekten. Ohne Fachchinesisch, versprochen.
Die Basis: Dein Körper ist der Maßstab, nicht das Möbelstück
Bevor wir auch nur an eine einzige Schraube denken, müssen wir über das Wichtigste reden: dich. Ein Arbeitsplatz muss sich an deinen Körper anpassen, niemals umgekehrt. Das ist keine Raketenwissenschaft, sondern simple Biologie. Wenn du das ignorierst, sind Verspannungen, Kopfschmerzen und Haltungsschäden quasi vorprogrammiert. Das ist der häufigste Fehler, den ich sehe.

Ergonomie: Mehr als nur ein Modewort
Ergonomie bedeutet im Grunde nur, dass deine Arbeitsumgebung für dich gemacht ist. Das fängt bei den richtigen Maßen an.
Der Bürostuhl: Ganz ehrlich, das ist die wichtigste Investition überhaupt. Hier zu sparen, rächt sich bitter. Achte auf eine sogenannte Synchronmechanik – das bedeutet, Sitzfläche und Rückenlehne bewegen sich mit deinem Körper mit und stützen dich. Verstellbare Armlehnen sind Pflicht, um deine Schultern zu entlasten, genauso wie eine Lordosenstütze für den unteren Rücken. Mein Tipp: Geh in ein Fachgeschäft und sitz Probe! Ein guter Stuhl muss passen wie ein eingelaufener Schuh. Rechne hier mit mindestens 400 € bis 800 € für ein solides Modell, das dich über Jahre begleitet.
Der Schreibtisch: Die Standardhöhe von 72-75 cm ist ein Kompromiss, der für die wenigsten perfekt ist. Das Nonplusultra ist natürlich ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ist pures Gold für die Wirbelsäule und den Kreislauf. Im Sitzen gilt die Faustregel: Deine Unterarme sollten locker im 90-Grad-Winkel auf der Tischplatte liegen, während deine Schultern entspannt sind. Gleichzeitig müssen deine Füße fest auf dem Boden stehen. Ach ja, ein höhenverstellbares Gestell ist dir zu teuer? Kein Problem! Für den Anfang tut es auch ein Schreibtischaufsatz (ein „Standing Desk Converter“), den du einfach auf deinen vorhandenen Tisch stellst. Gute Modelle gibt’s schon für 50 € bis 150 €.

Der Monitor – der oft vergessene Nackenkiller: Fast jeder macht es falsch! Der Monitor muss so positioniert sein, dass die Oberkante des Bildschirms auf oder knapp unter deiner Augenhöhe liegt. Du solltest leicht nach unten schauen, nicht nach oben oder geradeaus.
Kleiner Quick-Win für heute: Nimm dir ein paar dicke Bücher und stapel sie unter deinen Monitor, bis die Höhe passt. Du wirst den Unterschied im Nacken SOFORT spüren. Und der Abstand? Streck einfach deinen Arm gerade aus. Deine Fingerspitzen sollten den Bildschirm gerade so berühren können. Das ist der ideale Abstand für deine Augen.
Beleuchtung: Es werde gutes Licht!
Schlechtes Licht macht müde und ist Gift für die Augen. Profis reden immer von mindestens 500 Lux am Arbeitsplatz. Aber wer hat schon ein Luxmeter zu Hause?
Gut zu wissen: Es gibt kostenlose Luxmeter-Apps für fast jedes Smartphone! Die sind zwar nicht geeicht, geben dir aber einen super Anhaltspunkt, ob du im Dunkeln sitzt.

Wichtiger als reine Helligkeit ist aber das richtige Lichtkonzept. Verlass dich niemals nur auf die eine Deckenlampe. Du brauchst drei Ebenen:
- Grundbeleuchtung: Sorgt für eine gleichmäßige Helligkeit im ganzen Raum, z. B. durch Deckenspots.
- Platzbeleuchtung: Das ist deine Schreibtischlampe. Sie sollte deinen Arbeitsbereich direkt und blendfrei ausleuchten. Kleiner Trick: Bist du Rechtshänder, stell die Lampe nach links, damit deine Hand keinen Schatten wirft.
- Akzentlicht: Eine indirekte Lampe, die ein Regal oder Bild anstrahlt. Das schafft Atmosphäre und reduziert harte Kontraste im Raum, was die Augen entspannt.
Bei der Lichtfarbe (gemessen in Kelvin) empfehle ich für die Arbeit neutralweißes Licht, so um die 4.000 bis 5.000 Kelvin. Das fördert die Konzentration. Gemütliches Warmweiß (unter 3.300 K) macht eher müde – das heben wir uns fürs Wohnzimmer auf.
Akustik: Der unsichtbare Konzentrationsdieb
Schon mal in einem leeren Raum gestanden, der nur aus glatten Wänden, Boden und Fenstern besteht? Es hallt. Dieser Nachhall zwingt dein Gehirn, ständig unwichtige Geräusche wegzufiltern. Das ist unglaublich anstrengend und killt deine Konzentration.

Die Lösung ist simpel: Bring weiche Materialien in den Raum. Ein hochfloriger Teppich, schwere Vorhänge, ein gemütlicher Sessel oder auch ein offenes Bücherregal wirken Wunder, weil sie den Schall schlucken.
Mein Akustik-Hack für Faule: Du hast Hall im Raum? Stell eine große Pflanze mit vielen Blättern in eine Ecke. Sieht gut aus und bricht den Schall. Oder häng einfach mal probeweise eine dicke Wolldecke an eine kahle Wand und lausche dem Unterschied. Du wirst staunen!
Die Planung: Erst denken, dann dübeln
Ein Profi stürmt nie ohne Plan los. Impulskäufe im Möbelhaus führen meistens zu Chaos. Nimm dir kurz Zeit für eine ehrliche Analyse – das spart am Ende Geld, Zeit und Nerven.
Schritt 1: Was brauchst du wirklich?
Schnapp dir Zettel und Stift und beantworte diese Fragen:
- Was mache ich hier hauptsächlich? Nur am PC tippen? Viel telefonieren? Zeichnen und brauche Platz für große Pläne?
- Wie viel Stauraum? Zähl mal deine Ordner und Bücher. Und dann plane 20 % mehr Platz ein. Vertrau mir, es wird immer mehr.
- Welche Technik muss wohin? Wo stehen Monitor, Drucker, Scanner? Und vor allem: Wo sind die Steckdosen?

Schritt 2: Materialkunde für deine Tischplatte
Die Tischplatte ist deine tägliche Arbeitsfläche. Sie bestimmt nicht nur die Optik, sondern auch, wie sich die Arbeit anfühlt. Hier mal die gängigsten Optionen im Klartext, ganz ohne Tabelle:
Die günstigste und pflegeleichteste Variante ist eine beschichtete Span- oder MDF-Platte. Eine hochwertige HPL-Beschichtung ist super robust, kratzfest und du kannst sie einfach abwischen. Achtung, die Kante ist der Schwachpunkt! Achte auf eine dicke, sauber verleimte ABS-Kante, damit nichts absplittert. Für eine Platte im Standardmaß (z.B. 160×80 cm) liegst du hier bei etwa 80 € bis 120 €.
Massivholz wie Eiche oder Buche ist natürlich eine andere Hausnummer. Es fühlt sich warm und lebendig an, und Kratzer kannst du einfach abschleifen. Dafür ist es empfindlicher gegenüber Flüssigkeiten und „arbeitet“, kann sich also bei Feuchtigkeitsschwankungen leicht verziehen. Eine geölte Oberfläche braucht ab und zu ein bisschen Pflege. Preislich bist du hier für die gleiche Plattengröße schnell bei 200 € bis 350 €.

Und dann gibt’s da noch meinen Geheimtipp: Linoleum. Ja, richtig gehört! Das ist ein reines Naturmaterial, das sich samtig-warm und leicht elastisch anfühlt. Es ist antistatisch (zieht also keinen Staub an), super langlebig und man sieht kaum Fingerabdrücke. Es ist die teuerste Option – rechne mal mit 300 € bis 500 € für eine fertig beschichtete Trägerplatte vom Fachmann – aber es ist eine Investition, die sich absolut lohnt.
Profi-Tricks für den Feinschliff
Kabelmanagement für unter 20 €: Nichts sieht schlimmer aus als der Kabelsalat unter dem Schreibtisch. Die Lösung ist aber spottbillig. Kauf dir im Baumarkt oder online einen einfachen Kabelkanal zum Anschrauben unter die Tischplatte (ca. 10 €) und eine Packung Klett-Kabelbinder (ca. 5 €). Alle Kabel und die Mehrfachsteckdose kommen in den Kanal, die Kabel zu den Geräten bündelst du mit den Klettbändern. Dauert 15 Minuten und der Unterschied ist wie Tag und Nacht!
Sichere Befestigung: Willst du ein schweres Bücherregal an eine Rigipswand hängen? Normale Dübel sind hier Selbstmord! Du brauchst spezielle Hohlraumdübel, am besten aus Metall. Lass dich im Baumarkt beraten oder frag einen Handwerker. Ich hab schon Regale abstürzen sehen, die ein ganzes Stück Wand mitgerissen haben. Das willst du nicht erleben.

Clever budgetieren: Wo du investieren und wo du sparen kannst
Ein gutes Büro für 500 Euro? Eher unrealistisch. Aber 5.000 Euro müssen es auch nicht sein. Es geht darum, das Geld an den richtigen Stellen auszugeben.
Hier solltest du investieren, ohne Kompromisse:
- Dein Bürostuhl. Ich kann es nicht oft genug sagen. Dein Rücken ist unbezahlbar.
- Eine gute Schreibtischlampe. Deine Augen werden es dir danken.
- Ein ordentlicher Monitor. Wenn du viel am Bildschirm arbeitest, ist ein großer, matter und höhenverstellbarer Monitor wichtiger als der teuerste Schreibtisch.
Und hier kannst du clever sparen:
- Der Schreibtisch: Ein stabiles, gebrauchtes Tischgestell mit einer neuen, selbst zugeschnittenen Platte ist oft günstiger und individueller als ein Komplettkauf.
- Stauraum: Modulare Regalsysteme der großen Möbelhäuser tun ihren Job. Mit schicken Griffen oder einer farbigen Rückwand kannst du sie super einfach aufwerten.
- Gebrauchtmarkt: Der absolute Top-Tipp! Suche auf Portalen wie Kleinanzeigen gezielt nach „Büroauflösung“ oder „Marken-Bürostuhl“. Dort findest du oft Profi-Möbel für einen Bruchteil des Neupreises.

Sicherheit geht vor: Wann der Profi ran muss
Wenn du selbst Hand anlegst, denk bitte an deine Sicherheit. Eine Schutzbrille beim Bohren ist keine Option, sondern Pflicht. Und bei allem, was mit Strom zu tun hat, gibt es eine glasklare Regel: Finger weg! Steckdosen versetzen oder Lampen direkt an den Stromkreis anschließen, ist ein Job für eine Elektrofachkraft. Das ist eine Frage der Sicherheit und deiner Versicherung. Das Gleiche gilt für tragende Wände. Im Zweifel immer einen Profi fragen!
Abschließende Gedanken
Dein Arbeitszimmer einzurichten, ist eine tolle Aufgabe. Nimm dir die Zeit, es richtig zu machen. Denk zuerst an deinen Körper, dann an die Funktion, und ganz zum Schluss an die reine Optik. Ein Raum, der nach diesen Prinzipien gestaltet ist, wird dir über Jahre gute Dienste leisten. Er schützt deine Gesundheit, fördert deine Konzentration und gibt dir jeden Tag das gute Gefühl, an einem Ort zu sein, der wirklich für dich gemacht ist. Und das, mein Freund, ist unbezahlbar.

Bildergalerie


Haben Sie schon einmal an die Position Ihres Monitors gedacht? Die oberste Kante des Bildschirms sollte sich auf oder leicht unterhalb Ihrer Augenhöhe befinden. So vermeiden Sie, den Nacken unnatürlich zu beugen. Eine einfache Lösung sind Monitorständer oder sogar ein stabiler Stapel Bücher. Für maximale Flexibilität ist ein Monitorarm, z.B. von Ergotron, eine unschlagbare Investition – er schafft Platz auf dem Schreibtisch und ermöglicht eine millimetergenaue Justierung.


„Für jede Stunde, die eine Person im Sitzen verbringt, verringert sich ihre Lebenserwartung um etwa 22 Minuten.“ – Studie im British Journal of Sports Medicine
Diese Zahl ist ein Weckruf. Sie unterstreicht, warum ein höhenverstellbarer Schreibtisch mehr als nur ein Trend ist. Der regelmäßige Wechsel zwischen Sitzen und Stehen aktiviert die Beinmuskulatur, fördert die Durchblutung und hält den Stoffwechsel in Schwung. Schon 15 Minuten Stehen pro Stunde machen einen spürbaren Unterschied für Ihren Körper und Ihre Energie.


Die richtige Beleuchtung – mehr als nur eine Schreibtischlampe?
Absolut! Direktes Licht von oben ist oft hart und wirft störende Schatten. Die beste Lösung ist eine Kombination aus drei Lichtquellen: Ein gutes, blendfreies Umgebungslicht im Raum, eine flexible Schreibtischleuchte für gezielte Aufgaben und das natürliche Tageslicht, das idealerweise von der Seite einfällt, um Reflexionen auf dem Bildschirm zu vermeiden. Achten Sie auf Leuchtmittel mit hohem CRI-Wert (>90), die Farben natürlich wiedergeben und die Augen schonen.


Massivholz: Fühlt sich warm und natürlich an, altert in Würde und kann bei Kratzern abgeschliffen und neu geölt werden. Eine Platte aus Eiche oder Nussbaum ist eine Anschaffung fürs Leben.
Laminat/Melamin: Extrem kratzfest, pflegeleicht und in unzähligen Dekoren verfügbar. Ideal für eine intensive Nutzung, aber bei tiefen Kratzern kaum zu reparieren.
Die Wahl hängt von Ihrem Budget und Ihrer Wertschätzung für Haptik und Langlebigkeit ab.

- Reduziert Nacken- und Schulterverspannungen
- Verbessert die Körperhaltung am Schreibtisch
- Fördert eine natürlichere Hand- und Armposition
Das Geheimnis? Eine ergonomische Tastatur und eine vertikale Maus. Modelle wie das Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard oder die Logitech MX Vertical Maus sind anfangs gewöhnungsbedürftig, aber für jeden, der viel tippt, eine wahre Wohltat zur Prävention des Karpaltunnelsyndroms.


Ein aufgeräumter Schreibtisch führt zu einem aufgeräumten Geist. Doch wohin mit all den Kabeln? Investieren Sie in eine Kabelwanne, die unter die Tischplatte geschraubt wird. Hier finden Mehrfachsteckdosen und Netzteile unsichtbar Platz. Ergänzen Sie dies mit wiederverwendbaren Klettkabelbindern oder einem schicken Kabelschlauch, um die restlichen Kabel zu bündeln. Das Ergebnis ist eine saubere Optik, die die Konzentration fördert und das Staubsaugen erleichtert.


Pflanzen im Büro können die Produktivität um bis zu 15 % steigern. – University of Exeter


Wichtiger Punkt: Der Gebrauchtmarkt für Büromöbel ist eine Goldgrube. Statt 1.500 € für einen neuen Herman Miller Aeron oder Steelcase Gesture auszugeben, finden Sie diese High-End-Stühle oft für ein Drittel des Preises bei spezialisierten Händlern für gebrauchte Büromöbel oder auf Online-Plattformen. Diese Modelle sind für eine jahrzehntelange Nutzung gebaut, und eine professionelle Aufbereitung lässt sie fast wie neu aussehen.

Kennen Sie die 20-20-20-Regel zur Entlastung der Augen?
- Alle 20 Minuten…
- …für 20 Sekunden…
- …auf ein Objekt in mindestens 20 Fuß (ca. 6 Meter) Entfernung schauen.
Dieser einfache Trick entspannt den Ziliarmuskel im Auge, der bei der Nahsicht ständig angespannt ist. Ein kurzer Blick aus dem Fenster genügt, um digitalem Augenstress effektiv vorzubeugen.


Kann die Wandfarbe meine Konzentration wirklich beeinflussen?
Ja, Farben haben eine psychologische Wirkung. Während knalliges Rot oder Orange eher aktivieren und auf Dauer ablenken können, fördern sanfte Töne die Konzentration. Gedeckte Blau- und Grüntöne wirken beruhigend und ausgleichend. Ein sanftes Greige oder ein warmes Grau schafft eine neutrale, ruhige Basis, die nicht vom Wesentlichen ablenkt. Marken wie Farrow & Ball oder Little Greene bieten hierfür eine Palette an komplexen, matten Farben, die eine edle Atmosphäre schaffen.


Ein oft übersehener Aspekt im Homeoffice ist die Akustik. Hallige Räume können bei Telefonaten und Videokonferenzen anstrengend sein. Ein Teppich unter dem Schreibtisch, dicke Vorhänge oder sogar ein großes, mit Stoff bespanntes Memoboard an der Wand können Wunder wirken. Sie absorbieren Schall, reduzieren den Nachhall und schaffen eine deutlich ruhigere und angenehmere Arbeitsatmosphäre.


Laptop-Haltung: Ein häufiger Fehler ist das direkte Arbeiten am Laptop. Der Bildschirm ist zu niedrig, die Tastatur zu schmal. Das führt unweigerlich zu einem „Geierhals“ und Verspannungen.
Die Profi-Lösung: Betrachten Sie den Laptop nur als Rechner. Schließen Sie einen externen Monitor, eine separate Tastatur und eine Maus an. Der Laptop selbst kann auf einem Ständer platziert und als Zweitbildschirm genutzt werden. So arbeiten Sie ergonomisch korrekt und deutlich produktiver.

- Ein personalisierter Schreibtisch-Untergrund aus Wollfilz oder Leder.
- Eine stilvolle Wasser-Karaffe, die zum Trinken animiert.
- Ein hochwertiger Stiftehalter, der das Chaos bändigt.
- Ein kleiner, pflegeleichter Kaktus oder eine Sukkulente.


Biophilic Design ist die Idee, Elemente der Natur in unsere gebaute Umwelt zu integrieren, um unsere angeborene menschliche Neigung, mit der Natur in Verbindung zu treten, zu befriedigen.
Das bedeutet mehr als nur eine Yucca-Palme in die Ecke zu stellen. Denken Sie an natürliche Materialien wie Holz und Stein, organische Formen, eine gute Tageslichtquelle und den gezielten Einsatz von Pflanzen. Dies reduziert nachweislich Stress und verbessert das Wohlbefinden.


Was tun, wenn die Füße nicht flach auf den Boden kommen?
Wenn Sie Ihren Stuhl auf die richtige Höhe für Ihre Arme eingestellt haben, aber Ihre Füße in der Luft baumeln, ist eine Fußstütze unerlässlich. Sie sorgt für Stabilität, entlastet den Druck auf die Oberschenkel und fördert die Durchblutung. Es muss kein teures Modell sein; eine einfache, angewinkelte Stütze genügt. Für mehr Dynamik sind Wipp-Fußstützen oder sogar ein Balance Board unter dem Schreibtisch eine hervorragende Ergänzung.


Das Ende des Arbeitstages im Homeoffice klar zu definieren, ist entscheidend für die Work-Life-Balance. Schaffen Sie ein Ritual: Räumen Sie Ihren Schreibtisch auf, schließen Sie alle Arbeits-Tabs, fahren Sie den Computer bewusst herunter. Vielleicht dimmen Sie das Licht oder zünden eine Duftkerze an. Dieses Signal an Ihr Gehirn sagt: „Die Arbeit ist vorbei.“ Es hilft, mental abzuschalten und den Feierabend wirklich zu genießen.

Gaming-Stuhl: Oft mit auffälliger Rennsitz-Optik, festen Seitenwangen und integrierter Kopfstütze. Die Ergonomie ist meist auf zurückgelehntes Spielen ausgelegt, nicht auf eine aufrechte Arbeitshaltung. Die Einstellmöglichkeiten sind oft begrenzt.
Ergonomischer Bürostuhl: Design folgt der Funktion. Ausgefeilte Mechaniken (z.B. Synchronmechanik), vielfältig verstellbare Armlehnen und eine anpassbare Lordosenstütze sind Standard. Entwickelt für 8 Stunden konzentriertes Arbeiten.
Fazit: Für das Homeoffice ist ein echter Bürostuhl fast immer die bessere Wahl.


- Ein „Cloffice“ – ein Büro im Kleiderschrank.
- Ein an der Wand montierter Klappschreibtisch.
- Regale, die bis zur Decke reichen, um die Vertikale auszunutzen.
- Ein Rollcontainer, der nach Feierabend unter den Tisch geschoben wird.
Auch auf kleinstem Raum lässt sich ein funktionaler Arbeitsplatz einrichten. Der Schlüssel ist, multifunktionale Möbel und vertikalen Stauraum zu nutzen, um die Bodenfläche frei zu halten.


Der Mensch ist nicht für das Sitzen gemacht, sondern für die Bewegung. Jede zusätzliche Stunde Sitzen am Tag erhöht das Risiko für Diabetes um 22%.
Diese Erkenntnis des Robert Koch-Instituts verdeutlicht die Gefahr des statischen Sitzens. Selbst der beste ergonomische Stuhl kann Bewegung nicht ersetzen. Stehen Sie regelmäßig auf, holen Sie sich ein Glas Wasser, machen Sie kurze Dehnübungen. Integrieren Sie Bewegung bewusst in Ihren Arbeitsalltag.


Ein unterschätzter Faktor für die Konzentration ist die Luftqualität. In kleinen, geschlossenen Räumen steigt der CO2-Gehalt schnell an, was zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führt. Die Lösung ist simpel: Stoßlüften! Öffnen Sie alle 60-90 Minuten für 5 Minuten das Fenster komplett. Das sorgt für einen schnellen und effektiven Luftaustausch, ohne den Raum auszukühlen.

Wichtiger Punkt: Die richtige Schreibtischgröße. Er sollte tief genug sein, damit Sie einen gesunden Sehabstand zum Monitor (mindestens 50-70 cm) einhalten können und gleichzeitig noch Platz für Tastatur und Handballenauflage haben. Eine Tiefe von 80 cm ist hierfür der Goldstandard. Bei der Breite sind 120 cm das Minimum, 160 cm bieten komfortabel Platz für Monitor, Laptop und Unterlagen.


Welcher Duft fürs Arbeitszimmer?
Gerüche können unsere Stimmung und Konzentration stark beeinflussen. Statt schwerer, süßer Düfte eignen sich für das Homeoffice belebende Aromen. Ein paar Tropfen ätherisches Öl in einem Diffusor können helfen:
- Zitrone & Rosmarin: Fördern die Konzentration und wirken anregend.
- Pfefferminze: Hilft bei geistiger Erschöpfung und klärt den Kopf.
- Zirbenholz: Wirkt beruhigend und kann die Herzfrequenz senken.


Die Investition in einen hochwertigen Schreibtisch aus Massivholz zahlt sich durch Langlebigkeit aus, erfordert aber etwas Pflege. Schützen Sie die Oberfläche vor heißen Tassen mit Untersetzern. Zur Reinigung genügt ein leicht feuchtes Tuch. Ein- bis zweimal im Jahr freut sich die Holzoberfläche über eine Behandlung mit einem speziellen Möbelöl (z.B. von Osmo). Es nährt das Holz, frischt die Farbe auf und macht es widerstandsfähiger gegen Flecken.


- Der Monitor steht direkt vor einem Fenster (starker Gegenlicht-Kontrast).
- Die Lichtquelle (Lampe oder Fenster) spiegelt sich im Bildschirm.
- Der Arbeitsplatz liegt im Hauptdurchgangsweg der Wohnung.
- Der Schreibtisch ist eine reine Ablagefläche für private Dinge.
Die Wahl des Ortes ist genauso wichtig wie die Möbel. Suchen Sie sich eine ruhige Ecke mit seitlichem Lichteinfall, um die häufigsten Störfaktoren von vornherein auszuschließen.
Denken Sie über den reinen Arbeitsplatz hinaus. Was macht Ihren Ort angenehm? Vielleicht eine hochwertige, wiederbefüllbare Wasserflasche von Marken wie Aarke oder eine gute Thermoskanne für den Tee. Oder investieren Sie in ein Paar gute Noise-Cancelling-Kopfhörer (z.B. Sony WH-1000XM5 oder Bose QuietComfort), um ungestört arbeiten zu können. Es sind diese kleinen Details, die aus einem Arbeitsplatz *Ihren* Arbeitsplatz machen.




