Dein Traum vom Acrylglastisch: Was du wirklich wissen musst, bevor du hunderte Euro versenkst
Ein Acryl Tisch ist nicht nur ein Möbelstück – er ist das Herzstück eines stilvollen Wohnzimmers. Entdecken Sie, wie Sie mit ihm Eleganz zaubern können!
In einem Raum voller Möglichkeiten könnte ein unsichtbarer Held stehen – der Acryl Tisch. Stellen Sie sich vor, er könnte Geschichten erzählen, von eleganten Abenden bei Kerzenschein bis hin zu spontanen Kaffeekränzchen mit Freunden. Dieses Möbelstück, das oft übersehen wird, hat das Potenzial, Ihr Zuhause in eine stilvolle Oase zu verwandeln. Warum? Weil er nicht nur funktional, sondern auch ein echter Blickfang ist!
Ich hab in meiner Werkstatt schon mit so ziemlich allem gearbeitet. Holz, Metall, sogar Stein. Jedes Material hat seinen ganz eigenen Charakter, seine Macken und seine Vorzüge. Aber Acrylglas, technisch PMMA genannt, ist ehrlich gesagt eine ganz andere Hausnummer. Die meisten kennen es unter dem Markennamen Plexiglas®, und es hat diese fast unwirkliche Klarheit. Ein richtig gut gemachter Acrylglastisch scheint im Raum zu schweben, fängt das Licht ein und spielt damit. Das fasziniert mich schon seit Ewigkeiten.
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Ich erinnere mich gut an einen Kunden, der mit einem Stapel sündhaft teurer Designmagazine in die Werkstatt kam. Er wollte einen Couchtisch, der quasi unsichtbar ist. Seine Frage war die, die ich am häufigsten höre: „Warum ist das so teuer? Und geht das nicht günstiger?“ Die ehrliche Antwort ist kompliziert. Ja, man kann beim Material sparen. Aber die wahre Qualität, die Seele eines solchen Tisches, steckt nicht im Materialpreis. Sie steckt im Wissen, wie man dieses zickige, aber wunderschöne Material bändigt. In diesem Beitrag packe ich mal aus und zeige dir, worauf es wirklich ankommt.

GS gegen XT: Das Duell der Kunststoffe – und warum es für dich entscheidend ist
Wenn Laien „Acrylglas“ sagen, meinen sie meist einfach eine klare Plastikplatte. Für uns Profis fängt die Arbeit hier aber erst an. Es gibt nämlich zwei grundlegend verschiedene Sorten, und die Wahl zwischen ihnen entscheidet über Jubel oder Tränen. Das ist keine Übertreibung.
Gegossenes Acrylglas (GS): Der Qualitäts-Champion
Gegossenes Acrylglas, kurz GS, ist das Material der Wahl für alles, was hochwertig und langlebig sein soll. Hier wird flüssiges Acryl zwischen zwei riesige Glasplatten gegossen und darf dort in aller Ruhe aushärten. Dieser Prozess ist aufwendig und teurer, aber das Ergebnis ist ein Material mit extrem geringen inneren Spannungen. Und genau das ist der Knackpunkt.
- Bearbeitung: GS lässt sich fantastisch bearbeiten. Beim Sägen oder Fräsen entstehen kurze, bröselige Späne. Nichts schmiert, nichts schmilzt so schnell. Es verzeiht viel mehr.
- Verklebung & Politur: Weil es so spannungsarm ist, reagiert es viel besser auf Klebstoffe und lässt sich auf einen unglaublichen Hochglanz polieren. Die Kanten sehen danach aus wie Glas.
- Verfügbarkeit: Du bekommst GS-Platten auch in amtlichen Dicken von 30, 40 oder sogar 50 mm, was für einen stabilen Tisch unerlässlich ist.
Wenn du einen Tisch bauen willst, der auch in zehn Jahren noch makellos ist, führt kein Weg an GS vorbei. Der höhere Preis (rechne mal mit 30-50 % mehr als bei XT) ist eine Investition in die Zukunft deines Möbelstücks.

Extrudiertes Acrylglas (XT): Die günstige, aber riskante Alternative
Extrudiertes Acrylglas, kurz XT, wird wie Spaghetti durch eine Düse gepresst. Das geht schnell, ist billig – aber das Material steht dadurch unter enormer innerer Spannung. Diese Spannung ist eine unsichtbare Zeitbombe.
- Bearbeitung: XT ist eine Diva. Beim Sägen neigt es dazu, zu schmelzen und die Sägezähne zu verkleben. Der Span ist lang und zäh.
- Spannungsrisse: Das ist der größte Feind! Kommt XT mit dem falschen Zeug in Kontakt – Alkohol in Glasreinigern, bestimmte Klebstoffe –, können sich von jetzt auf gleich unzählige feine Haarrisse bilden. Das nennt man Spannungsrisskorrosion und es zerstört die Optik komplett.
- Verklebung & Politur: Das Verkleben ist heikler und die Kanten werden oft nicht so brillant wie bei GS.
Für eine einfache Schutzabdeckung mag XT okay sein. Aber für ein Möbelstück? Ganz ehrlich: Finger weg. Viele der verlockend günstigen Tische im Internet sind aus XT. Die sehen anfangs super aus, aber wehe, du putzt sie einmal mit dem falschen Mittel. Ich habe schon Tische gesehen, die nach sechs Monaten reif für den Sperrmüll waren.

Die Verarbeitung: Wo Handwerk auf Physik trifft
Einen Acrylglastisch zu bauen, ist mehr als nur Platten zusammenpappen. Jeder Schritt baut auf dem vorherigen auf. Ein Fehler am Anfang zieht sich durch bis zum bitteren Ende. Hier sind die entscheidenden Phasen:
Schritt 1: Der Zuschnitt – Millimeterarbeit ist alles
Alles beginnt mit einem perfekt sauberen Schnitt. Eine Kreissäge mit einem speziellen Sägeblatt für Kunststoffe ist hier ideal. Wichtig ist ein Blatt mit negativer Zahnstellung, das schneidet und nicht ins Material beißt. Außerdem muss die Drehzahl runter! Zu viel Tempo erzeugt Reibungshitze, und das Acryl schmilzt an der Schnittkante. Man riecht sofort, wenn was falsch läuft: Ein leichter, fast fruchtiger Acrylgeruch ist normal, ein beißender, verbrannter Gestank ist ein Alarmzeichen.
Für Heimwerker: Was aber, wenn deine Säge keine Drehzahleinstellung hat? Eine Frage, die ich ständig höre. Dann kommt es auf zwei Dinge an: das absolut richtige Sägeblatt (frag im Fachhandel nach einem für PMMA) und ganz viel Gefühl beim Vorschub. Zu langsam, und es schmilzt. Zu schnell, und die Kante reißt aus. Üben, üben, üben!

Schritt 2: Die Kanten – Von rau zu brillant
Eine gesägte Kante ist immer matt und voller Riefen. Um sie zu verkleben oder zu polieren, muss sie perfekt glatt sein. Profis nutzen dafür eine Kantenfräse. Ohne die ist Handarbeit angesagt.
Kleines Tutorial für deine erste perfekte Kante:
- Glätten: Nimm eine Ziehklinge (ein einfaches, scharfes Stück Stahl) und ziehe die gröbsten Sägespuren ab. Das spart dir später eine Menge Schleifarbeit.
- Nassschleifen: Fang mit 240er Nassschleifpapier an. Schleife so lange, bis die Kante gleichmäßig matt ist und keine tiefen Riefen mehr zu sehen sind. Das kann pro Kante schon mal 10-15 Minuten dauern.
- Hochschleifen: Arbeite dich langsam hoch: 400er, dann 800er, 1200er und zum Schluss 2000er Körnung. Wichtig: Nach jedem Gang die Spuren des vorherigen komplett entfernen! Das ist meditativ, aber auch anstrengend.
- Polieren: Zum Schluss kommt eine spezielle Acrylglas-Polierpaste (z.B. Xerapol oder Autosol) auf ein weiches Baumwolltuch. Jetzt wird mit Druck poliert, bis die Kante glasklar wird.

Schritt 3: Das Verkleben – Der Moment der Wahrheit
Hier zeigt sich, wer sauber gearbeitet hat. Eine gute Klebefuge ist unsichtbar und bombenfest. Eine schlechte ist voller Blasen und bricht irgendwann.
Die Wahl des Klebstoffs ist entscheidend:
- Für perfekte Fugen: Dünnflüssige Lösungsmittelklebstoffe wie Acrifix 1S 0116 sind ideal. Sie ziehen durch Kapillarwirkung in den Spalt und verschweißen die Teile. Setzt aber eine absolut perfekte, spaltfreie Fuge voraus.
- Für kleine Toleranzen: 2-Komponenten-Kleber wie Acrifix 2R 0190 sind zähflüssiger. Sie füllen auch winzige Spalte und härten extrem stark aus. Mein Favorit für die meisten Verbindungen.
Wichtiger Hinweis: Diese Spezialkleber bekommst du nicht im normalen Baumarkt. Schau in Online-Shops wie `plattenzuschnitt24.de` oder `rexokunststoffe.de`. Dort findest du oft auch kleine Gebinde.
Achtung! Reinige die Flächen vor dem Kleben ausschließlich mit Isopropanol. Niemals, wirklich NIEMALS Glasreiniger oder Spiritus benutzen. Der Alkohol darin verursacht sofort Spannungsrisse!
Schritt 4: Das Finish – Flammpolieren oder der clevere Hack
Für sichtbare Außenkanten ist Flammpolieren die Königsdisziplin. Dabei wird eine geschliffene Kante mit einer heißen Flamme kurz angeschmolzen und glättet sich selbst. Das ist aber extrem gefährlich und nichts für Anfänger. Hältst du die Flamme eine Sekunde zu lang drauf, bilden sich Blasen und das Material wird spröde.

Kleiner Profi-Hack: Du musst nicht auf Hochglanz polieren! Wenn du deine Kanten sehr sauber und gleichmäßig bis zur 800er Körnung schleifst, erhältst du eine wunderschöne, seidenmatte („satinierte“) Kante. Das sieht modern aus, ist viel einfacher herzustellen und verzeiht kleine Fehler eher.
Bevor du loslegst: Die ehrliche Abrechnung für dein DIY-Projekt
STOPP! Bevor du jetzt eine riesige Platte für 400 € bestellst: Tu es nicht. Dein erstes Projekt sollte niemals der finale Tisch sein. Kauf dir ein kleines Reststück GS-Acrylglas (z.B. 30×30 cm in 10 mm Stärke) und übe daran. Lerne, eine Kante perfekt zu schleifen. Versuche, zwei Stücke blasenfrei im rechten Winkel zu verkleben. Dieses Probestück für 20 € wird dir mehr beibringen als jeder Artikel!
Eine realistische Einkaufsliste für den Start:
- Probestück Acrylglas GS (10mm, 30x30cm): ca. 20-30€
- Spezialkleber (Acrifix): ca. 25€ für eine Tube
- Nassschleifpapier-Set (240-2000): ca. 15€ im Baumarkt
- Isopropanol (1 Liter): ca. 10€ online oder in der Apotheke
- Gute Mikrofasertücher & Polierpaste: ca. 20€
Du bist also mit rund 80-100 € dabei, um die Grundlagen zu lernen. Das ist viel klüger investiertes Geld als eine ruinierte Tischplatte.

Und die Zeit? Für einen einfachen Beistelltisch solltest du als Anfänger locker ein komplettes Wochenende, also 15-20 Stunden reine Arbeitszeit, einplanen. Ohne die Zeit für Recherche und Materialbeschaffung.
Pflege: Damit die Freude lange währt
Ein Acrylglastisch ist pflegeleicht, aber empfindlich. Das absolute No-Go: Glasreiniger, Scheuermilch oder trockene Tücher! Der Alkohol greift das Material an, Scheuermittel zerkratzen es, und trockene Tücher verursachen durch Staubkörner feine Haarlinienkratzer. Ich hatte mal einen Kunden, der seinen Tisch mit einem trockenen Mikrofasertuch „entstaubt“ hat. Nach wenigen Wochen sah die Oberfläche im Gegenlicht aus wie ein Spinnennetz.
So geht’s richtig: Staub nur mit einem weichen, feuchten Baumwolltuch abwischen. Für Flecken lauwarmes Wasser mit einem Tropfen Spüli nehmen. Danach sanft trockenwischen, nicht rubbeln!
Fazit: Ein Material für Kenner und Könner
Ein Acrylglastisch ist ein Statement. Seine Herstellung ist aber echtes Handwerk, das Präzision, Geduld und Respekt vor dem Material verlangt. Der hohe Preis eines Profi-Tisches spiegelt nicht nur das teure GS-Material wider, sondern vor allem die vielen Stunden anspruchsvoller Handarbeit und das Wissen, das teure Fehler vermeidet.

Ein Selbstbau ist eine tolle Herausforderung. Wenn du dich darauf einlässt, starte klein, sei bereit zu lernen und plane Rückschläge ein. Wenn du aber einen perfekten, langlebigen Tisch suchst, der auch in vielen Jahren noch brillant ist, dann vertraue die Arbeit einem Fachbetrieb an. Denn am Ende ist es die Sorgfalt im Detail, die einen atemberaubenden Tisch von einem teuren Stück Plastik unterscheidet.
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- Verwenden Sie ausschließlich ein weiches, feuchtes Mikrofasertuch und einen Tropfen mildes Spülmittel.
- Niemals Glasreiniger oder andere alkoholhaltige Mittel benutzen – sie können Spannungsrisse im Material verursachen.
- Staub am besten nur mit einem antistatischen Staubwedel oder sanftem Abblasen entfernen, um Wischkratzer zu vermeiden.
Die richtige Pflege ist entscheidend, um die brillante Klarheit dauerhaft zu erhalten.

Die Achillesferse von Acrylglas: Hitze. Stellen Sie niemals heiße Tassen, Töpfe oder gar Laptops mit heißen Netzteilen direkt auf die Oberfläche. Anders als Glas leitet Acryl Wärme schlecht ab und kann sich bei Temperaturen über 70°C verformen oder matte, irreparable Flecken bekommen. Ein stilvoller Untersetzer ist hier nicht nur Dekoration, sondern ein absolutes Muss.

Wussten Sie schon? Acrylglas hat eine Dichte von ca. 1,19 g/cm³, während Glas auf rund 2,5 g/cm³ kommt.
Das bedeutet, dass Ihr Acrylglastisch bei gleicher Plattenstärke weniger als die Hälfte eines Glastisches wiegt. Das macht ihn nicht nur im Alltag leichter zu verrücken, sondern schont auch Ihren Boden und erleichtert Lieferung und Aufbau erheblich.

Kleine Kratzer, und jetzt?
Keine Panik! Oberflächliche Kratzer auf hochwertigem GS-Acrylglas lassen sich oft ausbessern. Spezielle Polierpasten, wie XERAPOL oder die von VuPlex, können mit viel Geduld und in kreisenden Bewegungen wahre Wunder wirken. Bei tiefen Schrammen muss jedoch ein Profi ran, der die Oberfläche maschinell schleift und neu aufpoliert – ein Service, den gute Hersteller oft anbieten.

Ein transparenter Acrylglastisch ist ein Meister der Illusion. Um seine schwebende Wirkung zu maximieren, kombinieren Sie ihn mit einem Teppich, der eine klare Form oder ein interessantes Muster hat. So definieren Sie den Raum, ohne ihn optisch zu überladen. Der Tisch wird zur Bühne für ein einzelnes schönes Objekt – eine Vase, ein Bildband –, das dann fast magisch im Raum zu schweben scheint.

Voll-Acryl: Der puristische Look, bei dem auch die Beine aus Acryl gefertigt und oft unsichtbar verklebt sind. Maximal transparent, aber auch die teuerste Variante.
Material-Mix: Eine Tischplatte aus hochwertigem Acrylglas kombiniert mit einem Untergestell aus Edelstahl, Chrom oder sogar Holz. Das kann Kosten sparen und spannende visuelle Kontraste erzeugen.
Eine clevere Alternative, wenn das Budget für ein reines Acrylmodell nicht reicht.

Die erste Blütezeit der Acryl-Möbel waren die späten 60er und 70er Jahre. Designer wie Neal Small oder Charles Hollis Jones entdeckten die futuristischen Möglichkeiten und schufen Ikonen des Space Age Designs.

- Lässt kleine Räume größer und luftiger wirken.
- Blockiert kein Licht von Fenstern oder Lampen.
- Bringt andere Möbelstücke und Farben zum Leuchten.
Das Geheimnis? Visuelle Leichtigkeit. Ein Acrylglastisch nimmt physisch Raum ein, aber visuell fast keinen. Das Auge blickt einfach durch ihn hindurch, was dem Gehirn ein Gefühl von Offenheit und Weite vermittelt.

Während die kristallklare Variante der Klassiker ist, erobern getönte und farbige Acrylglastische die Designwelt. Denken Sie an…
- …rauchgraues Acryl für einen eleganten, dezenten Look.
- …bernsteinfarbenes oder bronzefarbenes Acryl für warmes 70er-Jahre-Flair.
- …fluoreszierende Kanten (z.B. bei Plexiglas® Fluorescent), die bei Lichteinfall von selbst zu leuchten scheinen.

Ein Tisch, der leuchtet: Die Kombination von Acrylglas mit LED-Technik ist spektakulär. Da das Material Licht exzellent leitet, können in die Kanten oder den Sockel eingelassene LED-Streifen den gesamten Tisch von innen heraus erstrahlen lassen. Besonders bei satinierten (mattierten) Oberflächen entsteht so ein diffuser, atmosphärischer Schein, der per Fernbedienung die Farbe wechseln kann.

Der italienische Hersteller Kartell hat transparente Möbel, oft aus dem verwandten Polycarbonat, weltberühmt gemacht. Philippe Starcks Stuhl-Serie „Ghost“ ist das beste Beispiel. Auch wenn Kartell auf Spritzguss setzt, hat die Marke gezeigt, wie modern und alltagstauglich transparente Möbel sein können und inspiriert bis heute unzählige Designs, auch für Tische.

Vergilbt mein Tisch in der Sonne?
Eine berechtigte Sorge! Billiges „Bastlerglas“ aus dem Baumarkt kann unter UV-Einstrahlung tatsächlich einen unschönen Gelbstich bekommen. Hochwertiges Marken-Acrylglas wie PLEXIGLAS® ist von Haus aus extrem UV-stabil. Die Hersteller geben oft Garantien von bis zu 30 Jahren gegen Vergilbung – ein Qualitätsmerkmal, das den höheren Preis absolut rechtfertigt.

Fahren Sie mal mit dem Finger über die Kante. Bei einem billigen Tisch aus extrudiertem Acryl (XT) ist sie oft nur gesägt und matt oder hat einen leichten Grat. Bei einem meisterhaft gefertigten Tisch aus gegossenem Acryl (GS) ist die Kante flammenpoliert oder diamantpoliert. Sie fühlt sich an wie flüssiges Glas, ist absolut glatt und bricht das Licht auf eine Weise, die allein schon den Qualitätsunterschied verrät.

Stärke ist nicht nur Optik
- 15-20 mm: Gut für kleine Beistelltische oder Konsolen, die wenig Gewicht tragen.
- 25-30 mm: Standard für hochwertige Couchtische. Stabil genug, um nicht zu schwingen, und mit einer wertigen Optik.
- 40-50 mm: Luxusklasse. Wird für große Couchtische oder massive Blöcke verwendet. Das hohe Eigengewicht sorgt für absolute Standfestigkeit.

Ein hochwertiger Tisch aus gegossenem Acrylglas ist kein Wegwerfprodukt. Dank seiner Stabilität und der Möglichkeit, Kratzer auszupolieren, kann er Jahrzehnte überdauern. Sollte er doch einmal entsorgt werden müssen, ist PMMA sortenrein recycelbar. Aus alten Platten kann durch chemisches Recycling wieder neues, qualitativ gleichwertiges Material gewonnen werden – ein nachhaltiger Kreislauf.
Die Faszination für Transparenz hört beim Couchtisch nicht auf. Denken Sie an schwebende Nachttische, fast unsichtbare Konsolentische für den Flur oder minimalistische Beistelltische neben dem Sofa. Sogar ganze Regalsysteme aus dickem Acrylglas sind möglich und lassen eine Büchersammlung spektakulär leicht wirken.




