Auto-Innenraum aufwerten: So wird aus Plastik-Wüste eine Wohlfühl-Oase

Luxus auf Rädern? Entdecken Sie die faszinierenden Interieurs der A-Klasse, die selbst die kühnsten Träume übertreffen!

von Anna Müller

Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ganz ehrlich über Auto-Innenräume reden. Du holst dir einen schicken, modernen Kompaktwagen – sagen wir mal eine A-Klasse, einen Golf oder einen 1er BMW – und bist super stolz. Aber jedes Mal, wenn du einsteigst, denkst du dir: „Ganz schön viel Hartplastik hier drin.“ Kennst du das Gefühl? Die aufpreispflichtigen Optionen wie Leder und schicke Zierelemente sind ab Werk oft unverschämt teuer. Da stellt sich schnell die Frage: Geht das auch anders, ohne gleich den Wert eines Kleinwagens zu investieren?

Die kurze Antwort? Ja, absolut! Aber es braucht ein bisschen Know-how, die richtigen Materialien und saubere Arbeit. Ein veredelter Innenraum ist ja so viel mehr als nur Optik. Du spürst es jeden Tag. Das Gefühl am Lenkrad, die Ruhe während der Fahrt, die Art, wie die Armlehne sich anfühlt… das ist Lebensqualität.

Ich stecke seit Ewigkeiten in diesem Handwerk und zeige dir hier mal, worauf es wirklich ankommt. Wir schauen uns an, welche Techniken wir Profis nutzen, wo du vielleicht sogar selbst Hand anlegen kannst und – ganz wichtig – wo die absoluten No-Go-Zonen für Heimwerker sind.

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Größter Effekt für kleines Geld: Die Quick Wins

Du musst nicht gleich das ganze Auto zerlegen. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den größten Unterschied machen, weil du sie ständig berührst. Wenn du also mit einem überschaubaren Budget starten willst, sind das meine Top 3:

  • Das Lenkrad: Ehrlich, das ist die beste Investition überhaupt. Du hast es bei jeder Fahrt in der Hand. Ein neues, griffiges Leder- oder Alcantara-Lenkrad mit einer farbigen Naht deiner Wahl verändert das ganze Fahrgefühl. Rechne hier mal mit Kosten zwischen 350 € und 550 €, je nach Material und Aufwand.
  • Schaltknauf & Schaltsack: Das zweite Teil, das du ständig anfasst. Ein abgenutzter Schaltsack sieht einfach billig aus. Beides neu in Leder oder Alcantara zu beziehen, ist relativ günstig und macht optisch richtig was her. Oft geht das schon für unter 150 €.
  • Die Mittelarmlehne: Dein Ellbogen wird es dir danken! Statt hartem Kunststoff eine weich gepolsterte und schön bezogene Armlehne – ein Unterschied wie Tag und Nacht, gerade auf längeren Fahrten.

Übrigens, viele Werkstätten bieten für gängige Modelle wie das Lenkrad einen Austausch-Service an. Du kommst vorbei, wir bauen dein altes Lenkrad aus und ein frisch bezogenes ein. Dauert oft nur eine Stunde und du kannst direkt weiterfahren. Alternativ kannst du deins auch einschicken, wenn du nicht in der Nähe wohnst.

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Die große Kur: Wenn es richtig edel werden soll

Okay, du willst mehr? Dann reden wir über eine komplette Veredelung mit Leder oder Alcantara. Bevor wir aber loslegen, müssen wir über das Material selbst sprechen. Denn Leder ist nicht gleich Leder.

Material-Check: Was passt zu dir?

Vergiss Möbelleder oder Bastel-Leder. Im Auto herrschen extreme Bedingungen – Hitze, Kälte, UV-Strahlung. Wir verwenden ausschließlich zertifiziertes Automobilleder, das speziell dafür behandelt wurde.

Nappaleder ist die Luxus-Variante. Superweich, glatt und fühlt sich einfach fantastisch an. Es ist aber auch ein bisschen wie ein teurer Kaschmirpullover: wunderschön, aber empfindlicher und braucht mehr Pflege. Perfekt für Liebhaber, die sich gerne um ihr Auto kümmern.

Pigmentiertes Glattleder ist der robuste Allrounder und der Standard bei den meisten Autoherstellern. Eine dünne Schutzschicht macht es extrem widerstandsfähig gegen Abrieb und Schmutz. Ganz klar die praktischste Wahl für den Alltag, besonders wenn Kinder oder Haustiere mitfahren.

Alcantara, oft fälschlicherweise für Wildleder gehalten, ist ein Hightech-Mikrofaserstoff. Es ist leicht, atmungsaktiv und bietet mega Halt – ideal für Sitzmittelbahnen oder Sportlenkräder. Aber Achtung: Es gibt unzählige billige Imitate, die schnell speckig aussehen und ausbleichen. Originales Alcantara hat seinen Preis (erkennbar am eingeprägten Markennamen auf der Rückseite), ist aber jeden Cent wert.

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Ein Blick in die Werkstatt: So entsteht ein Unikat

Stell dir vor, du willst deine Sitze neu beziehen lassen. Das ist kein einfacher Tausch von Bezügen, das ist echtes Handwerk. Zuerst klemmen wir die Batterie ab – Sicherheit geht vor, Stichwort Airbags! Dann bauen wir die Sitze aus und zerlegen sie komplett. Der alte Bezug wird an den Nähten aufgetrennt und dient uns als perfekte Schablone.

Das neue Material wird zugeschnitten und „kaschiert“. Das heißt, wir kleben eine dünne Schaumstoffschicht auf die Rückseite. Das sorgt für die weiche Haptik und eine glatte Oberfläche. Dafür braucht es speziellen, hitzebeständigen Kleber. Normaler Sprühkleber aus dem Baumarkt würde sich im Sommer verflüssigen und eine riesen Sauerei veranstalten.

Dann geht’s an die Profi-Nähmaschine. Wir nutzen superstarkes Polyestergarn, das nicht reißt oder ausbleicht. Und jetzt kommt der wichtigste Punkt: An den Seiten der Sitze, wo im Notfall der Seitenairbag rauskommen muss, nähen wir eine spezielle Sollreißnaht mit einem zertifizierten Faden. Die ist so gemacht, dass sie bei einem Unfall kontrolliert aufreißt. Das ist überlebenswichtig und absolut nichts für Experimente.

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Am Ende wird der neue Bezug mit Kraft, Wärme und viel Gefühl faltenfrei über den Sitzkern gespannt. Das ist die eigentliche Kunst. Wenn alles wieder montiert ist, ist dein Auto nicht mehr wiederzuerkennen.

Was kostet der Spaß? Realistische Preise

Klar, Qualität hat ihren Preis, ist aber oft günstiger und individueller als die Werksoption. Eine komplette Lederausstattung für Sitze und Rückbank kostet je nach Material und Aufwand zwischen 3.000 € und 4.500 €. Das klingt erst mal viel, aber dafür bekommst du Handarbeit, oft bessere Materialien und kannst alles nach deinem Geschmack gestalten – farbige Nähte, perforiertes Leder, was auch immer du magst. Für so eine große Arbeit ist dein Auto dann aber auch mal eine gute Woche bei uns in der Werkstatt. Ein neuer Dachhimmel in Alcantara ist ebenfalls sehr beliebt, aber aufwendig. Hier solltest du mit 1.500 € bis 2.500 € rechnen.

DIY-Ecke: Was du selbst machen kannst – und was auf keinen Fall!

Ich finde es super, wenn Leute selbst Hand anlegen. Aber bitte, kenn deine Grenzen. Es gibt Bereiche, da kannst du mehr kaputtmachen, als du sparst.

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Gefahrenzone Airbag: Absolutes TABU!

Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Finger weg von allen Teilen mit Airbags! Das sind das Lenkrad, die Sitze und oft auch Säulenverkleidungen. Um daran arbeiten zu dürfen, braucht man einen speziellen Sachkundenachweis. Das ist keine Schikane, sondern dient deiner Sicherheit. Ich hatte mal einen Kunden, der sein Lenkrad selbst beziehen wollte. Beim Versuch, den Airbag auszubauen, hat er den Schleifring dahinter beschädigt. Ergebnis: Airbag-Leuchte an, Hupe tot, Lenkradtasten ohne Funktion. Die Reparatur beim Vertragshändler hat ihn am Ende über 800 € gekostet – fast das Doppelte von dem, was das professionelle Beziehen bei mir gekostet hätte. Von der unsichtbaren Gefahr einer falschen Naht am Sitzairbag fange ich gar nicht erst an…

Kleine Anleitung: Zierleisten folieren wie ein Profi

Das Bekleben von Interieurleisten ist ein Projekt, das du mit etwas Geduld gut selbst hinbekommst. Hier ein Mini-Tutorial:

  1. Vorbereitung ist alles: Bau die Leisten am besten aus. Such auf YouTube nach Anleitungen für dein Modell, das erspart dir abgebrochene Clips.
  2. Gründlich reinigen: Entfette die Leisten perfekt. Am besten geht das mit Isopropylalkohol (gibt’s günstig in der Apotheke oder online). Jeder Fingerabdruck kann später zu Blasen führen.
  3. Folie aufbringen: Verwende hochwertige Folie von Marken wie 3M oder Avery. Die lässt sich besser verarbeiten und auch wieder entfernen. Lege die Folie auf und streiche sie von der Mitte nach außen mit einem Filzrakel fest.
  4. Die Kanten: Das ist der Trick! Erwärme die überstehenden Kanten mit einem normalen Föhn. Dadurch wird die Folie weich und schmiegt sich perfekt um die Ecken. Fest andrücken, fertig!
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Damit es lange schön bleibt: Die richtige Pflege

Wer Geld in ein schönes Interieur investiert, will auch lange was davon haben. Die Pflege ist zum Glück kein Hexenwerk.

Für Leder gilt: Weniger ist mehr. Alle 3-6 Monate mit einem milden Lederreiniger und einer weichen Bürste säubern. Danach eine gute Lederpflege (Lotion oder Milch) dünn auftragen, um es geschmeidig zu halten und vor UV-Strahlen zu schützen. Produkte gibt’s im Fachhandel für etwa 20-30 € im Set.

Bei Alcantara reicht meist eine trockene Bürste oder der Staubsauger. Bei Flecken einen speziellen Alcantara-Reiniger und ein Mikrofasertuch verwenden. Wichtig: Niemals fett- oder wachshaltige Mittel benutzen, das verklebt die feinen Fasern.

Wie du die richtige Werkstatt findest

Wenn du dich für eine professionelle Arbeit entscheidest, ist die Wahl des Betriebs entscheidend. Ein „Fahrzeugaufbereiter“ darf sich jeder nennen. Ein echter Sattlerbetrieb mit Meistertitel ist für solche Arbeiten die sicherere Bank.

Kleiner Tipp: Frag nach Bildern von früheren Arbeiten. Achte auf die Details: Sind die Nähte schnurgerade? Liegt das Leder absolut faltenfrei, besonders in den Kurven? Ein guter Handwerker zeigt dir stolz seine Arbeit und erklärt dir auch genau die Materialunterschiede. Lass dir immer einen detaillierten Kostenvoranschlag geben. Misstraue extremen Billig-Angeboten – gutes Material und saubere Arbeit haben nun mal ihren Preis.

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Am Ende ist die Veredelung deines Autos eine Investition in dein tägliches Wohlbefinden. Es macht einfach einen riesigen Unterschied, in einen Innenraum zu steigen, der genau deinem Geschmack entspricht und sich hochwertig anfühlt. Also, trau dich was!

Bildergalerie

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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Alcantara und Leder?

Beides sind Premium-Materialien, aber mit ganz eigenem Charakter. Echtes Leder, wie Nappa, ist eine Tierhaut – es ist atmungsaktiv, extrem langlebig und entwickelt über die Jahre eine einzigartige Patina. Es fühlt sich glatt und kühl an. Alcantara hingegen ist ein Hightech-Mikrofaservlies aus Japan. Es ist leichter, bietet im Sommer wie im Winter eine gleichbleibende Temperatur und hat einen extrem griffigen, fast samtigen Touch. Im Motorsport wird es wegen seines Grips und seines geringen Gewichts geliebt. Die Wahl ist also reine Geschmackssache: klassische Eleganz oder sportliche Funktionalität?

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„Etwa 70 % der wahrgenommenen Luxusqualität eines Autos werden durch die Haptik der Oberflächen im Innenraum bestimmt.“

Diese Erkenntnis von Marktforschern erklärt, warum der Tausch von Hartplastik gegen weiche, strukturierte Materialien so einen enormen psychologischen Effekt hat. Es ist nicht nur Optik – es ist das, was man bei jeder Fahrt fühlt und was das Gehirn unterbewusst als Wertigkeit abspeichert.

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Die Liebe zum Detail steckt oft in der Naht. Eine farbige Kontrastnaht ist eine der kostengünstigsten und wirkungsvollsten Methoden, um dem Interieur eine persönliche Note zu verleihen. Ein leuchtendes Rot oder Gelb auf schwarzem Leder wirkt sportlich und aggressiv, während ein dezentes Grau oder Beige auf dunklem Untergrund Eleganz und Ruhe ausstrahlt. Tipp: Orientieren Sie sich an der Farbe der Bremssättel oder der Instrumentenbeleuchtung, um ein stimmiges Gesamtkonzept zu schaffen.

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  • Verhindert unschönes „Pilling“ (Knötchenbildung)
  • Erhält die intensive Farbe
  • Bewahrt den samtigen Griff

Das Geheimnis? Regelmäßige Pflege! Für die Reinigung von Alcantara gibt es spezielle Bürsten und Reiniger, zum Beispiel von Colourlock oder Sonax. Wichtig ist, nie zu stark zu rubbeln und das Material immer nur nebelfeucht zu behandeln. So bleibt die edle Optik jahrelang erhalten.

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Wichtiger Punkt: Ein glänzendes Lederlenkrad ist kein Zeichen von „Patina“, sondern von Schmutz und Fett. Handschweiß und Hautöle polieren die Oberfläche mit der Zeit glatt und lassen sie speckig aussehen. Mit einem speziellen Lederreiniger und einer weichen Bürste lässt sich der ursprüngliche, matte Zustand oft wiederherstellen. Danach eine dünne Schicht Lederversiegelung auftragen, um es für die Zukunft zu schützen.

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Lohnt sich die Investition in eine Geräuschdämmung wirklich?

Absolut, und der Effekt ist größer, als viele denken. Moderne Kompaktwagen sparen oft an Dämmmaterial. Durch das gezielte Anbringen von Alubutyl-Matten an den Türen, am Bodenblech oder im Kofferraum werden Vibrationen und Fahrgeräusche drastisch reduziert. Das Ergebnis ist nicht nur ein satteres Schließen der Türen und eine bessere Akustik für die Musikanlage, sondern vor allem eine spürbar ruhigere und stressfreiere Fahrt auf langen Strecken.

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Echte Carbonfaser: Extrem leicht, unglaublich steif und mit einem einzigartigen 3D-Tiefeneffekt. Die Herstellung ist komplex und teuer, weshalb echte Carbon-Teile oft mehrere hundert Euro kosten.

Hochwertige Carbon-Folie: Marken wie 3M (Dinoc-Serie) oder Avery Dennison bieten Folien mit erstaunlich realistischer Optik und Textur. Sie sind eine budgetfreundliche Alternative, um Zierleisten oder Konsolenteile optisch aufzuwerten.

Für den ultimativen Look ist Echtcarbon unschlagbar, aber für eine schnelle und reversible Veränderung ist Folie eine clevere Wahl.

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Oft sind es die kleinen Dinge. Bevor Sie Tausende von Euros investieren, denken Sie über diese Details nach:

  • Hochwertige Fußmatten: Veloursmatten mit einer farblich passenden Kettelung oder einem eingestickten Logo werten den Fußraum sofort auf.
  • Metall-Pedalauflagen: Gebürstetes Aluminium an den Pedalen sorgt für einen sportlichen Look, den man sonst nur aus Top-Modellen kennt.
  • Neue Leuchtmittel: Der Tausch der faden gelben Innenraumbeleuchtung gegen moderne, kaltweiße LEDs lässt den gesamten Raum sofort frischer und moderner wirken.
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Wussten Sie schon? Der berühmte „Neuwagenduft“ ist größtenteils das Ergebnis des Ausgasens von Weichmachern, Klebstoffen und Kunststoffen. Ein hochwertiger Innenraum riecht anders: nach echtem Leder, nach gepflegten Materialien. Ein guter Lufterfrischer von Marken wie Rituals oder ipuro kann eine künstliche Plastik-Atmosphäre elegant überdecken.

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Werfen Sie einen Blick auf die Welt der Uhrmacherei für Inspiration. Details wie eine guillochierte Oberfläche auf einer Zierleiste, polierte Kanten an Bedienelementen oder die Verwendung von Kontrastmaterialien wie bei einem Uhrenarmband können auf den Autoinnenraum übertragen werden. Es geht darum, Präzision und Handwerkskunst in Bereichen zu zeigen, die man täglich sieht und berührt.

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Achtung, Falle: Günstige „passgenaue“ Lenkradhüllen zum Selbstnähen von eBay oder Amazon sehen auf den Produktbildern oft verlockend aus. In der Realität erfordern sie extremes Geschick, um faltenfrei montiert zu werden. Oft passt das Schnittmuster nicht zu 100%, das mitgelieferte „Leder“ ist billiges Kunstleder und das Ergebnis sieht am Ende schlimmer aus als das Original. Hier lohnt es sich, das Geld für einen professionellen Sattler zu sparen.

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Die werkseitige Ambientebeleuchtung ist oft auf eine Farbe beschränkt. Nachrüst-Systeme, die über eine App gesteuert werden, bieten hier unendliche Möglichkeiten. Ein sanftes Orange kann eine gemütliche Atmosphäre schaffen, während ein kühles Blau futuristisch wirkt. Besonders elegant: eine Zwei-Zonen-Beleuchtung, bei der beispielsweise die Türleisten andersfarbig als der Fußraum illuminiert werden.

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  • Autoverwerter: Suchen Sie gezielt nach einem Unfallwagen der gleichen Baureihe mit höherer Ausstattung. Oft lassen sich Sitze, Türverkleidungen oder Zierleisten in Top-Zustand für einen Bruchteil des Neupreises finden.
  • Online-Marktplätze: In Foren oder auf Kleinanzeigen-Portalen verkaufen Enthusiasten oft ihre Originalteile nach einem Umbau.
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Wie reinige ich Klavierlack-Oberflächen ohne Kratzer?

Diese hochglänzenden Flächen sind extrem empfindlich. Benutzen Sie niemals Papiertücher! Der Trick ist, ein hochwertiges, weiches Mikrofasertuch und einen Detailer-Spray zu verwenden. Sprühen Sie den Reiniger auf das Tuch, nicht direkt auf die Oberfläche. Wischen Sie dann sanft und ohne Druck. Für bereits vorhandene, feine Kratzer kann eine milde Handpolitur für Lacke, wie das Meguiar’s Ultimate Compound, vorsichtig angewendet Wunder wirken.

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Der Trend geht weg von Chrom. Das sogenannte „Dechroming“ oder „Blackout“-Paket ist nicht nur außen, sondern auch innen ein großes Thema. Zierleisten, Lüftungsdüsen-Ringe und Lenkradspangen, die ab Werk in Silber oder Chrom glänzen, werden mit schwarzer Folie überzogen oder schwarz lackiert. Das Ergebnis ist ein extrem reduzierter, sportlich-eleganter Look, der den Fokus auf die Formen und die hochwertigeren Materialien wie Leder oder Alcantara lenkt.

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„Design ist nicht nur, wie es aussieht und sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert.“ – Steve Jobs

Übertragen auf den Auto-Innenraum bedeutet das: Ein schönes Lenkrad muss auch perfekt in der Hand liegen. Ein schicker Schaltknauf muss präzise Schaltvorgänge ermöglichen. Die beste Veredelung ist die, bei der Ästhetik und Ergonomie eine perfekte Symbiose eingehen und das Fahrerlebnis jeden Tag verbessern.

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Der richtige Kleber: Einer der häufigsten Fehler bei DIY-Projekten. Standard-Sprühkleber aus dem Baumarkt ist nicht hitzebeständig genug für ein Auto, das im Sommer in der Sonne steht. Der Stoff wird sich lösen und Blasen werfen. Profis verwenden spezielle Kontaktkleber für die Automobilindustrie, wie den Bonaterm A-Plus, der Temperaturen bis über 100°C standhält.

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Die Psychologie der Farben spielt im Cockpit eine große Rolle. Während Schwarz und Grau für eine ruhige, konzentrierte Atmosphäre sorgen, können gezielte Farbakzente die Stimmung beeinflussen. Ein warmes Braun (Cognac-Leder) wirkt edel und einladend. Blaue Akzente vermitteln ein Gefühl von Technik und Kühle. Rot signalisiert Sportlichkeit und Emotion. Wählen Sie eine Farbe, die nicht nur zum Auto, sondern auch zu Ihrem persönlichen Stil passt.

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  • Der Schaltweg fühlt sich präziser an.
  • Das Gewicht vermittelt ein Gefühl von Wertigkeit.
  • Im Sommer kühl, im Winter (kurz) sehr kühl.

Das Geheimnis? Ein massiver Schaltknauf aus Metall. Marken wie Raceseng oder WeAreLikewise bieten wunderschön gefertigte Knäufe aus Edelstahl oder Titan an. Sie verändern das taktile Gefühl bei jedem Schaltvorgang und sind ein Statement für Puristen, die das mechanische Erlebnis schätzen.

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Nachhaltige Alternative: Apfelleder. Ja, richtig gelesen. Reste aus der Apfelsaftproduktion werden getrocknet, pulverisiert und zu einem robusten, lederähnlichen Material verarbeitet. Es ist eine der vielen veganen Innovationen, die zunehmend Einzug in die Automobilbranche halten. Es schont nicht nur Ressourcen, sondern bietet auch eine interessante, neue Haptik und Optik für umweltbewusste Autofahrer.

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Bevor Sie ein Teil ausbauen, machen Sie sich mit den Befestigungsarten vertraut. Moderne Interieur-Teile sind fast immer geklipst, selten geschraubt. Investieren Sie in ein Set Kunststoff-Hebelwerkzeuge (Trim Removal Tools). Niemals einen Schraubendreher aus Metall verwenden! Er hinterlässt unweigerlich Dellen und Kratzer im weichen Kunststoff der umliegenden Teile. Mit dem richtigen Werkzeug lassen sich Verkleidungen beschädigungsfrei demontieren.

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Schauen Sie sich die Gestaltungsprinzipien des japanischen „VIP Style“ oder „Bippu“ an. Bei dieser Tuning-Kultur geht es darum, Limousinen einen ultra-luxuriösen Innenraum zu verpassen. Typische Elemente sind gestepptes Rauten-Leder (Diamond Stitching), kleine Tische für die Passagiere, hochwertige Vorhänge und extrem weiche Teppiche. Auch wenn man nicht das komplette Programm umsetzt, lassen sich hier viele Inspirationen für edle Details finden.

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Kann man einen Airbag selbst ausbauen?

Klares Nein! Arbeiten an Airbag-Systemen sind für Privatpersonen gesetzlich verboten und lebensgefährlich. Sie dürfen nur von geschultem Fachpersonal mit entsprechendem Sprengstoff-Schein durchgeführt werden. Wenn Sie Ihr Lenkrad zum Beziehen einschicken, muss der Airbag vorher in einer Fachwerkstatt ausgebaut werden. Riskieren Sie hier absolut nichts.

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Manchmal liegt der Charme in der Vergangenheit. Denken Sie an die Innenräume klassischer Jaguar- oder Mercedes-Modelle: Echtholz-Furnier, tiefes Connolly-Leder und glänzende Chrom-Akzente. Elemente wie ein perforiertes Leder an den Sitzmittelbahnen oder die Verwendung von Keder-Nähten können auch einem modernen Innenraum einen Hauch zeitloser, klassischer Eleganz verleihen.

Eine professionelle Innenraum-Aufbereitung vor dem Verkauf kann sich extrem auszahlen. Ein Fahrzeug, das innen sauber, gepflegt und frisch riecht, erzielt nachweislich einen höheren Verkaufspreis. Die Investition von 150-300 € kann den Erlös um ein Vielfaches steigern, da der Käufer emotional sofort einen besseren, wertigeren Eindruck vom Gesamtzustand des Wagens erhält.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.