Jungsfrisuren: Der ehrliche Guide vom Profi – Schnitt, Styling & wie ihr Geld spart
Modische Frisuren sind nicht nur für Mädchen reserviert – entdecke die coolsten Styles für Jungs, die 2024 alle Blicke auf sich ziehen!
„Haar ist der Ausdruck der Seele!“ könnte ein kleiner Junge mit einer modernen Frisur sagen. In einer Welt, in der Selbstbewusstsein und Stil Hand in Hand gehen, sind Frisuren für Jungs mehr als nur Haarpflege – sie sind ein kreatives Statement. Von lässigen Locken bis hin zu scharfen Undercuts: 2024 wird das Haar zum Spielplatz für Individualität und Spaß. Tauche ein in die faszinierende Welt der Jungenfrisuren und finde den perfekten Look für deinen kleinen Trendsetter!
Hand aufs Herz, eine gute Jungsfrisur ist eine kleine Wissenschaft für sich, oder? Als Friseur habe ich in all den Jahren schon alles gesehen. Von den Tränchen beim allerersten Haarschnitt bis zum supercoolen Look für den ersten Schultag nach den Ferien. Und ganz ehrlich: Ich liebe meinen Job genau dafür. Ein Haarschnitt ist so viel mehr als nur Haare kürzen – es ist Handwerk, ein bisschen Geometrie und eine große Portion Einfühlungsvermögen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Grundlagen: Warum Haare ihren eigenen Kopf haben
- Werkzeuge und Techniken: Was im Salon wirklich passiert
- Den richtigen Stil finden: Was passt wirklich zu deinem Sohn?
- Erste Hilfe, wenn die Schere zu Hause ausgerutscht ist
- Pflege & Styling zu Hause: Schnell und einfach
- Sicherheit und Hygiene: Ein absolutes Muss
- Fazit: Ein Haarschnitt ist eine Investition ins Wohlbefinden
- Bildergalerie
Viele Eltern kommen zu mir in den Laden, zeigen mir ein Bild auf dem Handy und fragen unsicher: „Geht das bei unserem Sohn überhaupt?“ Sie wollen wissen, was es kostet, wie viel Arbeit die Frisur morgens macht und was man tun kann, wenn der letzte Schnitt woanders, sagen wir mal, „kreativ“ ausgefallen ist. Genau deshalb schreibe ich das hier. Ich will mein Wissen mal so weitergeben, als würden wir bei einem Kaffee zusammensitzen. Ohne Fachchinesisch, aber mit der Tiefe, die aus der Praxis kommt. Denn ein guter Haarschnitt kann das Selbstbewusstsein eines Jungen enorm stärken. Und das ist jeden Cent und jede Minute wert.

Die Grundlagen: Warum Haare ihren eigenen Kopf haben
Bevor wir über coole Styles reden, müssen wir kurz über das Material sprechen: das Haar selbst. Klingt langweilig? Ist es aber nicht! Wer das Haar nicht versteht, kann nie einen wirklich guten Schnitt zaubern. Das ist das A und O, das jeder Profi verinnerlicht hat.
Haarstruktur: Der Bauplan für den perfekten Schnitt
Jeder Kopf ist ein Unikat. Das spüre ich sofort, wenn ich meine Finger durchs Haar gleiten lasse. Dichte, Dicke, Textur – das sind die drei wichtigsten Faktoren.
- Feines Haar: Liegt oft platt an und hat wenig eigenes Volumen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ein stumpfer Schnitt (Blunt Cut) lässt die Spitzen voller aussehen. Die Ausdünnschere ist hier meistens der größte Feind, weil sie das Haar schnell fransig und noch dünner wirken lässt.
- Dickes Haar: Oft widerspenstig und mit einer Menge Volumen gesegnet. Hier können wir mit leichten Stufen oder gezieltem Ausdünnen an den richtigen Stellen für Form und Bewegung sorgen. Man nimmt buchstäblich Gewicht raus, damit die Frisur besser fällt.
- Lockiges Haar: Locken sind eine Welt für sich. Ein riesiger Fehler ist es, sie klatschnass zu schneiden. Man muss sehen, wie die Locke natürlich springt. Am besten schneidet man sie im trockenen oder nur leicht feuchten Zustand. Sonst kann es passieren, dass die Locken sich nach dem Trocknen extrem zusammenziehen und der Schnitt viel kürzer wird als geplant.
- Glattes Haar: Hier verzeiht das Haar nichts. Jede unsaubere Linie, jeder kleine Fehler ist sofort sichtbar. Absolute Präzision ist hier das Wichtigste, besonders bei den Konturen.

Der Wirbel: So wirst du zum Freund deines „Feindes“
Fast jeder hat einen, manche sogar zwei: den Haarwirbel. Man kann nicht gegen ihn arbeiten, nur mit ihm. Schneidet man das Haar im Wirbelbereich zu kurz, stehen die Haare ab wie eine kleine Antenne. Das sieht niemand gern. Deshalb lassen wir das Haar am Wirbel immer einen Tick länger, damit es genug Gewicht hat, um sich zu legen.
Kleiner Profi-Tipp: Föhnt den Wirbel direkt nach dem Waschen in die gewünschte Richtung, solange das Haar noch richtig nass ist. So „überredet“ ihr ihn am einfachsten, sich für den Rest des Tages zu benehmen.
Werkzeuge und Techniken: Was im Salon wirklich passiert
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Aber die Erfahrung, wie man es einsetzt, ist ehrlich gesagt noch wichtiger. Eine Profi-Schere in Laienhand kann mehr Schaden anrichten als ein Meister mit einer einfachen Schere.
Schere vs. Maschine: Das Duell der Werkzeuge
Die Entscheidung hängt ganz vom gewünschten Look ab.

- Die Haarschneideschere: Unser wichtigstes Instrument. Eine gute Schere aus japanischem Stahl kann schon mal 300 bis 800 Euro kosten, aber sie schneidet das Haar sauber ab, ohne es zu quetschen. Das beugt Spliss vor und ist essenziell für präzise Schnitte am Oberkopf.
- Die Haarschneidemaschine: Perfekt für kurze Seiten und saubere Übergänge, die sogenannten Fades. Mit verschiedenen Aufsätzen bestimmen wir die Länge millimetergenau, z.B. 1,5 mm, 3 mm oder 6 mm.
- Die Modellier-/Effilierschere: Das ist die mit den Zähnen. Sie schneidet nicht alle Haare, sondern dünnt nur aus oder schafft weiche Übergänge. Hier ist absolute Vorsicht geboten! Falsch eingesetzt, schneidet sie unschöne „Löcher“ in die Frisur.
Die Kunst des Übergangs: Fasson oder Fade?
Der Übergang von den kurzen Seiten zum längeren Deckhaar ist das, was einen guten von einem mäßigen Schnitt unterscheidet. Hier gibt es zwei grundlegende Philosophien:
Der klassische Fassonschnitt: Hier wird der Übergang ganz weich mit Schere und Kamm erarbeitet. Der Nacken wird nicht hart ausrasiert, sondern läuft sanft aus. Das ist eine traditionelle Technik, die super aussieht und den Vorteil hat, dass sie länger ordentlich mitwächst. Ein Fasson verzeiht auch mal eine Woche mehr bis zum nächsten Friseurbesuch.

Der moderne Fade: Das ist der Look, den man heute überall sieht. Unten wird es extrem kurz – manchmal sogar auf null Millimeter (Skin Fade) – und nach oben hin wird das Haar stufenlos länger. Ein guter Fade hat keine sichtbaren Kanten, er sieht aus wie ein Schatten. Das erfordert eine ruhige Hand und ein gutes Auge. Der Haken? Ein Fade sieht nur für kurze Zeit perfekt aus. Damit der Übergang sauber bleibt, müsste man eigentlich alle 2-3 Wochen zum Nachschneiden. Das solltet ihr bei der Entscheidung bedenken!
Den richtigen Stil finden: Was passt wirklich zu deinem Sohn?
Trends sind eine Sache, aber viel wichtiger ist, dass die Frisur zum Kind, zum Haar und zum Alltag passt. Ein aufwendiger Style, der morgens 10 Minuten Styling braucht, ist für einen kleinen Sportler, der sich nur schnell die Haare wuscheln will, einfach die falsche Wahl.
Praktische Tipps für den Salonbesuch
Ein Friseurbesuch sollte für alle entspannt sein. Fragt im Freundeskreis nach Empfehlungen für einen geduldigen Friseur. Ein guter Indikator ist, wenn sich jemand Zeit für die Beratung nimmt.

Bringt ruhig Bilder mit! Aber seid offen dafür, wenn der Profi sagt: „Das ist eine coole Idee, aber beim Haar deines Sohnes müssen wir es etwas anpassen.“ Stellt vor allem die richtigen Fragen:
- Passt der Wunsch-Schnitt wirklich zur Haarstruktur?
- Wie viel Aufwand ist das Styling morgens wirklich?
- Welches Produkt brauchen wir dafür genau?
- Wie oft müssen wir zum Nachschneiden kommen, damit es gut aussieht?
Der erste Haarschnitt: So wird’s ein Abenteuer, kein Drama
Ach ja, der allererste Haarschnitt! Für Eltern oft aufregender als fürs Kind. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:
- Wählt eine ruhige Zeit: Kommt lieber an einem Dienstagvormittag als am trubeligen Samstagnachmittag.
- Bringt Ablenkung mit: Das Lieblingsspielzeug, ein Buch oder auch mal das Tablet können Wunder wirken.
- Redet positiv darüber: Macht kein großes Ding draus. Kündigt es als kurzes, spannendes Erlebnis an.
Was kostet ein guter Schnitt? Eine ehrliche Rechnung
Die Preise für einen Jungenhaarschnitt schwanken enorm. Bei einem Billig-Anbieter seid ihr vielleicht mit 15 Euro dabei, in einem guten Salon in der Stadt können es auch 30 bis 40 Euro sein. Der Unterschied? Zeit und Qualität.

Ein sauberer Schnitt dauert einfach seine 30 Minuten. In 10 Minuten kann man nur schnell mit der Maschine drübergehen, aber die Feinarbeit mit der Schere und die sauberen Übergänge bleiben auf der Strecke. Und denkt mal so: Ein 35-Euro-Schnitt, der 6 Wochen super aussieht, ist am Ende günstiger als ein 15-Euro-Schnitt, bei dem ihr nach 3 Wochen wieder hinmüsst, weil er total aus der Form ist. Qualität zahlt sich hier oft aus.
Erste Hilfe, wenn die Schere zu Hause ausgerutscht ist
Es passiert. Ein Freund hat geschnitten oder man hat selbst versucht, den Pony zu korrigieren. Keine Panik, das meiste lässt sich retten. Aber eine kleine Warnung vorab: Bitte lasst die Finger von der Haushaltsschere! Sie quetscht die Haare nur und macht sie kaputt. Die Reparatur beim Profi ist am Ende teurer und aufwendiger als der ursprüngliche Schnitt.
Wenn das Malheur passiert ist, kommt einfach vorbei. Wir beurteilen die Lage und finden einen Plan B. Meistens bedeutet das, dass der Schnitt kürzer werden muss, um die Fehler auszugleichen. Aber auch ein superkurzer Schnitt kann richtig cool aussehen, wenn er professionell gemacht ist.

Pflege & Styling zu Hause: Schnell und einfach
Gute Pflege muss nicht kompliziert sein. Kinderhaar muss man nur alle zwei, drei Tage waschen – es sei denn, der Sandkasten war mal wieder zu einladend. Ein mildes Shampoo genügt.
Der 1-Minuten-Morgen-Style: So geht’s!
Die meisten Jungs wollen morgens keine Zeit im Bad verlieren. Für 90% der modernen Frisuren braucht ihr nur ein gutes Produkt und eine Minute Zeit.
Welches Produkt für welchen Look?
- Für den natürlichen Wuschel-Look: Eine matte Styling-Paste oder ein Haarwachs. Gibt Halt, ohne zu glänzen oder zu verkleben. Findet man in jeder Drogerie (z.B. von Got2b oder den Eigenmarken von dm/Rossmann) für ca. 3-5 Euro.
- Für den „Surfer-Look“: Etwas Salzspray ins feuchte Haar sprühen und an der Luft trocknen lassen. Simpler geht’s nicht.
- Für den festen Irokesen-Schnitt: Hier braucht es ein starkes Haargel.
Die Anleitung:
- Nehmt eine erbsengroße Menge Wachs oder Paste.
- Verreibt sie gut in den Handflächen, bis sie warm und fast unsichtbar ist. Das ist der wichtigste Schritt!
- Fahrt damit von hinten nach vorne durchs trockene Haar, um Struktur und Volumen aufzubauen.
- Zupft zum Schluss mit den Fingerspitzen die vorderen Strähnen so zurecht, wie sie fallen sollen. Fertig!

Sicherheit und Hygiene: Ein absolutes Muss
Ein Thema, das mir extrem wichtig ist. Achtet darauf, dass der Salon sauber ist. Kämme, Scheren und Maschinenköpfe müssen nach jedem Kunden desinfiziert werden. Jeder bekommt einen frischen Umhang, und Haare werden sofort vom Boden gefegt. Das sind keine optionalen Extras, sondern gesetzliche Hygienevorschriften. Wenn ihr da ein komisches Gefühl habt, geht lieber wieder. Eure Gesundheit steht an erster Stelle.
Fazit: Ein Haarschnitt ist eine Investition ins Wohlbefinden
Am Ende ist ein guter Haarschnitt so viel mehr als nur Eitelkeit. Es ist eine kleine, aber feine Investition in das Selbstwertgefühl eures Sohnes. Wenn er mit einem Lächeln aus dem Stuhl aufsteht und sich wohlfühlt, hat sich alles gelohnt. Nehmt euch die Zeit, einen guten Handwerker zu finden, dem ihr vertraut. Denn wenn ein Schnitt mit Sorgfalt und Leidenschaft gemacht wird, schafft er jeden Tag kleine Glücksmomente.
Bildergalerie


Fade, Taper, Undercut – wo ist der eigentliche Unterschied?
Ganz einfach: Ein Undercut hat eine harte, abrupte Kante zwischen kurzen Seiten und langem Deckhaar. Ein Fade hingegen ist ein weicher, nahtloser Übergang von sehr kurzem (oft auf Null rasiertem) Haar im Nacken zu längerem Haar oben. Der Taper ist die dezenteste Variante: Hier wird das Haar zu den Konturen hin lediglich kürzer und sauber ausrasiert, ohne den starken Kontrast des Fades. Sprechen Sie mit dem Friseur, welcher Look am besten zur Kopfform und zum gewünschten Pflegeaufwand passt.


Der ewige Kampf mit dem Wirbel: Jeder kennt ihn, diesen einen Bereich am Hinterkopf, wo die Haare in alle Richtungen abstehen. Ein guter Profi schneidet nicht gegen den Wirbel an, sondern arbeitet mit ihm. Oft lässt er das Haar an dieser Stelle einen Hauch länger, damit es durch sein Eigengewicht besser fällt. Ein fataler Fehler ist es, hier zu kurz zu schneiden – das Ergebnis ist ein kleiner „Hubschrauberlandeplatz“, der permanent absteht.

- Die Haare wachsen nicht überall gleich schnell.
- Die Konturen im Nacken und an den Ohren wirken oft als Erstes unsauber.
- Das Deckhaar behält meist länger seine Form.
Das Geheimnis? Viele Friseure bieten einen schnellen „Konturen-Service“ an. Für kleines Geld werden Nacken und Ohren nachgeschnitten, und die Frisur sieht sofort wieder für zwei bis drei Wochen top gepflegt aus.


„Etwa 85 % aller Menschen haben mindestens einen Haarwirbel, die meisten davon am Scheitelpunkt des Kopfes.“
Diese natürliche Wuchsrichtung ist genetisch festgelegt und lässt sich nicht „wegtrainieren“. Statt dagegen anzukämpfen, sollte der Haarschnitt die Richtung des Wirbels aufnehmen, um unschöne abstehende Stellen zu vermeiden. Das ist wahre Handwerkskunst!


Die Wahl des richtigen Stylingprodukts kann eine Frisur verwandeln oder ruinieren. Es geht nicht nur um Halt, sondern auch um Textur und Finish.
- Gel: Für den „Wet-Look“ und starken, fast starren Halt. Trocknet oft hart aus. Ideal für Irokesenschnitte oder Spikes.
- Wachs: Bietet flexiblen Halt und ein mattes bis leicht glänzendes Finish. Perfekt, um einzelne Strähnen zu definieren und einen „undone“ Look zu kreieren. Marken wie got2b Strand Matte sind hier sehr beliebt.
- Pomade: Der Klassiker für glänzende, zurückgekämmte Frisuren im Stil der 50er. Oft auf Wasser- oder Ölbasis.
- Mousse/Schaumfestiger: Ideal, um Locken zu bündeln oder feinem Haar vor dem Föhnen mehr Volumen zu geben.

Gel: Sorgt für einen nassen, stark fixierten Look. Super für Spikes, aber einmal getrocknet, ist Umstylen kaum möglich.
Haarwachs: Bietet einen flexibleren, oft matten Halt. Das Haar bleibt den ganzen Tag formbar und wirkt natürlicher. Ideal für texturierte, lässige Frisuren.
Für den modernen, zerzausten Look ist Wachs, wie das American Crew Fiber, fast immer die bessere Wahl, da es nicht verklebt.


Ein Besuch beim Friseur kann für kleine Kinder beängstigend sein: die fremde Umgebung, die Schere, das Geräusch der Haarschneidemaschine. Um Tränen zu vermeiden, hilft es, den Besuch spielerisch vorzubereiten. Nehmen Sie den Sohn einfach mal mit, wenn Papa dran ist. Viele Salons haben auch spezielle Kinderstühle in Auto-Form oder ein Tablet mit Cartoons parat. Eine kleine Belohnung danach wirkt ebenfalls Wunder.


- Bringen Sie immer ein Foto mit, aber seien Sie offen für Anpassungen.
- Beschreiben Sie den Alltag: Trägt Ihr Sohn einen Helm? Macht er viel Sport?
- Sagen Sie klar, wie viel Zeit morgens für das Styling zur Verfügung steht.
- Fragen Sie nach: „Wie style ich das zu Hause genau nach?“

Die Spiderman-Frisur: Ein absoluter Hit bei Jungs im Grundschulalter. Hierbei wird mit einem speziellen, sehr feinen Trimmer (oft ein Detailer von Wahl oder Moser) ein Spinnennetz-Muster in die sehr kurz rasierten Seitenpartien gearbeitet. Wichtig zu wissen: Das Design ist nur wenige Tage scharf sichtbar und wächst schnell wieder heraus. Ein cooler Gag für die Ferien oder eine besondere Gelegenheit, aber nichts für die Ewigkeit.


Eine Studie im „British Journal of Psychology“ hat gezeigt, dass die Zufriedenheit mit der eigenen Frisur das kurzfristige Selbstwertgefühl und die soziale Selbstsicherheit signifikant steigern kann.
Dieser Effekt ist bei Kindern und Jugendlichen besonders stark ausgeprägt. Ein guter Haarschnitt ist also weit mehr als nur Kosmetik – er ist ein echter „Confidence Booster“ für den Schulhof.


Hilfe, mein Sohn will den Vokuhila zurück! Was tun?
Keine Panik! Der „Mullet“ feiert ein riesiges Comeback, ist heute aber viel moderner. Statt der extremen Variante der 80er wird er oft mit einem weichen Fade an den Seiten kombiniert. Das Deckhaar bleibt lässig und texturiert, der Nackenbereich wird nur leicht länger und fransiger getragen. So wirkt der Look cool und kantig, ohne altbacken zu sein. Ein Trend, den viele junge Fußballer und Influencer gerade vormachen.

Profi-Tipp für feines Haar: Texturspray ist eine absolute Geheimwaffe! Anders als Haarspray, das nur fixiert, enthalten Textursprays (z.B. Salzsprays wie von Bumble and bumble) oft Mineralien oder Salze, die das Haar griffiger machen und ihm eine matte, leicht zerzauste Struktur verleihen. Einfach ins trockene oder handtuchtrockene Haar sprühen und mit den Fingern durchkneten – sofort wirkt die Frisur voller und lebendiger.


Lange Haare bei Jungs sind cool, aber pflegeintensiv. Regelmäßiges Spitzenschneiden alle 8-10 Wochen ist Pflicht, um Spliss zu vermeiden. Eine milde Spülung nach dem Waschen, wie die TIGI Bed Head for Kids Calma Llama, macht das Haar kämmbarer und beugt Knoten vor. Für Sport oder Schule ist ein lockerer Zopf oder ein Man Bun eine praktische und stylische Option.

- Locken nicht trocken bürsten: Das zerstört die Bündelung und erzeugt Frizz. Lieber mit einem grobzinkigen Kamm im nassen Zustand (mit Spülung) entwirren.
- „Plopping“-Technik anwenden: Nach dem Waschen die Haare in ein Baumwoll-T-Shirt wickeln, statt sie trocken zu rubbeln. Das erhält die Sprungkraft.
- Produkte für Locken nutzen: Ein Lockenschaum oder eine leichte Lockencreme gibt Definition ohne zu verkleben.


Wie oft sollte man Jungenhaare schneiden lassen?
Das hängt stark vom Schnitt und der Haarwachstumsgeschwindigkeit ab. Bei sehr kurzen Fassonschnitten mit Fade ist oft schon nach 3-4 Wochen eine deutliche Kante sichtbar. Ein klassischer Kurzhaarschnitt hält etwa 4-6 Wochen seine Form. Bei mittellangen oder längeren Frisuren reicht oft ein Besuch alle 8-12 Wochen, um die Spitzen gesund zu halten und die Grundform zu bewahren.


Der Mensch verliert im Durchschnitt 50 bis 100 Haare pro Tag. Das ist ein völlig normaler Teil des Haarzyklus und kein Grund zur Sorge.
Bei Jungs mit sehr kurzen Haaren fällt das kaum auf. Bei längeren Haaren werden diese ausgefallenen Haare jedoch im Abfluss oder auf dem Kopfkissen plötzlich sichtbar. Das ist also meist kein Zeichen für Haarausfall, sondern einfach nur auffälliger.

Der Brokkoli-Schnitt, auch „Zoomer Perm“ oder „Fluffy Hair“ genannt, ist bei Teenagern extrem angesagt. Charakteristisch sind sehr kurz rasierte Seiten (oft ein hoher Fade) und ein wuscheliger, lockiger oder dauergewellter Haarschopf oben drauf. Der Look erfordert Styling: Die Locken müssen mit Schaumfestiger oder Lockencreme definiert und oft nach oben geföhnt werden, um das typische Volumen zu erzielen.


Barbershop: Spezialisiert auf klassische Männerhaarschnitte, Fades, Rasuren und Bartpflege. Die Atmosphäre ist oft traditionell-maskulin. Perfekt für präzise, kurze Schnitte.
Friseursalon (Unisex): Bietet eine breitere Palette an Dienstleistungen, inklusive Färben, längeren Schnitten und oft auch moderneren, weicheren Techniken. Die Wahl für längere Jungsfrisuren oder kreative Wünsche.
Die Entscheidung hängt vom gewünschten Stil ab. Für einen perfekten Fade ist der Barber oft der bessere Spezialist.


Ein verpatzter Schnitt ist ärgerlich, aber selten eine Katastrophe. Der erste Schritt: Ruhe bewahren. Oft kann ein anderer, erfahrener Friseur viel retten, indem er die Linien korrigiert oder den Schnitt in eine kürzere, aber saubere Form überführt. Manchmal ist die beste Lösung, alles auf eine gleichmäßige, sehr kurze Länge zu bringen und dem Haar eine Chance für einen Neustart zu geben. Stylingprodukte wie Matt-Wachs können in der Übergangszeit helfen, ungleiche Längen zu kaschieren.

- Besseres Volumen bei feinem Haar.
- Mehr Definition bei Locken.
- Ein glatteres, gepflegteres Finish.
Das Geheimnis? Ein Hitzeschutzspray vor dem Föhnen. Es schützt nicht nur das Haar, sondern viele Produkte enthalten auch Polymere, die dem Haar mehr Struktur und Halt geben, bevor das eigentliche Stylingprodukt überhaupt zum Einsatz kommt.


Von Grealishs Undercut bis zu Mbappés Buzzcut – Fußballstars sind riesige Trendsetter für Jungsfrisuren. Diese Looks sind oft extrem gepflegt und erfordern präzise Schnitte mit scharfen Konturen und Fades. Zeigen Sie dem Friseur ruhig ein Bild des Lieblingsspielers. Ein guter Profi kann einschätzen, ob der Schnitt zur Haarstruktur Ihres Sohnes passt und wie er alltagstauglich umgesetzt werden kann.


Mein Sohn wünscht sich bunte Haare. Soll ich das erlauben?
Temporäre Lösungen sind ein toller Kompromiss. Es gibt farbige Haarkreide, auswaschbare Farbsprays (z.B. von Colorista by L’Oréal Paris) oder Farb-Gels. Diese halten nur bis zur nächsten Haarwäsche und sind eine super Möglichkeit, den Wunsch nach Individualität zu erfüllen, ohne eine dauerhafte Verpflichtung einzugehen. Ideal für die Ferien oder besondere Anlässe und absolut unschädlich für das junge Haar.

„Kindern die Wahl über ihre Frisur zu lassen, ist eine frühe und wichtige Übung in Autonomie und Selbstausdruck.“ – Dr. Heather Wittenberg, Kinderpsychologin
Natürlich müssen Eltern einen Rahmen vorgeben (z.B. im Hinblick auf Schulregeln), aber dem Kind zuzuhören und seine Wünsche ernst zu nehmen, stärkt sein Selbstbewusstsein ungemein. Es ist eine Botschaft: Deine Meinung zählt.


Zwischen den Terminen Geld sparen: Ein einfacher Trick, um den professionellen Schnitt länger frisch aussehen zu lassen, ist das Nachschneiden der Konturen zu Hause. Mit einem guten Haartrimmer (eine Investition in ein Gerät von Philips oder Braun lohnt sich) kann man die feinen Haare im Nacken und um die Ohren vorsichtig entfernen. Das erfordert eine ruhige Hand, aber gibt der Frisur sofort wieder eine saubere Linie und verlängert die Zeit bis zum nächsten teuren Komplettschnitt.
Auch eine Jungsfrisur braucht die richtige Basis. Bei trockener, schuppiger Kopfhaut hilft ein mildes, pH-neutrales Shampoo. Bei schnell fettendem Haar kann ein spezielles Produkt für fettiges Haar (in Maßen verwendet!) helfen, die Talgproduktion zu regulieren. Wichtig ist, das Haar nicht zu oft zu waschen, um den natürlichen Schutzmantel der Kopfhaut nicht zu stören. Alle zwei bis drei Tage reicht in der Regel völlig aus.




