Dein Esszimmer einrichten: So wird’s gemütlich, praktisch und richtig gut

Esszimmer-Deko kann mehr als nur schön sein – sie erzählt Geschichten! Entdecke 29 kreative Ideen, die deinen Raum zum Leben erwecken.

von Anna Müller

Ich hab in meiner langen Laufbahn als Handwerksmeister wirklich schon unzählige Esszimmer gesehen. Manche waren topmodern, andere total traditionell. Aber weißt du, welche mir am besten in Erinnerung geblieben sind? Die, in denen man das Leben spürt.

Ein Esszimmer ist doch so viel mehr als nur ein Raum mit Tisch und Stühlen. Ganz ehrlich, es ist das heimliche Herz der Wohnung. Hier kommt die Familie zusammen, hier wird mit Freunden gelacht, gefeiert und manchmal auch getröstet. Es ist die Bühne für die kleinen und großen Momente des Alltags.

Oft kommen Leute mit Bildern aus Hochglanzmagazinen zu mir und wollen genau das. Ich erkläre dann immer: Ein Raum muss nicht nur aussehen wie auf einem Foto, er muss vor allem für dich und dein Leben funktionieren. Es geht um eine Einrichtung, die was aushält, im Alltag praktisch ist und eine Atmosphäre schafft, in der du dich einfach wohlfühlst. Darum geht’s in diesem Ratgeber – ich plaudere mal ein bisschen aus dem Nähkästchen, damit du am Ende die richtigen Entscheidungen für dein Zuhause triffst.

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Die Basis: Erst mal den Raum verstehen

Bevor wir auch nur an Möbel oder Farben denken, schauen wir uns den Raum selbst an. Das ist der erste Schritt bei jedem Profi-Projekt. Nimm dir ein Maßband und ein Blatt Papier, das ist am Anfang dein wichtigstes Werkzeug. Miss den Raum genau aus und skizziere einen simplen Grundriss. Vergiss dabei nicht, Fenster, Türen, Heizkörper und Steckdosen einzuzeichnen.

Ganz wichtig sind die „Laufwege“. Wo gehst du ständig lang, um in die Küche oder zum Balkon zu kommen? Diese Wege müssen frei bleiben. Nichts nervt mehr als ein Stuhl, der einem permanent im Weg ist.

Wofür brauchst du den Platz wirklich?

Sei ehrlich zu dir selbst. Wofür wird dieser Raum hauptsächlich genutzt?

  • Nur zum Essen? Dann kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren.
  • Auch für Hausaufgaben oder Homeoffice? Dann sind gutes, blendfreies Licht und eine robuste, unempfindliche Tischplatte Gold wert.
  • Für lange Spieleabende mit Freunden? Investiere in super bequeme Stühle! Niemand will stundenlang auf einem harten Brett hocken.

Diese Analyse entscheidet über alles Weitere: die Tischgröße, die Art der Stühle, das Lichtkonzept. Und übrigens auch über die Akustik! Ein Raum mit Fliesenboden, viel Glas und glatten Wänden hallt unglaublich. Jedes Klappern von Besteck wird da zur Nervenprobe. Holz, Teppiche und dicke Vorhänge schlucken Schall und machen einen Raum sofort gemütlicher. Das ist so ein Detail, das man oft erst merkt, wenn es zu spät ist.

Farbpsychologie

Spezialfall: Kleines Esszimmer oder offene Wohnküche?

Keine Sorge, auch für knifflige Grundrisse gibt es tolle Lösungen. In einer kleinen Essecke kann ein runder Tisch Wunder wirken. Er hat keine Ecken, an denen man sich stößt, und fördert die Kommunikation, weil sich alle ansehen. Eine Eckbank ist auch ein genialer Platzsparer. In einer offenen Wohnküche kannst du den Essbereich optisch vom Wohnbereich trennen. Ein großer Teppich unter der Essgruppe wirkt wie eine Insel und schafft eine klare Zone. Das beruhigt das Auge ungemein.

Das Herzstück: Tisch und Stühle clever auswählen

Der Tisch und die Stühle sind die Hauptdarsteller. Hier am falschen Ende zu sparen, rächt sich schnell. Ein billiger Tisch wackelt nach dem ersten Umzug, und auf unbequemen Stühlen will einfach keine gemütliche Stimmung aufkommen.

Was dein Tisch aushalten muss: Ein Material-Check

Die Wahl des Tischmaterials ist eine Entscheidung für viele Jahre. Hier ein kleiner Überblick, ganz ohne Fachchinesisch:

Massivholz (z.B. Eiche, Buche): Das ist der ehrliche Klassiker und eine Anschaffung fürs Leben. So ein Tisch strahlt Wärme aus und ist extrem robust. Kleinere Macken kann man nach Jahren einfach abschleifen und neu ölen. Aber Achtung: Holz „arbeitet“, es reagiert auf Luftfeuchtigkeit. Das ist kein Fehler, sondern ein Zeichen von Echtheit. Preislich bist du hier für einen guten Tisch schnell bei 800 € aufwärts, aber er hält eben auch ewig.

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Furnier: Das ist die kluge Alternative. Hier wird eine dünne Echtholzschicht auf eine Trägerplatte geklebt. Sieht oft aus wie Massivholz, ist aber pflegeleichter, weil es sich nicht verzieht, und meistens günstiger. Gute furnierte Tische gibt es oft schon im Bereich von 300 € bis 600 €. Der Nachteil: Wenn die Furnierschicht mal eine tiefe Macke hat, ist die Reparatur schwierig.

Schichtstoff (HPL): Die unkaputtbare Variante! Extrem kratzfest, hitzebeständig und super pflegeleicht. Ideal für Familien mit kleinen Kindern, wo auch mal was umfällt. Die Optik ist heute richtig gut, da gibt es tolle Dekore.

Mein Tipp für Ausziehtische: Die sind super praktisch, aber achte auf den Mechanismus! Teste ihn im Möbelhaus. Läuft er flüssig? Wirkt die Konstruktion im ausgezogenen Zustand stabil oder wackelt alles? Ein guter, leichtgängiger Auszug ist sein Geld wert.

Kleiner Pflege-Exkurs: So bleibt dein Holztisch lange schön

Gerade bei geölten Holztischen herrscht oft Unsicherheit. Dabei ist es ganz einfach. Für die tägliche Reinigung reicht ein nebelfeuchtes Tuch – also gut auswringen! Bitte keine scharfen Reiniger. Und was, wenn doch mal Rotwein umkippt? Sofort handeln! Schnell mit einem Küchentuch aufsaugen (nicht reiben!). Bei einem geölten Tisch kannst du danach sofort etwas Salz draufstreuen, das zieht die Flüssigkeit aus den Poren. Später mit einer speziellen Holzseife nachbehandeln. Klappt meistens super.

Fehlschlag bei der Dekoration

Die richtigen Stühle: Bequemlichkeit ist alles!

Plane pro Person etwa 60 cm in der Breite am Tisch ein. Bei den Stühlen zählt aber vor allem der Komfort. Die Standard-Sitzhöhe liegt bei ca. 45-47 cm, passend für eine Tischhöhe von 75-78 cm. Gut zu wissen: Zwischen Sitzfläche und Tischunterkante sollten etwa 30 cm Luft sein, damit die Oberschenkel Platz haben.

Setz dich im Möbelhaus unbedingt für mindestens fünf Minuten auf den Stuhl. Fühlt sich die Lehne gut an? Stimmt die Sitztiefe? Ein wirklich bequemer, langlebiger Stuhl kostet selten unter 150-200 €. Aber diese Investition lohnt sich bei jedem langen Abendessen.

Bei Polsterstühlen gibt es einen Profi-Tipp: Frag nach der Scheuerfestigkeit des Stoffes. Der Wert wird in „Martindale“ angegeben. Für den normalen Hausgebrauch sollte er bei mindestens 15.000 bis 20.000 Touren liegen. Das stellt sicher, dass der Stoff nicht nach zwei Jahren durchgescheuert ist.

Licht und Atmosphäre: Die Magie der richtigen Beleuchtung

Das Licht entscheidet, ob ein Raum einladend oder ungemütlich wirkt. Ein häufiger Fehler: eine einzige, grelle Deckenlampe. Besser ist ein Konzept aus drei Lichtebenen:

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

  1. Grundbeleuchtung: Sanftes, allgemeines Licht, zum Beispiel durch dimmbare Deckenspots. Ein Dimmer ist hier Pflicht!
  2. Funktionslicht: Das ist die Pendelleuchte über dem Tisch. Sie soll den Tisch perfekt ausleuchten, aber niemanden blenden. Eine gute Faustregel: Hänge sie ca. 60-70 cm über der Tischplatte auf.
  3. Akzentlicht: Eine kleine Lampe auf dem Sideboard oder eine Stehleuchte in der Ecke. Das schafft gemütliche Lichtinseln und gibt dem Raum Tiefe.

Bei den Leuchtmitteln (heute ja fast immer LED) sind zwei Werte entscheidend: die Farbtemperatur sollte für ein gemütliches Ambiente bei „Warmweiß“ liegen, also ca. 2.700 Kelvin. Und der Farbwiedergabeindex (CRI oder Ra) sollte über 90 liegen. Nur dann sehen die Tomaten auf dem Teller rot und nicht gräulich aus. Gutes Licht lässt das Essen besser schmecken!

Achtung! Alle Arbeiten an der Elektrik gehören in die Hände eines Fachmanns. Ich habe schon zu viele verschmorte Kabel gesehen, weil Laien versucht haben, Lampen anzuschließen. Das ist brandgefährlich.

Tischformen

Der Feinschliff: Deko, Stauraum und die häufigsten Fehler

Jetzt kommen die Details, die den Raum persönlich machen. Mein Motto: Weniger ist mehr. Ein großes, schönes Bild wirkt besser als zehn kleine, unruhige Fotorahmen.

Meisters Spar-Tipp: Dein Edel-Regal für unter 80 €

Ein super DIY-Projekt, das richtig was hermacht: Kauf dir im Baumarkt eine massive Eichenbohle (ca. 100 x 25 cm). Die kostet vielleicht 40-50 €. Dazu brauchst du Schleifpapier (Körnung 120 und 240), eine kleine Dose Hartwachsöl (ca. 15 €) und zwei verdeckte Regalhalterungen (ca. 15 €). Einfach die Kanten sauber schleifen, zweimal ölen, Halterungen an die Wand dübeln – fertig ist dein hochwertiges Regal, auf dem du ein paar ausgewählte Stücke präsentieren kannst.

Ein Sideboard oder eine Vitrine ist nicht nur praktischer Stauraum, sondern auch ein wichtiges Gestaltungselement. Es muss nicht aus derselben Serie wie der Tisch sein – ein Stilbruch kann sogar richtig spannend aussehen.

Die 5 häufigsten Fehler beim Esszimmer-Kauf (und wie du sie vermeidest)

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es immer wieder dieselben Fettnäpfchen sind, in die getreten wird. Hier sind sie, damit du sie umgehen kannst:

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  1. Der Teppich ist zu klein: Ein Klassiker! Die Stühle müssen auch im zurückgerückten Zustand noch komplett auf dem Teppich stehen, sonst kippelt man an der Kante.
  2. Die Lampe blendet oder hängt im Weg: Sie muss hoch genug hängen, um das Sichtfeld nicht zu stören, aber tief genug, um nicht zu blenden. Die 60-70 cm Regel ist hier dein Freund.
  3. Die Stühle wurden nicht Probe gesessen: Ein Stuhl, der im Laden schick aussieht, kann zu Hause zur Qual werden. Immer ausgiebig testen!
  4. Die Lichtfarbe ist zu kalt: Eine Lampe mit 4.000 Kelvin erzeugt Krankenhaus-Atmosphäre. Achte auf warmweiße 2.700 Kelvin für Gemütlichkeit.
  5. Die Akustik wird ignoriert: Zu viele harte Oberflächen (Glas, Stein, Beton) führen zu unangenehmem Hall. Ein Teppich, Vorhänge oder Holzmöbel wirken Wunder.

Was kostet der Spaß? Eine realistische Budget-Planung

Seien wir ehrlich, eine gute Einrichtung kostet Geld. Aber man kann mit jedem Budget etwas Schönes zaubern. Hier mal zwei Beispiele:

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  • Die clevere Budget-Lösung (ca. 1.200 €): Dafür bekommst du einen soliden, furnierten Ausziehtisch, vier ordentliche Stühle (vielleicht ein gutes Angebot), eine schicke Lampe aus dem Möbelhaus, und du streichst die Wände selbst mit hochwertiger Farbe.
  • Die Investition für die Ewigkeit (ca. 5.000 €+): Hier sind ein massiver Eichentisch von einem Qualitätshersteller, sechs wirklich hochwertige Polsterstühle, ein schönes Sideboard und eine professionell installierte Designerleuchte drin.

Überleg dir gut, was du selbst machen kannst (streichen, Möbel aufbauen) und wo ein Profi ranmuss (Elektrik, Parkett verlegen, Maßanfertigungen). Ein guter Handwerker kostet Geld, aber er bringt Erfahrung, das richtige Werkzeug und Gewährleistung mit – das spart am Ende oft Nerven und Folgekosten.

Ein letzter Rat auf den Weg

Nimm dir Zeit für die Planung. Fasse Materialien an, sitze auf Stühlen Probe und kauf nichts überstürzt. Dein Esszimmer ist ein Ort, an dem du hoffentlich viele Jahre lang glückliche Stunden verbringen wirst. Schaffe dir einen Raum, der nicht nur gut aussieht, sondern in dem du und deine Liebsten sich von Herzen wohlfühlen. Das ist die wahre Kunst.

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Wie hoch muss eine Pendelleuchte über dem Esstisch hängen?

Eine Faustregel, die sich bewährt hat: Die Unterkante der Leuchte sollte etwa 60 bis 70 cm über der Tischplatte schweben. Das ist hoch genug, damit man sein Gegenüber noch sehen kann, und tief genug, um eine intime Lichtinsel zu schaffen, ohne zu blenden. Bei sehr großen Leuchten oder hohen Decken können es auch mal 80 cm sein. Am besten zu zweit ausprobieren, bevor der Bohrer zum Einsatz kommt!

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Der Esstisch ist oft die größte Einzelinvestition im Raum. Eine gute Gelegenheit, auf Nachhaltigkeit zu achten.

Marken wie TEAM 7 oder Grüne Erde setzen auf massives, schadstofffrei behandeltes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Ein solcher Tisch hält nicht nur ein Leben lang, er entwickelt auch eine wunderschöne Patina und erzählt mit jeder kleinen Kerbe eine Geschichte. Eine Anschaffung, die sich über Generationen bezahlt macht.

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  • Sorgen für eine lockere, kommunikative Atmosphäre.
  • Kein „Kopfende“, alle am Tisch sind gleichberechtigt.
  • Passen hervorragend in quadratische oder kleinere Räume.

Das Geheimnis dieser Vorteile? Ein runder Esstisch! Er bricht mit starren Linien und fördert das Miteinander bei jeder Mahlzeit.

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Der Stuhl-Mix: Wer sagt, dass alle Stühle gleich sein müssen? Ein bewusster Mix aus verschiedenen Modellen, Farben oder Epochen bringt sofort Persönlichkeit an den Tisch. Der Trick für ein harmonisches Gesamtbild: Man wählt ein verbindendes Element. Das kann die gleiche Farbe bei unterschiedlichen Formen sein, das gleiche Material (z.B. nur Holzstühle) oder eine einheitliche Sitzhöhe.

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Die Tischplatte ist die Arbeitsfläche des Esszimmers. Neben klassischem Massivholz erleben gerade andere Materialien ein Comeback:

  • Linoleum: Bekannt von Herstellern wie Forbo, ist es samtig-weich, robust, pflegeleicht und in vielen modernen Farben erhältlich. Fingerabdrücke? Kaum sichtbar.
  • Fenix NTM®: Eine supermatte Hightech-Oberfläche, die sich warm anfühlt und auf der sich kleine Kratzer thermisch „reparieren“ lassen. Perfekt für Familien!
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„Farbe ist ein Machtinstrument, das Emotionen und physiologische Reaktionen direkt beeinflussen kann.“ – Verner Panton, dänischer Designer

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Wie schaffe ich auch im offenen Wohn-Essbereich eine gemütliche Ecke?

Der Schlüssel liegt in der Zonierung. Ein großer Teppich unter der Essgruppe definiert den Bereich optisch klar. Er schluckt nicht nur Schall, sondern schafft eine Insel der Behaglichkeit. Wichtig: Der Teppich muss so groß sein, dass die Stühle auch im zurückgerückten Zustand noch komplett darauf stehen. Alles andere wirkt unruhig und wird zur Stolperfalle.

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Esszimmerbank: Perfekt für eine lockere, platzsparende Lösung an der Wand. Schafft ein Gefühl von Gemeinschaft und bietet flexibel Platz.

Stühle: Bieten individuellen Komfort und sind einfacher zu bewegen. Ideal für lange Abende, da jeder seinen eigenen „Raum“ hat.

Die beste Lösung ist oft eine Kombination aus beidem: eine Bank an der langen Seite und bequeme Stühle an den Kopfenden und gegenüber.

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Denken Sie über den reinen Esstisch hinaus. Ein schönes Sideboard oder eine Anrichte ist nicht nur ein stilvolles Möbelstück, sondern auch ein wahrer Ordnungshelfer. Hier verschwinden Geschirr, Tischdecken und die „guten“ Gläser und sind bei Bedarf sofort griffbereit. Obenauf ist Platz für eine schöne Leuchte, eine Pflanze oder persönliche Deko.

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Laut einer Nestlé-Studie von 2019 dauert das gemeinsame Abendessen in Deutschland im Schnitt 36 Minuten.

Umso wichtiger, diese Zeit bewusst zu gestalten. Eine Regel kann helfen: Smartphones haben am Esstisch Pause. Das fördert nicht nur die Gespräche, sondern lässt uns auch das Essen und die Gesellschaft viel intensiver wahrnehmen.

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  • Mehrere, gezielte Lichtquellen sind besser als eine einzelne Deckenleuchte.
  • Eine dimmbare Pendelleuchte über dem Tisch für die richtige Stimmung.
  • Indirektes Licht durch eine Stehlampe in der Ecke für weiche Helligkeit.
  • Akzentlicht, das ein Bild oder ein Regal anstrahlt, schafft Tiefe.
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Ein häufiger Fehler: Die Tischdeko ist zu hoch. Ein opulenter Blumenstrauß ist wunderschön, aber wenn er den Blickkontakt zum Gegenüber blockiert, hat er seinen Zweck verfehlt. Die goldene Regel: Deko auf dem Tisch sollte nie höher als etwa 25-30 cm sein. Setzen Sie lieber auf flache Schalen, mehrere kleine Vasen oder eine Reihe Teelichter.

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Pflanzen sind die einfachste Methode, um Leben und Frische ins Esszimmer zu bringen. Eine große Monstera in der Ecke, ein paar Sukkulenten auf dem Sideboard oder ein hängender Efeu über dem Fenster – Grünpflanzen verbessern nicht nur die Raumluft, sondern sorgen auch für eine entspannte, natürliche Atmosphäre. Besonders schön: Kräutertöpfe auf der Fensterbank, von denen man sich direkt bedienen kann.

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Mein Essbereich ist winzig. Geht da überhaupt was?

Aber sicher! Setzen Sie auf smarte Möbel. Ein runder oder quadratischer Tisch für zwei bis vier Personen (z.B. der „Docksta“ von IKEA) wirkt weniger wuchtig. Klappstühle, die bei Nichtgebrauch an der Wand hängen, oder transparente Stühle aus Acrylglas (wie der berühmte „Louis Ghost“ von Kartell) lassen den Raum größer erscheinen, weil sie den Blick nicht blockieren. Ein großer Spiegel an der Wand kann den Raum optisch verdoppeln.

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  • Alte Holzstühle vom Flohmarkt abschleifen und in einer einzigen, kräftigen Farbe neu lackieren.
  • Sitzpolster mit einem modernen Stoff neu beziehen – ein Tacker und etwas Schaumstoff genügen oft.
  • Nur die Stuhlbeine in eine Kontrastfarbe tauchen („Dipped Look“).

Das Tolle daran? Sie schaffen absolute Unikate mit Charakter.

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Die Wände sind die Leinwand für die Stimmung im Raum. Tiefe, satte Töne wie ein dunkles Petrolblau (z.B. „Hague Blue“ von Farrow & Ball) oder ein erdiges Waldgrün schaffen eine unglaublich gemütliche, fast schon restaurantartige Atmosphäre. Keine Sorge, den ganzen Raum so zu streichen: Oft reicht schon eine einzelne Akzentwand hinter dem Tisch, um eine dramatische und einladende Wirkung zu erzielen.

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Der japanische „Wabi-Sabi“-Gedanke feiert die Schönheit des Unvollkommenen.

Übertragen auf das Esszimmer bedeutet das: Statt perfekt poliertem Silber darf es auch das angelaufene Erbstück sein. Handgetöpfertes Geschirr mit kleinen Unregelmäßigkeiten hat mehr Seele als makellose Massenware. Eine Tischplatte aus Altholz mit Rissen und Kerben erzählt eine Geschichte. Perfektion ist langweilig, Charakter ist einladend.

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Tageslicht ausnutzen: Leichte, helle Vorhänge aus Leinen oder Voile lassen viel Licht herein und wahren trotzdem die Privatsphäre. Sie filtern das Licht weich und verhindern harte Schatten.

Gemütlichkeit am Abend: Schwere Vorhänge aus Samt oder dickem Baumwollstoff schlucken Schall, verbessern die Akustik und sorgen für ein Gefühl von Geborgenheit. Zudem haben sie eine isolierende Wirkung.

Eine clevere Lösung ist die Kombination beider mit einer doppelten Vorhangstange.

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Spontaner Besuch oder große Familienfeier? Ein Ausziehtisch ist der flexible Held des Esszimmers. Moderne Mechanismen sind oft so clever, dass eine Person den Tisch mühelos vergrößern kann. Modelle wie der „Extendable Table“ von Muuto oder diverse Varianten von BoConcept verstecken die zusätzlichen Platten elegant im Inneren. So sind Sie für den Alltag zu zweit genauso gerüstet wie für die große Runde.

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  • Schafft sofort Struktur und Ordnung auf dem Tisch.
  • Bietet Platz für Kerzen, Salz- und Pfefferstreuer und eine kleine Vase.
  • Kann je nach Jahreszeit schnell umdekoriert werden.

Das Objekt der Begierde? Ein schönes, längliches Tablett. Es bündelt die Dekoration zu einer Einheit und lässt den Tisch auch im Alltag aufgeräumt und stilvoll aussehen.

Wichtiger Punkt: Die richtige Sitzhöhe in Relation zur Tischhöhe. Die ideale Distanz zwischen Sitzfläche und Tischoberkante beträgt 27 bis 32 cm. Das sorgt für eine bequeme und ergonomische Haltung. Messen Sie vor dem Kauf von Stühlen unbedingt Ihren Tisch aus oder nehmen Sie im Möbelhaus am besten an einem Tisch Platz, der eine ähnliche Höhe hat wie Ihr eigener.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.