Deine Wald-Fototapete: Der ehrliche Profi-Guide für ein Ergebnis ohne Tränen
Waldfototapeten: Sie bringen die Ruhe des Waldes direkt in Ihr Zuhause und verwandeln jeden Raum in eine grüne Oase.
„Die Bäume flüstern Geschichten, die nur die Stille hören kann.“ In einer Welt voller Hektik, wo der Lärm der Stadt oft überhandnimmt, ist der Wald ein Rückzugsort der besonderen Art. Doch was, wenn Sie diese Ruhe in Ihren eigenen vier Wänden erleben könnten? Waldfototapeten transportieren das Gefühl von Natur und Freiheit direkt in Ihr Wohnzimmer – ein echter Hingucker für alle, die das Leben im Einklang mit der Natur gestalten möchten.
Ich bin schon ewig in diesem Job. Wände sind mein Ding. Und ich hab in all den Jahren eines gelernt: Eine Wand kann einen Raum nicht nur verändern, sie kann ihn transformieren. Ganz besonders, wenn eine Fototapete mit einem Waldmotiv ins Spiel kommt. Das ist nicht einfach nur ein Bild, es ist ein komplettes Gefühl. Kennst du das? Die Stille eines nebligen Morgenwaldes, die urige Kraft alter Baumriesen, das magische Spiel von Licht und Schatten zwischen den Blättern …
Inhaltsverzeichnis
Viele träumen davon, aber die Unsicherheit ist riesig. Die Preisunterschiede sind enorm und das Internet ist voll von „Tipps“, die am Ende mehr kosten als sie nützen.
Ach ja, da fällt mir eine Geschichte ein. Ein Kunde rief mich mal völlig panisch an. Seine sündhaft teure Waldtapete löste sich nach nur zwei Tagen von der Wand. Er hatte irgendwo online einen „genialen Trick“ gelesen, man könne den Untergrund super schnell mit einem Hochdruckreiniger säubern. Das Ergebnis? Eine komplett durchfeuchtete Gipskartonwand, die den Kleister einfach weggesaugt hat, anstatt ihn halten. Ein teurer Fehler, der so leicht zu vermeiden gewesen wäre. Und genau deshalb schreibe ich das hier. Ich will mein Praxiswissen mit dir teilen – ganz ohne Fachchinesisch. Damit du weißt, worauf es wirklich ankommt.

Das Fundament: Warum Material und Druck alles entscheiden
Eine Fototapete ist so viel mehr als nur bedrucktes Papier. Die Qualität des Materials und des Drucks entscheidet über die Optik, die Haltbarkeit und, ganz wichtig, auch über deine Gesundheit. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billige Angebote sehen auf dem Bildschirm oft top aus, aber die Enttäuschung wartet dann beim Auspacken oder spätestens nach ein paar Monaten an der Wand.
Vlies oder Papier? Mehr als nur eine Preisfrage
Die erste und wichtigste Entscheidung: das Trägermaterial. Die Wahl zwischen Vlies und Papier hat massive Auswirkungen auf die Verarbeitung und das Endergebnis.
Vliestapeten: Der unkomplizierte Profi-Standard
Ganz ehrlich? Wir Profis nutzen fast nur noch Vliestapeten. Vlies ist eine Mischung aus Zellstoff und Textilfasern, was es unglaublich robust und vor allem formstabil macht. Das heißt: Es dehnt sich nicht, wenn es nass wird, und zieht sich beim Trocknen nicht zusammen. Dieser simple physikalische Vorteil ist Gold wert! Dadurch können wir die sogenannte „Wandklebetechnik“ anwenden. Du streichst den Kleister direkt auf die Wand, nicht auf die Tapete. Das spart Unmengen an Zeit und die ganze Sauerei mit dem Tapeziertisch entfällt. Eine gute Vliestapete hat übrigens ein Gewicht (die Fachleute sagen Grammatur) von mindestens 150 g/m². Richtig wertig und luxuriös wird es ab 200 g/m², das fühlt sich dann fast wie Stoff an und verzeiht sogar kleine Dellen in der Wand.

Preislich liegst du hier bei vernünftiger Qualität zwischen 25 € und 60 € pro Quadratmeter. Es gibt sie in vielen Online-Shops, die sich auf Fototapeten spezialisiert haben, oder auch im gut sortierten Fachhandel.
Papiertapeten: Der günstige Klassiker mit Tücken
Papiertapeten sind mit Preisen um die 10 € bis 15 € pro Quadratmeter natürlich deutlich günstiger. Das ist ihr großer Pluspunkt. Aber sie fordern Geduld und Erfahrung. Papier muss eingekleistert werden und dann eine exakte Zeit weichen. In dieser Weichzeit dehnt es sich aus. Wenn du die Bahnen zu früh oder mit unterschiedlicher Weichzeit an die Wand bringst, ziehen sie sich beim Trocknen wieder zusammen. Das Ergebnis sind unschöne Fugen zwischen den Bahnen – der absolute Klassiker unter den Heimwerker-Fehlern. Für eine großformatige Fototapete, wo jeder Millimeter zählt, ist Papier deshalb eher was für Leute mit Nerven aus Stahl.
Die Druckqualität: Was dein Auge (und deine Nase) bemerkt
Das schönste Motiv ist nichts wert, wenn der Druck mies ist. Hier gibt’s gewaltige Unterschiede:

- Latexdruck: Das ist heute der Goldstandard für Wohnräume. Die Tinten basieren auf Wasser, sind geruchsneutral und umweltfreundlich. Achte auf Zertifizierungen wie „GREENGUARD Gold“, dann bist du auf der sicheren Seite, gerade im Schlaf- oder Kinderzimmer. Die Farben sind brillant und lichtecht, dein Wald verblasst also nicht beim ersten Sonnenstrahl.
- UV-Druck: Hier wird die Tinte mit UV-Licht ausgehärtet, was die Oberfläche super kratzfest macht. Ideal für Flure oder Bereiche, wo es auch mal rauer zugeht. Direkt nach dem Auspacken kann sie noch leicht riechen, das verfliegt aber in der Regel schnell.
- Lösemitteldruck: Finger weg! Dieses ältere Verfahren dünsted teils über Jahre ungesunde Stoffe aus. Für Wohnräume ein absolutes No-Go.
Ein kleiner Tipp: Bei einer hochwertigen Tapete sind die Linien gestochen scharf und Farbverläufe butterweich. Billige Drucke wirken oft unscharf oder pixelig, wenn man näher rangeht. Das killt die ganze Illusion.
Die Vorbereitung: 90 Prozent des Erfolgs stecken in der Wand
Meine Azubis lernen als Erstes: Die meiste Zeit verbringen wir nicht mit dem Kleben, sondern mit der Vorbereitung. Eine perfekt präparierte Wand ist die Garantie für ein makelloses Ergebnis. Wenn die Basis nicht stimmt, rettet dich auch die teuerste Tapete nicht.

Ist deine Wand bereit? Der Taschenlampen-Test
Im Trockenbau gibt es Qualitätsstufen für Oberflächen, von Q1 bis Q4. Für eine glatte Fototapete brauchst du mindestens Q3, besser noch Q4 (spiegelglatt). Aber was heißt das für dich?
Mach diesen simplen Test: Nimm abends eine starke Taschenlampe, halte sie ganz flach an deine Wand und leuchte seitlich drüber. Siehst du jede noch so kleine Welle, jeden Krümel? Das ist typisch Q2, die Standardverspachtelung, und für eine Fototapete leider ungeeignet. Jeder Makel würde sich abzeichnen. Sieht die Fläche aber fast perfekt glatt aus? Jackpot, das ist Q3- oder sogar Q4-Niveau!
Wenn deine Wand den Test nicht besteht, heißt es: spachteln und schleifen. Das ist staubig und nervig, aber absolut entscheidend. Rechne mal realistisch: Um eine 15-Quadratmeter-Wand von Q2 auf Q3 zu bringen, bist du als Laie locker ein ganzes Wochenende beschäftigt.
Typische Wand-Probleme und wie du sie löst
- Alte Tapeten: Müssen restlos runter. Immer. Wer über alte Tapeten klebt, pfuscht. Der neue Kleister weicht die alte Schicht auf und es gibt Blasen. Ein Tapetenigel und Wasser mit Spüli sind deine Freunde.
- Risse im Putz: Kleine Haarrisse mit Acryl füllen. Größere Risse V-förmig aufkratzen, grundieren und mit Spachtelmasse füllen.
- Saugende Wände: Neuer Putz oder Gipskarton? Die saugen wie verrückt. Ohne Grundierung zieht die Wand das Wasser aus dem Kleister, bevor er kleben kann. Also: Immer mit Tiefengrund vorstreichen!
- Flecken (Nikotin, Wasser): Diese Biester „bluten“ durch. Hier hilft nur ein spezieller Sperr- oder Isoliergrund. Er kapselt die Flecken ein.

Das Handwerk: Schritt für Schritt zur perfekten Waldwand
Ist die Wand vorbereitet, kommt der schöne Teil. Mit dem richtigen Werkzeug und etwas Ruhe wird das Tapezieren fast schon meditativ.
Gutes Werkzeug, halbe Miete
Vergiss die billigen Tapeziersets. Investier ein paar Euro mehr, es lohnt sich.
- Kleister: Spar nicht am Kleister! Nimm einen Marken-Vlieskleister, zum Beispiel von Metylan oder Pufas. Zum Anrühren ein kleiner Trick, damit’s keine Klumpen gibt: Erst das Wasser in den Eimer, dann das Pulver langsam einrieseln lassen, während du kräftig rührst. Ein bisschen wie beim Puddingkochen!
- Kleisterrolle & Wischer: Eine Lammfellrolle für die Wand und ein weicher Tapezierwischer zum Andrücken sind ideal.
- Cutter-Messer: Das A und O! Nutze eines mit Abbrechklingen und brich die Klinge nach JEDER Bahn ab. Eine scharfe Klinge schneidet, eine stumpfe reißt das Papier.
- Senklot oder Laser-Wasserwaage: Unverzichtbar! Keine Wand ist 100 % gerade. Ohne eine perfekte senkrechte Startlinie wird alles schief.
Die Anleitung für dein Projekt
Fototapeten kommen meist in nummerierten Bahnen. Leg sie vorher auf dem Boden aus und check das Motiv auf Fehler.

1. Die erste Bahn ausloten: Der kritischste Schritt. Miss von der Ecke die Bahnbreite (minus 1-2 cm) ab und zieh mit dem Senklot eine exakte senkrechte Linie. Das ist deine Führung.
2. Wand einkleistern: Trag den Kleister satt auf die Wand auf, immer etwas breiter als eine Bahn.
3. Erste Bahn ansetzen: Oben mit etwas Überstand zur Decke ansetzen und an deiner Linie ausrichten. Von oben nach unten und von der Mitte nach außen mit dem Wischer feststreichen.
4. Weitere Bahnen kleben: Jede weitere Bahn wird „auf Stoß“ geklebt. Die Kanten berühren sich also exakt, ohne Überlappung. Das ist bei Vlies super, weil du die Bahn im nassen Kleisterbett noch leicht schieben kannst.
5. Überstände schneiden: Zum Schluss die Überstände an Decke und Boden mit dem scharfen Cutter entlang einer Tapezierschiene sauber abtrennen.
6. Steckdosen & Schalter: Ach ja, der Klassiker! Wichtig: Sicherung raus! Schraub die Blende ab und tapezier einfach drüber. Fühle dann, wo die Öffnung ist, und schneide mit dem Cutter ein Kreuz hinein. Danach kannst du die Kanten sauber am Dosenrand entlang schneiden. Klappt perfekt und sieht sauber aus.

Ganz wichtig: Während der Trocknung (ca. 24 Stunden) Fenster und Türen geschlossen halten. Zugluft ist der Tod für jede frische Tapete, weil sie ungleichmäßig trocknet und sich die Nähte öffnen können.
Die 3 häufigsten Fehler (und wie du sie vermeidest)
- Offene Nähte: Passiert durch Zugluft oder zu schnelle Trocknung bei voll aufgedrehter Heizung. Also: Raumtemperatur bei ca. 20 °C halten und Geduld haben.
- Ausgefranste Kanten: Die Ursache ist fast immer ein stumpfes Messer. Sei nicht geizig, brich die Klinge oft ab!
- Blasen unter der Tapete: Meistens wurde der Untergrund nicht richtig grundiert oder es war zu wenig Kleister an der Stelle.
Wann du lieber den Profi rufen solltest
Eine kleine, gerade Akzentwand? Das schaffst du mit diesen Tipps und etwas Geduld. Aber sei ehrlich zu dir selbst.
In diesen Fällen rate ich dringend zu einem Fachbetrieb:
- Bei großen, komplexen Flächen wie Treppenhäusern oder Wänden mit vielen Ecken und Fenstern.
- Wenn der Untergrund eine Katastrophe ist und eine professionelle Q4-Spachtelung braucht.
- Bei Decken. Über Kopf arbeiten ist brutal anstrengend und fehleranfällig.
- Wenn deine Traumtapete ein kleines Vermögen kostet und du kein Risiko eingehen willst.
Und was kostet der Spaß? Rechne mal grob zwischen 40 € und 70 € pro Quadratmeter für die reine Arbeitsleistung, je nach Aufwand für die Vorbereitung und Region. Das klingt erstmal viel, aber dafür bekommst du ein perfektes Ergebnis mit Gewährleistung. Wenn sich nach einem Jahr eine Naht öffnet, rufen Sie an und der Fehler wird behoben. Diese Sicherheit ist oft unbezahlbar und erspart dir am Ende viel Ärger und graue Haare.

Bildergalerie


Passt das Motiv wirklich zum Licht in meinem Raum?
Eine entscheidende Frage, die oft vergessen wird. Ein dunkles, dichtes Waldmotiv kann in einem nach Norden ausgerichteten, lichtarmen Raum erdrückend wirken. Hier sind helle Birkenwälder oder neblige Lichtungen ideal. Ein sonnendurchfluteter Südwand hingegen verträgt auch kräftige, tiefe Grüntöne und dramatische Schatten, ohne den Raum zu verkleinern. Beobachten Sie den Lichteinfall zu verschiedenen Tageszeiten, bevor Sie sich final entscheiden.

„Studien der Environmental Psychology zeigen, dass schon der bloße Anblick von Naturszenen den Blutdruck senken und die Konzentration steigern kann.“
Dieser als „Biophilie-Effekt“ bekannte Zusammenhang ist der wissenschaftliche Grund, warum uns eine Waldtapete so guttut. Sie ist nicht nur Dekoration, sondern eine Investition in unser Wohlbefinden, die eine messbar beruhigende Atmosphäre schafft.

Der Untergrund-Check: Eine helle, einfarbige Grundierung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Besonders bei hellen Tapetenmotiven (wie Birkenwäldern oder Nebelszenen) kann ein dunkler oder fleckiger Untergrund durchscheinen und das gesamte Bild ruinieren. Ein Anstrich mit weißem oder hellgrauem Tapetengrund sorgt für eine neutrale Basis und garantiert Farbbrillanz.


- Ein scharfes Cuttermesser mit Abbrechklingen
- Ein Moosgummiroller oder eine weiche Tapezierbürste
- Ein Nahtroller aus Gummi (niemals aus Hartplastik!)
- Ein Lot oder eine Wasserwaage
Das ist die absolute Grundausstattung. Der Nahtroller ist das Geheimnis für unsichtbare Übergänge. Er presst die Kanten sanft an, ohne die Druckfarbe zu beschädigen oder glänzende Streifen zu erzeugen.

Die Illusion der Tiefe: Achten Sie bei der Motivauswahl auf eine klare Staffelung von Vorder-, Mittel- und Hintergrund. Ein Motiv, das einen sichtbaren Pfad oder einen Bachlauf zeigt, der in die Ferne führt, zieht das Auge magisch in das Bild hinein. Dieser simple Trick verleiht selbst kleinen Räumen eine ungeahnte Weite und lässt die Wand optisch zurücktreten.

Kann ich eine Waldtapete auch im Badezimmer anbringen?
Ja, aber mit Bedacht! Eine hochwertige Vliestapete ist grundsätzlich feuchtigkeitsbeständig. Der Knackpunkt ist jedoch die direkte Nässe. Vermeiden Sie die Anbringung im direkten Spritzwasserbereich der Dusche oder Wanne. Für Bereiche mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie neben dem Waschbecken, empfiehlt sich ein transparenter Schutzanstrich, oft als „Elefantenhaut“ bezeichnet. So bleibt Ihr Wald auch im Dampf lange schön.


Hochwertiger Druck: Komar, Photowall oder Rebel Walls sind führend.
Individueller Druck: Anbieter wie myposter oder WhiteWall drucken auch eigene hochauflösende Waldfotos auf Vlies.
Achten Sie bei allen Anbietern auf lösungsmittelfreie Latextinten und eine Grammatur von mindestens 150 g/m², wie im Artikel erwähnt. Das sind die Qualitätsmerkmale der Profis.

Wussten Sie schon? Das menschliche Auge kann mehr Grüntöne unterscheiden als jede andere Farbe.
Nutzen Sie das! Eine Fototapete mit einem Sommerwald bietet eine unglaubliche Vielfalt an Nuancen, von hellem Lindgrün bis zu tiefem Tannengrün. Diese Komplexität wirkt natürlich und beruhigend, nie langweilig. Kombinieren Sie sie mit echten Pflanzen, um diesen Effekt noch zu verstärken.

Die Beleuchtung ist der Co-Regisseur Ihrer Waldszene. Indirekte Lichtleisten am Boden oder an der Decke können einen Sonnenauf- oder -untergang simulieren. Ein einzelner, gezielter Spot auf einen bestimmten Baum oder eine Lichtung im Motiv erzeugt Dramatik und wird zum abendlichen Blickfang. Experimentieren Sie mit warmweißen (ca. 2700 K) LEDs, um die natürliche, gemütliche Atmosphäre des Waldes zu unterstreichen.


- Perfekt glatte, unsichtbare Übergänge
- Keine Gefahr, den Kleister beim Anreiben herauszudrücken
- Maximale Haftung an den Kanten
Das Geheimnis? Ein kleiner, aber entscheidender Helfer: der konische Nahtroller aus weichem PU-Schaum. Anders als harte Rollen beschädigt er die Oberfläche nicht und sorgt für ein makelloses Finish, das den Unterschied zwischen „selbst gemacht“ und „vom Profi“ ausmacht.

Tipp für Steckdosen und Schalter: Niemals die Tapete einfach darüber kleben und dann ausschneiden! Gehen Sie vor wie ein Chirurg:
- Strom abschalten und Blende entfernen.
- Die Bahn locker über die Öffnung tapezieren.
- Mit dem Finger die Konturen der Unterputzdose ertasten.
- Mit dem Cuttermesser ein kleines Kreuz in die Mitte der Öffnung schneiden und die Schnitte vorsichtig nach außen erweitern.
- Niemals größer als die spätere Abdeckung schneiden!

Hilfe, eine Blase! Was kann ich tun?
Keine Panik, das passiert selbst Profis. Solange der Kleister noch feucht ist, können Sie die Blase mit einer weichen Bürste vorsichtig zum Rand hin ausstreichen. Ist die Tapete bereits trocken, hilft ein Trick: Stechen Sie die Blase mit einer sehr feinen Nadel (oder der Spitze eines Cuttermessers) seitlich an. Dann mit einer Spritze etwas Kleister injizieren, kurz einwirken lassen und mit einem sauberen Tuch sanft andrücken.


„Der beste Zeitpunkt, eine Wand vorzubereiten, war vor 20 Jahren. Der zweitbeste ist jetzt.“ – Altes Handwerker-Sprichwort

Mattes Finish: Ideal für eine natürliche, blendfreie Optik. Es absorbiert das Licht und lässt die Waldszene ruhig und authentisch wirken. Perfekt für Schlaf- und Wohnzimmer.
Seidenmattes Finish: Reflektiert leicht das Licht, wodurch Farben etwas brillanter und intensiver erscheinen. Es ist zudem oft robuster und leichter zu reinigen. Eine gute Wahl für Flure oder Kinderzimmer.

Denken Sie über die Wand hinaus! Die Wald-Atmosphäre lässt sich wunderbar im Raum fortsetzen. Kombinieren Sie die Tapete mit:
- Textilien: Kissen aus Samt in Moosgrün, grob gewebte Wolldecken oder ein Teppich in erdigen Tönen.
- Materialien: Möbel aus naturbelassenem Eichenholz, Beistelltische mit Schieferplatten oder Deko-Elemente aus Rinde.
- Licht: Leuchten mit Holz- oder Betonelementen unterstreichen den natürlichen Charakter.


Fehler, der teuer wird: An einer Außenwand ohne Prüfung anfangen. Gerade bei Altbauten können Außenwände kühler und anfälliger für Feuchtigkeit sein. Das kann die Trocknung des Kleisters negativ beeinflussen und im schlimmsten Fall zu Schimmelbildung hinter der Tapete führen. Im Zweifel immer einen Fachmann die Wandfeuchtigkeit messen lassen.

Bestellen Sie immer ein Muster! Farben wirken auf einem kalibrierten Monitor völlig anders als auf einer matten Vliestapete in Ihrem spezifischen Raumlicht. Ein Muster im A4- oder A3-Format ermöglicht es Ihnen, die Druckqualität, die Haptik des Materials und die Farbwirkung vor Ort zu beurteilen. Eine kleine Investition, die große Enttäuschungen verhindert.

Was bedeutet das GREENGUARD-Zertifikat?
Dieses Siegel garantiert, dass die Tinten und Materialien extrem niedrige chemische Emissionen aufweisen. Das ist besonders in Schlaf- und Kinderzimmern ein entscheidender Faktor für ein gesundes Raumklima. Achten Sie auf dieses Logo, wenn Sie Wert auf Wohngesundheit legen. Es stellt sicher, dass Ihr Wald nicht nur schön aussieht, sondern auch „sauber“ ist.


Schon mal über eine Wald-Tapete an der Decke nachgedacht? Ein Blick nach oben in ein Blätterdach, durch das die Sonne scheint, kann in Räumen mit niedriger Deckenhöhe oder in Schlafzimmern eine absolut magische Wirkung entfalten. Es ist ein mutiger, aber unglaublich wirkungsvoller Designgriff, der den Raum öffnet und zum Träumen einlädt.

„Shinrin-yoku“, das japanische Konzept des „Waldbadens“, beschreibt das bewusste Eintauchen in die Waldatmosphäre zur Stressreduktion.
Ihre Fototapete kann genau das sein: ein Portal für ein tägliches Mini-Waldbad. Nehmen Sie sich bewusst einen Moment Zeit, betrachten Sie die Details, atmen Sie tief durch und lassen Sie die beruhigende Wirkung der Szene auf sich wirken. Das ist Design mit therapeutischem Mehrwert.

Die erste Bahn ist die wichtigste. Starten Sie niemals „einfach so“ in einer Ecke, da Wände selten perfekt gerade sind. Loten Sie die Position der ersten Bahn mit einer Wasserwaage exakt aus, am besten so, dass das Hauptmotiv zentriert ist. Eine perfekt senkrechte erste Bahn ist die Referenz für alle folgenden und entscheidet über das Gelingen des gesamten Projekts.


Reststücke Ihrer teuren Vliestapete sind viel zu schade für die Tonne. Nutzen Sie die Waldmotive für kreative Upcycling-Projekte:
- Bekleben Sie die Rückwand eines offenen Regals.
- Gestalten Sie individuelle Lampenschirme.
- Verschönern Sie schlichte Aufbewahrungsboxen.
- Rahmen Sie besonders schöne Ausschnitte als kleine, korrespondierende Bilder.

Welchen Kleister soll ich nehmen?
Ganz klar: einen speziellen Vlies-Tapetenkleister, z.B. den Metylan Direct Control oder einen vergleichbaren Markenkleister. Der entscheidende Vorteil: Viele dieser Produkte sind mit einem rosafarbenen Farbindikator versetzt. So sehen Sie beim Auftrag auf die Wand sofort, wo Sie schon waren und wo noch Kleister fehlt. Die Farbe verschwindet beim Trocknen rückstandslos. Genial einfach, einfach genial.

Trend-Alarm: Dark Forest. Vergessen Sie für einen Moment helle, freundliche Wälder. Im Trend liegen tiefgrüne, fast schwarze Waldmotive mit mystischer Tiefe. In Kombination mit Messing-Akzenten, dunklem Holz und edlen Stoffen wie Samt entsteht ein luxuriöser, geheimnisvoller Look im Stil des „Dark Academia“ oder „Modern Mystic“. Perfekt für ein Arbeitszimmer, eine Bibliothek oder ein dramatisch inszeniertes Wohnzimmer.
Die Akustik eines Raumes wird oft unterschätzt. Eine großflächige Vliestapete, insbesondere Varianten mit einer leichten Textur, kann den Schall minimal absorbieren und harten Hall in minimalistisch eingerichteten Räumen reduzieren. Der psychologische Effekt ist aber noch größer: Ein Waldmotiv lässt uns einen Raum instinktiv als ruhiger und gedämpfter wahrnehmen – eine Oase der Stille für die Augen und Ohren.




