Heiraten am Strand? Die ehrliche Wahrheit, bevor ihr Ja sagt
Strandhochzeiten sind mehr als nur ein Trend – sie sind ein Traum, der in Farben und Emotionen erstrahlt. Entdecken Sie die Magie!
„Die Wellen applaudieren, während die Sonne den Horizont küsst.“ So könnte ein Hochzeitsgast inmitten von Palmen und feinem Sand beschreiben, was es bedeutet, am Strand zu heiraten. Diese Kulisse voller Romantik und Freiheit ist nicht nur ein Ort, sondern ein Gefühl, das selbst die kühnsten Träume übertrifft. Tauchen Sie ein in eine Welt voller inspirierender Ideen, die Ihre Vorstellung von einer perfekten Hochzeit neu definieren werden.
Eine Hochzeit am Strand… mal ehrlich, wer träumt nicht davon? Barfuß im warmen Sand, das Rauschen der Wellen im Hintergrund und eine salzige Brise in der Luft. Ich verstehe das total. Nach unzähligen Events, die ich auf die Beine gestellt habe, ist dieser Wunsch immer noch der Inbegriff von Romantik und Freiheit.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Ohne Stempel geht gar nichts
- Die Natur als Co-Planer: Wetter, Wind und Wasser
- Die Logistik: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
- Die Details, die den Unterschied machen
- Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Hausnummer
- Sicherheit: Der unromantische, aber wichtigste Teil
- Mein letzter Rat an euch
- Bildergalerie
Aber – und das ist ein großes Aber – zwischen dem perfekten Pinterest-Bild und der Realität liegt oft eine ganze Menge Planung, Schweiß und, ja, auch Geld. Viele Paare kommen zu mir, zeigen mir ein Foto und nennen ein Budget. Mein Job ist es dann, den Traum auf den harten Boden der Tatsachen zu holen. Denn eine Strandhochzeit ist keine normale Feier in einer Location. Ihr baut im Grunde einen kompletten Veranstaltungsort auf freiem Feld. Das ist machbar, absolut! Aber es braucht Know-how.
Dieser Guide hier ist kein Verkaufsgespräch. Das ist der Klartext, den ich auch meinen Leuten mitgebe. Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen, damit ihr wisst, worauf ihr euch einlasst. Wir reden über Genehmigungen, die Tücken des Wetters, clevere Logistik und wo man wirklich sparen kann – und wo auf keinen Fall.

Das Fundament: Ohne Stempel geht gar nichts
Der allererste Anruf bei einer Strandhochzeit geht nicht an den Floristen. Er geht ans Amt. Klingt unromantisch? Ist aber die Wahrheit. Ohne Genehmigung ist jede weitere Planung für die Katz. Das ist der Punkt, der am häufigsten unterschätzt wird. Plant dafür mindestens 9-12 Monate Vorlauf ein, die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam.
Öffentlicher Strand vs. Privatstrand: Was passt zu euch?
Hier müsst ihr eine Grundsatzentscheidung treffen. Ein öffentlicher Strandabschnitt ist auf den ersten Blick die günstigere Variante. Ihr beantragt eine Sondernutzungserlaubnis. Aber wie geht das konkret?
Kleiner Leitfaden für den Behörden-Dschungel: 1. Wer ist zuständig? Google einfach mal „[Name eures Traumstrandes] + Sondernutzungserlaubnis“ oder „Zuständigkeit Strand“. Meistens landet ihr bei der Kurverwaltung oder dem Ordnungsamt. 2. Anrufen und fragen! Habt eine Liste parat: Gibt es feste Zeitfenster für Feiern (z.B. nicht zwischen 12 und 16 Uhr)? Wie sehen die Lärmschutz-Auflagen aus (Musik nach 22 Uhr ist fast immer tabu)? Dürfen wir einen Traubogen aufstellen? Und ganz wichtig: Was kostet der Spaß? Die Gebühren schwanken enorm – von vielleicht 200 € an der Ostsee bis zu vierstelligen Beträgen an Hotspots wie Sylt.

Der Haken am öffentlichen Strand: Ihr seid nicht allein. Neugierige Spaziergänger gehören dazu. Außerdem müsst ihr oft strenge Regeln zum Naturschutz beachten. Das Werfen von Reis oder künstlichem Konfetti? Vergesst es. Selbst bei biologisch abbaubaren Alternativen wie getrockneten Blüten müsst ihr vorher fragen.
Ein privater Strand, der zu einem Hotel oder Restaurant gehört, ist da deutlich entspannter. Die Genehmigungen sind meist schon vorhanden, ihr habt eure Ruhe und die grundlegende Infrastruktur (Toiletten, Strom) ist da. Das kostet natürlich mehr, meist über eine Location-Miete oder einen saftigen Mindestumsatz. Dafür kauft ihr euch aber eine Menge Seelenfrieden.
Die Natur als Co-Planer: Wetter, Wind und Wasser
Ein Strand ist keine statische Halle, er lebt und verändert sich. Das muss man nicht nur wissen, sondern bei jedem Detail mit einplanen.
Wind: Der unsichtbare Feind Nr. 1
Eine leichte Brise ist ein Traum. Aber schon bei Windstärke 4 wird’s kritisch. Zarte Stoffe am Traubogen werden zu Segeln – ich hab schon gesehen, wie so ein Ding einfach umgekippt ist. Profis nutzen deshalb schwere, stabile Konstruktionen, die mit massiven Erdnägeln im Sand verankert werden.

Und dann die Akustik. Der Wind frisst die Worte. Ohne Mikrofon versteht euch in der dritten Reihe schon niemand mehr. Und selbst mit Mikro braucht der Redner einen professionellen Windschutz (diesen dicken Fellpuschel), sonst hört man nur Rauschen. Ein kleiner Bluetooth-Lautsprecher? Kannst du komplett vergessen.
Sonne & Hitze: Mehr als nur Sonnenbrand
Mittags am Strand heiraten? Keine gute Idee. Heller Sand reflektiert die UV-Strahlung gnadenlos. Bei 30 Grad in der Luft kann der Sand locker 50 Grad heiß werden. Barfuß wird das zur Tortur. Plant die Zeremonie lieber für den späten Vormittag oder den späten Nachmittag.
Profi-Tipp: Ein Korb mit Sonnencreme und Fächern ist keine nette Geste, sondern eine absolute Notwendigkeit. Und denkt an Schatten! Ein paar große Sonnenschirme oder ein Sonnensegel sind Pflicht, besonders wenn ältere Gäste oder Kinder dabei sind.
Gezeiten: Der unbestechliche Zeitplaner
Besonders an der Nordsee ist der Tidenkalender euer wichtigstes Dokument. Die schönste Sandbank kann wenige Stunden später unter Wasser stehen.

Dein erster Quick-Win heute Abend: Google „Tidenkalender [dein Wunschort]“ für euer Wunschdatum. Schau nach, ob um 16 Uhr überhaupt Strand da ist oder nur Wasser. Das gibt sofort Klarheit.
Ich kenne die Horrorgeschichten von Kollegen, bei denen das Wasser schneller kam als gedacht. Plötzlich mussten Stühle und die liebevoll ausgesuchte Deko in Windeseile vor der herannahenden Flut gerettet werden. Purer Stress, den an seinem Hochzeitstag wirklich niemand braucht.
Die Logistik: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Alles, was in einer normalen Location selbstverständlich ist, muss an den Strand geschafft werden. Das ist Logistik auf Festival-Niveau.
Strom, Wasser, Toiletten – die unheiligen drei
Das sind die großen Kostenfaktoren, die jeder vergisst. Ihr braucht Strom für Musik, Licht und Catering. Ein professionelles, schallgedämmtes Stromaggregat ist oft die einzige Lösung (Mietkosten ca. 300-500 € pro Tag). Bitte, nehmt kein lautes Baumarkt-Ding, das zerstört jede Atmosphäre.
Und ja, die Toiletten. Ein Dixi-Klo ist für eine Hochzeit, ehrlich gesagt, unwürdig. Ein hochwertiger Toilettenwagen mit Licht und fließendem Wasser ist die Lösung. Rechnet hier mit mehreren hundert Euro Miete plus Anlieferung. Solche Anbieter findet ihr unter „Miettoiletten Hochzeit“ oder „Sanitärverleih Events“.

Der Plan B: Eure wichtigste Versicherung
Was, wenn es regnet? Die vage Hoffnung „wird schon gut gehen“ ist kein Plan B. Ein echter Plan B ist ein hochwertiges Zelt. Kein Partyzelt aus dem Baumarkt, sondern ein professionelles Stretch- oder Pagodenzelt, das für hohe Windlasten zugelassen ist. So ein Zelt für 50 Personen inklusive Auf- und Abbau kostet schnell 2.000 bis 4.000 Euro. Es ist eine teure Versicherung, aber eine, die eure ganze Feier rettet.
Kleiner Tipp für den Boden: Stühle versinken im Sand. Lasst euch ein Angebot für ein einfaches Holzpodest machen, vielleicht 5×5 Meter für die Zeremonie. Das kostet zwar extra, aber High Heels versinken nicht und das Brautkleid bleibt sauberer.
Die Details, die den Unterschied machen
Beim Catering ist ein gesetztes Menü am Strand eine riesige Herausforderung. Die Wege sind weit, das Essen wird kalt. Viel besser sind Live-Cooking-Stationen, ein hochwertiges BBQ oder ein Flying Buffet. Wichtig ist, dass der Caterer Erfahrung mit Outdoor-Events hat und die Hygienestandards auch ohne feste Küche einhalten kann.

Bei der Deko muss alles windfest sein. Blumen in leichten Vasen? Keine Chance. Beschwert die Vasen mit Sand. Statt loser Tischkarten nehmt lieber kleine Steine oder Muscheln als Halter. Echte Kerzen funktionieren nur in hohen Windlichtern – oft sind hochwertige LED-Kerzen die schlauere und sicherere Wahl.
Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Hausnummer
Eine komplette Strandhochzeit für 2.000 Euro ist leider eine Illusion. Das klappt vielleicht, wenn ihr nur zu zweit mit einem freien Redner an den Strand geht. Sobald Gäste und Stühle dazukommen, sieht die Welt anders aus.
- Die „Schönwetter-Wette“ (ca. 8.000 – 12.000 Euro): Dafür bekommt ihr eine wunderschöne Zeremonie für 30-40 Gäste am öffentlichen Strand, inklusive Genehmigung, Stühle, Redner, Fotograf für 2-3 Stunden und einen Sektempfang. Die eigentliche Feier findet danach aber in einem Restaurant in der Nähe statt. Achtung: In diesem Budget ist kein Zelt als Regenschutz enthalten. Ihr wettet also voll auf das Wetter!
- Die „Rundum-Sorglos-Umsetzung“ (ab 20.000 Euro aufwärts): Hier reden wir von einer kompletten Feier am Strand, von der Trauung bis zur Party. Das Budget deckt dann Dinge wie die Miete eines privaten Strandabschnitts, ein hochwertiges Zelt, Bodenplatten, professionelle Technik, den Toilettenwagen und ein Full-Service-Catering ab. Es ist der Preis für Exklusivität und Planbarkeit.

Sicherheit: Der unromantische, aber wichtigste Teil
Als Profi ist die Sicherheit der Gäste meine oberste Priorität. Überlegt mal: Wo laufen die Stromkabel für den DJ lang? Die müssen mit robusten Kabelbrücken abgedeckt werden, sonst werden sie zur fiesen Stolperfalle im Dämmerlicht.
Und denkt an die Zugänglichkeit. Wie kommt Oma Erna mit dem Rollator durch den tiefen Sand? Oder ein Gast im Rollstuhl? Manchmal muss man spezielle Matten auslegen oder sogar einen Strandrollstuhl organisieren, um allen die Teilnahme zu ermöglichen.
Ganz ehrlich? Eine Veranstalter-Haftpflichtversicherung ist ein absolutes Muss. Sie springt ein, wenn doch mal was passiert. Fragt mal euren Versicherer, oft kostet das nicht die Welt, gibt euch aber ein viel besseres Gefühl.
Mein letzter Rat an euch
Eine Hochzeit am Strand kann wirklich magisch sein. Ich habe unvergessliche Momente erlebt, die man in keiner Location der Welt so hinbekommt. Der Schlüssel ist, mit realistischen Erwartungen an die Sache heranzugehen.
Verliebt euch nicht nur in das Bild, sondern seid bereit für den Prozess. Wenn ihr euch dafür entscheidet, investiert entweder extrem viel eigene Zeit und Nerven oder holt euch einen erfahrenen Profi an die Seite. Der ist dann nicht nur Dienstleister, sondern euer Komplize, der euren Traum sicher auf den Boden (oder besser: in den Sand) bringt. Damit am Ende nicht nur das Foto perfekt ist, sondern vor allem die Erinnerung daran.

Bildergalerie


Der größte Feind Ihrer Deko: der Wind. Selbst eine leichte Brise kann schwere Stoffbahnen in Segel verwandeln und filigrane Tischkarten über den Strand wehen lassen. Sichern Sie alles doppelt und dreifach! Nutzen Sie schwere Halterungen, verzichten Sie auf hohe, wackelige Vasen und denken Sie bei der Papeterie an beschwerte Namenskärtchen, zum Beispiel mit Muscheln oder kleinen Steinen.

- Barfuß im Sand ist romantisch, aber nicht für jeden Gast ideal.
- Denken Sie an den Weg vom Parkplatz zur Zeremonie.
Die Lösung? Eine „Schuh-Garderobe“! Stellen Sie eine schöne Kiste oder einen Korb bereit, in dem Gäste ihre Straßenschuhe gegen Flip-Flops (in verschiedenen Größen) tauschen können. Pinsel zum Abstauben der Füße vor dem Anziehen der eigenen Schuhe sind ein kleines, aber geniales Detail für später am Abend.

Der Klang von Wellen kann eine Lautstärke von 40 bis 80 Dezibel erreichen – das entspricht einem leisen Gespräch bis hin zu einem lauten Staubsauger.
Ohne professionelle Tontechnik gehen Ihre Eheversprechen und die Rede des Trauredners im Meeresrauschen unter. Ein unauffälliges Ansteckmikrofon für den Redner und den Bräutigam sowie gut platzierte Lautsprecher sind keine Kür, sondern eine absolute Pflichtinvestition für eine verständliche Zeremonie.

Welches Brautkleid übersteht Sand, Wind und Sonne?
Schwere Stoffe wie Duchesse-Satin oder dicke Spitze saugen sich mit Sand und Feuchtigkeit voll. Lange Schleppen werden zu Sandfängern. Die beste Wahl sind leichte, fließende Materialien. Denken Sie an Seiden-Chiffon, Tüll oder Crêpe. Diese Stoffe spielen wunderschön mit der Brise, statt sich gegen sie zu stemmen. Marken wie Grace Loves Lace oder Rembo Styling sind Meister der entspannten Strand-Eleganz.

Option A – Zarte Blüten: Hortensien, Pfingstrosen oder Schleierkraut sehen romantisch aus, welken aber in der direkten Sonne und bei salziger Luft extrem schnell.
Option B – Robuste Exoten: Proteen, Sukkulenten, Eukalyptus oder das trendige Pampasgras sind hitze- und windresistent. Sie halten den ganzen Tag durch und unterstreichen den natürlichen, wilden Charakter der Location.
Unsere Empfehlung: Ein Mix! Nutzen Sie robuste Gräser und Blätter als Basis und setzen Sie nur gezielt empfindlichere Blüten als Akzente ein.

Das schönste Licht ist kostenlos, man muss es nur richtig timen. Planen Sie Ihre Zeremonie oder das Paar-Shooting für die „Golden Hour“ – die letzte Stunde vor Sonnenuntergang. Das Licht ist dann weich, warm und unglaublich schmeichelhaft. Es verhindert harte Schatten im Gesicht und taucht die gesamte Szenerie in einen magischen, goldenen Schimmer, den kein Filter der Welt nachahmen kann.

- Ein entspanntes, ungezwungenes Gefühl.
- Einzigartige Fotos, die sich von anderen Hochzeiten abheben.
- Eine klare modische Linie für alle Anwesenden.
Das Geheimnis dahinter? Ein durchdachter Dresscode! Kommunizieren Sie ihn klar auf der Einladung. Begriffe wie „Beach Formal“ (lange, leichte Kleider; Leinenanzüge) oder „Summer Casual“ (Sommerkleider, Chinos und Hemd) helfen den Gästen, sich passend und wohl zu fühlen. So vermeiden Sie High Heels im Sand und überhitzte Gäste im Wollanzug.

Brauchen wir wirklich ein Zelt als Plan B?
Die ehrliche Antwort: Ja, unbedingt. Ein plötzlicher Regenschauer kann die schönste Feier ruinieren. Aber ein Zelt ist mehr als nur ein Regenschutz. Es bietet Schatten vor der prallen Mittagssonne, schützt das Buffet vor Wind und Insekten und wird am Abend zum gemütlichen Zentrum der Party. Transparente Stretchzelte oder stilvolle Beduinenzelte fügen sich dabei oft harmonischer in die Landschaft ein als klassische Partyzelte.

Die Logistik für Speisen und Getränke ist am Strand eine Herausforderung. Lange Kühlketten sind schwer einzuhalten. Eine fantastische und stylische Alternative zum klassischen Buffet ist ein Foodtruck. Ob Pizza, Burger, Tacos oder Crêpes – die Auswahl ist riesig, alles wird frisch zubereitet und der logistische Aufwand für Sie und Ihr Catering-Team verringert sich enorm. Zudem ist es ein echter Hingucker und ein lockerer Gesprächsstarter für die Gäste.

„Leave No Trace“ – Hinterlasse keine Spuren.
Dieses Prinzip aus dem Outdoor-Bereich sollte das oberste Gebot für Ihre Strandhochzeit sein. Es bedeutet, den Ort genauso unberührt zu verlassen, wie Sie ihn vorgefunden haben. Verzichten Sie auf Plastik-Konfetti oder Reis (schädlich für Vögel) und wählen Sie stattdessen getrocknete Blütenblätter, Lavendel oder spezielle, zu 100 % biologisch abbaubare Alternativen.

Der stille Gast, der alles verändern kann: die Gezeiten. Nichts ist schlimmer, als wenn die Flut langsam den Traubogen oder die Stühle der Gäste erreicht. Prüfen Sie den Gezeitenkalender für Ihren Hochzeitstag und den genauen Ort monatelang im Voraus. Planen Sie den Aufbau und die Zeremonie für die Zeit um die Ebbe (Niedrigwasser) herum, um auf der sicheren Seite zu sein.

Der Sand, die salzige Brise, die untergehende Sonne – eine Strandhochzeit ist ein Fest für die Sinne. Verstärken Sie dieses Erlebnis! Denken Sie an Fackeln, die bei Einbruch der Dunkelheit entzündet werden, an eine Playlist mit sanftem Bossa Nova oder Chillout-Musik, die das Wellenrauschen untermalt, und an den Duft von Kokosnuss-Sonnencreme in den Willkommenskörben. So schaffen Sie eine unvergessliche Atmosphäre.


Gibt es eine Alternative zur klassischen Gästebuch-Seite?
Absolut! Machen Sie das Gästebuch zum Teil des Erlebnisses. Wie wäre es mit einer „Flaschenpost“? Die Gäste schreiben ihre Wünsche auf kleine Zettel, rollen sie zusammen und stecken sie in eine große, dekorative Flasche. Eine andere Idee: Glatte, helle Kieselsteine, die mit wasserfesten Stiften beschriftet und in einer Glasvase gesammelt werden. Das ist nicht nur interaktiv, sondern auch ein wunderschönes Deko-Objekt für Ihr Zuhause.

Laut einer Umfrage von „The Knot“ sind 40 % der Paare, die eine Destination-Hochzeit planen, am meisten über unvorhersehbares Wetter besorgt.
Diese Sorge ist berechtigt. Ein solider Plan B ist daher kein Zeichen von Pessimismus, sondern von exzellenter Planung. Reservieren Sie nicht nur ein Zelt, sondern klären Sie mit allen Dienstleistern (Catering, DJ, Florist) im Voraus, wie ein schneller Umzug in einen geschützten Bereich funktionieren würde.

- Willkommens-Tasche für jeden Gast
- Flip-Flops in verschiedenen Größen
- Fächer gegen die Hitze
- Sonnenbrillen mit personalisiertem Etui
- Kleine Flasche Wasser
- Hochwertige Sonnencreme (z.B. von Rituals oder Nuxe)
Diese kleinen Aufmerksamkeiten zeigen Ihren Gästen, dass Sie an ihr Wohlbefinden gedacht haben und werten das Erlebnis für alle enorm auf.

Zeremonie-Architektur: Ein klassischer Traubogen ist schön, aber am Strand gibt es spannendere Alternativen. Wie wäre es mit einem Bogen aus natürlich geformtem Treibholz? Oder einem minimalistischen Dreieck aus Kupferrohren, geschmückt mit Pampasgras? Auch ein großer Makramee-Wandbehang, der zwischen zwei Palmen gespannt wird, schafft einen perfekten Fokuspunkt für die Zeremonie.

Die Feuchtigkeit und die salzige Brise sind eine Herausforderung für jedes Styling. Setzen Sie auf einen professionellen Look, der darauf ausgelegt ist. Für die Frisur eignen sich lockere Hochsteckfrisuren oder geflochtene Elemente besser als offenes Haar. Beim Make-up ist eine wasserfeste Foundation und Mascara unerlässlich. Ein gutes Setting-Spray, wie der „All Nighter“ von Urban Decay, fixiert alles und sorgt dafür, dass Ihr Look bis in die Nacht hält.

Wie schaffen wir eine magische Atmosphäre nach Sonnenuntergang?
Am Strand gibt es keine Straßenlaternen. Ohne durchdachtes Lichtkonzept stehen Ihre Gäste im Dunkeln. Eine Kombination aus verschiedenen Lichtquellen wirkt am besten. Hängen Sie Lichterketten (Warmweiß!) über die Tische oder in ein Zelt, säumen Sie die Wege mit LED-Fackeln oder Solarlampen und platzieren Sie viele Kerzen in hohen Windlichtern auf den Tischen. Das schafft nicht nur Sicherheit, sondern auch eine unglaublich romantische Stimmung.

Der heimliche Star: der Boden. Da am Strand keine Tanzfläche vorhanden ist, muss eine mobile Lösung her. Ohne festen Untergrund wird das Tanzen im Sand schnell anstrengend, und für ältere Gäste kann es sogar unsicher sein. Mobile Tanzflächen aus Holz oder robustem Kunststoff können fast überall verlegt werden und definieren den Partybereich. Ein absolutes Muss für eine gelungene Feier.

Option A – Sylt: Raue, elegante Nordsee-Romantik. Perfekt für eine luxuriöse Feier mit Austern und Champagner. Die Logistik ist einfacher (Inland), aber die Genehmigungen sind teuer und das Wetter unbeständiger.
Option B – Algarve, Portugal: Goldene Strände, dramatische Felskulissen und eine entspannte, sonnensichere Atmosphäre. Oftmals budgetfreundlicher, aber mit dem Aufwand einer Auslandshochzeit verbunden (Flüge, Unterkünfte, lokale Dienstleister).
Die Entscheidung hängt von Ihrem gewünschten Vibe und Budget ab.

Der Sand reflektiert bis zu 15 % der UV-Strahlung, das Wasser zusätzlich 10 %. Die Belastung ist also deutlich höher als im heimischen Garten.
Schützen Sie sich und Ihre Gäste. Weisen Sie schon in der Einladung auf Sonnenschutz hin. Eine „Sonnencreme-Bar“ mit verschiedenen Lichtschutzfaktoren ist nicht nur eine fürsorgliche Geste, sondern auch ein Muss, besonders bei einer Zeremonie am frühen Nachmittag. So bleibt der Sonnenbrand als unliebsames Andenken aus.

- Das Rauschen der Wellen als natürliche Geräuschkulisse
- Das Gefühl von Sand und Sonne auf der Haut
- Eine lockere, ungezwungene Atmosphäre für alle
Das Beste daran? Sie können die Natur direkt in Ihre Dekoration einbinden. Nutzen Sie Treibholz als Centerpiece, Muscheln als Namenskartenhalter und Sandtöne in Kombination mit Meeresblau als Farbpalette. Das Ergebnis ist eine authentische, harmonische Ästhetik, die perfekt zur Umgebung passt.

Vergessen Sie das klassische Porzellan. Am Strand sind robuste und gleichzeitig stilvolle Alternativen gefragt. Teller aus Palmblatt oder hochwertigem Bambus sind nicht nur leicht und bruchsicher, sondern auch biologisch abbaubar. Kombiniert mit goldenem oder kupferfarbenem Besteck und Leinen-Servietten entsteht ein Look, der sowohl erdig-natürlich als auch unglaublich schick ist – perfekt für ein Dinner unter den Sternen.

Welche Torte passt zum Strand?
Eine schwere Buttercreme- oder Fondant-Torte leidet in der Hitze. Die Creme kann schmelzen, der Fondant „schwitzen“. Die bessere Wahl ist ein „Naked Cake“ oder „Semi-Naked Cake“, der nur leicht mit Creme eingestrichen ist. Dekoriert mit frischen Beeren, essbaren Blüten oder einem Hauch von Kokosraspeln, passt er optisch und geschmacklich perfekt in die leichte, sommerliche Umgebung.
Wichtiger Punkt: Der Weg ist das Ziel. Informieren Sie Ihre Gäste ganz genau über die Parksituation und den Fußweg zur Zeremonie-Location. Ist der Weg sandig, steil oder weit? Ein kleiner Lageplan in der Einladung oder ein Schild am Parkplatz kann Wunder wirken und verhindert, dass Gäste verschwitzt, gestresst oder zu spät ankommen. Besonders für ältere Gäste oder Familien mit Kindern ist diese Information Gold wert.




