Bora Bora ohne Filter: Was im Reisekatalog fehlt (und wie deine Reise trotzdem perfekt wird)

Bora Bora ist nicht nur ein Traum, es könnte dein nächstes Abenteuer sein. Lass dich von 65 faszinierenden Bildern inspirieren!

von Anna Müller

Ich erinnere mich noch genau, als ich das erste Mal ein Foto von Bora Bora gesehen habe. Ganz ehrlich? Ich dachte, das ist fake. Dieses Wasser, das in allen denkbaren Blau- und Türkistönen leuchtet, kann doch nicht echt sein. Tja, Jahre später stand ich dann selbst da und musste zugeben: Die Bilder lügen nicht. Aber sie erzählen eben auch nur die halbe Wahrheit.

Hinter den perfekten Overwater-Bungalows und den Postkarten-Sonnenuntergängen steckt eine Realität aus happigen Preisen, komplizierter Logistik und ein paar kleinen Fallstricken, die man kennen sollte. Ich will dir hier keinen Traum verkaufen, sondern dir einen ehrlichen Plan an die Hand geben. Vergiss den Gedanken, Bora Bora zum Preis eines Mallorca-Urlaubs zu bekommen – das wäre gelogen. Aber ich zeige dir, wie du dein Geld clever einsetzt und eine unvergessliche Reise erlebst, die jeden Cent wert ist. Lass uns über die harten Fakten reden: Kosten, Planung und die kleinen Geheimnisse, die in keinem Reiseführer stehen.

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Erst mal die Grundlagen: Warum ist Bora Bora eigentlich so teuer?

Die Frage stellen sich viele, und die Antwort ist ziemlich einfach: Geografie und Logistik. Bora Bora ist gefühlt am Ende der Welt, fast 16.000 Kilometer von Deutschland entfernt. Das bedeutet, jeder Joghurt, jede Schraube, jedes Medikament muss per Schiff oder Flugzeug importiert werden. Und diese Lieferkette ist lang und teuer.

Dazu kommt: Die Insel selbst ist winzig. Die Hauptinsel hat gerade mal 30 Quadratkilometer. Bauland ist Mangelware und entsprechend wertvoll. Einen Overwater-Bungalow ins empfindliche Riff zu bauen, ist ein ingenieurtechnischer Kraftakt. Das Ding muss Stürmen standhalten und dem aggressiven Salzwasser trotzen. Die gesamte Infrastruktur, von der Stromerzeugung mit Dieselgeneratoren bis zur Trinkwasseraufbereitung, ist eine riesige Herausforderung. Wenn du also 800 € oder mehr pro Nacht für so einen Bungalow zahlst, bezahlst du nicht nur die Aussicht, sondern ein ganzes Stück Ingenieurskunst mitten im Pazifik. Wer das weiß, kann die Preise besser einordnen.

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Der perfekte Zeitpunkt: Ein cleverer Kompromiss aus Wetter und Budget

Die Wahl der Reisezeit ist dein größter Hebel, um Kosten zu sparen und das Erlebnis zu maximieren. Im Grunde gibt es zwei Jahreszeiten:

  • Die Trockenzeit (Mai bis Oktober): Das ist die absolute Traumzeit. Wenig Regen, angenehme Luftfeuchtigkeit, viel Sonne. Klingt super, oder? Ist es auch, aber das wissen leider alle. Besonders im Juli und August, wenn in Europa Sommerferien sind, explodieren die Preise für Flüge und Hotels. Die Insel ist dann auch spürbar voller.
  • Die Regenzeit (November bis April): Klingt schlimmer, als es ist. Meistens bedeutet das kurze, heftige Schauer am Nachmittag, danach klart es wieder auf. Aber: Die Luftfeuchtigkeit ist brutal hoch, und die Mücken sind viel aktiver. Damit steigt leider auch das Risiko für Dengue-Fieber. Die Preise sind zwar niedriger, aber um Weihnachten und Neujahr wird es wieder absurd teuer.

Mein persönlicher Profi-Tipp ist daher die Schultersaison. Die Monate April, Mai, Juni sowie September und Oktober sind der absolute Sweet Spot. Du hast das stabile Wetter der Trockenzeit, aber die großen Touristenmassen sind noch nicht da oder schon wieder weg. Die Preise sind moderater und man bekommt oft bessere Deals. Meine besten Trips waren immer im Mai oder September – die Lagune spiegelglatt, die Temperaturen perfekt und die ganze Atmosphäre total entspannt.

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Die großen Brocken: Flug und Unterkunft clever buchen

Hier geht das meiste Budget drauf. Eine gute Planung ist hier kein „nice to have“, sondern ein absolutes Muss.

Der Flug: Eine Übung in Geduld und Strategie

Direktflüge aus Deutschland gibt es nicht. Die klassische Route geht über Paris und dann mit einem Zwischenstopp in den USA (meist Los Angeles oder San Francisco) nach Papeete (PPT) auf Tahiti. Rechne mit Preisen zwischen 1.500 € und 2.500 € pro Person, je nach Saison und Buchungszeitpunkt. Mein Rat: Nutze Suchmaschinen wie Google Flights für den Überblick, aber check die Preise immer auch direkt bei den Airlines. Manchmal gibt es da bessere Tarife. Und ganz wichtig: Buche früh! Sechs bis neun Monate im Voraus ist ideal. Last-Minute-Schnäppchen gibt es auf dieser Strecke nicht.

Achtung, häufiger Fehler: Der internationale Flug bringt dich nur nach Tahiti! Von dort brauchst du einen separaten Inlandsflug mit Air Tahiti (nicht verwechseln mit Air Tahiti Nui!) nach Bora Bora (BOB). Plane dafür zusätzlich etwa 300-400 € pro Person ein. Kleiner Tipp, der Gold wert ist: Buche beim Hinflug nach Bora Bora einen Sitzplatz auf der linken Seite. Bei gutem Wetter hast du von dort den ersten, unbezahlbaren Blick auf die Lagune. Für den Rückflug gilt das Ganze dann für die rechte Seite.

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Übrigens, wenn du mehrere Inseln besuchen willst, schau dir die „Air Tahiti Pässe“ an. Die können sich richtig lohnen. Ein Beispiel: Einzelne Flüge Papeete-Bora Bora und Bora Bora-Moorea kosten schnell mal 450 €. Der Pass für diese Inselgruppe liegt oft bei ca. 420 €. Sobald du noch eine dritte Insel reinpackst, fängst du an zu sparen.

Die Unterkunft: Mehr als nur der Overwater-Bungalow

Klar, der Overwater-Bungalow ist das Wahrzeichen von Bora Bora. Und ja, es ist eine einmalige Erfahrung. Aber brauchst du das für den gesamten Urlaub? Sei ehrlich zu dir selbst. Mein Vorschlag für den perfekten Kompromiss: Gönn dir den Luxus für die letzten zwei oder drei Nächte als krönenden Abschluss und wähle für den Rest der Zeit eine smartere Option.

  • Strand- oder Gartenbungalows (ca. 400-700 €/Nacht): Oft im selben Luxusresort wie die Overwater-Bungalows, aber für die Hälfte des Preises. Du nutzt dieselben Pools, Restaurants und Strände. Der einzige Unterschied? Du läufst halt 50 Meter zum Wasser. Ein ziemlich guter Deal, finde ich.
  • Pensionen / Guesthouses (ca. 100-250 €/Nacht): Mein persönlicher Favorit für ein authentisches Erlebnis. Diese „Pension de famille“ werden von einheimischen Familien geführt. Der Komfort ist einfach, aber sauber. Der wahre Wert ist aber die Nähe zu den Menschen. Viele bieten Halbpension an – nimm das unbedingt! Das Abendessen mit der Gastfamilie und anderen Reisenden ist unbezahlbar. Hier habe ich das beste Essen gegessen (fangfrischer Thunfisch nach Familienrezept!) und die tiefsten Einblicke bekommen.
  • Ferienwohnungen / Airbnb (ca. 150-300 €/Nacht): Super für Familien oder längere Aufenthalte. Du kannst dich selbst versorgen und das Budget enorm entlasten. Im Hauptort Vaitape gibt es gut sortierte Supermärkte. So kannst du selbst kochen und nur für besondere Anlässe auswärts essen gehen.
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Das Leben vor Ort: Sparen ohne zu verzichten

Einmal angekommen, geht das Geldausgeben weiter. Aber mit ein paar Tricks kannst du dein Budget schonen und es für die wirklich tollen Erlebnisse ausgeben.

Essen, Trinken und der Supermarkt-Trick

Die Restaurants in den Luxusresorts sind fantastisch, aber die Preise sind gesalzen. Ein Abendessen für zwei kann locker die 200-Euro-Marke knacken. Die Lösung? Die „Roulottes“. Das sind Imbisswagen oder kleine, familiengeführte Lokale, vor allem in Vaitape. Hier essen auch die Einheimischen. Probier unbedingt das Nationalgericht „Poisson Cru“ (roher Thunfisch in Kokosmilch und Limettensaft) – eine riesige, köstliche Portion kostet hier nur 15-20 €. Mein Favorit war die Roulotte „Chez Maeva“, einfach und genial.

Geh unbedingt in einen Supermarkt wie den „Super U“ in Vaitape. Kauf frisches Baguette (supergünstig und lecker!), Käse und die fantastischen Fruchtsäfte der lokalen Marke „Rotui“. Perfekt für ein Mittagessen am Strand. Teuer ist alles, was importiert wird. Das lokale Bier „Hinano“ ist aber preiswert und gehört einfach dazu. Pack dir von zu Hause ein paar Müsliriegel ein – der perfekte Snack für zwischendurch.

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Unterwegs auf der Insel: Wie du von A nach B kommst

Taxis sind auf Bora Bora selten und unverschämt teuer (25 € für eine Kurzstrecke sind normal). Vergiss sie. Die beste Art, die Insel zu erkunden, ist das Fahrrad. Die Ringstraße ist ca. 32 km lang und meist flach. Ein Rad kostet etwa 15 € am Tag und gibt dir die Freiheit, überall anzuhalten. Für weniger Sportliche ist ein E-Bike top.

Ganz wichtiger Punkt, den viele übersehen: Die meisten Luxusresorts liegen auf den kleinen Inseln (motus) rund um die Hauptinsel. Um zum Supermarkt oder zu den Roulottes in Vaitape zu kommen, bist du auf die Hotel-Shuttleboote angewiesen. Und die sind oft teuer – rechne mit 15-25 € pro Person und Fahrt! Das schränkt die Spontaneität ein und belastet das Budget. Erkundige dich vor der Buchung genau nach den Shuttle-Zeiten und -Kosten.

Erlebnisse: Was sich lohnt und was du dir sparen kannst

Das Schönste an Bora Bora ist die Natur, und die ist oft kostenlos. Der Matira Beach im Süden ist ein öffentlicher Traumstrand. Bring deine eigene Schnorchelausrüstung mit! An vielen Stellen kannst du direkt vom Ufer aus stundenlang bunte Fische beobachten – kostet nichts außer Zeit.

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Die eine Tour, die du aber machen musst, ist die Lagunentour. Du fährst mit einem Auslegerboot raus, schnorchelst mit harmlosen Schwarzspitzenhaien und fütterst Stachelrochen im seichten Wasser. Das Gefühl, wenn so ein sanfter Rochen über deine Hand gleitet, ist unbeschreiblich. Kostenpunkt: ca. 80-120 € pro Person, inklusive Mittagessen auf einer kleinen Privatinsel. Achte bei der Wahl des Anbieters auf kleine Gruppen und einen lokalen Guide, der die Tiere respektiert, anstatt sie zu jagen.

Für Abenteurer: Miete dir für einen halben Tag ein kleines Motorboot (man braucht keinen Führerschein). Das ist die ultimative Freiheit! Aber Achtung: Verlasse niemals die markierten Fahrrinnen. Die Korallenköpfe lauern direkt unter der Oberfläche.

Praktische Tipps: Geld, Packliste & Sicherheit

Ein bisschen Vorbereitung erspart viel Ärger. Hier die ungeschminkte Wahrheit.

Geld, Karten & Internet: Die Währung ist der Pazifische Franc (XPF). In Hotels und teuren Restaurants kannst du mit Kreditkarte zahlen, aber in den Roulottes und kleinen Läden brauchst du Bargeld. Heb am besten direkt am Flughafen in Papeete genug ab. Das WLAN ist oft, sagen wir mal, „tropisch langsam“, besonders in den Pensionen. Ein guter Tipp: Kauf dir am Flughafen eine Prepaid-SIM-Karte von Vini. So hast du unterwegs Internet.

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Was unbedingt in den Koffer muss:Riffschuhe: Lebensretter am Strand und im Wasser, um dich vor scharfen Korallen oder Seeigeln zu schützen. – Eine Dry-Bag: Unverzichtbar für Bootstouren, um Handy und Kamera trocken zu halten. – Mückenschutz mit DEET: Nimm das ernst, Dengue-Fieber ist kein Spaß. – UV-Schutzkleidung (Rashguard): Beim Schnorcheln verbrennst du dir sonst gnadenlos den Rücken. – Eine kleine Reiseapotheke: Desinfektionsspray und Pflaster sind Gold wert. Korallenschnitte entzünden sich extrem schnell. – Stromadapter: Oft brauchst du einen für den Zwischenstopp in den USA und dann einen europäischen für Polynesien selbst.

Und das Wichtigste überhaupt: eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport. Wenn dir was Ernstes passiert, musst du ausgeflogen werden. Ohne Versicherung bedeutet das den finanziellen Ruin. Hier zu sparen ist absolut die falsche Stelle.

Okay, Butter bei die Fische: Was kostet der Spaß wirklich?

Lass uns mal eine grobe Beispielrechnung für 10 Tage für zwei Personen machen, damit du ein Gefühl bekommst:

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  • Die Sparfuchs-Variante: Flüge in der Nebensaison (ca. 3.400 €), Unterkunft in einer Pension mit Selbstversorgung (ca. 1.200 €), Essen aus dem Supermarkt und von Roulottes (ca. 600 €), eine Lagunentour und Fahrradmiete (ca. 300 €). Gesamt: ca. 5.500 € für zwei.
  • Die goldene Mitte: Flüge in der Schultersaison (ca. 4.000 €), 7 Nächte in einem Strandbungalow und 3 Nächte im Overwater-Bungalow (ca. 5.000 €), ein Mix aus Selbstversorgung und Restaurantbesuchen (ca. 1.200 €), mehrere Touren (ca. 600 €). Gesamt: ca. 10.800 € für zwei.
  • Luxus pur: Flüge zur besten Zeit (ca. 5.000 €), 10 Nächte im Overwater-Bungalow (ca. 10.000 €+), tägliche Restaurantbesuche und Cocktails (ca. 3.000 €), private Touren (ca. 1.500 €). Gesamt: 20.000 € und aufwärts sind hier leicht möglich.

Mein Fazit: Eine Frage des Werts, nicht des Preises

Ja, Bora Bora ist eine Investition. Aber es geht nicht darum, das Billigste zu finden, sondern sein Geld klug auszugeben. Spar nicht an der Sicherheit oder an einer fantastischen Lagunentour. Spar lieber bei Dingen, die austauschbar sind – wie einer überteuerten Mahlzeit im Resort, wenn die Roulotte um die Ecke authentischer und günstiger ist.

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Wenn du diese Reise mit Herz und Verstand planst, wird sie dich verändern. Der Anblick der Lagune, die Stille unter Wasser und die Wärme der polynesischen Gastfreundschaft sind Dinge, die bleiben. Das sind Erinnerungen, die kein Preisschild haben.

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„Bora Bora ist der Ankerplatz der Regenbögen.“ – Tahitianisches Sprichwort

Dieses alte Sprichwort fängt die Magie der Insel perfekt ein. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die kurzen, tropischen Schauer entstehen fast täglich spektakuläre Regenbögen, die sich oft von der Spitze des Mount Otemanu bis hinunter in die Lagune spannen. Halten Sie Ihre Kamera bereit – es ist kein seltenes, sondern ein fast alltägliches Wunder.

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Die linke Seite im Flugzeug: Ein kleiner Trick, der den Urlaub schon vor der Landung unvergesslich macht. Buchen Sie bei Ihrem Flug von Tahiti (PPT) nach Bora Bora (BOB) mit Air Tahiti einen Fensterplatz auf der linken Seite. Während des Landeanflugs werden Sie mit einer atemberaubenden Panoramaaussicht auf die Lagune und den Mount Otemanu belohnt – der perfekte erste Eindruck, den die Passagiere auf der rechten Seite verpassen.

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Sollte man wirklich nur im Resort bleiben?

Absolut nicht! Das wäre, als würde man Paris besuchen und nur den Eiffelturm sehen. Mieten Sie für einen Tag ein kleines Elektroauto oder sogar Fahrräder und erkunden Sie die 32 Kilometer lange Ringstraße der Hauptinsel. Entdecken Sie kleine Dörfer, den berühmten Matira Beach (einer der wenigen öffentlichen Strände) und essen Sie in einem lokalen Snack-Restaurant zu Mittag. Hier spüren Sie den wahren, entspannten Puls von Bora Bora, weit weg vom Luxus der Motu-Resorts.

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  • Fische füttern verboten
  • Korallen nicht berühren
  • Nur korallenfreundliche Sonnencreme verwenden

Das Geheimnis? Der Schutz des empfindlichsten Schatzes der Insel. Die Lagune ist ein fragiles Ökosystem. Resorts wie das Conrad Bora Bora Nui oder das St. Regis haben aktive Programme zur Korallenregeneration. Helfen Sie mit, indem Sie sich an diese einfachen Regeln halten.

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Eine der größten Überraschungen auf Bora Bora sind nicht die Fische, sondern die Mücken. Besonders in den Abendstunden und auf der vegetationsreichen Hauptinsel können sie zur Plage werden. Vergessen Sie nicht, ein wirksames Mückenschutzmittel mit hohem DEET-Anteil einzupacken – vor Ort sind diese Produkte oft extrem teuer. Viele Bungalows haben Moskitonetze, aber auf Ihrer Terrasse werden Sie den Schutz zu schätzen wissen.

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Essen im Luxus-Resort: Exquisite Küche, tadelloser Service und ein romantisches Ambiente mit Preisen, die oft bei 100 € pro Person für ein Hauptgericht beginnen.

Essen bei einer „Roulotte“: Authentische, leckere Gerichte wie Poisson Cru oder gegrillter Fisch an einem einfachen Foodtruck am Straßenrand. Ein Hauptgericht kostet hier zwischen 15 und 25 €.

Unser Tipp: Gönnen Sie sich beides! Erleben Sie die kulinarische Vielfalt der Insel, indem Sie luxuriöse Abende mit bodenständigen, lokalen Mahlzeiten abwechseln.

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Was bedeutet eigentlich „Monoï“?

Dieses duftende Öl, das Sie in jedem Spa und Souvenirladen finden, ist das Schönheitsgeheimnis Polynesiens. Echtes „Monoï de Tahiti Appellation d’Origine“ wird durch Einlegen von Tiaré-Blüten (Gardenia taitensis) in raffiniertes Kokosnussöl hergestellt. Es ist ein fantastischer Feuchtigkeitsspender für Haut und Haar nach einem langen Tag in der Sonne und dem Salzwasser. Achten Sie auf das offizielle Siegel, um sicherzustellen, dass Sie kein imitiertes Produkt kaufen.

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Die gesamte Landfläche Französisch-Polynesiens würde in die Schweiz passen, aber das Seegebiet ist so groß wie ganz Westeuropa.

Diese immense Ausdehnung erklärt die logistischen Herausforderungen und Kosten. Bora Bora ist nur eine von 118 Inseln und Atollen, die über ein riesiges Gebiet im Südpazifik verstreut sind. Der Air Tahiti Multi-Island Pass kann eine clevere Möglichkeit sein, mehrere Inseln wie Moorea oder Raiatea zu besuchen und dabei im Vergleich zu Einzelflügen Geld zu sparen.

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Vergessen Sie komplizierte Packlisten. Hier sind die drei Dinge, die wirklich zählen:

  • Hochwertige Unterwasserkamera: Ob eine GoPro oder eine einfache wasserdichte Hülle für Ihr Smartphone – die Welt unter der Wasseroberfläche ist mindestens so spektakulär wie die darüber.
  • Korallenfreundliche Sonnencreme: Produkte ohne Oxybenzon und Octinoxat (z.B. von Aethic oder Stream2Sea) sind ein Muss, um die Riffe zu schützen.
  • Wasserschuhe: Der Boden der Lagune ist nicht nur sandig. Korallenstücke und der eine oder andere Seeigel machen robuste Schuhe für den spontanen Sprung ins Wasser unerlässlich.
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Wichtiger Punkt: Buchen Sie Ihre Restaurantbesuche im Voraus. Besonders in der Hochsaison sind die beliebtesten Restaurants der Insel, wie das berühmte „Bloody Mary’s“ oder das „St. James“, oft Tage im Voraus ausgebucht. Ein kurzer Anruf oder eine E-Mail vom Hotel-Concierge ein paar Tage vor Ihrer Ankunft sichert Ihnen einen Tisch und erspart Enttäuschungen.

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Wie teuer ist eine schwarze Perle wirklich?

Die „Pinctada margaritifera“-Auster, die nur in den Lagunen Französisch-Polynesiens vorkommt, produziert diese einzigartigen Juwelen. Der Preis hängt von fünf Faktoren ab: Größe, Form (perfekt rund ist am teuersten), Oberflächenqualität, Glanz (Lüster) und Farbe. Eine kleine, anständige Perle kann man schon für unter 100 € finden, während perfekte, große Exemplare Tausende kosten können. Kaufen Sie nur bei zertifizierten Händlern wie Robert Wan, um die Echtheit garantiert zu bekommen.

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Die polynesische Kultur ist tief in der mündlichen Überlieferung verwurzelt. Der majestätische Mount Otemanu, der über der Lagune thront, soll der Legende nach der Überrest eines riesigen Kriegers sein, der bei einer Schlacht der Götter versteinert wurde. Wenn Sie den Berg betrachten, können Sie mit etwas Fantasie noch heute seine Silhouette erkennen.

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  • Schnorcheln Sie direkt von Ihrem Bungalow aus.
  • Wandern Sie zum Gipfel des Mount Pahia (nur für erfahrene Wanderer!).
  • Entdecken Sie die alten „Marae“-Tempel auf der Hauptinsel.

Das Geheimnis? Die besten Erlebnisse kosten oft nichts. Abseits der teuren, organisierten Touren bietet Bora Bora unzählige Möglichkeiten, die Natur und Kultur auf eigene Faust zu entdecken und dabei unvergessliche, authentische Erinnerungen zu schaffen.

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Gruppen-Tour: Meist auf einem großen Auslegerkanu mit bis zu 20 anderen Touristen. Sie folgen einer festen Route zu den bekanntesten Schnorchelspots. Kostengünstig, aber weniger flexibel.

Private Tour: Sie mieten ein Boot mit einem lokalen Guide nur für sich. Sie bestimmen das Tempo, entdecken geheime Orte und genießen absolute Privatsphäre. Deutlich teurer, aber ein unvergleichliches Erlebnis.

Für Hochzeitsreisende oder besondere Anlässe ist die private Tour jeden Cent wert.

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Hören Sie genau hin. Die Soundkulisse von Bora Bora ist einzigartig. Nachts ist es nicht still, sondern erfüllt vom sanften Plätschern der Wellen unter Ihrem Bungalow und dem leisen Rascheln der Palmblätter im Wind. Tagsüber mischt sich das Lachen der Einheimischen mit dem Gesang exotischer Vögel. Es ist eine natürliche Symphonie, die zur tiefen Entspannung beiträgt.

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Im Zweiten Weltkrieg war Bora Bora unter dem Codenamen „Operation Bobcat“ ein wichtiger Versorgungsstützpunkt der USA mit über 6.000 stationierten Soldaten.

Die Insel war nie in Kämpfe verwickelt, aber die Amerikaner bauten die erste Landebahn und die Ringstraße. Noch heute kann man auf der Insel alte Flugabwehrkanonen aus dieser Zeit entdecken – eine faszinierende historische Ebene hinter der paradiesischen Fassade.

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Lernen Sie ein paar Worte Tahitianisch, um Türen und Herzen zu öffnen:

  • ‚Ia Ora na (jo-ra-na) – Hallo
  • Māuru’uru (ma-ru-ru) – Danke
  • ‚E (ey) – Ja
  • ‚Aita (ei-ta) – Nein

Die Einheimischen wissen, dass ihre Sprache schwer ist, und freuen sich über jeden Versuch. Ein freundliches „Māuru’uru“ wird Ihnen immer ein Lächeln einbringen.

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Wichtiger Punkt: Trinkgeld ist in der polynesischen Kultur nicht üblich und wird nicht erwartet. Service ist im Preis inbegriffen. Wenn Sie jedoch von einem Service – sei es vom Zimmermädchen, einem Kellner oder einem Tourguide – außergewöhnlich begeistert waren, wird eine kleine Geste der Anerkennung (normalerweise am Ende des Aufenthalts oder der Tour diskret überreicht) dankbar angenommen. Es ist eine Anerkennung, keine Verpflichtung.

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Das Nationalgericht, das Sie unbedingt probieren müssen, ist „Poisson Cru à la Tahitienne“. Es ist eine köstliche Mischung aus rohem Thunfisch, der in Zitronensaft mariniert und mit frisch gepresster Kokosmilch, Gurken, Tomaten und Zwiebeln serviert wird. Frisch, leicht und der Inbegriff des Geschmacks der Südsee. Sie finden es sowohl in den feinsten Restaurants als auch an den einfachsten Imbissständen.

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Brauche ich Bargeld?

Ja, aber nicht viel. In den Resorts und größeren Restaurants auf der Hauptinsel werden Kreditkarten (Visa und Mastercard sind am gängigsten) problemlos akzeptiert. Für kleine Einkäufe auf dem Markt, in lokalen Snack-Bars oder für Taxis ist es jedoch ratsam, einige Pazifische Francs (CFP) dabei zu haben. Am Flughafen in Papeete (Tahiti) gibt es Geldautomaten, bei denen Sie sich vor dem Weiterflug nach Bora Bora eindecken können.

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Die Magie der Overwater-Bungalows liegt nicht nur in der Aussicht, sondern auch in den kleinen Details. Viele, wie die im Four Seasons Resort Bora Bora, haben Glasbodeneinsätze im Boden – Ihr persönliches „Bungalow-TV“, durch das Sie das bunte Treiben der tropischen Fische direkt unter Ihren Füßen beobachten können, oft sogar nachts beleuchtet.

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  • Deutlich niedrigere Preise für Flüge und Hotels.
  • Weniger Menschenmassen in den Resorts und bei Ausflügen.
  • Die Vegetation ist nach der Regenzeit besonders üppig und grün.

Das Geheimnis? Reisen Sie in der Nebensaison. Die Monate April, Mai und November bieten den perfekten Kompromiss. Sie fallen zwischen die teure Hochsaison und die feuchtere Regenzeit und ermöglichen ein luxuriöses Erlebnis mit einem etwas freundlicheren Budget.

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Der tahitianische Ausdruck „Aita pe’a pe’a“ bedeutet so viel wie „Keine Sorge“ oder „Alles ist gut“.

Dieser Satz ist mehr als nur eine Floskel; er beschreibt eine Lebenseinstellung. Auf Bora Bora laufen die Uhren langsamer. Der Service ist vielleicht nicht immer blitzschnell, aber er ist immer freundlich. Nehmen Sie diese entspannte Haltung an, atmen Sie tief durch und lassen Sie die Hektik des Alltags hinter sich. Sie sind im Paradies, es gibt keinen Grund zur Eile.

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Und das Internet? Kann ich von meinem Bungalow aus arbeiten?

Die Antwort ist ein klares „Jein“. Die meisten Luxusresorts bieten mittlerweile recht stabiles WLAN, oft sogar kostenlos. Es reicht in der Regel für E-Mails, Social Media und sogar für Videoanrufe. Erwarten Sie jedoch keine Glasfaser-Geschwindigkeit. Bei starkem Wind oder Regen kann die Verbindung auch mal ausfallen. Sehen Sie es als Chance: Bora Bora ist der perfekte Ort für ein „Digital Detox“.

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Ein häufiger Fehler ist die Annahme, man könne einfach mit dem Wassertaxi von einem Resort zum anderen fahren, um dort zu Abend zu essen. Viele Resorts liegen auf privaten „Motus“ (Inselchen) und erlauben nur ihren eigenen Gästen den Zutritt. Planen Sie einen Besuch in einem anderen Resort-Restaurant? Klären Sie unbedingt im Voraus mit beiden Hotels die Transfer- und Zugangsmöglichkeiten, um nicht am Bootssteg abgewiesen zu werden.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.