Dein Schmuck verdient Besseres: So findest (oder baust) du den perfekten Schmuckständer
Schmuckständer sind keine bloßen Aufbewahrungsmittel, sie sind der Schlüssel zu deinem persönlichen Stil. Entdecke, wie sie dein Leben verändern können!
„Die Kette, die sie getragen hat, war nie nur ein Schmuckstück. Sie war der geheime Wächter ihrer Träume.“ In einer Welt, in der jeder Gegenstand eine Geschichte erzählt, ist der Schmuckständer das unauffällige Zentrum der Erzählung. Er bewahrt nicht nur wertvolle Stücke, sondern auch Erinnerungen, Emotionen und die Magie, die unseren Alltag verzaubert.
Schluss mit dem Ketten-Chaos: Warum dein Schmuck eine bessere Behandlung verdient hat
Ganz ehrlich, wer kennt es nicht? Man ist in Eile, greift nach der Lieblingskette und zieht ein verheddertes Knäuel aus drei anderen Ketten, einem Armband und einem einzelnen Ohrring aus der Schale. Das Entwirren dauert ewig und hinterlässt oft nur Frust und im schlimmsten Fall sogar Kratzer auf den wertvollen Stücken. Mir blutet da immer ein bisschen das Herz, denn guter Schmuck ist ja auch eine Form von Handwerkskunst. Er verdient eine Aufbewahrung, die ihm mit demselben Respekt begegnet.
Inhaltsverzeichnis
- Schluss mit dem Ketten-Chaos: Warum dein Schmuck eine bessere Behandlung verdient hat
- Die unsichtbaren Gefahren: Was deinem Schmuck wirklich schadet
- Material-Check: Holz, Metall & Co. unter der Lupe
- Der Weg zum Ziel: Kaufen oder Selberbauen?
- Kein Platz? Kein Problem! Clevere Ideen für kleine Wohnungen
- Sicherheit und Pflege: Die letzten wichtigen Tipps
- Bildergalerie
Vergiss mal die billigen Metallbäumchen vom Discounter oder die hübsch aussehenden, aber völlig unpraktischen Deko-Objekte. Ein wirklich guter Schmuckständer definiert sich nicht über einen hohen Preis, sondern über ein durchdachtes Design und die richtigen Materialien. Es geht darum, deine Schätze zu schützen. Ein schlecht gewählter Ständer kann nämlich mehr Schaden anrichten, als er nützt.
In diesem Beitrag teile ich ein paar Einblicke aus der Praxis mit dir. Wir schauen uns an, was deinem Schmuck im Verborgenen zusetzt und worauf du beim Kauf oder sogar beim Selberbauen achten solltest. Das hier ist kein Verkaufsgespräch, sondern ehrliches Wissen aus der Werkstatt, damit deine Lieblingsstücke sicher und schön bleiben.

Die unsichtbaren Gefahren: Was deinem Schmuck wirklich schadet
Viele denken, Schmuck wird nur staubig oder „sieht alt aus“. Die Wahrheit ist aber ein bisschen chemischer. Es finden permanent kleine Reaktionen statt, die durch die falsche Lagerung massiv beschleunigt werden. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk.
Problem
1: Anlaufen und Korrosion
Besonders Silber neigt dazu, schwarz anzulaufen. Das ist kein Schmutz, sondern eine chemische Reaktion mit Schwefelverbindungen in der Luft. Und diese sind fast überall. Das Problem: Manche Materialien deines Schmuckständers können das sogar noch befeuern.
- Wenn Holz „ausgast“: Bestimmte Holzarten, allen voran Eiche, geben über die Zeit winzige Mengen an Gerbsäure ab. Diese Säuren sind für Metalle wie ein Brandbeschleuniger für die Korrosion. Auch wenn Eiche robust und schön aussieht – für einen Schmuckständer ist sie leider eine denkbar schlechte Wahl. Viel besser sind säurearme Hölzer wie Ahorn, Buche, Nussbaum oder Kirsche.
- Tückische Stoffe: Günstiger Filz oder Samt wird oft mit schwefelhaltigen Farben gefärbt. Auch die Kleber, mit denen der Stoff befestigt wird, können schädliche Dämpfe abgeben. Wenn du also eine gepolsterte Auflage siehst, sollte sie aus hochwertigem Schmucksamt oder einem ähnlichen geprüften Material bestehen.
- Metall-Streit: Schon mal was von galvanischer Korrosion gehört? Klingt kompliziert, ist aber einfach: Wenn zwei verschiedene, unedle Metalle sich berühren und es etwas feucht ist (Luftfeuchtigkeit reicht schon!), korrodiert das unedlere Metall schneller. Häng also niemals eine Silberkette direkt über einen unlackierten Kupferhaken. Der Kontaktpunkt wird die Reaktion beschleunigen. Metallteile an einem Ständer müssen daher entweder aus sehr edlem Material wie Edelstahl sein oder komplett versiegelt sein.

Problem
2: Kratzer und Dellen
Gold ist ein weiches Metall. Perlen haben eine empfindliche Oberfläche. Und auch polierte Oberflächen mögen keine rauen Bekanntschaften. Ein guter Ständer verhindert genau das.
Die größte Fehlerquelle ist ein chaotisches Durcheinander. Der Sinn eines Ständers ist es, dass jedes Stück seinen eigenen Platz hat und nicht mit den anderen aneinanderschlägt. Ketten müssen frei hängen können. Als Faustregel gilt: Lass mindestens 3-5 cm Platz zwischen den Haken oder Ästen für lange Ketten. Jede Kante, an der Schmuck hängt, muss außerdem superglatt geschliffen sein. Ein Profi nennt das „Kanten brechen“ – ein winziger Radius macht hier den riesigen Unterschied.
Material-Check: Holz, Metall & Co. unter der Lupe
Okay, schauen wir uns mal an, woraus ein guter Ständer gemacht sein sollte. Die Materialauswahl ist das A und O.
Der Klassiker: Holz, aber bitte das richtige!
Holz ist warm, natürlich und jedes Stück ein Unikat. Aber Holz ist nicht gleich Holz. Hier ist ein kleiner Überblick, ganz ohne Tabelle:

Wenn du einen edlen, dunklen Look bevorzugst, ist Nussbaum eine fantastische Wahl. Er ist stabil, formschön und absolut sicher für deinen Schmuck, liegt preislich aber eher im oberen Mittelfeld. Für einen modernen, hellen und skandinavischen Stil ist Ahorn perfekt. Es ist sehr hart, hat eine ruhige Maserung und ist meist etwas günstiger als Nussbaum. Der ungeschlagene Alleskönner ist Buche. Sie ist extrem hart, widerstandsfähig, schmucksicher und oft die preiswerteste Option für hochwertiges Massivholz.
Und die Oberfläche? Eine Öl-Wachs-Behandlung fühlt sich am natürlichsten an und schützt das Holz. Achte darauf, dass Produkte verwendet werden, die für Kinderspielzeug zugelassen sind (nach DIN EN 71-3), dann bist du auf der sicheren Seite. Eine Lackierung versiegelt das Holz komplett, was der beste Schutz ist, sich aber manchmal etwas künstlich anfühlt.
Cool und Modern: Der Metall-Look
Metallständer sind oft minimalistisch und sehr stabil. Die Königsklasse ist hier ganz klar Edelstahl. Er ist absolut rostfrei, chemisch neutral und sieht gebürstet super edel aus. Eine gute, günstigere Alternative ist pulverbeschichteter Stahl. Hier wird Farbpulver auf den Stahl aufgetragen und eingebrannt, was eine robuste und schützende Schicht ergibt. Achte darauf, dass die Beschichtung sauber verarbeitet ist und an den Kanten nicht abplatzt.

Und was ist mit Messing oder Kupfer? Sie sehen toll aus, oxidieren aber an der Luft und können abfärben. Wenn du diesen warmen Glanz liebst, muss das Metall unbedingt mit einem klaren Schutzlack überzogen sein. Dafür nimmt man oft sogenannten Zaponlack – ein spezieller Schutzlack für Metalle, den du im gut sortierten Baumarkt oder online findest.
Erste Hilfe: Was tun mit dem alten, schlechten Schmuckständer?
Vielleicht hast du ja schon so ein günstiges Teil zu Hause und denkst dir jetzt: „Oh nein!“ Aber muss das Ding gleich in die Tonne? Nicht unbedingt! Manchmal kann man noch was retten.
- Bei einem Metallständer, der abfärbt: Reinige ihn gründlich und sprühe ihn mit dem erwähnten Zaponlack ein. Das versiegelt die Oberfläche.
- Bei einem rauen Holzständer (z.B. aus Kiefer): Schleife alle Oberflächen und Kanten gründlich glatt (erst mit 120er, dann 240er Schleifpapier). Danach versiegelst du ihn mit einem für Schmuck unbedenklichen Hartwachs-Öl. So verhinderst du Kratzer und das Austreten von Harz.

Der Weg zum Ziel: Kaufen oder Selberbauen?
Beides hat seinen Reiz! Wenn du kaufst, achte auf ein paar simple Dinge: Fühle die Oberflächen – ist alles glatt? Rüttel daran – ist er stabil? Frag nach dem genauen Material. Ein guter Verkäufer kann dir sagen, ob es Buche oder nur „Holz“ ist. Ein handwerklich sauber gefertigter Ständer aus Massivholz hat seinen Preis, oft ab 80-150 €, aber das ist eine Investition, die sich lohnt.
Dein eigenes Meisterstück: Ein sicherer Schmuckständer für unter 40 €
Lust auf ein kleines Projekt? Mit ein paar Materialien aus dem Baumarkt kannst du einen super Ständer selbst bauen. Kleiner Spoiler: Die Materialien kosten dich etwa 30-40 €, und als Anfänger solltest du (ohne Trockenzeiten) mit 2-3 Stunden reiner Bauzeit rechnen.
Was du brauchst (z.B. von Bauhaus oder Hornbach):
- 1x Leimholzplatte Buche (ca. 20 x 30 cm, 18 mm stark) für die Basis
- 1x Rundstab Buche (10 mm Durchmesser)
- 1x Rundstab Buche (20 mm Durchmesser)
- Guter Holzleim & Schleifpapier (Körnung 120, 180, 240)
- Hochwertiges Hartwachs-Öl (z.B. von Osmo oder Clou)
Pro-Tipp für Eilige: Viele Baumärkte sägen dir die Platte und die Stäbe für ein paar Euro passgenau zu. Das spart dir Arbeit und garantiert gerade Schnitte!

Kurzanleitung:
- Säge die Basisplatte auf ca. 20 x 15 cm zu.
- Der wichtigste Schritt: Schleife alle Kanten und Oberflächen der Platte und der Stäbe mit den verschiedenen Körnungen, bis alles seidenweich ist. Nimm dir hier Zeit!
- Säge vom 20-mm-Stab einen 35 cm langen „Mast“ und vom 10-mm-Stab zwei 18 cm lange „Äste“.
- Bohre in die Basisplatte ein 20-mm-Loch (ca. 1 cm tief, nicht durchbohren!). Bohre dann zwei 10-mm-Löcher quer durch den Mast für die Äste.
- Verleime alles sorgfältig. Überschüssigen Leim sofort mit einem feuchten Tuch abwischen.
- Nach dem Trocknen den ganzen Ständer dünn einölen, 20 Minuten warten, dann mit einem sauberen Lappen polieren. 24 Stunden aushärten lassen – fertig!
Was, wenn was schiefgeht? Keine Panik!
- Loch schief gebohrt? Halb so wild. Solange der Mast stabil sitzt, ist es nur ein optischer Makel. Ansonsten: Loch mit Holzkitt füllen, trocknen lassen, neu bohren.
- Zu viel Öl aufgetragen? Einfach mit einem sauberen, trockenen Lappen kräftig nachpolieren, bis keine klebrigen Stellen mehr da sind.

Kein Platz? Kein Problem! Clevere Ideen für kleine Wohnungen
Nicht jeder hat Platz für einen ausladenden Ständer. Aber auch dafür gibt es Lösungen! Denk doch mal vertikal. Es gibt sehr schlanke, hohe Modelle, die kaum Stellfläche brauchen. Eine andere tolle Idee sind wandmontierte Schmuckhalter. Das kann eine schlichte Leiste mit Haken sein oder sogar ein dekorativer Ast, den du selbst aufbereitest (gut trocknen lassen, abschleifen und ölen!). So wird deine Schmucksammlung selbst zum Wandbild.
Sicherheit und Pflege: Die letzten wichtigen Tipps
ACHTUNG, WIRKLICH WICHTIG: Lappen, die du mit Hartwachs-Öl oder Leinöl benutzt hast, können sich durch Oxidation von selbst entzünden! Das ist kein Märchen. Den Lappen nach Gebrauch entweder flach im Freien ausbreiten und trocknen lassen, in Wasser tränken oder in einem luftdichten Glas aufbewahren.
Stell deinen Ständer außerdem an einen sicheren Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung – die kann nämlich nicht nur Holz, sondern auch die Farbe mancher Edelsteine ausbleichen. Zur Reinigung reicht bei geölten Oberflächen ein trockenes Tuch.

Und jetzt mal Hand aufs Herz: Mach den Schnell-Check. Geh zu deinem Schmuck. Liegt deine Silberkette auf einem unlackierten Metallhaken? Hängen Perlen an einer rauen Kante? Eine kleine Änderung heute kann schon Kratzer morgen verhindern! Denn am Ende ist ein guter Schmuckständer mehr als nur ein Organizer – er ist eine Bühne für die kleinen Kunstwerke, die dich jeden Tag begleiten.
Bildergalerie


„Die durchschnittliche Frau besitzt Schmuck im Wert von mehreren hundert bis tausend Euro, bewahrt ihn aber oft in einer Weise auf, die seinen Wert mindert.“ – Schmuck-Branchenreport
Diese Statistik unterstreicht, wie wichtig ein bewusster Umgang mit unseren Schätzen ist. Ein guter Schmuckständer ist keine Luxusausgabe, sondern eine Investition in den Werterhalt und die Schönheit Ihrer Sammlung. Er schützt vor Kratzern, Verfärbungen und dem täglichen Chaos.

Mein Schmuckständer kippt ständig um! Was kann ich tun?
Das ist ein klassisches Problem bei filigranen, hohen Designs. Das Geheimnis liegt im Gewicht des Sockels. Achten Sie beim Kauf auf Ständer mit einer massiven Basis aus Marmor, Beton oder schwerem Holz. Für DIY-Projekte können Sie eine schöne Holz- oder Metallstange in einen kleinen, selbstgegossenen Betonsockel einlassen. Eine schnelle Lösung für bestehende Ständer: Legen Sie dekorative Glassteine oder eine schöne, schwere Steinscheibe auf den Fuß, um ihn zu stabilisieren.

Messing-Magie: Anders als beschichteter Stahl entwickelt echtes, unlackiertes Messing mit der Zeit eine einzigartige Patina. Dieser warme, goldene Schimmer wird durch den Kontakt mit Luft und Haut immer individueller. Es ist ein lebendiges Material, das eine Geschichte erzählt. Wer den Glanz lieber frisch mag, kann es mit speziellen Polituren (z.B. von Sidol) jederzeit wieder zum Strahlen bringen.

Spielen Sie mit Ebenen und Texturen, um eine kleine „Schmuck-Bühne“ auf Ihrer Kommode zu schaffen. Ein hoher Ständer für Ketten im Hintergrund, ein niedrigerer für Armbänder davor und eine kleine Keramikschale für die Ringe zu Füßen des Ständers. Das schafft nicht nur Ordnung, sondern verwandelt Ihre Sammlung in ein bewusst gestaltetes Deko-Element.


- Vermeidet das Verheddern langer, feiner Ketten.
- Hält jedes Stück einzeln und griffbereit.
- Bietet Platz für Dutzende Ohrring-Paare.
Das Geheimnis? Ein Schmuckständer im Gitter-Design. Modelle wie die „Trigem“ von Umbra oder Gitter-Organizer, die eigentlich für die Wand gedacht sind, lassen sich auch wunderbar aufstellen und bieten maximale Übersicht auf kleinstem Raum.

Minimalismus vs. Boho-Chic:
Für Minimalisten: Klare Linien, geometrische Formen und reduzierte Materialien. Denken Sie an schwarzes Metall oder einen schlichten T-Ständer aus hellem Holz. Die „Poise“ Schmuckständer von Menu sind hier ein perfektes Beispiel für skandinavische Schlichtheit.
Für den Boho-Look: Natürliche Materialien wie Treibholz, Messing in organischen Formen oder Ständer, die wie stilisierte Pflanzen aussehen. Hier darf es verspielter sein, vielleicht sogar mit einem Makramee-Detail.

Wohin mit den extra langen Ketten? Die meisten Ständer sind für mittellange Colliers konzipiert. Für Ihre längsten Stücke ist ein Schmuckständer mit mehreren, unterschiedlich hohen Armen ideal. Alternativ können Sie die Kette doppelt oder dreifach über einen Arm hängen. Das sieht nicht nur schick aus, sondern verhindert auch, dass das untere Ende auf der Kommode aufliegt und Staub fängt.

Nie wieder den zweiten Ohrring suchen!
Ein häufiges Problem bei Ständern ohne spezielle Vorrichtung. Achten Sie auf Modelle mit perforierten Leisten oder kleinen Löchern. Hier können Sie Ohrstecker und Hänger paarweise einstecken. So sehen Sie auf einen Blick, was zusammengehört, und der morgendliche Suchmarathon hat ein Ende.


Upcycling-Idee für mehr Flair: Sie haben einen schlichten Metallständer? Verleihen Sie ihm Persönlichkeit, indem Sie den Sockel auf eine edle Unterlage stellen. Eine dünne Marmorfliese aus dem Baumarkt, eine rustikale Baumscheibe oder ein alter, dekorativer Porzellanteller können als Basis dienen und fangen gleichzeitig herunterfallende Ohrring-Verschlüsse auf.

Kann ich einen Schmuckständer aus Metall einfach umlackieren?
Ja, aber die Vorbereitung ist entscheidend! Reinigen Sie den Ständer gründlich mit Seifenwasser und entfetten Sie ihn danach mit Reinigungsalkohol. Rauen Sie die Oberfläche leicht mit feinem Schleifpapier an, damit die Farbe besser haftet. Verwenden Sie eine Metallgrundierung und anschließend ein hochwertiges Sprühlack-Finish, zum Beispiel von Montana Gold oder edding. So vermeiden Sie unschöne Nasen und abblätternde Farbe.

Denken Sie vertikal! Gerade in kleinen Wohnungen oder auf vollen Schminktischen ist der Platz nach oben oft ungenutzt. Hohe, schlanke Schmuckständer, die wie eine Skulptur in die Höhe ragen, nutzen diesen Raum optimal aus. Sie sind nicht nur praktisch, sondern setzen auch einen starken visuellen Akzent.

- Direkte Sonneneinstrahlung: UV-Licht kann die Farbe von Edelsteinen wie Amethyst oder Rosenquarz über die Zeit ausbleichen und organische Materialien wie Perlen oder Korallen spröde machen.
- Feuchtigkeit im Bad: Die hohe Luftfeuchtigkeit beschleunigt das Anlaufen von Silber und kann selbst Modeschmuck schnell korrodieren lassen. Der Badezimmerspiegel ist daher der falsche Ort.
- Nähe zur Heizung: Die trockene, warme Luft kann ebenfalls organische Schmuckmaterialien austrocknen und schädigen.


Die richtige Anordnung ist alles. Hängen Sie die Schmuckstücke, die Sie am häufigsten tragen, an die vordersten und am leichtesten zugänglichen Haken. Seltener getragener Schmuck kann nach hinten oder auf die höheren Ebenen. So sparen Sie sich am Morgen wertvolle Zeit und müssen nicht erst die halbe Sammlung abräumen, um an Ihre Lieblingskette zu kommen.

Schon gewusst? Viele moderne, pulverbeschichtete Metallständer sind extrem pflegeleicht und reaktionsträge. Die Beschichtung wirkt wie eine Schutzbarriere und verhindert, dass das Metall mit dem Schmuck reagiert.

Der Trend geht zu skulpturalen Objekten, die auch ohne Schmuck eine gute Figur machen. Marken wie ferm LIVING oder &klevering Amsterdam bieten Ständer an, die selbst Kunstwerke sind. Sie verbinden abstrakte Formen mit hochwertigen Materialien wie Messing oder Marmor und machen die Schmuckaufbewahrung zum Design-Statement.

Holzsockel: Warm, natürlich und oft leichter. Passt perfekt zum Scandi- oder Boho-Stil. Achten Sie auf harte, säurearme Hölzer wie Ahorn oder Nussbaum.
Marmorsockel: Schwer, edel und extrem stabil. Verleiht sofort einen Hauch von Luxus und passt zu klassischen wie modernen Einrichtungen. Kühl im Griff und sehr langlebig.
Die Wahl ist letztlich eine Frage der Ästhetik und des gewünschten Gewichts zur Stabilisierung.


Ein kleiner Pinsel ist Ihr bester Freund bei der Pflege eines reich verzierten Schmuckständers. Ein weicher Make-up- oder Künstlerpinsel entfernt Staub mühelos aus allen Ecken und Ritzen, ohne den Schmuck oder den Ständer zu zerkratzen. Einmal pro Woche kurz darüberpinseln genügt meist schon.

Für die ultimative DIY-Lösung im Natur-Look:
- Suchen Sie einen schön geformten, trockenen Ast.
- Reinigen Sie ihn sanft mit einer Bürste.
- Besprühen Sie ihn optional mit mattem Klarlack, um ihn zu versiegeln.
- Befestigen Sie ihn in einem kleinen Topf, den Sie mit Gips oder Schnellbeton füllen.
Fertig ist ein absolut einzigartiger und fast kostenloser Schmuckbaum!

„Schmuck sollte nicht versteckt werden. Eine gute Aufbewahrung ist eine Bühne, kein Safe.“
Dieses Zitat, das oft Schmuckdesignern zugeschrieben wird, trifft den Nagel auf den Kopf. Ein schöner Ständer lädt dazu ein, den eigenen Schmuck neu zu entdecken, zu kombinieren und vor allem: ihn zu tragen.

Achtung, Acryl: Schmuckständer aus durchsichtigem Kunststoff (Acryl oder Plexiglas) können sehr modern und praktisch wirken. Sie bieten eine tolle Übersicht. Aber Vorsicht bei günstigen Varianten: Sie können sich statisch aufladen und Staub magisch anziehen. Zudem sind sie anfälliger für feine Kratzer, die mit der Zeit den klaren Look trüben können.


- Hält Ringe, Ohrstecker und Armbänder an einem Ort.
- Verhindert, dass kleine Teile verloren gehen.
- Schafft eine optische Basis für den Ständer.
Das Geheimnis? Ein Ständer mit integrierter Schale oder Ablage am Fuß. Diese Hybrid-Lösung ist ungemein praktisch und sorgt dafür, dass auch die kleinsten Schmuckstücke ihren festen Platz haben.

Der Charme des Unperfekten: Wenn Ihr Lieblings-Keramikständer einen kleinen Sprung hat oder ein Ärmchen abbricht, ist das kein Grund, ihn wegzuwerfen. Inspiriert von der japanischen Kintsugi-Technik, können Sie die Bruchstelle mit Goldkleber (z.B. von Pattex) reparieren. Das sieht nicht nur wunderschön aus, sondern macht Ihr Stück zu einem echten Unikat mit Geschichte.

Mein Silberschmuck läuft trotz Ständer an. Warum?
Ein Schmuckständer schützt vor Kratzern und Verheddern, aber nicht vollständig vor der Luft. Das Anlaufen von Silber (Oxidation) wird durch Schwefelverbindungen in der Umgebungsluft verursacht. Ein offener Ständer kann diesen Prozess nicht aufhalten, nur verlangsamen. Für Stücke, die Sie selten tragen, ist eine zusätzliche, luftdichte Aufbewahrung in einem mit Anlaufschutz versehenen Beutel oder einer Box die beste Lösung.

Weniger ist mehr: Überladen Sie Ihren Schmuckständer nicht. Wenn Ketten und Armbänder dicht an dicht hängen, können sie sich trotzdem verhaken und zerkratzen. Es ist besser, zwei kleinere Ständer zu verwenden oder die Sammlung regelmäßig zu rotieren, als alles auf einen einzigen zu quetschen. Ein luftig bestückter Ständer sieht nicht nur besser aus, sondern ist auch schonender für Ihre Schätze.
Achten Sie auf Nachhaltigkeit bei der Materialwahl. Ein Ständer aus FSC-zertifiziertem Holz stellt sicher, dass das Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Modelle aus recyceltem Metall oder lokal gefertigte Stücke von kleinen Manufakturen sind ebenfalls eine umweltbewusste Wahl, die oft mit einzigartigem Design und hoher Qualität einhergeht.




