Dein Gästezimmer: Mehr als Omas altes Bett – Der ehrliche Guide vom Handwerker

Ein Gästezimmer ist mehr als nur ein Raum. Es ist ein Erlebnis, das Erinnerungen schafft – entdecken Sie 50 kreative Ideen für Ihren Rückzugsort!

von Holda Freud

Ich hab in meiner Werkstatt über die Jahre schon so ziemlich alles an Möbeln für jeden denkbaren Raum gebaut. Aber ganz ehrlich? Kaum ein Raum wird bei der Planung so stiefmütterlich behandelt wie das Gästezimmer. Für viele ist es nur eine bessere Abstellkammer für ausrangierte Möbel. Aber ich hab gelernt: Ein gutes Gästezimmer ist so viel mehr als nur ein Bett. Es ist ein echtes Zeichen der Wertschätzung. Es ist der Ort, an dem sich deine Freunde und Familie wirklich willkommen fühlen sollen.

Vergiss die neuesten Dekotrends. Hier geht’s um was Handfestes. Ich teile mit dir mein Wissen als Handwerksmeister – wir reden über solide Planung, langlebige Materialien und die typischen Fehler, die ich ständig sehe und die du so einfach vermeiden kannst. Denn ein durchdachtes Gästezimmer muss kein Vermögen kosten, aber es braucht ein bisschen Hirnschmalz und vielleicht ein klein wenig handwerkliches Geschick.

1. Die Grundlage für alles: Ein sauberer Plan

Bevor du auch nur einen Pinsel in die Hand nimmst: Mach dir einen Plan. Das ist die wichtigste Lektion, die ich auch meinen Lehrlingen eintrichtere. Eine Stunde Planung erspart dir zehn Stunden Nacharbeit und jede Menge Frust. Ich erinnere mich an einen Kunden, der ein riesiges, wunderschönes Bett online bestellt hat – nur um dann festzustellen, dass die Zimmertür nicht mehr zuging. Mussten wir alles wieder abbauen. Also: Erst messen, dann kaufen!

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Dein wichtigstes Werkzeug: Der Grundriss

Schnapp dir ein Maßband und miss den Raum ganz genau aus. Vergiss dabei nicht die Deckenhöhe und die Position von Fenstern, Türen und Heizkörpern. Zeichne dir einen simplen Grundriss auf ein Blatt Papier. Am besten im Maßstab 1:20 oder 1:50, das bedeutet, 1 Meter in echt sind dann 5 cm oder 2 cm auf dem Papier. Trag auch ein, in welche Richtung die Tür aufgeht – du glaubst nicht, wie oft ein Schrank genau dort landet.

Wenig Lust auf Papier und Bleistift? Kein Problem. Es gibt mittlerweile echt gute und sogar kostenlose Online-Tools oder Apps (wie SketchUp Free oder Roomstyler), mit denen du deinen Raum digital planen kannst. Das macht sogar Spaß!

Platz zum Atmen: Laufwege und Abstände

Dein Gast will sich ja bewegen können, ohne einen Hindernisparcours zu absolvieren. Als Faustregel aus dem Möbelbau gilt: Lass um das Bett herum mindestens 50-60 cm Platz. Das ist das Minimum, um bequem aufzustehen. Vor einem Schrank brauchst du eher 80-90 cm, damit du die Türen aufbekommst und noch davor stehen kannst. Das sind keine Schikanen, sondern bewährte ergonomische Regeln, die einfach Sinn machen.

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Doppelt praktisch: Gästezimmer und Arbeitsraum in einem

Oft muss das Gästezimmer auch als Büro oder Hobbyraum herhalten. Das geht, erfordert aber eine clevere Aufteilung. Trenne die Bereiche optisch. Ein kleiner, schmaler Schreibtisch oder ein Sekretär, den man zuklappen kann, ist Gold wert. So starrt dein Gast nicht ständig auf deinen Arbeitskram. Und ganz wichtig: Plane das Licht für beide Zwecke. Helles Arbeitslicht am Schreibtisch, warmes, gemütliches Licht für den Schlafbereich.

2. Das Herzstück: Bett und Schlafqualität

Das Bett ist das A und O. Hier entscheidet sich, ob dein Gast erholt aufwacht oder mit Rückenschmerzen flucht. Eine Investition in eine gute Schlafstatt zahlt sich immer, immer aus. Hier geht es um ehrliche Handwerksqualität.

Der Bettrahmen: Massivholz für die Ewigkeit

Bettgestelle gibt es aus allem Möglichen. Ich schwöre auf Massivholz. Ein Bett aus Eiche, Buche oder Kiefer ist stabil, langlebig und quietscht nicht. Achte auf die Verbindungen! Traditionelle Holzverbindungen sind Welten stabiler als einfache Schrauben in Pressspanplatten. Klar, Möbel aus MDF oder Spanplatte sind günstiger, aber eben auch anfälliger. Ein Massivholzbett, das nur mit Öl oder Wachs behandelt wurde, riecht gut und sorgt für ein gesundes Raumklima. Das ist kein Voodoo, das spürt man.

Gästezimmer in Blau

Matratze und Lattenrost: Ein unschlagbares Team

Die beste Matratze bringt nichts, wenn der Lattenrost Müll ist. Er ist die aktive Unterstützung von unten.

  • Der Lattenrost: Ein einfacher Rollrost ist okay, aber ein guter Federholzrahmen, der sich dem Körper anpasst, ist besser. Die Leisten sollten flexibel sein und idealerweise im Becken- und Schulterbereich in der Härte verstellbar. Der Abstand zwischen den Leisten sollte nicht mehr als 3-4 cm betragen, sonst leidet die Matratze.
  • Die Matratze: Für ein Gästezimmer ist eine Matratze mit mittlerem Härtegrad (H2 oder H3) eine sichere Bank. H2 passt für die meisten Leute bis ca. 80 kg, H3 für alle darüber. Kaltschaummatratzen sind super Allrounder. Sie sind punktelastisch und atmungsaktiv. Ein Qualitätsmerkmal ist das Raumgewicht (RG). Ab RG 40 (also 40 kg Schaum pro Kubikmeter) hast du was Ordentliches, das auch hält. Rechne mal mit 300 bis 600 Euro für eine gute Matratze dieser Qualität – alles darunter ist oft nach zwei Jahren durchgelegen.

Kleiner Tipp, der sich sofort auszahlt: Kauf einen waschbaren Matratzenschoner für 20-30 Euro. Er schützt die teure Matratze vor Schweiß und Flecken und ist super hygienisch. Das ist einer der besten und günstigsten Tricks überhaupt.

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3. Wände und Böden: Die Hülle für die Seele

Die Oberflächen eines Raumes machen die Atmosphäre. Hier kannst du mit relativ wenig Aufwand eine riesige Wirkung erzielen.

Die Wände: Mehr als nur ein Eimer Farbe

Ein frischer Anstrich wirkt Wunder. Aber Achtung, Farbe ist nicht gleich Farbe. Normale Dispersionsfarbe aus dem Baumarkt ist okay. Wenn du aber etwas für ein besseres Raumklima tun willst, denk mal über Silikat- oder Kalkfarben nach. Die gibt’s im Fachhandel, kosten etwas mehr, sind aber „diffusionsoffen“. Das heißt, sie können Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und wieder abgeben. Das beugt Schimmel vor und ist gerade in älteren Häusern ein Segen.

Aber die beste Farbe nützt nichts ohne saubere Vorbereitung. Das ist das Erste, was jeder Malerlehrling lernt. Und genau hier pfuschen die meisten Heimwerker.

Meister-Tipp: So spachtelst du ein Loch wie ein Profi
1. Kratz das Loch mit einem Schraubendreher oder Spachtel etwas aus, damit loser Putz rausfällt.
2. Befeuchte die Stelle leicht mit einem Pinsel und Wasser. So trocknet die Spachtelmasse nicht zu schnell.
3. Drück die Spachtelmasse (fertig aus der Tube, ca. 5-8 €) fest in das Loch und zieh sie glatt ab.
4. Lass es komplett trocknen (oft mehrere Stunden!) und schleif es dann mit feinem Schleifpapier (120er Körnung) vorsichtig glatt. Fertig! Plane für die komplette Wandvorbereitung (alle Löcher füllen, abkleben) ruhig einen ganzen Nachmittag ein.

Kompakte Möbel im Gästezimmer
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Der Bodenbelag: Eine Frage des Gefühls

Der Boden muss zum Raum passen. Hier eine ehrliche Einschätzung ohne Schnickschnack:

  • Teppichboden: Super gemütlich, warm und schluckt Schall. Toll für den Gast und die Leute unter dir. Aber: aufwendiger sauber zu halten. Kosten: ca. 15-40 €/m². DIY-Schwierigkeit: Mittel.
  • Laminat: Extrem robust und pflegeleicht. Aber oft laut und fühlt sich kalt an. Wenn du Laminat nimmst, spar auf keinen Fall bei der Trittschalldämmung! Eine gute Matte kostet 5-8 €/m² extra, ist aber jeden Cent wert. Kosten: ca. 10-30 €/m². DIY-Schwierigkeit: Einfach.
  • Parkett (Echtholz): Wunderschön, langlebig und fußwarm. Aber auch teurer und kratzempfindlicher. Ein geölter Parkettboden kann stellenweise repariert werden, ein lackierter nicht. Kosten: ca. 30-80+ €/m². DIY-Schwierigkeit: Anspruchsvoll, hier lohnt sich oft der Profi.

Egal, was du nimmst: Saubere Sockelleisten sind Pflicht. Sie verstecken nicht nur die Fuge zur Wand, sondern schützen auch vor dem Staubsauger.

4. Licht und Elektrik: Sicherheit geht vor!

Jetzt wird’s ernst. Bei diesem Thema geht es um Sicherheit. Falsch gemachte Elektroarbeiten sind lebensgefährlich.

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Ganz wichtig und hier gibt’s keine Diskussion: Alle Arbeiten an der 230-Volt-Installation dürfen in Deutschland nur von einer Elektrofachkraft gemacht werden. Das ist Gesetz. Fummel niemals selbst an Steckdosen oder Anschlüssen rum, wenn du nicht zu 1000 % weißt, was du tust. Das Risiko eines Brandes oder Stromschlags ist es einfach nicht wert.

Ein Lichtkonzept, das funktioniert

Eine einzelne Funzel an der Decke ist ungemütlich. Ein gutes Konzept hat drei Ebenen:

  1. Allgemeinbeleuchtung: Eine helle Deckenlampe für den Überblick.
  2. Platzbeleuchtung: Eine Leselampe am Bett ist ABSOLUT unverzichtbar.
  3. Stimmungslicht: Eine kleine, zusätzliche Lampe auf einer Kommode sorgt für Gemütlichkeit.

Achte bei den Leuchtmitteln auf die Lichtfarbe. Für ein Gästezimmer empfehle ich „Warmweiß“ mit 2700 bis 3000 Kelvin. Das ist ein entspannendes Licht. Ein hoher Farbwiedergabeindex (CRI oder Ra-Wert) von über 90 lässt Farben echt aussehen.

Steckdosen, Steckdosen, Steckdosen

Jeder reist heute mit Smartphone, Laptop und Co. Plane mindestens zwei freie Steckdosen direkt am Bett. Eine Mehrfachsteckdose auf dem Boden ist eine Notlösung, aber fest installierte Dosen sind sicherer und sehen besser aus.

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5. Stauraum und Möbel: Praktisch schlägt wuchtig

Ein Gast braucht Platz, aber ein riesiger Kleiderschrank erdrückt oft kleine Räume.

Smarte Stauraumlösungen

Statt eines Schranks reicht oft eine offene Lösung. Eine stabile Kleiderstange, kombiniert mit einer kleinen Kommode für Unterwäsche und Socken, wirkt luftig und reicht für ein paar Tage völlig aus. Und hier ein Detail, das Gäste lieben und das du in jedem guten Hotel findest: ein Kofferbock (kostet ca. 25-50 €). So liegt der Koffer nicht auf dem sauberen Bett oder dem dreckigen Boden.

Der Quick-Win für Ungeduldige:
Keine Zeit für die große Renovierung? Bestell dir noch heute zwei Dinge für unter 50 Euro, die sofort einen riesigen Unterschied machen: Ein guter Matratzenschoner und ein klappbarer Kofferbock. Dein Gast wird es dir danken!

Möbel mit Charakter

Gute Möbel müssen nicht neu sein. Auf Flohmärkten oder in Kleinanzeigen findest du oft Schätze aus Massivholz, die du mit etwas Schleifpapier und Öl wieder hinbekommst. Aber prüf sie genau: Wackelt was? Und achte auf kleine Löcher im Holz. Das könnte ein Zeichen für Holzwurmbefall sein. Kleiner Trick: Liegt feines, frisches Holzmehl unter den Löchern? Dann ist der Wurm noch aktiv – Finger weg!

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6. Die häufigsten Fehler (und wie du sie vermeidest)

Ich hab über die Jahre so viele Gästezimmer gesehen… und einige Fehler tauchen immer wieder auf. Hier sind die Top 4:

  • Fehler 1: Die Rumpelkammer. Das Zimmer wird zum Lager für den ungenutzten Heimtrainer, alte Kisten und den kaputten Drucker. Ein Gast fühlt sich da nicht willkommen, sondern wie ein Störfaktor. Lösung: Sei konsequent. Was nicht für den Gast ist, fliegt raus.
  • Fehler 2: Die „Resteverwertung“. Das wackelige Bett von Oma, der fleckige Teppich aus dem alten Kinderzimmer. Das Ergebnis ist ein unharmonisches Chaos. Lösung: Plane das Zimmer als Einheit. Auch mit kleinem Budget geht das!
  • Fehler 3: Mangelnde Verdunkelung. Dünne Vorhänge, durch die um 5 Uhr morgens die Sonne knallt, sind Folter. Lösung: Investiere in blickdichte Vorhänge oder ein Verdunklungsrollo. Kleine Investition, riesiger Effekt.
  • Fehler 4: Zu viel Persönliches. Die Wände voller Familienfotos, die Regale voll mit deinen privaten Sachen. Der Gast fühlt sich wie ein Eindringling. Lösung: Halte die Deko neutral. Schaffe leere Flächen. Der Raum gehört für ein paar Tage deinem Gast.

Mein ultimativer Tipp: Wenn das Zimmer fertig ist, schlaf selbst eine Nacht darin. Du merkst sofort, was fehlt. Ist die Leselampe hell genug? Zieht es vom Fenster? Ist eine Steckdose fürs Handy in Reichweite?

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Fazit vom Meister

Ein gutes Gästezimmer einzurichten, ist eine unglaublich dankbare Aufgabe. Es geht nicht darum, Trends zu folgen. Es geht darum, einen Raum zu schaffen, der Funktionalität, Komfort und eine herzliche Geste vereint. Denk wie ein Handwerker: Beginne mit einem soliden Plan, wähle ehrliche, langlebige Materialien und achte auf die Details. Dein Gast wird den Unterschied nicht nur sehen, sondern spüren. Und dieses Gefühl, wirklich willkommen zu sein, ist am Ende unbezahlbar.

Bildergalerie

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Der goldene Mittelweg bei der Matratze: Ein häufiger Denkfehler ist, einfach die eigene alte Matratze ins Gästezimmer zu legen. Doch Ihre Gäste haben andere Bedürfnisse. Ein guter Kompromiss ist eine mittelharte Kaltschaum- oder Taschenfederkernmatratze (Härtegrad 2 oder 3). Modelle wie die „Emma One“ oder die „Bodyguard“ von bett1.de sind oft eine sichere Wahl, da sie sich an viele Körpertypen anpassen und eine gute Punktelastizität bieten. Das ist eine Investition in den Schlaf Ihrer Gäste – und in Ihre Reputation als Gastgeber.

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  • Eine Steckdosenleiste mit USB-Anschlüssen.
  • Das WLAN-Passwort, schön eingerahmt oder auf einer kleinen Karte.
  • Eine Flasche Wasser und ein Glas.
  • Eine kleine, individuell verpackte Seife und ein frisches Handtuch.

Das Geheimnis? Es sind diese kleinen Aufmerksamkeiten auf dem Nachttisch, die aus einem einfachen Raum ein echtes Willkommen machen.

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Laut einer Umfrage von Statista ist für über 40 % der Deutschen ein bequemes Bett der absolut wichtigste Faktor für einen angenehmen Aufenthalt bei Freunden oder Familie.

Das unterstreicht, was jeder Handwerker weiß: Die Basis muss stimmen. Bevor Sie also in teure Deko investieren, prüfen Sie Lattenrost und Matratze. Ein quietschender Rost oder eine durchgelegene Matratze können auch das schönste Zimmer ruinieren.

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Warum wirkt das Zimmer trotz neuer Möbel ungemütlich?

Oft liegt es am Licht. Eine einzelne, grelle Deckenleuchte schafft eine sterile Atmosphäre. Arbeiten Sie mit Lichtinseln! Eine warme Leseleuchte am Bett (eine Klemmleuchte wie die „NÄVLINGE“ von IKEA ist praktisch und günstig), eine kleine Tischlampe auf der Kommode und vielleicht eine Stehlampe in der Ecke schaffen Tiefe und Gemütlichkeit. Dimmer sind hier Ihr bester Freund.

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Denken Sie an den Koffer! Nichts ist für einen Gast unpraktischer, als auf dem Boden kniend im Koffer zu wühlen. Ein einfacher, klappbarer Kofferbock ist eine kleine Anschaffung mit riesiger Wirkung. Er signalisiert Voraussicht und schont den Rücken des Gastes. Modelle aus Holz oder Metall gibt es schon für kleines Geld, und bei Nichtgebrauch verschwinden sie einfach im Schrank oder hinter der Tür.

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Schlafsofa: Meist eine vollwertige Couch, ideal wenn der Raum auch als Büro oder zweite Leseecke dient. Der Umbau ist oft aufwendiger.

Tagesbett (Daybed): Wirkt optisch leichter und luftiger, oft nur ein Bettgestell mit Matratze und vielen Kissen. Perfekt für Räume, die primär zum Schlafen dienen, aber tagsüber aufgeräumt wirken sollen. Der „HEMNES“ Klassiker von IKEA ist hier ein gutes Beispiel.

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Wussten Sie schon? Massivholz, insbesondere Zirbenholz, kann nachweislich die Herzfrequenz im Schlaf senken und für eine tiefere Erholung sorgen.

Auch wenn es nicht gleich eine komplette Zirbenholz-Einrichtung sein muss: Ein Nachttisch oder ein paar Regalböden aus massivem, geöltem Holz bringen nicht nur handwerkliche Qualität, sondern auch ein Stück Natur und Wohlbefinden ins Zimmer.

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Vergessen Sie den typischen Kleiderschrank. Oft reicht für Gäste eine offenere Lösung, die weniger wuchtig wirkt. Eine stabile Kleiderstange, kombiniert mit einer schönen Holzbank darunter für Schuhe und Tasche, ist luftig und praktisch. Ergänzen Sie das Ganze mit ein paar hochwertigen Holzbügeln – ein kleines Detail, das sofort einen wertigen Eindruck macht.

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  • Helle, neutrale Töne an den Wänden (Salbei, Greige, ein warmes Weiß) schaffen eine ruhige, einladende Basis.
  • Akzente setzen Sie mit Textilien: Eine hochwertige Wolldecke (z.B. von GANT Home) oder Kissen in einer kräftigen, aber nicht schreienden Farbe.
  • Vermeiden Sie zu persönliche Dekoration wie Familienfotos. Der Gast soll sich willkommen, aber nicht wie ein Eindringling fühlen.
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Der häufigste Fehler: Das Zimmer wird zur Rumpelkammer für alles, was sonst keinen Platz hat – der alte Heimtrainer, Kisten vom letzten Umzug, die ungeliebte Kommode der Tante. Ein Gast spürt sofort, ob er in einem liebevoll eingerichteten Raum oder auf einer „Restefläche“ schläft. Radikale Ehrlichkeit hilft: Was nicht dem Gast dient, muss raus.

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Muss es immer ein Teppich sein?

Nicht unbedingt. Ein hochwertiger Bodenbelag aus Holz, Kork oder sogar Linoleum ist hygienischer und einfacher zu reinigen – ein Segen für Allergiker. Wenn Sie trotzdem nicht auf die Gemütlichkeit verzichten wollen, legen Sie zwei kleine Läufer oder Schaffelle beidseitig neben das Bett. Das gibt warme Füße beim Aufstehen und lässt sich leicht ausschütteln oder waschen.

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Ein kleiner, aber feiner Trick für das Gefühl von Großzügigkeit: ein Spiegel. Aber nicht irgendeiner. Ein großer, schlichter Standspiegel (z.B. das Modell „IKORNNES“ von IKEA aus Eschenholz), der an die Wand gelehnt wird, reflektiert das Licht und lässt den Raum sofort größer und heller wirken. Außerdem ist er für den Gast praktisch, um sein Outfit zu prüfen.

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„Gastfreundschaft besteht aus ein wenig Wärme, ein wenig Nahrung und großer Ruhe.“ – Ralph Waldo Emerson

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Die Kraft des Duftes: Ein Gästezimmer, das lange leer stand, riecht oft etwas muffig. Lüften Sie vor der Ankunft kräftig durch. Statt künstlicher Raumsprays, die aufdringlich sein können, stellen Sie ein kleines Lavendelsäckchen oder ein paar Tropfen Zirbenöl auf einem Stück Holz auf die Kommode. Das wirkt dezent, natürlich und beruhigend.

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  • Bietet Stauraum für Bettwäsche oder Gästebücher.
  • Dient als zusätzliche Sitzgelegenheit.
  • Fungiert als Nachttisch-Ersatz.

Die Rede ist von einer schlichten Truhenbank am Fußende des Bettes. Ein oft übersehenes Möbelstück, das extrem praktisch ist und dem Raum einen Hauch von Landhaus-Charme oder Hotel-Chic verleihen kann.

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Ein Platz zum Ankommen: Viele Gästezimmer haben nur ein Bett und einen Schrank. Aber wo kann ein Gast kurz seine E-Mails checken oder eine Postkarte schreiben? Ein kleiner Sekretär oder eine schmale Konsole mit einem bequemen Stuhl wertet den Raum enorm auf. Das Modell „LILLÅSEN“ von IKEA aus Bambus ist schmal und wirkt sehr leicht.

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Statt eines Bildes über dem Bett, wie wäre es mit einer textilen Wanddekoration? Ein großer, handgewebter Wandbehang oder ein Makramee (z.B. von Etsy-Künstlern) verbessert nicht nur die Raumakustik, indem es Schall schluckt, sondern verleiht dem Zimmer auch eine weiche, behagliche Textur, die zum Wohlfühlen einlädt.

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Was, wenn das Zimmer auch als Homeoffice dient?

Dann sind clevere Trennungen gefragt. Ein Bücherregal wie das „KALLAX“ von IKEA kann als luftiger Raumteiler fungieren. Eine Seite dient dem Arbeitsbereich, die andere dem Gast. So schaffen Sie zwei Zonen und der Gast fühlt sich nicht, als würde er direkt in Ihrem Büro schlafen.

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Der Vorhang-Check: Nichts ist für den Schlaf störender als eine Straßenlaterne, die ins Zimmer scheint. Investieren Sie in Verdunklungsvorhänge oder zumindest blickdichte Plissees. Achten Sie bei der Montage darauf, dass die Vorhangstange auf jeder Seite mindestens 15-20 cm über das Fenster hinausragt. So schließt der Vorhang an den Seiten bündig ab und lässt kein Licht durch.

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„Die einfachsten Dinge sind oft die wahrsten.“ – Richard Bach

Manchmal braucht es keine Generalüberholung. Ein frischer Anstrich in einer beruhigenden Farbe (z.B. „Skimming Stone“ von Farrow & Ball), neue Griffe an der alten Kommode und eine hochwertige Bettwäsche aus Leinen können einen Raum bereits komplett verwandeln.

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Eine kleine Geste mit großer Wirkung: Legen Sie eine Auswahl an Büchern und aktuellen Magazinen bereit. Nicht den alten Stapel, den Sie selbst nicht mehr lesen wollen, sondern eine durchdachte Mischung. Ein lokaler Reiseführer, ein spannender Roman, ein Architekturmagazin – das zeigt, dass Sie sich Gedanken über die Interessen Ihrer Gäste gemacht haben.

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Ein Wort zur Technik: Verstecken Sie unschöne Kabel. Nichts stört die Optik so sehr wie ein Kabelsalat am Boden. Nutzen Sie selbstklebende Kabelkanäle oder eine schlichte Kabelbox (z.B. von Muji), um Ladegeräte und Steckerleisten elegant zu verbergen. Das ist eine Sache von Minuten, die den Raum sofort aufgeräumter und professioneller wirken lässt.

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  • Alte Holzkisten vom Obstbauern, abgeschliffen und gestapelt als rustikales Regal.
  • Eine massive Holzbohle mit zwei Konsolen als schwebender Schreibtisch.
  • Ein alter Lederkoffer vom Flohmarkt als charmanter Nachttisch.

Gutes Design muss nicht teuer sein. Oft sind es Fundstücke mit Geschichte, die einem Gästezimmer Seele und einen unverwechselbaren Charakter verleihen.

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Check-out für die Sinne: Bevor Ihr Gast ankommt, machen Sie selbst den Test. Legen Sie sich für fünf Minuten ins Bett. Was sehen Sie? Eine Spinnwebe an der Decke? Was hören Sie? Ein surrendes Netzteil? Was riechen Sie? Gehen Sie mit den Sinnen eines Gastes durch den Raum – so entdecken Sie die kleinen Mängel, die Ihnen sonst entgehen würden.

Fensterbank – die ungenutzte Ressource?

Absolut! Eine tiefe Fensterbank ist mehr als nur eine Ablage für Pflanzen. Mit einem maßgefertigten Polster (Schaumstoff aus dem Baumarkt, bezogen mit einem robusten Stoff) wird sie zur gemütlichen Leseecke, die kaum Platz im Raum wegnimmt. Eine kleine, akkubetriebene Lampe dazu, und der Lieblingsplatz Ihres Gastes ist garantiert.

Holda Freud

Holda Freud ist Werbetexterin aus dem Herzen, mit vielseitigen Interessen und umfassender Erfahrung im Publishing-Bereich. Als erfahrene Texterin verbindet sie ihre Freude am geschriebenen Wort mit einem präzisen Fokus auf aktuellen Reportagen.