Sommer-Vibes für deine Wände: Tapezieren wie ein Profi (auch wenn du Anfänger bist!)
Sommerliche Farben treffen auf kreative Designs – entdecken Sie 64 Wallpaper, die Ihre Bildschirmwelt erblühen lassen!
„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Paradies direkt vor der Bildschirmfläche liegt?“ Ein Zitat, das nicht nur die Sehnsucht nach Urlaub weckt, sondern auch die Magie der Sommermonate einfängt. Lassen Sie sich von 64 beeindruckenden Wallpaper-Ideen verzaubern, die jeden Arbeitstag in eine tropische Auszeit verwandeln.
Ich liebe dieses Gefühl. Wenn die Tage länger werden, das Licht wärmer wird und man einfach Lust auf Veränderung bekommt. Und was verändert einen Raum schneller und wirkungsvoller als eine neue Tapete? Ehrlich gesagt, eine Wand ist so viel mehr als nur eine Fläche. Sie prägt die ganze Atmosphäre, wie wir uns fühlen. Gerade im Sommer kann die richtige Tapete einem Raum eine unglaubliche Leichtigkeit verleihen. Es geht nicht um Produktivität, sondern um dein ganz persönliches Wohlfühl-Zuhause.
Inhaltsverzeichnis
- Der wahre erste Schritt: Raus mit der alten Tapete!
- Deine Einkaufsliste für den Baumarkt (für ca. 20 m² Raum)
- Die wichtigste Frage: Wie viele Rollen brauche ich?
- Die Grundlage für alles: Deine Wand im Check
- Papier vs. Vlies: Eine Entscheidung mit Folgen
- Dein Werkzeugkasten: Was du wirklich brauchst
- Die Kunst des Anbringens: Schritt für Schritt zum Erfolg
- Typische Pannen & schnelle Lösungen (Keine Panik!)
- Ganz ehrlich: Kosten, Zeit & wann der Profi ran sollte
- Das große Finale: Aufräumen und Entsorgen
- Fazit: Dein Werk, dein Wohlfühlort
- Bildergalerie
Viele denken, Tapezieren ist ‚mal eben so‘ gemacht. Rolle kaufen, Kleister anrühren, an die Wand klatschen. Aber aus Erfahrung kann ich dir sagen: Das ist nur die halbe Miete. Gut 80 Prozent der Arbeit passieren, bevor die erste Bahn überhaupt die Wand berührt. Eine saubere Vorbereitung ist einfach alles. Ohne sie sieht selbst die teuerste Designertapete nach ein paar Wochen aus wie gewollt und nicht gekonnt. In diesem Guide zeige ich dir, worauf es wirklich ankommt – vom ehrlichen Check der Wand bis zum sauberen Schnitt. Das ist kein schneller Hack, sondern solides Handwerk, das jeder lernen kann.

Der wahre erste Schritt: Raus mit der alten Tapete!
Bevor wir von schönen neuen Mustern träumen, müssen wir uns oft von alten Schätzen verabschieden – meistens ist das die gute alte Raufaser. Das ist zwar nicht die schönste Arbeit, aber absolut machbar. Hier ein Mini-Tutorial, das immer funktioniert:
- Löcher rein: Schnapp dir eine Igelwalze (auch Tapetenigel genannt) und rolle damit kräftig über die gesamte alte Tapete. Die kleinen Stacheln perforieren die Oberfläche, damit das Wasser später auch wirklich durchkommt.
- Gut einweichen: Mische lauwarmes Wasser mit einem guten Schuss Spülmittel in einer Sprühflasche oder einem Eimer. Alternativ geht natürlich auch gekaufter Tapetenlöser. Sprühe die Wand damit satt ein und lass das Ganze 15-20 Minuten gut einwirken. Nicht zu ungeduldig sein!
- Abziehen: Jetzt nimmst du einen Spachtel und schiebst die aufgeweichten Bahnen einfach von der Wand. Meistens geht das erstaunlich gut.
Deine Einkaufsliste für den Baumarkt (für ca. 20 m² Raum)
Nichts ist nerviger, als mittendrin festzustellen, dass etwas fehlt. Hier ist deine Checkliste, damit du entspannt ins Projekt starten kannst:

- Tapetenrollen: Die Anzahl musst du vorher ausrechnen (siehe nächster Punkt!). Rechne mit Preisen zwischen 30 € und 80 € pro Rolle für eine gute Vliestapete.
- Vlieskleister: Am besten Markenqualität wie Metylan oder Pufas. Ein Paket für ca. 10-15 € reicht meist für 4-5 Rollen.
- Tapetengrund: Fast immer eine gute Idee. Am besten pigmentiert (weiß). Ein Eimer kostet je nach Größe und Marke (z. B. Pufas oder Brillux) zwischen 20 € und 40 €.
- Werkzeug: Falls du noch nichts hast, plane ca. 50-100 € ein. Mit Marken wie Wolfcraft oder Pufas macht man als Heimwerker nichts falsch. (Eine genaue Liste kommt weiter unten).
- Abdeckfolie und Malerkrepp: Um Böden und Möbel zu schützen.
Die wichtigste Frage: Wie viele Rollen brauche ich?
Bevor du zur Kasse gehst, musst du das ausrechnen, sonst kaufst du zu viel oder (noch schlimmer) zu wenig. Die Standard-Euro-Rolle ist 10,05 m lang und 0,53 m breit, was für ca. 5 m² Wandfläche reicht.

Die einfache Formel lautet: (Raumumfang in m x Raumhöhe in m) / 5 = Anzahl der benötigten Rollen.
Denk dran, Fenster und Türen erstmal nicht abzuziehen, das dient als Verschnitt-Puffer. Und jetzt der Profi-Tipp: Bei Tapeten mit einem Muster (einem sogenannten Rapport) musst du immer mit mehr Verschnitt rechnen. Kauf hier zur Sicherheit immer 1-2 Rollen mehr! Nichts ist ärgerlicher, als wenn die letzte Bahn fehlt und die Charge im Baumarkt ausverkauft ist.
Die Grundlage für alles: Deine Wand im Check
Okay, die alte Tapete ist runter. Bevor du jetzt aber loslegst, musst du deiner Wand kurz auf den Zahn fühlen. Diese 5 Minuten sparen dir später Stunden an Ärger.
- Der Wischtest: Reibe mit einem dunklen, trockenen Lappen über die Wand. Bleibt heller Staub zurück? Dann ist die Wand „kreidend“. Die losen Partikel müssen runter! Das geht am besten, indem du die Wand mit einer Bürste und klarem Wasser gründlich abwäschst. Danach muss alles gut trocknen und mit Tiefengrund gefestigt werden.
- Der Kratztest: Fahr mit einem Spachtel fest über den Putz. Bröckelt es stark? Dann müssen lose Stellen runter und neu verspachtelt werden.
- Der Klebebandtest: Nimm ein starkes Paketband, drück es fest an und reiß es ruckartig ab. Bleiben Farb- oder Putzreste kleben? Dann muss der alte Anstrich runter, meist durch mühsames Schleifen.
- Die Wasserprobe: Spritz etwas Wasser an die Wand. Perlt es ab? Dann ist die Wand nicht saugfähig (oft bei Latexfarbe). Hier muss die Fläche angeschliffen oder mit einem Haftgrund behandelt werden. Zieht das Wasser sofort ein und die Stelle wird dunkel? Dann ist die Wand zu stark saugfähig. Sie würde dem Kleister das Wasser klauen. Hier ist eine Grundierung Pflicht!
Glaub mir, das ist kein „Kann“, sondern ein „Muss“. Ein klassischer Fehler bei Gipskartonwänden: ohne Grundierung tapezieren. Das Ergebnis? Die Fugen der Platten scheinen später als dunkle Streifen durch, weil der Karton anders saugt als die Spachtelmasse. Super ärgerlich und so einfach zu vermeiden.

Papier vs. Vlies: Eine Entscheidung mit Folgen
Das Material deiner Tapete entscheidet maßgeblich darüber, ob das Projekt zum Erfolg oder zum Frusterlebnis wird. Die zwei Hauptakteure sind Papiertapeten und Vliestapeten.
Die traditionelle Papiertapete ist oft günstiger und die Auswahl an Designs ist riesig. Der Haken ist die Verarbeitung. Du musst die Bahnen mit Kleister einstreichen und dann eine exakte Weichzeit einhalten (meist 5-10 Minuten). Hältst du dich nicht dran, dehnt sich das Papier unterschiedlich stark und du bekommst später offene Nähte. Sie ist auch empfindlicher und verzeiht keine Fehler. Ehrlich gesagt: Für Anfänger oft eine echte Geduldsprobe.
Die moderne Vliestapete ist der Game-Changer. Sie besteht aus robusten Zellstoff- und Textilfasern und ist formstabil. Das heißt: Sie dehnt sich nicht und zieht sich nicht zusammen. Das revolutioniert die Arbeit, denn du kleisterst nicht mehr die Tapete ein, sondern die Wand! Das nennt sich Wandklebetechnik. Du legst die trockene Bahn ins Kleisterbett, richtest sie aus, fertig. Viel sauberer, schneller und fehlertoleranter. Korrekturen sind ein Kinderspiel. Für ein entspanntes Projekt, besonders mit sommerlichen Motiven, würde ich fast immer zu Vlies raten.

Dein Werkzeugkasten: Was du wirklich brauchst
Du brauchst kein Profi-Arsenal, aber ein paar Helfer in guter Qualität sind Gold wert. Billig-Werkzeug sorgt nur für Frust.
- Ein Lot oder eine Laser-Wasserwaage: Absolut unverzichtbar, denn keine Wand ist 100% gerade. Die erste Bahn muss perfekt senkrecht sein, sonst wird alles schief.
- Eimer und Rührholz: Zum klumpenfreien Anrühren des Kleisters.
- Ein Quast (Kleisterbürste): Zum Auftragen des Kleisters auf die Wand.
- Zollstock und weicher Bleistift: Zum Messen und Anzeichnen.
- Ein scharfes Cuttermesser mit Abbrechklingen: Vielleicht dein wichtigstes Werkzeug! Wechsle die Klinge oft, eine stumpfe Klinge reißt das Papier.
- Tapezierbürste oder Andrückrolle aus Schaumstoff: Zum blasenfreien Andrücken.
- Ein Nahtroller: Ein kleines Röllchen, um die Nähte sanft anzudrücken. Aber Achtung: Nicht zu fest drücken, sonst quillt der Kleister raus.
- Ein Tapezierspachtel aus Kunststoff: Als Führungshilfe für den Cutter an Decke und Boden.
Die Kunst des Anbringens: Schritt für Schritt zum Erfolg
So, jetzt geht’s los. Atme tief durch, Hektik ist dein größter Feind.

- Zuschneiden: Miss die Raumhöhe und gib oben und unten je ca. 5-10 cm dazu. Das wird später sauber abgeschnitten. Bei Mustertapeten den Rapport beachten!
- Die erste Bahn ausloten: Starte nie in einer Ecke! Miss von einer Ecke ca. 50 cm (etwas weniger als eine Bahnbreite) in den Raum und ziehe mit dem Lot eine perfekt senkrechte Linie. Das ist deine Startlinie.
- Kleister auftragen (für Vlies): Trage den Kleister mit dem Quast satt auf die Wand auf, etwas breiter als eine Bahn.
- Bahn ansetzen: Setze die trockene Bahn oben mit Überstand an und richte sie an deiner Lotlinie aus. Dann von oben nach unten und von der Mitte zu den Seiten mit der Bürste feststreichen.
- Kanten schneiden: Drücke die Tapete mit dem Kunststoffspachtel fest in die Kante (an Decke und Boden) und schneide den Überstand mit dem scharfen Cutter sauber ab.
- Folgende Bahnen: Setze die nächste Bahn „auf Stoß“ an die vorherige. Die Kanten berühren sich also exakt, ohne Überlappung. Eine saubere Naht ist das Markenzeichen guter Arbeit.
- Steckdosen & Schalter:SICHERHEIT ZUERST! Sicherung raus und mit einem Spannungsprüfer testen! Dann Abdeckung abschrauben, drüber tapezieren und danach die Tapete über der Dose kreuzförmig einschneiden. Sauber ausschneiden, Abdeckung wieder drauf – fertig.

Typische Pannen & schnelle Lösungen (Keine Panik!)
Auch Profis passiert mal was. Hier die häufigsten Probleme und wie du sie löst:
- Fehler: Blasen unter der Tapete.
Lösung: Solange der Kleister noch feucht ist, kannst du sie einfach zur Seite ausstreichen. Wenn die Tapete schon trocken ist: Stich die Blase mit einer feinen Nadel auf, spritze mit einer kleinen Spritze etwas Kleister hinein und drücke sie sanft an. - Fehler: Die Naht geht auf.
Lösung: Passiert oft, wenn der Kleister am Rand zu schnell getrocknet ist. Einfach mit einem kleinen Pinsel etwas Nahtkleber drunter geben, kurz andrücken, fertig. - Fehler: Kleisterflecken auf der Tapete.
Lösung: Sofort mit einem sauberen, leicht feuchten Schwamm (nicht reiben!) vorsichtig abtupfen.
Ganz ehrlich: Kosten, Zeit & wann der Profi ran sollte
Seien wir realistisch. Als Laie solltest du für einen 20 m² Raum mindestens ein ganzes Wochenende einplanen. Ein Tag für die Vorbereitung (abdecken, spachteln, grundieren) und ein Tag fürs eigentliche Tapezieren. Ein Profi ist natürlich schneller und verlangt pro Quadratmeter einen Preis, der Lohn und Material abdeckt. Das kann sich aber lohnen, denn du hast eine Gewährleistung und ein perfektes Ergebnis ohne Stress.

Ich würde dir zum Profi raten, wenn:
- du es mit einem Altbau mit wirklich schwierigen Wänden zu tun hast.
- du sehr teure Tapeten (z.B. Seide oder mit Metallic-Effekten) verarbeiten willst. Ein Fehler ruiniert hier schnell hunderte Euro.
- es um Treppenhäuser oder sehr hohe Decken geht. Deine Sicherheit geht vor!
Das große Finale: Aufräumen und Entsorgen
Kleiner, aber wichtiger Punkt zum Schluss. Wohin mit den Resten? Ausgehärtete Kleisterreste und Tapetenabschnitte gehören einfach in den Restmüll. Flüssigen Kleister nicht in den Ausguss kippen, sondern aushärten lassen oder zum Wertstoffhof bringen.
Fazit: Dein Werk, dein Wohlfühlort
Eine Wand neu zu gestalten, ist eine unglaublich befriedigende Arbeit. Du schaffst dir einen Ort, an dem du dich wohlfühlst. Der Schlüssel liegt nicht in Magie, sondern in Geduld und Sorgfalt. Nimm dir die Zeit, investiere in gutes Material und arbeite überlegt. Das Gefühl, am Ende vor deiner selbst tapezierten, makellosen Wand zu stehen, ist einfach unbezahlbar. Gutes Gelingen!

Bildergalerie


„Die Farbwahl einer Tapete kann die gefühlte Raumtemperatur um bis zu 2 Grad Celsius beeinflussen.“
Das besagt eine Studie zur Farbpsychologie im Wohnbereich. Helle Blau- und Grüntöne, die an Wasser und Natur erinnern, erzeugen eine kühlere, beruhigende Atmosphäre – ideal für Schlafräume im Sommer. Warme Gelb- oder Koralltöne hingegen bringen die Energie der Sonne ins Zimmer und beleben Wohn- und Essbereiche.


Vliestapete: Die moderne, anfängerfreundliche Wahl. Der Kleister kommt direkt an die Wand, die trockene Tapetenbahn wird ins Kleisterbett gelegt. Sie ist reißfest, kaschiert kleine Risse und lässt sich später restlos trocken abziehen.
Papiertapete: Der Klassiker. Hier wird die Tapetenbahn eingekleistert und muss eine bestimmte Zeit weichen. Sie ist oft günstiger, verzeiht aber weniger Fehler beim Anbringen und Entfernen.
Für ein stressfreies Sommerprojekt ist Vlies fast immer die bessere Wahl.


Sie träumen von einem leichten, luftigen Look, der an eine Strandhütte in den Hamptons erinnert? Dann sind Tapeten in Leinen- oder Grasoptik die perfekte Wahl. Marken wie Rasch Textil oder Omexco bieten atemberaubende Kollektionen mit echten Naturfasern oder täuschend echten Prägungen. Sie bringen nicht nur Farbe, sondern auch eine subtile, fühlbare Textur an die Wand, die das Licht sanft bricht und für eine unglaublich gemütliche Atmosphäre sorgt.


Hilfe, meine erste Bahn hängt schief! Was nun?
Keine Panik, das ist der häufigste Anfängerfehler! Versuchen Sie niemals, die Schieflage bei der zweiten Bahn auszugleichen. Die goldene Regel lautet: Die erste Bahn muss absolut perfekt im Lot sein. Nutzen Sie dafür eine Wasserwaage oder ein Senklot und zeichnen Sie eine exakte senkrechte Hilfslinie an die Wand. Richten Sie Ihre erste Bahn an dieser Linie aus, nicht an einer vermeintlich geraden Raumecke. Das rettet das gesamte Projekt!


- Tropische Blätter (Monstera, Palme) für Dschungel-Feeling.
- Zarte Aquarell-Motive in Meeresfarben.
- Grafische Muster mit maritimen Streifen in Blau-Weiß.
- Kleine, verspielte Fruchtmotive wie Zitronen oder Ananas.
Der Trick für moderne Sommer-Looks? Wählen Sie Muster, die nicht zu überladen wirken und viel weißen oder hellen Hintergrund zeigen. Das erhält die Leichtigkeit im Raum.


Wichtiger Punkt: Der Rapport. Dieses kleine Symbol auf der Tapetenrolle ist entscheidend. Es gibt an, nach wie vielen Zentimetern sich das Muster wiederholt. Bei einem „geraden Ansatz“ sind die Muster auf gleicher Höhe, bei einem „versetzten Ansatz“ muss jede zweite Bahn um die angegebene Zentimeterzahl verschoben werden. Ignorieren Sie das, und Ihr teures Palmenmuster wird zum visuellen Chaos. Rechnen Sie wegen des Verschnitts durch den Rapport immer 1-2 Rollen mehr ein!


Wussten Sie schon? Die Ananas war im 18. Jahrhundert in Europa ein Statussymbol für Reichtum und Gastfreundschaft. Sie wurde deshalb zu einem der beliebtesten Motive auf Luxustapeten in Schlössern und Herrenhäusern.
Heute ist die Ananas wieder da – als verspieltes, fröhliches Symbol für Sommer, Exotik und eine einladende Atmosphäre. Perfekt für eine Akzentwand in der Küche oder im Eingangsbereich.


Der Kleister ist das Herzstück Ihrer Arbeit. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende. Für Vliestapeten benötigen Sie einen speziellen Vlieskleister, zum Beispiel den bewährten Metylan Vlies. So funktioniert’s richtig:
- Nutzen Sie immer einen sauberen Eimer.
- Erst das kalte Wasser, dann das Pulver unter kräftigem Rühren zügig einstreuen.
- Klumpenfrei verrühren und die auf der Packung angegebene Quellzeit (meist 15-20 Min.) exakt einhalten.


Eine einzelne, aber eindrucksvolle Akzentwand kann oft mehr hermachen als ein komplett tapezierter Raum. Sie schafft einen Fokuspunkt, ohne den Raum zu erdrücken. Ideal dafür ist die Wand hinter dem Sofa, dem Bett oder einem Sideboard. Große, mutige Muster, wie die botanischen Panoramatapeten von Farrow & Ball, entfalten hier ihre volle Wirkung und verwandeln eine simple Wand in ein Kunstwerk.


- Ein perfekter, sauberer Schnitt an Decke und Boden.
- Keine Kleisterflecken auf der Tapetenoberfläche.
- Unsichtbare, perfekt aneinanderstoßende Nähte.
Das Geheimnis dafür? Das richtige Werkzeug! Investieren Sie in ein scharfes Cuttermesser mit Abbrechklingen (z.B. von Stanley), einen breiten Tapezierspachtel aus Kunststoff als Schneidehilfe und einen kleinen Nahtroller aus Moosgummi, um die Stöße sanft anzudrücken.


Kann ich eine einzelne, beschädigte Bahn austauschen?
Ja, das geht, erfordert aber Fingerspitzengefühl. Schneiden Sie die beschädigte Bahn mit dem Cuttermesser entlang der Nähte sauber heraus. Entfernen Sie die alte Bahn und den darunterliegenden Kleister. Kleistern Sie die Wandfläche neu ein und passen Sie eine neue, exakt zugeschnittene Bahn ein. Achtung: Durch Sonneneinstrahlung kann es zu leichten Farbunterschieden zwischen der alten und der neuen Tapete kommen. Am besten immer eine Resterolle für solche Reparaturen aufbewahren!


Die Digitaldruck-Technologie hat den Tapetenmarkt revolutioniert. Heute kann fast jedes hochauflösende Bild als individuelle Wandtapete gedruckt werden.
Das bedeutet, Ihr schönstes Urlaubsfoto vom Sonnenuntergang am Meer kann zur persönlichen Fototapete werden. Anbieter wie Mr Perswall oder Photowall machen es möglich. Sie laden Ihr Bild hoch, geben die Maße an und erhalten eine passgenaue Tapete, die Ihren Raum zu einem einzigartigen, persönlichen Rückzugsort macht.

Die schönste Tapete kommt erst bei richtigem Licht zur Geltung. Beobachten Sie vor dem Kauf, wie das Sonnenlicht im Tagesverlauf durch den Raum wandert. Tapeten mit metallischen oder glänzenden Akzenten (z.B. von A.S. Création) können an einer sonnenbeschienenen Wand magische Effekte erzeugen. In dunkleren Ecken hingegen können sehr helle, matte Tapeten das vorhandene Licht besser reflektieren und den Bereich optisch aufhellen.


Akzentwand: Ideal für Einsteiger und kleine Budgets. Sie gibt dem Raum Charakter, ohne ihn zu überladen. Perfekt für große, dramatische Muster.
Rundum-Tapezierung: Schafft ein immersives, sehr gemütliches Gefühl. Am besten für dezentere, kleinteiligere Muster oder einfarbige Texturtapeten geeignet, um den Raum nicht zu erdrücken.
Ein guter Kompromiss: Tapezieren Sie zwei gegenüberliegende Wände für einen spannenden, aber ausgewogenen Look.


Werfen Sie die Tapetenreste bloß nicht weg! Sie sind perfekt für kleine, kreative Sommer-DIYs. Hier ein paar Ideen:
- Bekleben Sie die Rückwand eines offenen Regals (z.B. IKEA KALLAX).
- Verschönern Sie die Fronten von Schubladen einer alten Kommode.
- Nutzen Sie die schönsten Musterabschnitte und rahmen Sie sie als Bilder ein.
- Basteln Sie individuelle Geschenkanhänger oder Buchumschläge.


Wichtiger Tipp: Bevor Sie mehrere Rollen kaufen, bestellen Sie unbedingt ein A4-Musterstück! Farben und Strukturen wirken auf dem Bildschirm oft völlig anders als an Ihrer Wand bei Ihrem Licht. Kleben Sie das Muster mit Malerkrepp an die vorgesehene Wand und betrachten Sie es zu verschiedenen Tageszeiten. So vermeiden Sie teure Fehlkäufe und stellen sicher, dass der sommerliche Traum auch in der Realität einer ist.


- Sie haben die Tapete zu stark gedehnt, um eine Lücke zu schließen.
- Es wurde zu wenig oder ungleichmäßig Kleister aufgetragen.
- Die Weichzeit bei Papiertapeten wurde nicht eingehalten.
Die Lösung? Kleine Blasen können oft mit einer feinen Nadel aufgestochen und mit einer Spritze, gefüllt mit etwas Kleister, repariert werden. Anschließend mit einem sauberen Tuch vorsichtig andrücken.


Kann ich im Badezimmer tapezieren?
Ja, aber nicht mit jeder Tapete! Normale Papier- oder Vliestapeten würden durch die Feuchtigkeit schnell aufquellen oder schimmeln. Sie benötigen eine spezielle Feuchtraum- oder Vinyltapete, die wasserabweisend ist. Wichtig: Der Spritzwasserbereich um Dusche, Wanne und Waschbecken sollte trotzdem gefliest bleiben. Für ein sommerliches Gäste-WC ist eine Vinyltapete mit maritimem Muster aber eine fantastische Alternative zu Fliesen.


Der aktuelle Megatrend sind „Murals“ – großformatige Wandbilder, die sich über eine ganze Wand erstrecken und eine komplette Szene zeigen.
Stellen Sie sich eine malerische Küstenlandschaft, einen üppigen botanischen Garten oder eine abstrakte Meeresansicht vor. Marken wie Rebel Walls sind Pioniere dieses Trends. Im Gegensatz zu sich wiederholenden Mustern schaffen Murals eine beeindruckende Tiefe und verwandeln Ihre Wand in ein Fenster zu einer anderen Welt.


Besonders bei dünnen, hellen Sommertapeten kann ein dunkler oder fleckiger Untergrund durchscheinen und das Ergebnis ruinieren. Der Profi-Trick für eine perfekte, homogene Basis ist eine pigmentierte Grundierung, auch Tapetengrund genannt. Sie wird wie normale Wandfarbe aufgetragen, vereinheitlicht die Farbe des Untergrunds und reguliert dessen Saugfähigkeit. Der Kleister trocknet gleichmäßiger und die Tapete haftet optimal.


Auf der Suche nach dem perfekten skandinavischen Sommer-Look? Stöbern Sie durch die Kollektionen schwedischer Marken wie Boråstapeter oder Sandberg Wallpaper. Sie sind bekannt für ihre hellen, von der Natur inspirierten und oft handgezeichneten Designs. Ihre Muster sind zeitlos, elegant und bringen eine unvergleichliche Leichtigkeit in jeden Raum – perfekt, um das nordische „Midsommar“-Gefühl an die eigenen Wände zu zaubern.


- Leichte Flecken: Meist reicht ein sauberes, leicht angefeuchtetes Mikrofasertuch. Ohne Reiben, nur sanft tupfen!
- Hartnäckiger Schmutz: Bei waschbeständigen Tapeten kann man eine milde Seifenlauge verwenden. Testen Sie immer zuerst an einer unauffälligen Stelle.
- Absolute No-Gos: Scheuermittel, scharfe Reiniger oder harte Bürsten. Sie zerstören die Oberfläche unwiderruflich.


Die Herausforderung: Eine Innenecke perfekt tapezieren. Falten Sie die Tapetenbahn niemals einfach „um die Ecke“! Das führt unweigerlich zu Falten und Lufteinschlüssen, da kaum eine Ecke exakt 90 Grad hat.
Die Lösung: Lassen Sie die Bahn 1-2 cm auf die angrenzende Wand überstehen. Schneiden Sie den Überstand an mehreren Stellen senkrecht ein, damit er sich glatt anlegt. Die nächste Bahn wird dann auf der neuen Wand direkt in der Ecke angesetzt und überlappt den kleinen Streifen. Das Ergebnis ist eine saubere, unsichtbare Kante.


Sie haben sich in eine teure Designertapete verliebt, aber das Budget ist knapp? Kein Problem, hier ein paar clevere Alternativen:
- Tapezieren Sie nur den oberen Teil der Wand und streichen Sie den unteren Teil in einer passenden Farbe. Eine Zierleiste bildet einen schönen Übergang.
- Suchen Sie in Online-Outlets wie tapeten.com nach Restposten oder Auslaufmodellen Ihrer Lieblingsmarke.
- Statt einer ganzen Wand nur eine einzelne Nische oder die Fläche zwischen zwei Fenstern tapezieren.
„Der Wert ist nicht das, was es kostet, sondern das, was es dir gibt.“ – Unbekannt
Tapezieren ist mehr als nur eine Renovierung. Es ist ein kreativer Akt, der einen Raum und Ihr Lebensgefühl darin fundamental verändern kann. Die Stunden der Vorbereitung, das sorgfältige Kleben und das abschließende Betrachten der verwandelten Wand sind eine unglaublich befriedigende Erfahrung. Genießen Sie den Prozess!




