Das perfekte Sommerkleid finden: Worauf du WIRKLICH achten musst – Der ehrliche Guide einer Expertin

Sommerkleider sind nicht nur ein Modestatement, sondern auch ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit. Entdecke die besten Trends!

von Filip Fester

Stell dir vor, du gehst in eine kleine Schneiderei. Es duftet nach Stoff, Faden und ein bisschen nach heißem Bügeleisen. Genau hier, zwischen unzähligen Kleidern, die ich im Laufe der Jahre angepasst, gerettet und zum Leben erweckt habe, lernt man eine Sache ganz genau: Worauf es bei einem Kleid, das man wirklich liebt, ankommt.

Und ganz ehrlich? Es ist nicht das schicke Etikett oder der letzte Schrei vom Laufsteg. Es ist das Gefühl auf der Haut, der Schnitt, der dir schmeichelt, und die Gewissheit, dass es nicht nach drei Wäschen auseinanderfällt. Ich möchte dir heute den Blick einer Fachfrau leihen, damit du dein nächstes Lieblingskleid nicht nur findest, sondern auch erkennst.

Die Seele des Kleides: Eine schonungslose Materialkunde

Alles fängt beim Stoff an. Er ist das Fundament für alles – Komfort, Langlebigkeit und wie oft du zum Bügeleisen greifen musst. Ein falscher Stoff kann den besten Schnitt ruinieren. Lass uns mal Tacheles reden.

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Die Naturfasern: Deine besten Freunde bei 30 Grad

Naturfasern sind im Sommer fast immer die beste Wahl. Sie leben und atmen mit deinem Körper. Die Klassiker kennst du, aber kennst du auch die feinen Unterschiede?

Baumwolle: Der zuverlässige Alleskönner
Weich, saugfähig und meistens erschwinglich. Aber Achtung, Baumwolle ist nicht gleich Baumwolle. Achte mal auf die Webart:

  • Popeline: Fühlt sich glatt und dicht an. Perfekt für Hemdblusenkleider, die eine gewisse Form behalten sollen.
  • Voile oder Batist: Hauchzart und leicht durchscheinend. Hältst du den Stoff gegen das Licht, siehst du ein feines, gleichmäßiges Gitter – ein echtes Qualitätszeichen.
  • Jersey: Das ist dein T-Shirt-Stoff – bequem, dehnbar, unkompliziert. Guter Jersey fühlt sich griffig an, nicht labberig.

Kleiner Tipp: Reib den Stoff zwischen den Fingern. Fühlt er sich kühl und glatt an? Super. Fühlt er sich irgendwie „staubig“ an? Finger weg! Das sind minderwertige, kurze Fasern. Das Kleid wird schnell Pilling (diese fiesen kleinen Knötchen) bilden. Ein gutes Baumwollkleid findest du oft schon zwischen 50 € und 100 €, achte dabei auf Siegel wie „Öko-Tex Standard 100“, damit keine Chemie auf deine Haut kommt.

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Leinen: Die natürliche Klimaanlage
Mein persönlicher Favorit für Hitzewellen. Leinen kühlt spürbar, weil es Feuchtigkeit extrem gut aufnimmt und wieder abgibt. Es ist von Natur aus robust und wird mit jeder Wäsche weicher. Ja, es knittert. Aber das gehört dazu, man nennt es „Edelknitter“. Wenn ein angebliches Leinenkleid gar nicht knittert, ist meist viel Polyester drin, was den kühlenden Effekt zunichtemacht. Gutes Leinen startet preislich oft erst bei 120 € oder mehr, ist aber eine Investition, die sich lohnt.

Wusstest du übrigens, dass Leinen im nassen Zustand sogar reißfester ist als im trockenen? Das ist einer der Gründe, warum es so langlebig ist!

Viskose, Modal & Lyocell: Die klugen Alternativen
Diese Stoffe sind clever gemacht. Sie basieren auf natürlicher Zellulose (also Holz), werden aber chemisch zu einem Faden verarbeitet. Das Ergebnis? Sie fallen oft so weich wie Seide, sind aber pflegeleichter und günstiger. Lyocell (oft als Tencel bekannt) ist hier der Star: Es ist stabil, umweltfreundlicher in der Herstellung und knittert weniger als Viskose. Ein schönes Kleid aus Lyocell findest du oft im Bereich von 70 € bis 150 €.

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Seide: Der pure Luxus
Seide ist ein Wunder – sie kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte. Der Griff ist unvergleichlich. Aber Seide ist eine Diva. Schweiß und Deo können Flecken hinterlassen, die nie wieder rausgehen. Sie braucht Handwäsche. Ein Seidenkleid ist ein Statement und will auch so behandelt werden. Echte Seide hat ihren Preis, unter 200 € wird es meist schwierig.

Eine kurze Warnung zu Synthetik

Polyester im Sommer? Stell dir vor, du trägst eine schicke Plastiktüte. Es kann nicht atmen, du schwitzt, es wird klamm und unangenehm. Ein kleiner Anteil (bis zu 5 % Elasthan) für die Dehnbarkeit ist okay, aber ein Kleid aus 100 % Polyester ist an einem heißen Tag eine echte Qual. Sei auch am Grill oder Lagerfeuer vorsichtig – Synthetik schmilzt bei Hitze und kann sich in die Haut einbrennen.

Dein 30-Sekunden-Check in der Umkleidekabine

Okay, du stehst in der Kabine, das Kleid in der Hand. Bevor du es anziehst, mach diese drei schnellen Checks. Das dauert nicht mal eine Minute und verrät dir fast alles über die Qualität.

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  1. Der Naht-Zieh-Test: Such dir eine Seitennaht. Greif den Stoff links und rechts der Naht und zieh sanft, aber bestimmt. Bleibt die Naht dicht? Perfekt. Klafft sie auf und du siehst die einzelnen Stiche? Das ist ein No-Go. Die Naht wird beim ersten Bücken oder Hinsetzen nachgeben.
  2. Der Schulter-Check: Das ist das A und O für die Passform! Die Naht, die den Ärmel einsetzt, muss genau auf dem äußeren Knochen deiner Schulter liegen. Nicht Richtung Hals, nicht über die Schulter hängend. Stell dir eine Linie von deinem Schlüsselbein zum Gelenk vor – da gehört die Naht hin. Wenn die Schulter nicht sitzt, wird das ganze Kleid nie richtig fallen.
  3. Der Arme-hoch-Test: Zieh das Kleid an und heb die Arme. Zwickt es unter den Achseln? Spannt es über der Brust? Wenn ja, ist der Schnitt nichts für dich, egal wie schön es aussieht. Du musst dich darin frei bewegen können!

Schau dir auch den Saum an. Ist er nur schnell mit einer Zickzack-Naht versäubert und einmal umgeklappt? Billig. Ein doppelt eingeschlagener Saum, bei dem die Stoffkante sauber im Inneren verschwindet, ist ein klares Qualitätsmerkmal.

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Wann sich der Gang zur Änderungsschneiderei WIRKLICH lohnt

Kein Kleid von der Stange passt perfekt. Das ist völlig normal! Aber man muss wissen, was sich zu ändern lohnt. Aus meiner Erfahrung:

Einfache & günstige Änderungen (ca. 15-30 €, oft in 2-4 Tagen erledigt):

  • Kleid kürzen: Der Klassiker. Bei einem einfachen Rock ohne Futter ist das schnell gemacht.
  • Träger anpassen: Zu lange Träger? Eine Sache von Minuten, aber mit riesiger Wirkung auf den gesamten Sitz!
  • Taille enger machen (bei ungefütterten Kleidern): Ein paar Zentimeter an den Seitennähten wegnehmen, kann Welten verändern.

Komplizierte & teure Änderungen (ab 50 € aufwärts, plane eine Woche ein):

  • Schultern enger machen: Das ist eine Operation am offenen Herzen. Ärmel raus, Schulter verschmälern, Armloch anpassen, Ärmel wieder rein. KAUF kein Kleid, bei dem die Schultern nicht passen!
  • Änderungen an gefütterten Kleidern: Hier muss der Profi quasi zwei Kleider ändern – den Oberstoff und das Futter. Das verdoppelt den Aufwand.

Letztens kam eine Kundin mit einem Online-Schnäppchen, einem wunderschönen Leinenkleid. Der Haken: Die Träger waren viel zu lang, der ganze Ausschnitt hing traurig runter. Für 20 Euro und nach 15 Minuten Arbeit saß das Kleid wie angegossen und hat ihren ganzen Look verändert. Manchmal sind es die kleinen Dinge!

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SOS: Erste Hilfe bei typischen Sommerflecken

Ein Sommer ohne Flecken ist kein echter Sommer, oder? Keine Panik, hier die schnelle Rettung:

  • Sonnencreme: Nicht reiben! Streu sofort etwas Babypuder oder Speisestärke drauf, lass es einwirken und bürste es dann vorsichtig aus. Danach so schnell wie möglich waschen.
  • Eiscreme/Obst: Sofort mit kaltem Wasser ausspülen (warmes Wasser fixiert den Zucker). Dann mit etwas Gallseife oder Spüli betupfen und ab in die Wäsche.
  • Gras: Gallseife ist hier dein bester Freund. Vorsichtig einreiben, kurz einwirken lassen und waschen. Bei empfindlichen Stoffen vorher an einer unauffälligen Stelle testen!

Und generell gilt bei der Pflege: Weniger ist mehr. Lüften reicht oft aus. Wenn du wäschst, dann bei 30 Grad im Schonwaschgang und bitte, BITTE, steck das Kleid nicht in den Trockner. Häng es auf einen Bügel in den Schatten. Die Sonne bleicht die Farben aus!

Ein letztes Wort aus der Werkstatt…

Ein gutes Sommerkleid ist mehr als nur Stoff. Es ist ein Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit und Selbstbewusstsein. Ich hoffe, dieser kleine Einblick hilft dir, mit einem geschulten Auge und mehr Selbstvertrauen auf die Suche zu gehen. Fühl die Stoffe, zieh an den Nähten und vertrau auf dein Bauchgefühl.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Und wenn du ein Teil findest, das fast perfekt ist, trau dich, bei einer Schneiderei in deiner Nähe vorbeizuschauen. Wir Handwerker lieben es, wenn wir helfen können, aus einem schönen Kleidungsstück DEIN perfektes Lieblingsstück zu machen.

Bildergalerie

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Das Kleid ist perfekt, aber die Unterwäsche zeichnet sich ab?

Das ist der heimliche Feind jedes Sommer-Looks. Die Lösung liegt in nahtloser Unterwäsche in einem Ton, der deinem eigenen Hautton so nah wie möglich kommt – nicht unbedingt Weiß! Weiße Wäsche leuchtet unter hellem Stoff oft durch. Marken wie Mey oder Calida bieten hier eine riesige Palette an „Nude“-Tönen. Ein nahtloser Slip oder ein leichter Body sind die unsichtbaren Helden für eine makellose Silhouette.

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„Die durchschnittliche Lebensdauer eines Kleidungsstücks beträgt in Europa nur etwa 3,3 Jahre.“

Diese Zahl der Europäischen Umweltagentur ist ein Weckruf. Wenn du in ein hochwertiges Sommerkleid aus Leinen oder dichter Baumwolle investierst, dessen Schnitt du liebst, trägst du es nicht nur eine Saison, sondern vielleicht ein Jahrzehnt. Das ist gelebte Nachhaltigkeit – und am Ende auch günstiger.

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Der vielleicht wichtigste, aber am häufigsten ignorierte Punkt: die Schulterpartie. Sitzt ein Kleid an den Schultern nicht perfekt, wirft der gesamte Stoff Falten oder verrutscht. Die Naht sollte genau dort enden, wo deine Schulter in den Arm übergeht. Nicht davor und nicht darüber hängend. Das ist nicht verhandelbar und das erste, worauf eine Schneiderin achtet.

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Manchmal liegt die Magie in der Vielseitigkeit. Das Wickelkleid, in den 70ern von Diane von Furstenberg populär gemacht, ist so ein Klassiker. Es passt sich dank seiner Bindung flexibel an die Figur an, betont die Taille und der V-Ausschnitt streckt optisch. Es funktioniert am Strand über dem Bikini, mit Sandalen in der Stadt oder mit Keilabsätzen am Abend. Ein echtes Chamäleon.

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  • Kaschiert charmant einen kleinen Bauch oder breitere Hüften.
  • Schafft eine feminine Sanduhr-Silhouette, auch wenn sie nicht von Natur aus da ist.
  • Bietet unglaublich viel Bewegungsfreiheit für die Beine.

Das Geheimnis? Die A-Linien-Silhouette. Sie ist oben schmal und wird zum Saum hin weiter – ein schmeichelhafter Klassiker, der seit den 50er Jahren nie aus der Mode kommt.

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Wusstest du schon? Leinen kann bis zu 20 % seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, bevor es sich nass anfühlt.

Das macht den Stoff zur natürlichen Klimaanlage deines Körpers. Die Feuchtigkeit wird schnell an die Umgebung abgegeben, was einen kühlenden Effekt erzeugt. Die typischen Knitterfalten sind übrigens ein Qualitätsmerkmal und kein Makel – sie zeigen, dass es sich um reines Leinen handelt.

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Der „Drei-Anlässe-Test“: Bevor du an der Kasse stehst, halte kurz inne. Kannst du dir auf Anhieb drei konkrete, realistische Anlässe vorstellen, zu denen du dieses Kleid in den nächsten Monaten tragen wirst? Wenn du zögerst, ist es vielleicht nur ein Impulskauf. Wenn dir sofort die Gartenparty, der Stadtbummel und der Urlaubstag einfallen – perfekt!

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Die Welt der Stoffe hat nachhaltige Stars hervorgebracht. Tencel™ Lyocell ist einer davon. Die Faser wird aus Eukalyptusholz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in einem geschlossenen Kreislaufverfahren hergestellt. Das Ergebnis ist ein Stoff, der sich seidig-weich und kühl auf der Haut anfühlt, wunderschön fließt und biologisch abbaubar ist. Marken wie Armedangels oder Thought Clothing setzen stark auf dieses Zukunfts-Material.

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Wie pflege ich mein feines Leinen- oder Viskosekleid, damit es schön bleibt?

Vergiss den heißen Waschgang. Diese Stoffe lieben Kaltwäsche (max. 30 Grad) im Schonwaschgang. Verwende ein Feinwaschmittel und eine niedrige Schleuderzahl, um die Fasern zu schonen. Leinen am besten leicht feucht auf einem Bügel trocknen lassen und bei Bedarf noch feucht bügeln – so wird es wunderbar weich und nicht bretthart.

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  • Ein Fleckenspray für unterwegs, z. B. der Fleckenteufel von Dr. Beckmann, ist Gold wert.
  • Bei frischen Flecken (Kaffee, Wein) sofort mit Mineralwasser betupfen, nicht reiben.
  • Ein heller Seidenschal in der Tasche kann notfalls ein kleines Malheur am Ausschnitt verdecken.
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Sommerkleider-in-Weiß-Boho-Chic

Midi-Kleid: Endet zwischen Knie und Knöchel. Es ist die elegante, bürotaugliche Variante, die mit Sneakern lässig und mit Heels schick wirkt. Perfekt für den Übergang vom Tag zum Abend.

Maxi-Kleid: Reicht bis zum Boden. Es ist dramatisch, schützt die Beine komplett vor der Sonne und hat einen Hauch von Boho-Flair. Ideal für Strandtage oder laue Sommerabende.

Beide Längen sind zeitlos, die Wahl hängt ganz vom Anlass und deinem persönlichen Stil ab.

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Ein schlichtes weißes Sommerkleid ist wie eine leere Leinwand. Mit einem breiten Korbgürtel und Espadrilles wird es zum Riviera-Look. Mit filigranem Goldschmuck und flachen Sandalen wirkt es romantisch. Mit einer Jeansjacke und weißen Sneakern ist es perfekt für den Alltag. Es ist das wandelbarste Stück in deiner Sommergarderobe.

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„Eleganz ist die einzige Schönheit, die niemals vergeht.“ – Audrey Hepburn

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Die Bilder in der Galerie zeigen es deutlich: Weiß ist die unangefochtene Farbe des Sommers. Doch Weiß ist nicht gleich Weiß. Achte auf die Nuancen:

  • Reinweiß: Frisch, modern und ein starker Kontrast zu gebräunter Haut.
  • Off-White/Creme: Weicher, schmeichelhafter und oft leichter zu kombinieren.
  • Naturweiß: Hat oft einen leicht gräulichen oder gelblichen Unterton, typisch für ungefärbte Naturfasern wie Leinen.
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Der Koffer ist voll, aber das Lieblingskleid soll knitterfrei ankommen?

Die Roll-Technik ist dein bester Freund. Lege das Kleid flach hin, falte die Seiten zur Mitte und rolle es dann von unten nach oben zu einer festen Wurst. So vermeidest du harte Knickfalten. Im Hotel angekommen, hänge es sofort auf einen Bügel, am besten ins Badezimmer, während du heiß duschst – der Dampf glättet leichte Falten wie von Zauberhand.

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Stichwort Cost-per-Wear: Ein Kleid für 40 € von einer Fast-Fashion-Kette, das du nur vier Mal trägst, bevor es Form oder Farbe verliert, kostet dich 10 € pro Tragen. Ein hochwertiges Kleid für 160 €, das du über Jahre hinweg 40 Mal anziehst, kostet dich nur 4 € pro Tragen. Qualität ist die klügere Investition.

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Nicht jedes Sommerkleid braucht einen floralen Druck. Geometrische Muster, wie Polka Dots oder feine Streifen, wirken oft grafischer und moderner. Animal-Prints in neutralen Farben wie bei einer Zebra- oder Leo-Viskose können unglaublich schick sein, während ein klassisches Gingham-Muster (Bauernkaro) an Brigitte Bardot und unbeschwerte Picknicks erinnert.

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Fühle einmal bewusst den Unterschied. Ein V-Ausschnitt zieht den Blick nach unten und streckt den Oberkörper und den Hals optisch. Er ist ideal für Frauen mit einer großen Oberweite oder einem runden Gesicht. Ein hoher Rundhalsausschnitt hingegen lenkt den Fokus auf das Gesicht und die Schultern und kann eine kleine Oberweite voller wirken lassen. Es ist eine kleine Änderung mit großer Wirkung.

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  • Tausche billige Plastikknöpfe gegen echte Perlmutt- oder Holzknöpfe aus.
  • Nähe ein schönes Band oder eine kleine Borte an den Saum.
  • Personalisiere es mit einer winzigen, handgestickten Initiale am Ärmel.

Das Geheimnis? Mit kleinen Details wird ein einfaches Kleid von der Stange zu deinem ganz persönlichen Unikat.

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Puffärmel und Ballonärmel sind nicht nur ein flüchtiger Trend, sie sind auch figürliche Problemlöser. Sie schaffen Volumen im Schulterbereich und gleichen so eine birnenförmige Figur mit breiteren Hüften wunderbar aus. Zudem verleihen sie jedem noch so schlichten Kleid eine Prise Romantik und modisches Statement, ohne dass man viel Schmuck bräuchte.

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Ist Seide eine gute Wahl für den Sommer?

Ja und nein. Seide ist eine fantastische Naturfaser, die bei Hitze kühlt und bei Kälte wärmt. Sie fühlt sich unvergleichlich luxuriös an. Der Haken: Sie ist empfindlich gegenüber Schweiß und Deodorants, Flecken sind oft nur schwer zu entfernen. Ein Seidenkleid ist also perfekt für einen eleganten Abend oder einen entspannten Anlass, aber weniger geeignet für einen aktiven Sightseeing-Tag in der prallen Sonne.

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Viskose: Oft als „Kunstseide“ bezeichnet, wird sie aus Zellulose (meist Holz) gewonnen. Sie ist weich, fließend und preiswert, aber ihre Herstellung kann umweltschädlich sein und sie neigt zum Knittern und Einlaufen.

Lyocell/Tencel: Ebenfalls aus Zellulose, aber in einem umweltfreundlichen, geschlossenen Kreislauf hergestellt. Es ist robuster, knitterärmer und noch saugfähiger als Viskose.

Wenn du die Wahl hast und dein Budget es zulässt, ist Lyocell oft die nachhaltigere und langlebigere Option.

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Der Kaftan: ultimativer Sommer-Chic seit den 60er Jahren.

Er ist mehr als nur ein Überwurf für den Strand. Ein hochwertiger Kaftan aus Seide oder bestickter Baumwolle, kombiniert mit Statement-Ohrringen und flachen Ledersandalen, ist ein komplettes, unglaublich elegantes und dabei bequemes Abend-Outfit für jede Garten- oder Poolparty. Er verkörpert die mühelose Eleganz des Sommers wie kein zweites Kleidungsstück.

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Achte auf die kleinen Details, die ein günstiges Kleid verraten. Oft sind es unsauber vernähte Säume, ein dünner, durchsichtiger Futterstoff (oder gar kein Futter) und Reißverschlüsse, die haken oder aus billigem Plastik sind. Ein guter, verdeckter Nahtreißverschluss an der Seite oder am Rücken ist oft ein Zeichen für eine sorgfältigere Verarbeitung.

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Am Ende des Tages ist das „perfekte“ Sommerkleid nicht das, das im Trend liegt oder auf Instagram gefeiert wird. Es ist das, in dem du dich frei, schön und absolut du selbst fühlst. Das Kleid, nach dem du greifst, ohne nachzudenken, weil du weißt: Darin kann der Sommer kommen. Vertraue deinem Gefühl auf der Haut mehr als dem Etikett im Nacken.