Deine Traum-Terrasse: So klappt’s wirklich – von Fundament bis Finish (und was es kostet)

Eine Terrasse kann der geheime Garten der Seele sein. Entdecken Sie 58 atemberaubende Designs, die zum Träumen und Verweilen einladen!

von Anna Müller

Du träumst von einer Terrasse? Super! Das ist der perfekte Ort, um den Sommer zu genießen, mit Freunden zu grillen oder einfach nur die Füße hochzulegen. Aber bevor du im Baumarkt zu den schicksten Dielen greifst, lass uns mal Klartext reden. Eine Terrasse ist nämlich viel mehr als nur ein schöner Belag – ihr Geheimnis liegt im Verborgenen, im Fundament.

Ganz ehrlich, ich habe schon so viele Terrassenprojekte gesehen. Wunderschöne Oasen, die über Jahrzehnte Freude bereiten, aber leider auch gut gemeinte Heimwerker-Katastrophen, die nach wenigen Jahren zu wackeligen, unschönen Stolperfallen wurden. Der häufigste Fehler? Am Unterbau sparen. Deshalb zeige ich dir hier ohne Verkäufer-Blabla, worauf es wirklich ankommt, damit du eine Entscheidung triffst, die dich glücklich macht.

Das A und O: Ein bombenfestes Fundament

Vergiss für einen Moment die Optik des Belags. Die wichtigste Arbeit findet darunter statt. Ein Pfusch am Fundament ist die Eintrittskarte für geplatzte Fugen, morsche Dielen und im schlimmsten Fall sogar für Wasserschäden am Haus. Hier zu sparen, bedeutet, am Ende doppelt zu zahlen. Das ist keine Meinung, das ist Physik.

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Dein Gartenboden ist nämlich ständig in Bewegung. Er reagiert auf Hitze, Kälte und Nässe. Im Winter kann gefrierendes Wasser im Boden ein ungeschütztes Fundament einfach anheben und sprengen – das nennen die Profis „Frosthub“. Um das zu verhindern, braucht es eine stabile, wasserdurchlässige Tragschicht, die das Gewicht verteilt und Wasser sicher ableitet.

Und dann ist da noch das Gefälle. Klingt langweilig, ist aber existenziell. Deine Terrasse muss immer ein leichtes Gefälle von 1,5 % bis 2 % vom Haus weg haben. Das sind nur 1,5 bis 2 cm auf einen Meter, aber diese winzige Neigung sorgt dafür, dass Regenwasser abfließt und nicht an deiner Hauswand steht und sich einen Weg ins Mauerwerk sucht. Feuchte Wände sind ein Albtraum, den du dir ersparen willst!

Der Aufbau – Schritt für Schritt zur Stabilität

Ein fachgerechter Unterbau ist keine Raketenwissenschaft, aber ehrliche, harte Arbeit. So gehen die Profis vor:

  1. Der Aushub: Zuerst muss der Mutterboden raus. Die Grube sollte an allen Seiten etwa 20 cm größer sein als die spätere Terrasse und, je nach Boden, mindestens 30 bis 40 cm tief. Das ist echte Knochenarbeit! Für alles über 10 m² ist ein Minibagger (Miete ca. 150 €/Tag) eine Investition, die deine Knochen dir danken werden. Ach ja, und wohin mit der ganzen Erde? Frag beim lokalen Wertstoffhof, inseriere sie bei Kleinanzeigen (oft holen Leute sie kostenlos ab) oder plane direkt ein neues Hochbeet im Garten!
  2. Das Unkrautvlies: Ein kleiner, aber entscheidender Tipp, den viele vergessen: Auf den nackten Erdboden kommt ein robustes Unkrautvlies. Das kostet nicht die Welt und erspart dir den jahrelangen Kampf gegen Löwenzahn, der durch deine Fugen wächst.
  3. Die Frostschutzschicht: Jetzt kommt Schotter (Körnung 0/32 oder 0/45) in die Grube. Mindestens 20-25 cm dick sollte diese Schicht sein. Sie wird in Lagen von ca. 10 cm aufgefüllt und jede Lage wird mit einer Rüttelplatte (Miete ca. 50 €/Tag) knallhart verdichtet. Du merkst, wann es gut ist: Die Platte fängt an zu „springen“, statt einzusinken.
  4. Die Bettung: Darauf kommt eine 3 bis 5 cm dicke Schicht aus feinerem Splitt (z. B. Körnung 2/5). Diese Schicht wird superglatt und mit dem nötigen Gefälle abgezogen. Hier werden später die Platten oder die Unterkonstruktion für die Holzdielen liegen.
  5. Die Randeinfassung: Damit nichts verrutscht, braucht die Terrasse einen festen Rahmen aus Randsteinen. Die werden in erdfeuchten Beton gesetzt und halten alles an Ort und Stelle. Das ist kein Hexenwerk: Graben ausheben, Beton rein, Stein ins Bett setzen, mit dem Gummihammer festklopfen und mit der Wasserwaage ausrichten. Fertig!

Bei einer Holzterrasse ist der Aufbau ähnlich, aber statt einer durchgehenden Splittschicht setzt man auf Punkt- oder Streifenfundamente aus Beton. Darauf wird dann die Unterkonstruktion geschraubt. Wichtig ist hier: Immer für genug Luftzirkulation unter den Dielen sorgen, damit nichts gammelt!

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Holz, WPC oder Stein? Welches Material zu dir passt

Jetzt kommt der spaßige Teil! Hier gibt es kein „bestes“ Material, nur das, was zu deinem Stil, deinem Budget und deiner Lust auf Pflege passt.

Der Vergleich: Was du wissen musst

Anstatt einer trockenen Tabelle, lass uns das mal im Detail durchgehen:

  • Holz – der warme Klassiker: Fühlt sich super an, riecht gut und lebt. Aber Holz arbeitet und entwickelt mit der Zeit eine silbergraue Patina. Wenn du den ursprünglichen Farbton liebst, musst du etwa einmal im Jahr ölen. Heimische Hölzer wie Lärche oder Douglasie sind günstiger (ca. 30-45 €/m²) und halten bei guter Konstruktion 10-15 Jahre. Exotische Tropenhölzer sind extrem haltbar (20-25+ Jahre), aber auch teurer (ca. 120-150 €/m²). Achte hier bitte unbedingt auf eine FSC-Zertifizierung für nachhaltige Forstwirtschaft. Im Sommer wird Holz angenehm warm, aber nie zu heiß.
  • WPC – der pflegeleichte Allrounder: Eine Mischung aus Holzfasern und Kunststoff. Splitterfrei und muss nicht geölt werden. Aber Achtung, es gibt riesige Qualitätsunterschiede! Billige Hohlkammer-Profile solltest du meiden, sie sind nicht stabil. Greif lieber zu massiven WPC-Dielen (ca. 70-100 €/m²). Sie sind deutlich robuster. Wichtig: WPC dehnt sich bei Hitze stark aus! Plane unbedingt Dehnungsfugen von 5-8 mm zwischen den Dielen und 1-2 cm zu festen Bauteilen ein. Und ganz ehrlich: „Pflegefrei“ ist es nicht. Fettflecken ziehen schnell ein. Der größte Nachteil: Dunkles WPC kann im Sommer so brutal heiß werden, dass du nicht mehr barfuß darauf laufen kannst.
  • Stein & Keramik – für die Ewigkeit: Platten aus Naturstein (Granit, Basalt) oder Feinsteinzeug sind eine Investition fürs Leben. Sie sind extrem robust. Moderne Keramikplatten (ca. 50-80 €/m² für gute Qualität) sind der aktuelle Trend: Sie sind kratzfest, farbecht und nehmen quasi kein Wasser auf. Dadurch sind sie super pflegeleicht und frostsicher. Achte beim Kauf unbedingt auf die Rutschhemmklasse: R10 ist das Minimum, am Poolbereich besser R11 oder mehr.
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Was kostet der Spaß denn nun wirklich?

Vergiss die Lockangebote aus dem Prospekt. Eine solide 20 m² Terrasse ist nicht für 1.500 € zu haben, es sei denn, du machst alles selbst und hast schon Werkzeug. Hier sind drei realistische Szenarien:

Szenario 1: Der Sparfuchs mit Muskelkraft (ca. 2.000 – 3.500 €)

  • Material: Douglasienholz oder einfache Betonplatten.
  • Arbeit: 100 % Eigenleistung. Du schaufelst, rüttelst und verlegst selbst.
  • Zusatzkosten: Miete für Rüttelplatte und evtl. Minibagger.
  • Dein Zeit-Investment: Für 20 m² rechne allein für den Aushub per Hand mit zwei vollen, schweißtreibenden Wochenenden. Mit einem Minibagger schaffst du das an einem Vormittag.

Szenario 2: Die solide Mitte (ca. 4.000 – 7.000 €)

  • Material: Gutes, massives WPC oder langlebiges Thermoholz oder schicke Keramikplatten.
  • Arbeit: Du machst den Aushub selbst, lässt das Verlegen aber von einem Profi machen. Stundensätze für Handwerker liegen hier meist zwischen 50 € und 70 €.
  • Das ist der goldene Mittelweg für ein Top-Ergebnis ohne das volle Risiko.
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Szenario 3: Die Meister-Lösung (ab 8.000 € aufwärts)

  • Material: Edles Tropenholz, großformatige Keramikplatten oder besonderer Naturstein.
  • Arbeit: 100 % vom Fachbetrieb. Du bekommst Planung, Ausführung und Gewährleistung aus einer Hand.
  • Das ist die Sorglos-Variante. Du kaufst dir nicht nur eine Terrasse, sondern auch die Sicherheit, dass alles perfekt ist.

Deine Terrasse ist fertig – und jetzt? So bleibt sie schön

Damit du lange Freude hast, hier noch ein paar schnelle Pflegetipps:

  • Holzterrassen: Gegen den grünen Belag hilft eine Lauge aus Wasser und Soda (gibt’s in jeder Drogerie) und ein guter Schrubber. Finger weg vom Hochdruckreiniger! Der raut die Holzfasern auf und macht alles nur schlimmer.
  • WPC-Terrassen: Fettflecken vom Grillen? Sofort handeln! Es gibt spezielle WPC-Reiniger, die hier am besten helfen. Je länger der Fleck einzieht, desto schwieriger wird’s.
  • Stein- & Keramikterrassen: Meist reicht hier warmes Wasser mit einem Schuss neutralem Reiniger. Säurehaltige Mittel sind bei Naturstein tabu!

Ein letzter, wichtiger Rat

Okay, zum Schluss noch ein paar Worte, die mir wirklich am Herzen liegen. Deine Gesundheit ist wichtiger als jede Terrasse, also pass auf dich auf.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Trag immer feste Schuhe, Handschuhe und eine Schutzbrille beim Schneiden. Heb schwere Platten und Säcke aus den Knien, nicht aus dem Rücken – ein Bandscheibenvorfall ist teurer als die edelste Terrasse. Und sei ehrlich zu dir selbst: Wenn du merkst, dass eine Aufgabe zu komplex wird, hol dir Hilfe. Einen Fehler zu korrigieren ist immer teurer, als es von Anfang an richtig zu machen.

Eine gut geplante und solide gebaute Terrasse ist ein fantastischer Gewinn an Lebensqualität. Die Investition in ein starkes Fundament und gutes Material zahlt sich über Jahre aus. Versprochen!

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Wussten Sie, dass eine Holzterrasse sich im Sommer um bis zu 0,5 cm pro Meter ausdehnen kann?

Genau deshalb ist der richtige Fugenabstand so entscheidend. Bei einer 4 Meter breiten Terrasse sind das bereits 2 cm Dehnungsspielraum, die verhindern, dass sich die Dielen anheben oder verziehen. Profis rechnen hier millimetergenau, um ein perfektes und langlebiges Ergebnis zu erzielen.

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Die Wahl des Holzes: Lärche oder Douglasie?

Sibirische Lärche: Bekannt für ihre hohe Dichte und Witterungsbeständigkeit. Ihr feines Astbild und der warme Farbton sind sehr beliebt. Sie neigt etwas weniger zum Verzug als die Douglasie.

Douglasie: Ein heimisches Holz, das eine tolle Preis-Leistung bietet. Es ist robust, hat aber ein lebhafteres Astbild. Ohne Pflege entwickelt es schnell eine silbergraue Patina, die viele schätzen.

Beide sind gute Optionen, die Lärche ist jedoch oft die langlebigere, wenn auch teurere Wahl.

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Gehen Sie barfuß! Bevor Sie sich für einen Belag entscheiden, testen Sie das Gefühl unter den Füßen. Fein geriffelte Holzdielen massieren sanft, während glatte WPC-Dielen wie die von „UPM ProFi“ im Sommer sehr warm werden können. Naturstein wie Travertin bleibt angenehm kühl, hat aber eine härtere, rustikalere Haptik. Diese sinnliche Erfahrung ist oft entscheidender als jedes Prospektbild.

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Baugenehmigung – ja oder nein?

Eine Frage, die oft zu spät gestellt wird. Die Regeln sind von Bundesland zu Bundesland und sogar von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Generell gilt: Terrassen bis zu einer bestimmten Größe (oft 30-50 m²) und Höhe sind genehmigungsfrei. ABER: Sobald eine Überdachung dazukommt oder die Terrasse deutlich über dem Gartenniveau liegt, wird es genehmigungspflichtig. Ein kurzer Anruf beim örtlichen Bauamt vor dem ersten Spatenstich erspart Ihnen enormen Ärger und potenzielle Rückbaukosten.

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  • Dauerhaftigkeit und Stabilität für Jahrzehnte.
  • Perfekter Wasserablauf, keine Staunässe.
  • Einfacher Ausgleich von Unebenheiten.
  • Verdeckte Führung von Kabeln oder Wasserleitungen.

Das Geheimnis dahinter? Die Verlegung auf Stelzlagern. Besonders bei großen Keramikplatten oder auf Dachterrassen ist diese Technik Gold wert. Systeme wie die von Buzon oder Jouplast ermöglichen eine schnelle und präzise Installation ohne Mörtel.

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Der häufigste Pflegefehler: Der Hochdruckreiniger. Zu viel Druck raut die Oberfläche von Holzdielen auf, macht sie anfälliger für Algen und Feuchtigkeit und kann die Schutzschicht von WPC-Dielen beschädigen. Besser ist ein Schrubber mit einer milden Seifenlösung. Für hartnäckigen Grünbelag gibt es spezielle Terrassenreiniger, die schonender arbeiten. Ein Hochdruckreiniger wie der Kärcher sollte nur mit einem Flächenreiniger-Aufsatz und niedrigem Druck verwendet werden.

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Laut einer Studie des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. steigert eine professionell angelegte Terrasse den Wert einer Immobilie um durchschnittlich 5-8 %.

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Denken Sie an das Licht, bevor der Boden verlegt ist! Nichts ist ärgerlicher, als im Nachhinein Kabel für die Beleuchtung verlegen zu müssen. Planen Sie Bodenspots, LED-Leisten an Stufen oder Anschlüsse für Stehlampen von Anfang an mit ein. Ein Leerrohr, das unter der Terrasse zum gewünschten Punkt führt, kostet fast nichts und bietet maximale Flexibilität für später. So wird Ihre Terrasse auch nach Sonnenuntergang zum magischen Ort.

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Verdeckte Verschraubung: Der unsichtbare Luxus

Klassisch werden Dielen von oben verschraubt – funktional, aber nicht immer schön. Eine verdeckte Befestigung mit speziellen Clipsystemen (z.B. von Spax oder Sihga) schafft eine makellose, edle Oberfläche ohne sichtbare Schraubenköpfe. Das ist nicht nur eine Frage der Ästhetik: Wasser kann nicht in die Schraublöcher eindringen, was die Lebensdauer des Holzes verlängert und das Barfußlaufen sicherer macht.

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  • Unkrautvlies: Verhindert, dass sich Unkraut von unten durch die Fugen kämpft.
  • Drainagematte: Sorgt bei schlecht sickerfähigen Böden für einen schnellen Wasserabfluss unter dem Belag.
  • Randsteine: Geben der Konstruktion seitlichen Halt und sorgen für einen sauberen Abschluss.
  • Ausreichend Schotter/Splitt: Kalkulieren Sie lieber 10 % mehr, als am Ende nachbestellen zu müssen.
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Wie erzeuge ich eine mediterrane Atmosphäre?

Das Geheimnis liegt in der Kombination von Material und Bepflanzung. Wählen Sie helle, sandfarbene Steinplatten wie Travertin oder Kalkstein. Kombinieren Sie diese mit Terrakotta-Töpfen in verschiedenen Größen, bepflanzt mit Lavendel, Rosmarin und Olivenbäumchen. Eine schlichte Pergola aus Holz, die von Wein oder Blauregen berankt wird, spendet Schatten und rundet das südliche Flair perfekt ab.

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Die Farbe der Terrasse hat einen enormen Einfluss auf die Wahrnehmung und Nutzung. Dunkle Beläge aus WPC oder Basalt wirken modern und edel, heizen sich in der prallen Sonne aber extrem auf – barfuß laufen wird dann zur Mutprobe. Helle Hölzer oder Sandstein bleiben kühler, wirken freundlich und großzügiger, sind aber anfälliger für sichtbaren Schmutz. Ein guter Kompromiss sind mittelgraue oder braune Töne.

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„Die beste Terrasse ist die, die eine nahtlose Verbindung zwischen Innen und Außen schafft. Sie sollte sich wie eine natürliche Erweiterung des Wohnzimmers anfühlen.“ – Zitat eines Landschaftsarchitekten

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Trend-Material: 2 cm starke Keramikfliesen

Sie vereinen das Beste aus zwei Welten: die edle Optik von Naturstein und die unschlagbare Pflegeleichtigkeit von Keramik. Diese Fliesen sind kratzfest, farbecht, absolut frostbeständig und unempfindlich gegen Flecken. Dank ihrer genormten Dicke lassen sie sich perfekt auf Stelzlagern oder im Splittbett verlegen. Marken wie Marazzi oder Villeroy & Boch bieten hier eine riesige Auswahl an Designs von Holz- bis Betonoptik.

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Planen Sie in Zonen! Eine große, leere Fläche wirkt oft ungemütlich. Teilen Sie Ihre Terrasse gedanklich in Funktionsbereiche auf: eine gemütliche Lounge-Ecke mit weichen Polstern, einen Essbereich nahe der Küchentür und vielleicht eine kleine „Grill-Station“. Outdoor-Teppiche, große Pflanzkübel oder ein Paravent können helfen, diese Zonen optisch voneinander abzugrenzen und Struktur zu schaffen.

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Was ist der Unterschied zwischen WPC und BPC?

Beides sind Verbundwerkstoffe, aber die Zusammensetzung ist anders. WPC (Wood Plastic Composite) besteht aus Holzfasern und Kunststoff. Es ist der etablierte Standard. BPC (Bamboo Plastic Composite) verwendet Bambusfasern. Bambus wächst extrem schnell und gilt daher als besonders nachhaltige Ressource. In Bezug auf Haltbarkeit und Pflege nehmen sich die beiden Materialien kaum etwas, BPC ist oft aber etwas formstabiler und härter.

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  • Weniger Verschnitt durch standardisierte Dielenlängen.
  • Kein jährliches Ölen, Streichen oder Schleifen nötig.
  • Resistent gegen Insekten und Pilzbefall.

Der Grund? Die clevere Materialmischung von WPC-Dielen. Marken wie Millboard oder TimberTech bieten hier sogar Dielen an, die von Echtholz kaum zu unterscheiden sind, aber über Jahrzehnte ohne aufwendige Pflege auskommen.

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Ein Fakt für Sparfüchse: Die Miete für einen Minibagger (ca. 150 €/Tag) rechnet sich oft schon ab 10 m². Die Zeit- und Kraft-Ersparnis im Vergleich zum Graben per Hand ist immens und das Ergebnis wird meist professioneller.

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Der richtige Fugenabstand ist eine Wissenschaft für sich:

Holzdielen: Benötigen eine Dehnungsfuge. Als Faustregel gilt: 4-7 mm. Zu schmal, und das Holz wölbt sich bei Feuchtigkeit. Zu breit, und es wird zur Stolperfalle.

Stein- oder Keramikplatten: Hier dient die Fuge dem Ausgleich von Toleranzen. Üblich sind 3-5 mm. Verlegt man sie „knirsch“ (ohne Fuge), können Kanten bei Belastung abplatzen.

Der Fugenabstand ist also kein Design-Gag, sondern ein technisches Muss!

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Schaffen Sie ein grünes Zimmer, indem Sie Pflanzbeete direkt in die Terrasse integrieren. Anstatt alles mit Dielen oder Platten zu bedecken, lassen Sie Aussparungen für Hochbeete oder ebenerdige Pflanzflächen. Das bricht die Monotonie, schafft natürliche Abgrenzungen und bringt Leben auf die Fläche. Ideal für Kräuter nahe der Küche oder für Gräser, die im Wind sanft rascheln.

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Muss ich Holz wirklich ölen?

Nein, müssen Sie nicht. Es ist eine rein ästhetische Entscheidung. Unbehandeltes Holz wie Lärche, Douglasie oder Bangkirai entwickelt mit der Zeit eine natürliche, silbergraue Patina durch UV-Strahlung und Witterung. Viele lieben diesen Look. Das Ölen (z.B. mit Produkten von Osmo oder Remmers) erhält den ursprünglichen, warmen Farbton und schützt die Oberfläche etwas besser vor Verschmutzung. Die strukturelle Haltbarkeit des Holzes beeinflusst es aber kaum.

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  • Ein guter Akkuschrauber mit ordentlich Drehmoment.
  • Eine Kapp- und Gehrungssäge für präzise, saubere Schnitte (Mieten ist oft günstiger als Kaufen!).
  • Eine Wasserwaage (mind. 1 m lang) und eine Richtschnur.
  • Gummihammer zur schonenden Positionierung von Platten oder Dielen.
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Stolperfalle Stufen: Wenn Ihre Terrasse einen Höhenunterschied zum Garten überbrückt, planen Sie die Stufen sorgfältig. Die ideale Stufenhöhe liegt bei 15-18 cm. Wichtiger noch ist ein gleichmäßiges Stufenmaß. Unterschiedlich hohe Stufen sind eine der häufigsten Unfallursachen. Planen Sie die Gesamthöhe und teilen Sie diese durch eine ganze Zahl, um ein sicheres und bequemes Ergebnis zu erhalten.

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Achten Sie auf das FSC®- oder PEFC™-Siegel! Diese Zertifikate garantieren, dass das Holz für Ihre Terrasse aus nachhaltig und fair bewirtschafteten Wäldern stammt. Ein kleines Siegel mit großer Wirkung für die Umwelt.

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Der neueste Schrei für Gemütlichkeit unter freiem Himmel: Outdoor-Teppiche. Sie definieren den Lounge-Bereich, fühlen sich angenehm unter den Füßen an und bringen Farbe und Textur ins Spiel. Gefertigt aus wetterfesten Kunstfasern wie Polypropylen, trotzen sie Regen und Sonne. Marken wie Fatboy oder benuta bieten unzählige Designs, die Ihre Terrasse im Handumdrehen in ein stilvolles Wohnzimmer verwandeln.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.