Dein perfekter Tag am Meer: Der ehrliche Guide eines Küsten-Insiders

Sommerträume werden wahr! Entdecken Sie die besten Strandmomente und lassen Sie sich von unserer fesselnden Fotosammlung inspirieren.

von Anna Müller

Ganz ehrlich? Nach unzähligen Sommern, die ich an der deutschen Küste verbracht habe – erst als Rettungsschwimmer, später als Ausbilder – habe ich alles gesehen. Die Familien, die mit einem Lächeln im Gesicht und perfekt vorbereitet den Tag genießen, und die, bei denen der Ausflug in purem Stress endet, weil eine Kleinigkeit gefehlt hat. Dieser Guide hier ist deshalb kein typischer Reiseführer-Text. Es ist die geballte Ladung Praxiswissen, damit dein Tag am Meer wirklich erholsam, sicher und unvergesslich wird.

Wir reden hier nicht über Spartipps, sondern über den wahren Wert eines gelungenen Tages. Lass uns also mal Klartext reden, von der Planung bis zum sandfreien Auto am Abend.

Alles beginnt am Küchentisch: Die richtige Vorbereitung

Ein entspannter Strandtag startet nicht erst auf dem Parkplatz, sondern schon am Abend davor. Eine gute Planung ist das A und O und erspart dir nicht nur Geld, sondern vor allem Nerven. Wer planlos losfährt, zahlt oft doppelt.

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Wohin soll die Reise gehen? Nordsee vs. Ostsee

Die erste und wichtigste Entscheidung: Nord- oder Ostsee? Die beiden Küsten sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, und deine Wahl hat direkte Folgen für die Planung.

Die Nordsee ist wild, rau und von den Gezeiten geprägt. Ebbe und Flut geben hier den Takt vor. Ein Blick in einen Gezeitenkalender ist absolute Pflicht! Den findest du easy online, suche einfach nach „Gezeitenkalender“ plus deinem Urlaubsort oder schau auf die Seiten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Bei Ebbe zieht sich das Wasser hunderte Meter zurück und legt das faszinierende Watt frei. Aber Achtung: Eine Wattwanderung auf eigene Faust ist lebensgefährlich. Die Flut kommt schneller, als du rennen kannst. Das Wasser ist hier meist kälter, die Brandung stärker – perfekt für Abenteurer und Naturfreunde.

Die Ostsee ist die sanftere Schwester. Hier gibt es kaum Gezeiten, der Wasserstand bleibt also ziemlich stabil. Das macht das Baden deutlich entspannter, besonders für Familien mit kleineren Kindern. Das Wasser ist im Sommer oft ein paar Grad wärmer. Tückisch können hier aber der Wind und unsichtbare Unterströmungen sein. Lass dich also nicht von der ruhigen Oberfläche täuschen! Ideal für Familien, Sonnenanbeter und alle, die es etwas gemächlicher mögen.

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Übrigens, ein ganz wichtiger Punkt bei der Ortswahl: Gibt es einen bewachten Badebereich? Die rot-gelben Flaggen der Wasserwacht sind dein bestes Sicherheits-Feature. Achte auch auf Toiletten und eine Erste-Hilfe-Station in der Nähe.

Das leidige Thema Parken: So vermeidest du den ersten Stress

Ach ja, das Parken. Der erste Nervenkrieg des Tages. Mein Rat: Sei früh da! An einem sonnigen Sommertag solltest du spätestens um 10 Uhr einen Parkplatz ansteuern, sonst wird es eng. Rechne mit Kosten zwischen 5 € und 10 € für ein Tagesticket. Oft sind die etwas weiter entfernten Parkplätze günstiger und der kleine Spaziergang zum Strand tut ja auch gut.

Die ultimative Packliste: Was wirklich mit muss (und was nicht)

Über die Jahre hat sich meine Packliste perfektioniert. Hier ist, was du wirklich brauchst – eine kleine Checkliste zum geistigen Abhaken.

Für deine Sicherheit und Gesundheit (nicht verhandelbar!):

  • Sonnenschutz deluxe: Eine gute Sonnencreme (LSF 50+ für UVA/UVB), ein Hut oder eine Kappe und eine vernünftige Sonnenbrille. Für Kinder ist UV-Schutzkleidung Gold wert – da kann nichts abgewaschen werden. Wusstest du schon? Wasser und heller Sand reflektieren die UV-Strahlung und können sie um bis zu 25 % verstärken!
  • Wasser, Wasser, Wasser: Mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Person. Kauf es vorher im Supermarkt und füll es in Thermoflaschen. Bleibt kühl und spart locker 10-15 € im Vergleich zur Strandbude.
  • Mini-Apotheke: Pflaster, Desinfektionsspray, eine Pinzette (für fiese Splitter) und etwas gegen Insektenstiche. Passt in jede Tasche.
  • Handy & Powerbank: Ein vollgeladenes Handy ist deine Lebensversicherung. Speichere die 112 ab. Eine kleine Powerbank hat schon so manchen Tag gerettet.

Für den Komfort (macht den Tag erst richtig gut):

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  • Windschutz oder Strandmuschel: An der Küste weht es eigentlich immer. Eine gute Strandmuschel kostet zwischen 30 € und 60 €, ist aber eine Investition, die sich lohnt. Achte auf eine stabile Konstruktion und vergiss die mickrigen Standard-Heringe.
  • Große Handtücher: Mindestens zwei pro Person – eins zum Abtrocknen, eins zum Liegen. Baumwolle ist gemütlicher, Mikrofaser leichter. Deine Wahl.
  • Proviant: Selbstgemachte Snacks sind gesünder und schonen den Geldbeutel. Eine Hartschalen-Kühlbox isoliert am besten. Profi-Tipp: Kühlakkus unten UND oben reinlegen, denn kalte Luft sinkt.
  • Mülltüten: Eine Selbstverständlichkeit. Nimm deinen Müll wieder mit. Nichts zerstört die Idylle mehr als ein verdreckter Strand.

Kleiner Tipp für Hundebesitzer: Packe eine extra Wasserflasche und einen Napf für deinen Vierbeiner ein, dazu ein Sonnenschirm oder eine Muschel für Schatten und natürlich Kotbeutel. Prüfe vorher, ob Hunde an deinem Wunschstrand überhaupt erlaubt sind!

Die Naturgesetze am Strand: Wind, Wasser und Sonne verstehen

Wer die Kräfte der Natur kennt, kann sie genießen, anstatt von ihnen überrascht zu werden. Das ist kein trockener Physikunterricht, sondern überlebenswichtiges Wissen.

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Die Sonne: Freund und Feind zugleich

Creme dich und deine Liebsten etwa 30 Minuten vor dem Sonnenbad großzügig ein. Denk an Ohren, Nacken und Füße! Und ganz wichtig: Nach dem Baden oder Schwitzen immer nachcremen, auch wenn „wasserfest“ draufsteht. Der Schutz lässt nach, garantiert.

Das tückische Duo: Wind und Wasser

Den Wind musst du lesen können. Auflandiger Wind (vom Meer zum Land) macht hohe Wellen, was lustig sein kann. Ablandiger Wind (vom Land zum Meer) ist der Verräter! Er glättet das Wasser und lässt es harmlos aussehen, treibt aber Luftmatratzen, Schwimmtiere und Paddler in Rekordzeit aufs offene Meer. Bei ablandigem Wind gilt die eiserne Regel: Aufblasbares Zeug bleibt an Land!

Die gefährlichste Strömung ist der Brandungsrückstrom (Rip Current). Das ist quasi eine unsichtbare „Autobahn“ ins Meer hinaus. Du erkennst sie an einer Stelle mit weniger Wellen, aufgewühltem Wasser oder Schaum, der sich vom Ufer wegbewegt.

Solltest du hineingeraten:

  1. KEINE PANIK! Wer panisch wird, verliert Energie.
  2. NICHT dagegen anschwimmen! Das ist ein Kampf, den du verlierst.
  3. PARALLEL zum Ufer schwimmen. Schwimm einfach nach links oder rechts aus dem Strom heraus. Er ist meist nur wenige Meter breit.
  4. Sobald du raus bist, schwimmst du in einem Bogen zurück. Wenn du nicht mehr kannst, lass dich treiben und mache lautstark auf dich aufmerksam.
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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Sicherheit zuerst: Die ungeschriebenen Gesetze am Strand

Die meisten Unfälle sind vermeidbar. Es fängt damit an, die Flaggen der Rettungsschwimmer zu verstehen.

  • Rot-Gelb: Hier ist die bewachte Badezone. Nur hier bist du unter Aufsicht.
  • Gelb: Achtung, gefährlich! Nur für sehr geübte Schwimmer. Kinder und unsichere Schwimmer bleiben draußen.
  • Rot: ABSOLUTES BADEVERBOT. Lebensgefahr. Wer hier reingeht, riskiert sein Leben und das der Retter. Punkt.
  • Schwarz-Weiß kariert: Zone für Surfer und Kiter. Hier nicht schwimmen!

Erste Hilfe bei Strand-Wehwehchen

  • Feuerqualle erwischt? Spüle die Stelle mit Meerwasser oder noch besser Essig ab. AUF KEINEN FALL Süßwasser nehmen, das macht es schlimmer! Früher hat man Sand empfohlen, heute raten die Profis eher dazu, Rasierschaum aufzusprühen, kurz einwirken zu lassen und dann mit einer Karte vorsichtig abzuschaben.
  • Schnittwunde von einer Muschel: Mit sauberem Trinkwasser reinigen, desinfizieren, Pflaster drauf. Bei tiefen Wunden Druckverband anlegen und sofort die Rettungsschwimmer rufen.
  • Sonnenstich/Hitzschlag: Symptome sind Kopfweh, Schwindel, rote Haut. Sofort raus aus der Sonne, flach hinlegen, kühle Tücher auf Stirn und Nacken. In kleinen Schlucken trinken. Bei Verwirrtheit sofort die 112 wählen!
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Dein Strand-Camp: Profi-Tipps für den Aufbau

Schau, wo die Einheimischen sitzen. Das sind die Profis. Baue dein Lager deutlich oberhalb der Hochwasserlinie (der Streifen mit Seegras und Muscheln) auf. Der größte Fehler bei Strandmuscheln? Die Leute nutzen die mitgelieferten Heringe. Vergiss die! Nimm stattdessen die kleinen Sandsäcke, die oft dabei sind, fülle sie mit FEUCHTEM Sand und vergrabe sie. Das hält bombenfest. Oder besorg dir richtige Sandheringe, die aussehen wie große Schrauben.

Kleiner Tipp zur Ausrichtung: Positioniere die Öffnung der Muschel nicht direkt vom Wind abgewandt, sondern eher quer dazu. So hast du eine windstille Ecke, aber es entsteht kein Hitzestau.

Übrigens, ein Strandkorb ist eine Überlegung wert. Er kostet zwar meist zwischen 10 € und 15 € pro Tag, aber bei viel Wind oder für Familien ist er eine echte Oase. An beliebten Stränden am besten online vorreservieren!

Die kleinen Geheimnisse der Küste

Noch zwei Dinge, die du wissen solltest. Da ist zum einen die Kurtaxe. Ja, die nervt manchmal, kostet aber meist nur 2-4 € pro Erwachsenem. Das Geld wird aber direkt wieder in deine Sicherheit und deinen Komfort investiert: für saubere Strände, Toiletten und vor allem für die Finanzierung der Wasserwacht. Sieh es als fairen Beitrag.

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Zum anderen das Wattenmeer. Dieses Weltnaturerbe ist wunderschön, aber kein Spielplatz. Buche eine Wattwanderung IMMER bei einem staatlich geprüften Führer. Du findest sie leicht online, wenn du nach „Wattführer“ und deiner Region suchst. Sie kennen die Priele, die sich rasend schnell füllen, und die Gefahr von Seenebel.

Der geniale Trick für den Heimweg

Zum Schluss noch mein absoluter Lieblings-Hack: Lass eine große Flasche Wasser oder eine gefüllte Gießkanne und ein altes Handtuch im Auto. Bevor du einsteigst, kannst du damit ganz entspannt die Füße abspülen. Kein Sand mehr im Auto, keine Kratzer auf den Polstern. Simpel, aber genial.

Ein Tag am Meer ist pure Magie. Aber diese Magie funktioniert am besten mit einer Prise Respekt vor der Natur und guter Vorbereitung. Pass auf dich auf und genieß die Zeit!

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Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes kann die gefühlte Temperatur am Meer durch den Windchill-Effekt um 5 bis 10 Grad niedriger liegen als die tatsächliche Lufttemperatur.

Das ist der Grund, warum ein leichter Windbreaker oder ein Fleecepullover selbst an warmen Sommertagen unverzichtbar in jeder Strandtasche ist – besonders nach dem erfrischenden Bad in Nord- oder Ostsee.

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Der ewige Kampf: Sand im Auto und in der Wohnung?

Das Geheimnis eines sandfreien Rückzugs liegt im Kofferraum. Deponiere dort eine große, weiche Bürste (ein Handfeger tut’s auch) und eine 1,5-Liter-Flasche mit Leitungswasser. Bevor irgendjemand einsteigt, werden Füße, Schuhe und Taschen am Parkplatz kurz, aber gründlich abgespült und abgebürstet. Dieser Fünf-Minuten-Trick erspart eine Stunde Staubsaugen zu Hause.

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Der Trugschluss mit der Luftmatratze: Sobald der Wind ablandig weht (vom Land aufs Meer), werden aufblasbare Einhörner, Flamingos und einfache Luftmatratzen zur tödlichen Falle. Sie wirken wie ein Segel und treiben schneller ab, als man schwimmen kann. Die DLRG rät dringend davon ab, sie bei solchem Wetter zu benutzen. Besser: am Ufer bleiben oder auf Tage mit auflandigem Wind warten.

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  • Knackige, kalte Weintrauben (am Abend vorher einfrieren!)
  • Wassermelonen-Stücke in einer dichten Box
  • Wraps mit Frischkäse und Gurke (weichen nicht so schnell durch wie Brot)
  • Nussmischungen für den schnellen Energieschub

Das ist die Verpflegung der Profis. Sie ist nicht nur günstiger und gesünder als Pommes vom Kiosk, sondern erfrischt auch wirklich, ohne schwer im Magen zu liegen.

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Mikrofaser-Handtuch: Extrem leicht, trocknet blitzschnell und Sand lässt sich einfach abschütteln. Ideal für Minimalisten und Radreisende. Fühlt sich aber weniger kuschelig an.

Klassisches Baumwoll-Frottee: Saugstark, weich und gemütlich. Perfekt zum Einwickeln nach dem Schwimmen, aber schwer, trocknet langsam und wird zur Sandfalle.

Fazit: Mikrofaser für die Aktivität, Baumwolle für den Komfort.

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Laut einer Studie der Universität Exeter kann bereits der Anblick von Wasserflächen das Stresslevel signifikant senken und das Glücksempfinden steigern.

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Anstatt eines sperrigen Sonnenschirms schwören viele Küstenkenner auf eine moderne Strandmuschel oder ein Strandzelt, wie die Modelle von `Quechua` (Decathlon). Der Grund ist simpel: Sie bieten nicht nur UV-Schutz von oben, sondern sind auch ein perfekter Wind- und Sichtschutz. Das schafft eine kleine private Oase, in der man auch bei einer steifen Brise entspannt ein Buch lesen kann.

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Brennt wie Feuer: Was tun bei einem Kontakt mit einer Feuerqualle?

Ruhe bewahren! Spüle die betroffene Stelle niemals mit Süßwasser oder Alkohol ab, das aktiviert nur weitere Nesselkapseln. Die richtige Vorgehensweise: Mit Salzwasser oder noch besser mit Essig spülen. Sichtbare Tentakelreste vorsichtig mit einer Pinzette oder durch das Abschaben mit einer Kreditkarte entfernen. Sand darauf zu reiben ist ein Mythos und verschlimmert die Sache nur.

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Little girl with bottle of sun cream sitting at tropical beach
  • Es fliegt nicht beim ersten Windstoß über den halben Strand.
  • Es spendet zuverlässig und stabil Schatten.

Der einfachste Trick für einen bombenfesten Sonnenschirm? Drehe die Stange nicht einfach in den trockenen Sand. Grabe stattdessen ein ca. 30 cm tiefes Loch, stelle den Schirm hinein, fülle das Loch mit feuchtem Sand und stampfe alles fest. Hält garantiert.

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Die schönste Zeit am Meer beginnt, wenn die meisten ihre Sachen packen. In der „goldenen Stunde“ vor dem Sonnenuntergang wird das Licht weich, der Strand leert sich und eine magische Ruhe kehrt ein. Das ist der Moment, um die Decke noch einmal auszubreiten, die Jacke überzuwerfen und das Farbspektakel am Himmel zu genießen – der wahre Luxus eines Strandtages.

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Schlüssel sicher verwahren: Ein im Sand verlorener Autoschlüssel kann den Tag ruinieren. Ein simpler Karabinerhaken, mit dem der Schlüsselbund an einer Gürtelschlaufe oder an der Innenseite der Strandtasche befestigt wird, verhindert das Drama. Für Wassersportler gibt es kleine, wasserdichte Beutel, die man um den Hals tragen kann.

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Vergiss die teure Kühlbox. Ein Insidertrick für eiskalte Getränke über Stunden: Friere eine oder zwei 1,5-Liter-PET-Flaschen zur Hälfte mit Wasser gefüllt über Nacht ein. Am nächsten Morgen füllst du sie mit deinem Getränk auf. Sie dienen als riesige Kühlakkus und liefern später am Tag eiskaltes Schmelzwasser zum Trinken.

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Studien des Alfred-Wegener-Instituts zeigen, dass die Nordsee eine der am stärksten von Mikroplastik betroffenen Meeresregionen ist.

Auch wenn man es nicht sieht: Jeder kann helfen. Nimm eine kleine Tüte mit und sammle beim Spaziergang den Müll anderer auf. Der Grundsatz lautet: Den Strand immer ein kleines bisschen sauberer verlassen, als man ihn vorgefunden hat.

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Wie schütze ich mein Smartphone vor Sand, Wasser und Hitze?

Die Profi-Lösung ist eine wasserdichte Hülle von Marken wie `LifeProof` oder `SP Connect`. Die günstige und erstaunlich effektive Alternative ist ein einfacher Gefrierbeutel mit Zipp-Verschluss. Er schützt perfekt vor Sand und Spritzwasser und der Touchscreen lässt sich sogar durch die Folie bedienen. Wichtig: Das Handy niemals in der prallen Sonne liegen lassen, Überhitzung schadet dem Akku massiv.

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Die Flaggen am Mast der Rettungsschwimmer sind keine Dekoration, sondern lebenswichtige Informationen. Die wichtigste Regel, die jeder kennen sollte:

  • Rot-Gelbe Flagge: Nur in diesem Bereich ist das Baden offiziell bewacht und sicher.
  • Gelbe Flagge: Achtung, gefährliche Bedingungen! Baden nur für sehr geübte Schwimmer.
  • Rote Flagge: Absolutes Badeverbot. Lebensgefahr durch Strömung oder Wellengang.
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Mineralischer Sonnenschutz (z.B. `eco cosmetics`): Nutzt Zink- oder Titandioxid, die wie kleine Spiegel auf der Haut liegen und UV-Strahlen sofort reflektieren. Ideal für Kinder und sensible Haut.

Chemischer Sonnenschutz (z.B. `Nivea Sun`): Zieht in die Haut ein und wandelt UV-Strahlung in Wärme um. Meist unsichtbar und leicht verteilbar, benötigt aber ca. 20 Minuten Einwirkzeit.

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Der UV-Index erreicht an einem klaren Sommertag an der deutschen Küste mittags oft Werte von 7 oder 8 (hohe Belastung).

Das bedeutet, dass ungeschützte Haut schon nach 15-20 Minuten einen Sonnenbrand bekommen kann. Besonders tückisch: Der kühle Wind lässt uns die Intensität der Strahlung oft unterschätzen. Die Mittagsstunden zwischen 12 und 15 Uhr gehören daher in den Schatten.

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Hinter den Dünen oder am Kiosk lauern sie: Wespen. Ein einfacher, aber effektiver Trick, um sie vom eigenen Picknick fernzuhalten, ist eine „Ablenkungsfütterung“. Platziere ein kleines Schälchen mit überreifen Weintrauben oder etwas Marmelade in 5-10 Metern Entfernung. Die Wespen konzentrieren sich auf die leichtere Beute und lassen dich eher in Ruhe.

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Eine kleine Apotheke ist Pflicht: Neben Pflastern für Schnittwunden von Muscheln gehören drei Dinge unbedingt in die Strand-Apotheke:

  • Eine kleine Flasche Essig (wirkt Wunder bei Quallenkontakt).
  • Eine gute Pinzette (für Splitter oder Seeigel-Stacheln).
  • Eine hydrocortisonhaltige Salbe gegen juckende Insektenstiche.
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Möwen sind clever und dreist. Lass deine Snacks niemals unbeaufsichtigt, auch nicht in einer offenen Tasche. Die Vögel haben gelernt, Plastiktüten und Brötchentüten als Nahrungsquelle zu identifizieren und bedienen sich blitzschnell. Am besten bewahrst du alles Essbare in fest verschlossenen Dosen oder einer geschlossenen Kühlbox auf.

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Der beste Weg, um den Menschenmassen an einem heißen Tag zu entgehen? Antizyklisch denken. Sei entweder sehr früh am Strand (vor 10 Uhr) für die morgendliche Ruhe oder komme erst am späten Nachmittag (nach 16 Uhr). Dann hast du oft die schönsten Plätze für dich allein und erlebst das zauberhafte Abendlicht.

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Die meisten Menschen tragen nur etwa ein Viertel der empfohlenen Menge an Sonnencreme auf.

Das reduziert den angegebenen Lichtschutzfaktor drastisch! Die Faustregel für Erwachsene lautet: ein voller Schnapsglas-Becher (ca. 4 cl) für den ganzen Körper. Und ganz wichtig: Nach dem Baden, Schwitzen oder Abtrocknen unbedingt nachcremen, auch bei „wasserfesten“ Produkten.

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Der Wattwurm-Indikator: Achte bei Ebbe auf die kleinen, spaghetti-artigen Sandhäufchen im Watt. Wo viele davon sind, ist der Boden weich und schlickig – hier sinkt man leicht ein. Bereiche mit festerem Sandboden haben weniger davon und sind angenehmer zu begehen. Ein kleiner Trick, um saubere Füße zu behalten.

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  • Feste, stabile Mauern, die nicht sofort einstürzen.
  • Feine Türme und Zinnen wie bei einer echten Burg.

Das Geheimnis ist nasser Sand und die richtige Technik. Grabe dein Baumaterial nicht im trockenen Sand, sondern nahe der Wasserlinie. Für filigrane Türme nutze die „Drip-Methode“: Nimm eine Handvoll sehr nassen, flüssigen Sand und lass ihn durch deine Finger auf die Burg tropfen.

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Barfuß durch den heißen Sand zu laufen, fühlt sich nach Sommer an, kann aber auch gefährlich werden. Insbesondere an der Nordsee verstecken sich oft die scharfkantigen Schalen der Pazifischen Auster knapp unter der Oberfläche. Ein kleiner Schnitt kann eine böse Entzündung nach sich ziehen. An unbekannten Strandabschnitten sind Badeschuhe oder Neoprenfüßlinge eine kluge Investition.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.