Leopardengesicht schminken wie ein Profi: Dein ultimativer Guide für zu Hause
Lust auf ein Make-up-Abenteuer? Entdecke die faszinierende Welt des Leopardengesichts – von süß bis schockierend, hier ist für jeden etwas dabei!
„Kunst ist der Zauber, der das Gewöhnliche in das Außergewöhnliche verwandelt.“ Diese Worte von Pablo Picasso scheinen perfekt zu passen, wenn wir in die bunte Welt des Leopardengesichts eintauchen. Stellen Sie sich vor, Ihr Gesicht wird zur Leinwand für wilde Kreativität, wo jede Pinselstrich ein Abenteuer ist. Von zarten, eleganten Designs bis hin zu gewagten, extravaganten Looks – die Möglichkeiten sind unendlich und die Ergebnisse einfach atemberaubend!
Das Leopardengesicht. Ein absoluter Klassiker, der einfach immer geht – egal ob für Fasching, eine Mottoparty oder einfach nur so zum Spaß. Viele sehen die krassen Bilder auf Social Media und denken sich: „Das schaffe ich nie!“ oder „Dafür brauche ich bestimmt mega teures Zeug.“ Andere kaufen sich ein billiges Schminkset für 5 € und sind dann frustriert, weil das Ergebnis eher an einen traurigen Dalmatiner erinnert. Ganz ehrlich? Die Wahrheit liegt, wie so oft, genau dazwischen.
Inhaltsverzeichnis
Ein professionelles Leoparden-Make-up muss kein Hexenwerk sein. Der Trick liegt nicht darin, das teuerste Equipment zu kaufen, sondern die richtigen Basics zu verstehen und clever einzusetzen. In diesem Guide zeige ich dir, wie die Profis arbeiten – aber so erklärt, dass du es zu Hause ganz entspannt nachmachen kannst. Wir reden über die richtige Vorbereitung, die passenden Farben und die kleinen Kniffe, die am Ende den großen Unterschied machen. Das hier ist kein schneller 5-Minuten-Hack, sondern eine ehrliche Anleitung für ein Ergebnis, das wirklich beeindruckt und vor allem auch hält.

Die Basis muss stimmen: Haut, Farbe und die richtige Vorbereitung
Bevor auch nur ein Pinsel die Haut berührt, fängt die eigentliche Arbeit an. Deine Haut ist die Leinwand, und die Vorbereitung entscheidet über alles: Haltbarkeit, Tragekomfort und wie brillant die Farben am Ende aussehen. Ein Fehler, den ich immer wieder sehe, ist das direkte Loslegen auf unvorbereiteter Haut. Das Ergebnis? Fleckenalarm und gereizte Haut.
1. Hautvorbereitung – Der Schritt, den du niemals auslassen solltest
Also, als Allererstes: Gesicht gründlich reinigen. Auch wenn es sauber aussieht, nimm ein mildes Gesichtswasser, um letzte Fett- und Schmutzreste zu entfernen. Dadurch haftet die Farbe viel gleichmäßiger. Gerade bei empfindlicher Haut oder bei Kindern ist eine sogenannte Barrierecreme pures Gold wert. Das ist eine Art Schutzschicht zwischen Haut und Farbe, die du im Theaterbedarf findest. Sie verhindert nicht nur Irritationen, sondern macht das Abschminken später zum Kinderspiel. Ein echter Game-Changer!
Kleiner Tipp vom Profi: Wenn du neue Farben verwendest, mach einen kleinen Test in der Armbeuge, am besten schon am Tag vorher. So gehst du auf Nummer sicher, dass du auf nichts allergisch reagierst. Das ist im Profibereich absoluter Standard.

2. Welche Farbe für was? Ein kleiner Material-Check
Es gibt nicht DIE eine Schminkfarbe. Je nachdem, was du vorhast, brauchst du unterschiedliches Material. Lass uns mal die zwei wichtigsten Typen für zu Hause anschauen:
Wasseraktivierbare Farben (Aqua Colors): Das ist der Klassiker und für den Anfang absolut perfekt. Stell sie dir wie hochpigmentierte Wasserfarben vor, die du mit einem feuchten Pinsel oder Schwamm aktivierst. Sie trocknen super schnell, fühlen sich leicht auf der Haut an und das Finish ist schön matt. Ideal für den Kindergeburtstag oder wenn du das Make-up nur ein paar Stunden tragen willst. Der einzige Nachteil: Sie sind nicht kussecht oder wetterfest. Ein Regenschauer oder starkes Schwitzen kann dein Kunstwerk also gefährden.
Fettbasierte Schminke (Theaterschminke): Das ist die cremigere, reichhaltigere Variante auf Öl- und Wachsbasis. Die Deckkraft ist der Hammer und die Farben lassen sich butterweich ineinander verblenden – perfekt für fotorealistische Effekte. Der Haken an der Sache: Diese Farbe trocknet von allein nie. Du musst sie mit einem transparenten Puder fixieren (man sagt auch „abpudern“). Ohne diesen Schritt verschmiert alles bei der kleinsten Berührung. Einmal richtig fixiert, ist sie dafür aber extrem haltbar und quasi schweißresistent. Die bessere Wahl für eine lange Partynacht.

Für unser Leopardengesicht würde ich dir für den Anfang gute Aqua Colors empfehlen. Damit kommst du super zurecht.
Was du wirklich brauchst: Deine Einkaufsliste für den Start
Okay, Butter bei die Fische: Was kostet der Spaß und was muss in den Warenkorb? Du brauchst kein riesiges Arsenal, aber ein paar gute Basics sind eine Investition, die sich lohnt. Hier eine kleine Orientierung:
- Ein hochdichter Schminkschwamm: Bitte keinen Küchenschwamm! Am besten einen runden, den du halbierst. Damit tupfst du die Grundierung auf. (Kosten: ca. 2-5 €)
- Ein guter Rundpinsel (Größe 3-5): Dein wichtigstes Werkzeug für die Leopardenflecken. Synthetikhaare sind hier super, da sie pflegeleicht sind. (Kosten: ca. 4-8 €)
- Ein feiner Liner-Pinsel (Größe 1-2): Für die winzigen Details wie Schnurrhaare und Punkte. (Kosten: ca. 3-7 €)
- Schminkfarben-Palette: Für den Leopardenlook brauchst du Weiß (oder Hellbeige), einen warmen Ockerton, ein Dunkelbraun und Schwarz. Es gibt tolle Paletten von Profi-Marken, die speziell für Facepainting gemacht sind. (Kosten: ca. 15-30 € für eine gute Starter-Palette)
Gesamtbudget für den Einstieg: Du solltest also mit etwa 30 € bis 50 € rechnen, um dir ein richtig gutes Starter-Set zusammenzustellen, das du immer wieder verwenden kannst. Das findest du in gut sortierten Bastelgeschäften, im Theaterbedarf oder natürlich online in Shops wie maskworld.com oder theatermakeup.de.

Die Technik: Schritt für Schritt zur Raubkatze
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete, die richtige Technik die andere. Ein strukturierter Ablauf hilft enorm, nicht den Überblick zu verlieren. Die goldene Regel lautet: Immer von hell nach dunkel und von den großen Flächen zu den kleinen Details arbeiten.
Schritt 1: Die Grundierung (ca. 10 Minuten)
Wir starten mit den hellen Farben, um dem Gesicht Form zu geben. Nimm deinen angefeuchteten Schwamm und tupfe eine helle Farbe (Weiß oder Goldbeige) auf die Schnauzenpartie, also um Mund und Nase, unters Kinn und direkt unter die Augenbrauen. Den Rest des Gesichts grundierst du mit einem warmen Ocker oder Hellbraun. Wichtig: Tupfe die Übergänge sanft ineinander, damit keine harten Kanten entstehen. So schaffst du von Anfang an eine tolle dreidimensionale Wirkung.
Schritt 2: Konturen und Schatten (ca. 10 Minuten)
Dieser Schritt wird von Anfängern oft übersprungen, macht aber einen RIESIGEN Unterschied. Nimm ein dunkleres Braun und schattiere damit die Gesichtskonturen – unter den Wangenknochen, an den Schläfen und am Haaransatz. Das modelliert das Gesicht sofort und gibt ihm diese typisch katzenhafte Form.

Schritt 3: Die Rosetten – Das Herzstück (ca. 15-20 Minuten)
Jetzt kommt der Signature-Look! Ein Leopard hat keine einfachen Punkte, sondern unregelmäßige „Rosetten“. Nimm deinen Rundpinsel und schwarze Farbe. Die Konsistenz sollte cremig sein, etwa wie geschmolzene Schokolade – nicht zu wässrig, nicht zu trocken.
- Male unregelmäßige C-Formen, Klammern () und ab und zu mal einen geschlossenen, wackeligen Kreis.
- Variiere Größe und Abstand! In der Natur ist nichts perfekt. Ein zu gleichmäßiges Muster sieht schnell künstlich aus.
- Fülle die Mitte der größeren Rosetten mit deinem Dunkelbraun. Das gibt ihnen sofort mehr Tiefe.
- Die Lücken zwischen den großen Rosetten füllst du mit kleinen, komplett schwarzen Punkten.
Schritt 4: Die Details, die alles zum Leben erwecken (ca. 10 Minuten)
Jetzt kommt der Feinschliff!
- Augen: Zieh einen kräftigen, schwarzen Lidstrich, der außen spitz ausläuft. Katzenauge eben!
- Nase: Male die Nasenspitze schwarz an und ziehe eine feine Linie runter zur Oberlippe.
- Schnauze: Mit dem Liner-Pinsel tupfst du feine schwarze Pünktchen auf den hellen Bereich über der Oberlippe.
- Schnurrhaare: Achtung, das ist der heikle Teil! Weniger ist mehr. Statt dicker Balken, deute die Haare nur mit ganz feinen, schwungvollen Linien in Weiß und Schwarz an. Glaub mir, meine ersten Schnurrhaare sahen aus wie zittrige Spinnenbeine. Jeder fängt mal an! Der Trick: Stütz deinen Handballen am Kinn deines „Modells“ (oder deinem eigenen) ab. Das stabilisiert die Hand ungemein.

Für Fortgeschrittene: So hebst du deinen Look auf das nächste Level
Wenn du die Basics draufhast, kannst du anfangen zu experimentieren.
- Felltextur: Nimm einen grobporigen Stippelschwamm (oder reiß ein Stück von einem sauberen Küchenschwamm ab, der Trick funktioniert super!). Tupfe damit und ganz wenig brauner und schwarzer Farbe leicht über die grundierten Flächen. Das erzeugt eine täuschend echte Fellstruktur.
- Glitzer & Glamour: Ein Hauch Gold- oder Bronzeglitzer, auf die noch leicht feuchte Farbe getupft, sieht mega aus. Aber bitte, bitte nur kosmetischen Glitzer verwenden! Bastelglitzer hat scharfe Kanten und kann das Auge verletzen.
- Problem: Zittrige Linien? Neben dem Abstützen hilft auch die richtige Atmung. Atme langsam aus, während du eine lange, geschwungene Linie ziehst. Das beruhigt ungemein!
- Problem: Die Farbe deckt nicht? Dann stimmt die Konsistenz nicht. Bei Aqua Colors hast du vermutlich zu viel oder zu wenig Wasser genommen. Übe auf deinem Handrücken, bis die Farbe schön cremig ist.

Sicherheit und Abschminken – Das A und O
Ganz wichtig, Leute: Hygiene ist alles, besonders wenn ihr andere schminkt. Arbeitet immer mit sauberen Händen und Werkzeugen. Pinsel nach jedem Gebrauch gründlich auswaschen und Schwämme sind Einwegartikel – für jede Person einen neuen, sauberen Schwamm!
Schminke niemals auf offene Wunden, Ausschläge oder bei ansteckenden Sachen wie Herpes. Das ist ein absolutes No-Go.
Und das Abschminken ist genauso wichtig wie das Schminken selbst. Wasserfarben gehen mit Wasser und milder Seife ab. Für Fettschminke brauchst du einen ölhaltigen Entferner oder Reinigungscreme. Danach freut sich die Haut über eine Portion Feuchtigkeitscreme.
So, und jetzt bist du dran! Hab keine Angst, es einfach mal auszuprobieren. Übe erst auf deinem Arm oder Bein, um ein Gefühl für den Pinsel und die Farben zu bekommen. Du wirst sehen, mit jedem Mal werden deine Rosetten und Linien besser. Viel Spaß beim Verwandeln!
Bildergalerie


Wie bekomme ich die typischen Leopardenflecken perfekt hin?
Vergiss den Versuch, perfekte Kreise zu malen. Das Geheimnis authentischer Flecken liegt in ihrer Unregelmäßigkeit. Nutze die abgerundete Seite eines Make-up-Schwämmchens oder sogar deinen Fingerknöchel für die gold-braunen Basisflecken. Für die schwarze Umrandung nimm einen feinen, spitzen Pinsel und male unvollständige „C“- oder „S“-Formen um die Flecken. Einige Flecken lässt du ganz ohne Umrandung, andere malst du nur als kleine, schwarze Punkte. Diese Variation macht den Look erst lebendig und echt.


Wasseraktivierte Farbe vs. Fettschminke: Theaterschminke wie die Aqua Color von Kryolan wird mit Wasser aktiviert, trocknet matt und ist wischfester. Sie fühlt sich leichter an und ist ideal für Partys, auf denen du ins Schwitzen kommst.
Fettschminke: Marken wie Eulenspiegel bieten intensive, cremige Farben. Sie bleiben flexibel auf der Haut und eignen sich super für dramatische Farbübergänge, müssen aber unbedingt mit transparentem Puder fixiert werden, um nicht zu verschmieren.
Für Einsteiger ist wasseraktivierte Farbe meist die unkompliziertere Wahl.


Wusstest du schon? Kein Leopard hat die gleiche Fellzeichnung wie ein anderer. Ihre Flecken, Rosetten genannt, sind so einzigartig wie ein menschlicher Fingerabdruck.
Genau diese Einzigartigkeit solltest du dir beim Schminken zum Vorbild machen. Perfekte Symmetrie ist der größte Feind eines natürlichen Leoparden-Looks. Platziere die Flecken bewusst asymmetrisch auf beiden Gesichtshälften, um ein dynamisches und authentisches Ergebnis zu erzielen.


- Ein flacher, breiter Pinsel oder ein Make-up-Schwamm für die Grundierung.
- Ein mittelgroßer, runder Pinsel für die goldbraunen Innenflecken.
- Ein sehr feiner, spitzer Detailpinsel (oft als „Liner Brush“ bezeichnet) für die schwarzen Umrandungen und Punkte.
- Ein großer, flauschiger Puderpinsel zum Fixieren.
Das Geheimnis der Profis? Investiere in den feinen Detailpinsel. Er macht den Unterschied zwischen „verkleckert“ und „präzise“ aus.


Der häufigste Anfängerfehler: Zu viele Flecken! Ein Gesicht voller dicht an dicht gedrängter Tupfen wirkt schnell unruhig und flach. Konzentriere dich stattdessen auf bestimmte Zonen. Die schönsten Ergebnisse erzielst du, wenn du die Flecken entlang der Wangenknochen, hoch zur Schläfe und auf der Stirn platzierst. Lass bewusst Bereiche wie die Kinnpartie und den Bereich direkt unter den Augen frei. Das schafft Kontrast und lenkt den Blick auf die Augen.


Ein Leoparden-Make-up ist mehr als nur Farbe im Gesicht. Es ist eine Verwandlung, die Selbstbewusstsein ausstrahlt. Die klaren Linien und das kraftvolle Muster können eine fast animalische Eleganz verleihen. Es ist ein Look, der sagt: „Ich bin hier, ich bin stark und ich habe keine Angst, aufzufallen.“ Perfekt für Momente, in denen du dich besonders mutig und selbstsicher fühlen möchtest.


Wie sorge ich dafür, dass mein Kunstwerk die ganze Nacht hält?
Zwei Worte: Fixierspray und Puder. Nachdem deine Schminke vollständig getrocknet ist, nimm einen großen, flauschigen Pinsel und trage großzügig transparentes Fixierpuder (auch „Setting Powder“ genannt) auf. Arbeite es sanft ein, ohne zu wischen. Zum Schluss schließt du die Augen und sprühst aus etwa 30 cm Entfernung ein professionelles Fixierspray, wie das von Ben Nye oder Mehron, über das ganze Gesicht. Das versiegelt alles und macht den Look extrem haltbar.


Für den ultimativen Glam-Faktor kannst du deinen Look mit Texturen aufwerten. Hier sind ein paar Ideen, die sofort wirken:
- Gold-Glitter: Tupfe mit einem Pinsel etwas kosmetischen Glitterkleber in die Mitte einiger goldener Flecken und streue feinen Goldglitter darüber.
- Swarovski-Kristalle: Ein kleiner, mit Hautkleber befestigter Kristall am inneren oder äußeren Augenwinkel sorgt für einen funkelnden Blickfang.
- Metallic-Akzente: Verwende einen flüssigen Kupfer- oder Bronze-Eyeliner, um einige der schwarzen Umrandungen nachzuziehen.


„Make-up ist keine Maske. Es ist eine Form des Ausdrucks, eine Kunstform. Es ist dazu da, deine innere Schönheit nach außen zu tragen.“ – Pat McGrath, Make-up-Artistin


Der klassische Leopard ist dir zu langweilig? Experimentiere mit Farben! Ein Schneeleopard-Look mit einer Basis aus Weiß, Grau und Silber wirkt geheimnisvoll und edel. Oder wie wäre es mit einer „Neon-Raubkatze“ für eine 80er-Jahre-Party, bei der du pinke und orangefarbene Flecken mit schwarzer Umrandung kombinierst? Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, das Prinzip beizubehalten: eine helle Basisfarbe, dunklere Flecken und eine noch dunklere, unregelmäßige Umrandung.


Der Trick mit dem Eyeliner: Du hast keine ruhige Hand für die feinen schwarzen Linien? Kein Problem! Ein guter, flüssiger Eyeliner mit Filzspitze kann dein bester Freund sein. Produkte wie der NYX Epic Ink Liner sind hochpigmentiert und ermöglichen präzise, geschwungene Linien, die sofort halten. Oft ist das einfacher als die Arbeit mit Pinsel und wasseraktivierter Farbe.


Ein Half-Face-Leopard ist eine unglaublich stilvolle und moderne Variante. Dabei schminkst du nur eine Gesichtshälfte oder lässt das Muster diagonal über das Gesicht laufen – zum Beispiel von der Stirn über ein Auge bis zum Wangenknochen. Die andere Gesichtshälfte schminkst du ganz normal mit deinem Alltags-Make-up. Dieser Kontrast zwischen „Alltag“ und „Wildnis“ ist ein starkes modisches Statement und oft tragbarer als ein komplettes Gesichts-Make-up.

Muss ich wirklich teure Theaterschminke kaufen?
Nicht unbedingt! Für einen einmaligen Anlass kannst du auch mit deiner normalen Kosmetiktasche improvisieren. Ein warmer Bronzer oder ein goldener Lidschatten eignen sich super für die Grundflecken. Ein schwarzer Gel- oder Flüssigeyeliner ist perfekt für die Umrandungen. Der einzige Nachteil: Normale Schminke ist weniger pigmentiert und haltbar. Du musst also mehr schichten und am Ende großzügig mit Fixierspray arbeiten.


Die Basis ist alles. Bevor du mit den Flecken beginnst, sorge für einen makellosen Untergrund. Mische etwas von deiner normalen Foundation mit einem hellen Gold- oder Ockerton aus deiner Schminkpalette. So schaffst du einen sanften, warmen Farbverlauf, der viel natürlicher aussieht als eine deckende, einfarbige Schicht. Konzentriere die hellste Farbe in der Gesichtsmitte (Stirn, Nase, Kinn) und lass sie zu den Rändern hin dunkler werden.


Laut einer PETA-Statistik gibt es weltweit über 6.000 Kosmetikmarken, die offiziell als „cruelty-free“ zertifiziert sind und auf Tierversuche verzichten.
Auch im Bereich der Theaterschminke gibt es großartige Optionen. Marken wie Eulenspiegel oder NYX Professional Makeup sind für ihre tierversuchsfreien Produkte bekannt. Ein Blick auf die Verpackung oder die Website der Marke gibt schnell Aufschluss und ermöglicht ein Make-up mit gutem Gewissen.


Schwämmchen: Ideal für einen schnellen, großflächigen und gleichmäßigen Farbauftrag der Grundierung. Einfach die Farbe anfeuchten und auftupfen.
Pinsel: Bietet mehr Kontrolle und Präzision. Mit einem flachen Foundation-Pinsel kannst du die Farbe schichten und nahtlose Übergänge schaffen.
Unser Tipp: Nutze beides! Trage die Grundfarbe mit dem Schwämmchen auf und verblende die Ränder mit einem sauberen Pinsel für ein professionelles Finish.


- Verleiht den Augen sofort mehr Definition.
- Rahmt den Look ein und macht ihn kompletter.
- Unterstreicht den katzenartigen Charakter.
Das Geheimnis? Ein scharfer, schwarzer Kajalstrich auf der oberen und unteren Wasserlinie, auch „Tightlining“ genannt. Dieser simple Schritt intensiviert den Blick enorm und lässt die Augen strahlen.


Nach der Party ist vor der Pflege. So wirst du das Make-up schonend wieder los:
- Erster Schritt: Ein Reinigungsöl oder ein Balsam (Cleansing Balm) löst selbst hartnäckige Fettschminke und wasserfeste Farben sanft an. Massiere es auf die trockene Haut.
- Zweiter Schritt: Mit einem feuchten, warmen Waschlappen oder wiederverwendbaren Wattepads alles abnehmen.
- Dritter Schritt: Mit einem milden Waschgel nachreinigen, um die letzten Reste zu entfernen und die Poren zu klären. Danach eine beruhigende Feuchtigkeitscreme auftragen.


Wichtiger Punkt: Die Pinselpflege! Gerade Theaterschminke kann die Pinselborsten stark beanspruchen. Reinige sie direkt nach der Benutzung mit einem speziellen Pinselreiniger oder einer milden Seife (z.B. Kernseife) und lauwarmem Wasser. Drücke das Wasser sanft aus und lege die Pinsel flach zum Trocknen auf ein Handtuch. So bleiben sie in Form und hygienisch sauber für deinen nächsten kreativen Look.


Ein Leoparden-Make-up muss nicht immer das ganze Gesicht einnehmen. Manchmal liegt die Kraft im Detail. Schminke nur die Lippen im Leopardenmuster oder setze einen einzelnen, perfekten Flecken-Cluster als „Schönheitsfleck“ neben das Auge. Diese subtile Anspielung auf das Thema ist elegant, überraschend und perfekt für Anlässe, bei denen ein komplettes Kostüm-Make-up zu viel wäre.


Hilfe, ich habe mich vermalt! Wie kann ich das korrigieren?
Keine Panik! Ein in Make-up-Entferner getränktes Wattestäbchen ist dein Radiergummi. Bei kleinen Fehlern, wie einer zittrigen Linie, kannst du damit präzise Korrekturen vornehmen. Bei größeren Patzern auf der Grundierung: Tupfe etwas Concealer, der zu deiner Basisfarbe passt, über die Stelle und verblende ihn vorsichtig. Kurz trocknen lassen und weitermachen!


Die Augen sind der Fokus deines Raubkatzen-Looks. Ein dramatisches, schwarzes Cat-Eye mit einem langen, scharfen Flügel ist quasi Pflicht. Ziehe den Lidstrich vom inneren Augenwinkel bis weit über den äußeren hinaus. Für noch mehr Intensität kannst du die Wasserlinie mit einem schwarzen Kajalstift nachziehen. Goldene, bronzefarbene oder kupferne Lidschatten auf dem beweglichen Lid runden den Look ab und lassen deine Augen funkeln.


Der Look funktioniert auch für Männer hervorragend, oft mit ein paar kleinen Anpassungen. Statt eines vollflächigen Make-ups konzentriert man sich oft auf eine Gesichtshälfte oder integriert das Muster in einen Bart. Die Farben können erdiger und matter gehalten werden. Ein starker, definierter Kieferknochen, betont durch strategisch platzierte Flecken, erzeugt einen besonders markanten und kraftvollen Effekt.


„Die schnellste Art, sich anders zu fühlen, ist, sein Gesicht zu verändern.“ – Shu Uemura
Weniger ist oft mehr: Denke an ein echtes Leopardenfell. Die Flecken haben Abstand zueinander und sind in Gruppen angeordnet. Vermeide es, das ganze Gesicht gleichmäßig zu betupfen.
Keine perfekten Kreise: Echte Leopardenflecken sind unregelmäßige Rosetten. Deine sollten es auch sein.
Grundierung vergessen: Direkt auf die Haut aufgetragene Farbe wird fleckig und hält nicht. Eine gute Grundierung und Vorbereitung sind die halbe Miete.




