Dein Badspiegel lügt dich an? So findest du das perfekte Licht für dein Bad!
Beleuchtung im Bad ist mehr als nur Licht – sie ist der Schlüssel zu einem eleganten Ambiente. Entdecken Sie, wie beleuchtete Spiegel Ihr Badezimmer verwandeln können!
Ein Badezimmer ohne Licht ist wie ein Künstler ohne Farben – es fehlt das Leben. Stellen Sie sich vor, Ihr Morgen beginnt mit einem sanften, warmen Licht, das Ihr Gesicht umrahmt und jede Schattierung hervorhebt. Beleuchtete Spiegel sind die Geheimwaffe für Stilbewusste, die nicht nur Funktionalität, sondern auch eine Prise Glamour in ihren Alltag bringen möchten.
Ich bin schon seit einer gefühlten Ewigkeit als Handwerksmeister unterwegs und habe dabei mehr Bäder gesehen, als ich zählen kann. Und glaub mir, ich habe alles erlebt – von der genialen Lösung bis zum absoluten Desaster, das nach zwei Jahren saniert werden musste. Ein Thema, das dabei immer wieder auf den Tisch kommt, ist der beleuchtete Badspiegel.
Inhaltsverzeichnis
- Das richtige Licht: Mehr als nur „schön hell“
- Ein Blick hinter den Spiegel: Worauf es bei der Technik ankommt
- Sicherheit geht vor! Wasser und Strom sind keine Freunde
- Die Montage: Was du selbst machen kannst (und was nicht)
- Die Alternative: Manchmal ist getrennt einfach besser
- Fazit: Eine Investition in deinen täglichen Start
- Bildergalerie
Viele halten ihn für ein reines Deko-Element. Aber ganz ehrlich? Das Licht am Spiegel ist das wichtigste Licht im ganzen Raum. Es ist dein Arbeitslicht. Hier wird rasiert, geschminkt, das Outfit gecheckt. Wenn hier was nicht stimmt, kann das nicht nur nerven, sondern im Bad sogar gefährlich werden. Deshalb will ich mal aus dem Nähkästchen plaudern und dir zeigen, worauf es bei Licht, Technik und vor allem bei der Sicherheit wirklich ankommt.
Das richtige Licht: Mehr als nur „schön hell“
Kunden kommen oft zu mir und sagen: „Ich will einfach einen hellen Spiegel.“ Verständlich, aber Helligkeit ist nur die halbe Miete. Das falsche Licht kann dich im Bad aussehen lassen wie einen Filmstar, aber draußen im Tageslicht fragst du dich, wer da eigentlich dein Make-up verbrochen hat. Drei Werte sind entscheidend, und die stehen meistens ganz klein auf der Verpackung oder in der Online-Beschreibung. Es lohnt sich, die zu kennen.

Die Lichtfarbe in Kelvin (K) – Die Stimmungsmacherin
Die Lichtfarbe entscheidet, ob dein Bad wie eine gemütliche Wellness-Oase oder ein steriler OP-Saal wirkt. Gemessen wird das in Kelvin.
- Warmweiß (unter 3.300 K): Das ist das Licht einer Kerze, super gemütlich und perfekt für ein entspanntes Bad am Abend. Aber zum Schminken oder Rasieren? Absolut ungeeignet. Deine Haut wirkt gelblich, Unreinheiten siehst du kaum. Ich hatte schon Kundinnen, die sich über fleckiges Make-up gewundert haben – der Übeltäter war ein viel zu warmes Spiegellicht.
- Neutralweiß (ca. 3.300 K bis 5.300 K): Bingo! Das ist der perfekte Bereich für den Badezimmerspiegel. Ein Wert um die 4.000 Kelvin kommt natürlichem Tageslicht am nächsten. Es ist sachlich, klar und gibt Farben realistisch wieder. Macht wach und ist ideal für den Start in den Tag.
- Tageslichtweiß (über 5.300 K): Dieses Licht hat einen hohen Blauanteil und kann schnell sehr kühl und klinisch wirken. Für die meisten Wohnbäder ist das zu ungemütlich und lässt den Raum kälter erscheinen.
Kleiner Tipp: Es gibt Spiegel, bei denen du die Lichtfarbe einstellen kannst. Morgens Neutralweiß zum Wachwerden, abends Warmweiß zum Relaxen. Das ist eine wirklich sinnvolle Investition.

Die Helligkeit in Lumen (lm) – Die Power
Früher haben wir alle in Watt gedacht, aber bei LEDs ist das Quatsch. Heute zählt Lumen. Für die Grundbeleuchtung im Bad rechnet man grob mit 300 Lumen pro Quadratmeter. Dein Spiegel braucht aber mehr Saft, weil das Licht gezielt auf dein Gesicht muss. Hier sind 400 bis 600 Lumen direkt am Spiegel eine gute Hausnummer, damit alles schattenfrei ausgeleuchtet ist. Aber Achtung! Ein zu heller Spiegel kann blenden wie ein Flutlicht. Eine Dimmfunktion ist daher aus meiner Sicht Gold wert.
Der Farbwiedergabeindex (CRI) – Der wichtigste Wert überhaupt!
Jetzt kommt der Wert, den fast alle übersehen und der den größten Qualitätsunterschied ausmacht. Der CRI (oder Ra) gibt an, wie naturgetreu Farben wirken. Sonnenlicht hat einen perfekten CRI von 100. Billige LEDs haben oft einen Wert unter 80. Das Ergebnis? Deine Haut sieht fahl oder kränklich aus, die rote Bluse hat einen komischen Orangestich.

Für deinen Badspiegel ist ein CRI von über 90 ein absolutes Muss! Alles darunter ist für die Gesichtspflege unbrauchbar. Genau hier trennen sich die günstigen Baumarkt-Spiegel (oft zwischen 80 € und 200 €) von hochwertigen Fachhandels-Produkten (ab ca. 300 € aufwärts). Ein guter Hersteller gibt den CRI-Wert immer an. Wo du den findest? Such auf der Verpackung oder in den technischen Daten online nach „CRI“ oder „Ra“. Wenn der Wert fehlt – Finger weg! Das ist fast immer ein Zeichen für miese Qualität.
Ein Blick hinter den Spiegel: Worauf es bei der Technik ankommt
Ein Spiegel mit Licht ist mehr als nur Glas und eine Lampe. Die inneren Werte entscheiden, ob du lange Freude daran hast.
LEDs, Trafo und das böse Brummen
Die LEDs selbst halten meist ewig. Das schwache Glied der Kette ist fast immer der Trafo (Treiber), der die 230 Volt aus der Wand in Niederspannung umwandelt. Billige Trafos können summen oder brummen. Das ist zwar leise, aber in der Stille des Badezimmers kann es dich wahnsinnig machen. Ich hatte mal einen Kunden, dessen 80-Euro-Spiegel nach fünf Monaten gebrummt hat wie ein Hornissennest. Schlimmer noch: Oft sind sie die Ersten, die den Geist aufgeben. Dann flackert das Licht oder bleibt ganz aus. Bei einem Billig-Modell ist der Trafo fest verbaut. Heißt: Der ganze Spiegel ist Elektroschrott. Bei einem Qualitätsprodukt kannst du den Trafo austauschen. Achte auf Prüfzeichen wie VDE oder ENEC – die stehen für geprüfte Sicherheit.

Spiegelglas und die schwarzen Ränder
Im Bad ist es feucht, logisch. Dringt diese Feuchtigkeit über die Kanten in den Spiegel ein, fängt er an zu „erblinden“. Das sind diese hässlichen schwarzen Flecken am Rand, auch Korrosion genannt. Hochwertige Kristallspiegel haben versiegelte Kanten und eine bessere Beschichtung. Außerdem ist die Glasdicke ein Faktor: Ein 5-6 mm dicker Spiegel ist stabiler und verzerrt weniger als ein dünnes 3-mm-Glas.
Sinnvolle Extras (und was du dir sparen kannst)
- Spiegelheizung (Anti-Beschlag): Eine feine Heizmatte auf der Rückseite, die verhindert, dass der Spiegel nach dem Duschen anläuft. Ehrlich gesagt, eine der besten Erfindungen. Besonders in Bädern ohne Fenster ein Segen. Der Stromverbrauch ist minimal.
- Dimmer: Wie gesagt, die Helligkeit anpassen zu können, ist für mich fast unverzichtbar. Ein Touch-Sensor direkt am Spiegel ist da eine schicke Lösung.
- Smart-Funktionen: Spiegel mit Wetter, Uhr oder Bluetooth-Lautsprecher? Nette Spielerei. Aber frag dich ehrlich: Wirst du das nutzen? Oft ist ein separater, guter Bluetooth-Lautsprecher für 50 € die bessere und klangstärkere Wahl. Die Technik in diesen Spiegeln veraltet zudem rasend schnell.

Sicherheit geht vor! Wasser und Strom sind keine Freunde
Jetzt zum wichtigsten Teil. Wasser und Strom sind eine lebensgefährliche Kombi. Deshalb gelten im Bad extrem strenge Sicherheitsvorschriften. Als Meister muss ich mich penibel daran halten, aber das sollte jeder wissen, der im Bad auch nur eine Schraube anziehen will.
Die Normen teilen das Bad in Schutzzonen ein. Das klingt kompliziert, ist aber einfach: Je näher am Wasser, desto strenger die Regeln.
Was das für deinen Spiegel bedeutet: Hängt dein Spiegel direkt über dem Waschbecken oder näher als 60 cm an der Badewanne oder Dusche (und das tut er fast immer), dann MUSS er die Schutzart IP44 haben. Das bedeutet, er ist gegen Spritzwasser geschützt. Achte unbedingt auf dieses Zeichen auf der Verpackung. Ein Produkt ohne diese Angabe hat im Bad nichts, aber auch gar nichts zu suchen!
Warum du hier einen Elektriker brauchst (und was er kostet)
Ich sage das nicht, um meinen Kollegen Aufträge zuzuschanzen, sondern weil ich die Gefahren kenne. Ein fest angeschlossenes Gerät im Bad ist keine Heimwerker-Aufgabe. Ein Fehler beim Anschluss des grün-gelben Schutzleiters kann tödlich enden. Ein Kurzschluss in der feuchten Umgebung kann einen Brand auslösen.

Ein zertifizierter Elektriker schließt nicht nur die Kabel richtig an. Er prüft die Installation, misst alles durch und übernimmt die Gewährleistung. Das gibt dir Sicherheit. Rechne für den reinen Anschluss durch einen Fachmann mit Kosten zwischen 80 € und 150 €. Das ist die beste Investition in deine Sicherheit, die du tätigen kannst. Bitte, spar nicht am falschen Ende!
Die Montage: Was du selbst machen kannst (und was nicht)
Wenn den elektrischen Anschluss der Profi macht, kannst du die mechanische Montage vielleicht selbst übernehmen. Hier eine kleine Anleitung:
Dein Schlachtplan: Werkzeug und Material
Leg dir alles bereit, bevor du loslegst. Das erspart Stress.
- Werkzeug: Bohrmaschine (wichtig: ohne Schlagfunktion bei Fliesen!), ein guter Diamant-Fliesenbohrer (meist 6er oder 8er), Steinbohrer, Wasserwaage, Zollstock, Bleistift, Schraubendreher und ein zweipoliger Spannungsprüfer (ein „Duspol“ – nicht diese billigen „Lügenstifte“ für 2 €, die manchmal Spannung anzeigen, wo keine ist).
- Material: Hochwertige Dübel, die zu deiner Wand passen (z. B. spezielle Gipskartondübel für Rigips, Spreizdübel für Beton). Die mitgelieferten sind oft Schrott.
- Sicherheit: Schutzbrille aufsetzen!

Schritt für Schritt an die Wand
- STROM ABSCHALTEN! Erster und wichtigster Schritt. Ab zum Sicherungskasten, Sicherung fürs Bad raus und am besten mit einem Klebestreifen sichern. Dann mit dem Duspol prüfen, ob die Kabel wirklich spannungsfrei sind.
- Position finden: Halte den Spiegel an die Wand. Eine gute Faustregel für die Höhe ist, die Spiegelmitte auf etwa 1,65 m zu hängen. Das ist für die meisten Leute ein guter Kompromiss. Mit der Wasserwaage ausrichten und die Bohrlöcher markieren.
- Bohren in Fliesen (der heikle Part): Klebe ein Stück Kreppband auf die Markierung, damit der Bohrer nicht abrutscht. Langsam und ohne Schlag bohren! Sobald du durch die Fliese bist, kannst du zum Steinbohrer wechseln.
- Meister-Hack: Kleb einen offenen Briefumschlag direkt unter die Bohrstelle an die Wand. Der fängt den ganzen Bohrstaub auf und du sparst dir das Putzen. Genial, oder?
- Dübel und Halterung: Loch aussaugen, Dübel rein, Halterung festschrauben.
- Spiegel einhängen: Jetzt den Spiegel vorsichtig einhängen und prüfen, ob er bombenfest sitzt.
- Anschluss: Und hier ist der Punkt, an dem du den Hörer in die Hand nimmst und den Elektriker anrufst. Er macht den Rest.

Die Alternative: Manchmal ist getrennt einfach besser
Ein Spiegel mit integriertem Licht ist schick und platzsparend. Aber es ist nicht die einzige Option. Ganz ehrlich? In vielen hochwertigen Bädern, die wir planen, nutzen wir eine andere Lösung: einen schlichten Kristallspiegel kombiniert mit zwei separaten Wandleuchten links und rechts.
Das hat klare Vorteile:
- Unschlagbare Lichtqualität: Das Licht kommt von zwei Seiten (Kreuzbeleuchtung). Das leuchtet dein Gesicht absolut perfekt und schattenfrei aus – besser geht es nicht. Licht nur von oben wirft nämlich immer Schatten unter Augen und Nase und lässt dich müde aussehen.
- Totale Designfreiheit: Du kannst Spiegel und Leuchten getrennt aussuchen und perfekt auf dein Bad abstimmen.
- Einfache Wartung: Geht eine Lampe kaputt, tauschst du sie einfach aus, ohne den ganzen Spiegel von der Wand nehmen zu müssen.
Diese Lösung kostet in der Installation etwas mehr, weil du zwei Stromauslässe brauchst, aber vom reinen Lichtergebnis ist sie oft überlegen. Übrigens, ein kleiner Quick-Win, wenn du nicht alles neu machen willst: Hast du eine alte Lampe über dem Spiegel? Schraub einfach mal eine neue LED-Birne mit 4000 K und einem CRI über 90 rein. Kostet vielleicht 10-15 € und der Unterschied ist wie Tag und Nacht!

Fazit: Eine Investition in deinen täglichen Start
Der richtige Badspiegel ist keine Preisfrage, sondern eine bewusste Entscheidung für Qualität, Funktion und Sicherheit. Ein guter Spiegel begleitet dich jahrelang. Sparen bei der Lichtqualität (denk an CRI> 90!) oder der Sicherheit (IP44 & Profi-Anschluss) rächt sich immer. Ein brummender Trafo, blinde Flecken am Rand oder flackerndes Licht verderben dir jeden Morgen die Laune. Die Gewissheit, dass die Elektrik im Feuchtraum sicher ist, ist sowieso unbezahlbar. Sieh es nicht als Kosten, sondern als eine wirklich gute Investition in deinen Alltag.
Bildergalerie


Der entscheidende Wert, den fast alle übersehen: CRI. Neben der Lichtfarbe (Kelvin) ist der Farbwiedergabeindex (CRI) entscheidend. Er gibt an, wie naturgetreu Farben unter dem Kunstlicht erscheinen. Ein Wert von CRI 90 oder mehr ist für das Badezimmer ideal. Darunter können Hauttöne fahl oder das Make-up unnatürlich wirken. Ein hoher CRI-Wert sorgt dafür, dass Ihr Spiegelbild der Realität im Tageslicht entspricht – keine bösen Überraschungen mehr vor der Haustür.

„Der durchschnittliche Deutsche verbringt täglich zwischen 30 und 45 Minuten im Badezimmer. Auf ein Jahr gerechnet sind das über 200 Stunden – Grund genug, diesen Raum perfekt auszuleuchten.“


Schluss mit Schatten im Gesicht?
Ein einzelnes Licht über dem Spiegel ist der häufigste Fehler. Es wirft harte Schatten unter Augen, Nase und Kinn – denk an eine Gruselfilm-Beleuchtung. Die beste Lösung ist eine beidseitige, vertikale Beleuchtung auf Augenhöhe. So wird das Gesicht gleichmäßig und schattenfrei ausgeleuchtet. Viele moderne Spiegel von Marken wie Keuco oder Duravit integrieren diese vertikalen Lichtbänder direkt ins Design.

- Kein Beschlagen mehr nach dem Duschen.
- Sofort klare Sicht für die Hautpflege oder Rasur.
- Schont die Spiegeloberfläche, da ständiges Wischen entfällt.
Das Geheimnis? Eine integrierte Spiegelheizung. Diese dünne Heizfolie auf der Rückseite erwärmt die Spiegelfläche sanft auf knapp über Raumtemperatur und verhindert so die Kondensation. Ein kleines Luxus-Feature mit maximalem Komfort, oft mit einem separaten Schalter bedienbar.


Runde Spiegel brechen mit den oft strengen, geraden Linien im Bad und bringen eine weiche, organische Note in den Raum. Sie wirken besonders harmonisch über runden oder geschwungenen Waschbecken. Ein Modell mit umlaufender Hintergrundbeleuchtung, wie der „LICHTKREIS“ von Zierath, erzeugt einen schwebenden Halo-Effekt an der Wand, der den Raum sofort größer und luftiger wirken lässt.

Frontbeleuchtung: Das Licht strahlt direkt nach vorne, ideal für eine präzise, schattenfreie Ausleuchtung bei Make-up und Rasur. Es ist das ultimative Funktionslicht.
Hintergrundbeleuchtung (Backlight): Das Licht strahlt zur Wand hin ab und erzeugt ein sanftes, indirektes Stimmungslicht. Es betont die Wandstruktur dahinter und lässt den Spiegel schweben.
Die beste Wahl? Modelle, die beides können und separat schalt- und dimmbar sind, bieten maximale Flexibilität für jede Tageszeit und Stimmung.


Was bedeutet eigentlich die IP-Schutzklasse?
Im Bad ist Wasser allgegenwärtig, daher ist elektrische Sicherheit entscheidend. Die IP-Schutzklasse gibt an, wie gut ein elektrisches Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser geschützt ist. Für den Bereich direkt um Waschbecken und Spiegel ist mindestens IP44 vorgeschrieben. Diese Kennzeichnung garantiert, dass der Spiegel spritzwassergeschützt ist und sicher betrieben werden kann. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf dieses Zertifikat!

Moderne LED-Leuchtmittel in Spiegeln haben eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden.
Was bedeutet das konkret? Selbst bei einer täglichen Nutzung von zwei Stunden würde Ihr Spiegellicht über 68 Jahre halten. Das macht den etwas höheren Anschaffungspreis schnell wett. Ein Austausch der Leuchtmittel ist bei den meisten Modellen nicht vorgesehen – und auch nicht nötig. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig.

Spiegel mit integrierter Uhr, Wetteranzeige oder sogar Bluetooth-Lautsprechern verwandeln das Bad in eine persönliche Kommandozentrale. Morgens beim Zähneputzen die Nachrichten hören oder die Lieblingsplaylist streamen – was früher wie Science-Fiction klang, ist heute bei Herstellern wie Mues-Tec oder in den Premium-Linien von Villeroy & Boch verfügbar. Eine clevere Investition für alle, die Funktionalität und Unterhaltung im Alltag lieben.


Der Hotel-Look für zu Hause
Sie lieben das luxuriöse Gefühl von Hotelbädern? Das liegt oft an der durchdachten Lichtplanung. Ein beleuchteter Vergrößerungsspiegel, oft an einem Schwenkarm montiert, ist ein typisches Detail. Er bietet perfektes Licht für Feinarbeiten wie Augenbrauenzupfen oder das Einsetzen von Kontaktlinsen, ohne dass man sich über das Waschbecken beugen muss. Modelle von Marken wie Emco oder Decor Walther bringen diesen professionellen Komfort in Ihr eigenes Bad.

- Die Größe des Spiegels sollte zur Breite des Waschtischs passen. Eine Faustregel: Der Spiegel sollte entweder genau so breit oder etwas schmaler sein.
- Stellen Sie sicher, dass ein Stromanschluss an der richtigen Stelle vorhanden ist. Eine nachträgliche Installation ist aufwändig.
- Überlegen Sie, welche Features Sie wirklich brauchen: Dimmer, Lichtfarbenwechsel, Heizung?
- Messen Sie die Wand aus und prüfen Sie, ob das gewählte Modell auch optisch in den Raum passt.


Wichtig für die Atmosphäre: die Dimmfunktion. Ein Spiegel, der immer mit 100 % Leistung strahlt, kann morgens belebend, nachts aber störend sein. Ein integrierter Dimmer – oft per Touch-Sensor am Spiegel selbst bedienbar – ist Gold wert. So können Sie das Licht für ein entspannendes Bad am Abend auf ein Minimum reduzieren und eine gemütliche, wellness-ähnliche Stimmung erzeugen.

Spiegel mit oder ohne Rahmen?
Ein rahmenloser Spiegel wirkt minimalistisch, modern und lässt den Raum größer erscheinen, da er nahtlos mit der Wand verschmilzt. Er passt zu fast jedem Stil. Ein Spiegel mit Rahmen hingegen setzt einen bewussten Akzent. Ein schwarzer Metallrahmen passt perfekt zum Industrial-Look, ein Holzrahmen sorgt für Wärme und Natürlichkeit, während ein goldener Rahmen einen Hauch von Glamour verleiht.


Integrierte Beleuchtung: Bietet ein sauberes, minimalistisches Design, da keine externen Leuchten nötig sind. Die Lichtverteilung ist oft perfekt auf den Spiegel abgestimmt.
Separate Wandleuchten: Ermöglichen mehr gestalterische Freiheit. Sie können Leuchten wählen, die exakt zum Stil Ihrer Armaturen passen. Die Montage ist oft flexibler.
Die Entscheidung ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und des gewünschten Looks. Für einen aufgeräumten, modernen Stil ist die integrierte Lösung oft die bessere Wahl.

„Licht ist nicht nur dazu da, um zu sehen. Licht ist dazu da, um zu fühlen.“ – Kelly Wearstler, Interior Designerin


Gerade in kleinen oder innenliegenden Bädern kann ein gut beleuchteter Spiegel wahre Wunder wirken. Die Kombination aus der reflektierenden Oberfläche und der Lichtquelle lässt den Raum sofort heller, offener und größer erscheinen. Eine Hintergrundbeleuchtung verstärkt diesen Effekt, da sie die Wand hinter dem Spiegel optisch zurücktreten lässt und so mehr Tiefe erzeugt.

- Morgens ein aktivierendes, neutralweißes Licht, das wach macht.
- Abends ein warmweißes, gedimmtes Licht, das Entspannung fördert.
Das Geheimnis? Spiegel mit „Tunable White“-Technologie. Ähnlich wie bei smarten Lampen von Philips Hue können Sie hier die Lichtfarbe und Helligkeit per Fernbedienung oder Sensor stufenlos an Ihre Bedürfnisse anpassen. Ein Feature, das den Biorhythmus unterstützt und aus dem Bad eine echte Wohlfühloase macht.

Ein Wort zur Reinigung: Verwenden Sie für die Spiegelfläche ein weiches Mikrofasertuch und Glasreiniger. Wichtig: Sprühen Sie den Reiniger niemals direkt auf den Spiegel, sondern auf das Tuch. So verhindern Sie, dass Flüssigkeit in die Ränder oder Elektronik eindringt und Schäden verursacht. Die LED-Abdeckungen aus Kunststoff oder Acryl lassen sich ebenfalls mit einem feuchten Tuch sanft abwischen.


Im Vergleich zu alten Halogenlampen verbrauchen moderne LED-Spiegelbeleuchtungen bis zu 90 % weniger Energie.
Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. Die Investition in einen hochwertigen LED-Spiegel macht sich über die Jahre durch die niedrigeren Stromkosten bezahlt. Zudem entsteht bei LEDs kaum Wärme, was die Sicherheit im Bad zusätzlich erhöht.

Zwei Waschbecken, ein Spiegel oder zwei?
Bei einem breiten Doppelwaschtisch haben Sie die Wahl: Ein großer, durchgehender Lichtspiegel schafft eine ruhige, großzügige Optik. Zwei einzelne, identische Spiegel wirken oft strukturierter und geben dem Bereich eine symmetrische, klassische Eleganz. Wichtig ist bei beiden Varianten, dass die Lichtquellen so positioniert sind, dass jede Person optimal ausgeleuchtet wird, ohne die andere zu blenden.


DIY-Alternative: Sie lieben Ihren alten Spiegel, aber hätten gerne eine Beleuchtung? Mit selbstklebenden LED-Strips, zum Beispiel aus der Paulmann MaxLED-Serie, können Sie eine indirekte Beleuchtung einfach nachrüsten. Kleben Sie die Strips auf die Rückseite des Spiegels, um einen sanften Leuchtkranz zu erzeugen. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass sowohl die Strips als auch das Netzteil für den Einsatz im Badezimmer (IP44) geeignet sind!

Der Trend zu schwarzen Akzenten im Bad ist ungebrochen. Ein Spiegel mit einem schlichten, mattschwarzen Metallrahmen ist ein starkes Design-Statement. Er bildet einen spannenden Kontrast zu hellen Fliesen und passt perfekt zu schwarzen Armaturen und Accessoires. Marken wie Loberon oder Calmwaters bieten stilvolle Modelle, die den angesagten Industrial- oder Scandi-Look ins Badezimmer bringen.


- Perfekt geschminkt, ohne unschöne Ränder oder Flecken.
- Jedes Barthaar bei der Rasur erwischt.
- Eine realistische Einschätzung Ihres Hauttons.
Das Geheimnis? Ein Spiegellicht mit hohem CRI (Farbwiedergabeindex). Während Kelvin die Licht*farbe* beschreibt, bestimmt der CRI die Licht*qualität*. Ein Wert über 90 sorgt für eine absolut naturgetreue Wiedergabe aller Farben, fast wie bei echtem Tageslicht.

Kann ich einen beleuchteten Spiegel selbst installieren?
Wenn Sie nur einen vorhandenen Spiegel austauschen und der Stromanschluss bereits vorhanden ist, ist die Montage oft unkompliziert. Aber Vorsicht: Arbeiten an der Hauselektrik (230V) dürfen in Deutschland nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Wenn ein neuer Anschluss gelegt oder eine Leitung verändert werden muss, ist der Elektriker Pflicht. Sicherheit geht immer vor!
Premium (z.B. Keuco, Laufen): Erwarten Sie hier perfekte Verarbeitung, hochwertige Materialien (z.B. Kristallglas), innovative Features wie sensorgesteuerte Lichtfarben und eine extrem lange Lebensdauer der Elektronik.
Mittelklasse & Budget (z.B. Ikea, Baumarkt-Marken): Hier bekommen Sie solide Grundfunktionen. Abstriche müssen Sie oft bei der Lichtqualität (niedrigerer CRI), der Langlebigkeit der Elektronik oder der Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung machen.
Für das Gästebad reicht oft ein günstiges Modell, im Hauptbad lohnt sich die Investition in Qualität.




