Couchtisch-Geheimnisse: Worauf es wirklich ankommt – Ein ehrlicher Blick aus der Werkstatt
Ein Couchtisch ist mehr als nur ein Möbelstück – er ist der Herzschlag Ihres Wohnzimmers. Entdecken Sie, wie er Stil und Funktion vereint!
„Ein Tisch kann nicht sprechen, doch er erzählt Geschichten.“ Diese Worte könnten von einem alten Holztisch stammen, der Zeuge unzähliger Kaffeekränzchen und gemütlicher Abende wurde. Der Couchtisch ist der stille Akteur im Schauspiel unseres Wohnzimmers – er trägt nicht nur die Tassen, sondern auch die Atmosphäre. In einer Welt, in der jeder Raum seine eigene Identität sucht, ist die Wahl des perfekten Tisches der Schlüssel zu einem harmonischen Gesamtbild.
Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ganz offen über das Herzstück deines Wohnzimmers reden: den Couchtisch. Ich stehe seit Ewigkeiten in der Werkstatt und habe so ziemlich alles gesehen. Wunderschöne Tische aus massiver Eiche, die Generationen überdauern. Aber, ganz ehrlich, viel öfter sehe ich das genaue Gegenteil: Tische, die nach zwei Jahren wackeln wie ein Kuhschwanz, deren Kanten abplatzen und deren Oberfläche schon bei einem Glas Wasser kapituliert.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Warum manche Tische wackeln und andere nicht
- Die Seele des Tisches: Welches Material passt zu dir?
- Mal Butter bei die Fische: Was kostet der Spaß eigentlich?
- Das Finish: Wie sich dein Tisch anfühlt und wie du ihn pflegst
- Die Checkliste für deinen Möbelhaus-Besuch
- Wann sich der Gang zum Tischler wirklich lohnt
- Mein letzter Rat an dich
- Bildergalerie
Diese ganzen Reparaturen haben mir eines klargemacht: Ein guter Couchtisch hat nichts mit dem Preisschild in einem schicken Katalog zu tun. Es geht um ehrliche Handwerkskunst und das richtige Material. Du stehst im Möbelhaus, bist von der Auswahl erschlagen und weißt nicht, worauf du achten sollst? Kein Problem, dafür bin ich da. Ich will dir hier kein Möbelstück verkaufen, sondern dir das Wissen eines Handwerkers mitgeben, damit du Qualität erkennst und eine Entscheidung triffst, über die du dich noch in vielen Jahren freust.

Das Fundament: Warum manche Tische wackeln und andere nicht
Ein Couchtisch muss stabil sein. Klingt logisch, oder? Aber die Realität sieht oft anders aus. Er muss Bücherstapel aushalten, die Kaffeetasse am Morgen und, seien wir ehrlich, auch mal die Füße, die man unerlaubt hochlegt. Die Stabilität kommt dabei weniger vom Material selbst, sondern von der Art, wie die Teile miteinander verbunden sind.
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen:
- Die schnelle Schraube: Bei den meisten günstigen Tischen werden die Beine einfach mit ein paar Schrauben direkt in die Tischplatte gedreht. Das ist billig und schnell in der Produktion. Das Problem? Holz ist an dieser Stelle nachgiebig. Jede kleine Belastung lockert die Schraube ein winziges bisschen. Das ist der häufigste Grund, warum Tische anfangen zu wackeln. Ich hatte mal einen Kunden, dessen schicker „Designer-Tisch“ für 700 € nach einem Jahr wackelte. Als ich drunter schaute: vier simple Schrauben in einer Pressspanplatte. Genau das will ich dir ersparen!
- Solider Standard – Holzdübel: Eine Verbindung mit Holzdübeln und Leim ist schon eine ganz andere Hausnummer. Die Dübel vergrößern die Klebefläche und sorgen für Stabilität. Wenn das sauber gemacht ist und ein hochwertiger, wasserfester Holzleim verwendet wird, ist das ein absolut solider Standard im Möbelbau.
- Für die Ewigkeit gebaut – klassische Holzverbindungen: Wenn ein Tisch wirklich halten soll, greifen Profis auf traditionelle Techniken zurück. Eine Schlitz-und-Zapfen-Verbindung zum Beispiel. Hier wird ein Teil des Beins (der Zapfen) passgenau in eine Aussparung im Rahmen (das Schlitzloch) gesteckt. Diese Verbindung ist so stabil, die hält quasi schon ohne Leim. Das ist echte Handwerkskunst, die man bei Massenware leider selten findet, weil sie Zeit und Präzision kostet.
Kleiner Tipp aus der Praxis: Mach im Möbelhaus immer den Rütteltest! Fass den Tisch an einer Ecke an und wackle sanft. Ein gut gebauter Tisch gibt keinen Millimeter nach. Er steht da wie eine Eins. Wackelt er auch nur ein bisschen, lass die Finger davon.

Die Seele des Tisches: Welches Material passt zu dir?
Das Material bestimmt nicht nur die Optik, sondern auch die Haltbarkeit und wie viel Pflege dein Tisch braucht. Da gibt es gewaltige Unterschiede.
Massivholz – Ein Stück Natur für dein Zuhause
Für mich gibt es nichts Schöneres. Massivholz lebt, atmet und jede Maserung erzählt eine eigene Geschichte. Aber Holz „arbeitet“ auch, es reagiert auf Luftfeuchtigkeit. Ein guter Tischler berücksichtigt das in der Konstruktion und gibt der Platte mit speziellen Halterungen minimalen Spielraum, damit sie sich ausdehnen und zusammenziehen kann, ohne Risse zu bekommen.
Bei der Holzwahl würde ich für einen Couchtisch immer zu Hartholz raten:
- Harthölzer wie Eiche, Buche oder Nussbaum sind robust und verzeihen auch mal einen Stoß. Eiche ist der absolute Klassiker – unheimlich widerstandsfähig und mit einer tollen Maserung. Buche ist etwas feiner und sehr hart. Nussbaum wirkt besonders edel, ist aber auch im oberen Preissegment angesiedelt.
- Weichhölzer wie Kiefer oder Fichte sind günstiger, aber eben auch anfälliger. Da kann eine herunterfallende Fernbedienung schon eine Delle hinterlassen. Für einen selten genutzten Beistelltisch okay, aber für den Mittelpunkt des Wohnzimmers? Eher nicht.
Übrigens: Ein Blick auf heimische Hölzer lohnt sich immer. Sie haben oft kurze Transportwege und sind perfekt an unser Klima angepasst.

Holzwerkstoffe – Die clevere Alternative?
Viele moderne Tische bestehen aus Span- oder MDF-Platten. Die verziehen sich nicht, was ein Vorteil ist. Aber Achtung! Sie sind absolute Feuchtigkeits-Feinde. Dringt Wasser an einer ungeschützten Kante ein, quellen sie auf – und das ist irreparabel. Der Unterschied liegt in der Beschichtung:
- Furnier: Das ist eine dünne Schicht aus echtem Holz, die auf die Trägerplatte geklebt wird. Ein hochwertig furnierter Tisch sieht super aus und fühlt sich fast wie Echtholz an. Kleine Kratzer kann man sogar vorsichtig anschleifen und nachölen.
- Folie: Das ist im Grunde nur bedrucktes Papier oder Kunststoff. Sieht oft billig aus und wenn mal eine Macke drin ist, war’s das. Den Unterschied erkennst du oft an den Kanten: Fühlen sie sich scharf und nach Plastik an, ist es wahrscheinlich Folie.
Glas, Metall & Co. – Cool, aber mit eigenen Regeln
Ein Glastisch wirkt leicht und modern. Wichtig ist hier nur eins: SICHERHEIT! Die Platte muss aus Sicherheitsglas (ESG oder VSG) bestehen, das bei Bruch in stumpfe Krümel zerfällt oder von einer Folie zusammengehalten wird. Frag im Zweifel immer nach! Eine normale Glasscheibe ist lebensgefährlich.

Metallgestelle, oft aus pulverbeschichtetem Stahl, sind extrem langlebig. Bei Steintischen ist Granit super unempfindlich. Marmor hingegen ist poröser und hasst Säure. Ein Spritzer Zitrone oder Rotwein kann da schon dauerhafte Flecken hinterlassen, wenn er nicht top imprägniert ist.
Mal Butter bei die Fische: Was kostet der Spaß eigentlich?
Jetzt mal Klartext, denn das ist ja oft die entscheidende Frage. Die Preisspanne ist riesig, aber hier mal eine grobe Orientierung:
- Unter 100 €: Hier bewegst du dich fast immer im Bereich der folierten Spanplatte. Erwarte nicht zu viel, die Haltbarkeit ist oft begrenzt.
- 250 € bis 700 €: In dieser Klasse findest du ordentliche furnierte Tische oder Einsteigermodelle aus massivem Weichholz (z.B. Kiefer). Auch günstigere Massivholztische aus Hartholz aus Großserienfertigung sind hier zu finden.
- Ab 700 € aufwärts: Hier beginnt die Welt der hochwertigen Massivholztische aus dem Möbelhaus und die der handgefertigten Stücke. Ein maßgefertigter Tisch aus massiver Eiche vom Tischler startet oft bei etwa 800-900 €, kann aber je nach Design und Holz auch deutlich mehr kosten. Dafür ist es dann aber auch ein Unikat für die Ewigkeit.

Das Finish: Wie sich dein Tisch anfühlt und wie du ihn pflegst
Die Oberfläche ist entscheidend für Haptik und Pflegeaufwand. Da habe ich als Profi eine klare Meinung.
Eine geölte Oberfläche ist mein absoluter Favorit. Das Öl dringt ins Holz ein und schützt es von innen. Man spürt die Wärme und die Struktur des Holzes. Und das Beste: Es bleibt atmungsaktiv und lässt sich super reparieren. Ein kleiner Kratzer? Leicht anschleifen, neu ölen, fertig. Sieht aus wie neu.
Eine lackierte Oberfläche ist wie eine dünne Kunststoffhaut. Super pflegeleicht, weil Flüssigkeiten einfach abperlen. Der Nachteil: Man verliert das echte Holzgefühl und eine tiefe Macke ist eine Katastrophe. Die Reparatur bedeutet meist: die ganze Platte abschleifen und neu lackieren. Aufwendig und teuer.
Dein 15-Minuten-Quick-Win: Sieht dein alter, geölter Tisch etwas müde aus? Hol dir im Baumarkt für rund 15 € eine kleine Flasche Möbel-Hartwachsöl (Marken wie Osmo oder Clou sind super) und ein sauberes Baumwolltuch. Den Tisch kurz säubern, hauchdünn einölen, nach ein paar Minuten den Überschuss abwischen – und er strahlt wie am ersten Tag! Das solltest du je nach Nutzung alle 6 bis 12 Monate machen.

Ach ja, und wenn Kinder im Haus sind: Achte darauf, dass die Oberflächen als „für Kinderspielzeug geeignet“ deklariert sind. Dann sind Öle und Lacke speichelfest und unbedenklich.
Die Checkliste für deinen Möbelhaus-Besuch
Bevor du losziehst, nimm ein Maßband mit! Die richtige Größe ist entscheidend. Als Faustregel gilt: Die Tischhöhe sollte etwa der Sitzhöhe deines Sofas entsprechen und der Abstand dazwischen ca. 45-50 cm betragen, damit du bequem aufstehen kannst. Der Tisch selbst sollte etwa halb so lang sein wie das Sofa.
Und im Laden achte auf diese „roten Flaggen“:
- Der Wackel-Test: Gibt der Tisch nach? Finger weg!
- Der Kanten-Fühl-Test: Fühlt sich die Kante scharf oder plastikartig an? Das schreit nach billiger Folie.
- Die Glas-Frage: Steht nirgends was von Sicherheitsglas? Unbedingt nachfragen!
- Die Schubladen-Prüfung: Wenn der Tisch Funktionen hat, teste die Mechanik. Haken die Schubladen? Sind die Scharniere mickrig? Das wird dich im Alltag nur nerven.
Wann sich der Gang zum Tischler wirklich lohnt
Manchmal passen die Standardmaße einfach nicht oder du hast eine ganz genaue Vorstellung. Dann ist der Weg in eine lokale Werkstatt Gold wert. Ja, es ist teurer. Aber du bekommst ein maßgeschneidertes Einzelstück, bei dem du Holz, Maße und Oberfläche selbst bestimmst. Du unterstützt lokales Handwerk und erhältst ein Möbelstück mit Seele.

Einen guten Handwerker findest du übrigens oft über die Website der regionalen Tischler-Innung oder über gut bewertete Profile auf Handwerkerportalen.
Mein letzter Rat an dich
Nimm dir Zeit. Fasse die Materialien an. Stell kritische Fragen. Ein guter Couchtisch ist kein Wegwerfartikel, sondern eine Investition in dein Zuhause und dein Wohlbefinden. Er wird zum treuen Begleiter für gemütliche Abende und erzählt mit der Zeit seine eigene Geschichte. Und wenn er gut gemacht ist, wird er mit den Jahren nicht alt, sondern einfach nur schöner.
Bildergalerie


Die perfekte Höhe für einen Couchtisch ist kein Zufall. Eine Faustregel aus der Designwelt besagt: Die Oberfläche des Tisches sollte auf gleicher Höhe oder wenige Zentimeter unterhalb der Sitzfläche deines Sofas liegen. Das sorgt für eine harmonische Optik und erleichtert das Abstellen von Getränken, ohne dass du dich unnatürlich vorbeugen musst.


- Drücken Sie leicht auf die Ecken. Gibt der Tisch nach oder hebt sogar ein Bein an?
- Legen Sie die Hände flach auf die Platte und versuchen Sie, sie sanft hin und her zu schieben. Ein guter Tisch bewegt sich nicht.
- Überprüfen Sie die Verbindungen zwischen Beinen und Platte. Wirken sie solide und integriert oder nur angeschraubt?
Der Wackel-Test im Möbelhaus: So entlarven Sie instabile Kandidaten in unter 30 Sekunden.


Massivholz lebt: Ein Tisch aus echtem Holz arbeitet. Er reagiert auf Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen, kann sich minimal ausdehnen oder zusammenziehen. Das ist kein Mangel, sondern ein Zeichen für Authentizität. Eine hochwertige Verarbeitung mit den richtigen Techniken, wie sie im Artikel beschrieben werden, stellt sicher, dass diese natürlichen Bewegungen dem Möbelstück nichts anhaben können.


„Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Design aus.“
Dieses Zitat von Charles Eames gilt besonders für Couchtische. Achten Sie auf die Kantenverarbeitung, die Haptik der Oberfläche und die Qualität der Verbindungen. Hier zeigt sich, ob ein Möbelstück nur ein Gebrauchsgegenstand oder ein echtes Designobjekt ist.


Die Oberfläche entscheidet über Haptik und Pflegeaufwand. Die zwei häufigsten Behandlungen für Holztische sind:
- Geöltes Holz: Fühlt sich natürlich und warm an, die Holzporen bleiben offen. Kleine Kratzer lassen sich oft einfach ausschleifen und nachölen. Benötigt regelmäßige Pflege, ist aber empfindlicher gegenüber Flecken.
- Lackiertes Holz: Versiegelt die Oberfläche komplett, macht sie sehr widerstandsfähig und pflegeleicht. Fühlt sich kühler und glatter an. Reparaturen sind bei tiefen Kratzern deutlich aufwendiger.


Rund oder eckig – was passt besser zu meinem Sofa?
Eine runde Form bricht die strengen Linien eines eckigen Sofas auf und schafft eine weichere, kommunikativere Atmosphäre. Sie ist ideal, wenn man oft um den Tisch herumgeht und keine harten Kanten im Weg haben möchte. Eckige Tische hingegen unterstreichen die Geometrie des Raumes und passen perfekt zu großen Wohnlandschaften oder L-förmigen Sofas. Sie bieten oft mehr nutzbare Ablagefläche.


Holz-Tisch: Bringt Wärme, Natürlichkeit und Ruhe in den Raum. Jeder Tisch ist durch seine Maserung ein Unikat. Ideal für gemütliche, skandinavische oder rustikale Stile.
Glas-Tisch: Wirkt leicht, luftig und lässt den Raum größer erscheinen, da er den Blick auf den Teppich freigibt. Perfekt für moderne, minimalistische oder kleinere Wohnzimmer.
Die Wahl ist eine Frage der gewünschten Atmosphäre – erdige Gemütlichkeit gegen moderne Leichtigkeit.


Laut einer Studie der EPA landen jährlich über 9 Millionen Tonnen Möbel im Müll, allein in den USA.
Dieser Trend des „Fast Furniture“ ist das genaue Gegenteil von dem, was ein guter Handwerker anstrebt. Die Investition in einen massiven, gut verarbeiteten Couchtisch ist nicht nur eine Entscheidung für Qualität, sondern auch ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft. Ein solcher Tisch wird nicht nach drei Jahren zum Sperrmüll, sondern zum Erbstück.

- Sie bieten flexible Ablageflächen, die sich bei Bedarf erweitern lassen.
- Perfekt für kleine Räume, da sie platzsparend ineinanderschiebbar sind.
- Einzelne Elemente können als Beistelltische neben einem Sessel dienen.
Das Geheimnis? Satztische, auch Nesting Tables genannt. Eine geniale Lösung, wenn Funktionalität und Stil Hand in Hand gehen sollen.


Sie träumen von einem Couchtisch aus Marmor oder Travertin? Bedenken Sie das Gewicht! Ein massiver Steintisch kann leicht 80 kg oder mehr wiegen. Das ist nicht nur eine Herausforderung für den Transport in die Wohnung, sondern auch eine Belastung für empfindliche Böden wie altes Parkett. Klären Sie die Logistik vor dem Kauf und prüfen Sie die Tragfähigkeit Ihres Bodens.


Die Fingerabdruck-Falle: Ein Tisch aus Klarglas oder mit einer hochglänzenden schwarzen Lackierung sieht im Showroom makellos aus. Im Alltag sind solche Oberflächen jedoch wahre Magneten für Staub, Fingerabdrücke und feinste Kratzer. Wenn Sie nicht ständig mit einem Mikrofasertuch bewaffnet sein wollen, sind satinierte Glasplatten oder matte Oberflächen eine deutlich praktischere Alternative.


Was bedeutet „furniert“ und ist das immer schlecht?
Nein, ganz und gar nicht. Furnier ist eine dünne Schicht aus Echtholz, die auf ein Trägermaterial (oft MDF oder Tischlerplatte) aufgebracht wird. Hochwertiges Furnier, fachmännisch verarbeitet, ermöglicht atemberaubende Designs, die aus Massivholz unbezahlbar oder unmöglich wären. Der Unterschied liegt im Detail: Bei Billigmöbeln wird oft eine dünne Folie in Holzoptik verwendet, während Qualitätshersteller wie z.B. Thonet oder Fritz Hansen auf echtes Edelholzfurnier setzen.


Eichenholz hat eine durchschnittliche Dichte von etwa 720 kg/m³.
Das macht es nicht nur schwer, sondern auch extrem widerstandsfähig gegen Dellen und Kratzer. Es ist kein Zufall, dass dieses Holz seit Jahrhunderten im Möbel- und Schiffsbau verwendet wird. Ein Couchtisch aus massiver Eiche ist also nicht nur ein optisches Statement, sondern eine Anschaffung, die den Belastungen des Alltags über Jahrzehnte standhält.


Ein Klassiker, der nie aus der Mode kommt: Der „Noguchi Table“, entworfen 1947 von Isamu Noguchi für Vitra. Er besteht aus nur drei Teilen: einer dicken Glasplatte und zwei identischen, ineinandergreifenden Holzelementen. Seine skulpturale Form macht ihn mehr zu einem Kunstwerk als zu einem reinen Möbelstück und beweist, dass wahres Design zeitlos ist.


Massivholz: Besteht durch und durch aus einer Holzart. Es ist robust, langlebig, reparierbar und entwickelt über die Jahre eine schöne Patina.
Spanplatte: Besteht aus verleimten Holzspänen, die mit einer Folie oder dünnem Furnier beschichtet sind. Günstig, aber empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Stößen. Reparaturen sind kaum möglich.
Die Entscheidung ist eine Investition in die Zukunft. Massivholz kostet mehr, hält aber ein Leben lang. Spanplatten sind eine kurzfristige, oft nicht nachhaltige Lösung.


Der Unterbau gibt oft mehr Aufschluss über die Qualität als die Platte selbst. Metallgestelle sind beliebt und langlebig, aber es gibt Unterschiede:
- Stahl, pulverbeschichtet: Der robuste Klassiker. Die Pulverbeschichtung bietet eine widerstandsfähige, gleichmäßige Oberfläche in vielen Farben.
- Edelstahl, gebürstet: Wirkt sehr hochwertig und modern. Unempfindlich gegen Rost und Kratzer.
- Aluminium: Deutlich leichter als Stahl, aber auch weicher und anfälliger für Dellen.

- Suchen Sie gezielt nach Marken wie G-Plan, Thonet oder hochwertigen dänischen Designs aus den 60ern.
- Prüfen Sie alle Verbindungen auf Festigkeit. Ein leichtes Wackeln ist oft mit wenig Aufwand zu beheben, starke Instabilität aber ein Warnsignal.
- Achten Sie auf Wasserflecken oder Furnierschäden. Kleinere Macken erzählen eine Geschichte, große Schäden sind schwer zu kaschieren.


- Hält Fernbedienungen, Zeitschriften und Untersetzer aus dem Sichtfeld.
- Schafft eine ruhige, aufgeräumte Optik im Wohnzimmer.
- Schützt empfindliche Gegenstände vor Staub und versehentlichem Verschütten.
Der Trick für mehr Ordnung? Ein Couchtisch mit integrierter Schublade oder einer zweiten Ebene. Modelle wie der „CH008“ von Carl Hansen & Søn sind Paradebeispiele für diese Fusion aus Ästhetik und Funktion.


Nach den kühlen Marmorjahren feiert ein anderer Stein sein Comeback: Travertin. Mit seiner warmen, beigen Farbgebung und der porösen, lebendigen Struktur bringt er mediterranes Flair und eine natürliche Eleganz ins Wohnzimmer. Im Gegensatz zu poliertem Marmor wirkt er weicher und unaufdringlicher. Ein Material für Kenner, die das Besondere suchen.


„Eine gute Holzverbindung braucht keinen Nagel. Sie hält durch Spannung und Form, durch die Intelligenz der Hände, die sie geschaffen haben.“
So oder so ähnlich würde es wohl jeder Tischlermeister ausdrücken. Ob Schlitz und Zapfen oder eine klassische Zinkung – diese traditionellen Techniken, die im Artikel erwähnt werden, sind nicht nur stabil, sie sind ein sichtbares Qualitätsmerkmal und die Seele eines handwerklich gefertigten Möbels.


Mein Wohnzimmer ist klein. Welcher Tisch ist der richtige für mich?
Transparenz ist hier das Schlüsselwort. Ein Glastisch oder ein Modell mit filigranem Metallgestell wirkt optisch leicht und lässt den Raum größer erscheinen. Auch runde oder ovale Formen sind vorteilhaft, da sie weniger wuchtig wirken als ein massiver Block. Satztische, die sich bei Bedarf zusammenschieben lassen, sind eine weitere clevere und flexible Lösung für begrenzten Platz.


Nicht nur Eiche ist eine gute Wahl. Walnussholz besticht durch seine tiefbraune Farbe und eine ausdrucksstarke, oft wellige Maserung. Es wirkt ungemein edel und elegant, fast schon luxuriös. Ein Couchtisch aus massivem Nussbaum ist ein starkes Statement und passt hervorragend zu Ledersofas und einem gehobenen, klassischen Einrichtungsstil.


Schnelle Pflegetipps für die häufigsten Oberflächen:
- Geöltes Holz: Staub mit einem trockenen Tuch wischen. Bei Flecken ein spezielles Holzbodenseifen-Wasser-Gemisch nutzen und bei Bedarf mit passendem Pflegeöl nachbehandeln.
- Lackiertes Holz: Leicht feuchtes Tuch genügt. Keine scharfen Reiniger verwenden.
- Glas: Klassischer Glasreiniger und ein fusselfreies Tuch. Ein Schuss Essig im Wasser verhindert Schlieren.
- Metall: Meist reicht ein feuchtes Tuch. Bei gebürstetem Edelstahl immer in Richtung der Maserung wischen.
Ein starker Trend, der die Verbindung zur Natur feiert, sind Tische mit einer „Live Edge“ oder Baumkante. Hierbei wird die natürliche, unregelmäßige Kante des Baumstammes als Designelement beibehalten. Das Ergebnis ist spektakulär:
- Jeder Tisch ist ein absolutes Unikat.
- Die organische Form bildet einen spannenden Kontrast zu geradlinigen Sofas.
- Das Holz zeigt sich in seiner ursprünglichsten und ehrlichsten Form.




