Tischdeko in Rot: So zauberst du eine Hammer-Atmosphäre (auch ohne Riesen-Budget)
Rot ist mehr als nur eine Farbe – es ist eine Stimmung. Entdecken Sie 42 faszinierende Tischdekorationsideen, die Ihr Zuhause zum Strahlen bringen!
„Die Liebe ist wie ein Tisch, der für ein Festmahl gedeckt ist.“ – könnte Oscar Wilde gesagt haben, während er über das perfekte Dinner nachdachte. Doch was, wenn der Tisch selbst zum Hauptdarsteller wird? In einer Welt, in der jedes Detail zählt, ist die Tischdekoration der Schlüssel, um Emotionen und Atmosphäre zu schaffen. Lassen Sie sich von kreativen Ideen inspirieren, die selbst den schlichtesten Tisch in ein Meisterwerk verwandeln!
Ich hab in meinem Leben schon unzählige Tische für Feste und Feiern dekoriert. Von riesigen Events bis hin zu gemütlichen Abendessen mit Freunden. Und wenn ich eines gelernt habe, dann das: Farben sind mächtig. Und ganz ehrlich? Keine Farbe hat mehr Wumms als Rot.
Inhaltsverzeichnis
- Die Sprache von Rot: Welcher Ton passt zu dir?
- Die besten Farb-Partner für deine rote Deko
- Planung ist alles: Dein Fahrplan zur stressfreien Tafel
- Material-Check: Worauf es wirklich ankommt
- Handfeste Profi-Tricks: So gelingt’s garantiert
- Keine Zeit? Die 5-Minuten-Deko in Rot
- Rezept für eine klassische Weihnachtstafel in Rot & Gold
- Bildergalerie
Viele denken bei Rot sofort an teuer, kompliziert oder sogar ein bisschen kitschig. Aber ich bin hier, um mit diesem Vorurteil aufzuräumen. Es geht nicht darum, wie viel Geld du ausgibst, sondern darum, ein paar Kniffe zu kennen. Mit dem richtigen Wissen verwandelst du jeden Tisch in einen echten Hingucker.
Für mich ist Deko mehr als nur ein bisschen Beiwerk. Sie ist das, was einem Abend Seele einhaucht. Sie schafft Atmosphäre, lenkt die Stimmung und erzählt eine kleine Geschichte. Also, lass uns mal die Ärmel hochkrempeln. Ich zeig dir, wie’s geht, worauf du achten musst und welche Fehler du ganz einfach vermeiden kannst.
Die Sprache von Rot: Welcher Ton passt zu dir?
Bevor wir auch nur eine Serviette anfassen, müssen wir mal kurz über die Farbe selbst sprechen. Denn Rot ist eben nicht gleich Rot. Die Wirkung hängt total vom Farbton, den Kombipartnern und dem ganzen Drumherum ab. Das ist keine Hexerei, sondern einfache Farbpsychologie, die sich die Profis zunutze machen.

Man kann grob drei Richtungen unterscheiden:
- Knalliges Kirschrot: Das ist die pure Energie. Laut, modern und ein echter Wachmacher. Ich liebe diesen Ton für Sommerfeste oder Geburtstage, weil er einfach gute Laune macht. Er sieht super aus mit klaren Formen, viel Weiß und Glas. Aber Achtung: Zu viel davon kann schnell nervös und fast schon ein bisschen aggressiv wirken. Hier ist weniger oft mehr!
- Tiefes Bordeaux oder Weinrot: Das ist die pure Eleganz. Diese satten, dunklen Töne strahlen Wärme und eine edle Gemütlichkeit aus. Perfekt für den Herbst und Winter, für ein schickes Abendessen oder eine Feier im rustikalen Stil. Kombinier das mal mit dunklem Holz, Samt und ein paar goldenen Akzenten – der absolute Wahnsinn.
- Sanftes Korallen- oder Lachsrot: Diese Töne haben einen leichten Orangenstich und wirken dadurch viel freundlicher und einladender. Sie sind leicht, verspielt und perfekt für Taufen, Frühlingsfeste oder eine lockere Gartenparty. Harmonieren übrigens traumhaft mit anderen Pastellfarben und ganz viel frischem Grün.
Gut zu wissen: Rote Umgebungen können tatsächlich den Appetit anregen und die Gespräche in Gang bringen, weil sie den Kreislauf leicht pushen. Ein cleverer Trick, um eine lebendige Stimmung zu erzeugen.

Die besten Farb-Partner für deine rote Deko
Rot allein ist schon stark, aber in der richtigen Kombination wird es erst richtig genial. Statt alles nur rot zu machen, was schnell überladen wirkt, such dir einen oder zwei Partner.
Meine liebsten Kombinationen aus der Praxis:
- Rot & Gold: Der absolute Klassiker für die Weihnachtszeit. Wirkt festlich, warm und unglaublich edel. Funktioniert aber auch für glamouröse Geburtstage.
- Rot & Silber/Grau: Eine sehr moderne und coole Kombination. Das kühle Silber oder ein schlichtes Grau erdet das feurige Rot und lässt es sehr elegant und designorientiert wirken.
- Rot & Naturtöne: Denk an Rot in Kombination mit Leinen, Holz, Jute und Kraftpapier. Das ergibt einen wunderschönen, geerdeten Look, der super in den Herbst passt. Sehr gemütlich und authentisch.
- Rot & Grün: Die Komplementärfarbe. Frisches Grün wie Eukalyptus oder Pistazie lässt rote Blüten erst so richtig strahlen und verhindert, dass die Deko zu wuchtig wird.
Planung ist alles: Dein Fahrplan zur stressfreien Tafel
Eine gute Deko startet immer im Kopf, nicht im Laden. Ein kleiner Plan erspart dir eine Menge Zeit, Geld und vor allem Nerven. Spontaneität ist super, aber ohne eine grobe Richtung endet sie oft im Chaos.

Frag dich zuerst: Was ist der Anlass? Ein romantisches Dinner zu zweit braucht eine andere Deko als ein Geschäftsessen. Bei Letzterem würde ich zum Beispiel nur mit hochwertigen, dunkelroten Stoffservietten und einer einzigen, perfekten Blume in einer schlichten Vase arbeiten. Dezent, aber wirkungsvoll.
Mein Tipp für dein Budget
Leg lieber Prioritäten fest als ein starres Limit. Was ist dir am wichtigsten? Eine tolle Tischdecke für 80 €, die du jahrelang nutzen kannst? Oder opulente, frische Blumen für 30 €, die nur für diesen einen Abend leuchten?
Eine ehrliche Rechnung könnte so aussehen:
- Tischwäsche: Eine einfache Baumwolldecke gibt’s ab 20-30 €. Guter Baumwoll-Damast mit eingewebtem Muster ist eine Anschaffung fürs Leben, kann aber auch mal über 100 € kosten.
- Blumen: Saisonale Blumen vom Wochenmarkt sind unschlagbar günstig. Ein Bund Tulpen im Frühling kostet oft nur 5-10 €. Eine einzelne, edle Rose vom Floristen kann aber auch mal 5 € kosten – dafür ist sie aber auch perfekt.
- Kerzen: Teelichter sind billig, klar. Aber hochwertige, durchgefärbte Stabkerzen für 2-4 € das Stück brennen rußfrei, tropfen nicht und halten den ganzen Abend. Der Aufpreis lohnt sich!
- Accessoires: Bei Platzkarten und Co. kannst du kreativ werden. Selbstgemachte Karten aus schönem Papier kosten fast nichts, gekaufte können ins Geld gehen.
Kleiner Tipp zum Sparen: Investiere in eine gute Basis, also eine tolle Tischdecke und Stoffservietten in neutralem Weiß, Creme oder Grau. Rote Akzente kannst du dann je nach Anlass günstig mit Blumen, Kerzen und Bändern setzen und austauschen.

Der Anti-Stress-Zeitplan
Damit du nicht in Panik verfällst, hier ein grober Fahrplan:
- 1 Woche vorher: Konzept überlegen, Farbkombi festlegen. Tischdecke und Servietten checken, waschen und bügeln.
- 2-3 Tage vorher: Alle haltbaren Dinge einkaufen (Kerzen, Serviettenringe, Bänder).
- 1 Tag vorher: Frische Blumen und Grünzeug besorgen. Direkt richtig vorbereiten (mehr dazu gleich!) und an einem kühlen Ort lagern.
- Am Tag selbst: Vormittags den Tisch decken. Die Blumendeko erst 2-3 Stunden vor Ankunft der Gäste auf den Tisch stellen, damit sie frisch bleibt.
Material-Check: Worauf es wirklich ankommt
Die Qualität deiner Materialien entscheidet über den gesamten Look. Man fühlt und sieht den Unterschied einfach.
Stoffe mit Charakter
Die Tischdecke ist deine Bühne. Mein absoluter Favorit ist Leinen. Es hat eine lebendige Struktur, fühlt sich toll an und knittert auf eine sehr edle Art. Es ist nicht ganz billig und braucht etwas Pflege, aber der Look ist unschlagbar. Der Klassiker für Feste ist Baumwoll-Damast. Das eingewebte Muster wirkt dezent und sehr schick. Pflegeleichter als Leinen und eine super Investition. Die praktische Variante ist Polyester. Super pflegeleicht, knitterarm und günstig. Findet man oft in der Gastro. Ehrlich gesagt fehlt mir da aber die natürliche Haptik – man spürt einfach, dass es Kunststoff ist.

Blumen & Kerzen: Die Stimmungsmacher
Blumen bringen Leben auf den Tisch! Kaufe immer, was gerade Saison hat. Im Winter Amaryllis oder Ilex-Zweige, im Frühling Tulpen, im Sommer Rosen, im Herbst Dahlien oder Hagebutten. Saisonale Ware ist frischer, robuster und meistens günstiger. Und frag beim Floristen deines Vertrauens nach! Die wissen genau, welche Rosensorte lange hält und welche schnell schlappmacht. Ach ja, und hol dir unbedingt diese kleinen Tütchen mit Schnittblumennahrung. Das ist kein Quatsch, das Zeug wirkt Wunder und kann die Haltbarkeit locker verdoppeln.
Ein häufiger Fehler, den ich früher selbst gemacht habe: Duftkerzen auf dem Esstisch. Klingt romantisch, ist aber eine Katastrophe. Der intensive Duft von Vanille oder Sandelholz vermischt sich mit dem Aroma vom Essen – das will wirklich niemand! Nimm immer geruchsneutrale Kerzen für den Tisch.
Handfeste Profi-Tricks: So gelingt’s garantiert
So, jetzt wird’s praktisch. Das sind die Techniken, die über Top oder Flop entscheiden.
Die Blumen-Vorbereitung (Das A und O!)
- Der richtige Schnitt: Nimm IMMER ein scharfes Messer, niemals eine Schere. Eine Schere quetscht die Wasserleitungen im Stiel. Schneide jeden Stiel lang und schräg an – das vergrößert die Fläche zur Wasseraufnahme.
- Blätter weg: Alle Blätter, die im Wasser hängen würden, müssen ab. Sie faulen sonst, bilden Bakterien und das Wasser fängt an zu müffeln. Die Folge: Deine Blumen welken schneller.
- Wasser marsch: Stell die Blumen sofort nach dem Anschneiden in einen sauberen Eimer mit lauwarmem Wasser und dem Frischhaltemittel. Lass sie sich an einem kühlen, dunklen Ort ein paar Stunden vollsaugen.

Die Kunst der Proportionen
Der häufigste Fehler? Zu hohe Gestecke! Deine Gäste wollen sich sehen und unterhalten können. Hier eine Faustregel:
- Entweder unter 30 cm oder über 70 cm. Alles, was dazwischen liegt, ist genau auf Augenhöhe und stört.
Kleiner Zusatz-Tipp: Diese Regel gilt vor allem für eine lange Tafel. Bei einem runden Tisch ist es etwas entspannter. Hier kann ein einzelnes, etwas höheres Gesteck in der Mitte gut funktionieren, weil die Gäste leichter daran vorbeischauen können. Aber auch hier gilt: Teste es, indem du dich selbst an den Tisch setzt.
Keine Zeit? Die 5-Minuten-Deko in Rot
Manchmal muss es einfach schnell gehen. Mein Trick für einen schnellen, aber wirkungsvollen Hingucker: Nimm eine schöne große, flache Schale. Fülle sie mit knallroten Äpfeln, ein paar Walnüssen und stelle drei dicke, rote Stumpenkerzen in unterschiedlichen Höhen dazwischen. Fertig. Sieht super aus, kostet fast nichts und ist in fünf Minuten erledigt.
Rezept für eine klassische Weihnachtstafel in Rot & Gold
Damit du direkt loslegen kannst, hier ein komplettes „Rezept“ für eine zeitlos schöne Festtafel.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Deine Einkaufsliste:
- Eine schlichte weiße Tischdecke
- Ein goldener Tischläufer (gibt’s günstig bei Depot, Søstrene Grene etc.)
- Rote Stoffservietten
- Schlichte goldene Kerzenhalter
- Hochwertige rote Stabkerzen
- Frische Tannenzweige (riecht herrlich!) und ein paar kleine Zapfen
Schritt für Schritt zur Traumtafel:
- Lege die weiße Tischdecke auf. Darauf kommt mittig der goldene Läufer.
- Stelle die goldenen Kerzenhalter verteilt auf den Läufer.
- Drapiere die Tannenzweige locker zwischen den Kerzenhaltern. Streue ein paar Zapfen dazwischen.
- Decke das Geschirr ein und lege die gefalteten roten Stoffservietten auf die Teller.
- Kurz bevor die Gäste kommen: Kerzen anzünden. Voilà!
Du siehst, eine beeindruckende Tischdeko in Rot ist wirklich kein Hexenwerk. Mit ein bisschen Planung, den richtigen Materialien und ein paar kleinen Tricks schaffst du eine Atmosphäre, an die sich deine Gäste noch lange erinnern werden. Trau dich einfach!
Bildergalerie


- Eine Basis schaffen: Tischdecke oder Läufer in einem neutralen Ton wie Leinen oder Anthrazit.
- Eine mittlere Ebene hinzufügen: Platzsets in einem satten Rot.
- Akzente setzen: Servietten, Kerzen oder ein einzelnes Blumengesteck in einem leuchtenden Rotton.
Das Geheimnis? Durch diese Staffelung wirkt das Rot gewollt und strukturiert, nicht überwältigend.

Der Stoff macht die Musik: Ein und derselbe Rotton wirkt auf verschiedenen Materialien komplett anders. Glänzender Satin schreit nach Festlichkeit und Glamour. Ein grobes Leinen in Bordeauxrot erdet die Tafel und fühlt sich rustikal-gemütlich an. Samt absorbiert Licht und verleiht dem Rot eine fast mysteriöse Tiefe. Denken Sie also nicht nur an die Farbe, sondern auch daran, wie sie sich anfühlt.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

Wussten Sie schon? Studien, wie die der Universität Rochester, zeigen, dass die Farbe Rot die Herzfrequenz und den Blutdruck leicht erhöhen kann. Das fördert nicht nur den Appetit, sondern auch lebhafte und leidenschaftliche Gespräche am Tisch.

Welches Besteck zu Rot?
Das ist eine Stilfrage! Goldbesteck unterstreicht die warme, opulente Seite von Weinrot und Bordeaux – perfekt für Weihnachten oder elegante Dinner. Silber oder Edelstahl hingegen kühlen feurige Rottöne wie Kirsch- oder Signalrot etwas ab und verleihen der Deko eine moderne, frische Note. Für einen dramatischen, trendigen Look ist mattschwarzes Besteck ein echter Geheimtipp, der das Rot richtig knallen lässt.


Frische rote Blüten: Unschlagbar in Lebendigkeit und Duft. Amaryllis im Winter, Tulpen im Frühling, Dahlien im Spätsommer.
Getrocknete rote Elemente: Langlebig und nachhaltig. Hagebuttenzweige, getrockneter Eukalyptus mit roter Färbung oder getrocknete Hortensien in tiefen Rottönen.
Getrocknete Dekos bringen eine subtile, fast melancholische Schönheit auf den Tisch, während frische Blüten pure Lebensfreude versprühen.

Oft wird befürchtet, eine rote Tischdecke könnte erdrückend wirken. Doch das Gegenteil kann der Fall sein! Eine hochwertige, rote Leinentischdecke, zum Beispiel von Marken wie ‚Linum‘ oder ‚Libeco‘, wird zur Bühne für Ihr Geschirr. Weißes Porzellan leuchtet darauf förmlich, Gläser funkeln intensiver und selbst das einfachste Mahl bekommt einen Hauch von Festlichkeit. Der Trick liegt darin, den Rest der Deko dann reduziert zu halten.


- Rot & Petrol: Eine mutige, aber unglaublich schicke Kombination, die an opulente Boudoirs erinnert.
- Rot & Puderrosa: Modern, feminin und weich. Nimmt dem Rot die Härte.
- Rot & Tannengrün: Der absolute Klassiker für die Weihnachtszeit, der immer funktioniert.
- Rot & Grau: Lässt das Rot elegant und intellektuell wirken, ideal für ein formelles Setting.

Der häufigste Fehler: Zum Rot das falsche Weiß kombinieren. Ein reines, kühles Weiß lässt Kirschrot modern und frisch strahlen. Ein warmes Wollweiß oder Cremeweiß hingegen harmoniert wunderschön mit dunklen Bordeaux- oder Rosttönen und schafft eine gemütliche Atmosphäre. Die falsche Kombination kann das ganze Konzept billig oder unharmonisch wirken lassen.

„Die beste Farbe der ganzen Welt ist die, die gut an dir aussieht.“ – Coco Chanel
Übertragen auf die Tischdeko bedeutet das: Wählen Sie nicht irgendein Rot, sondern den Ton, der die Stimmung Ihres Anlasses perfekt einfängt. Ob feurige Leidenschaft oder wohlige Wärme – das richtige Rot erzählt Ihre Geschichte.


Sie brauchen nicht immer ein Meer aus Rot. Manchmal ist ein einzelner, perfekt platzierter roter Akzent viel wirkungsvoller. Stellen Sie sich einen komplett in Naturtönen gedeckten Tisch vor – beigefarbene Leinenservietten, Holz-Accessoires, weißes Geschirr. Und dann: ein einzelner, leuchtend roter Granatapfel auf jedem Teller. Oder ein einziges Glas für Wasser in rubinroter Farbe von ‚Iittala‘. Dieser eine Farbtupfer zieht alle Blicke auf sich und wirkt unglaublich stilvoll.

Ein kleiner Ausflug in die Kulturgeschichte: In China ist Rot die Farbe des Glücks, des Wohlstands und der Freude. Bei Feierlichkeiten wie dem chinesischen Neujahr wird alles in Rot getaucht, um böse Geister zu vertreiben und Glück für das kommende Jahr anzuziehen. Diese Symbolik können Sie sich zunutze machen, um Ihrer Feier eine tiefere Bedeutung und eine positive Energie zu verleihen.


Kann eine rote Deko auch minimalistisch sein?
Absolut! Der Schlüssel liegt in der Reduktion und in klaren Linien. Denken Sie skandinavisch: ein Tisch aus hellem Holz, schlichtes weißes Geschirr von ‚Arzberg‘ oder ‚Villeroy & Boch‘, transparente Gläser. Der rote Akzent kommt dann ganz gezielt zum Einsatz: zum Beispiel nur durch rote Stoffservietten, die mit einem schlichten Knoten gebunden sind, oder durch eine einzelne, schlanke rote Kerze in einem minimalistischen Kerzenhalter aus Messing.

- Falten Sie Servietten zu einer Tasche und stecken Sie einen kleinen Zweig Rosmarin oder einen Hagebuttenzweig hinein.
- Verwenden Sie personalisierte Platzkarten mit einem roten Wachssiegel – das wirkt edel und sehr persönlich.
- Binden Sie eine rote Samtschleife um das Besteck.


Wichtiger Punkt: Das Licht entscheidet! Warmes, gedämpftes Licht (ca. 2700 Kelvin) lässt Rottöne satt, tief und gemütlich wirken. Kaltes, weißes Licht hingegen kann Rot billig und fast aggressiv aussehen lassen. Dimmen Sie Ihre Deckenleuchte und setzen Sie stattdessen auf viele kleine Lichtinseln: Kerzen, Teelichter in roten Gläsern oder kleine Tischleuchten schaffen die perfekte, schmeichelhafte Atmosphäre für Ihre rote Deko.

Der Trend „Dopamine Decor“ setzt auf Farben, die uns glücklich machen. Rot ist hier der Superstar!
Es geht darum, durch bewusste Farbwahl die Stimmung zu heben. Ein knallroter Tischläufer oder farbenfrohe Gläser sind nicht nur Deko, sondern aktive Stimmungsaufheller für Sie und Ihre Gäste. Trauen Sie sich, es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es wirkt!


Die Angst vor dem Rotweinfleck auf der schönen Tischdecke ist real. Aber keine Panik! Sofort Salz oder kohlensäurehaltiges Mineralwasser auf den frischen Fleck geben. Das Salz saugt die Flüssigkeit auf, die Kohlensäure löst die Farbpigmente aus dem Gewebe. Anschließend wie gewohnt waschen. Bei teuren Stoffen lohnt sich ein professioneller Fleckenentferner wie der von ‚Dr. Beckmann‘.

Verwenden Sie Obst und Gemüse als natürliche, kostengünstige Deko-Elemente. Eine Schale voll mit leuchtend roten Äpfeln, aufgeschnittene Granatäpfel mit ihren funkelnden Kernen oder eine Girlande aus Cranberries und Rosmarinzweigen in der Tischmitte sind nicht nur wunderschön, sondern oft auch essbar und zu 100 % kompostierbar.

Die Piratenparty-Variante: Für eine Mottoparty braucht es keine teuren Requisiten. Kombinieren Sie eine rote Tischdecke mit schwarzen Elementen. Streuen Sie ein paar goldene Schokomünzen auf den Tisch, verwenden Sie einfache Jutekordel als Serviettenring und malen Sie mit einem Goldstift kleine Totenköpfe auf schwarze Papierservietten. Eine Flaschenpost mit der Menükarte darin rundet das Abenteuer ab.


- Sie filtern das Licht und tauchen den Tisch in einen warmen, romantischen Schein.
- Sie werden selbst zum Deko-Objekt und setzen einen farblichen Akzent in der Höhe.
- Sie machen sogar einfaches Wasser zu einem besonderen Getränk.
Der Trick? Suchen Sie nach durchgefärbtem Glas, nicht nur nach beschichtetem. Serien wie ‚Kastehelmi‘ von Iittala in Cranberry sind zeitlose Klassiker.

Nachhaltigkeit ist Trumpf! Ihre roten Weihnachtsdeko-Elemente müssen nach den Feiertagen nicht für 11 Monate in der Kiste verschwinden. Rote Kerzen, Schleifen und Herzen passen perfekt für eine romantische Tischdeko zum Valentinstag. Kombiniert mit zartem Rosa und frischen Blumen entsteht ein komplett neuer Look. Rote Tischläufer funktionieren im Sommer wunderbar für eine Gartenparty mit dem Thema „Erdbeerfest“.


Der Anlass ist elegant, das Budget aber klein?
Konzentrieren Sie Ihr Geld auf ein einziges, hochwertiges Element. Statt einer teuren Tischdecke investieren Sie lieber in erstklassige Stoffservietten in einem edlen Bordeauxrot. Der Rest des Tisches bleibt schlicht mit dem vorhandenen Geschirr. Die Servietten, vielleicht kunstvoll gefaltet oder mit einem schönen Ring versehen, werden zum Star der Deko und vermitteln einen Hauch von Luxus.

Karminrot, einer der intensivsten Rottöne, wurde ursprünglich aus den Cochenilleschildläusen gewonnen. Für ein Kilogramm Farbstoff benötigte man bis zu 140.000 Läuse.
Heute verwenden wir zum Glück synthetische und pflanzliche Alternativen, aber diese Geschichte zeigt, wie kostbar und begehrt die Farbe Rot über Jahrhunderte hinweg war.


Denken Sie an den Gesamteindruck. Eine rote Tischdeko wirkt am stärksten, wenn sie nicht mit dem Rest des Raumes konkurrieren muss. Wenn Ihre Wände bereits in kräftigen Farben gestrichen sind, halten Sie die Tischdeko lieber monochrom oder in ruhigeren Rottönen. In einem neutralen, weißen oder grauen Raum hingegen darf der Tisch ruhig der absolute, knallrote Mittelpunkt sein.

Servietten aus Baumwolle: Robust, saugfähig und in unzähligen Rottönen erhältlich. Perfekt für den Alltag und unkomplizierte Feste. Marken wie ‚H&M Home‘ oder ‚Zara Home‘ bieten oft preiswerte Sets an.
Servietten aus Leinen: Wirken durch ihre natürliche Knitteroptik lässig und edel zugleich. Sie werden mit jeder Wäsche weicher und schöner.
Leinen ist die Wahl für eine hochwertige, entspannte Eleganz, während Baumwolle der pflegeleichte Alleskönner ist.
Erschaffen Sie eine Duft-Ebene, die zum Rot passt. Für eine winterliche, gemütliche Stimmung köcheln Sie in einem kleinen Topf in der Nähe des Tisches Wasser mit Orangenschalen, Zimtstangen und Cranberries – das riecht wie Weihnachten. Für eine sommerliche, frische Atmosphäre stellen Sie kleine Schälchen mit aufgeschnittenen Erdbeeren und frischer Minze auf den Tisch. Das unterstützt die visuelle Wirkung auf einer unterbewussten Ebene.


