Dein perfekter Latte Macchiato: So klappen die 3 Schichten auch zu Hause

Latte Macchiato – mehr als nur ein Getränk! Entdecken Sie die Kunst, die perfekte Tasse zu Hause zu kreieren und genießen Sie unvergessliche Momente.

von Filip Fester

Ich stehe schon gefühlt ewig hinter Kaffeemaschinen und in Röstereien. Und in all der Zeit habe ich unzähligen Leuten beigebracht, wie man mit Kaffee umgeht. Das Witzige ist: Fast jeder kommt am Anfang mit der Idee, ein Latte Macchiato sei einfach nur aufgeschäumte Milch mit einem Schuss Kaffee. Ganz ehrlich? Das ist ein Riesen-Irrtum.

Dieses Getränk ist viel mehr. Es ist ein kleines Kunstwerk aus Physik und gutem Handwerk. Diese drei berühmten Schichten, die entstehen doch nicht durch Zufall. Sie sind das Ergebnis von Wissen, ein bisschen Präzision und dem richtigen Gefühl für Milch und Espresso. Vergiss irgendwelche übertriebenen Versprechen oder angebliche Geheimtricks. Ein richtig guter Latte Macchiato braucht keine Magie, sondern nur Verständnis und saubere Arbeit.

Lass uns den Weg mal gemeinsam gehen. Von der Auswahl der Bohne bis zum letzten, entscheidenden Guss in Glas. So, als würde ich es dir direkt bei mir im Café erklären.

Das Fundament: Warum Physik wichtiger ist als Zauberei

Bevor wir auch nur eine einzige Kaffeebohne mahlen, müssen wir kurz verstehen, was wir hier eigentlich tun. Ein Latte Macchiato ist im Grunde ein Spiel mit der Dichte. Wir wollen, dass drei Flüssigkeiten – oder genauer gesagt, zwei Flüssigkeiten und ein Schaum – friedlich übereinander schweben. Und das klappt nur, wenn sie unterschiedlich schwer sind. Das ist schon das ganze Geheimnis.

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  • Unten – die heiße Milch: Sie ist unsere Basis. Wenn wir Milch erhitzen, wird sie zwar etwas leichter, bleibt aber immer noch die dichteste Komponente. Sie bildet das stabile Fundament in unserem Glas.
  • Mitte – der Espresso: Er ist der Star der Show. Frisch gebrüht ist er heißer als die Umgebung, aber meist etwas kühler als die frisch erhitzte Milch. Wichtiger ist aber seine Dichte: Er ist dichter als der luftige Schaum, aber leichter als die flüssige, heiße Milch am Boden. Deshalb kann er sich elegant dazwischenlegen.
  • Oben – der Milchschaum: Das ist die leichteste Schicht. Sie besteht aus unzähligen kleinen Luftbläschen, die von Milchproteinen umschlossen sind. Logisch, dass sie ganz oben schwimmt. Sie ist nicht nur der Deckel, sondern auch eine Art Kissen, das den Espresso beim Eingießen sanft abbremst.

Ein typischer Anfängerfehler, den ich ständig sehe, ist überhitzte Milch. Wenn du Milch über 70 °C erhitzt, zerstörst du die Proteine, die den Schaum stabil halten. Das Ergebnis ist trauriger „Badeschaum“, der sofort zusammenfällt und irgendwie nach gekochter Milch schmeckt. Ein kleines Thermometer ist am Anfang Gold wert. Mit der Zeit kriegst du ein Gefühl dafür – ich halte einfach die Hand ans Kännchen. Wenn ich es gerade noch so anfassen kann, passt die Temperatur meistens.

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Werkzeug und Zutaten: Was du wirklich brauchst (und was nicht)

Gutes Handwerk braucht gutes Werkzeug. Aber keine Sorge, du musst nicht sofort dein Konto plündern. Es gibt nur ein paar Dinge, bei denen man nicht knausern sollte.

Die Kaffeebohne – der Charakter im Glas
Für einen Latte Macchiato empfehle ich dir eine mittelkräftige Röstung. Zu helle, fruchtige Bohnen gehen in der Milch komplett unter, während sehr dunkle, ölige Röstungen schnell bitter schmecken können. Klassiker aus Brasilien oder Guatemala sind oft eine sichere Bank, die bringen so eine schöne, nussig-schokoladige Note mit. Und bitte, kauf ganze Bohnen! Am besten bei einem lokalen Röster oder einem guten Online-Shop. Supermarkt-Kaffee ist oft schon Monate alt. Frische ist hier kein Luxus, sondern die Grundlage für alles. Rechne mal mit Preisen zwischen 8 € und 15 € für eine 250-Gramm-Packung, die es wert ist.

Die Mühle – die wichtigste Investition überhaupt
Wenn mich Leute fragen, wo sie ihr Geld investieren sollen, ist meine Antwort immer dieselbe: in die Mühle. Eine 200-Euro-Maschine mit einer guten Mühle liefert dir bessere Ergebnisse als eine 2000-Euro-Maschine mit einem schlechten Mahlwerk. Du brauchst ein Kegel- oder Scheibenmahlwerk, kein billiges Schlagmahlwerk, das die Bohnen nur ungleichmäßig zertrümmert. Eine vernünftige Einsteiger-Mühle bekommst du für etwa 150 bis 250 Euro, und das ist wirklich gut angelegtes Geld.

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Keine Profi-Maschine? Kein Problem!
Ach ja, und was ist, wenn du keinen teuren Siebträger zu Hause hast? Die meisten haben den ja nicht. Ganz einfach: Der gute alte Espressokocher, oft auch Bialetti oder Mokkakanne genannt, tut’s auch! Fülle ihn mit Wasser bis knapp unter das Ventil und pack das Kaffeemehl locker ins Sieb, ohne es festzudrücken. So bekommst du einen kräftigen, konzentrierten Kaffee, der super als Basis funktioniert.

Und die Milch? Dafür brauchst du auch keine Dampflanze. Ein kleiner batteriebetriebener Handaufschäumer für 10 Euro wirkt Wunder. Oder, kleiner Geheimtipp: eine French Press. Einfach warme Milch (ca. 65 °C) einfüllen (maximal bis zu einem Drittel voll) und den Stempel schnell auf und ab bewegen. Du wirst staunen, was für einen tollen Schaum das gibt!

Die richtige Milch (auch für Veganer)
Klassisch nimmt man Vollmilch mit 3,5 % Fett. Das Fett ist ein Geschmacksträger und sorgt für eine tolle Cremigkeit. Aber was ist mit pflanzlichen Alternativen? Die funktionieren auch, aber mit einem kleinen Trick: Greif unbedingt zu einer „Barista-Edition“. Diese Sorten, meistens auf Haferbasis, sind mit zusätzlichen Proteinen und Fetten angereichert, damit sie sich gut aufschäumen lassen. Hafermilch ist oft der unkomplizierte Star. Sojamilch macht einen sehr festen Schaum, hat aber einen deutlichen Eigengeschmack – muss man mögen.

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Kleinkram, der den Unterschied macht
Ein Milchkännchen aus Edelstahl (ca. 350 ml) ist ideal und kostet so 15 bis 25 Euro. Dazu ein hohes, dickwandiges Glas, das du am besten mit heißem Wasser vorwärmst. Und wenn du einen Siebträger hast: Bitte, wirf diesen billigen Plastikstöpsel weg, der oft dabei ist. Investier 20 bis 40 Euro in einen schweren, passgenauen Tamper aus Metall. Dein Kaffee wird es dir danken.

Schritt für Schritt zum perfekten Ergebnis: Die Meister-Anleitung

So, genug geredet, jetzt wird’s ernst. Aber bleib locker, Hektik ist der größte Feind von gutem Kaffee.

Schritt 1: Die Milch vorbereiten
Füll kalte, frische Milch ins Kännchen, aber nur bis kurz unter den Ansatz des Ausgusses. Der Schaum braucht Platz! Bevor du die Dampflanze (oder deinen Handaufschäumer) startest, lass kurz Dampf ab, um Kondenswasser loszuwerden. Das Aufschäumen selbst hat zwei Phasen:
1. Die Ziehphase: Halt die Spitze der Dampflanze ganz knapp unter die Oberfläche. Du hörst ein leises Zischen – das ist das Geräusch von Luft, die in die Milch gezogen wird. Mach das, bis das Volumen ordentlich zugenommen hat und das Kännchen handwarm wird.
2. Die Rollphase: Tauch die Lanze jetzt tiefer ein. Das Zischen hört auf. Jetzt „rollt“ ein Strudel den Schaum unter und macht ihn fein und cremig. Hör auf, wenn das Kännchen so heiß wird, dass du es kaum noch halten kannst. Die Textur sollte an flüssige Sahne oder nasse Wandfarbe erinnern, nicht an Badeschaum.

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Danach: Das Kännchen einmal kurz auf die Arbeitsfläche klopfen, um große Blasen zu zerstören, und kurz schwenken. Gieß die Milch sofort ins vorgewärmte Glas und lass sie einen Moment stehen. In dieser Zeit trennen sich flüssige Milch und Schaum voneinander.

Schritt 2: Den Espresso zubereiten
Während die Milch ruht, machst du den Espresso. Mahl die Bohnen frisch (ca. 7–9 Gramm). Füll das Mehl in den Siebträger und drück es fest. Übrigens: Wie fest sind die berühmten 15 kg Anpressdruck? Kleiner Trick für den Anfang: Stell den Siebträger auf eine Personenwaage und drück, bis sie 15 kg anzeigt. Mach das ein paar Mal, dann hast du das Gefühl schnell im Arm. Starte den Bezug – ein perfekter Espresso läuft wie ein dünnes „Mäuseschwänzchen“ in die Tasse.

Schritt 3: Die Vereinigung – der Moment der Wahrheit
Jetzt kommt’s. Nimm die Tasse mit dem frischen Espresso. Gieß ihn langsam und in einem dünnen Strahl genau in die Mitte des Milchaums im Glas. Der Schaum wirkt wie ein Kissen. Der Espresso sinkt durch den Schaum und legt sich sanft auf die heiße Milch. Wenn alles geklappt hat, siehst du sie jetzt: drei perfekte Schichten. Ein tolles Gefühl, oder?

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Fehleranalyse: Was tun, wenn’s nicht klappt?

Keine Sorge, jeder fängt mal an. Fehler sind da, um daraus zu lernen. Hier die häufigsten Pannen:

  • Problem: Alles vermischt sich zu einer hellbraunen Brühe.
    Die Ursache ist meist, dass der Espresso zu schnell oder mit zu viel Wucht reingekippt wurde. Lösung: Gieß langsamer und aus geringerer Höhe. Ein Profi-Tipp ist, den Espresso über den Rücken eines Löffels laufen zu lassen, den du knapp über den Schaum hältst. Oder die Temperaturunterschiede waren nicht groß genug. Also: Milch aufschäumen, eingießen und SOFORT den Espresso machen und hinterhergießen.
  • Problem: Der Milchschaum ist grob und seifig.
    Du warst zu lange in der Ziehphase und hast zu viel Luft reingepumpt. Lösung: Die Ziehphase kürzer halten und die Lanze früher tiefer eintauchen, um den Schaum nur noch zu rollen.
  • Problem: Der Kaffee schmeckt bitter oder verbrannt.
    Das ist oft Überextraktion (Mahlgrad zu fein) oder eine schmutzige Maschine. Und ganz ehrlich, das Reinigen wird oft vernachlässigt. Eine saubere Maschine ist die halbe Miete für guten Geschmack!
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Ein letztes, wichtiges Wort: Sicherheit und Pflege

Okay, jetzt mal kurz ernsthaft: Eine Espressomaschine arbeitet mit Druck und Hitze. Unterschätz das nicht. Der Dampf ist über 100 °C heiß. Also bitte: Niemals die Dampflanze anfassen, wenn sie in Betrieb war, und sie nie auf Menschen richten. Und bei jeder Wartung: Netzstecker ziehen!

Pflege ist genauso wichtig. Wisch die Dampflanze nach jeder Nutzung ab. Spül die Brühgruppe regelmäßig mit speziellem Kaffeefettlöser. Das verhindert, dass alte Kaffeeöle ranzig werden und alles ruinieren.

So, und jetzt du! Die Zubereitung ist eine Fähigkeit, die man mit jeder Tasse verbessert. Sei geduldig mit dir. Beobachte, fühle, schmecke. Irgendwann kommt der Moment, in dem alles passt. Und das ist die wahre Befriedigung des Handwerks. Probier’s aus, und wenn du stolz auf dein Ergebnis bist, warum nicht auf Social Media unter einem Hashtag wie #LatteLernling teilen? Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn es klappt!

Bildergalerie

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Das Auge trinkt mit! Die Wahl des Glases ist mehr als nur Behälter; sie ist Teil der Inszenierung. Ein hohes, schlankes Glas – oft als „Latte-Glas“ bezeichnet – betont die drei Schichten am besten. Doppelwandige Gläser von Marken wie Bodum oder WMF haben einen doppelten Vorteil: Sie isolieren die Wärme, halten den Latte länger warm und schützen gleichzeitig die Hände. Außerdem scheint das Getränk darin förmlich zu schweben.

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  • Verwenden Sie immer kalte Milch direkt aus dem Kühlschrank.
  • Setzen Sie die Dampflanze oder den Quirl knapp unter der Oberfläche an, um Luft einzuziehen („Ziehphase“).
  • Tauchen Sie die Lanze tiefer ein, um die Milch zu erhitzen und die Bläschen zu verfeinern („Rollphase“).
  • Klopfen Sie das Kännchen nach dem Schäumen leicht auf die Arbeitsfläche, um große Blasen zu entfernen.

Das Geheimnis? Kalter Start, zwei Phasen und ein kleiner Klaps für perfekten, cremigen Schaum.

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Welche Milchalternative eignet sich am besten für Milchschaum?

Nicht jede Pflanzenmilch schäumt gut. Der Schlüssel liegt im Protein- und Fettgehalt. Hafermilch ist der Star unter den Alternativen. Suchen Sie nach „Barista Editions“, wie sie von Oatly, Alpro oder Bärenmarke angeboten werden. Diese sind speziell formuliert, um einen stabilen, feinporigen Schaum zu erzeugen, der dem von Kuhmilch ebenbürtig ist und den Kaffeegeschmack nicht überdeckt.

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Der Deutsche Kaffeeverband meldet: Jeder Deutsche trinkt im Schnitt 167 Liter Kaffee pro Jahr. Das ist mehr als Wasser oder Bier.

Diese Zahl zeigt, wie tief Kaffee in unserer Kultur verankert ist. Der Latte Macchiato hat sich dabei vom Trendgetränk zum festen Bestandteil des Alltags entwickelt – ein kleiner, erschwinglicher Luxus, den wir uns gerne gönnen, um einen Moment innezuhalten.

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Kaffee-und-Milch-kombinieren-und-Süßigkeiten-hinzufügen

Die Bohne entscheidet: Ein guter Latte Macchiato beginnt mit einem exzellenten Espresso. Für den klassischen, nussig-schokoladigen Geschmack sind Mischungen mit einem kleinen Robusta-Anteil ideal, da sie eine besonders stabile Crema bilden. Wer es fruchtiger mag, greift zu reinen Arabica-Bohnen. Marken wie Lavazza (z.B. Crema e Aroma) oder illy bieten hierfür verlässliche Qualität.

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Der kleine, aber feine Unterschied, der oft für Verwirrung sorgt:

  • Latte Macchiato: Der Espresso wird zum Schluss vorsichtig in die heiße, aufgeschäumte Milch gegossen, wodurch die typischen drei Schichten entstehen. Das Getränk ist „gefleckt“.
  • Cappuccino: Aufgeschäumte Milch wird auf den Espresso gegossen. Das Ergebnis ist eine homogenere Mischung mit einer Schaumhaube obendrauf.
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Latte-Macchiato-bestreut-mit-Zimt-und-Sandkuchen

Die Crema ist nicht nur Deko. Diese goldbraune Schaumschicht auf dem Espresso ist entscheidend. Sie bremst den Espresso beim Eingießen in die Milch sanft ab und hilft ihm, sich als mittlere Schicht abzusetzen. Eine gute Crema entsteht durch frische Bohnen, den richtigen Mahlgrad und optimalen Druck der Maschine. Fehlt sie, vermischt sich der Kaffee oft zu schnell mit der Milch.

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  • Ein sauberer Espresso-Geschmack, jedes Mal aufs Neue.
  • Keine alten Kaffeeöle, die den neuen Bezug bitter machen.
  • Verhinderung von Verstopfungen und Maschinenschäden.

Das Geheimnis? Ein kurzer Leerbezug (Spülen) vor und nach jedem Espresso und die tägliche Reinigung der Dampflanze mit einem feuchten Tuch.

Latte-Macchiato-kombiniert-mit-Sandkuchen

Moka-Kanne (Bialetti): Erzeugt starken, konzentrierten Kaffee. Günstig in der Anschaffung, aber ohne den Druck einer Espressomaschine, was zu weniger Crema führt.

Siebträgermaschine: Die Königsklasse. Bietet volle Kontrolle über Druck und Temperatur für einen perfekten Espresso mit reichlich Crema.

Für den Start zu Hause ist die Moka-Kanne eine charmante und absolut ausreichende Alternative, um einen köstlichen Latte zu zaubern.

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„Der Macchiato ist das visuelle Versprechen eines Genussmoments. Er muss erst das Auge überzeugen, bevor er den Gaumen berührt.“

leckere-Latte-in-einfachem-Glas

Machen Sie Ihren Latte einzigartig! Selbstgemachte Sirupe sind einfach herzustellen und frei von künstlichen Aromen.

  • Vanillesirup: 1 Tasse Wasser und 1 Tasse Zucker mit dem Mark einer Vanilleschote aufkochen, bis der Zucker gelöst ist. Abkühlen lassen.
  • Karamellsirup: 1 Tasse Zucker in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen, bis er bernsteinfarben ist. Vorsichtig 1/2 Tasse heißes Wasser zugeben (Achtung, es zischt!) und rühren, bis alles glatt ist.
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Macchiato-mit-viel-Rahm-in-großem-Glas

Der Moment des Eingießens ist entscheidend für die Schichtung. Gießen Sie den frisch gebrühten Espresso langsam und stetig, idealerweise aus einem kleinen Kännchen mit Ausguss, in die Mitte des Milchschaums. Zielen Sie nicht auf den Rand. Der Schaum wirkt wie ein Kissen, und der Espresso sinkt sanft durch ihn hindurch, um sich auf der heißen Milch niederzulassen. Geduld ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

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Ist mein Espresso nach dem Brühen sofort „schlecht“?

Ja und nein. Ein Espresso verliert seine komplexen Aromen und seine stabile Crema extrem schnell. Schon nach 20-30 Sekunden beginnen die Öle zu oxidieren und der Geschmack wird bitterer und flacher. Für den perfekten Latte Macchiato sollten Sie den Espresso also direkt nach dem Bezug in die Milch gießen, um das beste Ergebnis zu erzielen.

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Vollmilch (3,5 % Fett): Der Klassiker. Der hohe Fett- und Proteingehalt sorgt für einen vollmundigen Geschmack und einen dichten, cremigen Schaum, der sehr stabil ist.

Oatly Barista Haferdrink: Die beste pflanzliche Wahl. Speziell entwickelt, um sich wie Vollmilch verhalten. Schäumt hervorragend, hat einen dezent süßlichen Geschmack und gerinnt nicht im heißen Kaffee.

Für ein klassisches Erlebnis ist Vollmilch ungeschlagen, für eine vegane Variante ist die Barista-Hafermilch die klare Empfehlung.

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Latte Macchiato bedeutet auf Italienisch wörtlich „gefleckte Milch“.

Dieser Name beschreibt perfekt das Aussehen des Getränks: Die weiße Milch wird durch den kleinen „Fleck“ Espresso markiert, der beim Eingießen entsteht. Ursprünglich wurde er in Italien für Kinder zubereitet, damit auch sie am Kaffeetisch ein milchbasiertes Getränk genießen konnten.

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Die perfekte Erfrischung für heiße Tage. Ein Iced Latte Macchiato ist schnell gemacht:

  • Füllen Sie ein hohes Glas zu zwei Dritteln mit Eiswürfeln.
  • Gießen Sie kalte Milch (ca. 150-200 ml) darüber, bis das Glas fast voll ist.
  • Gießen Sie zum Schluss einen frisch gebrühten, leicht abgekühlten Espresso langsam über die Milch.

Optional können Sie den Schaum einer kleinen Menge kalter, aufgeschäumter Milch als Topping hinzufügen.

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Schaffen Sie sich Ihr persönliches Café-Ritual. Es geht nicht nur um das Getränk, sondern um die Atmosphäre. Legen Sie eine Lieblings-Playlist auf, wählen Sie Ihre schönste Tasse, servieren Sie ein kleines Gebäck dazu – vielleicht ein Cantuccini oder ein Stück Schokolade. Diese kleinen Details verwandeln eine einfache Kaffeepause in einen Moment des bewussten Genusses und der Selbstfürsorge.

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  • Falscher Mahlgrad: Zu grob gemahlener Kaffee lässt das Wasser zu schnell durchlaufen (unterextrahiert), zu feiner Kaffee erzeugt einen bitteren Geschmack (überextrahiert).
  • Alter Kaffee: Bohnen verlieren nach dem Öffnen schnell an Aroma. Kaufen Sie lieber kleinere Mengen und mahlen Sie frisch.
  • Zu schnelles Eingießen: Wie bereits erwähnt, zerstört Hektik die Schichten. Nehmen Sie sich Zeit.
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Wasser ist nicht gleich Wasser: Kaffee besteht zu über 98 % aus Wasser. Ein hoher Kalkgehalt oder Chlor können den Geschmack Ihres Espressos ruinieren. Die Verwendung von gefiltertem Wasser, z. B. aus einem BRITA-Filter, ist ein einfacher Schritt, der den Geschmack deutlich verbessert und Ihre Maschine vor Kalkablagerungen schützt.

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  • Hält das Getränk länger heiß.
  • Verhindert, dass der heiße Espresso die Milch zu schnell abkühlt.
  • Fördert eine stabilere Schaumstruktur.

Der Trick? Füllen Sie das Glas einfach mit heißem Wasser aus dem Wasserhahn, während Sie den Espresso zubereiten, und leeren Sie es kurz vor dem Einfüllen der Milch aus.

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Wissenschaftlich erwiesen: Das Aufschäumen von Milch ist ein physikalischer Prozess, bei dem Milchproteine (hauptsächlich Kasein und Molkenprotein) durch die Einwirkung von Hitze und Luft denaturieren und stabile Netzwerke um Luftblasen bilden.

Deshalb ist die Temperatur so kritisch: Unter 60 °C entfalten sich die Proteine nicht vollständig, über 70 °C zerfallen sie und der Schaum kollabiert.

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Lust auf ein kleines Kunstwerk? Das Herz ist der einfachste Einstieg in die Latte Art.

Nachdem Sie die Milch aufgeschäumt haben, gießen Sie sie in die Tasse mit dem Espresso, bis diese zu etwa zwei Dritteln gefüllt ist. Halten Sie das Milchkännchen dann nah an die Oberfläche und gießen Sie in die Mitte, sodass ein weißer Kreis entsteht. Wenn der Kreis groß genug ist, heben Sie das Kännchen an und ziehen einen dünnen Milchstrahl durch die Mitte des Kreises. Voilà, ein Herz!

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Ist ein Latte Macchiato ohne Siebträgermaschine überhaupt möglich?

Absolut! Das Herzstück ist die Milch. Sie benötigen lediglich einen guten Milchaufschäumer. Elektrische Modelle wie der Aeroccino von Nespresso oder einfache Handaufschäumer für wenige Euro liefern tolle Ergebnisse. Für den Kaffee können Sie einen starken Espresso aus einem Vollautomaten oder sogar sehr kräftigen Kaffee aus einer Moka-Kanne (Espressokocher) verwenden. Die Schichtung funktioniert genauso.

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Wussten Sie, dass der Koffeingehalt eines Latte Macchiato oft niedriger ist als der eines Filterkaffees?

Ein Latte wird typischerweise mit nur einem Schuss Espresso (ca. 25-30 ml) zubereitet, der etwa 60-80 mg Koffein enthält. Eine große Tasse Filterkaffee (200 ml) kann hingegen leicht 90-120 mg Koffein aufweisen. Der Latte ist also mehr Genussgetränk als reiner Wachmacher.

Ein bewusster Genuss schließt auch die Herkunft ein. Achten Sie beim Kauf Ihrer Kaffeebohnen auf Siegel wie „Fairtrade“ oder „Rainforest Alliance“. Diese garantieren nicht nur fairere Arbeitsbedingungen für die Kaffeebauern, sondern oft auch umweltschonendere Anbaumethoden. Viele kleine, lokale Röstereien bieten zudem „Direct Trade“-Kaffee an, bei dem der persönliche Kontakt zu den Produzenten im Vordergrund steht.