Das perfekte Gästebett: Dein Guide für glückliche Gäste (und was es wirklich kostet)
Besuch steht vor der Tür? Entdecken Sie clevere Gästebett-Lösungen, die Platz sparen und stilvoll sind – für unvergessliche Nächte!
„Ein Bett ist mehr als nur ein Schlafplatz.“ Diese Weisheit könnte von einem alten Philosophen stammen, der in einem Raum voller klappbarer Betten sitzt und sich fragt, wie viel Raum wir für unsere Erinnerungen opfern. Gästebetten sind die unsichtbaren Helden unserer Wohnräume, bereit, den unerwarteten Besuchern ein gemütliches Plätzchen zu bieten. In dieser Welt der flexiblen Möbel ist der Gast immer willkommen, und der Platz wird zum Abenteuer.
Ganz ehrlich? Ein Gästebett ist mehr als nur eine Matratze in der Ecke. Es ist das deutlichste Zeichen deiner Gastfreundschaft. Damit sagst du ohne Worte: „Schön, dass du da bist. Fühl dich wie zu Hause und schlaf gut.“ In meiner langen Laufbahn habe ich wirklich alles gesehen – von prachtvollen Villen bis zu clever genutzten Einzimmerwohnungen. Und glaub mir, das Thema Gästebett ist immer eine kleine Prüfung.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament für guten Schlaf: Mehr als nur weich
- Die gängigsten Lösungen: Was für wen das Richtige ist
- Der 50-Euro-Trick, der jedes Gästebett sofort besser macht
- Wo kaufen? Möbelhaus, Fachgeschäft oder online?
- Die Kirsche auf der Torte: Zubehör und Pflege
- Fazit: Eine Entscheidung mit Herz und Verstand
- Bildergalerie
Ich hab schon teure Designer-Schlafsofas gesehen, die nach zwei Jahren durchgesessen waren, und Gäste, die am Frühstückstisch zwar tapfer gelächelt, aber ihre Rückenschmerzen kaum verbergen konnten. Darum soll es hier gehen. Wir klären, worauf es ankommt – und zwar nicht nur beim Material, sondern auch beim Budget und bei der Frage, wo man so was am besten kauft. Vergiss kompliziertes Fachchinesisch, das hier ist ein ehrlicher Ratgeber aus der Praxis.
Das Fundament für guten Schlaf: Mehr als nur weich
Bevor wir über die verschiedenen Typen reden, müssen wir eine Sache verstehen: Ein Bett ist immer ein System. Gestell, Lattenrost und Matratze müssen zusammenspielen. Wenn ein Teil schwächelt, nützt der Rest auch nichts mehr. Das ist wie bei einem Auto: Ein starker Motor bringt nichts, wenn die Reifen Mist sind.
Das Gestell: Das Rückgrat deines Gästebetts
Das Gestell sorgt für Stabilität. Hier wird oft am falschen Ende gespart, was sich schnell rächt.
- Massivholz: Das ist die langlebigste und oft auch schönste Lösung. Hölzer wie Buche oder Eiche sind super robust und quietschen so gut wie nie, wenn sie gut verarbeitet sind. Kiefer ist eine günstigere Alternative, aber deutlich weicher – hier gibt es schneller mal eine Delle. Achte auf solide Schraubverbindungen mit Metallgewinden, nicht auf billige Holzschrauben.
- Metall: Findet man oft bei Klappbetten. Die Qualität steht und fällt mit der Dicke des Metalls und der Sauberkeit der Schweißnähte. Dünne Röhrchen verbiegen sich gern mal. Ein gutes Zeichen sind Prüfsiegel, die eine Belastbarkeit von z.B. 120 kg garantieren.
- MDF/Spanplatte: Typisch für günstige Schlafsofas. Diese gepressten Holzfaserplatten sind okay, solange sie trocken bleiben und das Bett nicht oft umzieht. Reißt hier einmal eine Schraube aus, ist die Stabilität dahin. Für den häufigen Gebrauch eher keine Empfehlung.
Kleiner Tipp aus der Praxis: Wenn du im Möbelhaus bist, mach den Rütteltest! Pack das Ausstellungsstück an den Ecken und wackel mal kräftig. Ein gutes Bettgestell bewegt sich kaum. Fühlt es sich an wie ein Wackelpudding, lass die Finger davon. Das wird zu Hause nur schlimmer.
Die Unterfederung: Der unsichtbare Held
Meistens ist das ein Lattenrost, und seine Aufgabe ist es, den Körper gezielt zu stützen. Eine teure Matratze auf einem billigen Rollrost ist rausgeschmissenes Geld.
- Federholzrahmen: Das ist heute der Standard für guten Komfort. Die leicht gebogenen Latten sind in flexiblen Kappen gelagert und passen sich dem Körper an. Achte darauf, dass der Abstand zwischen den Latten nicht mehr als 4-5 cm beträgt. Sonst hängt die Matratze durch und geht kaputt, besonders bei Schaumstoffmatratzen.
- Rollrost: Die absolute Basisversion. Besser als der Fußboden, aber viel mehr auch nicht. Bietet kaum Federung und ist nur für sehr seltene Übernachtungen von leichten Personen okay.
Gut zu wissen: Einige bessere Lattenroste haben eine sogenannte Mittelzonenverstellung. Das sind kleine Schieber, mit denen du den Härtegrad im Beckenbereich anpassen kannst. Das ist ein echtes Komfort-Plus, das sich wirklich lohnt!
Die Matratze: Das Herzstück
Hier entscheidet sich, wie erholt dein Gast aufwacht. Lass dich nicht von Werbesprüchen blenden, achte lieber auf die inneren Werte.
- Kaltschaummatratze: Der Alleskönner und meine persönliche Empfehlung für die meisten Gästebetten. Sie ist atmungsaktiv und stützt punktgenau. Die Qualität erkennst du am Raumgewicht (RG). Das gibt an, wie viel Material pro Kubikmeter verwendet wurde. Billigmatratzen haben oft nur RG 25 – die sind schnell durchgelegen. Schau nach Modellen mit mindestens RG 40, dann hast du lange Freude daran.
- Taschenfederkern: Der Klassiker. Jede Feder ist einzeln in einer Stofftasche verpackt. Das sorgt für eine tolle Punktelastizität und eine super Belüftung – ideal für Menschen, die nachts schnell schwitzen.
- Visco-Schaum („Memory Foam“): Passt sich durch Körperwärme perfekt an, fast wie ein maßgeschneiderter Abdruck. Klingt toll, hat aber einen Haken: Die Anpassung ist langsam. Wer sich nachts oft dreht, fühlt sich schnell wie in einer Kuhle gefangen. Für ein Gästebett ist das oft zu speziell, weil die Vorlieben hier sehr unterschiedlich sind.
Die gängigsten Lösungen: Was für wen das Richtige ist
Okay, jetzt wird’s konkret. Welches Bett passt zu dir, deinem Platz und deinem Budget? Lass uns die Optionen mal ehrlich vergleichen.
1. Das Klappbett: Der praktische Notfallplan
Perfekt, wenn du nur selten Besuch hast und das Bett danach im Keller oder Schrank verschwinden soll. Aber Achtung, die Qualitätsunterschiede sind riesig! Ein gutes Klappbett kostet zwischen 150 € und 250 € und hat eine mindestens 10-12 cm dicke Matratze. Alles darunter ist für eine Nacht okay, aber nicht für mehr. Teste den Klappmechanismus: Er muss leichtgängig sein und sicher einrasten. Nichts ist peinlicher als ein Bett, das nachts von allein zusammenklappt.
2. Das Schlafsofa: Der Verwandlungskünstler
Die beliebteste Lösung für alle ohne Gästezimmer. Aber hier lauert die größte Falle! Ich hatte mal einen Kunden, dessen Schwiegermutter eine ganze Woche auf einem billigen Umklapp-Sofa verbrachte. Sie wachte jeden Morgen mit Rückenschmerzen in der Besucherritze auf. Seitdem empfiehlt er nur noch die bessere Variante.
Und die sieht so aus: Kauf kein Sofa, bei dem man auf der Sitzfläche schläft. Die gute Lösung ist ein sogenannter „Auszieher“ mit einer separaten, richtigen Matratze im Inneren. Hier ist ein richtiger Faltmechanismus mit Lattenrost und einer 12-14 cm dicken Kaltschaummatratze verbaut. So ein Sofa ist tagsüber schick und nachts ein echtes Bett. Qualität hat hier aber ihren Preis: Rechne mit mindestens 800 € bis 1.500 € für ein langlebiges Modell. Alles darunter ist meist ein fauler Kompromiss.
3. Das Luftbett: Wirklich nur für den Zeltplatz?
Moderne Luftbetten mit eingebauter Pumpe sind schnell einsatzbereit und günstig (ca. 50-100 €). Aber sie haben einen riesigen Nachteil, über den kaum jemand spricht: Luft isoliert schlecht. Die Kälte vom Boden zieht direkt in den Körper. Das Ergebnis: Dein Gast friert und verspannt sich. Wenn du ein Luftbett nutzt, leg unbedingt eine dicke Decke oder eine Isomatte unter das Bettlaken. Ehrlich gesagt: Für eine spontane Notübernachtung okay, aber als geplantes Gästebett zeigt es wenig Wertschätzung.
Der 50-Euro-Trick, der jedes Gästebett sofort besser macht
Hier kommt mein absoluter Lieblings-Tipp, den jeder sofort umsetzen kann: Kauf einen Topper! Das ist eine etwa 5 bis 8 cm dicke Auflage, die du einfach auf die vorhandene Matratze legst. Ein guter Topper aus Gelschaum oder Kaltschaum (bekommst du schon für ca. 50-80 €) kann eine zu harte Matratze weicher machen, ein altes Klappbett aufwerten und – das ist der beste Trick – die verhasste Besucherritze beim Schlafsofa einfach verschwinden lassen. Die beste Investition für den Gästekomfort, versprochen!
Wo kaufen? Möbelhaus, Fachgeschäft oder online?
Die Frage aller Fragen. Jede Option hat Vor- und Nachteile:
- Große Möbelhäuser: Du hast eine riesige Auswahl und kannst vieles direkt testen. Perfekt, um ein Gefühl für Mechanismen und Materialien zu bekommen.
- Fachgeschäfte: Hier bekommst du die beste Beratung. Die Profis dort kennen ihre Produkte in- und auswendig und können dir helfen, genau die richtige Lösung für deine Bedürfnisse zu finden. Oft etwas teurer, aber die Expertise ist Gold wert.
- Online: Die Preise sind oft unschlagbar, und die Auswahl ist endlos. Der Nachteil: Du kannst nicht Probeliegen. Ich empfehle, online nur zu kaufen, wenn du das Modell schon kennst oder das Rückgaberecht wirklich unkompliziert ist.
Deine 3-Minuten-Checkliste für den Möbel-Laden:
- Rütteln & Drücken: Wackel am Gestell. Quietscht oder wackelt was? Finger weg!
- Mechanismus testen: Klappe das Bett (oder Sofa) mindestens dreimal auf und zu. Geht es leicht und ohne Haken? Rastet es sicher ein?
- Probeliegen, aber richtig: Leg dich für ein paar Minuten hin und dreh dich. Spürst du eine Ritze? Drückt etwas? Sei ehrlich zu dir selbst.
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Die Kirsche auf der Torte: Zubehör und Pflege
Das beste Bett ist nichts ohne die kleinen Details, die echte Gastfreundschaft ausmachen.
- Matratzenschoner (Molton): Ein absolutes Muss! Er schützt die Matratze vor Schweiß und Flecken, ist waschbar und sorgt für Hygiene. Kostet kaum 20 € und zeigt, dass du mitdenkst.
- Kissen-Auswahl: Nicht jeder mag das gleiche Kissen. Leg am besten ein flaches und ein etwas dickeres, stützenderes Kissen bereit.
- Extra-Decke: Eine zusätzliche Wolldecke im Schrank ist eine kleine Geste, über die sich Frostbeulen riesig freuen.
Und nach dem Besuch? Lass die Matratze immer gut auslüften. Fenster auf, Bettzeug runter und die Matratze am besten für ein paar Stunden hochkant stellen. Das beugt Gerüchen und Schimmel vor. Bei festen Gestellen lohnt es sich, alle ein bis zwei Jahre mal die Schrauben zu prüfen und nachzuziehen.
Fazit: Eine Entscheidung mit Herz und Verstand
Am Ende ist es ganz einfach. Frag dich bei jeder Option, die du in Betracht ziehst: „Würde ich selbst gerne eine Woche darauf schlafen?“ Wenn die Antwort ein ehrliches „Ja“ ist, dann bist du auf dem richtigen Weg. Denn ein ausgeruhter Gast, der sich bei dir wohlgefühlt hat, ist der schönste Dank. Und das ist eine Wahrheit, die man in keinem Möbelhaus kaufen kann.
Bildergalerie
- Eine Karaffe mit frischem Wasser und ein Glas auf dem Nachttisch.
- Ein frei zugänglicher Stromanschluss, am besten mit einem Multi-Ladekabel.
- Ein kleines Nachtlicht für den nächtlichen Weg ins Bad.
- Der WLAN-Code, hübsch auf einer kleinen Karte notiert.
Das Geheimnis? Diese kleinen Aufmerksamkeiten verwandeln einen einfachen Schlafplatz in eine echte Willkommensoase.
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Der unterschätzte Held: der Matratzentopper. Selbst ein festes Schlafsofa oder ein einfaches Klappbett kann mit dem richtigen Topper zu einer Komfortzone werden. Eine 5-8 cm dicke Auflage aus Memory-Schaum (wie sie z.B. von Herstellern wie Emma oder Bett1.de angeboten wird) gleicht Unebenheiten aus, stützt den Körper punktgenau und sorgt für ein luxuriöses Liegegefühl. Eine Investition, die den Schlaf Ihrer Gäste fundamental verbessert.
Die Schlafqualität in der ersten Nacht in einer fremden Umgebung ist oft messbar reduziert – ein Phänomen, das Schlafforscher als „First-Night-Effect“ bezeichnen.
Das Gehirn bleibt in einer Art Alarmbereitschaft. Umso wichtiger ist es, durch eine bequeme Matratze und eine beruhigende Atmosphäre dem Gast zu helfen, sich sicher und geborgen zu fühlen und diesen Effekt zu minimieren.
Schlafsofa oder richtiges Gästebett – was ist die bessere Wahl?
Das hängt ganz vom Einsatz ab. Für gelegentliche Übernachtungsgäste in einem multifunktionalen Raum wie dem Wohnzimmer ist ein hochwertiges Schlafsofa (z.B. mit integriertem Lattenrost) eine clevere, platzsparende Lösung. Wenn Sie jedoch regelmäßig Besuch bekommen oder ein dediziertes Gästezimmer haben, ist ein richtiges Bett mit separater Matratze in Sachen Schlafkomfort und Langlebigkeit unschlagbar. Hier kann die Matratze perfekt auf die Bedürfnisse abgestimmt und bei Bedarf einfach ausgetauscht werden.
Vergessen Sie die quietschenden Luftmatratzen aus der Kindheit. Moderne aufblasbare Gästebetten, beispielsweise von Marken wie Intex oder Bestway, sind eine ernstzunehmende Option. Mit integrierten Elektropumpen sind sie in Minuten einsatzbereit, erreichen die Höhe eines normalen Bettes und bieten dank innerer Kammer-Systeme eine erstaunliche Stabilität. Ideal für alle, die nur selten Gäste haben und keine permanente Lösung möchten.
Klappbett: Meist eine einfache Metallkonstruktion mit dünner Matratze, die sich zusammenfalten und in einer Nische oder einem Schrank verstauen lässt. Es ist mobil und günstig, aber oft ein Kompromiss beim Komfort.
Schrankbett (Murphy Bed): Eine in ein Möbelstück (Schrank, Regalwand) integrierte Lösung, die eine vollwertige Matratze und einen Lattenrost aufnehmen kann. Es ist unsichtbar, wenn es nicht gebraucht wird, und bietet höchsten Schlafkomfort, ist aber eine permanente, teurere Installation.
Für den ultimativen Komfort im Home-Office oder Studio ist das Schrankbett die überlegene Wahl.
Nichts sagt „fühl dich wohl“ so sehr wie hochwertige Bettwäsche. Die Haptik auf der Haut ist entscheidend für eine gute Nachtruhe.
- Perkal-Baumwolle: Kühl, frisch und atmungsaktiv – perfekt für den Sommer oder für Gäste, die schnell schwitzen.
- Leinen: Lässig, edel und extrem langlebig. Leinen wirkt temperaturausgleichend und wird mit jeder Wäsche weicher.
- Jersey: Weich und elastisch wie das Lieblings-T-Shirt. Ideal für eine unkomplizierte, gemütliche Atmosphäre.
Ein Fakt, der oft übersehen wird: In einer ungenutzten Matratze können sich über Monate hinweg Staub und Allergene ansammeln.
Lüften Sie das Gästebett daher immer gründlich durch, bevor der Besuch eintrifft. Ein waschbarer Matratzenschoner (Encasement), der die Matratze komplett umschließt, ist eine fantastische hygienische Maßnahme, besonders für Allergiker.
- Bietet eine ebene, durchgehende Liegefläche.
- Isoliert gegen die kühle Luft vom Boden.
- Verhindert das typische „Plastik-Gefühl“.
Wie Sie ein einfaches Luftbett in eine Luxus-Unterkunft verwandeln? Mit einem dicken Matratzentopper und einem gut sitzenden Spannbetttuch aus Jersey, das nicht verrutscht.
Der Schlafsessel ist der unbesungene Held für kleine Wohnungen. Tagsüber ein stylischer und bequemer Sitzplatz, verwandelt er sich nachts in ein vollwertiges Einzelbett. Modelle wie der „LYCKSELE“ von IKEA oder Design-Varianten von Marken wie Innovation Living zeigen, dass Funktionalität und Ästhetik perfekt harmonieren können. Ideal, um im Arbeits- oder Wohnzimmer eine unauffällige Schlafmöglichkeit zu schaffen.
- Testen Sie den Klappmechanismus des Sofas oder Bettes eine Woche vorher. Nichts ist peinlicher als ein klemmendes Gelenk um Mitternacht.
- Lüften Sie die Matratze und die Bettdecken mindestens einen Tag lang gut aus.
- Schlafen Sie eine Nacht selbst im Gästebett. Nur so finden Sie heraus, ob es quietscht, unbequem ist oder ein Kissen fehlt.
Der Kissen-Trick: Bieten Sie immer zwei verschiedene Kissen pro Gast an. Ein flaches, weicheres Kissen und ein höheres, festeres Stützkissen. So kann Ihr Gast selbst entscheiden, ob er Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer ist und das passende Kissen wählen. Es ist eine kleine Geste, die einen riesigen Unterschied für die Nackenmuskulatur und den Schlafkomfort macht.
Ist ein Futonbett eine gute Alternative für Gäste?
Ja, aber mit Vorbehalten. Ein echter japanischer Futon auf Tatami-Matten oder einem niedrigen Gestell ist perfekt für Fans von minimalistischem Design und sehr festen Liegeflächen. Er lässt sich tagsüber zusammenrollen und schafft Platz. Für Gäste, die weichere Matratzen gewohnt sind oder Schwierigkeiten beim Aufstehen vom Boden haben, ist er jedoch weniger geeignet. Klären Sie am besten die Vorlieben Ihrer Gäste vorher ab.
In der griechischen Antike war „Xenia“ das heilige Konzept der Gastfreundschaft – die Pflicht, Fremden mit Großzügigkeit und Respekt zu begegnen.
Ein durchdachtes Gästebett ist die moderne Interpretation von Xenia. Es zeigt, dass der Gast nicht nur geduldet, sondern wirklich willkommen ist und sein Wohlbefinden zählt.
Ein dezenter Duft schafft eine einladende Atmosphäre. Aber Vorsicht: Intensive Raumdüfte oder Duftkerzen können für manche Gäste aufdringlich oder sogar allergieauslösend sein.
- Die beste Wahl: Der Duft von frisch gewaschener Wäsche.
- Eine sanfte Alternative: Ein kleines Säckchen mit getrocknetem Lavendel unter das Kissen legen.
- Für einen Hauch Luxus: Ein leichter Sprühstoß eines Kissensprays auf Leinenbasis (z.B. von Rituals) aus einiger Entfernung.
Tagesbett (Daybed): Oft aus Metall oder Holz gefertigt, sieht es aus wie ein Sofa, ist aber für eine Standardmatratze (meist 90×200 cm) konzipiert. Es ist stilvoll und bietet echten Matratzenkomfort, ideal für eine dauerhafte Integration in den Wohnraum.
Schlafsofa: Hier ist die Matratze Teil eines Faltmechanismus im Inneren des Sofas. Die Qualität variiert stark, von einfachen Schaumstoffmatten bis zu Modellen mit integriertem Lattenrost und Kaltschaummatratze.
Für tägliche Nutzung als Sofa und häufige Nutzung als Bett ist ein hochwertiges Schlafsofa oft praktischer.
Der häufigste Fehler beim Kauf eines Schlafsofas ist, nicht auf die Liegefläche zu achten. Viele günstige Modelle haben unübliche Maße wie 135×190 cm. Das Resultat: Standard-Spannbetttücher passen nicht richtig, werfen Falten oder lassen sich kaum aufziehen. Messen Sie immer nach und bevorzugen Sie Standardgrößen (z.B. 140×200 cm), um sich zukünftigen Ärger zu ersparen.
Eine hochwertige Kaltschaummatratze in der Größe 90×200 cm wiegt schnell zwischen 15 und 25 kg.
Dieses Gewicht ist ein entscheidender Faktor, den man oft vergisst. Bei einem Schrankbett oder einem Schlafsofa, bei dem die Matratze täglich bewegt werden muss, kann ein hohes Gewicht auf Dauer unpraktisch sein. Leichtere, aber dennoch hochwertige Schaumstoffe sind hier oft die bessere Wahl.
- Stilvolles Design, das sich perfekt in den Raum integriert.
- Komfort eines echten Bettes dank Standardmatratze.
- Oft mit praktischem Stauraum in Schubladen darunter.
Was ist das attraktivste Möbelstück für ein kombiniertes Arbeits- und Gästezimmer? Das Tagesbett – ein echter Hybrid, der weder beim Stil noch beim Komfort Kompromisse eingeht.
Ein unschlagbares Argument für Massivholz: Es lässt sich reparieren. Eine Delle in einem Kiefernbett? Man kann sie oft mit einem feuchten Tuch und einem Bügeleisen „herausdampfen“. Ein Kratzer? Leicht abschleifen und neu ölen. Bei einer beschichteten Spanplatte hingegen ist ein Schaden meist irreparabel und bleibt ein permanenter Makel. Massivholz ist eine Investition in ein Möbelstück, das mit Ihnen leben und altern kann.
Lohnt sich der Kauf eines gebrauchten Gästebetts?
Absolut, aber mit einer klaren Regel: Das Gestell ja, die Matratze nein. Auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen finden sich oft hochwertige Massivholz- oder Metallgestelle für einen Bruchteil des Neupreises. Eine Matratze sollte jedoch aus hygienischen Gründen immer neu gekauft werden. So kombinieren Sie Nachhaltigkeit und Budgetfreundlichkeit mit makellosem Komfort für Ihren Gast.
Überraschen Sie Ihren Gast mit einem kleinen „Willkommenskorb“ auf dem Bett. Das kostet nicht viel, hat aber eine riesige Wirkung. Packen Sie hinein: einen frischen Satz Handtücher, eine kleine Flasche Wasser, einen lokalen Schokoriegel oder eine Spezialität, eine Einmal-Zahnbürste und eine kleine Tube Zahnpasta. Diese Geste zeigt, dass Sie sich wirklich Gedanken gemacht haben.
Der Schwachpunkt vieler Klapp- und Schrankbetten ist die Mechanik. Achten Sie auf solide Metallscharniere und, falls vorhanden, auf hochwertige Gasdruckfedern, die das Auf- und Zuklappen erleichtern. Einmal im Jahr ein paar Tropfen Silikonspray oder Nähmaschinenöl in die Gelenke zu geben, beugt Quietschen vor und sorgt für langanhaltende, reibungslose Funktion.
Laut einer Umfrage von Statista aus dem Jahr 2021 ist Rückenschonung das wichtigste Kriterium beim Matratzenkauf für 71% der Deutschen.
Dieser Anspruch sollte nicht beim Gästebett enden. Ein Gast mit Rückenschmerzen nach einer Nacht bei Ihnen wird sich kaum wohlgefühlt haben, egal wie schön das Abendessen war. Die Matratzenqualität ist kein Luxus, sondern die Basis der Gastfreundschaft.
Federholzrahmen: Besteht aus federnden Holzleisten, die in flexiblen Kappen gelagert sind. Er passt sich dem Körper an, stützt die Wirbelsäule und sorgt für Belüftung. Die klar bessere, komfortablere Wahl.
Rollrost: Starre Holzlatten, die durch Bänder verbunden sind. Er ist primär eine günstige Auflagefläche, bietet aber kaum Federung oder ergonomische Unterstützung.
Sparen Sie nicht am Lattenrost. Selbst die beste Matratze verliert auf einem simplen Rollrost einen Großteil ihrer positiven Eigenschaften.
