Exotische Pflanzen im Garten: Informatives und Pflegetipps
Exotische Pflanzen sind mehr als nur ein Blickfang. Entdecke, welche Winterhelden deinen Garten in eine tropische Oase verwandeln können!
„Ich bin nicht nur ein Blatt, ich bin ein Lebensgefühl.“ Ein Ficus murmelt diese Worte in einer stillen Ecke des Gartens, während die Sonne sanft die Blätter streichelt. Exotische Pflanzen sind nicht nur botanische Wunder, sie sind Botschafter eines Lebensstils, der Abenteuer und Entspannung vereint. Lass dich verführen von der Farbenpracht und den Geschichten, die sie erzählen – und erfahre, wie du sie auch in deinem Garten zum Blühen bringst!
Beim Anlegen des eigenen Gartens erfreuen sich exotische Pflanzen zunehmender Beliebtheit. Palmen, Agaven, Kiwipflanzen und Co. bringen mediterranen Charme in die Grünanlagen und bereichern die heimische Pflanzenvielfalt. Damit Exoten gedeihen, gilt es jedoch sowohl bei der Auswahl als auch Pflege einiges zu beachten.
Winterharte Exoten
Dass zahlreiche Exoten winterhart sind, ist vielen Gartenbesitzern neu. Dabei gibt es tatsächlich einige Pflanzen, die mit dem Winter in Deutschland mehr als gut auskommen. Viele Exemplare, die ursprünglich aus Südamerika stammen, müssen auch dort Minusgraden standhalten. Einige Bananenbäume kommen mit unserem Winter beispielswiese oft sehr gut zurecht. Nicht weniger robust sind Kiwi und Ananas sowie mehrere Feigensorten, welche in Nordamerika zuhause sind. Häufig ist es nach dem Pflanzen ein bis zwei Jahre erforderlich die Pflanzen im Winter vor Schnee und Eis zu schützen. Mit entsprechenden Schutzhüllen ist das komfortabel realisierbar. Nach mehreren Jahren passen sich die Pflanzen dem Klima an, sodass ihnen schon bald auch die Kälte des deutschen Winters nichts mehr anhaben kann.
Palmen auf dem Vormarsch
Palmen sind der Inbegriff eines Gartens mit tropischem Charakter. Sie sorgen für Urlaubsflair und kommen nahezu immer gut an. Vorteilhaft an Palmen ist, dass es für jeden Geschmack und jeden Garten passende Modelle gibt. Beim Blick in den auf Palmen spezialisierten Onlineshop www.palmenmann.de wird die große Sortenvielfalt schnell deutlich. Von der imposanten Dattelpalme über dekorative Rotblattpalmen bis hin zur eindrucksvollen Feuerpalme reicht das Spektrum. Bei der Auswahl sollten sich Hobbygärtner detailliert über die Standortbedingungen, die maximale Wuchshöhe und die erforderte Pflege informieren. Beim Kauf ist auf gesunde Blätter mit gleichmäßigem Wuchs und sattgrüner Farbe Wert zu legen.
Hier drei Sorten, die sich zum freien Auspflanzen im Garten eignen:
- Nadelpalme
- Hanfpalme
- Mazaripalme
Grundsätzlich müssen die Bedingungen im heimischen Garten möglichst gut mit denen der ursprünglichen Heimat übereinstimmen. Auf der Informationsplattform CCInfo wurden auf der Unterseite www.palmeninfo.de zahlreiche Pflegetipps zusammengefasst. Darunter wird beispielsweise erläutert, dass „das regelmäßige Einsprühen der Pflanzen mit verdünntem Algensaft (im Handel erhältlich)“ neben sattgrünen Blättern auch die Widerstandskraft fördert. „Die Wirkung ist darauf zurückzuführen, daß Algensaft reich an allen wichtigen Spurenelementen und weiteren der Gesundheit der Pflanzen zuträglichen Stoffen ist. Sie werden direkt über die Blätter aufgenommen.“
Viel Licht ist unverzichtbar
Besonders wichtig für ein Gedeihen von exotischen Pflanzen ist ausreichend Licht. Ein Großteil der Exoten stammt aus Regionen mit reichlich Sonne. Der Standort muss deshalb entsprechend gewählt werden. Nur so ist ein gesundes Wachstum möglich. Zum Gießen eignet sich von der Sonne aufgewärmtes Regenwasser ideal. Regelmäßiges Düngen ist für viele Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf elementar.
Wasserfall im Garten - 25 wunderschöne Ideen
Hier geben wir euch 25 wunderschöne Ideen euren Wasserfall im Garten selbst zu bauen und dekorieren.
6 Exoten im Überblick
die folgende Tabelle informiert über sechs weitere Exoten, die in deutschen Gärten gute Überlebenschancen haben:
Bezeichnung | Standort | Hinweise |
Feigenkaktus | trocken, viel Sonne, lockere Böden | Robust und meist unbeeindruckt von Kälte, dennoch vor Frost schützen |
Fädige Palmlilie | vollsonnig, durchlässige Böden | Winterhart, stammt aus den USA |
Agave | trocken und steinig. Böden sollten aber immer leicht feucht sein | Wüstenpflanze, muss ab Herbst im Haus überwintern |
Feige | sonnig, lehmige und nährstoffreiche Böden, mäßig trocken | Kann bis zu drei Mal jährlich blühen. Stammt aus Südwest-Asien. |
Canna | windgeschützt, sonnig | Im Winter ist eine Schutzschicht aus Mulch vorteilhaft. |
Traubenheide | hell, windgeschützt, saure Böden | Sehr robust. Immergrüne Pflanze |
Kiwis immer beliebter
Wer eine Kiwipflanze setzt und sich wundert, dass die Früchte ausbleiben, hat zu Beginn eventuell einen entscheidenden Fehler gemacht: es wurde nur eine männliche oder weibliche Pflanze gepflanzt. Damit sich Gartenliebhaber über reichlich Früchte freuen können, müssen sie zum Befruchten von rund fünf weiblichen Pflanzen mindestens ein männliches Exemplar dazu setzen. Doch es gibt auch Ausnahmen. Moderne Züchtungen verfügen über zwittrige Blüten und damit über weibliche und männliche Organe vereint in einer Pflanze. Allerdings darf hierbei nicht immer eine erfolgreiche Ernte erwartetet werden. Leider wachsen die Früchte oft sehr zurückhaltend oder sind verkrüppelt.
Die Kiwipflanze gehört zu den Lianengewächsen, weshalb eine Rankhilfe ähnlich wie bei Weinreben unverzichtbar ist. Ein Gerüst aus zwei gegenüberliegenden Pfählen, zwischen die drei Drähte gespannt werden, bieten den Exoten optimale Hilfe beim Wachsen. 60 bis 70 Zentimeter sollten zwischen den drei Drähten liegen. Während der Mitteltrieb nach oben zu führen ist, sollten die Seitentriebe seitlich wachsen dürfen. Die Optik der Pflanze ist überaus attraktiv und bringt willkommene Abwechslung in heimische Gärten. Ursprünglich aus dem Nordosten Chinas stammend, gehört sie zur Gattung Actinidia. Für die Zucht eignet sich der Chinesische Strahlengriffel gut. Folgende Sorten tragen kleinere Früchte:
- Actinidia arguta
- Actinidia melanandra
- Actinidia purpurea
- Actinidia kolomikta
Kiwipflanzen benötigen einen warmen, windstillen und sehr sonnigen Standort. Ein humoser Boden, der mit Hobelspänen aufgearbeitet wird, wäre ideal. Ist der Untergrund sehr hart, wird Sand untergemischt. Die ersten Jahre nach dem Pflanzen müssen sie gut vor Frost geschützt werden. Backpapier und Holzwolle eignen sich hervorragend, um den Stamm vor Kälte zu bewahren. Der Frostschutz sollte mindestens von Dezember bis März erfolgen, auch Spätfrost kann dem Exot schaden, weshalb es Sinn macht das isolierende Material lieber etwas länger zu nutzen. Junge Exemplare sollten vor Mai nicht ins Freie gepflanzt werden. Da Kiwis Flachwurzler sind, brauchen sie im Sommer reichlich Wasser. Die Wuchshöhe ist übrigens nicht zu unterschätzen. Bis zu fünf Meter sind keine Seltenheit.Ergänzend haben wir in unserem Ratgeber „Moderne Gartengestaltung“ 110 Inspirierende Ideen arrangiert, die es erlauben auch Exoten im Garten effektvoll in Szene zu setzen.
Flammendes Käthchen pflanzen und pflegen: Top-Tipps für eine kräftige Kalanchoe
Entdecken Sie die besten Tipps zum Pflanzen und Pflegen von Flammendes Käthchen und genießen Sie diese schöne Pflanze in Ihrem Zuhause!