Tischdeko wie vom Profi: So geht’s wirklich (auch ohne Riesen-Budget)
Tischdeko muss nicht teuer sein! Entdecken Sie kreative DIY-Ideen, die jeden Tisch zum Strahlen bringen und Ihre Gäste beeindrucken.
„Ein Tisch ohne Deko ist wie ein Buch ohne Worte.“ Dieser Gedanke schwebt über dem gedeckten Tisch, während frische Blumen und funkelnde Kerzen um die Wette strahlen. Was wäre, wenn alltägliche Gegenstände zur Quelle Ihrer Kreativität werden? Lassen Sie sich von unerwarteten Materialien inspirieren und verwandeln Sie Ihr Zuhause in eine festliche Oase.
Ganz ehrlich? Eine umwerfende Tischdeko hat fast nichts mit Geld zu tun. In all den Jahren, in denen ich beruflich Tische für die unterschiedlichsten Anlässe gestalte, habe ich eines gelernt: Das teuerste Gesteck ist nicht immer das schönste. Die Magie liegt im Handwerk, in einer klaren Idee und im Verständnis für ein paar simple Grundregeln.
Inhaltsverzeichnis
Viele glauben, sie müssten Unsummen für exklusive Blumen oder Designer-Kerzenständer ausgeben. Falsch! Die beeindruckendsten Tafeln, an die ich mich erinnere, sind oft aus einem cleveren Konzept und nicht aus einem prallen Geldbeutel entstanden. Betrachte diesen Artikel als einen kleinen Blick hinter die Kulissen. Ich zeige dir die Techniken, die wir Profis nutzen, und warne dich vor den typischen Fehlern, die wirklich jeder am Anfang macht.
Das Fundament: Erst denken, dann dekorieren
Bevor du auch nur eine einzige Serviette anfasst, stell dir ein paar Fragen. Das ist der Unterschied zwischen „irgendwie nett“ und „wow“. Ohne ein Konzept kaufst du am Ende nur Zeug, das nicht zusammenpasst. Also, kurz innehalten.

1. Der Anlass gibt den Ton an
Eine Hochzeit flüstert „Romantik“, ein runder Geburtstag ruft „Party“ und ein Geschäftsessen sagt „Stilvoll“. Der Anlass ist dein Drehbuch. Für eine Hochzeit sind weiche Formen, fließende Stoffe und helle Farben oft eine sichere Bank. Bei einem formellen Dinner hingegen punkten klare Linien und edle, aber zurückhaltende Materialien. Frag dich einfach: Welche Geschichte soll mein Tisch erzählen? Welche Stimmung will ich erzeugen?
2. Der Raum ist dein Spielfeld
Ich sollte mal eine opulente, hohe Blumendeko für einen rustikalen Gewölbekeller entwerfen. Super Idee, dachte die Kundin. In der Realität hätte das die niedrige Decke erdrückt. Wir haben uns dann für unzählige Kerzen und flache, lange Gestecke entschieden – und es sah fantastisch aus, weil es den Raum respektiert hat.
Schau dir deinen Raum genau an:
- Tischform: Runde Tische schreien nach einem zentralen Highlight. Lange Tafeln lieben eine Deko, die sich wie ein Band durchzieht. Und miss den Tisch aus! Pro Gast solltest du mindestens 60 cm in der Breite einplanen, damit es nicht zur Kuschel-Olympiade kommt.
- Licht: Ein heller Raum verträgt knallige Farben. Ein dunkler Raum braucht helle Akzente und Lichtquellen. Kerzen und Lichterketten sind hier deine besten Freunde. Kleiner Tipp: Teste deine Deko-Farben vorher im echten Licht des Raumes. Ein zartes Rosa kann bei gedimmtem Abendlicht schnell traurig und grau aussehen.
- Umgebung: Passen die Farben deiner Deko zu den Wänden, Vorhängen und dem Teppich? Sie müssen nicht identisch sein, aber sie sollten entweder harmonieren oder einen gewollten, starken Kontrast bilden.

3. Die Funktion hat immer Vorrang
Das hier ist der häufigste Fehler überhaupt: Die Deko ist so riesig, dass sich die Gäste nicht mehr unterhalten können. Ein Tisch ist zum Reden und Essen da! Deine Deko muss das unterstützen, nicht sabotieren.
Hier eine Faustregel aus der Ausbildung, die Gold wert ist: Alles, was unter 30 cm hoch oder deutlich über 60 cm hoch ist, funktioniert. Der Bereich dazwischen ist die „Sichtachsen-Todeszone“ genau auf Augenhöhe. Ich hab das bei einem meiner ersten Aufträge mal verbockt – die Eltern des Brautpaares konnten sich den ganzen Abend nicht ansehen. Eine bittere, aber sehr wichtige Lektion.
Die unsichtbaren Gesetze der Tischdeko
Eine gute Gestaltung folgt ein paar einfachen optischen Regeln. Wenn du die kennst, kannst du selbst mit einfachsten Mitteln eine Riesenwirkung erzielen. Es ist wie beim Kochen: Ein paar Grundprinzipien, und schon schmeckt’s besser.
Standsicherheit ist alles
Hohe, schlanke Vasen sehen super aus, sind aber auch super wackelig. Besonders wenn viele Leute am Tisch sitzen oder du draußen feierst, ist das ein Risiko.

- Beschweren: Fülle einfach etwas Dekosand, kleine Kieselsteine oder Glasmurmeln in die Vase, bevor das Wasser reinkommt. Das senkt den Schwerpunkt und macht sie standfest.
- Die richtige Basis: Für Gestecke nutzen wir Profis oft grünen Steckschaum. Wichtig: Leg den Ziegel nur auf die Wasseroberfläche und lass ihn sich von alleine vollsaugen. Niemals untertauchen, sonst bleiben innen trockene Stellen! Eine nachhaltige Alternative ist engmaschiger Kaninchendraht, zu einer Kugel geformt und ins Gefäß geklemmt. Das braucht etwas Übung, ist aber ewig wiederverwendbar.
Harmonie fürs Auge: Proportionen und Wiederholung
Das Auge liebt Ausgewogenheit. Stell dir auf deinem Tisch einfach ein Tic-Tac-Toe-Feld vor. Die vier Punkte, an denen sich die Linien kreuzen, sind die perfekten Stellen für deine Deko-Highlights. Das ist eine vereinfachte Version der berühmten Drittel-Regel und funktioniert immer.
Arbeite außerdem mit Wiederholungen. Statt eines riesigen Monsters in der Mitte einer langen Tafel wirken drei oder fünf kleinere, identische Gestecke oft viel harmonischer. Ungerade Zahlen sind für unser Gehirn übrigens meistens ansprechender als gerade. Ein alter Gestaltungstrick!

Dein Spickzettel für Farben
Farben machen Stimmung, das ist klar. Du musst aber kein Experte sein. Halte dich an bewährte Konzepte:
- Monochromatisch (edel & ruhig): Eine Farbe in verschiedenen Helligkeiten. Beispiel: Hellblau, Taubenblau, Marineblau. Geht immer.
- Analog (harmonisch & lebendig): Farben, die im Farbkreis nebeneinander liegen. Beispiel: Gelb, Orange, Rot. Perfekt für Sommer- oder Herbstdeko.
- Komplementär (spannend & mutig): Farben, die sich gegenüberliegen, wie Blau und Orange. Achtung, das knallt! Nutze eine Farbe als Hauptakteur und die andere nur für kleine Akzente, z.B. orangefarbene Servietten auf einer blauen Tischdecke.
Ach ja, und Weiß, Grau oder Beige sind deine neutralen Helfer. Ein weißes Tischtuch ist wie eine leere Leinwand – es bringt jede andere Farbe zum Strahlen.
Dein Starter-Kit: Was du wirklich brauchst (und was es kostet)
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Du musst keinen Profi-Laden leerkaufen, aber ein paar Basics machen einen Riesenunterschied. Hier ist eine ehrliche Einkaufsliste:
- Ein scharfes Floristenmesser: Kostet ca. 10-15 € und ist die beste Investition. Warum? Eine Schere quetscht die Wasserleitungen im Blumenstiel, ein Messer macht einen sauberen, schrägen Schnitt. Deine Blumen halten Tage länger!
- Eine einfache Drahtschere: Gibt’s für 5-10 € im Baumarkt. Bitte niemals deine gute Gartenschere für Draht nehmen, das macht sie kaputt.
- Wickeldraht & Floristen-Tape: Beides zusammen unter 10 €. Mit dem Draht stabilisierst du wackelige Stiele, das Tape ist perfekt zum sauberen Abdecken.

Preiswerte Materialien mit Wow-Effekt
Qualität ist entscheidend, aber Qualität heißt nicht teuer. Günstig und wunderschön sind zum Beispiel Schleierkraut, Nelken, Eukalyptus oder im Sommer auch mal eine wilde Möhre vom Feldrand. Der beste Ort für frische, saisonale Blumen ist oft der lokale Wochenmarkt oder ein Hofladen.
Bei Kerzen solltest du nicht sparen. Achte auf das RAL-Gütezeichen. Diese Kerzen (oft nur wenig teurer als die Billig-Variante) tropfen nicht und rußen kaum. Nichts ist ärgerlicher als Wachs auf der Tischdecke.
Kleiner Saison-Spickzettel:
- Frühling: Tulpen, Kirsch- oder Apfelblütenzweige, Ranunkeln.
- Sommer: Wiesenblumen, Kräuter wie Rosmarin und Lavendel, Hortensien.
- Herbst: Bunte Blätter, Hagebuttenzweige, kleine Zierkürbisse, Dahlien.
- Winter: Tannenzweige, Zapfen, Eukalyptus, Christrosen.
Nutze, was deine Region hergibt. An der Küste sind Treibholz und Muscheln authentisch, in den Bergen Moos und Zirbenholz. Das ist nachhaltig, günstig und schafft eine viel stärkere Verbindung zum Ort.
Dein erstes Gesteck: Schritt für Schritt
So, jetzt aber ran an die Blumen! Wir machen ein einfaches, rundes Gesteck für eine flache Schale.

Vorbereitung (am besten am Vortag):
- Lass den Steckschaumziegel in einem Eimer Wasser von selbst vollsaugen (dauert ca. 15 Minuten).
- Schneide den nassen Schaum passend für deine Schale zu. Er sollte ca. 2-3 cm über den Rand ragen.
- Schneide alle Blumenstiele mit deinem Messer frisch an und entferne die unteren Blätter. Stell sie sofort in einen Eimer Wasser.
Der Aufbau:
- Das Grundgerüst: Beginne mit Grünzeug (z.B. Pistazienlaub oder Eukalyptus). Stecke die Zweige erst flach am Rand entlang, um den Schaum zu verstecken. Arbeite dich dann nach oben zu einer lockeren Kuppel.
- Die Hauptdarsteller: Jetzt kommen deine größten Blüten (z.B. Rosen). Verteile sie locker und asymmetrisch. Eine klassische Methode ist, drei Blüten in einem Dreieck zu platzieren.
- Die Lückenfüller: Fülle die Lücken mit kleineren Blumen (wie Schleierkraut) und weiterem Grün. Dreh das Gesteck dabei immer wieder, damit es von allen Seiten gut aussieht.
- Der Feinschliff: Zum Schluss ein paar Akzente setzen! Zarte Gräser oder Beeren, die leicht herausschauen, geben dem Ganzen Lebendigkeit.
Gut zu wissen: Der „Helm-Fehler“ und wie du ihn vermeidest! Sieht dein fertiges Gesteck aus wie ein kompakter, starrer Blumen-Helm? Kein Stress, das ist der häufigste Anfängerfehler. Die Lösung ist einfach: Ziehe einzelne Zweige und Blüten vorsichtig wieder ein Stückchen heraus. Schaffe Luft und Bewegung. Perfektion ist oft langweilig, ein bisschen Wildheit macht es erst richtig schön!


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Achtung, jetzt wird’s ernst: Sicherheit geht vor!
Dieser Teil ist mir persönlich extrem wichtig. Ich habe schon brenzlige Situationen erlebt, die durch pure Unwissenheit entstanden sind. Deine Deko muss sicher sein.
Die unterschätzte Brandgefahr durch Kerzen ist real.
Offenes Feuer auf einem Tisch voller Deko ist kein Spiel. Halte dich bitte strikt an diese Regeln:
- Nutze nur standfeste, nicht brennbare Kerzenhalter.
- Halte mindestens 30 cm Abstand zwischen Flamme und allem, was brennen kann. Pampasgras, Trockenblumen oder Papierservietten in der Nähe von Kerzen sind ein absolutes NO-GO! Die fangen in Sekunden Feuer.
- Lass brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt.
- In vielen Restaurants und Hotels ist offenes Feuer sowieso streng geregelt. Frag vorher nach, was erlaubt ist.
Verzichte außerdem auf giftige Pflanzen wie Efeu oder Maiglöckchen, wenn kleine Kinder mit am Tisch sitzen. Und achte darauf, dass lange Tischdecken oder Bodendeko nicht zur Stolperfalle werden.
DIY oder doch der Profi? Eine ehrliche Einschätzung
Selbermachen ist toll, aber man muss auch seine Grenzen kennen. Wann solltest du einen Profi rufen?

- Bei großen Events: Eine Tafel für 100 Gäste ist eine andere Hausnummer als für 10. Der logistische Aufwand ist riesig.
- Bei komplexen Wünschen: Du träumst von einer hängenden Blumengirlande über dem Tisch? Das ist ein Fall für den Profi, allein schon wegen der Statik und Sicherheit.
- Wenn die Zeit knapp ist: Als Gastgeber hast du am Tag der Feier genug zu tun. Die Deko auszulagern, kann der beste Weg sein, den Tag selbst zu genießen.
Nur damit du eine Hausnummer hast: Ein professionelles Gesteck vom Floristen startet oft bei 50-80 € pro Tisch, je nach Größe und Blumenwahl. Das hilft dir vielleicht bei der Budgetplanung.
Keine Zeit? Der 2-Minuten-Trick für jeden Abend
Manchmal muss es einfach schnell gehen. Mein absoluter Lieblings-Hack: Lege einfach einen langen, frischen Rosmarinzweig in die Tischmitte. Verteile ein paar Teelichter (in sicheren Haltern!) dazwischen. Dauert zwei Minuten, kostet fast nichts, duftet herrlich und sieht sofort besonders aus.

Am Ende des Tages ist eine schöne Tafel vor allem eines: ein Zeichen der Wertschätzung für deine Gäste. Sie zeigt, dass du dir Gedanken gemacht hast. Und dieses Gefühl, das ist unbezahlbar. Viel Freude beim Ausprobieren!
Bildergalerie



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)


- Verleihen Sie jedem Gast ein persönliches Gefühl.
- Binden Sie ein kleines Namensschild mit einem Juteband um eine Stoffserviette.
- Fügen Sie einen Zweig Rosmarin oder Eukalyptus hinzu.
Der Trick? Es ist nicht nur ein Platzhalter, sondern ein kleines, duftendes Willkommensgeschenk, das Wertschätzung zeigt und fast nichts kostet.




Wie hoch darf die Dekoration wirklich sein?
Die goldene Regel ist einfach: Ihre Gäste müssen sich problemlos über die Dekoration hinweg ansehen und unterhalten können. Eine gute Faustregel ist, dass kein zentrales Element höher als 30-35 cm sein sollte. Testen Sie es, indem Sie sich an den Tisch setzen. Wenn Sie die Person gegenüber nicht mehr sehen, ist Ihr wunderschönes Gesteck leider ein Gesprächskiller.




Wussten Sie schon? Laut einer Studie der Universität Oxford kann das Gewicht und die Qualität des Bestecks das Geschmackserlebnis von Speisen um bis zu 15 % steigern.
Das bedeutet nicht, dass Sie in Silber investieren müssen. Aber achten Sie auf ein Besteck, das gut in der Hand liegt. Ein Flohmarktfund mit Vintage-Charme oder ein modernes Set in Mattschwarz von Marken wie Broste Copenhagen kann mehr zur Atmosphäre beitragen als die teuersten Blumen.



Eine Farbe, viele Nuancen: Anstatt viele verschiedene Farben zu mischen, wählen Sie eine einzige Grundfarbe und spielen Sie mit deren Abstufungen. Ein Tisch in Salbei-, Eukalyptus- und Moosgrün wirkt sofort elegant und durchdacht. Kombinieren Sie dazu Servietten, Kerzen und Glaswaren in leicht unterschiedlichen Tönen derselben Farbfamilie für ein harmonisches, professionelles Ergebnis.




Stoff-Tischläufer: Die klassische Wahl für lange Tafeln. Schafft eine klare Linie und Struktur.
Eukalyptus-Girlande: Eine organische, duftende Alternative. Perfekt für Hochzeiten oder natürliche Dekokonzepte.
Beide definieren die Mitte des Tisches, doch die Girlande wirkt lebendiger und ist ideal, wenn das Geschirr selbst schon ein starkes Statement setzt.




Haben Sie Mut zur Lücke. Ein häufiger Fehler ist das Überladen des Tisches. Weniger ist oft mehr. Anstatt den Tisch vollzustellen, konzentrieren Sie sich auf wenige, aber wirkungsvolle Elemente. Eine Reihe von drei schlichten Kerzenhaltern, wie die schmalen Modelle von Ester & Erik, kann eine stärkere Aussage treffen als zehn verschiedene Deko-Objekte.



- Gläser: Eine Gruppe einfacher Wassergläser wird zur Blumenvase.
- Flaschen: Leere Wein- oder Ginflaschen (Etikett entfernen!) eignen sich perfekt für einzelne langstielige Blumen oder Gräser.
- Schalen: Eine große, flache Salatschüssel aus Glas, gefüllt mit Wasser und schwimmenden Blüten oder Kerzen, wird zum atemberaubenden Mittelpunkt.




Wichtiger Punkt: Vermeiden Sie Duftkonflikte. Eine stark duftende Lilie oder eine Vanille-Duftkerze mag für sich allein herrlich sein, aber in Kombination mit dem Aroma eines guten Essens oder Weins wird sie schnell aufdringlich. Greifen Sie bei der Tischdeko lieber zu geruchsneutralen Kerzen und nur dezent duftenden Blumen wie Eukalyptus oder Kamille.




Die einfachste Art, einem schlichten weißen Tischtuch sofort Charakter zu verleihen, ist das Layering. Legen Sie einen schmaleren Läufer aus einem anderen Material – wie Leinen oder raue Jute – darüber. Ergänzen Sie dies mit runden Platzsets aus Seegras. Diese Kombination verschiedener Texturen schafft eine visuelle Tiefe, die sofort hochwertig und interessant wirkt, selbst mit dem einfachsten Geschirr.



Der japanische Design-Grundsatz „Wabi-Sabi“ feiert die Schönheit im Unvollkommenen.
Übertragen Sie dieses Prinzip auf Ihre Tischdeko. Anstatt perfekt runder Teller, nutzen Sie handgefertigte Keramik mit leichten Unebenheiten. Kombinieren Sie altes, angelaufenes Silberbesteck mit neuen Gläsern. Ein knittriges Leinentischtuch wirkt oft lebendiger und einladender als ein makellos gebügeltes. Es geht um Authentizität, nicht um Perfektion.




Was tun, wenn der Tisch für Deko zu klein ist?
Denken Sie vertikal! Nutzen Sie den Raum über dem Tisch. Hängen Sie einen Ast mit Lichterketten und kleinen Glasvögeln darüber auf. Oder konzentrieren Sie die Deko auf einen einzigen, schmalen Punkt: Eine Reihe von Teelichtern in kleinen Gläsern nimmt kaum Platz weg, schafft aber eine immense Atmosphäre.




- Einheitliche Höhe und Farbe
- Klares, visuelles Zentrum
- Ruhige, elegante Ausstrahlung
Das Geheimnis? Verwenden Sie nur eine einzige Blumensorte, aber dafür in Fülle. Ein Bündel Tulpen in einer schlichten Vase oder mehrere kleine Gläser, die jeweils nur eine einzelne Gerbera enthalten, wirken oft moderner und schicker als ein gemischter Strauss.



Das richtige Licht ist die halbe Miete. Tageslicht ist ideal, aber für Abendessen unverzichtbar: Dimmen Sie das Deckenlicht und setzen Sie auf mehrere kleine Lichtinseln direkt auf dem Tisch. Eine Kombination aus hohen, schlanken Tafelkerzen für die Eleganz und vielen kleinen Teelichtern für den warmen Schein schafft eine intime und festliche Stimmung. Für eine sichere Alternative sind hochwertige LED-Kerzen von Marken wie Uyuni eine fantastische, weil absolut realistische Option.




Für eine rustikale oder herbstliche Tafel müssen Sie nicht ins Blumengeschäft. Ein Spaziergang im Wald oder Garten liefert die schönsten Materialien:
- Knorrige Äste als Basis für die Tischmitte
- Moos als weiches Bett für Kerzen oder Deko-Objekte
- Kastanien, Eicheln oder schöne Steine, locker auf dem Tischläufer verteilt
- Farnwedel oder getrocknete Gräser in schmalen Flaschen




Frische Blumen: Lebendig, duftend, aber vergänglich. Perfekt für besondere Anlässe.
Trockenblumen: Nachhaltig, wiederverwendbar und in trendigen Farben erhältlich. Ideal für eine Deko, die länger halten soll.
Ein moderner Ansatz ist die Mischung: Kombinieren Sie frische Eukalyptuszweige mit getrocknetem Pampasgras für eine spannende Textur.



Etwa ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet. Seien Sie schlauer bei Ihrer Deko!
Integrieren Sie essbare Elemente. Eine Schale mit leuchtenden Clementinen, eine Girlande aus Artischocken und Kräutern oder kleine Töpfe mit Basilikum als Platzkarten sehen nicht nur fantastisch aus, sondern können nach dem Essen auch direkt in der Küche verwendet werden.




Verleihen Sie Standard-Gläsern einen persönlichen Touch. Mit einem abwaschbaren Kreidestift können Sie die Namen Ihrer Gäste direkt auf die Wassergläser schreiben. Das spart Platzkarten und ist eine spielerische, unkomplizierte Geste, die besonders bei lockeren Runden gut ankommt.




Der Servietten-Trick für Faule: Sie müssen keine komplizierten Origami-Formen falten. Ein einfacher, eleganter „Knoten“ in der Mitte einer hochwertigen Stoffserviette, wie denen aus Leinen von H&M Home oder Arket, sieht immer stilvoll aus. Legen Sie die geknotete Serviette einfach auf den Teller – fertig ist der unkomplizierte Wow-Effekt.



- Bietet jedem Gast seinen eigenen, definierten Raum.
- Lässt eine schöne Tischplatte zur Geltung kommen.
- Ermöglicht eine einfachere Reinigung nach dem Essen.
Die Alternative zum Tischtuch? Hochwertige Platzsets. Sie strukturieren den Tisch, ohne ihn komplett zu verdecken, und sind ideal, um Farbe und Textur gezielt einzusetzen.




Wie mische ich Muster, ohne dass es chaotisch wird?
Der Schlüssel liegt in der Farbfamilie. Sie können problemlos einen gestreiften Läufer mit floral gemusterten Servietten und grafischen Tellern kombinieren, solange sich ein gemeinsamer Farbton durch alle Elemente zieht. Wählen Sie zum Beispiel verschiedene Muster in Blau- und Weißtönen. Das verbindende Farbschema sorgt für Harmonie und verhindert, dass der Look überladen wirkt.




Ein saisonaler Blumenkauf ist ein Statement. Eine im Frühling gekaufte Tulpe aus der Region hat einen bis zu 30-mal kleineren CO2-Fußabdruck als eine im Winter importierte Rose.
Sich an der Saison zu orientieren, ist nicht nur nachhaltiger, sondern auch budgetfreundlicher. Saisonale Blumen sind günstiger, frischer und passen perfekt zur Jahreszeit. Im Frühling Tulpen, im Sommer Dahlien, im Herbst Chrysanthemen – die Natur gibt den schönsten Rhythmus vor.



Geben Sie Alltagsgegenständen eine neue Bühne. Ein Stapel alter Bücher mit schönen Leineneinbänden kann zur perfekten Erhöhung für ein zentrales Blumengesteck werden. Eine alte Suppenterrine vom Flohmarkt wird zur opulenten Vase. Sogar eine saubere, lackierte Konservendose im Industrial-Look kann, bepflanzt mit Sukkulenten, zum coolen Hingucker werden. Kreativität schlägt oft das Budget.




Der rote Faden: Wiederholung ist eines der stärksten Design-Werkzeuge. Wählen Sie ein Element und wiederholen Sie es entlang der Tafel. Das können drei identische kleine Vasen statt einer großen sein, die gleiche Art von Kerzenhalter in regelmäßigen Abständen oder das wiederkehrende Muster auf Serviette und Menükarte. Diese Wiederholung schafft Rhythmus und lässt die gesamte Dekoration wie aus einem Guss wirken.




Anstatt in teure, thematische Deko-Artikel zu investieren, bauen Sie sich eine Basiskollektion auf, die immer funktioniert:
- Ein Set guter, weißer Porzellanteller.
- Zeitlose, schlichte Wasser- und Weingläser.
- Ein Satz hochwertiger Leinen- oder Baumwollservietten in einer neutralen Farbe (Grau, Beige, Weiß).
- Einfache, aber elegante Kerzenständer aus Glas oder Metall.
Mit dieser Grundlage können Sie durch farbige Blumen, Kerzen oder Läufer für jeden Anlass einen neuen Look kreieren.


Wichtiger Punkt: Achten Sie auf die Proportionen zwischen Tisch und Geschirr. Ein riesiger Teller auf einem winzigen Bistrotisch wirkt erdrückend. Umgekehrt verliert sich ein kleiner Teller auf einer massiven Eichentafel. Ein guter Richtwert ist, dass um den Teller herum noch etwa 10-15 cm Platz bis zur Tischkante sein sollten, damit das Gedeck atmen kann und Platz für Gläser und Besteck bleibt.


