Deine Pergola für die Ewigkeit: So baust du sie richtig – und sparst dir den zweiten Versuch
Ein schattiges Plätzchen für unvergessliche Momente im Freien – entdecke die Magie der Pergola mit Sonnensegel!
"Das Geheimnis eines perfekten Sommertages? Ein schattiges Plätzchen, das wie ein schützendes Blatt über dir schwebt. Stell dir vor, du sitzt auf deiner Dachterrasse, während die Sonne golden strahlt und das sanfte Rauschen des Windes die Luft erfüllt. Eine Pergola mit Sonnensegel verwandelt diese Vorstellung in Realität – eine Oase, die nicht nur vor der Sonne schützt, sondern auch die Seele erfreut."
Ich hab in meiner Zeit auf dem Bau schon so einiges gesehen. Pergolen, die nach einem Jahrzehnt noch dastehen wie eine Eins. Und andere, die schon nach dem zweiten Winter traurig durchhängen. Und ganz ehrlich? Der Unterschied ist selten das Geld. Es ist das Wissen und die Sorgfalt, die man in die Planung und den Bau steckt.
Inhaltsverzeichnis
Ein schattiges Plätzchen im Garten, wer träumt nicht davon? Eine Pergola mit einem schicken Sonnensegel ist da eine geniale Lösung. Aber oft wird genau an den falschen Ecken gespart. Ein vermeintlich günstiges Projekt wird dann schnell richtig teuer, wenn man es zweimal bauen muss. Es geht nicht darum, die billigste Pergola hinzuzimmern, sondern eine richtig gute und sichere für einen fairen Preis. Ich zeig dir, worauf es wirklich ankommt – vom Fundament über das richtige Holz bis zu den Verbindungen, die auch bei einem ordentlichen Sturm nicht in die Knie gehen.
Das Fundament: Mehr als nur ein Loch im Boden
Jedes stabile Bauwerk, egal wie groß, fängt mit dem Fundament an. Bei deiner Pergola ist das nicht anders. Die Pfosten müssen bombenfest im Boden verankert sein, damit die ganze Konstruktion Wind und Wetter trotzen kann. Ein riesiger Fehler, den ich immer wieder sehe: Die Leute buddeln die Holzpfosten einfach so in die Erde. Kann man machen, aber dann kann man auch zusehen, wie das Holz fault. Garantiert.

Warum Beton dein bester Freund ist
Ein Punktfundament aus Beton ist die einzig wahre Profi-Lösung. Das hat zwei entscheidende Aufgaben: Es leitet das Gewicht der Pergola sicher in den Boden ab und, noch wichtiger, es hält die Pfosten fest, wenn der Wind am Sonnensegel zerrt. Und glaube mir, so ein Segel entwickelt enorme Kräfte. Ohne ein starkes Fundament wird deine Pergola zum Spielball des Sturms.
In unseren Breitengraden müssen wir außerdem die Frosttiefe beachten. Das bedeutet, der Boden gefriert im Winter bis zu einer bestimmten Tiefe. Wenn das Wasser unter deinem Fundament zu Eis wird, dehnt es sich aus und hebt die ganze Konstruktion an. Im Frühling taut es, alles sackt ungleichmäßig ab und deine Pergola steht schief. In den meisten Regionen Deutschlands liegt diese Frosttiefe bei 80 Zentimetern. Das ist also die absolute Mindesttiefe für dein Loch. Wohnst du in den Bergen, können es auch mal 100 oder 120 Zentimeter sein. Ein kurzer, kostenloser Anruf beim örtlichen Bauamt klärt das schnell.

Was du wirklich brauchst: Material und Werkzeug
Für ein solides Fundament brauchst du gar nicht so viel Hexenwerk. Hier mal eine kleine Einkaufsliste für ein einziges Fundamentloch:
- Betonestrich: Ganz normaler Sackbeton aus dem Baumarkt reicht völlig. Rechne mal pro Loch mit vier bis fünf 40-kg-Säcken. Die kosten pro Stück meist so um die 3 bis 5 Euro.
- Pfostenträger: Stecke den Holzpfosten NIEMALS direkt in den Beton! Beton zieht Feuchtigkeit und das Holz gammelt dir weg. Die Lösung sind H-Pfostenträger aus feuerverzinktem Stahl. Die werden in den frischen Beton gesetzt und der Pfosten später daran festgeschraubt. So hat das Holz Luft zum Atmen – das nennt man konstruktiven Holzschutz. Ein guter H-Anker kostet je nach Größe zwischen 10 und 20 Euro. Pro Fundament liegst du also bei Materialkosten von etwa 30 bis 40 Euro.
- Werkzeug: Ein Spaten, eine Schaufel, eine Schubkarre zum Anmischen und eine Wasserwaage. Mehr brauchst du nicht.
Schritt für Schritt zum bombenfesten Fundament
Nimm dir für die Fundamente Zeit. Jeder Fehler hier rächt sich später bitterlich.

1. Positionen festlegen: Miss alles exakt aus. Spanne Richtschnüre, damit die Pfosten später in einer perfekten Flucht stehen. Kleiner Profi-Tipp: Miss die Diagonalen deines Rechtecks. Sind beide exakt gleich lang, hast du einen perfekten 90-Grad-Winkel.
2. Löcher graben: Schaufel die Löcher aus. Ein Maß von 40×40 cm und eben die 80 cm Tiefe ist ein guter Richtwert.
3. Beton anmischen: Mische den Beton in der Schubkarre an, bis er „erdfeucht“ ist. Das heißt, er ist formbar wie feuchter Sand, aber nicht flüssig. Wenn du zu viel Wasser nimmst, wird der Beton am Ende nicht so fest.
4. Beton einfüllen & verdichten: Fülle den Beton schichtweise ein und stampfe jede Lage mit einem Kantholz oder einer Latte fest. So vermeidest du Lufteinschlüsse.
5. Pfostenträger ausrichten: Jetzt kommt der kritischste Moment! Setze den H-Anker in den feuchten Beton. Und wie hält man das Ding jetzt kerzengerade, während der Beton aushärtet? Ganz einfach: Schraub dir aus ein paar Holzlatten einen kleinen Hilfsrahmen, den du über das Loch legst. Daran kannst du den Anker mit Schraubzwingen exakt senkrecht fixieren. Richte ihn mit der Wasserwaage und entlang der Richtschnur aus. Das ist eine absolute Lebensversicherung für gerade Pfosten!

6. Geduld haben: Gib dem Beton Zeit. Je nach Wetter dauert es mindestens drei bis sieben Tage, bis du die Pfosten montieren kannst. Sei nicht ungeduldig, sonst war die ganze Arbeit umsonst.
Das richtige Holz: Das Herzstück deiner Pergola
Die Holzwahl entscheidet über das Aussehen und die Lebensdauer deiner Pergola. Im Baumarkt wird dir oft günstiges Fichtenholz angeboten. Super für den Dachboden, aber draußen hat unbehandelte Fichte nichts verloren. Innerhalb weniger Jahre wird sie von Pilzen zerfressen.
Welches Holz soll ich nehmen? Ein ehrlicher Vergleich
Für draußen brauchst du Hölzer, die von Natur aus was aushalten. Statt einer Tabelle, hier mal meine ehrliche Einschätzung aus der Praxis:
- Lärche (sibirisch oder europäisch): Mein persönlicher Favorit und ein echter Allrounder. Das Holz hat viel Harz, was es von Natur aus gegen Fäulnis und Insekten schützt. Es hat eine wunderschöne rötliche Farbe, die mit der Zeit eine edle, silbergraue Patina bekommt. Preislich liegt ein laufender Meter für einen soliden 10×10 cm Balken oft zwischen 15 und 25 Euro.
- Douglasie: Die kleine Schwester der Lärche. Ähnlich robust und witterungsbeständig, aber meistens einen kleinen Tick günstiger. Rechne hier mit etwa 12 bis 20 Euro pro Meter. Auch eine sehr gute Wahl!
- Eiche: Der Panzer unter den Hölzern. Extrem langlebig, schwer und absolut klassisch. Aber Achtung: Eiche ist teuer (oft 30 Euro und mehr pro Meter) und verträgt sich nicht mit normalen, verzinkten Schrauben. Hier sind Edelstahlschrauben absolute Pflicht, sonst gibt es hässliche schwarze „Rostnasen“.
- KDI-Holz (kesseldruckimprägniert): Die Budget-Lösung. Meist Kiefer oder Fichte, das mit Chemie haltbar gemacht wurde. Das bekommst du oft schon für unter 10 Euro pro Meter. Ehrlich gesagt ist die grünliche Optik aber nicht jedermanns Sache und du hantierst eben mit imprägniertem Holz.
Kleiner Tipp am Rande: Fahr nicht nur zum Baumarkt. Frag mal beim örtlichen Holzfachhandel oder sogar einem Sägewerk an. Die Qualität des Holzes ist oft meilenweit besser, die Beratung ist top und manchmal ist es nicht mal teurer als die Premium-Ware im Baumarkt.

Die richtigen Dimensionen – Klotzen, nicht kleckern!
Die Stärke der Balken ist kein Fall für Geiz. Als Faustregel für eine typische 4×4 Meter Pergola:
- Pfosten: Mindestens 10×10 cm. Ich persönlich nehme lieber 12×12 cm. Das sieht nicht nur wuchtiger aus, es ist auch stabiler.
- Querbalken (Pfetten): Das sind die Hauptträger. Hier solltest du nicht sparen. Je nach Spannweite sind 10×16 cm oder 12×18 cm eine sichere Bank.
- Sparren (Reiter): Die kleineren Balken quer darauf. Hier reichen oft 6×12 cm oder 8×14 cm.
Im Zweifel gilt immer: Lieber eine Nummer stärker als zu schwach. Eine durchhängende Pergola ist ein trauriger Anblick.
Clever bauen statt ständig streichen
Der beste Holzschutz ist der, der das Holz gar nicht erst nass werden lässt. Wir Zimmerleute nennen das „konstruktiven Holzschutz“. Das bedeutet: Sorge dafür, dass Wasser immer ablaufen kann. Die Oberseiten von waagerechten Balken kann man leicht anschrägen (ca. 15 Grad). Ein alter Zimmermannstrick ist auch eine sogenannte Tropfkante: Eine kleine, 5 mm tiefe Nut, die du mit der Kreissäge oder Oberfräse an der Unterseite der Balkenenden einfräst. Dort tropft das Wasser gezielt ab und läuft nicht am Holz entlang. Simpel, aber genial!

Der Zusammenbau: Schrauben, die es ernst meinen
Eine stabile Pergola steht und fällt mit den Verbindungen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Für Heimwerker gibt es heute fantastische Lösungen.
Vergiss normale Spanplattenschrauben. Du brauchst richtige Tellerkopfschrauben. Das sind spezielle Holzbauschrauben mit einem großen, flachen Kopf, die die Balken mit enormer Kraft zusammenziehen. Und bitte, spare nicht bei den Schrauben! Verwende ausschließlich Edelstahlschrauben (A2 für die meisten Gegenden, A4 in Küstennähe oder bei Eichenholz). Ja, eine einzelne gute Schraube kann 1-2 Euro kosten, aber das ist die beste Versicherung gegen Rost und Ärger.
Gut zu wissen: Als Faustregel für die Länge sollte die Schraube mindestens doppelt so lang sein wie der Balken, den du befestigst. Um einen 8 cm dicken Sparren zu montieren, nimmst du also eine 160 mm lange Schraube. Und immer vorbohren, damit das Holz nicht aufreißt!
Das Sonnensegel: Schatten und Windfänger in einem
Ein Sonnensegel ist stylisch, aber es ist eben auch ein… Segel. Die Kräfte, die bei einer Böe wirken, sind gewaltig. Es gibt zwei Hauptmaterialien:


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- Wasser- und winddurchlässig (HDPE): Mein klarer Favorit. Es blockt UV-Strahlen, lässt aber Luft und etwas Wasser durch. Dadurch staut sich keine Hitze und der Winddruck ist viel geringer.
- Wasserdicht (Polyester): Bietet Regenschutz, ist aber ein gefährlicher Windfänger. Und Achtung: Ein wasserdichtes Segel muss IMMER mit einem Gefälle von mindestens 15-20% gespannt werden. Sonst bilden sich bei Regen riesige Wassersäcke, die hunderte Kilo wiegen und deine ganze Konstruktion zum Einsturz bringen können! Stell dir vor, dein Segel ist 4 Meter tief. Bei 15% Gefälle muss die eine Seite satte 60 Zentimeter tiefer hängen als die andere! Das musst du bei der Höhe der Pfosten schon einplanen.
Gute Segel findest du übrigens selten im Discounter. Schau mal bei spezialisierten Online-Händlern, die bieten oft auch Maßanfertigungen und hochwertiges Zubehör wie Wantenspanner aus Edelstahl an, mit denen du das Segel richtig straff ziehen kannst.
Der Papierkram: Genehmigung und Nachbarschaftsfrieden
Bevor du den Spaten ansetzt, mach diesen kurzen, aber wichtigen Check. Das erspart dir Bußgelder und Nachbarschaftsstreit.

1. Google schnell deine Landesbauordnung (LBO) zusammen mit „Pergola genehmigungsfrei“. Die Regeln sind in jedem Bundesland anders. 2. Ruf trotzdem kurz beim Bauamt an. Ein Fünf-Minuten-Anruf kostet nichts und gibt dir 100%ige Sicherheit. 3. Sprich mit deinem Nachbarn! Geh rüber, erzähl von deinem Plan. Ein Kaffee und ein nettes Gespräch sind tausendmal besser als ein jahrelanger Streit über den Grenzabstand von 3 Metern.
Wann du lieber den Profi rufst
Ein DIY-Projekt ist großartig, aber sei ehrlich zu dir selbst. In diesen Fällen ist es schlauer, einen Fachmann zu holen:
- Wenn die Pergola fest an die Hauswand soll. Hier geht es um Statik, Dämmung und Abdichtung. Ein Fehler kann massive Schäden am Haus verursachen. Das ist ein Job für Profis.
- Bei riesigen Spannweiten oder an sehr windigen Orten. Hier ist die Berechnung durch einen Statiker unerlässlich.
- Wenn du dir die Arbeit in der Höhe nicht zutraust. Sicherheit geht immer vor!
Eine gut geplante und sorgfältig gebaute Pergola ist eine echte Bereicherung. Sie ist ein Projekt, das Geduld verlangt, aber das Ergebnis – ein stabiles Bauwerk, das du mit deinen eigenen Händen geschaffen hast – ist die Mühe absolut wert. Viel Erfolg dabei!

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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Unter einem gut gespannten Sonnensegel können die Temperaturen an einem heißen Tag um bis zu 10-15°C niedriger sein als in der direkten Sonne.
Dieser Kühleffekt entsteht nicht nur durch den Schatten. Helle, luftdurchlässige Stoffe wie HDPE-Gewebe (High-Density Polyethylen) reflektieren die Sonnenstrahlung und lassen gleichzeitig heiße Luft nach oben entweichen, was einen Hitzestau verhindert. Das Ergebnis ist ein spürbar angenehmeres Mikroklima.

Welche Holzart ist die beste für meine Pergola?
Das hängt von deinem Budget und dem gewünschten Look ab. Lärche und Douglasie sind die heimischen Favoriten: Sie sind von Natur aus witterungsbeständig und entwickeln eine wunderschöne silbergraue Patina, wenn sie unbehandelt bleiben. Tropische Hölzer wie Bangkirai sind extrem langlebig, aber auch teurer und ökologisch bedenklich. Eine preiswerte und robuste Alternative ist kesseldruckimprägniertes (KDI) Kiefernholz, das allerdings einen grünlichen Schimmer hat, der mit der Zeit verblasst.


Denken Sie über die Bepflanzung nach, bevor Sie bauen. Ein Blauregen (Wisteria) sieht fantastisch aus, entwickelt aber enorme Kräfte, die eine schwache Konstruktion beschädigen können. Wilder Wein färbt sich im Herbst spektakulär rot, kann aber Fassaden angreifen, wenn die Pergola am Haus steht. Kletterrosen oder Clematis sind leichtere, aber pflegeintensivere Alternativen.

- Edelstahl-Look für moderne Architektur
- Langlebigkeit auch in Küstennähe
- Minimalistisches Design möglich
Das Geheimnis? Hochwertige V2A- oder V4A-Spann- und Befestigungselemente für Ihr Sonnensegel. Sie rosten nicht, halten extremen Zugkräften stand und sorgen dafür, dass Ihr Segel auch nach Jahren noch straff und sicher sitzt, ohne unschöne Rostflecken auf dem Stoff zu hinterlassen.

Der Teufel steckt im Detail: die Verbinder. Sparen Sie nicht an den Winkeln und Balkenschuhen. Verzinkte Verbinder von Marken wie Simpson Strong-Tie oder GAH-Alberts sind der Industriestandard. Sie sind statisch geprüft und geben Ihnen die Sicherheit, dass Ihre Verbindungen halten. Billige, dünne Blechwinkel können sich unter Last verbiegen und sind das schwächste Glied in einer ansonsten stabilen Kette.


„Ein Außenraum sollte sich wie eine natürliche Erweiterung des Innenraums anfühlen, nicht wie ein nachträglicher Anbau.“ – John Saladino, Architekt & Designer

Wasserdicht vs. Wasserabweisend: Ein wasserdichtes Segel aus beschichtetem Polyester schützt auch vor Regen, muss aber mit mindestens 15-20 % Neigung montiert werden, damit sich keine Wassersäcke bilden. Ein luft- und wasserdurchlässiges HDPE-Gewebe ist perfekt für reinen Sonnenschutz, verhindert Hitzestau und ist unempfindlicher gegenüber Wind.


Die Magie der Abendstunden entfaltet sich erst mit der richtigen Beleuchtung. Integrieren Sie von Anfang an die Planung für die Elektrik. Wasserdichte LED-Stripes unter den Querbalken sorgen für indirektes Licht. Einzelne Spots können gezielt Pflanzen oder Sitzecken anstrahlen. Solarbetriebene Lichterketten sind eine einfache, flexible Lösung für eine gemütliche, unkomplizierte Atmosphäre.

Muss ich für meine Pergola eine Baugenehmigung einholen?
Das ist von Bundesland zu Bundesland und sogar von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Oft sind freistehende Pergolen bis zu einer bestimmten Größe (z.B. 30 m² Grundfläche und 3 m Höhe) verfahrensfrei. Sobald die Pergola jedoch fest mit dem Haus verbunden ist oder eine bestimmte Größe überschreitet, wird sie oft genehmigungspflichtig. Ein kurzer Anruf beim lokalen Bauamt schafft Klarheit und erspart späteren Ärger.


- Regelmäßig mit einer weichen Bürste und lauwarmem Wasser reinigen.
- Bei stärkerer Verschmutzung spezielle Segelreiniger verwenden, keine aggressiven Haushaltsmittel.
- Vogelkot sofort entfernen, da die Säure das Material angreifen kann.
- Vor dem Einlagern im Winter muss das Segel absolut trocken sein, um Schimmel und Stockflecken zu vermeiden.

Die Farbe Ihres Sonnensegels hat einen großen Einfluss auf die Atmosphäre und die gefühlte Temperatur.
- Helle Farben (Weiß, Creme, Hellgrau): Reflektieren das Sonnenlicht am besten, sorgen für maximale Helligkeit und ein luftiges Gefühl. Marken wie Soliday oder Pina bieten hier eine große Palette.
- Dunkle Farben (Anthrazit, Marineblau): Bieten den höchsten UV-Schutz und Blendschutz, können aber mehr Wärme absorbieren und den Bereich darunter dunkler wirken lassen. Sie schaffen eine sehr gemütliche, höhlenartige Atmosphäre.

Wichtiger Punkt: Auch wenn der Hauptartikel den Fokus auf Holz legt, hat eine Metallpergola (oft aus pulverbeschichtetem Aluminium) ihre eigenen Vorteile. Sie ist extrem wartungsarm, ermöglicht sehr schlanke, moderne Designs und ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Schädlingen. Ideal für puristische Gärten und als direkter Anbau an moderne Häuser.


Ein 6×4 Meter großes Sonnensegel kann bei starkem Wind eine Zugkraft von über 500 Kilogramm auf jeden einzelnen Eckpunkt ausüben.
Diese enorme Kraft verdeutlicht, warum ein massives Fundament und eine stabile Verankerung keine optionalen Extras sind. Die im Artikel beschriebenen 80 cm tiefen Betonfundamente sind die Lebensversicherung Ihrer Pergola bei einem Sommersturm.

Öl oder Lasur? Eine Holzschutzlasur bildet einen Film auf dem Holz und bietet oft einen höheren UV-Schutz, kann aber mit der Zeit abblättern. Ein Holzöl, z.B. von Osmo oder WOCA, dringt tief in das Holz ein, erhält die natürliche Haptik und schützt von innen. Es muss regelmäßiger erneuert werden, dafür ist die Vorbereitung (reinigen, neu ölen) meist einfacher als das Anschleifen einer alten Lasur.


Spielen Sie mit Höhen und Ebenen. Eine Pergola muss nicht perfekt rechteckig sein. Eine an einer Ecke abgesenkte oder diagonal verlaufende Querbalkenkonstruktion kann einen dynamischen, spannenden Look erzeugen. Dies ist besonders wirkungsvoll, wenn die Pergola einen Übergang zwischen zwei Gartenbereichen markiert.

- Holzpfosten niemals direkt in den Beton setzen.
- Immer H-Pfostenträger verwenden, die einbetoniert werden.
- Der Holzpfosten wird später darauf montiert.
Warum ist das so entscheidend? Der kleine Spalt zwischen Beton und Holz, den der Pfostenträger schafft, ist der wichtigste Schutz vor Fäulnis. So kann Wasser ablaufen und die Luft zirkulieren, das Holz bleibt trocken und hält Jahrzehnte länger. Dieser konstruktive Holzschutz ist effektiver als jede chemische Keule.

Inspiration aus Japan: Die japanische Gartenkunst nutzt Pergolen (dort oft „Fuji-dana“ für Glyzinien) nicht nur als Schattenspender, sondern als Rahmen. Sie lenken den Blick auf ein bestimmtes Landschaftselement, schaffen Übergänge und spielen mit Licht und Schatten. Klare Linien, dunkles Holz und eine harmonische Integration in die Natur sind hier die Schlüsselelemente.


Wie spanne ich mein Sonnensegel richtig?
Das A und O ist eine diagonale Spannung. Spannen Sie immer abwechselnd die gegenüberliegenden Ecken, Stück für Stück. Verwenden Sie hochwertige Wantenspanner aus Edelstahl, um die nötige Kraft aufzubringen und später nachspannen zu können. Ein perfekt gespanntes Segel hat keine Falten, hängt in der Mitte nicht durch und bietet dem Wind weniger Angriffsfläche.

Maßanfertigung vs. Standardsegel: Ein Standardsegel vom Baumarkt ist günstiger, zwingt Sie aber, die Maße Ihrer Pergola exakt an das Segel anzupassen. Eine Maßanfertigung von einem Segelmacher oder Spezialanbieter (z.B. Nesling oder Bieri) ist teurer, passt aber perfekt, ermöglicht eine freiere Gestaltung der Pergola und bietet oft eine höhere Qualität bei Tuch und Nähten.


Schaffen Sie eine echte Oase, indem Sie seitliche Elemente hinzufügen. Leichte, flatternde Vorhänge aus Outdoor-Stoffen an einer oder zwei Seiten sorgen für Privatsphäre und ein luxuriöses Gefühl. Ein Rankgitter aus Holz oder Edelstahlseilen bietet nicht nur Kletterpflanzen Halt, sondern dient auch als Wind- und Sichtschutz.

Der Wert einer Immobilie kann durch einen gut gestalteten und hochwertig gebauten Außenbereich wie eine Pergola-Terrasse um bis zu 15% steigen.
Eine Investition in langlebige Materialien und eine solide Bauweise ist also nicht nur eine Investition in Ihre Lebensqualität, sondern auch in den langfristigen Wert Ihres Zuhauses.

Wichtiger Punkt: Entwässerung. Wenn Ihre Pergola auf einer gepflasterten Terrasse steht, stellen Sie sicher, dass das Wasser, das von einem wasserdichten Segel abläuft, gezielt abgeleitet wird. Eine kleine Rinne oder ein gezieltes Gefälle weg vom Haus verhindert, dass sich Pfützen bilden oder Wasser an der Hauswand herunterläuft und dort Feuchtigkeitsschäden verursacht.


Denken Sie an die fünfte Wand – den Boden. Der Bodenbelag unter der Pergola prägt die Atmosphäre maßgeblich. Holzdielen schaffen eine warme, wohnliche Verbindung zum Garten. Grobformatige Steinplatten wirken modern und pflegeleicht. Ein Kiesbett sorgt für mediterranes Flair und ist eine kostengünstige, wasserdurchlässige Lösung.

- Holz auf Risse oder lose Verbindungen prüfen.
- Schrauben und Verbinder nachziehen, falls nötig.
- Sonnensegel abnehmen, reinigen und trocken lagern.
- Kletterpflanzen zurückschneiden, um die Struktur zu entlasten.
Das ist die jährliche Routine vor dem Winter. Diese 30 Minuten Arbeit im Herbst ersparen Ihnen teure Reparaturen im Frühling und sorgen dafür, dass Ihre Pergola den Belastungen durch Schnee und Eis standhält.
Eine Pergola muss nicht immer freistehen. An die Hauswand angebaut, wird sie zur direkten Erweiterung des Wohnzimmers. Der Vorteil: Sie sparen sich eine Reihe von Pfosten und Fundamenten. Wichtig ist hierbei eine absolut dichte und fachmännische Wandverankerung mit speziellen Schwerlastdübeln und eine Abdichtung, um zu verhindern, dass Wasser zwischen Hauswand und Ankerplatte eindringt.


