Kinderzimmer streichen: So wird’s perfekt – auch wenn du Anfänger bist!

Ein Trend, der die Modewelt auf den Kopf stellt: Entdecke, wie ein einziges Kleidungsstück dein gesamtes Outfit revolutionieren kann!

von Axel Kröger

Ganz ehrlich? Ein Kinderzimmer zu gestalten, ist eine der schönsten, aber auch eine der kniffligsten Aufgaben überhaupt. Als Maler habe ich schon alles gesehen: strahlende Kinderaugen, aber auch die pure Verzweiflung von Eltern, die vor einer fleckigen Wand stehen und sich fragen, was schiefgelaufen ist. Oft ist es nicht die Farbe, sondern das, was darunter liegt.

Viele Leute vergleichen einfach den Preis für einen Eimer Farbe aus dem Baumarkt mit dem Angebot eines Profis und fallen aus allen Wolken. Aber ein guter Anstrich ist so viel mehr als nur Farbe an die Wand zu klatschen. Es geht um Gesundheit, um eine Oberfläche, die was aushält, und darum, einen Raum zu schaffen, in dem sich dein Kind rundum wohl und sicher fühlt. Genau dieses Profi-Wissen möchte ich heute mit dir teilen – ganz ohne Fachchinesisch, versprochen!

Bevor der Pinsel die Wand berührt: Der ehrliche Wand-Check

Stell dir vor, du baust ein Haus auf einem wackeligen Fundament. Keine gute Idee, oder? Beim Streichen ist die Wand dein Fundament. Die Vorbereitung ist tatsächlich 60-70 % der Arbeit, und wer hier schludert, ärgert sich später schwarz. Aber keine Sorge, das kriegen wir hin.

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Dein kleiner Wand-Notfall-Guide

Bevor wir über Saugfähigkeit und Co. reden, schauen wir uns mal die typischen „Problemchen“ an, die jede Wand so hat:

  • Alte Dübellöcher und kleine Risse: Der Klassiker. Dafür brauchst du keine teuren Spezialmittel. Eine kleine Tube Fertigspachtelmasse aus dem Baumarkt (kostet um die 5-8 €) ist dein bester Freund. Einfach rein damit, mit einem kleinen Spachtel glatt ziehen und nach dem Trocknen kurz mit feinem Schleifpapier (120er Körnung) drüber. Fertig!
  • Die alte Tapete muss runter: Oh ja, das ist die unbeliebteste Aufgabe. Mische einfach warmes Wasser mit etwas Spülmittel und trage es mit einer Rolle oder einem Schwamm satt auf die Tapete auf. Nach 15 Minuten Einwirkzeit lässt sie sich meist viel leichter abziehen. Bei hartnäckigen Fällen hilft ein „Tapeten-Igel“, der die Oberfläche perforiert, damit das Wasser besser eindringt.

Die 4 Profi-Tests für Zuhause

Wenn die Wand von groben Macken befreit ist, müssen wir sie „lesen“ lernen. Dafür brauchst du nur deine Hände und ein Stück Klebeband.

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1. Die Wischprobe: Reibe einfach mal mit der flachen Hand kräftig über die Wand. Hast du danach weißen, kreidigen Staub an der Hand? Das ist ein klares Zeichen, dass die alte Farbe nicht mehr richtig bindet.
Deine Mission, falls das passiert: Die Wand einmal komplett mit Wasser und einem Schrubber abwaschen. Klingt nach Arbeit, ist aber absolut notwendig. Nach dem Trocknen muss eine Grundierung drauf.

2. Die Kratzprobe: Nimm einen Spachtel oder einen Schraubenzieher und kratze fest über eine unauffällige Stelle. Platzt die Farbe richtig ab oder lässt sie sich sogar abschieben? Dann ist der Altanstrich nicht mehr tragfähig. Hier hilft leider nur eins: Alles, was locker ist, muss runter. Mühsam, aber unumgänglich.

3. Der Klebeband-Test: Drücke einen Streifen gutes Malerkrepp (investier hier die 2-3 € mehr in Marken wie Tesa Precision oder Frogtape, das lohnt sich!) fest an und reiß ihn ruckartig ab. Bleiben Farbstücke am Band kleben? Das bestätigt die misslungene Kratzprobe – die Farbe ist nicht fest genug.

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4. Die Wasserprobe: Spritze mit einer Sprühflasche etwas Wasser an die Wand. Perlt es sofort ab? Dann ist die Oberfläche zu glatt (oft bei alten Latexfarben). Sie muss leicht angeschliffen werden. Zieht das Wasser hingegen sofort ein wie in einen Schwamm und die Stelle wird ganz dunkel? Dann ist die Wand stark saugend. Hier ist Tiefengrund absolute Pflicht, sonst „verbrennt“ dir die neue Farbe und wird fleckig.

Härtefall: Alte Farbe muss komplett runter – und jetzt?

Wenn die Tests zeigen, dass die alte Schicht weg muss, ist das kein Grund zur Panik. Die beste Methode ist, mit einem soliden Spachtel (nicht die billigsten, die verbiegen sich nur) die losen Schichten abzustoßen. Das ist zwar eine staubige Angelegenheit, aber oft die einzige Lösung. Für größere Flächen kann man sich im Baumarkt auch eine Schleifmaschine, oft „Giraffe“ genannt, leihen. Aber Achtung: Das braucht etwas Übung, um keine Dellen in die Wand zu schleifen!

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Die Farbwahl: Mehr als nur „Bunt“

Im Kinderzimmer wird gelebt, getobt und geatmet. Deshalb ist die Wahl der richtigen Farbe entscheidend – nicht nur für die Optik, sondern vor allem für die Gesundheit.

Worauf es bei den Inhaltsstoffen wirklich ankommt

Das Stichwort, das du kennen solltest, lautet VOC (flüchtige organische Verbindungen). Das sind Lösungsmittel und Weichmacher, die über Monate ausgasen und die Raumluft belasten können. Kopfschmerzen oder Allergien will niemand. Achte deshalb auf Farben mit dem Siegel „Blauer Engel“. Das ist ein guter Indikator für emissionsarme Produkte. Fast alle großen Hersteller haben mittlerweile spezielle „Sensitiv“- oder „Raumklima“-Farben im Sortiment.

Dispersions-, Silikat- oder Lehmfarbe: Was ist das Richtige für dich?

Die Entscheidung hängt von deinem Budget, deinem Anspruch und der Wand selbst ab. Hier mal eine kleine Orientierungshilfe:

Dispersionsfarbe – Der robuste Alleskönner
Das ist die Standardfarbe, die du überall bekommst. Aber Achtung, hier gibt es gewaltige Qualitätsunterschiede! Das Zauberwort ist die Nassabriebklasse. Fürs Kinderzimmer ist Klasse 1 oder 2 Pflicht. Damit kannst du auch mal einen Schokofinger mit einem feuchten Lappen wegwischen, ohne dass die Farbe mitkommt. Klasse 3 ist nur für Decken okay. Ein guter 10-Liter-Eimer in Klasse 2 kostet dich zwischen 70 € und 120 €. Die Investition lohnt sich, glaub mir.

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Silikat- oder Kalkfarbe – Die Gesundheits-Champions
Diese mineralischen Farben sind von Natur aus alkalisch, was Schimmelpilzen gar nicht gefällt. Außerdem sind sie diffusionsoffen, das heißt, die Wand kann atmen. Perfekt für ein super Raumklima und ideal für Allergiker-Familien. Der kleine Haken: Sie sind etwas anspruchsvoller in der Verarbeitung und brauchen oft eine spezielle Grundierung. Preislich liegen sie etwas über der guten Dispersionsfarbe.

Lehmfarbe – Der Geheimtipp für Gemütlichkeit
Mein persönlicher Favorit für eine warme, unglaublich matte und wohnliche Atmosphäre. Lehmfarben regulieren die Luftfeuchtigkeit wie keine andere und riechen angenehm erdig. Sie sind allerdings nicht ganz so robust wie eine Top-Dispersionsfarbe und eignen sich daher eher für Bereiche im Zimmer, wo nicht ständig dagegen gerumpelt wird.

Farbpsychologie für die Praxis

Vergiss starre Regeln wie „Blau beruhigt immer“. Ein knalliges Cyanblau kann ganz schön nervös machen. Mein Tipp: Kauf kleine Probedosen (kosten ca. 3-5 €) und streiche damit große Stücke Karton (mind. A3-Format). Stell diese Kartons dann an verschiedene Wände im Zimmer und schau sie dir zu unterschiedlichen Zeiten an – im Morgenlicht, mittags und abends bei Kunstlicht. Du wirst staunen, wie sich ein Farbton verändert! Und bezieh dein Kind mit ein, wenn es alt genug ist. Es ist schließlich sein Reich.

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Kleiner Action-Tipp: Nimm jetzt dein Handy, geh ins Kinderzimmer und mach ein Foto bei Tageslicht und eins bei Lampenlicht. Du wirst sehen, wie unterschiedlich die aktuelle Farbe schon wirkt!

Die Umsetzung: Mit diesen Tricks klappt’s

Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Lass die Finger von den 5-Euro-Komplettsets. Du zahlst am Ende mit deinen Nerven.

  • Deine Einkaufsliste: Plane ca. 40-50 € für eine gute Grundausstattung ein. Du brauchst einen Flachpinsel für die Ecken, eine Farbrolle (kurzflorig für glatte Wände, langflorig für Raufaser), ein Abstreifgitter, Abdeckvlies für den Boden (das mit der Folienunterseite, das nicht verrutscht) und gutes Malerkrepp.
  • Die richtige Reihenfolge: Ein Profi-Tipp, den viele nicht kennen: Immer zuerst die Decke streichen, dann die Wände. Und bei den Wänden arbeitet man sich von oben nach unten vor. So vermeidest du Spritzer auf bereits fertigen Flächen.
  • Abkleben wie ein Weltmeister: Nachdem du das Klebeband angebracht hast, drücke die Kante mit dem Fingernagel fest an. Für die absolut schärfste Kante der Welt: Streiche die Kante zuerst mit der alten Wandfarbe oder einem transparenten Acryl über. Lass das kurz trocknen. So kann die neue Farbe garantiert nicht mehr unterlaufen.
  • Rollen ohne Streifen: Der Trick heißt „nass in nass“. Streiche erst die Ecken und Kanten einer Wand mit dem Pinsel vor. Dann nimm die Rolle, tauche sie satt in die Farbe, streife sie am Gitter gut ab und rolle los. Arbeite in leicht überlappenden Bahnen und rolle immer in die noch feuchte Farbkante der vorigen Bahn hinein. Ziehe eine komplette Wand immer ohne lange Kaffeepause durch, sonst siehst du später unschöne Ansätze.
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Typische Fehler, die du locker vermeiden kannst

  • Fehler: Farbe spritzt überall hin.
    Lösung: Du hast zu viel Farbe auf der Rolle oder rollst zu schnell. Eine gute Rolle spritzt weniger, und wenn du sie ordentlich am Gitter abstreifst, bleibt die Farbe da, wo sie hingehört: an der Wand.
  • Fehler: Man sieht Streifen und Ansätze nach dem Trocknen.
    Lösung: Du warst zu langsam oder hast nicht „nass in nass“ gearbeitet. Zügigkeit ist hier der Schlüssel. Und fast immer ist ein zweiter Anstrich nötig, besonders bei kräftigen Farben. Also keine Panik, wenn es nach dem ersten Durchgang noch nicht perfekt aussieht.

Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Rechnung

Für ein typisches Kinderzimmer mit 15 m² (ca. 40 m² Wandfläche) kommst du im DIY-Verfahren mit hochwertigem Material auf ungefähr 180 € bis 250 €. Der größte Posten ist aber deine Zeit. Plane als Laie ruhig zwei volle Tage (15-20 Stunden) ein.

Ein Malerbetrieb wird für dieselbe Arbeit, je nach Region und Aufwand, zwischen 800 € und 1.500 € verlangen. Das klingt viel, aber darin stecken Lohnkosten, Profi-Material und vor allem die Gewährleistung. Wenn bei mir nach einem Jahr etwas reißt, stehe ich dafür gerade. Das ist der große Unterschied.

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Die After-Party: Aufräumen und Reste clever nutzen

Das Projekt ist fertig, die Wand strahlt – super! Aber was nun mit dem Rest?

  • Farbreste aufbewahren: Fülle kleine Reste in ein sauberes Marmeladenglas. So hast du immer etwas parat für kleine Ausbesserungen und der große Eimer trocknet dir nicht ein. Beschriften nicht vergessen!
  • Werkzeug richtig reinigen: Eine gute Rolle kostet Geld. Wasche sie direkt nach dem Gebrauch gründlich mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel aus, bis das Wasser klar bleibt. Dann hängst du sie zum Trocknen auf. So ist sie für das nächste Projekt wieder einsatzbereit.

Ein Kinderzimmer zu streichen, ist eine Herzensangelegenheit. Nimm dir die Zeit für eine saubere Vorbereitung und investiere in gutes Material. Das ist das ganze Geheimnis. Dann schaffst du einen Raum, der nicht nur toll aussieht, sondern auch gesund ist und lange Freude bereitet.

Bildergalerie

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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

Die Farbe Orange, die in vielen Bildern der Galerie zu sehen ist, ist eine mutige und wundervolle Wahl für ein Kinderzimmer. In der Farbpsychologie steht Orange für Energie, Kreativität und soziale Interaktion. Es ist eine warme, einladende Farbe, die Optimismus ausstrahlt. Ein sanfter Aprikosenton kann beruhigend wirken, während ein kräftiges Mandarine die Spielfreude anregt. Perfekt, um eine fröhliche und anregende Umgebung zu schaffen, in der sich Fantasie frei entfalten kann.

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  • Scharfe Kanten wie vom Profi: Das Geheimnis sind nicht zwingend eine ruhige Hand, sondern das richtige Klebeband. Das grüne FrogTape ist hier der ungeschlagene Champion, da es dank seiner Paint-Block-Technologie ein Unterlaufen der Farbe aktiv verhindert.
  • Streifenfreie Flächen: Investieren Sie in einen hochwertigen Lammfellroller oder einen Polyamid-Roller mit ca. 12 mm Florhöhe. Billige Schaumstoffrollen hinterlassen oft Bläschen und eine ungleichmäßige Struktur.
  • Sauberkeit ist alles: Eine gute Abdeckfolie (mindestens mittelschwer), die nicht ständig verrutscht, spart am Ende mehr Nerven und Zeit als jedes andere Werkzeug.
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Wussten Sie schon? Kinder nehmen pro Kilogramm Körpergewicht mehr Luft auf als Erwachsene. Deshalb ist die Wahl der richtigen Farbe entscheidend für ein gesundes Raumklima.

Achten Sie auf Farben mit dem Siegel „Blauer Engel“. Dieses Umweltzeichen garantiert, dass die Produkte emissionsarm und gesundheitlich unbedenklich sind. Viele Hersteller wie Alpinaweiß oder Schöner Wohnen-Farbe bieten spezielle „Gesund-Wohnen“-Linien an, die frei von Lösemitteln und Weichmachern (VOC-frei) sind – eine Investition in die Gesundheit Ihres Kindes.

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Muss es immer die ganze Wand sein?

Nein, ganz im Gegenteil! Eine Akzentwand ist eine fantastische Möglichkeit, eine kräftige Farbe wie Orange zu integrieren, ohne den Raum zu überladen. Besonders die Wand hinter dem Bett oder die Wand, die eine gemütliche Lese- oder Spielecke definiert, eignet sich hervorragend dafür. Dies spart nicht nur Farbe und Geld, sondern schafft auch visuelle Zonen im Raum und verleiht ihm Tiefe und Charakter.

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Matt-Finish: Verbirgt kleine Unebenheiten an der Wand und sorgt für eine sehr edle, pudrige Optik. Der Nachteil: Es ist empfindlicher gegenüber Flecken und schwieriger zu reinigen.

Seidenmatt-Finish (Satin): Besitzt einen leichten Glanz, ist dadurch deutlich robuster und abwaschbar – ideal für ein Kinderzimmer, in dem auch mal eine Hand mit Schokoladenresten an der Wand landet. Moderne Satinfarben sind zudem sehr dezent im Glanz.

Für stark beanspruchte Bereiche ist Seidenmatt die praktischere Wahl.

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„Farbe ist ein machtvolles Werkzeug, um Stimmungen zu erzeugen und einen Raum zu verwandeln.“ – Kelly Wearstler, amerikanische Innenarchitektin

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Eine Tafelwand ist der Traum vieler Kinder und super einfach umzusetzen. Mit spezieller Tafelfarbe (z.B. von Rust-Oleum oder Jansen) lässt sich fast jede glatte Oberfläche in eine kreative Malfläche verwandeln.

  • Ein breiter Streifen auf Hüfthöhe des Kindes
  • Die Tür des Kleiderschranks
  • Eine kleine Nische in der Spielecke

Pro-Tipp: Nach dem Trocknen die gesamte Fläche einmal komplett mit Kreide einreiben und wieder abwischen. Das „imprägniert“ die Tafel und verhindert, dass erste Zeichnungen als „Schatten“ für immer sichtbar bleiben.

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Wichtiger Punkt: Der Lichtreflexionsgrad (LRV – Light Reflectance Value). Jede Farbe hat einen LRV-Wert zwischen 0 (Schwarz) und 100 (Weiß), der angibt, wie viel Licht sie reflektiert. Ein kräftiges Orange hat einen niedrigeren LRV und „schluckt“ mehr Licht, wodurch ein Raum gemütlicher, aber auch kleiner wirken kann. Ein helles Pastellgelb reflektiert viel Licht und lässt den Raum größer und luftiger erscheinen. Dieser Wert steht oft im Kleingedruckten der Farbkarte und hilft bei der Entscheidung für den richtigen Ton.

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  • Keine Farbspritzer auf dem Boden.
  • Keine mühsame Reinigung von Pinsel und Farbwanne.
  • Ein perfektes, gleichmäßiges Ergebnis in Rekordzeit.

Das Geheimnis? Ein Farbsprühsystem. Für Anfänger eignen sich einfache Geräte wie das WAGNER W 100. Wichtig ist hierbei das extrem sorgfältige Abkleben von allem, was keine Farbe abbekommen soll, da der Sprühnebel fein ist. Ideal für leere Räume vor dem Einzug!

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Haben Sie keine Angst vor der Kombination von Orange mit anderen Tönen. Ein warmes Orange harmoniert wunderbar mit sanften Grautönen, tiefem Mitternachtsblau oder frischem Türkis. Für eine ruhigere, naturverbundene Atmosphäre passen auch Creme- und sanfte Grüntöne hervorragend. Diese Kombinationen brechen die Intensität des Oranges und schaffen ein ausgewogenes, stilvolles Gesamtbild.

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Die DIN EN 13300 Norm klassifiziert die Strapazierfähigkeit von Wandfarben. Klasse 1 ist „scheuerbeständig“, Klasse 3 nur „waschbeständig“. Für ein Kinderzimmer ist Klasse 1 oder 2 ein absolutes Muss.

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Ein Probedöschen Farbe (ca. 5-8 €) ist die beste Versicherung gegen eine teure Fehlentscheidung. Streichen Sie einen großen Karton (ca. 50×50 cm) mit der Wunschfarbe und bewegen Sie ihn durch den Raum. Beobachten Sie, wie die Farbe bei Tageslicht, am Abend bei Kunstlicht und in verschiedenen Ecken des Zimmers wirkt. Eine Farbe kann an der Wand völlig anders aussehen als auf der kleinen Farbkarte im Baumarkt!

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Wie lange sollte das Zimmer nach dem Streichen auslüften, bevor mein Kind wieder darin schläft?

Selbst bei VOC-freien Farben sollten Sie auf Nummer sicher gehen. Lüften Sie den Raum während und nach dem Streichen intensiv (Stoßlüften!). Als Faustregel gilt: Lassen Sie das Zimmer mindestens 2-3 Tage bei geöffnetem oder gekipptem Fenster gut durchtrocknen und auslüften, bevor das Bett wieder bezogen wird. Der typische Farbgeruch sollte dann weitestgehend verflogen sein.

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Mit Abklebeband lassen sich ganz einfach grafische Muster an die Wand zaubern, die dem Raum eine individuelle Note verleihen.

  • Eine Berglandschaft hinter dem Bett
  • Einfache geometrische Formen wie Dreiecke oder Kreise
  • Ein „House Frame“ als Umrandung für die Spielecke

Einfach das Muster mit Bleistift leicht vorzeichnen, mit FrogTape abkleben, ausmalen, und das Klebeband abziehen, solange die Farbe noch leicht feucht ist.

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Der Trick mit der Grundierung: Der Artikel spricht die Wandvorbereitung an, aber die Grundierung ist der wahre Held. Ein Tiefengrund ist unerlässlich auf neuen Gipskartonplatten oder stark saugenden Putzen. Er sorgt dafür, dass die teure Endfarbe gleichmäßig trocknet und nicht von der Wand „aufgesaugt“ wird. Das Ergebnis: keine Flecken und oft spart man sich sogar einen kompletten Anstrich!

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  • Pinsel sofort nach Gebrauch in einen Eimer Wasser stellen.
  • Farbrollen in eine Plastiktüte wickeln, wenn Sie am nächsten Tag weiterarbeiten.
  • Getrocknete Acrylfarbe an den Händen lässt sich oft mit Hautöl oder Creme leichter entfernen als mit Seife.
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Verleihen Sie der Wand eine zusätzliche Funktion! Magnetfarbe (z.B. von Dupli-Color) kann unter der eigentlichen Wandfarbe aufgetragen werden. Nach mehreren Schichten Magnetfarbe und dem finalen Farbanstrich wird die Wand zu einer riesigen, unsichtbaren Pinnwand für Zeichnungen, Fotos und Lernkarten – ganz ohne Löcher oder Klebereste.

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Qualitätsfarbe von Farrow & Ball oder Little Greene: Diese Farben sind zwar teurer, enthalten aber deutlich mehr Pigmente. Das sorgt für eine unerreichte Farbtiefe und Deckkraft, sodass oft nur ein Anstrich nötig ist, wo günstigere Farben zwei oder drei benötigen.

Gute Baumarktfarbe von Alpina oder Schöner Wohnen: Bieten ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Achten Sie hier auf die Premium-Linien (z.B. „Feine Farben“), die ebenfalls eine hohe Deckkraftklasse (Klasse 1) aufweisen und sich gut verarbeiten lassen.

Für ein perfektes Ergebnis lohnt sich die Investition in Qualität.

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Weltweit ist Blau die beliebteste Farbe. Im Kinderzimmer jedoch konkurriert sie oft mit neutralen Tönen und spielerischen Akzenten wie Gelb, Grün oder eben Orange.

Trauen Sie sich, von der Norm abzuweichen! Ein Kinderzimmer ist der perfekte Ort für farbliche Experimente. Es ist ein Raum, der die Persönlichkeit des Kindes widerspiegeln und seine Kreativität anregen soll, nicht den Geschmack von Gästen.

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Die Decke wird oft vernachlässigt, hat aber einen riesigen Einfluss auf die Raumwirkung. Eine reinweiße Decke (z.B. Alpinaweiß) lässt den Raum höher und heller wirken. Ein subtiler Trick: Mischen Sie einen winzigen Klecks der Wandfarbe in die weiße Deckenfarbe. Das bricht das harte Weiß, schafft einen weicheren Übergang und lässt den Raum harmonischer und wie aus einem Guss erscheinen.

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Was, wenn nach ein paar Jahren eine neue Farbe her soll?

Ein großer Vorteil einer gut vorbereiteten und gestrichenen Wand ist die einfache Neugestaltung. Wenn Sie eine hochwertige, gut deckende Farbe verwendet haben, können Sie einen hellen Ton wie Orange oder Gelb oft mit nur ein bis zwei Anstrichen einer neuen Farbe überdecken. Haben Sie jedoch bei der Vorbereitung gespart, kann es sein, dass beim Überstreichen die alte Farbe oder der Putz abblättert – dann beginnt die Arbeit von vorn.

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Wichtiger Punkt: Die richtige Beleuchtung. Eine Farbe wie Orange kann unter einer Glühbirne mit warmweißem Licht (unter 3.300 Kelvin) noch gemütlicher und intensiver wirken. Unter neutral- oder tageslichtweißen LEDs (über 3.300 Kelvin) erscheint sie hingegen frischer und klarer. Testen Sie die Farbe also unbedingt bei der Beleuchtung, die später auch im Zimmer verwendet wird.

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  • Der Raum wirkt größer und luftiger.
  • Die Architektur des Raumes wird betont.
  • Es entsteht ein moderner, skandinavisch anmutender Look.

Das Geheimnis? Eine halbhoch gestrichene Wand. Ziehen Sie auf einer Höhe von ca. 1,20 m bis 1,50 m eine exakte Linie mit dem Klebeband. Streichen Sie nur den unteren Teil farbig und lassen Sie den oberen Teil und die Decke weiß. Dieser simple Trick hat eine enorme Wirkung.

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Laut einer Studie der University of British Columbia können bestimmte Farben die kognitive Leistung beeinflussen. Während Blau die Kreativität fördern soll, wird Rot (und verwandte warme Töne wie Orange) mit Aufmerksamkeit für Details in Verbindung gebracht.

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Denken Sie über die Wände hinaus! Ein alter Holzstuhl, ein langweiliges Regal oder die Schubladenfronten einer Kommode können mit einem Rest der Wandfarbe oder einer passenden Akzentfarbe zu echten Design-Highlights werden. Mit Möbelfarbe (z.B. Kreidefarbe von Annie Sloan) geht das sogar ohne aufwändiges Anschleifen. So schaffen Sie eine stimmige Verbindung zwischen den Möbeln und dem neuen Wandanstrich.