Graues Kinderzimmer? So wird’s ein Traum – Der ehrliche Guide vom Profi
Grau im Kinderzimmer? Entdecken Sie, wie diese elegante Farbe mit spielerischem Charme harmoniert und Räume zum Träumen schafft!
In einem Raum, wo Kuscheltiere die besten Freunde und Wände die Geheimnisse der Träume bewahren, entfaltet sich die Magie der grauen Farbpalette. Grau ist nicht nur neutral – es ist der sanfte Begleiter, der Abenteuer und Ruhe gleichzeitig ins Kinderzimmer bringt. Lassen Sie sich von kreativen Ideen inspirieren, die das Grau zum strahlenden Mittelpunkt machen.
Du überlegst also, das Kinderzimmer grau zu streichen? Super Idee! Ehrlich gesagt, ist Grau eine der elegantesten und wandelbarsten Farben überhaupt. Es kann eine Oase der Ruhe sein, eine neutrale Leinwand, die mit deinem Kind über Jahre mitwächst. Aber – und das ist das große Aber – es kann auch schnell kühl, unpersönlich oder sogar drückend wirken, wenn man es falsch angeht.
Inhaltsverzeichnis
- Die Wahl des richtigen Graus: Mehr als nur hell und dunkel
- Die Vorbereitung: 70 % der Arbeit für ein 100 % Ergebnis
- Deine Einkaufsliste: Was du wirklich brauchst
- Die richtige Technik: So wird die Wand streifenfrei
- Grau kombinieren: Ideen, die immer funktionieren
- Ein letztes Wort zur Gesundheit
- Bildergalerie
In all den Jahren, in denen ich den Pinsel schwinge, habe ich unzählige graue Wände gesehen. Die wunderschönen, bei denen man sich sofort wohlfühlt, und die, bei denen man mich gerufen hat, um zu retten, was zu retten ist. Ein falscher Ton, streifige Wände, abblätternde Farbe nach wenigen Wochen… das kostet nicht nur Geld, sondern vor allem Nerven.
Deshalb gibt’s hier meinen kompletten Leitfaden. Kein Verkaufsgeschwafel, sondern ehrliches Handwerker-Wissen. Damit das graue Kinderzimmer ein Ort wird, an dem sich alle pudelwohl fühlen.
Kleiner Tipp, bevor wir loslegen: Fühlst du dich überfordert? Kein Problem. Dein erster Schritt heute muss nicht der ganze Einkauf sein. Geh einfach mal in den Baumarkt und schnapp dir 3-4 kostenlose Farbkärtchen von Grautönen, die dir auf den ersten Blick gefallen. Kleb sie mit etwas Tesa an die Wand im Kinderzimmer und beobachte sie für ein, zwei Tage zu verschiedenen Uhrzeiten. Mehr nicht. Das senkt die Hemmschwelle ungemein!

Die Wahl des richtigen Graus: Mehr als nur hell und dunkel
Die wichtigste Frage zuerst: „Welches Grau sollen wir denn nehmen?“ Und glaub mir, Grau ist nicht gleich Grau. Diese Entscheidung ist das Fundament für die gesamte Raumatmosphäre. Ein kleiner Fehler hier und der ganze Raum kippt.
Warmes Grau vs. Kühles Grau – Der Teufel steckt im Unterton
Das Wichtigste ist, den „Unterton“ der Farbe zu verstehen. Das hat nichts mit der Zimmertemperatur zu tun, sondern mit den Pigmenten, die dem Grau beigemischt sind.
- Warmes Grau hat einen Hauch von Gelb, Rot oder Braun. Stell dir warmen Lehm oder von der Sonne beschienene Kieselsteine vor. Diese Töne wirken unglaublich gemütlich, erdend und einladend. Sie sind perfekt für Zimmer mit Nordausrichtung, die wenig direktes Sonnenlicht abbekommen, und passen traumhaft zu Naturholzmöbeln aus Eiche oder Buche. Ein paar Beispiele, nach denen du Ausschau halten kannst, sind Farbtöne, die oft Namen wie „Kaschmir“, „Taupe“ oder „Greige“ (eine Mischung aus Grau und Beige) tragen.
- Kühles Grau hat einen blauen, grünen oder violetten Stich. Denk an Beton, Stahl oder einen bewölkten Himmel. Diese Nuancen wirken modern, frisch und lassen Räume oft luftiger und größer erscheinen. In einem sehr sonnigen Südzimmer können sie die Lichtintensität angenehm dämpfen und für eine ruhige Stimmung sorgen. Hier findest du oft Bezeichnungen wie „Betongrau“, „Schiefer“ oder „Lichtgrau“.
Ach ja, und mein wichtigster Rat: Nimm immer Farbproben mit nach Hause! Streich mindestens einen Quadratmeter auf ein Stück Pappe oder direkt an die Wand. Beobachte die Farbe im Morgenlicht, mittags und bei künstlichem Licht am Abend. Du wirst dich wundern, wie ein Grau plötzlich einen Lilastich entwickeln kann, den du im Baumarkt unter Neonröhren nie gesehen hast. Das nennt sich übrigens Metamerie – und das zu ignorieren, ist ein teurer Fehler.

Wie hell oder dunkel darf’s sein? Der Hellbezugswert (HBW)
Klingt technisch, ist aber kinderleicht. Der Hellbezugswert (HBW), manchmal auch LRV genannt, steht auf vielen guten Farbeimern und geht von 0 (Schwarz) bis 100 (Weiß). Er sagt dir, wie viel Licht die Farbe reflektiert.
- Dunkles Grau (HBW unter 35): Schluckt viel Licht. Macht den Raum kleiner, aber auch extrem gemütlich und geborgen. Super für eine einzelne Akzentwand oder in sehr großen, hellen Räumen.
- Mittleres Grau (HBW 35-60): Der Klassiker. Ein toller Kompromiss, der eine flexible Basis für alles andere bildet.
- Helles Grau (HBW über 60): Reflektiert viel Licht und ist eine sanfte, moderne Alternative zu hartem Weiß. Lässt kleine Räume größer wirken.
Die Vorbereitung: 70 % der Arbeit für ein 100 % Ergebnis
Ich sag’s meinen Leuten immer wieder: Die teuerste Farbe der Welt sieht auf einem schlecht vorbereiteten Untergrund furchtbar aus. Wer hier schlampt, streicht doppelt.
1. Prüfen & Reinigen: Fahr mal mit der flachen Hand über die Wand. Bleibt weißer Staub an den Fingern? Das ist alte, kreidende Farbe. Die muss runter! Einfach mit warmem Wasser und einem Schuss Spüli gründlich abwaschen. Bei hartnäckigen Flecken (Nikotin, Fett) hilft ein spezieller Anlauger aus dem Baumarkt.

2. Spachteln & Schleifen: Dübellöcher und kleine Risse sind kein Drama. Lose Teile auskratzen, mit Fertigspachtel aus der Tube füllen und gut trocknen lassen (je nach Tiefe dauert das 2-4 Stunden). Danach die Stelle glatt schleifen, bis du keinen Übergang mehr spürst. Ein 120er Schleifpapier für den Anfang und ein 180er für den Feinschliff sind ideal.
3. Grundieren! Ja, wirklich: Das ist der Schritt, den die meisten auslassen – und der teuerste Fehler. Eine Grundierung (Primer) sorgt dafür, dass sandiger Putz fest wird und die Farbe nicht fleckig wird, weil frisch gespachtelte Stellen anders saugen als der Rest der Wand. Gib dem Tiefgrund Zeit zu wirken, mindestens 4-6 Stunden, am besten über Nacht. Bei Wasserflecken oder Ähnlichem brauchst du einen speziellen Sperrgrund, sonst schimmert der Fleck immer wieder durch.
Achtung, Falle! Die 3 größten Fehler beim Selbermachen
Wenn ich gerufen werde, um Projekte zu retten, liegt es fast immer an einem dieser drei Punkte:

Fehler
1: Die Grundierung weglassen. Ergebnis: Fleckige Wände, schlechte Haftung. Die gesparten 20 € für den Primer kosten am Ende einen kompletten zweiten Eimer Farbe und doppelte Arbeit.
Fehler
2: Am Werkzeug sparen. Ergebnis: Streifen, Bläschen, Fusseln in der Farbe. Der billige Schaumstoffroller aus dem 5-Euro-Set gehört in den Müll, nicht an die Wand.
Fehler #3: Die Farbe im Laden aussuchen. Ergebnis: Das „perfekte“ Grau hat zu Hause plötzlich einen fiesen Grünstich. Das Licht im Baumarkt ist völlig anders als bei dir. Testen, testen, testen!
Deine Einkaufsliste: Was du wirklich brauchst
Keine Sorge, du musst nicht den halben Baumarkt leerkaufen. Hier ist eine realistische Liste für ein ca. 15 qm großes Zimmer:
- Gute Wandfarbe: Ca. 10 Liter in deiner Wunschfarbe. Achte auf Nassabriebklasse 1 oder 2 (damit du Flecken abwischen kannst) und Deckvermögen Klasse 1 (damit ein Anstrich oft reicht). Rechne mit 80-150 € für einen Eimer Profi-Qualität.
- Grundierung: Tiefgrund oder bei Flecken Sperrgrund. Ca. 20-30 €.
- Spachtelmasse: Eine kleine Tube Fertigspachtel (ca. 5-8 €).
- Abdeckmaterial: Eine Rolle Malervlies für den Boden (viel besser als dünne Folie, ca. 15 €) und Folie für die Möbel.
- Malerkrepp: Investiere in gutes! Das billige reißt oder lässt Farbe durch. Eine gute Rolle kostet 5-7 €.
- Werkzeug: Ein guter Farbroller (Polyamid, ca. 10-15 €), ein kleines Abstreifgitter, ein hochwertiger Pinsel für die Ecken (ca. 8-12 €) und ein Spachtel.
Sparfuchs-Tipp: Frag im Baumarkt oder im Farben-Fachhandel aktiv nach „Restposten“ oder „falsch gemischten Farben“. Oft gibt es dort hochwertige Farbeimer zu einem Spottpreis, weil der Ton für einen anderen Kunden nicht 100% gepasst hat. Vielleicht ist dein Traum-Grau ja dabei!

Die richtige Technik: So wird die Wand streifenfrei
Jetzt wird’s ernst! Aber mit der richtigen Technik ist das kein Hexenwerk.
Der Profi-Trick für super-saubere Kanten: Du willst eine Kante wie mit dem Lineal gezogen? Kleb die Kante (z.B. zur Decke) mit deinem Malerkrepp ab. Dann nimmst du einen Pinsel und streichst die Kante des Klebebands mit der alten Wandfarbe (oder etwas Acryl) dünn über. Lass das kurz antrocknen. So versiegelst du die Kante, und deine neue graue Farbe kann nicht mehr darunterlaufen. Wenn du das Band später abziehst, ist die Kante perfekt! Ein Game-Changer, ehrlich.
Und so rollst du die Fläche:
- Ecken und Kanten zuerst: Streiche mit dem Pinsel einen ca. 5-10 cm breiten Streifen an allen Decken, Ecken und Kanten entlang.
- Nass-in-Nass arbeiten: Das ist das A und O! Beginne sofort mit dem Rollen der großen Fläche, solange die Ränder noch feucht sind. So verschmelzen die Pinsel- und Rollspuren nahtlos.
- Die Rolltechnik: Rolle zuerst ein paar Bahnen senkrecht, verteile die Farbe dann quer und rolle zum Schluss die ganze Bahn nochmal ganz leicht und ohne Druck von oben nach unten ab. Arbeite dich immer vom Fenster weg durch den Raum.
Ganz wichtig: Heizung runter, Fenster zu! Bei Zugluft oder zu warmer, trockener Luft trocknet die Farbe zu schnell, und du bekommst unweigerlich Streifen.

Grau kombinieren: Ideen, die immer funktionieren
Eine graue Wand ist die perfekte Bühne. Die Magie entsteht erst durch die Kombinationen.
- Mit Holz: Mein persönlicher Favorit. Ein warmes Grau mit Möbeln aus Eiche, Kiefer oder Buche schafft eine unglaublich behagliche, skandinavische Atmosphäre.
- Mit Pastellfarben: Zartes Rosa, Mintgrün oder Himmelblau als Akzente auf Kissen, Teppichen oder Bildern nehmen dem Grau jede Strenge und machen es kinderfreundlich.
- Mit kräftigen Farben: Ein mittleres, kühles Grau mit einem sonnengelben Sessel oder einem korallroten Regal? Modern, fröhlich und voller Energie.
- Mit Weiß und Schwarz: Der Klassiker für einen grafischen, klaren Look. Weiße Möbel und schwarze Bilderrahmen vor einer grauen Wand sehen immer top aus.
Ein letztes Wort zur Gesundheit
Sicherheit im Kinderzimmer ist nicht verhandelbar. Achte bei der Farbe auf Siegel wie den „Blauen Engel“ oder, noch besser, die Norm DIN EN 71-3. Das bedeutet „speichel- und schweißecht“ – also unbedenklich, falls ein Kind mal an der Wand leckt.


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Lüfte während und nach dem Streichen ausgiebig. Auch bei den besten Farben würde ich empfehlen, das Kind erst nach ein paar Tagen, besser einer Woche, wieder im frisch gestrichenen Zimmer schlafen zu lassen. Dann ist alles gut durchgetrocknet und ausgedünstet.
Siehst du? Mit ein bisschen Planung und den richtigen Materialien wird das Projekt „Graues Kinderzimmer“ zum vollen Erfolg. Es ist eine Investition, die sich lohnt, denn an einer richtig gut gemachten Wand habt ihr viele Jahre Freude. Also, trau dich!
Bildergalerie



Grau ist die perfekte Bühne, aber die Schauspieler sind die Textilien! Um zu verhindern, dass der Raum kühl wirkt, setzen Sie auf eine Vielfalt an Materialien. Ein flauschiger Wollteppich, Vorhänge aus schwerem Leinen, Kissen aus Samt oder Cord und eine weiche Baumwolldecke auf dem Bett. Diese unterschiedlichen Strukturen laden zum Anfassen ein und schaffen eine sofortige, spürbare Gemütlichkeit, die das Grau perfekt ausbalanciert.


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Wussten Sie schon? In der Farbpsychologie wird Grau oft mit Ausgeglichenheit und Ruhe assoziiert. Es schafft eine stabile Basis, die nicht überstimuliert und somit die Konzentration und einen erholsamen Schlaf fördern kann.



Wächst ein graues Zimmer wirklich mit dem Kind mit?
Absolut, und das ist sein größter Vorteil! Für ein Babyzimmer kombinieren Sie das Grau mit sanften Pastelltönen. Für ein Kleinkind fügen Sie kräftige Primärfarben durch Spielzeug und Poster hinzu. Im Teenageralter lässt sich das gleiche Grau dann mit coolen Schwarz-Weiß-Drucken, Neon-Akzenten oder edlen Metallic-Tönen kombinieren. Die graue Wand ist die Konstante, die teure Neuanstriche überflüssig macht.


- Setzen Sie auf ein sonniges Senfgelb für einen fröhlichen, retro-inspirierten Look.
- Kombinieren Sie es mit zartem Puderrosa oder Salbei für eine sanfte, verträumte Atmosphäre.
- Wählen Sie ein kräftiges Petrol oder Marineblau für einen coolen, grafischen Kontrast.
Das Geheimnis? Wählen Sie nur eine oder zwei Akzentfarben und wiederholen Sie diese in kleinen Dosen im ganzen Raum – bei Kissen, Bildern, Aufbewahrungsboxen und Büchern.



Der Leuchtmittel-Check: Ein entscheidender Faktor, der oft übersehen wird, ist die Farbtemperatur der Lampen. Kaltweißes Licht (über 3.300 Kelvin) kann selbst das wärmste Grau steril und bläulich erscheinen lassen. Achten Sie bei Deckenlampen und Nachttischleuchten unbedingt auf „Warmweiß“ (unter 3.300 Kelvin), um die gemütliche Wirkung der grauen Wände zu unterstreichen.



Verleihen Sie einer grauen Wand Charakter, ohne gleich zum Farbtopf greifen zu müssen. Wandtattoos oder wiederablösbare Sticker sind eine fantastische, flexible Lösung. Marken wie `Wall-Art.de` oder `Klebeshop24` bieten unzählige Motive – von dezenten Punkten über Waldtiere bis hin zu ganzen Berglandschaften. So kann das Design einfach mit den Interessen des Kindes mitwachsen.


Matte Wandfarbe: Verleiht eine edle, pudrige Tiefe und schluckt Licht, was besonders bei hellen Grautönen sehr elegant wirkt. Sie ist jedoch empfindlicher gegenüber Flecken.
Seidenglanz-Farbe: Reflektiert mehr Licht und ist extrem robust und abwaschbar – ideal für stark beanspruchte Bereiche hinter dem Bett oder am Spieltisch. Ein guter Kompromiss sind spezielle „scheuerbeständige matte“ Farben, wie die aus der `Alpina Feine Farben`-Kollektion.



Naturholz ist der beste Freund von grauen Wänden. Möbel aus heller Birke, Kiefer oder Eiche bringen sofort Wärme und Leben in den Raum. Die Kombination von glatten, grauen Flächen mit der natürlichen Maserung des Holzes schafft einen spannenden, aber harmonischen Kontrast. Schauen Sie sich mal die `SNIGLAR` oder `IVAR` Serien von IKEA an – sie sind die perfekte, preiswerte Basis.



Laut Umweltbundesamt können Farben und Lacke flüchtige organische Verbindungen (VOCs) ausdünsten, die die Raumluft belasten.
Gerade im Kinderzimmer ist das ein wichtiges Thema. Achten Sie beim Kauf der grauen Farbe unbedingt auf das „Blauer Engel“-Siegel. Diese Farben sind emissions- und lösemittelarm und somit eine gesündere Wahl für die kleinen Bewohner.


Ein rein graues Zimmer kann flach wirken. Die Lösung ist eine „dritte Dimension“ durch Muster. Ein schwarz-weiß gestreifter Teppich, Bettwäsche mit grafischen Prints, Vorhänge mit Sternen oder ein Sessel mit Vichy-Karo durchbrechen die Eintönigkeit und machen den Raum sofort interessanter und dynamischer, ohne ihn unruhig wirken zu lassen.



Wie vermeide ich, dass der Raum trotz grauer Wände unordentlich aussieht?
Die neutrale Wand rückt alles, was davor steht, in den Fokus – auch das Chaos. Clevere Aufbewahrung ist hier der Schlüssel. Kombinieren Sie offene Regale (wie das `KALLAX` von IKEA) für schöne Bücher und Spielzeuge mit geschlossenen Systemen wie den `STUVA` oder `SMÅSTAD` Serien, in denen das bunte Durcheinander verschwinden kann.



- Ein weicher, hochfloriger Teppich dämpft Geräusche.
- Er definiert die Spielzone auf dem Boden.
- Er bringt Farbe und eine weitere Textur ins Spiel.
Ein Teppich ist vielleicht das wichtigste Accessoire in einem grauen Kinderzimmer. Er bricht die große Bodenfläche auf und ist eine entscheidende Komfort-Insel, die dem Raum Halt und Wärme gibt.


Ein Hauch von Glanz wirkt Wunder in einem grauen Raum. Integrieren Sie kleine Akzente in Metallic-Tönen. Ein Lampenschirm in Kupfer, goldene Griffe an der Kommode, silberne Bilderrahmen oder ein Mobile mit Messing-Elementen fangen das Licht ein und setzen edle, fast magische Highlights, die das Grau zum Leuchten bringen.



Häufiger Fehler: Alle Wände im gleichen Grau streichen. Besonders in kleinen oder ungünstig geschnittenen Räumen kann das erdrückend wirken. Eine Akzentwand in einem dunkleren oder wärmeren Grauton, oder sogar in einer Kontrastfarbe, verleiht dem Raum Tiefe. Alternativ kann eine halbhoch gestrichene Wand (unten grau, oben weiß) den Raum optisch strecken und luftiger machen.



Grau muss nicht immer flächig sein. Verwandeln Sie eine Wand in eine kreative Zone! Mit Tafelfarbe (gibt es nicht nur in Schwarz, sondern z.B. von `JAEGER` auch in verschiedenen Farbtönen) schaffen Sie eine riesige Malfläche, die sich ständig verändert und die Kreativität anregt. Das ist Spielzeug und Deko in einem.


Der Lichtreflexionswert (LRV) gibt an, wie viel Licht eine Farbe reflektiert. Ein sehr helles Grau wie „Ammonite“ von Farrow & Ball hat einen LRV von ca. 72, während ein Anthrazit wie „Down Pipe“ nur auf ca. 8 kommt.
Diese Zahl ist entscheidend für die Raumwirkung. Für kleine oder dunkle Zimmer ist ein Grau mit hohem LRV (über 60) ideal, um das Maximum an Helligkeit herauszuholen. Ein dunkles Grau mit niedrigem LRV schafft hingegen eine gemütliche, höhlenartige Atmosphäre in einem gut beleuchteten Raum.



Denken Sie skandinavisch! Dieser Stil ist perfekt für graue Kinderzimmer. Die Formel ist einfach: Kombinieren Sie Ihre grauen Wände mit viel hellem Holz, minimalistischen schwarzen Details (z.B. Bilderrahmen, eine Lampe), grafischen Mustern in Schwarz-Weiß und gezielten Klecksen einer einzigen Pastellfarbe wie Mint oder Rosé.



Muss ich für einen schönen Grauton teure Designermarken kaufen?
Nicht unbedingt. Marken wie `Farrow & Ball` oder `Little Greene` sind berühmt für ihre komplexen Grautöne mit unglaublicher Tiefe. Aber: Baumärkte haben stark aufgeholt. Die `Schöner Wohnen Designfarben` oder die Premium-Linien der Eigenmarken bieten oft sehr schöne, nuancierte Töne an. Der Trick ist immer, Farbmusterkarten mitzunehmen und im Zimmer bei unterschiedlichem Licht zu testen, bevor man den ganzen Eimer kauft.


- Bringt ein Gefühl von Frische und Lebendigkeit.
- Verbessert nachweislich die Raumluft.
- Fungiert als natürliches, grünes Dekoelement.
Die Lösung? Pflanzen! Eine robuste und ungiftige Pflanze wie eine Grünlilie (Chlorophytum comosum) oder eine Schusterpalme ist pflegeleicht und setzt einen wunderbaren organischen Akzent gegen die graue Wand.



Die fünfte Wand nicht vergessen: Die Decke! Sie in strahlendem Weiß zu belassen, ist eine sichere Wahl, die den Raum öffnet. Ein Profi-Tipp für ein besonders harmonisches Gefühl ist jedoch, die Decke in einem sehr blassen, fast weißen Grauton zu streichen, der aus derselben Farbfamilie wie die Wände stammt. Das schafft einen weichen Übergang und eine umhüllende, kokonartige Atmosphäre.



Verwandeln Sie die Fensterbank in eine kleine, magische Welt. Eine Lichterkette mit warmweißen LEDs, die um ein paar schöne Äste gewickelt ist, sorgt abends für ein sanftes, indirektes Licht. Das ist nicht nur gemütlich, sondern dient auch als sanftes Nachtlicht, das viel stimmungsvoller ist als eine grelle Steckdosenlampe.


Weiße Möbel: Schaffen einen klaren, frischen Kontrast und lassen den Raum heller und größer wirken. Perfekt für einen modernen oder skandinavischen Stil.
Graue Möbel: Eine Ton-in-Ton-Einrichtung kann sehr elegant und beruhigend sein. Wichtig ist hier, mit unterschiedlichen Grau-Nuancen und Texturen zu spielen, um Eintönigkeit zu vermeiden.
Eine gute Mischung, z.B. eine graue Kommode und ein weißes Bett, ist oft der beste Kompromiss.



„Jedes Kind ist ein Künstler.“ – Pablo Picasso
Nutzen Sie die graue Wand als perfekte Galerie für die Kunstwerke Ihres Kindes! Einfache Bilderleisten (z.B. `MOSSLANDA` von IKEA) oder schlichte Wechselrahmen lassen die farbenfrohen Kreationen richtig strahlen. Das ist die persönlichste und günstigste Dekoration, die es gibt, und sie stärkt das Selbstbewusstsein des kleinen Künstlers.



Wenn eine ganze Wand in Dunkelgrau zu gewagt erscheint, wie wäre es mit einem grafischen Statement? Streichen Sie mit Malerkrepp abgeklebte geometrische Formen wie Berge, ein Haus-Umriss oder breite Streifen an die Wand. Das lockert die Fläche auf, schafft einen spannenden Fokuspunkt und verbraucht deutlich weniger Farbe.

Ein Hauch Farbe an unerwarteter Stelle: Ein simpler, aber sehr effektiver Trick ist es, die Innenseiten von Regalen oder die Schubladenfronten einer ansonsten schlichten Kommode in einer leuchtenden Akzentfarbe zu streichen. Das sorgt für einen Überraschungseffekt beim Öffnen und bringt Farbe ins Spiel, ohne den ruhigen Gesamteindruck zu stören.


