Muffins verzieren wie die Profis: Dein ehrlicher Guide für perfekte Toppings
Muffins sind nicht nur zum Essen da! Entdecke kreative Dekorationsideen, die jede Feier unvergesslich machen.
„Eine Torte kann nicht tanzen!“ rief Marie Antoinette, während sie zusehen musste, wie ihre Muffins in bunten Farben erblühten. Diese kleinen, runden Wunderwerke sind mehr als nur süße Leckereien; sie sind die Leinwand für eure Fantasie! Mit ein paar kreativen Ideen verwandeln sich einfache Muffins in festliche Kunstwerke, die nicht nur schmecken, sondern auch das Herz erfreuen.
Ganz ehrlich? Ein guter Muffin ist für mich wie eine leere Leinwand. Klar, die Basis muss stimmen – saftig, locker, lecker. Aber erst das Topping, die kleine Krone obendrauf, macht aus einem einfachen Gebäck etwas ganz Besonderes. Es ist die persönliche Handschrift, die sagt: „Den hab ich mit Liebe gemacht.“
Inhaltsverzeichnis
- Das A und O: Warum der Muffin selbst stimmen muss
- Deine Werkstatt: Das Werkzeug, das du wirklich brauchst
- Die Kunst der Glasur: Stabile Cremes, die halten und schmecken
- Techniken, die beeindrucken (und einfacher sind, als sie aussehen)
- Haltbarkeit & Lagerung: Damit alles frisch bleibt
- Ein letztes, aber wichtiges Wort zur Sicherheit
- Bildergalerie
Viele denken, das sei eine riesige Kunst, die nur Profis beherrschen. Quatsch! Ich hab in der Backstube schon unzählige Muffins verziert und kann dir sagen: Das Wichtigste ist nicht Talent, sondern ein bisschen Wissen und Geduld. Es geht nicht darum, einen Berg Zucker aufzutürmen, sondern um Geschmack, Harmonie und saubere Technik. Vergiss übertriebene Versprechen – hier kommen ehrliche Anleitungen und Tipps aus der Praxis, die wirklich funktionieren.
Das A und O: Warum der Muffin selbst stimmen muss
Bevor wir auch nur an den Spritzbeutel denken, reden wir mal Klartext: Der beste Swirl nützt nichts, wenn der Muffin darunter trocken oder zäh ist. Das Fundament ist alles. Ein super häufiger Fehler, den ich immer wieder sehe: Der Teig wird zu lange gerührt. Man will ja, dass alles schön glatt ist, oder? Falsch! Das ist der direkte Weg zu gummiartigen Muffins.

Kleiner Exkurs in die Back-Physik: Mehl enthält Gluten. Je mehr du rührst, desto mehr aktivierst du dieses Klebergerüst. Bei Brot super, bei zarten Muffins eine Katastrophe. Also, sobald die trockenen und feuchten Zutaten zusammenkommen, rühre nur so lange, bis sich alles gerade so verbunden hat. Ein paar kleine Klümpchen sind dein Freund! Das ist das Geheimnis für eine lockere, zarte Krume.
Gewicht statt Volumen – der einfachste Profi-Trick
Ein Tipp, der dein Backen für immer verändern wird: Kauf dir eine digitale Küchenwaage. Die kostet vielleicht 15 Euro und ist die beste Investition überhaupt. Eine Tasse Mehl kann je nach Luftfeuchtigkeit total unterschiedlich viel wiegen. Mit einer Waage hast du immer exakt die gleichen Bedingungen und deine Ergebnisse werden zuverlässiger. Achte auch darauf, dass Butter und Eier Raumtemperatur haben. Kalte Butter und Zucker werden nie zu dieser perfekten, fluffigen Creme.
Hier ist ein bombensicheres Grundrezept, das ich oft als Basis nehme:

- 250 g Weizenmehl (Typ 405 ist super für feine Kuchen)
- 125 g Zucker
- 2 TL Backpulver (das sind ca. 8 Gramm)
- 1/2 TL Natron
- 1/4 TL Salz
- 250 ml Buttermilch
- 90 ml neutrales Pflanzenöl (z.B. Rapsöl)
- 1 großes Ei
Übrigens: Das Öl statt Butter macht die Muffins ultra saftig, auch noch am nächsten Tag. Und die Buttermilch sorgt zusammen mit dem Natron für extra Fluffigkeit. Einfach die trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen, die feuchten in einer anderen verquirlen. Dann die feuchte Mischung kurz und knapp unter die trockene heben – fertig!
Deine Werkstatt: Das Werkzeug, das du wirklich brauchst
Du brauchst keine Profi-Ausstattung, um loszulegen. Aber ein paar Dinge machen dir das Leben so viel einfacher. Hier ist dein kleines „Starter-Kit“, das dich nicht die Welt kostet:
- Spritzbeutel: Für den Anfang sind Einweg-Spritzbeutel super praktisch und hygienisch. Ein 10er-Pack kriegst du schon für um die 5 Euro. Später kannst du immer noch auf wiederverwendbare aus Silikon umsteigen.
- Die richtigen Tüllen: Kauf nicht gleich ein ganzes Set! Für 90 % aller Fälle reichen dir zwei Tüllen aus Edelstahl. Mein Tipp: eine offene Sterntülle (wie die Wilton 1M) für den klassischen Swirl und eine große runde Lochtülle (ca. 8-10 mm Durchmesser). Die kosten jeweils nur 3-4 Euro und sind quasi unzerstörbar.
- Eine kleine Winkelpalette: Das ist ein kleiner, abgewinkelter Spatel. Unbezahlbar, um Cremes glatt zu streichen, ohne mit den Fingern alles zu verschmieren. Kostet vielleicht 5-8 Euro bei Amazon oder im Backzubehör-Laden.
Kein Spritzbeutel da? Kein Problem! Für den schnellen Test tut es auch ein stabiler Gefrierbeutel. Fülle die Creme in eine Ecke, schneide eine kleine Spitze ab und los geht’s. Ist nicht ganz so präzise, aber für die ersten Versuche absolut ausreichend.

Profi-Tipp: Übe zuerst auf einem Stück Backpapier. Spritze einen Swirl, wische die Creme ab und fülle sie zurück in den Beutel. So bekommst du ein Gefühl für den Druck, ohne gleich den ersten Muffin zu „versauen“.
Die Kunst der Glasur: Stabile Cremes, die halten und schmecken
Jetzt wird’s spannend! Die Creme ist das Herzstück. Aber welche ist die richtige für dich? Es gibt hauptsächlich zwei Lager: die klassische Buttercreme und die reichhaltige Ganache.
Ganz grob gesagt: Die Deutsche Buttercreme ist der stabile Alleskönner. Sie ist weniger süß als die amerikanische Variante, schmeckt feiner und hält ihre Form bombenfest – perfekt für kunstvolle Swirls. Ihre Zubereitung ist aber etwas aufwändiger. Die Schokoladen-Ganache hingegen ist einfacher zu machen, super schokoladig und vielseitig. Sie ist ideal für Drips oder als aufgestrichene Glasur, kann aber bei Wärme etwas weicher werden.
Der Klassiker: Deutsche Buttercreme (puddingbasiert)
Diese Creme ist so viel feiner als die reine Zucker-Butter-Mischung. Sie schmeckt nach echtem Pudding und ist wunderbar cremig.

- Koche einen Pudding aus 500 ml Milch, 40 g Speisestärke und 100 g Zucker. Nimm dafür unbedingt echte Vanille (aus einer Schote oder gemahlen), der Unterschied ist riesig.
- Decke den heißen Pudding direkt auf der Oberfläche mit Frischhaltefolie ab. So bildet sich keine Haut. Und jetzt kommt der wichtigste Schritt: Lass ihn komplett auf Zimmertemperatur abkühlen. Das kann gut 2-3 Stunden dauern, plane das ein!
- Schlage 250 g wirklich weiche, zimmerwarme Butter hell und cremig auf.
- Gib den ebenfalls zimmerwarmen Pudding löffelweise dazu und rühre jeden Löffel gut unter.
Achtung, Panne! Deine Creme ist geronnen? Keine Panik! Meist war die Butter oder der Pudding zu kalt. Erwärme die Schüssel ganz vorsichtig mit einem Föhn oder über einem warmen Wasserbad und schlag die Creme einfach kräftig weiter. In 99 % der Fälle wird sie wieder glatt. Dieses Rezept reicht locker für 12-15 Muffins.
Die Vielseitige: Schokoladen-Ganache
Ganache ist pures Glück und besteht nur aus Schokolade und Sahne. Das Verhältnis ist alles:

- Für einen flüssigen Drip: Nimm 1 Teil Schokolade auf 2 Teile Sahne (z.B. 100 g Schoki, 200 g Sahne).
- Zum Aufstreichen oder für stabile Swirls: Hier brauchst du mehr Schokolade. Bei Zartbitter ist das Verhältnis 1:1 (z.B. 200 g Schoki, 200 g Sahne). Bei Vollmilch oder weißer Schokolade nimmst du eher 1,5 bis 2 Teile Schokolade auf 1 Teil Sahne, weil sie weniger Kakao hat.
Nimm dafür bitte echte Kuvertüre, nicht die billige Blockschokolade. Kuvertüre enthält mehr Kakaobutter, schmilzt dadurch feiner und gibt später einen schönen „Knack“. Achte auf einen Kakaoanteil von mindestens 55 % bei Zartbitter. Hacke die Schokolade fein, koche die Sahne auf und gieße sie darüber. 5 Minuten warten, DANN erst von der Mitte aus langsam zu einer glatten Emulsion rühren.
Typische Panne: Die Ganache ist grisselig oder hat sich getrennt? Wahrscheinlich war die Sahne zu heiß oder du hast zu wild gerührt. Stell sie kurz beiseite, gib einen Löffel warme (nicht kochende!) Sahne dazu und rühre wieder ganz langsam von der Mitte aus. Das rettet die Emulsion meistens.

Wie kommt die Farbe ins Spiel?
Eine der häufigsten Fragen! Um deine Cremes bunt zu färben, nimm am besten Gelfarben oder Pastenfarben. Die sind hochkonzentriert, du brauchst nur eine winzige Menge auf einer Zahnstocherspitze. Flüssige Lebensmittelfarben aus dem Supermarkt verdünnen die Creme zu sehr und machen sie instabil – also Finger weg davon! Pulverfarben gehen auch, müssen aber manchmal erst in einem Tropfen Alkohol oder Wasser aufgelöst werden.
Techniken, die beeindrucken (und einfacher sind, als sie aussehen)
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Mit ein paar kleinen Tricks sehen deine Muffins sofort professionell aus.
- Der perfekte Swirl: Fülle den Spritzbeutel nur zur Hälfte, so hast du mehr Kontrolle. Halte ihn senkrecht über dem Muffin, beginne am äußeren Rand und spritze mit gleichmäßigem Druck eine Spirale nach innen und oben. Oben angekommen, hörst du auf zu drücken und ziehst den Beutel schnell weg. Das gibt die schöne Spitze.
- Zweifarbige Swirls: Lege ein langes Stück Frischhaltefolie aus. Streiche eine Farbe als langen Streifen darauf, die zweite Farbe direkt daneben. Rolle die Folie zu einer Wurst, schneide ein Ende ab und steck diese Wurst in deinen Spritzbeutel mit Tülle. Sieht super aus!
- Gefüllte Muffins: Für den Überraschungseffekt im Inneren! Nimm einen Apfelausstecher und stich ein Loch in die Mitte des abgekühlten Muffins. Fülle es mit Fruchtsoße, Ganache oder einer anderen Creme und setz den ausgestochenen „Deckel“ wieder drauf, bevor du das Topping aufspritzt.

Haltbarkeit & Lagerung: Damit alles frisch bleibt
Super wichtig, damit die ganze Arbeit nicht umsonst war. Wie bewahrst du die kleinen Kunstwerke auf?
Verzierte Muffins gehören in der Regel in den Kühlschrank, am besten in einer luftdichten Box, damit sie keine anderen Gerüche annehmen. Mit Buttercreme oder Ganache halten sie sich dort gut 2-3 Tage. Am besten schmecken sie aber, wenn du sie ca. 30 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nimmst.
Kann man sie einfrieren? Jein. Die Muffins selbst kannst du super einfrieren. Die Dekoration ist heikler. Eine robuste Ganache übersteht das Einfrieren meist gut, eine feine Buttercreme kann aber wässrig werden. Mein Rat: Friere die Muffins ohne Deko ein und verziere sie frisch. Das dauert nicht lange und das Ergebnis ist viel besser.
Ein letztes, aber wichtiges Wort zur Sicherheit
Das ist kein langweiliges Pflichtprogramm, sondern gesunder Menschenverstand. In der Backstube lauern ein paar Gefahren. Hände waschen ist klar. Aber denk auch an saubere Werkzeuge, besonders wenn du mit Cremes hantierst. Fettreste sind der Todfeind jeder Eiweiß-basierten Deko.

Und Achtung: Ein Topf mit kochender Sahne oder gar heißem Zucker ist kein Spaß. Verbrennungen sind fies. Arbeite konzentriert und hab immer Topflappen parat. Das ist kein Ort für Hektik.
So, und jetzt bist du dran! Hab keine Angst vor dem Spritzbeutel. Jeder Profi hat mal klein angefangen und glaub mir, auch bei mir ist schon mal eine ganze Schüssel Creme geronnen oder eine Ganache im heißen Auto geschmolzen. Daraus lernt man! Das Wichtigste ist, Spaß an der Sache zu haben und sich über jedes kleine, selbstgemachte Kunstwerk zu freuen. Viel Erfolg!
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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

Wussten Sie, dass der klassische „Swirl“ auf einem Cupcake am besten mit einer Tülle wie der Wilton 1M gelingt?
Diese offene Sterntülle ist der absolute Alleskönner für die typische, voluminöse Rosette. Üben Sie den Schwung erst auf einem Teller: von innen nach außen in einer durchgehenden Kreisbewegung nach oben arbeiten. Der kleine Handgriff macht den großen Unterschied zwischen „selbstgemacht“ und „wie vom Profi“.





- Stabile, seidige Textur, die nicht zu süß ist.
- Hält auch bei wärmeren Temperaturen gut die Form.
- Lässt sich wunderbar einfärben und aromatisieren.
Das Geheimnis? Eine Schweizer Meringue-Buttercreme! Dabei wird Eiweiß über einem Wasserbad mit Zucker erhitzt und aufgeschlagen, bevor die Butter untergerührt wird. Der Aufwand lohnt sich für ein ultraleichtes, luxuriöses Mundgefühl.





Wie bekomme ich intensive, leuchtende Farben ins Frosting, ohne den Geschmack zu ruinieren?
Vergessen Sie flüssige Lebensmittelfarben aus dem Supermarkt! Der Trick sind hochkonzentrierte Gelfarben, zum Beispiel von AmeriColor oder Wilton. Da schon ein winziger Tropfen genügt, wird die Konsistenz der Creme nicht wässrig. Für ein tiefes Rot oder Schwarz gilt: die Farbe mindestens 30 Minuten, am besten über Nacht, im Kühlschrank „entwickeln“ lassen. Sie dunkelt deutlich nach!





Der größte Feind jedes wunderschönen Toppings? Ein warmer Muffin. Auch wenn es schwerfällt, zu warten: Lassen Sie die Muffins nach dem Backen vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen. Selbst ein lauwarmes Gebäck bringt Buttercreme sofort zum Schmelzen und verwandelt Ihren perfekten Swirl in eine traurige Pfütze.





Amerikanische Buttercreme: Die schnelle, süße Variante aus Puderzucker und Butter. Perfekt für einen nostalgischen Geschmack und sehr einfach herzustellen.
Frischkäse-Frosting: Deutlich weniger süß mit einer frischen, säuerlichen Note. Passt himmlisch zu Karotten- oder Red-Velvet-Muffins, ist aber weicher und nicht so formstabil für aufwendige Dekorationen.
Für hohe Swirls ist die Buttercreme stabiler, für den puren Geschmack gewinnt oft das Frischkäse-Frosting.






Manchmal liegt die Magie im Kontrast. Ein weicher Muffin mit einer cremigen Haube wird erst durch ein knuspriges Element wirklich spannend. Denken Sie über den Tellerrand hinaus:
- Geröstete und karamellisierte Nüsse (Pekannüsse, Mandelsplitter)
- Grob zerstoßene Baiser-Stückchen
- Kleine Brezeln für einen süß-salzigen Kick
- Krokant oder selbstgemachtes Granola





„Imperfection is a key ingredient to learning.“ – Christina Tosi, Gründerin der Momofuku Milk Bar
Diese Worte der berühmten amerikanischen Konditorin sind Gold wert. Nicht jeder Muffin muss perfekt sein. Ein leicht schiefer Swirl, ein paar ungleichmäßige Streusel – das ist der Charme des Selbstgemachten. Sehen Sie jeden Versuch als köstliche Übung.





Für einen besonders edlen Look sorgt eine glänzende Ganache. Dafür einfach heiße Sahne (ca. 35 % Fett) über hochwertige Schokoladen-Callets (z.B. von Callebaut oder Valrhona) gießen, kurz stehen lassen und dann zu einer glatten Emulsion verrühren. Je nach Mischverhältnis wird sie beim Abkühlen schnittfest oder bleibt cremig-weich. Perfekt, um Muffins einfach einzutauchen.





Wichtiger Punkt: Die richtige Tülle für den richtigen Job. Eine große runde Tülle (z.B. Wilton 2A) erzeugt weiche, wolkenartige Tupfen, während eine geschlossene Sterntülle (wie die Wilton 2D) tiefere Rillen und eine fast blütenartige Form zaubert. Es lohnt sich, ein kleines Basis-Set an Tüllen zu besitzen, um je nach Anlass variieren zu können.






Inspiration für eine Kinderparty? Verwandeln Sie Muffins in kleine Monster! Ein hellblaues Frischkäse-Frosting, zwei Zuckeraugen und ein halber Keks als Mund – fertig ist das Krümelmonster. Oder nutzen Sie grüne Buttercreme und Schokostreusel für lustige Alien-Gesichter. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Kleinen lieben es.





- Frische Himbeeren direkt ins Frosting drücken.
- Eine einzelne, perfekte Erdbeere als Krönung.
- Ein Fächer aus dünnen Apfel- oder Birnenscheiben.
Der Profi-Tipp? Bestreichen Sie frisches Obst, das länger an der Luft ist, mit etwas erwärmter Aprikosenmarmelade (Aprikotur). Das verleiht Glanz und verhindert, dass es schnell austrocknet und unansehnlich wird.





Sie wollen einen Hauch von Eleganz? Essbare Blüten sind ein simpler, aber unglaublich effektvoller Dekor. Achten Sie darauf, nur ungespritzte, für den Verzehr geeignete Blüten zu verwenden. Besonders schön sind:
- Zarte Hornveilchen und Stiefmütterchen
- Die blauen Blütenblätter von Kornblumen
- Duftende Lavendel- oder Rosenblüten (in Maßen!)





Laut einer Umfrage von 2022 sind Schokolade (68%) und Vanille (59%) die unangefochtenen Lieblings-Cupcake-Geschmacksrichtungen in Deutschland.
Das zeigt: Manchmal muss es gar nicht exotisch sein. Ein perfekt gebackener Vanille-Muffin mit einem klassischen Schokoladen-Topping ist oft alles, was es für das pure Glück braucht. Qualität bei den Grundzutaten, wie echte Bourbon-Vanille, macht hier den entscheidenden Unterschied.





Kann ich Dekorationen vorbereiten, um am Partytag Stress zu sparen?
Absolut! Dekorationen aus Fondant oder Royal Icing können Sie Tage, sogar Wochen im Voraus herstellen. Lagern Sie die trockenen Elemente einfach in einer luftdichten Box an einem kühlen, trockenen Ort (nicht im Kühlschrank!). Buttercreme lässt sich ebenfalls super vorbereiten und bis zu einer Woche im Kühlschrank oder Monate im Gefrierschrank aufbewahren. Vor Gebrauch einfach langsam auf Raumtemperatur kommen lassen und kurz neu aufschlagen.






Für präzise Muster, ohne eine ruhige Hand zu benötigen, sind Back-Schablonen (Stencils) genial. Legen Sie die Schablone vorsichtig auf das glattgestrichene, leicht angezogene Frosting. Dann einfach mit Kakaopulver, Puderzucker oder feinen Streuseln bestäuben und die Schablone vorsichtig abheben. Das Ergebnis ist ein gestochen scharfes Muster.





Fondant hat oft einen schlechten Ruf, aber für bestimmte Dekorationen ist er unschlagbar. Anstatt den ganzen Muffin damit zu überziehen, nutzen Sie ihn für Akzente. Mit kleinen Ausstechern lassen sich perfekte Sterne, Herzen oder Buchstaben für eine Geburtstagsschrift ausstechen. Marken wie FunCakes oder Dr. Oetker bieten gebrauchsfertigen Rollfondant in vielen Farben an.





Popcorn-Topping: Eine spielerische Idee, die auf Kindergeburtstagen für Furore sorgt. Einfach etwas Karamellsauce oder geschmolzene Schokolade auf den Muffin geben und frisches Popcorn darauf verteilen. Sieht aus wie eine kleine Wolke und sorgt für einen überraschenden Crunch.





Für den „Naked Muffin“ Look wird auf ein üppiges Topping verzichtet. Stattdessen wird der Muffin nur mit einem Hauch Puderzucker bestäubt oder mit einer minimalen Menge an Glasur beträufelt. Hier kommt es ganz auf die Schönheit des Gebäcks selbst an – eine knusprige Kruste mit aufplatzender „Muffin-Kuppel“ wird so zum Star.





- Ein satter, glänzender Überzug.
- Ein herrlicher „Knack“ beim Hineinbeißen.
- Hält auch ohne Kühlung perfekt die Form.
Das Geheimnis? Richtig temperierte Schokolade. Dabei wird die Schokolade durch gezieltes Erwärmen und Abkühlen vorkristallisiert. Das klingt kompliziert, lässt sich mit einem digitalen Thermometer aber gut meistern und hebt Ihre Schoko-Dekos auf ein ganz neues Level.





Wie lagere ich fertig dekorierte Muffins am besten?
Das hängt vom Topping ab! Buttercreme-Muffins sollten in einer hohen Tortenbox im Kühlschrank aufbewahrt werden, aber ca. 30-60 Minuten vor dem Servieren herausgenommen werden, damit die Creme wieder weich wird. Muffins mit Frischkäse-Frosting müssen immer gekühlt werden. Dekorationen mit Ganache oder Zuckerguss halten sich bei Raumtemperatur am besten, solange die Füllung es zulässt.






Gefriergetrocknete Früchte: Der Geheimtipp für intensive Fruchtaromen und leuchtende Farben ohne zusätzliche Flüssigkeit. Zermahlen Sie gefriergetrocknete Himbeeren oder Erdbeeren zu einem feinen Pulver und rühren Sie es direkt unter Ihre Buttercreme oder Ihren Zuckerguss. Das Ergebnis ist ein natürlicher, aber unglaublich kräftiger Geschmack.





Der Begriff „Cupcake“ tauchte erstmals 1796 in Amelia Simmons‘ Kochbuch „American Cookery“ auf, wo ein Rezept für „einen leichten Kuchen, der in kleinen Tassen gebacken wird“ beschrieben wurde.
Die Tradition, kleine Kuchen individuell zu portionieren und zu verzieren, ist also über 200 Jahre alt. Was damals praktisch war, ist heute eine eigene Kunstform geworden.





Lassen Sie sich global inspirieren! Ein Matcha-Muffin mit einer weißen Schokoladencreme bringt japanisches Flair auf den Tisch. Ein Schoko-Muffin, gefüllt mit einem Klecks Dulce de Leche und mit einer einfachen Milchmädchen-Buttercreme getoppt, schmeckt nach lateinamerikanischer Leidenschaft. So wird jeder Muffin zu einer kleinen Geschmacksreise.





Mal keine Lust auf Spritzbeutel-Akrobatik? Der „rustikale Look“ ist nicht nur einfach, sondern auch total im Trend. Nehmen Sie einen kleinen Löffel oder eine Mini-Palette und verstreichen Sie das Frosting mit einer lockeren Bewegung auf dem Muffin. Eine kleine Vertiefung in der Mitte, erzeugt mit dem Löffelrücken, sieht besonders charmant und einladend aus.




Gold- und Silberakzente: Für einen Hauch von Luxus bei feierlichen Anlässen wie dem 30. Geburtstag oder Silvester. Verwenden Sie essbaren Glitzer, feinen Goldstaub (erhältlich von Marken wie Rainbow Dust) oder Blattgold-Flocken. Mit einem feinen, sauberen Pinsel aufgetragen, verwandeln sie einen schlichten Muffin in ein kleines Schmuckstück. Weniger ist hier oft mehr.


