Dein Flur kann mehr: Wie du aus dem Chaos eine Wohlfühl-Zone machst
Der Flur ist oft das ungeliebte Stiefkind der Wohnungsgestaltung – dabei kann er der wahre Star sein! Lassen Sie sich inspirieren.
„Manchmal ist der Weg das Ziel“, sagte ein weiser Mensch, während er durch einen Flur schlenderte, der mit Erinnerungen und Geschichten gefüllt war. Der Flur, oft ignoriert, ist die Bühne, auf der jeder Besuch beginnt und endet. Mit der richtigen Einrichtung kann er zum einladenden Herzstück Ihrer Wohnung werden – ein Ort, der sowohl Stil als auch Funktionalität vereint.
Ganz ehrlich? Der Flur ist der am meisten unterschätzte Raum im ganzen Haus. Jahrelang habe ich in unzähligen Wohnungen gestanden, Küchen geplant und Möbel gebaut, aber nirgends wird so viel Potenzial verschenkt wie direkt hinter der Haustür. Man nennt den Flur gerne die „Visitenkarte des Hauses“. Ich finde, er ist viel mehr: Er ist das Fundament. Wenn der Flur nicht funktioniert, fühlt sich das ganze Zuhause irgendwie unrund an.
Inhaltsverzeichnis
Viele behandeln ihn nur als Durchgang. Jacke hinhängen, Schuhe abstellen, durchhetzen. Aber ein gut geplanter Flur ist dein persönlicher Empfangschef. Er begrüßt dich nach einem langen Tag, heißt deine Gäste willkommen und muss dabei noch ein Meister des Verstauens sein, ohne zum Hindernisparcours zu werden. Hier geht es nicht um Deko-Kissen auf einer Bank, sondern um knallharte Logik, smarte Materialien und Planung mit Weitblick.
Vergessen wir also mal die Hochglanzmagazine. In diesem Guide zeige ich dir, worauf es in der Praxis wirklich ankommt. Wir checken deinen Raum, reden über Böden, die was aushalten, und klären, wie du endlich Ordnung ins Jacken- und Schuh-Chaos bringst.
Die Basis: Eine ehrliche Bestandsaufnahme deines Flurs
Bevor du auch nur einen Gedanken an ein neues Möbelstück verschwendest, musst du deinen Flur verstehen. Das ist der wichtigste Schritt, den fast alle überspringen. Nimm dir dafür ruhig mal einen Samstagnachmittag Zeit – das ist keine Verschwendung, sondern die beste Investition in dein Projekt.
Was du dafür brauchst? Nicht viel! Ein solides Maßband (kostet ’nen Zehner im Baumarkt), Block und Stift und idealerweise einen einfachen Leitungsfinder. Die Dinger gibt’s schon ab 20 Euro und sie bewahren dich vor unfassbar teuren Fehlern. Mehr braucht es am Anfang nicht.
1. Die Laufwege und der Platz, den du wirklich hast
Zeichne mal einen ganz simplen Grundriss deines Flurs. Markier alles: Türen, Fenster, Heizkörper, Lichtschalter, Steckdosen. Und ganz wichtig: Zeichne ein, wie die Türen aufschwingen! Das ist ein absoluter Klassiker-Fehler. Man kauft eine wunderschöne Kommode und stellt fest, dass die Tür zum Bad nur noch halb aufgeht. Ärgerlich.
Der Hauptlaufweg – also von der Haustür ins Wohnzimmer oder in die Küche – muss frei bleiben. Als Faustregel gilt eine Durchgangsbreite von mindestens 90 Zentimetern. Das ist nicht nur bequem, sondern auch eine Frage der Sicherheit. In barrierefreien Konzepten planen die Profis sogar mit 120 Zentimetern. Das klingt vielleicht üppig, aber dieser extra Raum schafft ein Gefühl von Großzügigkeit, das man sofort spürt. Wenn dein Flur schmaler ist, musst du eben umso cleverer sein. Kleiner Tipp: Alles, was an Möbeln tiefer als 35 cm ist, wird in einem schmalen Flur (unter 1,20 m Breite) schnell zum erdrückenden Hindernis. Halte Ausschau nach extraflachen Schuhschränken, die oft nur 20-25 cm tief sind!
2. Deine Wände: Was können die eigentlich tragen?
Klopfen wir mal deine Wände ab. Klingt albern, ist aber entscheidend dafür, was du später aufhängen kannst. Eine Garderobe voll mit nassen Wintermänteln wiegt locker 30 bis 40 Kilo. Hängt die nur an einer dünnen Rigipswand, kommt sie dir irgendwann entgegen. Das habe ich leider schon zu oft reparieren müssen.
- Trockenbau (Gipskarton): Klingt beim Klopfen hohl. Für schwere Lasten wie eine Garderobe brauchst du hier spezielle Hohlraum-Metalldübel. Die krallen sich von hinten fest. Leichte Bilderrahmen gehen natürlich mit normalen Dübeln. Wenn du ganz sichergehen willst, musst du die Unterkonstruktion aus Metall- oder Holzständern finden und dort verschrauben. Dein Leitungsfinder kann dir dabei helfen, diese Ständer zu orten.
- Mauerwerk (Ziegel etc.): Klingt massiv und dumpf. Das ist der Idealfall! Hier halten ganz normale Spreizdübel bombenfest.
- Beton: Extrem hart, oft in neueren Gebäuden. Hier brauchst du eine gute Schlagbohrmaschine und passende Betondübel. Ohne Schlagbohrer kommst du hier keinen Millimeter rein.
Achtung, nochmal der Hinweis: Bevor du auch nur ein Loch bohrst, geh mit dem Leitungsfinder über die Stelle. Eine angebohrte Strom- oder Wasserleitung kostet dich hunderte von Euros und jede Menge Nerven. Die 20-50 Euro für den Finder sind die beste Versicherung der Welt.
3. Licht: Schluss mit der dunklen Höhle
Ist dein Flur ein dunkler Schlauch oder hast du Tageslicht? Notiere dir, wo die Lampenanschlüsse sind. Meistens reicht eine einzelne Funzel an der Decke nicht aus. Sie wirft harte Schatten und macht den Raum ungemütlich. Denk schon jetzt darüber nach, wo zusätzliches Licht Sinn machen würde. Vielleicht eine Wandleuchte über einem Spiegel? Oder eine kleine Lampe auf einer Kommode?
Der Boden: Was im Flur wirklich was aushält
Der Boden im Eingangsbereich ist der härteste Arbeiter im ganzen Haus. Nasse Schuhe, kleine Steinchen im Profil, Streusalz im Winter, fallende Schlüssel – der muss alles schlucken. Schönheit allein reicht hier nicht.
Ganz ehrlich, für mich sind hochwertige Feinsteinzeugfliesen immer noch die beste Wahl. Sie sind extrem hart, kratzfest, wasserunempfindlich und superleicht zu reinigen. Achte beim Kauf auf zwei Dinge: die Abriebgruppe (mindestens 4, besser 5) und die Rutschhemmung (R9 oder R10 ist perfekt für den Eingang). Gute Fliesen kosten dich zwischen 30 € und 80 € pro Quadratmeter, plus Verlegung. Eine Investition, die sich aber ewig auszahlt.
Eine super Alternative sind moderne Laminat- und Design-Vinylböden. Die sind oft günstiger und einfacher selbst zu verlegen. Aber Vorsicht, hier gibt es riesige Qualitätsunterschiede. Schau auf die Nutzungsklasse (NK). Für den Flur ist NK 23 das absolute Minimum. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, nimmst du NK 31 oder 32 aus dem Gewerbebereich. Dann hast du für viele Jahre Ruhe. Preislich liegst du hier bei gutem Laminat (NK 23) bei ca. 15-25 €/m², für robustes Vinyl (NK 31/32) eher bei 30-50 €/m².
Und was ist mit Holzboden? Sieht wunderschön warm aus, ist aber eine kleine Diva. Wenn du dich dafür entscheidest, nimm unbedingt eine versiegelte (lackierte) Oberfläche. Die bildet eine Schutzschicht gegen Schmutz und Nässe. Ein geölter Boden ist empfindlicher und im Flur eine Dauer-Pflegeaufgabe. Echtholz ist natürlich auch die teuerste Variante, rechne hier mit Preisen ab 50-60 €/m² aufwärts.
Stauraum: Smarte Lösungen gegen das Chaos
Jacken, Schuhe, Taschen, Schlüssel… das ewige Drama. Eine durchdachte Stauraumlösung ist hier pures Gold wert.
Bei Möbeln von der Stange ist, wie gesagt, die Tiefe entscheidend. Achte auch auf das Material. Viele günstige Möbel bestehen aus folierter Spanplatte. Einmal kräftig mit dem Staubsauger dagegen, und schon platzt eine Ecke ab. Massivholz oder eine hochwertige, mit Schichtstoff (HPL) belegte Platte ist da um ein Vielfaches langlebiger und verzeiht auch mal einen Rempler.
Die Königslösung ist natürlich eine Maßanfertigung. Ja, das ist anfangs teurer, aber sie nutzt den Platz zu 100 % aus. Damit kannst du unschöne Nischen, den Sicherungskasten oder den Gaszähler elegant verschwinden lassen. Nur damit du eine Vorstellung hast: Eine maßgefertigte Sitzbank (ca. 1,20 m breit) vom Tischler kann je nach Holz und Extras zwischen 800 und 2.000 Euro kosten. Klar, ein ähnliches Teil von der Stange gibt’s vielleicht für 150 Euro, aber das nutzt die Ecke nicht perfekt aus und wackelt nach drei Wintern.
Hier ein paar Ideen, die sich in der Praxis immer wieder bewährt haben:
- Eine Sitzbank mit Klappe: Perfekt zum Schuheanziehen, und im Inneren verschwindet alles, was man selten braucht (Schuhputzzeug, Fahrradhelme…).
- Ein deckenhoher Schrank: Nutzt die volle Raumhöhe. Oben lagern die dicken Jacken im Sommer, unten sind die Alltagsschuhe. Mit grifflosen Fronten (Push-to-open) wirkt der Schrank wie eine glatte Wand und erdrückt den Raum nicht.
- Flache Garderobenpaneele mit Klapphaken: Wenn kein Platz für einen Schrank ist, sind diese Paneele ideal. Die Haken klappst du einfach ein, wenn sie nicht gebraucht werden. So bleibt niemand mit der Schulter hängen.
Beleuchtung und Spiegel: Die besten Tricks für mehr Weite
Gutes Licht sorgt für Sicherheit und eine einladende Atmosphäre. Eine einzelne, grelle Deckenleuchte kann beides nicht. Die Profis sprechen von „Lichtinseln“. Kombiniere also verschiedene Lichtquellen:
- Grundbeleuchtung: Flache LED-Panels oder Spots für eine gleichmäßige Helligkeit. Nimm warmweißes Licht (ca. 2.700 bis 3.000 Kelvin), das wirkt gemütlich.
- Akzentlicht: Das schafft Atmosphäre. Eine schöne Wandleuchte neben dem Spiegel oder ein indirekter LED-Streifen unter einem Bord.
- Funktionslicht: Direktes Licht, wo du es brauchst. Z.B. ein kleiner Spot auf das Schlüsselbrett oder eine Lampe, die angeht, wenn du den Schrank öffnest.
Und dann der Spiegel. Ein alter Trick, aber immer noch genial. Häng ihn aber nicht direkt gegenüber der Haustür auf – es ist irritierend, wenn man beim Eintreten direkt auf sich selbst zuläuft. Besser ist er seitlich an einer Wand, wo er Licht von einem Fenster oder einer Lampe einfangen kann. Ein großer, rahmenloser Spiegel kann einen schmalen Flur optisch fast verdoppeln.
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Ein letzter Gedanke aus der Praxis
Ich erinnere mich an einen Kunden mit einem winzigen Flur in einem modernen Reihenhaus. Er wollte unbedingt eine wuchtige Eichenholz-Garderobe aus einem Magazin. Ich habe ihm davon abgeraten, Skizzen gemacht, gezeigt, wie eng das wird. Er bestand darauf. Das Ergebnis war handwerklich perfekt, aber der Raum war tot. Eng, dunkel, bedrückend. Zwei Monate später der Anruf: „Sie hatten recht.“ Wir haben es umgebaut, die massiven Türen gegen helle Fronten getauscht, offene Fächer integriert. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Die Lektion dahinter: Gutes Design respektiert den Raum und setzt nicht nur stur einen Wunsch um. Manchmal ist weniger einfach so viel mehr.
Keine Zeit für die große Renovierung? Hier mein 15-Minuten-Tipp: Miss mal die engste Stelle in deinem Flur. Wie viele Zentimeter sind es wirklich? Schreib dir diese Zahl auf, mach ein Foto mit dem Handy. Das ist ab sofort deine magische Zahl, die über jeden Möbelkauf entscheidet. So vermeidest du die teuersten Fehlkäufe, ganz ohne Aufwand.
Ein gut gemachter Flur sorgt einfach dafür, dass sich das Ankommen und Gehen jeden Tag gut anfühlt. Er ist die Ordnung, die den Kopf frei macht. Und wenn du diese Grundlagen beachtest, schaffst du nicht nur einen Durchgang, sondern ein echtes Stück Zuhause.
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Der Landeplatz-Effekt: Richten Sie direkt neben der Tür eine kleine, definierte Zone ein – eine schmale Konsole oder ein Wandboard. Hier landen Schlüssel, Post und das Handy. Ein kleiner Korb oder eine schöne Schale, z.B. von HAY oder Muuto, verhindert Chaos und macht die Routine beim Kommen und Gehen zum Ritual statt zur Suchaktion.
- Setzen Sie auf vertikale Linien, um niedrige Decken höher wirken zu lassen.
- Nutzen Sie einen großen, bodentiefen Spiegel, um den Raum optisch zu verdoppeln.
- Streichen Sie die Stirnwand in einer dunkleren, kräftigen Farbe, um einem langen, schmalen Flur Tiefe zu geben.
Das Geheimnis? Gezielte optische Täuschungen, die die Architektur des Raumes zu Ihrem Vorteil verändern.
Wohin mit nassen Jacken und Regenschirmen?
Ein häufiges Dilemma, das die Luftfeuchtigkeit im Flur erhöht. Die Lösung ist ein designierter „Nassbereich“. Investieren Sie in einen stilvollen Schirmständer (z.B. von Radius Design) und ein paar robuste Haken, die etwas abseits der Hauptgarderobe platziert sind. Eine kleine, waschbare Schuhmatte darunter, wie die praktischen Modelle von Kleen-Tex, fängt Tropfwasser auf und schützt den Boden.
„Der erste Eindruck zählt – und er entsteht in weniger als sieben Sekunden.“
Diese psychologische Binsenweisheit gilt auch für Ihr Zuhause. Der Flur ist der erste Raum, den Gäste (und Sie selbst!) betreten. Ein angenehmer Duft, gutes Licht und eine klare Ordnung kommunizieren sofort ein Gefühl von „Willkommen“ und „Hier ist alles im Griff“, lange bevor jemand das Wohnzimmer sieht.
Bei der Farbwahl für den Flur sind robuste, abwaschbare Farben Gold wert. Gerade in engen Bereichen kommt es schnell zu Streifen von Taschen oder Jacken.
- Empfehlung: Farben mit der Nassabriebklasse 1 oder 2, oft als „scheuerbeständig“ deklariert.
- Konkrete Produkte: Die „Schöner Wohnen Polarweiss“ ist ein Klassiker, aber auch Marken wie Farrow & Ball bieten extrem haltbare Finishes (z.B. „Modern Emulsion“), die sich problemlos reinigen lassen.
Spiegel-Wahl: Mehr als nur ein letzter Blick.
Runder Spiegel: Bricht harte, gerade Linien auf und wirkt weicher und organischer. Ideal über einer schmalen Bank oder Kommode, um einen harmonischen Fokuspunkt zu schaffen.
Eckiger Spiegel: Unterstreicht eine klare, moderne Ästhetik. Ein hohes, rechteckiges Modell lässt die Decke höher erscheinen und ist perfekt, um sich von Kopf bis Fuß zu betrachten.
Die Wahl hängt vom gewünschten Ambiente ab: rund für Gemütlichkeit, eckig für Struktur.
Wussten Sie schon? Das Konzept des „Genkan“ in Japan bezeichnet den Eingangsbereich, in dem Schuhe ausgezogen werden. Er liegt oft eine Stufe tiefer als der Rest des Hauses, um den „unreinen“ Außenbereich klar vom Wohnbereich zu trennen.
Vergessen Sie die eine, einsame Deckenleuchte! Ein gutes Lichtkonzept im Flur ist mehrstufig. Kombinieren Sie eine helle Allgemeinbeleuchtung (z.B. durch Spots) mit akzentuiertem Stimmungslicht. Eine kleine Tischleuchte auf der Kommode oder eine schicke Wandleuchte neben dem Spiegel schaffen eine warme, einladende Atmosphäre und verhindern den gefürchteten „Bahnhofshallen-Effekt“.
- Einheitliche Kleiderbügel verwenden.
- Saisonale Jacken im Keller oder auf dem Dachboden lagern.
- Jedem Familienmitglied einen eigenen Korb für Schals und Mützen zuweisen.
Diese drei einfachen Gewohnheiten können das tägliche Chaos an der Garderobe um 80% reduzieren, ohne dass Sie ein einziges neues Möbelstück kaufen müssen.
Welcher Bodenbelag hält im Flur wirklich was aus?
Hier wird mit Straßenschuhen, Nässe und Schmutz hantiert. Robustheit ist entscheidend. Feinsteinzeugfliesen sind extrem kratzfest und wasserunempfindlich. Eine moderne Alternative sind hochwertige Design-Vinylböden (LVT) in Holz- oder Steinoptik. Marken wie Project Floors oder Tarkett bieten täuschend echte Designs, die fußwarm, leise und pflegeleichter als Echtholz sind.
Häufiger Fehler: Die Schuhaufbewahrung ist zu klein oder unpraktisch. Offene Regale sehen schnell unordentlich aus. Eine clevere Lösung sind geschlossene, flache Schuhschränke zum Klappen, wie der Klassiker „TRONES“ von IKEA. Sie sind nur ca. 18 cm tief, lassen sich stapeln und an der Wand montieren – so bleibt die Bodenfläche frei und der Raum wirkt größer.
Der Trend geht zur „Statement-Garderobe“. Statt versteckter Lösungen werden Haken und Stangen selbst zum Designobjekt.
Denken Sie an minimalistische Systeme aus schwarzem Metall, wie sie von Marken wie ‚ferm LIVING‘ oder ‚Menu‘ angeboten werden. Sie bieten Struktur, wirken luftig und verwandeln Ihre schönsten Mäntel und Schals in einen Teil der Dekoration. Das zwingt gleichzeitig dazu, nur die wirklich schönen Stücke griffbereit zu haben.
Eine Sitzgelegenheit im Flur ist kein Luxus, sondern purer Komfort. Sie muss nicht groß sein. Eine schmale Bank (z.B. das Modell „SKOGSTA“ von IKEA) bietet nicht nur einen Platz zum Schuhean- und -ausziehen, sondern schafft darunter auch wertvollen Stauraum für Körbe oder Schuhe. In ganz engen Fluren kann auch ein stabiler Hocker die Funktion erfüllen.
Duft-Marketing für Ihr Zuhause: Der Geruchssinn ist direkt mit unserem Erinnerungs- und Emotionszentrum verknüpft. Ein dezenter, angenehmer Duft im Flur sorgt für ein sofortiges Wohlgefühl. Statt synthetischer Sprays wirken Raumduft-Diffusoren mit natürlichen ätherischen Ölen (z.B. Zirbe, Lavendel oder Zitrus) von Marken wie Primavera oder Rituals einladend und unaufdringlich.
- Flexibel und erweiterbar
- Passt sich jeder Wand an
- Zeitloses, skandinavisches Design
Die Rede ist vom String® System. Dieses Regalsystem aus dem Jahr 1949 ist ein Meister der Anpassung. Mit seinen filigranen Leitern und frei einhängbaren Böden, Schränkchen und Haken ist es die perfekte, luftige Lösung für schmale Flure, in denen massive Möbel erdrückend wirken würden.
Kein Platz für eine Kommode?
Nutzen Sie die Wand! Ein Set aus schwebenden Wandregalen in unterschiedlichen Längen, versetzt angeordnet, schafft Ablagefläche ohne Stellfläche zu kosten. Hier finden Deko-Objekte, eine kleine Pflanze und eine Schale für Schlüssel Platz. Besonders elegant wirken Modelle mit verdeckter Befestigung, die scheinbar aus der Wand wachsen.
Teppichläufer: Der rote Faden für Ihren Flur. Ein Läufer verbindet nicht nur optisch den Eingang mit dem Rest der Wohnung, er schluckt auch Schall und bringt Gemütlichkeit. Achten Sie auf flachgewebte, strapazierfähige Materialien wie Sisal, Jute oder synthetische Fasern (Polypropylen), die sich leicht reinigen lassen. Marken wie benuta oder Kibek bieten hier eine riesige Auswahl für jedes Budget.
Laut einer Umfrage von Houzz renovieren 25% der Hausbesitzer ihren Eingangsbereich, um ihn organisierter und effizienter zu gestalten.
Das zeigt: Der Wunsch nach einem funktionalen Flur ist weit verbreitet. Die beliebtesten Upgrades sind dabei neue Bodenbeläge, verbesserte Beleuchtung und maßgeschneiderte Aufbewahrungslösungen – genau die Elemente, die aus einem Durchgangsort einen echten Funktionsraum machen.
DIY-Idee: Persönliches Schlüsselbrett. Nehmen Sie ein massives Stück Holz (z.B. Eiche oder eine alte Bohle), schleifen Sie es glatt und behandeln Sie es mit Öl. Schrauben Sie dann verschiedene, individuelle Haken darauf – von modern-schlicht bis zu alten Vintage-Möbelknöpfen vom Flohmarkt. So entsteht ein einzigartiges und praktisches Kunstwerk für Ihre Wand.
Die Wand hinter der Garderobe leidet am meisten. Eine kreative und zugleich schützende Lösung sind Wandpaneele oder eine halbhohe Vertäfelung. Sie fangen Stöße und Schmutz ab und lassen sich leicht abwischen. Lamellen aus Holz im Japandi-Stil sind gerade sehr angesagt und verleihen dem Flur eine warme, architektonische Note.
- Eine einzelne, überladene Hakenleiste.
- Ein zu kleiner Teppich, der verloren im Raum wirkt.
- Möbel, die in den Laufweg hineinragen.
- Kaltes, grelles Licht ohne Dimmer.
Wenn Sie auch nur einen dieser Punkte in Ihrem Flur wiederfinden, haben Sie einen einfachen und wirkungsvollen Ansatzpunkt für eine schnelle Verbesserung identifiziert.
Grüne Willkommenskultur: Pflanzen im Flur? Unbedingt! Auch wenn wenig Licht vorhanden ist. Die Schusterpalme (Aspidistra), die Glücksfeder (Zamioculcas) oder die Efeutute (Epipremnum) sind extrem anspruchslos und überleben auch in dunkleren Ecken. Sie verbessern nicht nur die Luftqualität, sondern bringen sofort Leben und Frische in den Eingangsbereich.
Wandhaken: Einzeln oder als Leiste?
Hakenleiste: Praktisch, schnell montiert und bietet viel Platz auf wenig Raum. Wirkt aber schnell uniform. Ideal für die rein funktionale Familiengarderobe.
Einzelne Haken: Können kreativ und spielerisch an der Wand verteilt werden. Design-Klassiker wie „The Dots“ von Muuto werden selbst zu kleinen Skulpturen. Perfekt, um eine leere Wandfläche interessant zu gestalten.
Für den besten Effekt: Kombinieren Sie beides! Eine Leiste für den Alltagsgebrauch und ein paar Design-Haken für Gästemäntel oder die Lieblingstasche.
Der Begriff „Flur“ leitet sich vom althochdeutschen „fluor“ ab, was so viel wie „Feld“ oder „Ebene“ bedeutet. Ursprünglich war es einfach der getäfelte oder gepflasterte Boden eines Raumes.
Heute ist er viel mehr: Pufferzone, Stauraum und Visitenkarte zugleich. Die Herausforderung ist, diese drei Funktionen auf oft engstem Raum harmonisch zu vereinen.
Ihr Flur fühlt sich unpersönlich an?
Die Lösung ist oft eine persönliche Bilderwand. Aber statt vieler kleiner Rahmen, die schnell unruhig wirken, setzen Sie auf ein oder zwei große Formate. Ein überdimensionales Familienfoto in Schwarz-Weiß oder ein Kunstdruck mit einem Motiv, das Ihnen viel bedeutet, gibt dem Raum Charakter und eine Seele, ohne ihn zu überfrachten.
