Weihnachtsdeko selber machen wie ein Profi: Dein Guide für Kränze & Holzarbeiten, die wirklich halten
Wussten Sie, dass selbstgebastelte Geschenke oft mehr Freude bereiten als teure? Entdecken Sie kreative Weihnachtsideen, die das Fest verzaubern!
Im Schein der Kerzenflammen flüstern die Tannenzweige von Geschichten längst vergangener Weihnachten. Ein ornately verziertes Fenster, das den Blick auf einen schneebedeckten Garten freigibt, eröffnet die Szene. Plötzlich ertönt ein Kichern – es sind die Kinder, die mit glühenden Augen und buntem Bastelmaterial in der Hand die Magie des Schenkens und Gestaltens entdecken. Weihnachten ist der perfekte Anlass, um alte Traditionen neu zu beleben und mit persönlichen Akzenten zu versehen.
Jedes Jahr, wenn die Tage kürzer werden und dieser ganz bestimmte Duft von kalter Luft und feuchter Erde in der Luft liegt, dann kribbelt es mir in den Fingern. Es riecht nach Tannenharz, Bienenwachs und Vorfreude. Dann ist es Zeit, die Werkstatt für das schönste Projekt des Jahres vorzubereiten: die Weihnachtsdekoration.
Inhaltsverzeichnis
- Die Basis für alles: Erst das Material verstehen, dann loslegen
- Der Adventskranz: Solide Technik für maximale Gemütlichkeit (und Sicherheit!)
- Keine Zeit? Der 5-Minuten-Hack vom Profi
- Holzarbeiten für Einsteiger: Der Duft von Weihnachten
- Seien wir ehrlich: Was es kostet und wann man aufhören sollte
- Bildergalerie
Ich mache das schon eine gefühlte Ewigkeit und habe in der Zeit gelernt, worauf es wirklich ankommt. Es geht nicht nur darum, irgendwas zusammenzukleben. Es geht darum, mit den Händen etwas Echtes zu schaffen, das eine Seele hat. Etwas Solides, Schönes und – ganz wichtig – Sicheres, das euch viele Jahre begleitet. Und genau dieses Wissen, ganz ohne komplizierte Baupläne, möchte ich heute mit dir teilen.
Die Basis für alles: Erst das Material verstehen, dann loslegen
Bevor wir auch nur ein Werkzeug anrühren, reden wir über das Fundament jeder guten Arbeit: das Material. Wer hier am Anfang schludert, ärgert sich später nur. Ganz ehrlich, die Auswahl entscheidet über 80 % des Erfolgs.

Das perfekte Grün für Kränze, die nicht schon vor Heiligabend nadeln
Klar, man kann einfach in den Garten gehen und abschneiden, was grün ist. Aber es gibt da feine Unterschiede, die einen riesigen Einfluss auf die Haltbarkeit haben. Wir wollen ja einen Kranz, der auch nach Wochen im warmen Wohnzimmer noch frisch aussieht.
Wenn es um Haltbarkeit geht, ist die Nordmanntanne der unangefochtene Champion. Ihre Nadeln sind weich, pieksen kaum und bleiben ewig am Zweig, selbst wenn sie trocken werden. Das ist nicht nur schöner, sondern minimiert auch die Brandgefahr. Sehr edel, mit einem tollen bläulichen Schimmer und intensivem Duft, ist die Nobilistanne. Sie hält fast genauso gut, ist aber meistens ein wenig teurer. Und die klassische Fichte? Ehrlich gesagt, die ist nur was für draußen an der kühlen Haustür. Drinnen nadelt sie dir die Bude voll, kaum dass die Heizung an ist. Kiefernzweige sehen mit ihren langen Nadeln zwar schön locker aus, aber das klebrige Harz kann beim Verarbeiten ganz schön nerven – ohne Handschuhe geht da nichts.

Aber wie viel Grün braucht man denn nun? Das ist die entscheidende Frage! Als Faustregel für einen normalen Adventskranz mit 30 cm Durchmesser kannst du mit dem Volumen einer gut gefüllten Einkaufstüte an Tannenzweigen rechnen. Lieber ein bisschen zu viel als zu wenig!
Kleiner Tipp vom Profi: Besprüh deinen fertigen Kranz alle paar Tage ganz leicht mit Wasser aus einer Sprühflasche. Das simuliert Morgentau und hält die Zweige deutlich länger frisch.
Das richtige Holz für deine ersten Schnitzereien
Für kleine Weihnachtsfiguren, Sterne oder Anhänger brauchen wir ein „gutmütiges“ Holz. Hartholz wie Eiche ist für den Anfang viel zu frustrierend. Wir greifen zu weichen Hölzern, die Fehler verzeihen.
Das absolute Lieblingsholz aller Schnitzer ist Lindenholz. Es ist butterweich, hat kaum Fasern und lässt sich traumhaft bearbeiten. Perfekt für den Einstieg. Eine wunderbare Alternative ist Zirbenholz. Es ist zwar etwas spröder, aber der Duft ist einfach himmlisch. Wusstest du eigentlich, dass der Duft von Zirbenholz nachweislich die Herzfrequenz senken kann? Deine selbstgemachte Weihnachtsdeko ist also pures Anti-Stress-Training! Für die allerersten Versuche oder wenn du aufs Budget achten musst, ist Pappelholz eine Option. Es ist sehr weich und günstig, die Oberfläche wird aber nicht ganz so fein.

Achtung, Holzfeuchte! Kauf dein Holz am besten im Fachhandel oder bei spezialisierten Online-Shops wie ‚Dictum‘, da stimmt die Qualität. Frisch geschlagenes Holz reißt in der warmen Wohnung sofort. Es sollte eine Restfeuchte unter 15 % haben. Ein kleines Messgerät dafür kostet nur ein paar Euro und ist eine super Investition, wenn du öfter mit Holz arbeiten willst.
Der Adventskranz: Solide Technik für maximale Gemütlichkeit (und Sicherheit!)
Ein Adventskranz ist das Herzstück der Deko, aber potenziell auch eine Feuerquelle. Deshalb gehen wir hier keine Kompromisse ein und bauen ihn von Grund auf richtig stabil und sicher.
Deine Einkaufsliste für einen Kranz (ca. 30 cm):
Bevor es losgeht, hier eine kleine Checkliste, damit du nicht fünfmal zum Baumarkt musst:
- Strohrömer (30 cm): Die klassische und beste Basis. Kostet im Gartencenter oder Bastelladen ca. 4-6 €.
- Grüner Wickeldraht (0,6-0,8 mm stark): Eine Rolle reicht ewig. Gibt’s für ca. 3 €.
- Vier Kerzenhalter aus Metall mit Dorn: Das ist nicht verhandelbar! Bitte keine Experimente. Ein 4er-Set kostet etwa 5-8 €.
- Gute Kerzen: Achte auf Qualitätssiegel, die für geringes Tropfen und Rußen stehen. Plane hier mal 8-15 € ein.
- Gartenschere und eventuell Handschuhe
Von Styropor-Rohlingen rate ich dringend ab. Wenn eine Kerze zu weit runterbrennt, kann das Zeug schmelzen und giftige Dämpfe freisetzen. Finger weg!

Die professionelle Wickeltechnik – Schritt für Schritt
Vergiss das mühsame Feststecken einzelner Zweiglein. Wir wickeln! Das geht schneller, sieht besser aus und hält bombenfest.
- Vorbereiten: Schneide deine Tannenzweige in handliche Stücke von ca. 10-15 cm. Mach dir einen großen Haufen zurecht, damit du im Flow bleibst.
- Starten: Wickle den Anfang des Drahtes ein paar Mal fest um den Strohrömer, um ihn zu fixieren.
- Das erste Bündel: Nimm 3-4 kleine Zweige, leg sie als kleines Sträußchen auf den Kranz und wickle den Draht zwei- bis dreimal richtig stramm um die Stielenden. Der Draht darf ruhig leicht ins Grün einschneiden.
- Schuppe für Schuppe: Leg das nächste Bündel so über die Enden des ersten, dass es die kahlen Stiele und den Draht verdeckt. Stell es dir wie Dachziegel vor. Wieder fest umwickeln.
- Rundherum: Arbeite dich so Bündel für Bündel vor. Leg die Zweige mal mehr nach außen, mal mehr nach innen, um schönes Volumen zu bekommen.
- Der Abschluss: Wenn du wieder am Anfang bist, heb die Zweige des allerersten Bündels leicht an, schieb das letzte Bündel darunter, wickle es fest, schneide den Draht ab und verstecke das Ende tief im Stroh. Fertig!
Ein so gebundener Kranz ist superstabil. Mit etwas Übung schaffst du das in 20-30 Minuten.

Kerzen-Sicherheit: Hier gibt es keine Diskussion
Ich hab schon zu viel gesehen, um hier Kompromisse zu machen. Steck die Metall-Kerzenhalter fest und tief in den Strohrömer. Schneide das Grün rund um den Halter großzügig frei, damit keine Nadel in die Flamme ragen kann. Und die wichtigste Regel: Lass brennende Kerzen niemals allein! Auch nicht „nur für eine Minute“. Ein kleiner Luftzug, ein umfallender Zweig – das geht schneller, als man denkt. Ein Glas Wasser daneben zu stellen, ist übrigens ein guter psychologischer Trick als ständige Erinnerung.
Keine Zeit? Der 5-Minuten-Hack vom Profi
Du hast keine Zeit für einen ganzen Kranz, willst aber trotzdem diesen handgemachten Look? Kein Problem. Nimm einfach einen einzelnen, besonders schönen Nobilis- oder Tannenzweig. Binde mit feinem Draht zwei oder drei kleine Christbaumkugeln daran fest, eine große, edle Stoffschleife drum – fertig ist der perfekte Wand-, Tür- oder Fensterschmuck. Dauert keine fünf Minuten, sieht aber aus wie vom Floristen.

Holzarbeiten für Einsteiger: Der Duft von Weihnachten
Jetzt wird geschnitzt! Wir fangen ganz einfach an, mit Sternen oder Tannenbäumen als Anhänger.
Das richtige Werkzeug macht den Unterschied
Du brauchst kein riesiges Set. Ein einziges, gutes Kerbschnitzmesser ist alles, was du für den Anfang brauchst. Marken wie ‚Kirschen‘ oder ‚Morakniv‘ bieten super Qualität für 20-30 €, die ein Leben lang hält. Lass die Finger von billigen Discounter-Sets! Ein stumpfes Messer ist gefährlicher als ein scharfes, weil man abrutscht.
Das A und O: Schärfe! Dein Messer muss rasiermesserscharf sein. Hol dir einen Abziehstein und lerne, es zu schärfen. Ein super Trick für Anfänger: Male die Schneidekante mit einem Edding an. Wenn du beim Abziehen auf dem Stein die Farbe bei gleichmäßigem Winkel komplett entfernt hast, ist die Klinge scharf. Das ist der Moment, in dem das Messer wie von selbst durchs Lindenholz gleitet.
Grundtechnik: Schnitzen für Anfänger
- Sicherheit zuerst: Immer, wirklich IMMER vom Körper wegschnitzen! Trag am besten einen schnittfesten Handschuh an der Hand, die das Holzstück hält (gibt’s für ein paar Euro im Baumarkt).
- Motiv aufzeichnen: Male mit einem Bleistift einen einfachen Stern auf ein flaches Stück Lindenholz (ca. 1 cm dick).
- Konturen schneiden: Folge den Linien des Sterns mit kleinen, keilförmigen Schnitten. Ein gerader Schnitt rein, ein schräger Schnitt dagegen – schon springt ein kleiner Span raus. Arbeite dich so Stück für Stück vor. Es geht um Kontrolle, nicht um Geschwindigkeit.
Dein erster Stern wird vielleicht nicht perfekt. Mein erster sah ehrlich gesagt aus wie eine Kartoffel. Aber das Gefühl für Holz und Werkzeug kommt mit jedem Stück. Zum Schluss die Kanten mit feinem Schleifpapier (Körnung 240) brechen, Loch bohren, Faden durch – fertig ist dein erster eigener Anhänger.

Das Finish: Natur pur oder mit Schutz?
Du kannst das Holz natur belassen oder ihm einen Schutz geben. Ich liebe Leinölfirnis. Es feuert die Maserung an und schützt das Holz. Dünn auftragen, Überschuss nach 20 Minuten abpolieren. Aber Achtung: In Leinöl getränkte Lappen können sich selbst entzünden! Immer flach ausgebreitet an der Luft trocknen lassen. Für eine samtige Oberfläche ist Bienenwachs toll. Wenn du Farbe benutzen willst, achte darauf, dass sie für Kinderspielzeug geeignet ist, dann bist du auf der sicheren Seite.
Seien wir ehrlich: Was es kostet und wann man aufhören sollte
Selbermachen ist nicht immer billiger, aber es ist unbezahlbar. Der Wert liegt im Prozess und in einem Ergebnis, das deine Geschichte erzählt. Ein guter Kranz braucht seine Zeit, plane ruhig mal zwei Stunden ein. Sieh es als meditative Auszeit. Mach dir einen Tee, leg Musik auf und genieße es.
Erkenne aber auch deine Grenzen. Komplexe Arbeiten mit Strom oder Maschinen überlässt du besser dem Fachmann. Sicherheit geht immer vor. Es ist keine Schande, einen Profi zu fragen – es ist ein Zeichen von Verantwortung.

Am Ende sitzt du am Weihnachtsabend da und siehst diesen Kranz, den du mit deinen eigenen Händen gebunden hast, oder die Sterne am Baum, die du geschnitzt hast. Und jedes dieser Stücke trägt deine Zeit, deine Geduld und ein kleines bisschen Seele in sich. Und das, mein Freund, kann man in keinem Laden der Welt kaufen.
Bildergalerie


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust

Wussten Sie, dass der traditionelle Adventskranz 1839 von dem Theologen Johann Hinrich Wichern erfunden wurde? Sein ursprünglicher Kranz auf einem Wagenrad hatte 20 kleine rote und vier große weiße Kerzen, um den Kindern das Warten bis Weihnachten zu verkürzen.
Diese ursprüngliche, üppige Version erinnert uns daran, dass es keine starren Regeln gibt. Ob Sie sich für die klassischen vier Kerzen oder eine modernere Interpretation entscheiden, die Geschichte lädt dazu ein, eigene Familientraditionen zu schaffen und zu zelebrieren.


Mein frischer Kranz nadelt schon nach wenigen Tagen im Wohnzimmer. Was kann ich tun?
Das ist ein häufiges Problem, wenn die trockene Heizungsluft dem Grün zusetzt. Die Lösung ist einfach: Besprühen Sie Ihren Kranz alle zwei bis drei Tage mit einem feinen Wassernebel. Das imitiert die natürliche Luftfeuchtigkeit und hält die Nadeln von Tanne, Kiefer oder Eukalyptus deutlich länger frisch und grün. Für einen extra Frische-Boost können Sie den Kranz über Nacht in einen kühlen Raum oder auf den Balkon stellen.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Der richtige Draht ist entscheidend: Für das Binden von Kränzen ist nicht jeder Draht geeignet. Greifen Sie zu einem speziell für die Floristik gedachten Bindedraht, oft als „Myrtendraht“ bezeichnet. Ein Draht der Stärke 0,65 mm ist der perfekte Allrounder: stark genug, um auch schwere Zweige sicher zu halten, aber flexibel genug, um ihn ohne Zange von Hand zu formen. Marken wie Oasis bieten ihn oft in Grün an, sodass er sich im Tannengrün unsichtbar macht.


- Verleiht eine warme, matte und samtige Oberfläche.
- Haftet auf fast jedem Untergrund ohne Anschleifen.
- Trocknet extrem schnell und ist geruchsarm.
Das Geheimnis? Kreidefarbe! Für Holzarbeiten, die einen nostalgischen, fast pudrigen Look erhalten sollen, ist sie unschlagbar. Ein Anstrich mit „Old White“ von Annie Sloan auf einem einfachen Holzstern oder einer Figur verleiht sofort einen Hauch von Vintage-Charme und Professionalität.

Für den perfekten Landhaus-Chic oder skandinavische Schlichtheit sind getrocknete Orangenscheiben ein Muss. So gelingen sie garantiert:
- Schneiden Sie Orangen in ca. 4-5 mm dicke Scheiben. Dünnere Scheiben werden durchsichtig, dickere brauchen ewig zum Trocknen.
- Tupfen Sie die Scheiben sehr gründlich mit Küchenpapier ab. Je weniger Saft, desto schneller geht’s und desto intensiver wird die Farbe.
- Legen Sie die Scheiben auf ein Gitter und lassen Sie sie bei 70-80 °C Umluft für 3-4 Stunden im Ofen trocknen. Klemmen Sie einen Holzlöffel in die Ofentür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.


Laut einer Studie der University of Plymouth kann eine einzige Anwendung von Glitzer zur Freisetzung von bis zu 1,7 Millionen Mikroplastikpartikeln in die Umwelt führen.
Eine erschreckende Zahl, die zum Umdenken anregt. Zum Glück gibt es Alternativen! Suchen Sie nach biologisch abbaubarem Glitzer aus Pflanzenzellulose, wie ihn Marken wie SiLiGlit oder Projekt Glitter anbieten. Oder greifen Sie auf die Schätze der Natur zurück: zerstoßene Muschelschalen, feiner Sand oder zerriebene, getrocknete Blätter sorgen für einen subtilen, natürlichen Schimmer.

Verleihen Sie einfachen Holzarbeiten Tiefe und einen Hauch von Luxus, indem Sie Texturen mischen. Ein grob gesägter Holzanhänger wirkt völlig anders, wenn er an einem breiten Samtband hängt. Eine schlichte Birkenrinde wird zum Blickfang, wenn Sie sie mit feiner, goldener Kordel umwickeln. Der Kontrast zwischen rauer Natur und weicher Eleganz ist es, was ein einfaches DIY-Projekt wie ein Designerstück aussehen lässt.


Heißkleber: Perfekt für schnelle Fixierungen und das Anbringen von leichten Materialien wie Zapfen, Filz oder kleinen Zweigen auf Kränzen. Der Kleber trocknet in Sekunden. Nachteil: Bei glatten Oberflächen oder schweren Holzteilen hält er oft nicht dauerhaft.
Holzleim: Die erste Wahl, wenn Holz auf Holz trifft. Er schafft eine extrem starke, dauerhafte Verbindung, braucht aber Zeit zum Trocknen und oft eine Fixierung mit Klemmen. Ein Klassiker wie Ponal Express ist ideal für alle strukturellen Holzarbeiten.
Für Dekorationen, die viele Jahre halten sollen, ist Holzleim für die Basis und Heißkleber für die Details die professionellste Kombination.

Zapfen sind ein wunderbares, kostenloses Dekomaterial. Damit sie sich in der warmen Wohnung schön öffnen und keine unerwünschten Krabbeltiere mitbringen, legen Sie sie für etwa 30 Minuten bei 100 °C auf einem Backblech in den Ofen. Das tötet eventuelle Insekten ab und lässt die Schuppen sich prachtvoll entfalten. Der Duft von geröstetem Nadelholz ist ein herrlicher Bonus!


- Minimaler Materialeinsatz, maximale Wirkung.
- Eignet sich perfekt für moderne oder Japandi-inspirierte Interieurs.
- Lenkt den Blick auf die Schönheit der einzelnen Elemente.
Die Rede ist von der Kunst des Weglassens. Statt einen Kranz komplett zu überladen, versuchen Sie es mit einem asymmetrischen Design. Binden Sie nur ein Drittel oder die Hälfte eines schlichten Metallrings (von Marken wie Rayher Hobby) mit Grün und setzen Sie einen einzigen Akzent – eine große Blüte, drei Zimtstangen oder ein besonderes Band.

Wie kann ich meine handgemachten Schätze sicher für das nächste Jahr aufbewahren?
Die richtige Lagerung ist alles! Investieren Sie in stabile Kunststoffboxen mit Deckel, um die Deko vor Staub und Feuchtigkeit zu schützen. Wickeln Sie zerbrechliche Stücke wie getrocknete Orangenscheiben oder Salzteiganhänger einzeln in Seidenpapier. Für Kränze gibt es spezielle runde Aufbewahrungstaschen, die verhindern, dass sie zerdrückt werden. Lagern Sie alles an einem kühlen, trockenen Ort wie dem Keller oder Dachboden, um Verfärbungen und Materialermüdung zu vermeiden.


Bevor Sie die Heißklebepistole anwerfen, legen Sie eine Silikon-Backmatte oder ein Stück Backpapier unter Ihr Werkstück. Heißkleber lässt sich von diesen Oberflächen nach dem Abkühlen mühelos wieder abziehen. Das schont nicht nur Ihren Arbeitstisch, sondern Sie können sogar Klebereste wiederverwenden oder überschüssige „Fäden“ leicht entfernen.

Der Geruchssinn ist der Sinn, der am stärksten mit dem Gedächtnis und Emotionen verknüpft ist. Düfte werden direkt im limbischen System des Gehirns verarbeitet.
Nutzen Sie das! Lassen Sie einen Topf mit Wasser, Orangenschalen, Zimtstangen, Nelken und einem Tannenzweig auf dem Herd leicht köcheln. Dieser natürliche Raumduft schafft eine unnachahmliche Weihnachtsatmosphäre, die weit über das Visuelle hinausgeht und die perfekte Kulisse für Ihre Bastelstunden bildet.


Ein häufiger Fehler: Die Dekoration wird nur von vorne betrachtet. Denken Sie daran, dass ein Türkranz auch von innen gesehen wird oder ein Mobile sich im Luftzug dreht. Achten Sie darauf, dass auch die Rückseite ansehnlich ist. Verstecken Sie unschöne Drahtenden oder Klebestellen geschickt unter einem Blatt oder einem kleinen Stück Filz. Dieser kleine zusätzliche Schritt macht den Unterschied zwischen „selbstgemacht“ und „meisterhaft gefertigt“.

Salzteig ist ein Klassiker, der nie aus der Mode kommt. Er ist günstig, kinderleicht und vielseitig.
- Mischen Sie 2 Tassen Mehl, 1 Tasse Salz und etwa 1 Tasse Wasser.
- Kneten Sie alles zu einem glatten Teig.
- Ausrollen, Formen ausstechen und bei 120 °C für ca. 1-2 Stunden trocknen, bis sie hart sind.
Nach dem Abkühlen können die Anhänger mit Acrylfarben bemalt und mit einem Klarlack (z.B. von Marabu) versiegelt werden, um sie jahrelang haltbar zu machen.


Für einen besonders edlen und langanhaltenden Grünton bei Schnittgrün wie Eukalyptus oder Buchenblättern gibt es einen Trick aus der professionellen Floristik: das Konservieren mit Glycerin. Mischen Sie ein Teil Glycerin (aus der Apotheke oder dem Bastelladen) mit zwei Teilen heißem Wasser. Stellen Sie die frisch geschnittenen Stiele für einige Tage in diese Lösung. Die Pflanze saugt die Mischung auf, das Wasser verdunstet und das Glycerin erhält die Geschmeidigkeit und Farbe der Blätter für Monate.

Birkenstämme: Mit ihrer weißen, texturierten Rinde sind sie der Star für skandinavische Designs. Perfekt für Deko-Leitern, Kerzenhalter oder als Bündel arrangiert. Sie bringen Licht und Natürlichkeit in den Raum.
Schwemmholz: Durch Wasser und Sand glatt geschliffen, hat jedes Stück eine einzigartige Form und eine sanfte, graue Patina. Ideal für Mobiles oder als Basis für minimalistische Gestecke.
Während Birke für eine klare, grafische Ästhetik steht, erzählt Schwemmholz eine Geschichte von Zeit und Natur und passt perfekt zu einem entspannten „Coastal Christmas“ Stil.


Verleihen Sie Ihren Holzarbeiten eine persönliche Note mit einem einfachen Holzbrennkolben (Poygraphie-Set, z.B. von Dremel). Namen, Jahreszahlen oder einfache Muster wie Sterne und Schneeflocken lassen sich damit dauerhaft in Holzanhänger, Untersetzer oder Baumscheiben einbrennen. Das Ergebnis ist eine hochwertige, rustikale Optik, die an traditionelle Handwerkskunst aus den Alpen erinnert und jedes Stück zu einem Unikat macht.

- Hängt absolut gerade, ohne zu verrutschen.
- Hinterlässt keine Löcher oder klebrigen Rückstände.
- Funktioniert an Holz-, Metall- oder sogar Glastüren.
Die Lösung ist ein magnetischer Kranzhaken. Diese genialen Haken (z.B. von der Marke Geko) bestehen aus zwei starken Magneten, die durch die Tür hindurch aneinander haften. Einer innen, einer außen – und Ihr Kranz hängt sicher und perfekt positioniert, ohne die Tür auch nur im Geringsten zu beschädigen.


Meine Deko wirkt unruhig. Wie schaffe ich ein harmonisches Gesamtbild?
Definieren Sie eine klare Farbpalette von maximal drei bis vier Farben und bleiben Sie dabei. Ein Beispiel: Tannengrün, Naturholz, Weiß und ein Akzent in Gold. Wiederholen Sie außerdem Materialien. Wenn Sie Holzsterne verwenden, lassen Sie Holz auch an anderer Stelle wiederkehren, etwa als Perlen auf einer Girlande. Diese Wiederholung von Farben und Materialien schafft eine visuelle Verbindung und sorgt für ein ruhiges, professionelles Erscheinungsbild.

Ilex (Stechpalme) ist zweihäusig, was bedeutet, dass nur die weiblichen Pflanzen die begehrten roten Beeren tragen – und das auch nur, wenn eine männliche Pflanze in der Nähe ist.
Wenn Sie im eigenen Garten für Nachschub sorgen wollen, achten Sie beim Kauf also unbedingt darauf, ein „Paar“ zu pflanzen. Für die Dekoration gilt: Die leuchtend roten Beeren sind ein Klassiker, aber Vorsicht, sie sind leicht giftig und sollten außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren platziert werden.


Wachs-Tipp: Echte Bienenwachskerzen verströmen nicht nur einen wunderbaren, natürlichen Honigduft, ihre Flamme brennt auch ruhiger und heller als die von Paraffinkerzen. Der höhere Preis rechtfertigt sich durch die längere Brenndauer und die unvergleichliche, warme Atmosphäre, die sie schaffen. Achten Sie auf 100 % reines Bienenwachs für das beste Erlebnis.

Lassen Sie sich von der japanischen Kunst des Kokedama inspirieren. Dabei wird die Wurzel einer Pflanze in einen Ball aus Erde und Moos gehüllt. Für Weihnachten können Sie diese Technik abwandeln: Formen Sie Kugeln aus Steckmoos (die trockene, graue Variante) und umwickeln Sie sie fest mit dünnem Draht. Diese Mooskugeln können Sie dann mit kleinen Zweigen, Beeren oder Hagebutten bestecken und aufhängen – eine wunderbar natürliche und schwebende Alternative zur klassischen Christbaumkugel.


Die besten Fundstücke für Ihre Weihnachtsdeko liegen oft direkt vor Ihrer Haustür. Halten Sie bei einem Spaziergang die Augen offen nach:
- Moosbewachsenen Ästen für eine urige Optik
- Hagebutten für leuchtend rote Farbtupfer
- Bizarren Wurzeln oder Rindenstücken als Basis für Gestecke
- Samenkapseln von Mohn oder Lampionblumen für filigrane Details
Diese Schätze der Natur verleihen Ihrer Dekoration eine Authentizität, die man nicht kaufen kann.
Trend-Alarm: Getrocknete Blumen. Was im Sommer und Herbst angesagt war, bleibt auch zu Weihnachten. Integrieren Sie getrocknete Gräser wie Pampasgras, gebleichten Ruscus oder silbrige Lunaria-Blätter in Ihre Kränze und Gestecke. Sie verleihen der traditionellen Weihnachtsdeko eine moderne, luftige Leichtigkeit und eine faszinierende neue Textur. Besonders schön ist der Kontrast zwischen dem dunklen Tannengrün und den hellen, filigranen Trockenblumen.


