Fensterdeko im Winter: Dein ultimativer Werkstatt-Guide – ohne teure Fehler!
Winterzauber in deinem Zuhause: Entdecke kreative Fensterdeko-Ideen, die dein Herz erwärmen und die festliche Stimmung steigern!
Wenn Schneeflocken wie kleine Tänzer vom Himmel fallen und die Welt in ein glitzerndes Weiß verwandeln, ist es Zeit, die Fenster in eine winterliche Märchenlandschaft zu verwandeln. Jedes Fenster erzählt eine Geschichte, und mit etwas Kreativität kannst du dein Zuhause in ein strahlendes Winterwunderland verwandeln. Lass uns gemeinsam die frostige Magie des Selbstbastelns entdecken!
Ich stehe seit Jahrzehnten in der Werkstatt und auf Baustellen. Ich habe unzählige Fassaden gestrichen und Wohnräume neu gedacht. Aber ganz ehrlich? Nichts hat für mich so einen Zauber wie ein schön gestaltetes Fenster in der dunklen Jahreszeit. Es ist diese magische Grenze zwischen unserem warmen, gemütlichen Zuhause und der kalten, grauen Welt da draußen. Eine gelungene Winterdeko ist so viel mehr als nur Bastelei. Sie ist ein echter Willkommensgruß und ein Lichtblick in der Dämmerung.
Inhaltsverzeichnis
In meinem Job sehe ich natürlich alles. Wundervolle, kreative Ideen, die mit viel Liebe umgesetzt wurden. Aber leider sehe ich auch immer wieder die teuren Folgen von kleinen Fehlern: fiese Kratzer im Glas, verfärbte Dichtungen oder Lack, der vom Fensterrahmen abblättert. Das muss wirklich nicht sein! Es geht nicht darum, wie viel Geld du ausgibst, sondern darum, die richtigen Materialien zu kennen und ein paar Grundlagen zu verstehen. In diesem Guide teile ich meine Erfahrungen aus der Praxis mit dir – die gleichen Tipps, die ich auch meinen Azubis gebe.
Dein Fenster als Leinwand: Erst verstehen, dann gestalten
Bevor wir Pinsel oder Schere zücken, lass uns kurz über die „Leinwand“ selbst sprechen. Ein Fenster ist ja nicht nur eine Glasscheibe, sondern ein ziemlich cleveres Bauteil, das auf Temperatur und Feuchtigkeit reagiert. Wer das ignoriert, riskiert schnell mal einen Schaden.
Glas, Rahmen und ein bisschen Physik
Moderne Fenster haben heute fast immer eine Doppel- oder sogar Dreifachverglasung. Zwischen den Scheiben befindet sich ein Edelgas zur Isolierung. Das ist super für die Heizkosten, kann aber beim Dekorieren zur Falle werden. Wenn die Wintersonne auf deine Deko knallt, heizt sich die innere Scheibe an den dekorierten Stellen stark auf. Der Rand der Scheibe, der kühl im Rahmen steckt, bleibt aber kalt. Diese krasse Temperaturdifferenz erzeugt eine enorme Spannung im Glas.
Im schlimmsten Fall führt das zu einem thermischen Sprung – ein sauberer Riss, der oft am Rand beginnt. Das ist kein Fensterfehler, sondern simple Physik.
Kleiner Tipp aus der Praxis: Vermeide großflächige, dunkle Folien oder Papiere, besonders an Fenstern mit viel direkter Sonne (typische Südseite). Helle Farben und filigrane Muster sind viel sicherer. Lass am besten immer eine Handbreit, also etwa 5 bis 10 cm, zum Fensterrahmen frei. So kann sich die Spannung besser verteilen.
Der Erzfeind jeder Deko: Kondenswasser
Kennst du das? Draußen ist es eiskalt, drinnen mollig warm und die Fenster „schwitzen“. Dieses Kondenswasser ist der natürliche Feind von Papierdeko und manchen Farben. Das Papier wellt sich, löst sich und kann im schlimmsten Fall sogar schimmeln. Auch die Gummidichtungen mögen es gar nicht, wenn sie ständig im Nassen stehen.
Die einfachste Lösung? Regelmäßig stoßlüften! Fünf Minuten die Fenster weit aufreißen, damit die feuchte Raumluft gegen trockene Außenluft getauscht wird. Das reduziert das Problem enorm. Achte bei der Materialwahl darauf, dass sie einigermaßen feuchtigkeitsresistent ist, besonders im unteren Drittel des Fensters.
Die Tücken der verschiedenen Rahmen
Nicht jeder Kleber passt zu jedem Rahmen. Was auf Kunststoff super hält, kann einen alten Holzrahmen für immer ruinieren.
- Holzrahmen: Lackierte oder lasierte Rahmen sind Sensibelchen. Aggressive Klebebänder oder lösungsmittelhaltige Kleber können den Lack anlösen. Wenn du das Band dann abziehst, reißt du den Lack gleich mit ab. Eine Reparatur ist aufwendig und kostet schnell ein paar hundert Euro.
- Kunststoffrahmen (PVC): Die sind deutlich robuster. Aber Achtung: Manche Weichmacher in Billig-Klebebändern können mit dem Kunststoff reagieren und hässliche gelbe Flecken hinterlassen, die du nie wieder wegbekommst.
- Aluminiumrahmen: Meist pulverbeschichtet und sehr widerstandsfähig. Hier hält vieles gut, aber auch hier gilt: Immer erst an einer unauffälligen Stelle testen!
Ich habe schon sündhaft teure, denkmalgeschützte Holzfenster gesehen, die durch einfaches Paketband ruiniert wurden. Der Ärger und die Kosten lassen sich so leicht vermeiden…
Materialkunde für Macher: Was wirklich funktioniert (und was nicht)
Im Bastelladen kann man sich ja verlieren. Aber nicht alles, was glänzt, ist auch gut für dein Fenster. Hier kommt meine ehrliche Einschätzung, was sich bewährt hat.
Papier ist nicht gleich Papier
- Tonpapier (ca. 130 g/m²): Der Klassiker. Stabil und blickdicht, super für hängende Motive. Für filigrane Scherenschnitte ist es aber meist zu dick. Kostet pro Bogen meist unter einem Euro.
- Transparentpapier (ca. 40-115 g/m²): Mein absoluter Favorit! Es lässt das Tageslicht wunderschön durchscheinen und erzeugt einen tollen Leuchteffekt. Perfekt für Motive direkt auf der Scheibe.
- Butterbrotpapier: Klingt komisch, ist aber eine geniale und günstige Alternative zu Transparentpapier. Es hat eine schöne, milchige Optik und ist erstaunlich robust.
Wichtiger Hinweis: Achte auf den Begriff „lichtecht“. Billiges Papier bleicht in der Sonne extrem schnell aus. Was heute ein sattes Rot ist, ist in zwei Wochen nur noch ein trauriges Rosa. Der kleine Aufpreis für lichtechtes Papier lohnt sich!
Farben & Stifte: Sicher auf Glas malen
- Kreidemarker: Die mit Abstand beste Wahl. Sie sind auf Wasserbasis, decken super und lassen sich mit einem feuchten Tuch absolut rückstandslos entfernen. Ideal für Schriftzüge und Zeichnungen. Ein gutes Set kostet zwischen 10 und 20 Euro, ist aber eine Investition, die sich über Jahre rechnet. Du findest sie bei Idee Creativmarkt oder online.
- Fenstermalfarben (Window Color): Kennen viele noch aus der Kindheit. Man malt Motive auf eine Folie, lässt sie trocknen und zieht sie als Gummibild ab. Vorteil: wiederverwendbar. Nachteil: Bei starker Sonne können sie Weichmacher abgeben, die einen schmierigen Film auf der Scheibe hinterlassen.
- Acrylfarben: Ein ganz klares NEIN direkt auf der Scheibe! Acrylfarbe trocknet wasserfest und knallhart. Du bekommst sie nur mit einem scharfen Schaber wieder ab – Kratzer sind da vorprogrammiert.
Klebstoffe: Die Kunst des richtigen Anbringens
Der falsche Kleber ist Fehlerquelle Nummer eins. Aber keine Sorge, die besten Lösungen sind super einfach. Für Papier auf Glas schwöre ich auf zwei altbewährte Methoden. Erstens: einfacher Tapetenkleister, ganz dünn angerührt. Er ist superbillig, trocknet transparent auf und lässt sich mit einem nassen Lappen wieder anlösen. Zweitens, und das ist mein Geheimtipp für Faule: ein einfaches Stück Seife. Die Rückseite des Papiers kurz anfeuchten, mit der Seife darüberreiben und an die Scheibe drücken. Hält super für leichte Papiere und ist in Sekunden spurlos entfernt.
Für leichtere Deko am Rahmen sind wiederablösbare Klebepads von Marken wie tesa eine gute Wahl. Aber bitte die Anleitung lesen, die sind für bestimmte Oberflächen und Gewichte gemacht.
Und was solltest du UNBEDINGT vermeiden? Finger weg von normalem Tesafilm! Glaub mir, ich hab den Fehler selbst schon gemacht in meinen Anfangsjahren. Die Klebereste nach zwei Wochen Wintersonne von der Scheibe zu kratzen, hat mich eine Stunde und meine letzten Nerven gekostet. Auch Heißkleber ist am Fenster tabu – der Temperaturschock kann das Glas springen lassen.
Schritt-für-Schritt: Zwei Projekte mit Geling-Garantie
Projekt 1: Die klassische Schneeflocken-Parade (Einfach)
Ein wunderbares Projekt, auch für einen Nachmittag mit Kindern. Der Trick liegt in der Anordnung!
Das brauchst du (ca. 5-10 €): Weißes Transparentpapier, eine kleine, scharfe Schere, ein Stück Seife, ein Glas Wasser.
Zeitaufwand: ca. 30-45 Minuten.
- Falte quadratisches Papier mehrmals diagonal. Schneide kleine Dreiecke und Kurven in die Kanten. Jede Flocke wird so ein Unikat. Mach Flocken in verschiedenen Größen (von 5 bis 20 cm).
- Tauche die Seife kurz in Wasser, reibe die Rückseite der Flocken damit ein und drück sie an die Scheibe.
- Profi-Tipp zur Komposition: Kleb die Flocken nicht willkürlich auf. Lass sie von oben links nach unten rechts über die Scheibe „tanzen“. Die größten Flocken kommen nach unten, die kleinsten nach oben. Das erzeugt eine tolle räumliche Tiefe.
Projekt 2: Gemaltes Winterdorf mit Kreidemarker (Mittel)
Damit zauberst du eine richtig stimmungsvolle Silhouette ins Fenster.
Das brauchst du (ca. 15-25 €): Weißer Kreidemarker (dünne & dicke Spitze), Lineal, ausgedruckte Vorlagen von Häusern/Bäumen.
Zeitaufwand: ca. 1 bis 1,5 Stunden.
- Reinige die Scheibe absolut perfekt mit Glasreiniger. Jeder Fingerabdruck stört später.
- Klebe deine Vorlagen von außen in der gewünschten Anordnung an die Scheibe.
- Zeichne jetzt von innen die Konturen nach. Variiere die Linienstärke, fülle manche Flächen aus und lass andere frei. Kleine Punkte als fallender Schnee runden das Bild ab.
- Nach der Saison? Einfach mit einem feuchten Mikrofasertuch abwischen. Fertig!
Keine Zeit? Dein 5-Minuten-Erfolgserlebnis: Schnapp dir den Seifen-Trick und kleb nur eine einzige, riesige Schneeflocke ans Küchenfenster. Sofortiger Effekt, null Stress!
Sicherheit geht vor! So vermeidest du Gefahren
Dieser Teil ist mir als Handwerker extrem wichtig. Eine schöne Deko ist die eine Sache, ein sicheres Zuhause die andere.
Besonders bei Lichterketten solltest du genau hinschauen. Bevor du eine einsteckst, mach einen kurzen Sicherheits-Check: Hat die Kette ein GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit? Ist das Kabel heil, ohne Knicke oder brüchige Stellen? Halten Papier und Stoff genügend Abstand (mindestens 5 cm!) zu den Lämpchen? Und ganz wichtig, besonders wenn du nicht zu Hause bist oder schläfst: Hängt die Kette an einer Zeitschaltuhr? So eine Uhr kostet im Baumarkt um die 5 Euro und ist eine der besten Investitionen für deine Sicherheit.
Selbermachen ist toll, hat aber auch Grenzen. Bei riesigen Schaufenstern, denkmalgeschützten Gebäuden oder wenn schwere Deko in großer Höhe aufgehängt werden soll, ist der Anruf bei einem Profi (Raumausstatter oder Werbetechniker) die klügere und am Ende oft günstigere Wahl. Die haben die Erfahrung, die Versicherung und das richtige Werkzeug.
Ich hoffe, dieser kleine Leitfaden aus der Werkstatt hilft dir dabei, deine Fenster in diesem Winter mit Freude und dem richtigen Know-how zu gestalten. Es geht nicht darum, ein perfektes Kunstwerk zu schaffen. Es geht darum, mit den eigenen Händen etwas Schönes zu erschaffen und die dunkle Jahreszeit ein bisschen heller zu machen. Viel Spaß dabei!
Bildergalerie
Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Wie entfernt man hartnäckige Klebereste, ohne die Scheibe zu zerkratzen?
Der Geheimtipp aus der Profi-Werkstatt ist simpler, als man denkt: Speiseöl! Einfach etwas Sonnenblumen- oder Olivenöl auf ein Tuch geben und den Kleberest damit einreiben. Kurz einwirken lassen, und der Klebstoff lässt sich oft mühelos mit einem weichen Tuch abwischen. Für besonders hartnäckige Fälle wirkt ein spezieller Etikettenlöser (z.B. von Mellerud) Wunder. Wichtig: Niemals einen Ceranfeldschaber oder eine Rasierklinge trocken ansetzen – das Risiko für Mikrokratzer ist zu hoch!
- Sorgen für einen gleichmäßigen, dichten Auftrag.
- Lassen sich mit einem feuchten Tuch rückstandslos entfernen.
- Ideal für filigrane Schriftzüge und detailreiche Motive.
Das Geheimnis? Hochwertige Kreidemarker! Anders als günstige No-Name-Produkte garantieren Marken wie edding oder KREUL eine brillante Deckkraft und eine flüssige Kreide, die nicht ins Glas „einbrennt“ – selbst bei starker Sonneneinstrahlung.
Der Blick nach draußen ist genauso wichtig wie der nach drinnen. Denken Sie daran, dass Ihre Fensterdeko auch für Passanten und Nachbarn ein Stimmungsaufheller ist. Positionieren Sie Lichterketten so, dass sie von außen ein warmes, einladendes Bild abgeben. Silhouetten aus schwarzem Tonpapier entfalten ihre volle Wirkung erst bei Dunkelheit, wenn das Zimmer dahinter beleuchtet ist. Ein kleiner Perspektivwechsel beim Dekorieren kann den Gesamteindruck verdoppeln.
Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
„Laut einer Studie des Bundesverbands Flachglas reagieren moderne Isoliergläser bis zu 30 % empfindlicher auf thermische Spannungen als alte Einfachverglasungen.“
Das bedeutet konkret für Ihre Deko: Vermeiden Sie alles, was einen Hitzestau verursachen könnte. Dazu zählen nicht nur dunkle Folien, sondern auch dicht an der Scheibe platzierte Heizlüfter oder starke Strahler, die auf die Deko gerichtet sind. Ein Abstand von 20-30 cm ist eine sichere Faustregel.
Fingerfarben für Kinder: Ideal für kleine Hände, da ungiftig und leicht abwaschbar. Fördert die sensorische Erfahrung.
Papierschnitte: Perfekt zur Schulung der Feinmotorik bei etwas älteren Kindern. Das Ergebnis ist sofort sichtbar und schafft Erfolgserlebnisse.
Für die Kleinsten sind abwaschbare Fingerfarben (z.B. von MUCKI) ein sicheres Vergnügen. Für die Größeren sind klassische Scherenschnitte eine tolle Übung, die Geduld und Präzision erfordert.
Bevor der erste Schneestern ans Fenster kommt, ist eine gründliche Reinigung Pflicht. Aber bitte richtig:
- Schritt 1: Der Rahmen. Mit einem milden Allzweckreiniger und einem weichen Tuch den Schmutz von Kunststoff- oder lackierten Holzrahmen entfernen. Silikondichtungen nur feucht abwischen, keine aggressiven Reiniger verwenden!
- Schritt 2: Das Glas. Ein Gemisch aus warmem Wasser und einem Schuss Spiritus ist der Klassiker. Mit einem Abzieher in sauberen Bahnen arbeiten und die Gummilippe nach jedem Zug abtrocknen.
Der häufigste Fehler? Das falsche Klebeband. Normales, transparentes Klebeband ist der Erzfeind jedes Fensterrahmens. Seine Weichmacher können in den Lack oder Kunststoff diffundieren und unschöne, gelbliche Verfärbungen hinterlassen, die sich nie wieder entfernen lassen. Zudem wird der Klebstoff unter UV-Licht steinhart und ist kaum noch ablösbar. Greifen Sie lieber zu speziellen, wiederablösbaren Lösungen wie den transparenten Powerstrips von tesa.
Wussten Sie schon? Die beliebte „Window Color“-Farbe wurde in den 1980er Jahren von der deutschen Firma C. Kreul erfunden und war ursprünglich für Kinder gedacht.
Der Erfolg war überwältigend und schuf eine ganz neue Bastelkategorie. Heutige Rezepturen, wie die von Marabu oder Kreul, sind viel fortschrittlicher. Sie sind lichtechter und bleiben länger flexibel, sodass die Motive auch nach Wochen auf der kalten Scheibe nicht spröde werden oder brechen. Ideal für alle, die ihre Kunstwerke wiederverwenden möchten.
Eine stimmungsvolle Fensterdeko lebt oft von der Tiefe. Statt alles direkt auf die Scheibe zu kleben, arbeiten Sie in Ebenen. Hängen Sie filigrane Sterne oder Eiskristalle aus Papier an fast unsichtbaren Perlonfäden in unterschiedlichen Längen direkt vor das Fenster. Auf der Fensterbank davor arrangieren Sie Zweige, Kerzen und Figuren. So entsteht eine dreidimensionale Winterlandschaft, die je nach Blickwinkel immer wieder neu und spannend wirkt.
Ihre Fenster beschlagen ständig von innen, sobald die Deko hängt?
Das ist ein klares Zeichen für Kondenswasser, das durch den Temperaturunterschied zwischen warmer Raumluft und kalter Fensterscheibe entsteht. Ihre Deko kann die Luftzirkulation direkt am Glas behindern und das Problem verstärken. Die Lösung: Regelmäßiges Stoßlüften (5-10 Minuten, mehrmals täglich) ist essenziell. Platzieren Sie zudem kleine Luftentfeuchter-Granulatboxen unauffällig auf der Fensterbank, um überschüssige Feuchtigkeit zu binden.
Schneespray aus der Dose ist praktisch, aber die Chemie ist nicht jedermanns Sache. Eine charmante und sichere Alternative lässt sich leicht selbst herstellen:
- Schlagen Sie eine Paste aus Schmierseife und Wasser zu einem festen Schaum auf.
- Tupfen Sie den Schaum mit einem Schwamm auf die Scheibe.
- Für einen Eiskristall-Effekt können Sie Bier oder Zuckerwasser dünn auftragen. Beim Trocknen entstehen faszinierende, kristalline Strukturen.
Statische Fensterfolie: Haftet ohne Klebstoff, nur durch statische Anziehung. Lässt sich beliebig oft neu positionieren und hinterlässt absolut keine Rückstände. Ideal für Mietwohnungen und teure Fenster.
Klassische Fenstersticker: Haben eine klebende Rückseite. Bieten oft brillantere Farben und feinere Details. Das Entfernen kann aber, je nach Qualität und Sonneneinstrahlung, mühsam sein.
Für temporäre Dekorationen ist statische Folie (z.B. von d-c-fix) klar die sicherere und praktischere Wahl.
Der skandinavische „Julestjerne“ (Weihnachtsstern) ist mehr als nur Deko. Traditionell symbolisiert er den Stern von Bethlehem und soll Licht und Hoffnung in die dunkelsten Tage des Jahres bringen.
- Zapfen, Eicheln und Zweige erst trocknen und reinigen.
- Nüsse und Orangenscheiben als duftende Elemente einbinden.
- Moos für eine weiche, grüne Basis auf der Fensterbank nutzen.
Der Trick für ein professionelles Finish? Behandeln Sie Naturmaterialien vor! Ein kurzer Aufenthalt im Backofen bei ca. 60 Grad für eine Stunde tötet eventuelle Kleinstlebewesen in Zapfen und Holz ab. Ein Hauch Gold- oder Schneespray verleiht ihnen danach einen magischen Schimmer.
Weniger ist oft mehr. Statt das gesamte Fenster zu überladen, konzentrieren Sie sich auf ein zentrales Element. Ein einzelner, großer Papierstern (z.B. ein Faltstern von Broste Copenhagen), eine schlichte Lichterkette mit warmweißem Licht, die den Rahmen nachzeichnet, oder drei unterschiedlich hohe Glasvasen mit einzelnen Tannenzweigen auf dem Fensterbrett – dieser minimalistische Ansatz wirkt besonders edel und lenkt den Blick, anstatt ihn zu erdrücken.
Wichtiger Sicherheitshinweis: LED-Lichterketten direkt am Fenster sind wunderschön, aber achten Sie unbedingt auf das richtige Produkt. Verwenden Sie ausschließlich Lichterketten, die für den Innenbereich zertifiziert sind und sich nicht stark erhitzen. Modelle mit Batteriebetrieb sind oft eine sichere Wahl, da sie mit niedriger Spannung arbeiten. Fassen Sie die Lämpchen nach einer Stunde Betrieb an: Fühlen sie sich mehr als handwarm an, sind sie für den direkten Kontakt mit Vorhängen oder Holzrahmen ungeeignet.
Auf der Suche nach einer umweltfreundlichen Alternative zu Plastikglitzer?
Die Natur und die Küche bieten wunderbare Möglichkeiten! Fein zerstoßene Eierschalen ergeben einen tollen, schimmernden Schnee-Effekt. Genauso funktioniert es mit grobem Salz oder Zucker, aufgetragen auf eine dünne Schicht Bastelkleber. Für farbige Akzente gibt es mittlerweile auch Bio-Glitzer aus Zellulose (z.B. von SiLiGlit), der vollständig biologisch abbaubar ist und dem konventionellen Glitzer in Sachen Funkeln in nichts nachsteht.
Die schönste Deko verdient ein zweites Leben. Damit Sie nächstes Jahr nicht alles neu basteln müssen, ist die richtige Lagerung entscheidend:
- Papiersachen: Flach zwischen zwei Lagen Karton in einer Mappe lagern, um Knicke und Vergilben zu vermeiden.
- Lichterketten: Um ein Stück Pappe wickeln, um Kabelsalat zu verhindern.
- Window Color Bilder: Einzeln auf ihrer Originalfolie oder auf Klarsichthüllen an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren. Niemals zusammenkleben!
Hygge ist kein Einrichtungsstil, sondern ein Lebensgefühl. Es geht darum, eine Atmosphäre der Gemütlichkeit und des Wohlbefindens zu schaffen, in der man die einfachen Freuden des Lebens genießt.
Ihre Fensterdeko ist ein zentraler Baustein für dieses Gefühl. Weiches, indirektes Licht von Kerzen (sicher in Laternen!) oder warmweißen LEDs, natürliche Materialien wie Holz und Wolle und der Duft von Zimt und Orangen auf der Fensterbank verwandeln Ihr Fenster in einen echten Hygge-Hotspot, einen Puffer zwischen Ihnen und der kalten Welt.
Alte Weihnachtskarten sind viel zu schade zum Wegwerfen. Sie sind eine Fundgrube für Ihre Fensterdeko! Schneiden Sie schöne Motive – Sterne, Engel, Winterlandschaften – sorgfältig aus. Mit einem Faden versehen, werden sie zu kleinen Anhängern für Zweige in einer Vase. Oder kleben Sie mehrere Motive zu einer Collage auf ein Stück Transparentpapier, das Sie dann als leuchtendes Fensterbild ins Fenster hängen. So erzählen Ihre Weihnachtsgrüße eine ganz neue Geschichte.
Kreidemarker: Wasserbasiert, perfekt für Glas. Lässt sich rückstandslos mit einem feuchten Tuch entfernen. Ideal für temporäre Kunstwerke.
Lackmarker: Lösungsmittelbasiert, permanent. Hält auf fast allen Oberflächen, ist aber von Glas nur schwer (z.B. mit Aceton) zu entfernen und kann die Scheibenversiegelung angreifen.
Fazit: Für Fensterkunst ist der Kreidemarker (z.B. POSCA oder edding) immer die richtige und sichere Wahl. Lackmarker gehören auf andere Bastelprojekte!
Denken Sie an alle Sinne! Eine schöne Fensterdekoration kann auch duften. Legen Sie einige Zimtstangen, Sternanis und getrocknete Orangenscheiben auf einen kleinen Teller auf die Fensterbank. Die leichte Wärme der Heizung darunter oder der einfallenden Wintersonne reicht oft aus, um einen dezenten, weihnachtlichen Duft im Raum zu verströmen. Das macht die gemütliche Atmosphäre erst so richtig komplett.
- Ermöglicht eine fast unsichtbare Aufhängung.
- Ist extrem reißfest und trägt auch schwerere Deko-Objekte.
- Verändert sich unter UV-Licht nicht und hinterlässt keine Spuren.
Das Werkzeug der Profis für schwebende Deko? Angelschnur! Eine dünne, transparente Nylonschnur (Stärke 0,20-0,30 mm) ist die perfekte Wahl, um Sterne, Kugeln oder Mobiles vor dem Fenster tanzen zu lassen, ohne dass störende Fäden die Illusion zerstören.
Ein einziger Kiefernzapfen kann über 100 Samen enthalten, die er bei trockener, warmer Witterung freigibt.
Dieses Prinzip können Sie für Ihre Deko nutzen: Sammeln Sie geschlossene, feuchte Zapfen und legen Sie sie zu Hause auf die Heizung. Innerhalb weniger Stunden öffnen sie sich mit einem leisen Knacken und entfalten ihre volle Schönheit. Ein kleines Naturwunder auf der eigenen Fensterbank!
Wenn die Tage wieder länger werden, ist es Zeit, dem Winter Lebewohl zu sagen. Planen Sie das große Abräumen an einem milden, bedeckten Tag. Gefrorene Klebereste oder Window-Color-Bilder lassen sich schwerer entfernen und können splittern. Nutzen Sie die Gelegenheit für einen gründlichen Frühjahrsputz der Fenster. Verstauen Sie die Deko sorgfältig, denn die Vorfreude auf das nächste Jahr ist die schönste Freude – und mit gut gepflegtem Material startet es sich gleich viel besser.
