Dein Couchtisch: Mehr als nur ’ne Ablage – Worauf du wirklich achten solltest
Ein Couchtisch ist mehr als nur ein Möbelstück – er ist das Herzstück deines Wohnzimmers! Entdecke, wie ein Designerstück dein Zuhause verwandeln kann.
„Was wäre ein Wohnzimmer ohne seinen Thron?“ fragte einst ein weiser Möbelbauer, während er mit einem Stück Holz kämpfte. Dies gilt auch für den Couchtisch: Er ist nicht nur Ablagefläche, sondern der zentrale Punkt, an dem Geschichten erzählt und Erinnerungen geschaffen werden. Ein Designer Couchtisch ist wie ein Kunstwerk, das den Raum atmet und ihm Seele verleiht. Lass dich inspirieren!
Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal über ein Möbelstück reden, das oft total unterschätzt wird: der Couchtisch. Für viele ist er ja nur die Ablage für die Fernbedienung, das Handy und vielleicht noch ein, zwei Kaffeetassen. Aber ganz ehrlich? Für mich ist der Couchtisch das heimliche Herz des Wohnzimmers. Er ist der stille Mittelpunkt, um den sich alles dreht – vom schnellen Kaffee am Morgen bis zum gemütlichen Wein am Abend mit Freunden.
Inhaltsverzeichnis
Immer wieder werde ich gefragt: „Sag mal, warum kostet ein Tisch mal 80 Euro und ein anderer über 2.000 Euro?“ Die Antwort hat wenig mit schicken Markennamen zu tun. Es geht um das, was drinsteckt: das Holz, die Verbindungen, die Oberfläche. Das ist der feine, aber entscheidende Unterschied zwischen einem wackeligen Teil, das den ersten Umzug nicht überlebt, und einem echten Begleiter fürs Leben, den du vielleicht sogar mal vererben kannst. Komm, wir schauen uns das mal ganz ohne Marketing-Blabla an.

Das Herz des Tisches: Warum das Material alles entscheidet
Die Basis für jedes gute Möbelstück ist, na klar, das Material. Es bestimmt nicht nur, wie der Tisch aussieht, sondern auch, wie er sich anfühlt und wie stabil er ist. Und hier gibt es gewaltige Unterschiede.
Massivholz: Die ehrlichste und schönste Wahl
Wenn wir von echter Qualität sprechen, meinen wir meistens Massivholz. Das ist kein Hexenwerk, sondern einfach pures, gewachsenes Holz. Jede Holzart hat dabei ihren ganz eigenen Charakter.
- Eiche: Der absolute Klassiker, und das zu Recht. Eichenholz ist superhart, schwer und verzeiht auch mal was. Die markante Maserung gibt jedem Tisch eine starke, ruhige Ausstrahlung. Eine gute Eichenplatte fühlt sich einfach fantastisch an – kühl, glatt und solide. Kleiner Tipp: Achte auf Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft (erkennbar an Siegeln wie FSC oder PEFC).
- Nussbaum: Das ist die elegante Diva unter den Hölzern. Dunkler, mit einer unglaublich lebhaften, fast malerischen Maserung. Nussbaum strahlt eine enorme Wärme aus. Er ist aber auch teurer und in der Verarbeitung anspruchsvoller. Definitiv ein Statement.
- Esche: Eine tolle, helle Alternative. Eschenholz ist super zäh und elastisch, mit einer oft etwas geradlinigeren Maserung als Eiche. Perfekt für einen modernen, skandinavischen Look, ohne bei der Stabilität Kompromisse zu machen.
- Zirbe: Besonders in den Alpenregionen ein Star. Dieses Holz ist zwar weicher, aber berühmt für seinen unvergleichlichen, harzigen Duft, dem eine beruhigende Wirkung nachgesagt wird. Ein Tisch aus Zirbe ist mehr ein Wellness-Möbel als ein reiner Gebrauchsgegenstand. Mit der weichen Oberfläche muss man aber etwas vorsichtiger sein.
Achtung, Profi-Wissen: Der Knackpunkt bei Massivholz ist die Trocknung. Holz „arbeitet“, das heißt, es dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich bei Trockenheit zusammen. Profis verwenden nur Holz, das monate-, manchmal jahrelang getrocknet wurde, bis es eine Restfeuchte von ca. 8-10 % hat – perfekt für unsere Wohnräume. Billigproduzenten sparen hier oft, was später zu verzogenen Platten und fiesen Rissen führt.

Übrigens: Ein massiver Eichentisch von 110 x 70 cm kann locker 40 bis 50 Kilo wiegen. Das ist ein echtes Qualitätsmerkmal, aber denk dran, wenn du das nächste Mal umziehst!
Furnierte Platten: Ein kluger Kompromiss?
Nicht jeder Tisch muss massiv sein. Ein gutes Furnier ist eine super Sache. Dabei wird eine dünne Schicht Echtholz auf ein Trägermaterial geklebt. Die Qualität steht und fällt aber mit diesem Träger:
- Spanplatte: Die billigste Variante. Besteht aus verleimten Holzspänen. Ihr größter Feind? Wasser. Einmal aufgequollen, ist die Platte hinüber.
- MDF-Platte: Schon deutlich besser. Sehr dicht, glatt und stabil, aber auch verdammt schwer.
- Tischlerplatte: Mein persönlicher Favorit für hochwertige furnierte Möbel. In der Mitte sind massive Holzstäbe verleimt. Das macht die Platte leicht und trotzdem super formstabil.
Der Vorteil von Furnier ist klar: Man kann edle Hölzer ressourcenschonend einsetzen und bekommt große, makellose Flächen. Die Schwachstelle sind aber immer die Kanten. Fühl mal drüber: Sind sie mit einer dünnen Folie beklebt oder mit einer richtigen Massivholzkante (Anleimer)? Letzteres ist viel robuster und ein klares Qualitätszeichen.

Checkliste für den Möbelhaus-Besuch
Damit du nicht planlos durch die Gänge irrst, hier eine kleine Spickliste, um schnell die Spreu vom Weizen zu trennen:
- Der Wackeltest: Rüttel mal kräftig am Tisch. Gibt er nach? Wackelt er? Ein guter Tisch steht wie eine Eins.
- Der Blick drunter: Schau dir an, wie die Beine befestigt sind. Siehst du massive Verbindungen oder nur ein paar einfache Schrauben in einer Spanplatte?
- Der Kanten-Check: Fass die Kanten der Tischplatte an. Fühlen sie sich scharfkantig und nach Plastik an (billige Folie) oder sind sie leicht abgerundet und fühlen sich nach Holz an (hochwertiger Anleimer oder Massivholz)?
- Das Gefühl: Streich über die Oberfläche. Fühlt es sich warm und natürlich an (wahrscheinlich geöltes Holz) oder eher kalt und versiegelt wie Plastik (lackiert)?
Und jetzt du: Geh doch mal zu deinem eigenen Couchtisch. Was ist es für einer? Massiv, furniert? Wie sind die Beine dran? Schreib’s doch mal in die Kommentare, ich bin neugierig!

Das Innenleben: Schraube oder echte Handwerkskunst?
Ein Tisch ist nur so stark wie seine Verbindungen. Hier zeigt sich der wahre Charakter. Ich hatte mal einen Kunden, dessen schicker neuer Tisch nach einem einzigen Umzug komplett auseinanderfiel. Der Grund? Billige Exzenterverbinder (diese runden Metalldinger zum Festdrehen) in einer bröseligen Spanplatte. Seitdem predige ich: Schaut auf die Verbindungen!
Massenware setzt auf simple Schrauben und Dübel. Das ist für den Transport im flachen Karton super, aber unter Belastung lockert es sich mit der Zeit. Das Holz arbeitet, die Schraube nicht. Das Ergebnis: Es wackelt.
Echtes Handwerk nutzt dagegen klassische Holzverbindungen. Die sind aufwendiger, aber halten ewig, weil sie wie ein cleveres Puzzle ineinandergreifen und die Kräfte im Holz verteilen.
- Schlitz und Zapfen: Stell es dir vor wie einen perfekt passenden Legostein. Ein Zapfen greift in einen Schlitz. Das ist bombenfest gegen seitliche Kräfte und der Goldstandard für Tischbeine.
- Gratverbindung: Eine super elegante Art, um eine massive Platte mit dem Gestell zu verbinden. Die Platte kann sich hier minimal ausdehnen und zusammenziehen, ohne dass etwas reißt. Sie „schwimmt“ quasi auf dem Gestell. Clever, oder?
Diese Techniken sind der Grund, warum ein handwerklich gefertigter Tisch auch nach Jahrzehnten noch stabil ist. Er kämpft nicht gegen das Holz, er arbeitet mit ihm.

Der letzte Schliff: Fühlen oder nur abwischen?
Die Oberfläche schützt das Holz und ist eine echte Glaubensfrage. Die zwei Hauptakteure sind Öl und Lack.
Geölte Oberflächen sind mein persönlicher Favorit. Das Öl zieht tief ins Holz ein und schützt es von innen, die Poren bleiben aber offen. Das Holz kann atmen, was super für das Raumklima ist. Die Haptik ist unschlagbar – du fühlst die Wärme und die Maserung. Der Nachteil: Es ist etwas empfindlicher. Ein Rotweinfleck muss sofort weggewischt werden. Und einmal im Jahr freut sich der Tisch über eine kleine Auffrischung mit Pflegeöl.
Lackierte Oberflächen bilden einen geschlossenen Schutzfilm auf dem Holz. Das ist extrem widerstandsfähig und pflegeleicht – einfach abwischen, fertig. Ideal für Familien mit kleinen Kindern. Der Nachteil: Man verliert den direkten Holzkontakt, die Oberfläche fühlt sich kälter an. Und eine tiefe Schramme ist ein Fall für den Profi; mal eben abschleifen und ausbessern geht nicht.

Dein Gold-Nugget: So reparierst du kleine Kratzer im geölten Tisch selbst!
Das ist einer der größten Vorteile von geölten Tischen. Ein kleiner Kratzer? Kein Drama! Hier die Anleitung für eine unsichtbare Reparatur in 15 Minuten:
- Vorbereitung: Du brauchst feines Schleifpapier (240er Körnung ist ideal) und ein bisschen von dem passenden Hartwachsöl. Eine kleine Dose von Marken wie Osmo oder Rubio Monocoat kostet um die 25-30€ und reicht ewig.
- Schleifen: Schleife den Kratzer ganz sanft und immer in Richtung der Holzmaserung aus, bis er nicht mehr zu sehen ist. Nicht zu fest drücken!
- Entstauben: Wische den feinen Schleifstaub mit einem trockenen, fusselfreien Tuch weg.
- Ölen: Gib einen winzigen Tropfen Öl auf ein Tuch und reibe es dünn auf die geschliffene Stelle. Lass es kurz einziehen und nimm dann mit einem sauberen Tuch das überschüssige Öl wieder ab.
- Trocknen lassen: Lass die Stelle ein paar Stunden in Ruhe aushärten. Fertig! Sieht aus wie neu.


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Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Rechnung
Okay, Klartext. Warum ist ein handgefertigter Tisch so viel teurer? Nehmen wir mal einen einfachen Massivholztisch aus Eiche (ca. 110 x 70 cm).
- Das Günstig-Segment (bis 200 €): Hier bekommst du fast immer eine folienbeschichtete Spanplatte mit einfachen Schraubverbindungen. Fürs erste WG-Zimmer okay, aber erwarte keine Langlebigkeit.
- Die solide Mittelklasse (ca. 400 – 800 €): In diesem Bereich wird es interessant! Hier findest du oft Tische mit furnierten Tischlerplatten oder sogar massivem, aber nicht ganz so A-sortiertem Holz. Die Verarbeitung ist meist industriell, aber sauber. Die Beine sind oft solide verschraubt. Ein guter Kompromiss aus Preis und Qualität.
- Die Handwerks-Klasse (ab ca. 1.500 €): Hier fängt echtes Handwerk an. Die Materialkosten für erstklassige, trockene Eichenbohlen liegen schon bei 300-400 €. Dazu kommen gut 20-25 Stunden Arbeit für einen Profi: planen, sägen, fügen, verleimen, die klassischen Holzverbindungen herstellen, schleifen, ölen… Rechnet man einen fairen Stundenlohn und Werkstattkosten drauf, landet man schnell in diesem Preisbereich.
Du siehst: Man bekommt, wofür man bezahlt. Das ist kein Vorwurf an günstige Möbel, nur eine realistische Einordnung.

Selber machen? Klar, aber sei ehrlich zu dir!
Der Gedanke, seinen eigenen Tisch zu bauen, ist genial. Und das geht auch!
Für Anfänger ist ein Start mit einer fertigen Leimholzplatte und anschraubbaren Beinen perfekt. Damit kannst du nichts falsch machen und lernst, eine Oberfläche sauber zu schleifen und zu ölen. Hier eine kleine Einkaufsliste für den Start:
- Leimholzplatte Buche, 80 x 60 cm: Gibt’s im Baumarkt (z.B. Bauhaus oder Hornbach) für ca. 40 €.
- 4x Hairpin-Legs zum Anschrauben: Findest du online für ca. 50 €.
- Eine Dose Hartwachsöl & Schleifpapier: Rechne mit ca. 30 €.
Für unter 120 € hast du einen individuellen, soliden Tisch, auf den du richtig stolz sein kannst. Wenn du dich dann an echte Holzverbindungen wagen willst, brauchst du gutes Werkzeug und vor allem: Übung. Fang mit Restholz an, nicht gleich mit der teuren Eichenplatte.
Und bitte, Sicherheit geht immer vor! Eine Handkreissäge ist kein Spielzeug. Trage immer eine Schutzbrille und bei Schleifarbeiten eine gute Staubmaske (FFP2). Feiner Holzstaub ist wirklich ungesund. Sei schlau und schütze dich.

Ein letztes Wort aus der Werkstatt
Ein Couchtisch ist so viel mehr als eine Platte auf vier Beinen. Es ist ein Stück Natur, das von Menschenhand geformt wurde. Egal, ob du kaufst oder selbst baust: Achte auf das Material, verstehe die Konstruktion und schätze die Arbeit dahinter. Ein guter Tisch wird mit der Zeit nicht schlechter, er gewinnt an Charakter. Er bekommt kleine Macken und Kratzer, die von gemeinsamen Abenden, spielenden Kindern und gelebtem Leben erzählen. Und das ist ein Wert, den man in keinem Preisschild ausdrücken kann.
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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
„Der Couchtisch sollte etwa die gleiche Höhe haben wie die Sitzkissen deiner Couch oder ein paar Zentimeter niedriger sein.“
Diese goldene Regel aus dem Interior Design sorgt für visuelle Harmonie und Bequemlichkeit. Ein zu hoher Tisch wirkt wie eine Barriere, ein zu niedriger ist unpraktisch. Miss also kurz nach, bevor du dich verliebst – so stellst du sicher, dass dein neuer Tisch nicht nur gut aussieht, sondern auch perfekt in dein Wohnkonzept passt.


Dein Glastisch sieht schnell unordentlich aus?
Das Geheimnis liegt in der bewussten Reduktion und dem Spiel mit Ebenen. Nutze ein schönes Tablett, um Fernbedienung, Kerzen und kleine Deko-Objekte zu gruppieren. Das schafft eine aufgeräumte Insel. Ein Stapel hochwertiger Bildbände (z.B. von Taschen oder Gestalten) fügt eine intellektuelle Note hinzu, während eine einzelne, skulpturale Vase mit einem frischen Zweig für Höhe und Lebendigkeit sorgt. Weniger ist hier definitiv mehr.


Massivholz vs. Furnier: Ein Tisch aus Massivholz, wie im Artikel beschrieben, ist eine Investition fürs Leben. Er kann abgeschliffen und neu geölt werden, um Kratzer zu entfernen. Ein Tisch mit Echtholzfurnier bietet eine ähnliche Optik zu einem günstigeren Preis, ist aber empfindlicher. Eine tiefe Schramme legt hier die darunterliegende Trägerplatte (oft MDF) frei und lässt sich kaum reparieren.


- Sorgt für eine luftige, offene Atmosphäre
- Lässt kleine Räume größer wirken
- Flexibel einsetzbar für Gäste oder als Beistelltisch
Das Geheimnis? Satztische! Diese Sets aus zwei oder drei Tischen, die sich ineinander schieben lassen, sind die Chamäleons unter den Couchtischen. Modelle wie das „Tray Table“ System von HAY aus pulverbeschichtetem Stahl sind nicht nur praktisch, sondern auch ein minimalistisches Design-Statement.


Der Designtrend des Jahres: Travertin.
Dieses offenporige Kalkgestein, ein Verwandter des Marmors, feiert ein riesiges Comeback. Mit seiner warmen, beige-cremefarbenen Tönung und der matten, erdigen Haptik bringt Travertin eine mediterrane, ruhige Eleganz ins Wohnzimmer. Er ist weniger opulent als polierter Marmor und passt perfekt zum Japandi- oder Wabi-Sabi-Stil. Ein echter Charakterdarsteller, der Wärme und Naturverbundenheit ausstrahlt.


Achtung, Fingerabdrücke! Ein Tisch mit einer hochglänzenden Glas- oder Spiegeloberfläche sieht im Showroom fantastisch aus, kann im Alltag aber schnell zur Putz-Falle werden. Jeder Fingerabdruck, jedes Staubkorn ist sofort sichtbar. Wenn du nicht ständig mit dem Mikrofasertuch zur Stelle sein willst, wähle lieber satiniertes Glas (Milchglas) oder eine Variante mit einer leicht getönten oder strukturierten Oberfläche. Das verzeiht deutlich mehr.


Metall ist nicht gleich Metall. Die Verarbeitung des Gestells macht einen riesigen Unterschied für die Wirkung deines Tisches.
- Pulverbeschichteter Stahl: Modern, matt und robust. Oft in Schwarz, Weiß oder auch mutigen Farben erhältlich. Perfekt für einen industriellen oder skandinavischen Look.
- Chrom: Glänzend, glamourös und ein wenig retro. Spiegelt das Licht und setzt edle Akzente, passt gut zu Samt und dunklen Farben.
- Messing oder Bronze: Warm, elegant und luxuriös. Schafft eine gemütliche Atmosphäre und entwickelt mit der Zeit eine wunderschöne Patina.


Rund oder eckig – was passt besser zu mir?
Ein runder oder ovaler Tisch bricht starre Linien auf und fördert die Kommunikation, da jeder gefühlt gleich weit entfernt sitzt. Er ist ideal für Familien mit kleinen Kindern (keine spitzen Ecken!) und bei großzügigen Ecksofas. Ein quadratischer oder rechteckiger Tisch hingegen betont die Linienführung des Raumes und bietet oft mehr praktische Ablagefläche. Er passt perfekt zu einem klassischen 3-Sitzer-Sofa.


„Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Design aus.“ – Charles Eames


Ein wahrer Designklassiker, der heute so modern ist wie bei seinem Entwurf 1947: der „Coffee Table“ von Isamu Noguchi für Vitra. Mit seiner organisch geformten Glasplatte, die auf zwei identischen, ineinandergreifenden Holzelementen ruht, ist er mehr Skulptur als Möbelstück. Er beweist, wie die Kombination aus der Schwere von Holz und der Leichtigkeit von Glas eine zeitlose Balance schafft.


Dein Wohnzimmer ist eher klein? Ein häufiger Fehler ist, aus Angst einen zu winzigen Couchtisch zu wählen. Das lässt die Sitzgruppe oft verloren und unproportioniert wirken. Wähle lieber ein filigranes Modell mit dünnen Beinen und einer leichten Platte (z.B. Glas oder heller Marmor), das aber in der Fläche großzügig genug ist. Das schafft einen Ankerpunkt, ohne den Raum optisch zu erdrücken.


Marmor-Look: Keramikplatten in Marmoroptik sind eine pflegeleichte und oft günstigere Alternative. Sie sind kratzfest, hitzebeständig und unempfindlich gegenüber Säuren wie Wein oder Zitrone.
Echter Marmor: Unvergleichlich in seiner einzigartigen Maserung und kühlen Haptik. Marmor ist jedoch ein poröses Gestein und benötigt Pflege. Flüssigkeiten müssen sofort aufgewischt werden und spezielle Untersetzer sind Pflicht.
Für Familien und pragmatische Designliebhaber ist die Keramik-Variante oft die bessere Wahl.


Du musst nicht immer neu kaufen. Ein alter Holztisch vom Flohmarkt oder aus den Kleinanzeigen kann mit etwas Kreativität zum Unikat werden.
- Abschleifen und neu lackieren: Ein mutiger Farbton wie Salbeigrün oder Mitternachtsblau kann einen alten Tisch komplett verwandeln.
- Neue Platte montieren: Kombiniere ein altes Metallgestell mit einer neuen, zugeschnittenen Platte aus dem Baumarkt – vielleicht sogar mit angesagter Terrazzo-Optik?


Laut einer Umfrage von Houzz renovieren 46% der Hausbesitzer ihr Wohnzimmer, um es gemütlicher und einladender zu gestalten.
Der Couchtisch spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein Modell aus warmen Materialien wie Nussbaumholz oder mit abgerundeten, organischen Formen kann die Atmosphäre eines Raumes sofort weicher und zugänglicher machen. Er wird zur buchstäblichen Mitte, um die sich das entspannte Leben sammelt.


Der Raum zwischen Sofa und Couchtisch ist entscheidend für den Komfort. Als Faustregel gelten 40 bis 50 Zentimeter. Dieser Abstand ist groß genug, um bequem aufzustehen und vorbeizugehen, aber nah genug, um dein Getränk oder ein Buch ohne Verrenkungen abstellen zu können. Nimm das Maßband zur Hand, bevor du den finalen Platz für deinen neuen Tisch festlegst!


Wichtiger Punkt: Die Traglast beachten! Besonders bei filigranen Glas- oder Metalltischen solltest du prüfen, wie viel Gewicht sie aushalten. Wenn du gerne mal die Füße hochlegst oder schwere Bildbände liebst, ist ein massiver Holz- oder stabiler Metalltisch die sicherere Wahl. Die Herstellerangaben findest du meist in der Produktbeschreibung.


Ist Beton nicht viel zu schwer und kalt?
Nicht unbedingt! Moderne Couchtische aus Faserbeton oder mit Beton-Optik (Beton Ciré) sind oft überraschend leicht und fühlen sich weniger kalt an als Stein. Der rohe, industrielle Charme bildet einen fantastischen Kontrast zu weichen Teppichen und gemütlichen Sofas. Marken wie Lyon Béton zeigen, wie elegant und skulptural das Material wirken kann.


- Fördert eine entspannte Lounge-Atmosphäre.
- Lenkt den Blick nicht von der Aussicht oder dem Kamin ab.
Das Geheimnis? Ein extra niedriger Tisch. Inspiriert von der japanischen Wohnkultur, wo man traditionell auf dem Boden sitzt, schaffen niedrige Couchtische (unter 35 cm Höhe) eine sehr geerdete, ruhige Stimmung. Perfekt in Kombination mit tiefen, modularen Sofalandschaften und großen Sitzkissen auf dem Boden.


Weg von starren Kanten, hin zu sanften Kurven. Aktuell im Trend sind Couchtische in organischen, asymmetrischen Formen, die an Kieselsteine oder Amöben erinnern. Diese „Freeform“-Tische wirken weich, künstlerisch und brechen die geraden Linien einer typischen Wohnzimmereinrichtung auf. Sie sind oft aus Holz, Travertin oder lackiertem MDF gefertigt und werden selbst zum Kunstobjekt im Raum.


Nachhaltigkeit ist auch bei Möbeln ein großes Thema. Achte nicht nur auf FSC- oder PEFC-Siegel bei Holz. Es gibt auch spannende Alternativen:
- Recyceltes Metall: Viele Hersteller nutzen recyceltes Aluminium oder Stahl für die Gestelle.
- Bambus: Ein schnell nachwachsender Rohstoff, der hart und widerstandsfähig ist.
- Tische aus recyceltem Kunststoff: Innovative Marken wie ‚TipToe‘ bieten Tischbeine an, während Firmen wie ‚Recycled Plastics‘ ganze Platten aus geschmolzenem Plastikmüll herstellen – jedes Stück ein Unikat.


Der Isokon Penguin Donkey, entworfen 1939, war einer der ersten „Couchtische“, der speziell zur Aufbewahrung von Taschenbüchern gedacht war.


Akrylglas (Plexiglas): Leicht, bruchsicher und oft günstiger. Kann aber mit der Zeit vergilben und verkratzt sehr leicht. Staub zieht es fast magisch an.
Echtglas (Sicherheitsglas): Schwerer, kratzfester und absolut klar. Fühlt sich hochwertiger an. Bei einem Bruch zerfällt es in kleine, stumpfe Krümel, was die Verletzungsgefahr minimiert.
Für Langlebigkeit und eine edlere Anmutung ist Echtglas klar im Vorteil.


Dein Couchtisch muss nicht immer aus einem Guss sein. Der Mix macht’s spannend! Eine raue Massivholzplatte auf einem filigranen, schwarzen Metallgestell verbindet Natur mit Industrie-Chic. Eine kühle Marmorplatte auf einem warmen Messinggestell wirkt luxuriös und modern zugleich. Dieser Materialkontrast schafft visuelle Spannung und macht dein Möbelstück interessanter als eine monotone Lösung.


Wie schaffe ich „Hygge“ mit meinem Couchtisch?
Das dänische Lebensgefühl von Gemütlichkeit lässt sich perfekt auf dem Couchtisch inszenieren. Es geht um Atmosphäre, nicht um Perfektion. Eine Gruppe von Kerzen in verschiedenen Höhen, eine kleine Schale mit Steinen oder Muscheln aus dem letzten Urlaub, dein aktuelles Lieblingsbuch und eine handgetöpferte Tasse für den Tee. Es sind diese persönlichen, unperfekten Dinge, die eine Seele in den Raum bringen.
Wichtiger Punkt: Teppich und Tisch müssen Freunde sein! Die Proportionen sind hier alles. Idealerweise sollte der Teppich so groß sein, dass alle Vorderbeine deiner Sitzmöbel darauf Platz finden. Der Couchtisch steht dann zentriert auf diesem Teppich. Eine gute Regel: Der Couchtisch sollte etwa zwei Drittel der Länge des Sofas haben, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen.


