Beeteinfassung aus Stein: Die ehrliche Anleitung, die wirklich hält (Kosten & Tipps inklusive)
Gestalten Sie Ihr Blumenbeet mit Steinen und entdecken Sie die geheime Kraft der Natur. Ihr Garten wird zum Kunstwerk!
„Die Erde spricht in Farben und Formen, doch nur wer hinhört, erkennt ihre Geheimnisse.“ Stellen Sie sich vor, wie ein kleiner Stein, unscheinbar und kalt, das Zentrum einer blühenden Oase wird. In dieser einzigartigen Verbindung aus Blumen und Steinen liegt nicht nur Schönheit, sondern auch eine therapeutische Kraft, die den Garten in ein Paradies verwandelt. Entdecken Sie, wie Sie mit kreativen Ideen eine harmonische Gartenlandschaft schaffen können!
Eine stabile Beeteinfassung ist so viel mehr als nur ein bisschen Deko. Ganz ehrlich, sie ist das Rückgrat eines jeden gepflegten Gartens. Ich habe in unzähligen Gartenprojekten gesehen, was den Unterschied macht: eine klare Kante, die Rasen und Beet sauber trennt, die Erde an ihrem Platz hält und dir das Rasenmähen unglaublich erleichtert.
Inhaltsverzeichnis
- Die Planung: Warum 70 % der Arbeit vor dem ersten Spatenstich passieren
- Das richtige Material: Was es kostet und worauf es ankommt
- Die Profi-Methode: So baust du für die Ewigkeit (in Beton)
- Die schnelle Alternative für Einsteiger: In Splitt verlegen
- Für Fortgeschrittene: Ein Blick auf die Trockenmauer
- Die häufigsten Fehler (und wie du sie vermeidest)
- Ein ehrliches Wort zum Schluss
- Bildergalerie
Viele werfen einfach ein paar Steine an den Beetrand und wundern sich dann, warum nach dem ersten Winter alles krumm und schief ist. Das Unkraut sprießt durch die Fugen, und die ganze Arbeit war für die Katz. Der Grund ist fast immer derselbe: Es fehlt ein anständiges Fundament. Ja, eine professionelle Einfassung zu bauen, ist Arbeit, das will ich gar nicht schönreden. Aber wenn du es einmal richtig machst, hast du für Jahrzehnte Ruhe. Versprochen.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie die Profis das angehen – und zwar so, dass du es auch als ambitionierter Heimwerker schaffen kannst. Mit ehrlichen Einschätzungen zu Kosten, Zeitaufwand und ein paar Tricks aus der Praxis.

Die Planung: Warum 70 % der Arbeit vor dem ersten Spatenstich passieren
Ein alter Handwerkerspruch sagt: „Schlecht geplant ist doppelt gebaut.“ Und nirgendwo stimmt das mehr als im Garten. Nimm dir also einen Kaffee, setz dich auf die Terrasse und nimm dir Zeit für diesen Teil. Er erspart dir später eine Menge Frust und Schweiß.
Dein Garten, dein Plan: Der schnelle Standort-Check
Bevor du auch nur einen Spaten in die Hand nimmst, musst du deinen Garten „lesen“. Stell dir einfach diese Fragen:
- Wie ist der Boden so? Schwer und lehmig, wo sich Wasser staut? Oder leicht und sandig, wo alles sofort versickert? Mach den Kugel-Test: Eine Handvoll feuchte Erde formen. Zerfällt sie, ist der Boden sandig. Bleibt sie als glänzende Kugel in Form, ist er lehmig. Das entscheidet darüber, wie gut deine Drainage sein muss.
- Wohin mit dem Wasser? Schau, wo das Wasser bei starkem Regen hinfließt. Deine neue Einfassung darf auf keinen Fall zum Staudamm werden. Plane immer ein leichtes Gefälle von ca. 2 % (also 2 cm pro Meter) ein, damit Wasser vom Haus oder von Wegen weggeleitet wird.
- Sind Wurzeln im Weg? Große Bäume und Sträucher sind die natürlichen Feinde jeder Einfassung. Ihre Wurzeln können über die Jahre alles anheben. Halte lieber etwas Abstand oder plane ein tieferes Fundament. Manchmal ist es klüger, den Beetverlauf anzupassen, als sich mit einer dicken Wurzel anzulegen.
- Sonne oder Schatten? Übrigens, ein dunkler Basaltstein heizt sich in der prallen Sonne extrem auf. Das kann für empfindliche Pflanzenwurzeln am Rand Stress bedeuten. Ein heller Granit oder Sandstein ist da etwas sanfter.

Das Geheimnis gegen Frost: Warum der Unterbau alles ist
Im Winter gefriert Wasser im Boden und dehnt sich dabei um fast 10 % aus. Diese Kraft, der sogenannte Frosthub, ist gewaltig und hebt alles an, was nicht tief genug gegründet ist. Deine lose verlegte Steinreihe? Die liegt im Frühling garantiert schief.
Die Lösung ist eine kapillarbrechende Schicht. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Wir ersetzen den frostgefährdeten Oberboden einfach durch eine dicke Schicht Schotter oder Kies. In den Hohlräumen kann Wasser schnell nach unten abfließen und sammelt sich nicht direkt unter den Steinen. Kein Wasser, kein Eis, kein Frosthub. So einfach ist die Physik dahinter.
Kurz anhalten: Erst fragen, dann graben!
Achtung, auch im eigenen Garten gibt es Regeln! Bevor du loslegst, klär zwei Dinge ab:
- Wo liegen Leitungen? Eine Anfrage bei den lokalen Versorgern (Stadtwerke, Telekom etc.) nach Leitungsplänen ist meist kostenlos. Es bewahrt dich vor lebensgefährlichen Stromschlägen oder einer überfluteten Baugrube. Glaub mir, eine Reparatur ist immer teurer als die ganze Einfassung.
- Brauche ich eine Genehmigung? Für eine flache Beeteinfassung normalerweise nicht. Planst du aber eine höhere Stützmauer (oft schon ab 1 Meter Höhe), kann das genehmigungspflichtig sein. Ein kurzer, freundlicher Anruf beim Bauamt schafft Klarheit und verhindert Ärger.

Das richtige Material: Was es kostet und worauf es ankommt
Jetzt wird’s interessant. Die Materialwahl entscheidet über Optik, Haltbarkeit und natürlich den Preis. Ein Tipp: Schau mal beim lokalen Baustoffhandel oder direkt im Steinbruch vorbei. Dort ist die Auswahl oft besser und die Beratung ehrlicher als im Baumarkt.
Naturstein oder Beton? Eine Frage des Stils – und des Geldbeutels
Natursteine sind wie gute Weine, sie altern mit Würde. Jeder Stein ist ein Unikat. Die gängigsten sind Granit (extrem hart), Sandstein (bekommt eine schöne Patina), Kalkstein (ideal für mediterrane Kräuter) oder Basalt (toll für moderne Kontraste). Preislich liegst du hier schnell bei 30 € bis 60 € pro laufendem Meter, je nach Sorte und Bearbeitung.
Betonsteine sind die pragmatische und günstigere Alternative. Sie sind maßhaltig, was die Verarbeitung ungemein erleichtert. Es gibt sie in unzähligen Farben und Formen. Der Nachteil: Sie können etwas steril wirken und die Farbe kann mit den Jahren ausbleichen. Dafür sind sie mit 10 € bis 25 € pro Meter deutlich budgetfreundlicher.

Was du wirklich brauchst: Schotter, Splitt und Vlies erklärt
Das unsichtbare Herzstück deiner Einfassung sind die Schüttgüter. Hier eine kleine Einkaufsliste für den Baustoffhandel:
- Tragschicht (Frostschutz): Das ist dein Fundament. Du brauchst hierfür einen Schotter oder ein Mineralgemisch der Körnung 0/32 mm. Der feine Anteil darin sorgt dafür, dass sich beim Verdichten alles zu einer bombenfesten Schicht verkeilt.
- Bettung: In diese Schicht werden die Steine gesetzt. Nimm hierfür einen feinen Splitt, z. B. der Körnung 2/5 mm. Sand geht auch, aber Ameisen lieben es, ihn zu unterhöhlen. Splitt bleibt stabil.
- Filtervlies (Geotextil): Das ist dein wichtigster, aber unsichtbarer Helfer! Es trennt den Schotter vom Erdreich und verhindert, dass alles im Matsch versinkt. Gib die 20-30 € für eine Rolle stabiles Geotextil (Robustheitsklasse GRK 3) aus. Sparen an dieser Stelle ist der teuerste Fehler, den du machen kannst. Ich hatte mal einen Kunden, der darauf verzichtet hat. Ein Jahr später haben wir alles für das Dreifache saniert, weil das Fundament im Schlamm abgesoffen war.

Beispielrechnung: Wie viel Material brauche ich für 10 Meter?
Damit du ein Gefühl dafür bekommst: Angenommen, du baust eine 10 Meter lange Einfassung mit einem Graben, der 30 cm breit und 40 cm tief ist. Du brauchst eine 20 cm dicke Tragschicht. Die Rechnung wäre: 10 m (Länge) x 0,3 m (Breite) x 0,2 m (Höhe) = 0,6 m³ Schotter.
Kleiner Profi-Tipp: Schüttgüter setzen sich beim Verdichten! Bestell immer etwa 20-30 % mehr, als du ausgerechnet hast. Sonst musst du am Ende nochmal losfahren. Für unser Beispiel wären das also ca. 0,8 m³.
Die Profi-Methode: So baust du für die Ewigkeit (in Beton)
Diese Methode ist die stabilste und langlebigste. Sie braucht etwas mehr Zeit, aber das Ergebnis ist unschlagbar. Plane für 10 Meter als geübter Heimwerker ruhig ein komplettes Wochenende ein. Für den Graben lohnt sich oft die Miete einer Rüttelplatte (ca. 50 € pro Tag).
- Abstecken & Graben: Spanne eine Maurerschnur exakt auf die spätere Oberkante deiner Steine. Kontrolliere mit der Wasserwaage das Gefälle. Dann wird gegraben – und zwar tief! Rechne Steinhöhe + 5 cm Betonbett + 15-20 cm Tragschicht. Bei einem 25 cm hohen Stein sind das gut 45 cm Tiefe. Ja, das ist tief!
- Fundament bauen: Lege den Graben mit dem Filtervlies aus. Fülle den Schotter in Lagen von maximal 10 cm ein und verdichte jede Schicht sorgfältig mit einem Handstampfer oder der Rüttelplatte.
- Betonbett & Rückenstütze: Mische „erdfeuchten“ Beton an. Am besten nimmst du Estrichkies (Körnung 0/8) und mischst ihn im Verhältnis 1:4 mit Zement. Gib nur so wenig Wasser zu, dass der Beton beim Zusammendrücken in der Hand die Form behält. Bringe eine ca. 5-10 cm dicke Schicht in den Graben.
- Steine setzen: Setze den ersten Stein ins Betonbett, richte ihn an der Schnur aus und klopfe ihn mit einem Gummihammer auf die richtige Höhe. Jeder Stein muss perfekt sitzen! Arbeite dich Stein für Stein vor. Forme dann auf der Beet-Seite aus dem restlichen Beton eine keilförmige „Rückenstütze“, die den Stein gegen den Erddruck sichert.
- Der letzte Stein passt nie: Was tun? Dafür gibt es den Winkelschleifer mit einer Diamanttrennscheibe. Wichtig: Immer Schutzbrille und Handschuhe tragen! Steine nass zu schneiden verhindert Staubentwicklung.
- Verfugen & Aushärten: Fülle die Fugen mit feinem Splitt oder, für eine unkrautfreie Lösung, mit einem kunstharzgebundenen Fugenmörtel. Lass den Beton dann mindestens 3-4 Tage in Ruhe aushärten, bevor du Erde anfüllst.

Die schnelle Alternative für Einsteiger: In Splitt verlegen
Dir ist die Beton-Methode zu aufwändig? Kein Problem. Für eine rein dekorative Einfassung im flachen Gelände geht es auch einfacher, wenn auch nicht ganz so stabil.
Der Aufbau ist ähnlich: Graben ausheben, Vlies rein, Schottertragschicht verdichten. Statt Beton kommt jetzt aber nur eine ca. 5 cm dicke Schicht aus Splitt (2/5 mm) als Bettung darauf. Diese ziehst du mit einer Latte glatt. Dann setzt du die Steine direkt in den Splitt, klopfst sie fest und füllst die Fugen ebenfalls mit Splitt auf.
- Vorteil: Schneller, günstiger und Fehler lassen sich leichter korrigieren.
- Nachteil: Deutlich weniger stabil, nicht für Hänge oder Hochbeete geeignet und muss eventuell nach ein paar Jahren nachgerichtet werden.
Für Fortgeschrittene: Ein Blick auf die Trockenmauer
Wenn du einen Hang abfangen oder ein richtiges Hochbeet bauen willst, ist eine Trockenmauer die Königsdisziplin. Sie wird ohne Mörtel gebaut und bietet in ihren Fugen Lebensraum für Eidechsen und nützliche Insekten. Das ist aber ein Thema für sich und erfordert Wissen über Statik. Die Mauer braucht ein noch tieferes Fundament und muss sich leicht gegen den Hang neigen. Bei Mauern über einen Meter Höhe solltest du dir definitiv einen Profi zurate ziehen – Sicherheit geht vor!

Die häufigsten Fehler (und wie du sie vermeidest)
Zusammengefasst sind es immer wieder dieselben Sünden, die zu Frust führen:
- Zu flacher Unterbau: Die Steine werden fast direkt auf die Erde gelegt. Ergebnis: Frost und Wackelkandidaten.
- Am Vlies gespart: Ein dünnes Unkrautvlies reißt, Erde und Schotter vermischen sich, die Drainage ist hin.
- Keine Rückenstütze: Der Erddruck schiebt die Steine langsam aber sicher nach außen.
Die Lösung ist leider immer die gleiche: Alles rausreißen und neu machen. Spar dir die doppelte Arbeit und mach es von Anfang an richtig.
Ein ehrliches Wort zum Schluss
Die Arbeit mit Steinen ist schwere körperliche Arbeit. Sei realistisch, was deine Kräfte angeht. Heb immer aus den Knien und trag feste Schuhe und Handschuhe. Eine kleine Einfassung am Kräuterbeet ist ein tolles Projekt. Eine 20 Meter lange Einfassung an einem Hang kann dich an deine Grenzen bringen.
Manchmal ist es die klügste Entscheidung, sich für die schweren Arbeiten Hilfe zu holen oder einen Fachbetrieb zu fragen. Doch wenn du am Ende des Tages zurückblickst, auf die saubere, gerade Linie, die du mit deinen eigenen Händen geschaffen hast… das ist ein unbezahlbares Gefühl. Du hast etwas Bleibendes für deinen Garten geschaffen. Und das ist jede Mühe wert.

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Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust

Die Wahl des richtigen Mörtels ist entscheidend, damit die Fugen nicht nach zwei Wintern bröckeln. Für die meisten Natursteine im Außenbereich eignet sich ein Trasszementmörtel, wie der von quick-mix. Der Trass-Zusatz minimiert das Risiko von Kalkausblühungen, die besonders auf dunklen Steinen unschöne weiße Schleier hinterlassen. Mischen Sie ihn nicht zu flüssig an – eine „erdfeuchte“ Konsistenz ist ideal, damit der Mörtel beim Verfugen nicht die Steinoberflächen verschmutzt.

- Eine robuste Maurerkelle
- Ein Fäustel (kleiner Vorschlaghammer) zum Anklopfen der Steine
- Eine Wasserwaage (mind. 60 cm) und eine Richtschnur
- Ein Gummihammer, um Steine zu setzen ohne sie zu beschädigen
Diese oft vergessenen Helfer entscheiden über eine gerade und stabile Mauer.



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Der häufigste Fehler nach dem Fundament? Die erste Steinreihe wird ohne Kontaktschicht direkt in den frischen Beton gelegt. Profis schlämmen die Unterseite des Steins mit einer Haftbrücke (z.B. aus Zement und Wasser) ein. Das sorgt für eine unzertrennliche Verbindung zwischen Stein und Fundament und verhindert, dass sich einzelne Steine später lockern.

Eine fachmännisch gesetzte Trockenmauer kann ohne Mörtel über 100 Jahre halten. Ihr Geheimnis liegt allein im physikalischen Prinzip von Reibung und Schwerkraft.

Die Qual der Wahl: Naturstein oder Betonstein? Jeder hat seinen Charme und seine Funktion.
- Naturstein (z.B. Granit, Sandstein): Jedes Stück ein Unikat, altert wunderschön und fügt sich organisch in den Garten ein. Er ist oft teurer und unregelmäßiger in der Form.
- Betonstein (z.B. von KANN oder EHL): Maßhaltig und daher einfacher zu verarbeiten. In unzähligen Farben und Formen erhältlich und oft budgetfreundlicher, kann aber mit der Zeit an Farbkraft verlieren.


Wie werde ich den grünen Belag auf den Steinen wieder los?
Moose und Algen sind auf schattigen, feuchten Steinen normal. Ein Hochdruckreiniger ist oft zu aggressiv und kann die Steinoberfläche aufrauen, was neuen Bewuchs fördert. Besser ist eine weiche Bürste und eine milde Sodalösung (ca. 1 Esslöffel auf 1 Liter Wasser). Für hartnäckige Fälle gibt es spezielle, biologisch abbaubare Algen- und Moosentferner wie den von Lithofin, die einfach aufgesprüht werden und nach einiger Zeit mit Wasser abgespült werden.

Verfugt: Bietet maximale Stabilität, hält Unkraut sicher ab und schafft eine sehr saubere, definierte Kante. Ideal für formale Gärten.
Offen (Trockenmauer-Stil): Wirkt natürlicher und rustikaler. Die Fugen können mit Sand oder Splitt gefüllt und mit trockenheitsliebenden Polsterstauden wie Mauerpfeffer bepflanzt werden. Bietet zudem Lebensraum für Insekten.
Ihre Entscheidung hängt rein von der gewünschten Ästhetik und dem Stabilitätsbedarf ab.


Rund 90 % aller Schäden an Gartenmauern sind auf Wasserdruck durch mangelnde Drainage zurückzuführen.
Das bedeutet konkret: Wenn sich Wasser hinter Ihrer Einfassung staut, drückt es im Winter bei Frost mit enormer Kraft gegen die Steine. Eine senkrechte Schotterschicht hinter der Einfassung, eingepackt in ein Filtervlies, leitet das Wasser sicher ab und ist die beste Versicherung für Ihr Bauwerk.

- Schafft weiche, fließende Übergänge im Garten.
- Wirkt natürlicher als eine harte, gerade Linie.
- Lenkt den Blick und lässt den Garten größer erscheinen.
Das Geheimnis einer perfekten Kurve? Stecken Sie den Verlauf nicht von Hand ab, sondern nutzen Sie einen einfachen Gartenschlauch. Legen Sie ihn auf den Boden und arrangieren Sie ihn so lange, bis die Form harmonisch wirkt. Erst dann markieren Sie den Verlauf mit Sand oder Markierungsspray.


Eine Trockenmauer ist mehr als nur eine Beeteinfassung – sie ist ein lebendiges Stück Gartengeschichte. Stein für Stein ohne Mörtel aufeinandergeschichtet, erzählt sie von Geduld und Handwerkskunst. Die kleinen Lücken und Spalten werden schnell zur Heimat für Eidechsen, Wildbienen und anspruchslose Polsterpflanzen. So entsteht nicht nur eine Grenze, sondern ein wertvolles kleines Biotop.

Diese Pflanzen lieben es, über warme Steinkanten zu wachsen und weichen die harten Linien auf:
- Blaukissen (Aubrieta) für einen lila Blütenteppich im Frühling.
- Polster-Thymian (Thymus serpyllum), der beim Darüberstreichen duftet.
- Steinkraut (Alyssum) mit seinen unzähligen weißen oder gelben Blüten.
- Mauerpfeffer (Sedum), extrem trockenheitstolerant und robust.

Profi-Tipp für Sparfüchse: Fragen Sie bei lokalen Steinbrüchen oder Tiefbauunternehmen nach „Lesesteinen“ oder Restbeständen. Oft erhalten Sie wunderschöne, charaktervolle Natursteine für einen Bruchteil des Baumarktpreises. Auch Kleinanzeigenportale sind eine Goldgrube für gebrauchte Pflastersteine oder Mauersteine aus Gartenumgestaltungen.


„Die Beetkante ist die Signatur des Gärtners. Sie entscheidet, ob ein Garten als gepflegt oder chaotisch wahrgenommen wird.“ – ein oft gehörter Satz unter Landschaftsarchitekten.

Gabionen, die mit Steinen gefüllten Drahtkörbe, sind eine moderne und schnelle Alternative zur klassischen Steinmauer.
- Vorteile: Schneller Aufbau, kein Mörtel nötig, sehr stabil und können als Sichtschutz oder Stützmauer dienen.
- Nachteile: Die Drahtoptik ist nicht jedermanns Geschmack. Die Füllsteine (z.B. Basalt- oder Granit-Bruch) können ins Geld gehen.
Sie eignen sich perfekt für einen modernen, architektonischen Gartenstil.


Muss das Fundament wirklich aus Beton sein?
Für eine niedrige Einfassung (bis ca. 20 cm Höhe) in einem stabilen, gut wasserdurchlässigen Boden reicht oft ein verdichtetes Schotterbett von 15-20 cm Tiefe. Bei höheren Mauern, in lehmigem Boden oder bei starker Belastung (z.B. an einer Auffahrt) ist ein Betonfundament (ca. 20 cm tief, aus erdfeuchtem Beton C12/15) unerlässlich. Es ist die einzige Garantie gegen das Absacken und Verrutschen der Steine über die Jahre.

Sandstein: Warm, erdig und relativ weich, lässt sich daher gut bearbeiten. Seine Farbpalette reicht von Gelb über Rot bis zu Braun. Nachteil: Er kann anfälliger für Grünbelag sein und ist nicht so frostbeständig wie Hartgestein.
Granit: Extrem hart, dicht und frost- und witterungsbeständig. Die typischen Farben sind Grau, Anthrazit und rötliche Töne. Er wirkt edel und modern, ist aber schwerer zu bearbeiten und meist teurer.

Eine einzige Trockenmauer kann Lebensraum für über 40 verschiedene Tierarten bieten.
Die Hohlräume dienen als Überwinterungsquartier für Insekten, Spinnen und kleine Reptilien. Die sonnengewärmten Steine sind ideale Rastplätze für Eidechsen und Schmetterlinge. Wenn Sie also auf Mörtel verzichten, schaffen Sie nicht nur eine Beeteinfassung, sondern fördern aktiv die Artenvielfalt in Ihrem Garten.


- Kein mühsames Nachschneiden der Rasenkante mit der Schere.
- Der Rasenmäher kann mit einem Rad direkt auf der Kante fahren.
- Schützt die Rinde von Sträuchern und Stauden vor dem Mähfaden.
Das Geheimnis ist eine sogenannte „Mähkante“. Das ist eine Reihe flacher Steine, die ebenerdig zwischen Rasen und der eigentlichen Einfassungsmauer verlegt wird. Eine kleine Mühe mit riesiger Wirkung für die Pflegeleichtigkeit.

Schließen Sie einmal die Augen und stellen Sie es sich vor: die raue, kühle Textur des Steins unter Ihren Fingerspitzen am Morgen. Später am Tag, von der Sonne erwärmt, strahlt er eine wohlige Wärme ab. Eine Steineinfassung ist nicht nur visuell, sie ist ein fühlbares Element, das dem Garten eine erdende, zeitlose Qualität verleiht und das Summen der Bienen, die auf den warmen Steinen landen, zum Greifen nah macht.


Sicherheit geht vor! Denken Sie beim Arbeiten mit schweren Steinen an:
- Stabile Arbeitsschuhe mit Stahlkappen.
- Robuste Arbeitshandschuhe, um Hände und Finger zu schützen.
- Heben Sie immer aus den Knien, nicht aus dem Rücken.
- Verwenden Sie bei großen, unhandlichen Steinen eine Sackkarre oder holen Sie sich Hilfe.

Drainage ist nicht gleich Drainage: Verwenden Sie für die Hinterfüllung keinen feinen Sand oder Mutterboden. Ideal ist ein kornabgestufter Drainageschotter oder -splitt (Körnung 8/16 oder 16/32). Produkte wie der SAKRET Gala-Drainmörtel sind sogar wasserdurchlässig und können zum Setzen der untersten Steinreihe im Drainagebereich verwendet werden, um maximale Stabilität bei perfektem Wasserabfluss zu gewährleisten.

Laut Studien kann eine gut geplante Beeteinfassung den Verlust von wertvollem Mutterboden durch Erosion bei Starkregen um bis zu 70 % reduzieren.
Sie hält nicht nur die Erde im Beet, sondern verhindert auch, dass Nährstoffe und teure Blumenerde auf Wege und Rasenflächen gespült werden. Eine Investition, die sich also auch für die Bodengesundheit lohnt.


Niedrige Einfassung (eine Steinreihe): Perfekt als saubere Mähkante und optische Trennung. Sie definiert den Raum, ohne ihn zu dominieren. Ideal für kleine Gärten oder einen minimalistischen Look.
Höhere Mauer (mehrere Steinreihen): Kann als kleines Hochbeet dienen, fängt Hänge ab oder schafft unterschiedliche Ebenen im Garten. Sie hat eine stärkere visuelle Wirkung und kann als gestalterisches Element, z.B. als Sitzmauer, genutzt werden.

Was mache ich mit den vielen kleinen Steinen und Abschnitten, die übrig bleiben?
Werfen Sie sie nicht weg! Nutzen Sie die Reste kreativ. Füllen Sie damit zum Beispiel eine kleine Kräuterspirale auf oder legen Sie ein Mosaik als Trittstein in den Rasen. Kleinere Bruchstücke eignen sich auch hervorragend als Drainageschicht in Pflanzkübeln oder um die Oberfläche von Topfpflanzen zu mulchen, was die Verdunstung reduziert.
Stein trifft auf Stahl: Eine besonders reizvolle Kombination für moderne Gärten ist die Verbindung von Naturstein mit Cortenstahl.
- Der Kontrast: Der kühle, graue Ton eines Granit- oder Basaltsteins harmoniert wunderbar mit der warmen, rostigen Patina des Cortenstahls.
- Die Anwendung: Nutzen Sie den Stahl als schmale, fast unsichtbare Trennlinie und setzen Sie große, markante Natursteine (Findlinge) als Akzente daneben.
Diese Materialkombination wirkt zugleich minimalistisch und natürlich.


