Fenster-Styling für dein Zuhause: So findest du den perfekten Sicht- und Sonnenschutz

Hey, schön, dass du da bist! Ich wette, du stehst auch manchmal vor deinen Fenstern und denkst dir: Da geht doch mehr, oder? In den über 30 Jahren, in denen ich diesen Job als Raumausstatter-Meister mache, habe ich eines gelernt: Ein Fenster ist so viel mehr als nur ein Loch in der Wand. Es ist die Seele eines Raumes.

Viel zu oft sehe ich, dass Leute schnell irgendein Rollo im Baumarkt schnappen oder einen Vorhang von der Stange kaufen. Das Ergebnis? Naja, es ist „okay“. Es funktioniert irgendwie. Aber es fehlt das gewisse Etwas, dieses Gefühl von „Wow, hier fühle ich mich richtig wohl.“

Dein Fenster verbindet dich mit der Welt da draußen. Es lässt Licht rein, schützt aber auch deine Privatsphäre und sorgt für eine angenehme Raumtemperatur. Die richtige „Bekleidung“ ist also keine reine Deko, sondern eine super wichtige, funktionale Entscheidung. Ich will dir mein Praxiswissen weitergeben – ganz ohne kompliziertes Fachchinesisch, sondern so, wie ich es auch meinen Azubis erkläre. Damit du am Ende genau weißt, was für dich das Richtige ist und keine teuren Fehler machst.

Die Grundlagen: Was am Fenster wirklich zählt

Bevor wir über coole Stoffe und Systeme reden, müssen wir kurz über die Physik dahinter sprechen. Klingt langweilig, ich weiß, aber glaub mir: Wenn du das einmal verstanden hast, bist du jedem Baumarkt-Verkäufer um Längen voraus.

Licht ist nicht nur Helligkeit

Licht kann drei Dinge tun, wenn es auf deinen Fensterschutz trifft: durchgelassen, geschluckt oder reflektiert werden.

• Durchlassen (Transmission): Ein hauchdünner, transparenter Stoff lässt fast alles Licht durch. Super, wenn du den Raum hell halten und trotzdem noch rausschauen willst.
• Schlucken (Absorption): Ein dunkler Stoff „frisst“ das Licht förmlich auf. Der Raum wird dunkler, aber Achtung: Der Stoff selbst kann sich in der Sonne ordentlich aufheizen.
• Zurückwerfen (Reflexion): Eine helle oder speziell beschichtete Außenseite wirft die Sonnenstrahlen einfach zurück. Das ist der absolute Königsweg für den Hitzeschutz im Sommer. Der Raum bleibt spürbar kühler.

Für deinen Arbeitsplatz am Schreibtisch willst du zum Beispiel keine totale Finsternis, sondern nur, dass die Sonne nicht auf dem Monitor blendet. Hier ist ein Stoff perfekt, der das Licht streut. Im Schlafzimmer hingegen brauchst du einen „Blackout“-Stoff, der so gut wie gar kein Licht durchlässt. Ganz ehrlich, die Farbe macht hier einen riesigen Unterschied.

Wärme: Dein Freund im Winter, dein Feind im Sommer

Fenster sind oft die größten Energielecks am Haus. Ein guter Fensterschutz ist wie eine zusätzliche Isolierschicht. Richtig clever sind hier sogenannte Wabenplissees. Die haben kleine Luftkammern, die wie ein Puffer wirken. Im Winter bleibt die Heizungswärme drinnen, im Sommer die Affenhitze draußen. Das kann dir echt Heizkosten sparen und die Klimaanlage überflüssig machen.

Ein häufiger Fehler, den ich immer wieder sehe: Jemand kauft dunkle Rollos für ein Südfenster. Die heizen sich in der prallen Sonne extrem auf und geben diese Wärme dann wie ein kleiner Heizkörper an den Raum ab. Besonders bei Dachfenstern ist das fatal. Wenn ein außenliegender Schutz keine Option ist, wähle innen immer einen Stoff mit einer hellen oder metallisierten Rückseite. Die reflektiert die Energie, bevor sie den Raum aufheizt.

Sichtschutz: Wann will ich was (nicht) sehen?

Hier gibt’s eine einfache Regel, die viele vergessen: Tagsüber, wenn es draußen heller ist als drinnen, funktioniert fast jeder halbtransparente Stoff super. Du siehst raus, aber von außen kann man kaum reingucken.

Sobald du abends das Licht anmachst, kehrt sich der Effekt um. Plötzlich sitzt du wie auf dem Präsentierteller. Jeder kann reinschauen! Wenn du abends deine Ruhe haben willst, brauchst du einen blickdichten Stoff. Punkt. Ich hatte mal einen Kunden, der für sein Wohnzimmer im Erdgeschoss teure, helle Plissees gekauft hat. Tagsüber top, abends fühlte sich die Familie beobachtet. Wir mussten dann zusätzlich noch blickdichte Vorhänge anbringen – doppelte Kosten, die man hätte vermeiden können.

Dein Werkzeugkasten: Plissee, Rollo, Jalousie oder doch der gute alte Vorhang?

Okay, die Auswahl ist riesig. Lass uns mal die gängigsten Systeme anschauen und checken, was sie wirklich können – und was sie kosten.

Das Plissee: Der flexible Alleskönner

Das Plissee ist der absolute Liebling vieler Leute, und das zu Recht. Es ist ein gefalteter Stoff, den du meist von oben UND unten verschieben kannst. Genial, oder? So kannst du nur den unteren Teil des Fensters abdecken, um neugierige Blicke auszusperren, während von oben noch Licht reinfällt.

• Was es kann: Extrem flexibel, für fast jede Fensterform machbar (auch Dreiecke!). Das Wabenplissee ist die Luxus-Version mit Top-Isolationswerten.
• Worauf du achten solltest: Achte auf spezielle Beschichtungen. Eine „Perlex“-Beschichtung auf der Rückseite ist super für den Hitzeschutz. Eine „Teflon“-Beschichtung ist schmutz- und feuchtigkeitsabweisend – perfekt für Küche oder Bad.
• Was es kostet: Rechne mal mit 40 € bis 180 € pro Fenster, je nach Größe, Stoff und ob es eine Maßanfertigung vom Fachbetrieb ist.
• Reinigung: Viele kann man vorsichtig in der Badewanne in einer 30-Grad-Lauge waschen. Aber bitte immer die Anleitung des Herstellers checken!

Das Rollo: Der klare Klassiker

Ein Rollo ist eine glatte Stoffbahn, die aufgerollt wird. Wirkt sehr clean und modern. Fürs Schlafzimmer sind Rollos mit seitlichen Führungsschienen der Hammer – die sorgen für fast 100%ige Dunkelheit.

• Was es kann: Super zur Verdunkelung, minimalistische Optik.
• Worauf du achten solltest: Die Qualität der Mechanik ist entscheidend. Ein gutes Rollo läuft sanft und leise, ein billiges hakt und klemmt.
• Was es kostet: Einfache Standard-Rollos gibt’s im Baumarkt schon ab 20 €. Für eine maßgefertigte Variante mit hochwertigem Stoff und guter Mechanik liegst du eher bei 80 € bis 250 €.
• Reinigung: Meistens einfach mit einem feuchten Tuch abwischbar.

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Die Jalousie: Der Meister der Lichtlenkung

Mit ihren kippbaren Lamellen aus Alu oder Holz ist die Jalousie unschlagbar, wenn du das Licht lenken willst. Du kannst das Tageslicht an die Decke werfen und so den Raum indirekt erhellen, ohne geblendet zu werden. Perfekt fürs Homeoffice.

• Was sie kann: Präzise Lichtsteuerung, robust (Alu) oder wohnlich (Holz).
• Worauf du achten solltest: Echtholz ist nichts für Feuchträume wie das Bad, da es sich verziehen kann. Nimm dort lieber Alu oder Bambus.
• Was sie kostet: Alu-Jalousien starten bei ca. 30 €, hochwertige Holz-Jalousien können auch mal 200 € und mehr kosten.
• Reinigung: Das ist der Haken. Jede Lamelle einzeln abwischen ist mühsam. Kleiner Tipp: Es gibt spezielle Jalousienbürsten (kosten ca. 5-10 €), die mehrere Lamellen auf einmal reinigen. Das spart Nerven.

Der Vorhang: Der zeitlose Stimmungsmacher

Nichts macht einen Raum so gemütlich wie ein schöner Vorhang. Die Stoffauswahl ist grenzenlos und kann die Atmosphäre komplett verändern.

• Was er kann: Bringt Gemütlichkeit, verbessert die Akustik und kann super isolieren.
• Worauf du achten solltest: Der häufigste Fehler ist zu wenig Stoff! Damit ein Vorhang schön fällt, brauchst du mindestens die doppelte, besser die 2,5-fache Stoffmenge der Fensterbreite. Ein knapper Vorhang sieht immer billig aus, ehrlich.
• Was er kostet: Hier ist die Spanne riesig. Ein einfacher Fertigschal kostet vielleicht 25 €. Ein maßgeschneiderter Vorhang aus edlem Stoff vom Raumausstatter kann mit Stange und Montage auch mal 300 € bis 800 € pro Fenster kosten.
• Reinigung: Die meisten Baumwoll- und Synthetikstoffe können in die Waschmaschine. Bei Samt, Leinen oder Seide solltest du aber unbedingt das Pflegeetikett beachten oder ihn in die Reinigung geben.

DIY oder Profi? Wann du selbst ran kannst – und wann lieber nicht

Die große Frage: Selber machen oder den Fachmann rufen? Hier eine kleine, ehrliche Entscheidungshilfe.

Du kannst es selbst versuchen, wenn…
… du ein normales, rechteckiges Fenster hast.
… du handwerklich nicht gerade zwei linke Hände hast.
… du das richtige Werkzeug besitzt. Du brauchst in der Regel: einen guten Akkuschrauber, einen kleinen Metallbohrer (meist 3mm), ein Maßband, einen Bleistift und eine kleine Wasserwaage.

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Ruf UNBEDINGT den Profi, wenn…
… du Sonderformen hast (Dreiecksfenster, Bullaugen, etc.).
… es um teure, neue Fenster mit Dreifachverglasung geht (ein falsches Bohrloch kann das Fenster ruinieren!).
… du in einem denkmalgeschützten Haus wohnst.
… du eine große, motorisierte Anlage planst.

Die Montage: Wo Millimeter und die richtige Technik entscheiden

„Messen ist das A und O“, das predige ich meinen Leuten jeden Tag. Ein falsches Maß, und das teure, maßgefertigte Teil passt nicht. Katastrophe!

So misst du dein Fenster richtig aus (Mini-Anleitung)

1. In der Glasleiste (direkt vor der Scheibe): Miss die Breite und Höhe direkt am Glas, von Dichtung zu Dichtung. Ziehe dann von der Breite ca. 4 mm ab, damit das Plissee oder Rollo später nicht schleift. Das ist die präziseste, aber auch kniffligste Methode.
2. Auf dem Fensterflügel: Miss die gewünschte Breite und Höhe direkt auf dem Rahmen. Achte darauf, dass der Fensterschutz nicht über den Fenstergriff ragt.
3. An der Wand/Decke: Entscheide, wie weit der Vorhang oder das Rollo das Fenster überlappen soll. Eine gute Faustregel sind 15-20 cm auf jeder Seite, damit seitlich kein Licht reinkommt.

Der Ärger mit den Klemmträgern

Gerade in Mietwohnungen greifen viele zu Klemmträgern, um nicht bohren zu müssen. Verständlich, aber ich muss eine Warnung aussprechen: Billige Klemmträger sind oft instabil und können mit der Zeit die Gummidichtungen deines Fensters beschädigen. Das verschlechtert die Isolierung. Für leichte, kleine Plissees mag es gehen, aber bei einem schweren Rollo würde ich es nie empfehlen.

Alternative für Mieter: Es gibt mittlerweile recht gute Klebesysteme („Klebeplatten“), die direkt auf die Scheibe geklebt werden und sich rückstandslos entfernen lassen. Das ist oft die bessere und stabilere Lösung als Klemmen, wenn Bohren absolut verboten ist. Frag im Fachhandel danach!

WARNUNG: LEBENSGEFAHR FÜR KINDER!

Dieses Thema liegt mir extrem am Herzen. Lange Schnüre und Ketten von Rollos oder Jalousien sind eine ernsthafte Strangulationsgefahr für kleine Kinder. Das ist kein Witz! Es gibt eine EU-Norm, die klare Sicherheitsmaßnahmen vorschreibt.

Achte UNBEDINGT darauf, dass dein Produkt Sicherheitsvorrichtungen hat, wie z. B. Kettenspanner, die die Kette straff an der Wand halten, oder Abreißsysteme. Wenn du kleine Kinder hast oder oft zu Besuch bekommst, ist die sicherste Lösung ein System ganz ohne Schnüre: ein Plissee mit Griffbedienung, ein Rollo mit Motor oder ein Vorhang, den man mit einem Stab verschiebt. Bitte prüfe deine alten Anlagen und rüste sie nach!

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Ein ehrliches Wort zum Schluss

Puh, das war jetzt eine Menge Input, oder? Ich hoffe, es hilft dir, die richtige Entscheidung für dein Zuhause zu treffen. Denk immer daran: Jedes Fenster und jeder Raum ist anders. Die Lichtverhältnisse, die Architektur, dein persönlicher Geschmack – all das spielt eine Rolle.

Sei ehrlich zu dir selbst: Wenn du unsicher bist, wenn es um teure Fenster oder komplizierte Formen geht, dann hol dir Hilfe. Ja, ein Fachbetrieb kostet erstmal Geld. Aber dafür bekommst du Erfahrung, eine perfekte Montage und die Garantie, dass am Ende alles passt und du viele Jahre Freude daran hast. Und das, ganz ehrlich, ist oft die günstigere Lösung, als zweimal zu kaufen.

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Der häufigste Fehler: Die Vorhangstange wird zu tief und zu knapp über dem Fenster montiert. Das lässt den Raum niedriger und das Fenster kleiner wirken. Profi-Trick: Montieren Sie die Stange 15-20 cm über dem Fensterrahmen und lassen Sie sie an jeder Seite mindestens 20 cm überstehen. So können die Vorhänge das Fenster im geöffneten Zustand komplett freigeben und der Lichteinfall wird maximiert.

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Dekoration

Schneeflocken aus Holz & Papier: Die Werkstatt-Anleitung, die wirklich funktioniert

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik können passgenaue Wabenplissees den Wärmeverlust am Fenster im Winter um bis zu 40 % reduzieren.

Diese doppellagigen Plissees, wie das bekannte Duette® von Luxaflex, bilden Luftkammern, die wie eine Dämmschicht wirken. Das spart nicht nur Heizkosten, sondern hält im Sommer auch die Hitze draußen. Eine Investition, die sich in puncto Komfort und Energieeffizienz schnell bezahlt macht.

Wie gehe ich mit speziellen Fensterformen wie Dreiecken oder Rundbögen um?

Keine Sorge, dafür gibt es Spezialisten! Sogenannte „Sonderanlagen“ sind maßgefertigte Lösungen. Vor allem Plissees und Shutters (innenliegende Fensterläden aus Holz oder Kunststoff) lassen sich perfekt an fast jede geometrische Form anpassen. Ein Fachbetrieb wie Kadeco oder Teba kann hier millimetergenau arbeiten und sorgt dafür, dass auch das architektonisch anspruchsvollste Fenster optimalen Sicht- und Sonnenschutz erhält.

Der Lagenlook funktioniert nicht nur in der Mode. Er ist das Geheimnis für flexible Lichtstimmungen am Fenster.

• Basis-Schicht: Ein transparentes Plissee oder ein leichtes Rollo direkt an der Scheibe sorgt für grundlegenden Sichtschutz am Tag.
• Akzent-Schicht: Ein blickdichter oder dekorativer Vorhang an einer Stange davor schafft abends Gemütlichkeit, verbessert die Raumakustik und setzt einen farblichen Akzent.

So können Sie je nach Tageszeit und Stimmung zwischen Privatsphäre, voller Helligkeit und wohnlicher Atmosphäre wechseln.

• Leicht zu reinigen: Fett- und Dampfschwaden in der Küche sind für Stoffe eine Herausforderung.
• Feuchtigkeitsbeständig: Materialien sollten nicht schimmeln oder sich verziehen.
• Flexibel regulierbar: Oft braucht man nur Blendschutz, will aber noch rausschauen können.

Die Lösung? Eine abwaschbare Aluminium-Jalousie oder ein Plissee aus einem speziell beschichteten Stoff (z.B. mit Perlex-Beschichtung), das Schmutz und Feuchtigkeit abweist.

Spüren Sie mal den Unterschied: Ein schwerer Samtvorhang schluckt nicht nur Licht, sondern auch Schall. Er dämpft den Hall und sorgt für eine ruhige, fast schon andächtige Stille. Ein leichter Leinenstoff hingegen filtert das Licht auf eine lebendige Weise und lässt eine sanfte Brise durch den Raum tanzen. Die Materialwahl ist also nicht nur eine Frage der Optik, sondern beeinflusst maßgeblich das haptische und akustische Empfinden im Raum.

Wabenplissee: Der Champion der Isolation. Seine Luftkammern halten Wärme und Kälte ab. Ideal für Schlafzimmer und Fenster zur Südseite.

Klassisches Plissee: Der flexible Alleskönner. Lässt sich von oben und unten öffnen und ist in unzähligen Farben und Transparenzen erhältlich. Perfekt für Wohnräume und Bäder.

Für maximale Energieeffizienz gewinnt das Wabenplissee, für maximale Flexibilität in der Lichtsteuerung das klassische Modell.

Wussten Sie schon? Kindersicherheit ist bei Fensterdekorationen gesetzlich geregelt. Lange Bedienschnüre oder -ketten stellen eine Strangulationsgefahr für Kleinkinder dar. Achten Sie auf Produkte, die der EU-Norm EN 13120 entsprechen. Das bedeutet oft verkürzte Ketten, Abreißsysteme oder – die sicherste Variante – schnurlose Bediensysteme wie LiteRise® von Luxaflex oder einfach per Griff bedienbare Plissees.

Der Trend geht eindeutig zu natürlichen Texturen. Materialien wie Leinen, Bambus und Holz bringen Wärme und Authentizität ans Fenster. Leinen-Vorhänge mit ihrer typischen Knitter-Optik schaffen einen lässig-eleganten Look. Rollos aus Bambus filtern das Licht auf eine wunderschöne, warme Weise und passen perfekt zum Japandi- oder Boho-Stil. Sie erzählen eine Geschichte von Naturverbundenheit und handwerklicher Ästhetik.

• Für Holzjalousien: Niemals nass wischen! Ein Staubwedel oder ein spezieller Jalousien-Reiniger ist perfekt. Bei stärkerer Verschmutzung ein nebelfeuchtes Tuch mit milder Seifenlauge verwenden.
• Für Plissees: Viele Stoffe sind bei 30 Grad von Hand waschbar. Dazu die Anlage zusammenfalten, in einer Lauge schwenken, gut ausspülen und im zusammengefalteten Zustand abtropfen lassen. Wichtig: Herstellerangaben beachten!
• Für Stoffvorhänge: Regelmäßiges Ausschütteln und Absaugen mit der Polsterdüse hält Staub fern.

Sind dunkle Vorhänge im Sommer wirklich eine schlechte Idee?

Es kommt darauf an! Ein dunkler Stoff ohne spezielle Beschichtung absorbiert die Sonnenenergie und heizt sich stark auf – er wird selbst zum Heizkörper. Wenn Sie aber einen Verdunkelungsstoff mit einer weißen oder silbernen Außenbeschichtung wählen (ein sogenannter „Blackout“-Stoff mit Reflexionsschicht), ist die Farbe auf der Raumseite fast egal. Die Beschichtung wirft die Hitze zurück, bevor sie den Stoff aufheizen kann.

„Das Zuhause sollte der Schatzkästchen des Lebens sein.“ – Le Corbusier

Und das Fenster ist die Vitrine in diesem Schatzkästchen. Die Wahl zwischen einem funktionalen Rollo und einem eleganten, bodenlangen Vorhang definiert, wie wir unsere „Schätze“ – unsere Räume – präsentieren und erleben. Es ist der Rahmen für unseren Blick nach draußen und die Kulisse für unser Leben drinnen.

Shutters, also innenliegende Fensterläden aus Holz oder hochwertigem Kunststoff, sind mehr als nur Sonnenschutz – sie sind ein architektonisches Statement. Mit ihren verstellbaren Lamellen ermöglichen sie ein unvergleichliches Spiel von Licht und Schatten. Sie bieten perfekte Privatsphäre, sind extrem langlebig und pflegeleicht. Vor allem in Altbauten oder Häusern im Landhausstil unterstreichen sie den Charakter des Gebäudes auf einzigartige Weise.

Holzjalousien: Bringen natürliche Wärme und eine wohnliche Atmosphäre. Ideal für Wohn- und Arbeitszimmer. Sie wirken sehr hochwertig und sind in vielen Holzarten und Farben erhältlich.

Aluminiumjalousien: Der moderne Klassiker. Sehr langlebig, feuchtigkeitsbeständig und in einer riesigen Farbpalette verfügbar. Perfekt für Bäder und Küchen. Ihre schmalen Lamellen wirken filigraner.

Die Wahl ist eine Stilfrage: Holz für Gemütlichkeit, Aluminium für puristische Funktionalität.

• Transparente Stoffe bieten kaum Sichtschutz, lassen aber maximales Licht herein und erhalten die Sichtverbindung nach draußen. Perfekt für Wohnzimmer, in denen es nicht auf Privatsphäre ankommt.
• Blickdichte Stoffe (Dimout) schützen vor neugierigen Blicken, lassen aber noch Tageslicht durchscheinen. Silhouetten sind bei eingeschaltetem Licht von außen noch erkennbar. Der Allrounder für die meisten Räume.
• Verdunkelungsstoffe (Blackout) blockieren fast 100% des Lichts. Unverzichtbar für Schlafzimmer oder Heimkinos.

Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und sagen „Alexa, fahre die Rollos hoch“. Smarte Fensterdekorationen sind keine Zukunftsmusik mehr. Systeme von Anbietern wie Somfy oder auch die Eigenmarken der Hersteller lassen sich per App, Fernbedienung oder Sprachassistent steuern. Man kann Zeitpläne erstellen, die den Sonnenschutz automatisch an den Sonnenstand anpassen. Das ist nicht nur bequem, sondern erhöht auch die Einbruchsicherheit, wenn man im Urlaub ist.

Ein oft übersehener Held: die Fensterbank. Sie ist die Bühne vor dem eigentlichen Fenster-Styling. Eine überladene Fensterbank lässt selbst den schönsten Vorhang chaotisch wirken. Regel: Weniger ist mehr. Wählen Sie wenige, aber hochwertige Objekte – eine schöne Pflanze, eine elegante Lampe, ein besonderes Deko-Objekt. Stimmen Sie die Farben auf Ihren Fensterschmuck ab, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.

Der Begriff „Jalousie“ leitet sich vom französischen Wort für „Eifersucht“ ab. Man konnte hinausschauen, ohne selbst gesehen zu werden – und so den Partner aus Eifersucht beobachten.

Transparente Sichtschutzfolie: Statt eines Rollos im Bad oder in der Küche im Erdgeschoss kann eine Milchglasfolie eine clevere und günstige Alternative sein. Sie ist schnell angebracht, lässt Licht durch und bietet permanenten Sichtschutz.

Gardinen aus dem Stoffladen: Kaufen Sie einen schönen Stoff, der Ihnen gefällt, und lassen Sie ihn von einer lokalen Schneiderei einfach säumen. Mit Klipsen an einer einfachen Drahtseil-Garnitur befestigt, ergibt das einen individuellen und preiswerten Look.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen „Blackout“ und „Dimout“?

Gute Frage, denn das ist entscheidend! Dimout-Stoffe dunkeln den Raum nur ab, sie sind also stark blickdicht, lassen aber noch etwa 5-10% des Lichts durch. Ideal für Wohn- oder Arbeitszimmer. Ein Blackout-Stoff hingegen hat eine spezielle Beschichtung oder eine schwarze Zwischenschicht, die nahezu 100% des Lichts blockiert. Nur diese Stoffe sorgen für echte Dunkelheit, die man zum Schlafen braucht.

Lange Zeit galt es als etwas altbacken, doch das Raffrollo feiert ein fulminantes Comeback. Anders als ein glattes Rollo legt es sich beim Hochziehen in weiche, horizontale Falten. Das wirkt wohnlicher und textiler. Moderne Varianten von Marken wie Saum & Viebahn oder MHZ bieten heute klare Linien und edle Stoffe von Leinen bis Seide, was sie zur perfekten, soften Alternative zur strengen Jalousie macht.

• Die Schiene wird direkt an der Decke montiert.
• Die Vorhänge reichen exakt bis zum Boden (oder schweben 1 cm darüber).
• Die Gleiter sind im Stoff verdeckt (durch ein eingenähtes Gardinenband).

Das Geheimnis dieses eleganten Looks? Eine hochwertige, flache Deckenschiene und maßgefertigte Vorhänge. Dadurch entsteht ein nahtloser Übergang von Decke zu Stoff, der den Raum optisch streckt und extrem edel wirkt.

Die Vorhangstange ist mehr als nur ein Halter – sie ist ein Schmuckstück. Eine schwere, dunkle Eisenstange unterstreicht den Industrial-Look. Eine schlanke, messingfarbene Stange wirkt edel und passt zum Mid-Century-Stil. Eine schlichte weiße Holzstange fügt sich perfekt in den skandinavischen oder Landhaus-Stil ein. Betrachten Sie die Stange und ihre Endstücke als Teil des Gesamtkonzepts, das den Stil Ihres Fensterschmucks abrundet.

Gerade in minimalistischen oder von der japanischen Ästhetik inspirierten Räumen sind Flächenvorhänge eine großartige Wahl. Diese breiten, glatten Stoffpaneele werden in einem Schienensystem geführt und lassen sich seitlich verschieben. Sie wirken fast wie bewegliche Wände und eignen sich hervorragend für bodentiefe Fenster oder als Raumteiler. Besonders mit Stoffen in Leinenoptik oder mit dezenten grafischen Mustern schaffen sie eine ruhige und klare Atmosphäre.

Eine Studie der Universität Michigan hat gezeigt, dass Mitarbeiter mit einem Fensterplatz und der Möglichkeit zur Steuerung des Lichteinfalls signifikant weniger über Augenbelastung und Kopfschmerzen klagen.

Das unterstreicht, wie wichtig ein individuell regulierbarer Blendschutz am Arbeitsplatz ist. Eine Jalousie oder ein Plissee, bei dem sich der Lichteinfall exakt steuern lässt, ist also nicht nur Deko, sondern ein aktiver Beitrag zur Gesundheit und Produktivität.