Euer Partnertattoo: Ein ehrlicher Guide, damit ihr es für immer liebt
Tattoos für Paare sind mehr als nur Kunst – sie sind ewige Liebesbeweise, die Geschichten erzählen. Entdecke inspirierende Motive, die verbinden!
„Die Liebe ist wie ein Tattoo: sie hinterlässt Spuren, die für immer bleiben.“ So könnte es ein romantischer Tätowierer sagen, während er die Nadel ansetzt. In einer Welt, in der Vergänglichkeit oft regiert, sind Partner-Tattoos das ultimative Statement der ewigen Verbundenheit. Doch welche Designs erzählen eure Geschichte? Lasst euch auf eine Reise voller Kreativität und Bedeutung entführen!
Hey ihr beiden! Super, dass ihr über ein gemeinsames Tattoo nachdenkt. In all den Jahren, in denen ich Tattoos steche, habe ich unzählige Paare im Studio gehabt. Und ehrlich gesagt, gehören diese Termine zu den schönsten. Ein Partnertattoo ist so viel mehr als nur Tinte – es ist ein Versprechen, eine geheime Geschichte, die nur ihr kennt. Aber es ist auch eine Entscheidung fürs Leben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Idee – Mehr als nur ein Pinterest-Bild
- 2. Die Kosten – Warum Qualität ihren Preis hat
- 3. Den richtigen Künstler finden – Wenn die Chemie stimmt
- 4. Was am Termintag passiert – Ein kleiner Fahrplan
- 5. Die Nachsorge – 50 % des Ergebnisses liegt jetzt bei euch!
- 6. Kleine FAQ für Verunsicherte
- 7. Was, wenn’s doch schiefgeht?
- Ein letzter Gedanke…
- Bildergalerie
Deshalb will ich euch hier mal einen ehrlichen Blick hinter die Kulissen geben, so als würden wir gerade bei mir im Studio bei einem Kaffee zusammensitzen. Ich erzähle euch alles, von der ersten wackeligen Idee bis zur perfekten Pflege, damit ihr am Ende eine Entscheidung trefft, die sich auch in 20 Jahren noch richtig anfühlt.
1. Die Idee – Mehr als nur ein Pinterest-Bild
Viele Paare kommen mit einem Screenshot von Pinterest rein. Das ist auch total okay als Startpunkt! Aber ein richtig gutes Partnertattoo sollte eure Geschichte erzählen, nicht die von jemand anderem. Was verbindet euch wirklich? Ein gemeinsamer Ort, ein Insider-Witz, den sonst keiner kapiert, ein Song?

Nehmt euch doch mal bewusst Zeit dafür. Macht euch einen gemütlichen Abend, legt die Handys weg und schnappt euch Zettel und Stift. Schreibt jeder für sich 5 Dinge auf – Symbole, Erlebnisse, Worte –, die eure Beziehung perfekt beschreiben. Dann legt ihr die Zettel nebeneinander. Ich wette, da, wo sich eure Listen überschneiden, versteckt sich die perfekte Idee!
Ein tolles Beispiel: Ich hatte mal ein Paar, das sich zwei ganz schlichte, stilisierte Bergspitzen stechen ließ. Für Außenstehende nur ein cooles, geometrisches Design. Für die beiden war es die Erinnerung an den Heiratsantrag auf einer mega anstrengenden Bergtour. Das ist es! Ein Tattoo mit einer Bedeutung, die nur für euch bestimmt ist.
Worauf ihr bei der Motivwahl achten solltet:
- Zeitlosigkeit: Trends sind vergänglich. Ein Unendlichkeitszeichen mit Initialen ist heute vielleicht süß, aber gefällt es euch auch noch, wenn ihr graue Haare habt? Abstrakte Symbole oder Motive aus der Natur halten sich oft viel besser.
- Die richtige Stelle: Wo soll das Tattoo hin? Bedenkt, dass einige Körperstellen schneller altern als andere. Ein Tattoo am Handgelenk oder Knöchel bleibt meist formstabiler als eines am Bauch. Und, ach ja, der Schmerz… Seien wir ehrlich: Die Rippen sind schon eine Hausnummer und nichts für schwache Nerven. Der äußere Unterarm oder der Knöchel sind dagegen oft gut auszuhalten. Sprecht offen darüber, was ihr euch zutraut!
- Eigenständigkeit: Ein geniales Partnertattoo funktioniert auch solo. Was, wenn ihr mal getrennt unterwegs seid? Sieht es dann aus wie ein halbes Puzzle? Motive, die sich ergänzen, aber auch alleine Sinn ergeben, sind oft die beste Wahl. Klassiker wie Sonne und Mond sind nicht ohne Grund so beliebt.
Ein Rat aus tiefster Überzeugung: Ich rate fast immer davon ab, Namen zu stechen. Ich habe schon zu viele Namen mit aufwendigen, teuren Cover-ups überdecken müssen. Das ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine emotionale Belastung. Wenn es unbedingt Schrift sein soll, wählt ein Wort oder ein kurzes Zitat, das eure Beziehung beschreibt. Das bleibt bedeutungsvoll, egal, was das Leben bringt.

2. Die Kosten – Warum Qualität ihren Preis hat
Die Preisfrage kommt immer als eine der ersten. Völlig verständlich! Aber die Frage sollte nicht sein „Wo ist es am billigsten?“, sondern „Was bekomme ich für mein Geld?“. Ein Tattoo ist eine Investition in euren Körper. Hier am falschen Ende zu sparen, kann nicht nur hässlich aussehen, sondern auch gesundheitliche Folgen haben.
Ein kleines, feines Linien-Tattoo startet pro Person oft bei 150 bis 200 Euro. Eine handflächengroße, detaillierte Arbeit kann schnell mal 500 Euro und mehr pro Person kosten. Seid also bitte misstrauisch, wenn euch jemand ein komplexes Tattoo für 50 Euro anbietet. Da wurde garantiert an etwas gespart – sei es an der Hygiene, der Qualität der Farbe oder der Zeit für eine saubere Arbeit.
Was steckt eigentlich im Preis?
- Zeit des Künstlers: Das ist der größte Posten. Dazu zählt nicht nur das Stechen selbst, sondern auch die Beratung, das Zeichnen eures individuellen Entwurfs und die sterile Vor- und Nachbereitung.
- Hochwertige Materialien: Profis verwenden ausschließlich zertifizierte Farben, die strengen europäischen Richtlinien entsprechen und auf Schadstoffe geprüft sind. Dazu kommen sterile Einwegnadeln (alles wird vor euren Augen ausgepackt!), Desinfektionsmittel und Abdeckfolien.
- Studio & Erfahrung: Miete, Strom, Versicherungen und teure Geräte wie der Autoklav zur Sterilisation – all das sichert eine professionelle und sichere Umgebung. Und natürlich bezahlt ihr für das jahrelang aufgebaute Können des Tätowierers.
Gut zu wissen: Die meisten seriösen Studios verlangen eine Anzahlung, meist zwischen 50 € und 150 €, je nach Aufwand des Entwurfs. Das ist völlig normal und sichert euch den Termin. Gleichzeitig ist es für den Künstler eine Absicherung für die Zeit, die er bereits in eure Zeichnung investiert hat.

3. Den richtigen Künstler finden – Wenn die Chemie stimmt
Jeder Tätowierer hat seinen eigenen Stil. Die Suche nach der richtigen Person für euer Projekt ist der vielleicht wichtigste Schritt überhaupt.
Kleiner Tipp für die Recherche: Sucht auf Instagram gezielt nach Hashtags wie
tattooberlin,
finelineköln oder #traditionaltattoohamburg. So findet ihr ganz schnell Künstler in eurer Nähe, die genau den Stil machen, den ihr euch vorstellt.
Worauf ihr achten müsst:
- Portfolio checken: Schaut euch nicht nur die frischen, glänzenden Tattoos auf Instagram an. Sucht gezielt nach Bildern von verheilten Arbeiten. Nur da seht ihr die wahre Qualität. Sind die Linien auch nach einem Jahr noch scharf?
- Beratungsgespräch nutzen: Ein Profi wird immer auf ein Vorgespräch bestehen. Nutzt die Chance! Ist das Studio blitzsauber? Fühlt ihr euch wohl? Nimmt sich der Künstler Zeit für eure Fragen oder werdet ihr abgefertigt?
Achtung, hier sollten die Alarmglocken schrillen: Wenn das Studio unordentlich wirkt, ihr zu einer schnellen Entscheidung gedrängt werdet oder der Künstler schwammig beim Thema Hygiene wird – Beine in die Hand nehmen und gehen!

4. Was am Termintag passiert – Ein kleiner Fahrplan
Für alle, die zum ersten Mal gehen, ist der Tag selbst super aufregend. Damit ihr ganz entspannt seid, hier mal grob, was euch erwartet:
- Ankommen & Finale Abstimmung: Zuerst besprecht ihr das Motiv noch einmal final. Größe und Position werden genau festgelegt.
- Der Stencil: Der Künstler bringt den Entwurf mit einer Art Abziehbild (Stencil) auf eure Haut. Ihr schaut dann gemeinsam im Spiegel, ob die Platzierung perfekt ist. Das kann auch mal ein paar Versuche dauern – kein Stress!
- Die Vorbereitung: Der Arbeitsplatz wird vor euren Augen komplett steril vorbereitet. Alles wird desinfiziert und in Folie gepackt.
- Das Tätowieren: Jetzt geht’s los! Für ein kleines Linien-Tattoo am Handgelenk könnt ihr pro Person mit ca. 30-45 Minuten reiner Stechzeit rechnen. Bei Schmerzen oder Unwohlsein: Sagt es! Pausen sind jederzeit möglich.
- Einpacken & Pflege: Nach getaner Arbeit wird das Tattoo gereinigt und mit einer Schutzfolie abgedeckt. Dann bekommt ihr eine genaue Pflegeanleitung für die nächsten Wochen.

5. Die Nachsorge – 50 % des Ergebnisses liegt jetzt bei euch!
Meine Arbeit ist getan, wenn die Folie drauf ist. Aber wie gut euer Tattoo am Ende aussieht, hängt jetzt zu einem riesigen Teil von eurer Pflege ab. Ein perfekt gestochenes Tattoo kann durch schlechte Pflege ruiniert werden.
Die Heilung – Kurz und knackig:
- Die ersten Tage: Meistens kommt eine spezielle Klebefolie („Second Skin“) drauf, die 2-3 Tage dranbleiben kann. Das ist super, weil sie die Wunde schützt.
- Nach der Folie: Wascht das Tattoo 2-3 Mal täglich vorsichtig mit lauwarmem Wasser und einer pH-neutralen Seife. Besorgt euch dafür einfach eine Waschlotion aus der Drogerie (z.B. von Sebamed). Danach vorsichtig mit Küchenpapier trocken tupfen, nicht reiben!
- Cremen, cremen, cremen: Tragt danach dünn eine Wund- und Heilsalbe auf. Klassiker wie Bepanthen oder Panthenol sind super, aber es gibt auch spezielle Tattoocremes (z.B. von TattooMed oder Pegasus Pro). Eine zu dicke Schicht ist schädlich!
- Die nächsten 4 Wochen: Absolutes No-Go sind Sonne, Solarium, Schwimmbad, Sauna und Vollbäder. Das Tattoo wird jucken und sich pellen – AUF KEINEN FALL KRATZEN!
Und ein Tipp für die Ewigkeit: Sobald es komplett verheilt ist, wird Sonnencreme (LSF 50+) euer bester Freund! Nichts lässt Farben schneller ausbleichen als die Sonne. So strahlt euer Tattoo auch nach 10 Jahren noch.

6. Kleine FAQ für Verunsicherte
Hier noch schnell ein paar Antworten auf Fragen, die oft im Raum stehen:
„Was, wenn einer von uns kurz vor dem Termin krank wird?“
Unbedingt im Studio anrufen und ehrlich sein! Niemand will ein Tattoo stechen, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Ein neuer Termin findet sich immer.
„Was, wenn einer von uns viel schmerzempfindlicher ist?“
Kein Problem und absolut keine Schande! Sagt es dem Künstler von Anfang an. Dann plant man einfach mehr kleine Pausen ein. Es ist kein Wettbewerb.
7. Was, wenn’s doch schiefgeht?
Selbst bei bester Planung kann es mal sein, dass sich die Lebensumstände ändern. Das ist die heikle Frage bei Partnertattoos. Zuerst mal: Ein gutes Tattoo ist ein Kunstwerk, das für eine Zeit in eurem Leben steht. Vielleicht müsst ihr es gar nicht loswerden.
Wenn doch, gibt es zwei Wege: Laser oder Cover-up. Eine Laser-Entfernung ist teuer, schmerzhaft und zieht sich ewig. Eine einzelne Sitzung kostet oft schon 100-300 Euro, und man braucht nicht selten 8-12 davon. Ein Cover-up, bei dem ein neues, größeres Tattoo über das alte gestochen wird, ist oft die bessere Option. Das erfordert enormes Können vom Künstler und ist meist teurer als das Original-Tattoo, aber es ist eine einmalige Sache. Es ist also kein Weltuntergang, aber es ist besser, von vornherein ein Motiv zu wählen, das man nicht bereuen wird.

Ein letzter Gedanke…
Ein Partnertattoo ist eine wunderschöne Reise, die ihr gemeinsam antretet. Nehmt euch die Zeit, recherchiert, redet miteinander und mit eurem Tätowierer. Die glücklichsten Paare, die ich tätowiert habe, waren immer die, die sich nicht von Trends, sondern von ihrer eigenen Geschichte und einem guten Bauchgefühl haben leiten lassen. Wenn ihr diesen Weg mit Respekt vor dem Handwerk und eurem Körper geht, wird das Ergebnis etwas sein, auf das ihr beide ein Leben lang stolz sein könnt.
Bildergalerie



Der perfekte Zeitpunkt?
Vermeidet es, euren Tattoo-Termin direkt vor einem Strandurlaub zu buchen. Ein frisches Tattoo ist eine Wunde und braucht Zeit zum Heilen. Chlor, Salzwasser und vor allem direkte Sonneneinstrahlung sind in den ersten 3-4 Wochen absolut tabu. Plant euer gemeinsames Kunstwerk lieber für den Herbst oder Frühling, damit es bis zum Sommer perfekt abgeheilt und bereit für die Welt ist.


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- Klare Linien, die auch in 20 Jahren noch scharf aussehen.
- Ein Design, das auch auf kleiner Fläche nicht überladen wirkt.
- Eine Symbolik, die persönlich und nicht nur trendbasiert ist.
Das Geheimnis? Fine-Line-Tattoos. Dieser Stil, der mit sehr feinen Nadeln gestochen wird, eignet sich hervorragend für minimalistische und elegante Partnermotive, die dezent und zeitlos bleiben.



Wusstet ihr, dass die Tinte von Tätowierungen in den dermalen Fibroblasten, den Zellen der zweiten Hautschicht, gespeichert wird? Diese Zellen erneuern sich extrem langsam, was die Langlebigkeit des Tattoos erklärt.
Das bedeutet, eure Entscheidung ist im wahrsten Sinne des Wortes tiefgreifend. Es ist nicht nur Farbe auf der Haut, sondern ein Teil von euch, der auf zellulärer Ebene verankert wird – eine schöne Metapher für eine tiefe Verbindung, oder?


Die große Frage: Farbe oder Schwarz-Grau?
Schwarz-Grau: Hält oft besser die Form und Kontraste über die Jahre. Es wirkt klassisch, edel und passt zu jedem Hautton. Ideal für Schriftzüge, Koordinaten oder geometrische Formen.
Farbe: Kann Motive lebendiger machen, aber helle Töne wie Gelb oder Weiß können schneller verblassen. Ein kleiner, gezielter Farbakzent in einem sonst schwarzen Tattoo kann ein wunderschöner Kompromiss sein, um eure Individualität zu betonen.


Denkt über komplementäre statt identischer Motive nach. Eine Sonne für den einen, ein Mond für den anderen. Der eine Teil eines Zitates am linken Arm, der andere am rechten. So erzählt jedes Tattoo für sich eine eigene Geschichte, aber zusammen ergeben sie ein Ganzes. Das symbolisiert perfekt, wie zwei Individuen eine Einheit bilden, ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren.



Wichtiger Punkt: Die Pflege danach entscheidet über das Ergebnis. Investiert in eine gute Tattoopflege. Produkte wie die „After Tattoo“ von TattooMed oder die „Tattoo-Butter“ von Hustle Butter Deluxe sind speziell darauf ausgelegt, die Haut zu beruhigen und die Farben zu schützen. Ein dünner Film, zweimal täglich auf das gereinigte Tattoo aufgetragen, genügt vollkommen.


Wie finden wir einen Künstler, der zu uns passt?
Schaut euch die Portfolios auf Instagram genau an. Jeder Tätowierer hat seinen eigenen Stil. Sucht gezielt nach Künstlern, deren Stil (z.B. Fine Line, Blackwork, Watercolour) euch beiden gefällt. Achtet darauf, ob sie bereits saubere, feine Arbeiten in ihrem Portfolio haben. Schreibt ihnen eine nette, klare Anfrage mit eurer Idee – das zeigt Respekt für ihre Kunst und Zeit.



- Bereitet eine kurze Beschreibung eurer Idee vor (was, wo, wie groß).
- Sammelt 2-3 Referenzbilder, die den Stil zeigen, der euch gefällt.
- Macht euch Gedanken über euer gemeinsames Budget.
- Überlegt, ob ihr beide am selben Tag oder nacheinander gestochen werden wollt.


Der Schmerz ist temporär, aber die Erinnerung (und das Tattoo) bleibt.


Eine wundervolle und extrem persönliche Idee ist die Verwendung eurer eigenen Handschriften. Schreibt ein für euch bedeutsames Wort oder das Datum eures Kennenlernens auf ein Blatt Papier. Ein guter Tätowierer kann eure Handschrift exakt auf die Haut übertragen. Persönlicher und einzigartiger geht es kaum.



Finger-Tattoos: Sie sehen super dezent und cool aus, besonders als Ring-Ersatz. Aber seid euch bewusst: Die Haut an den Fingern erneuert sich sehr schnell und ist ständig in Bewegung. Das Tattoo wird hier schneller verblassen und wahrscheinlich nach ein paar Jahren ein Touch-up benötigen.
Knöchel-Tattoos: Eine viel haltbarere Alternative für ein kleines, dezentes Symbol. Die Haut ist hier stabiler und weniger Reibung ausgesetzt. Eine beliebte und langlebige Wahl für Paare.


Vergesst Pinterest für einen Moment und schaut in den Himmel. Die Koordinaten des Ortes, an dem ihr euch das erste Mal geküsst habt. Eine stilisierte Darstellung eurer Sternzeichen-Konstellationen nebeneinander. Oder ganz klassisch: eine Sonne und ein Mond. Astronomische Motive sind zeitlos und voller universeller Symbolik.



Und was ist mit veganer Tinte?
Ja, die gibt es und die meisten professionellen Studios verwenden sie heute standardmäßig. Marken wie „I AM INK“ oder „World Famous Limitless“ bieten hochwertige, intensive Farben, die komplett ohne tierische Inhaltsstoffe (wie Knochenkohle für Schwarz oder Schellack) auskommen. Fragt im Studio einfach nach, wenn euch dieser Aspekt wichtig ist – es ist meistens gar kein Problem.


Euer Immunsystem spielt eine große Rolle beim Heilungsprozess. Kommt ausgeschlafen und gut gestärkt zum Termin. Esst vorher eine ordentliche Mahlzeit und trinkt genug Wasser. Ein fitter Körper kann den „Stress“ des Tätowierens besser verarbeiten, was zu einer schnelleren und schöneren Abheilung führt.



- Ein König und eine Königin aus einem Kartenspiel.
- Ein Schlüssel und ein passendes Schloss.
- Zwei Puzzleteile, die perfekt ineinandergreifen.
Das Tolle daran? Diese Symbole funktionieren auch solo. Jeder von euch trägt ein vollständiges, ästhetisches Tattoo, dessen tiefere, verbindende Bedeutung sich erst offenbart, wenn ihr zusammen seid.


Laut einer Umfrage unter Tätowierern sind Namens-Tattoos der am häufigsten nachgefragte Cover-up-Job.
Denkt stattdessen über Symbole, Daten oder Initialen in einer abstrakten Form nach. Eine römische Ziffer, die euer Hochzeitsdatum darstellt, ist genauso persönlich, aber unendlich zeitloser und stilvoller als ein ausgeschriebener Name.


Die Sonne ist der größte Feind eures Tattoos. UV-Strahlung zersetzt die Farbpigmente in der Haut und lässt euer Kunstwerk verblassen und unscharf werden. Sobald es vollständig verheilt ist, gehört Sonnencreme mit hohem LSF (50+) zur täglichen Routine für euer Tattoo, besonders im Sommer.



Die Vorstellung, dass ihr beide gleichzeitig tätowiert werdet, ist romantisch. Praktisch ist es aber oft besser, wenn einer nach dem anderen dran ist. So kann der Wartende eine Stütze sein, Händchen halten, Wasser reichen oder einfach nur beruhigend da sein. Das macht die Erfahrung intensiver und verbindender.


Weißtinte-Tattoos: Sie wirken fast wie eine Narbe oder ein Branding und sind extrem subtil. Sie leuchten unter Schwarzlicht, was ein cooler Effekt ist. Aber Achtung: Weiße Tinte kann mit der Zeit vergilben oder komplett verblassen und ist nicht für jeden Hauttyp geeignet. Sprecht unbedingt mit einem erfahrenen Künstler über die Realisierbarkeit und Langlebigkeit.


Die Kosten für ein Partnertattoo können stark variieren. Sie hängen nicht nur von der Größe und dem Detailgrad ab, sondern auch von der Erfahrung und dem Standort des Künstlers. Ein kleines Symbol am Handgelenk kann bei ca. 80-150 € pro Person liegen, während größere, komplexe Designs mehrere hundert Euro kosten können. Seht es als Investition in ein gemeinsames Kunstwerk.



Auch das beste Tattoo kann nach vielen Jahren etwas an Schärfe verlieren. Ein kleines Touch-up, bei dem die Linien nachgezogen werden, kann Wunder wirken und euer Tattoo wieder wie neu aussehen lassen. Das ist völlig normal und eine gute Gelegenheit, nach 10 oder 15 Jahren gemeinsam ins Studio zurückzukehren und die Erinnerung aufzufrischen.


- Der Herzschlag (EKG-Linie) des Partners.
- Der Fingerabdruck des anderen als kleines Herz geformt.
- Die Schallwelle von einem gesprochenen „Ich liebe dich“.
Die Quelle dieser Ideen? Ihr selbst. Diese ultra-persönlichen Motive sind einzigartig, nicht kopierbar und erzählen eine Geschichte, die nur euch gehört. Moderne Technik macht die Umsetzung für Tätowierer möglich.



Was, wenn einer von uns viel mehr Angst vor den Schmerzen hat?
Das ist total normal! Wählt in diesem Fall eine Körperstelle, die bekanntermaßen weniger schmerzhaft ist, wie den Unterarm oder die Wade. Alternativ könnt ihr auch die Größe anpassen. Einer bekommt das Symbol vielleicht in 5 cm Größe, der andere eine dezentere 2-cm-Version. Es geht um die gemeinsame Bedeutung, nicht um eine exakte Kopie.


Eine witzige Alternative zum ernsten Symbol: Wählt ein gemeinsames „Spirit Animal“ oder sogar ein Lieblingsobst. Eine kleine Avocado, die in zwei Hälften geteilt ist? Zwei stilisierte Füchse, die sich ansehen? Humor und Verspieltheit sind ein genauso starkes Fundament für eine Beziehung – und für ein Tattoo, das euch immer zum Lächeln bringt.

Die goldene Regel: Lasst die finale Idee mindestens drei Monate sacken, bevor ihr einen Termin bucht. Wenn ihr das Motiv nach dieser Zeit immer noch absolut liebt und es sich richtig anfühlt, dann seid ihr bereit. Diese kleine Wartezeit schützt euch vor Impulsentscheidungen und gibt euch die Sicherheit, dass es wirklich *euer* Tattoo ist.



