Fensterdeko im Sommer: So hält sie wirklich & sieht super aus (Profi-Tipps!)

Ganz ehrlich? Ich habe über die Jahre in Werkstätten und Wohnungen so einiges gesehen. Wunderschöne, mit Liebe gemachte Dinge, aber eben auch das komplette Gegenteil: Projekte, die leider grandios gescheitert sind. Und bei Fensterdeko ist das nicht anders.

Viele denken, es reicht, ein paar Muscheln aufzufädeln oder ein Bild ans Fenster zu pappen. Aber ich habe auch die Folgen gesehen: Farben, die nach drei Wochen aussehen wie ausgewaschen, geschmolzener Kleber auf dem teuren Parkett und sogar Kratzer im Fensterrahmen. Deshalb will ich dir heute kein buntes Bastelbuch verkaufen, sondern echtes Praxiswissen mit an die Hand geben. Es geht um das Material, die Physik dahinter und die richtigen Handgriffe. Damit deine sommerliche Fensterdeko nicht nur heute toll aussieht, sondern den ganzen Sommer übersteht – ohne böse Überraschungen.

Das Fenster im Sommer: Eine Zone mit eigenen Regeln

Bevor wir über Deko-Ideen quatschen, müssen wir kurz über den Ort des Geschehens reden: das Fenster. Im Sommer ist das kein passiver Bilderrahmen, sondern eine Zone, in der extreme Kräfte wirken. Wer das ignoriert, hat nicht lange Freude an seiner Arbeit.

Die unsichtbare Gefahr: UV-Strahlung

Die Sommersonne knallt ordentlich. Ihr Licht hat einen hohen Anteil an UV-Strahlung, die wie ein unermüdlicher Angreifer auf Farbpigmente wirkt. Sie zerlegt quasi die Chemie, die für die Farbe sorgt. Das Resultat? Alles bleicht aus.

• Papier & Pappe: Buntes Tonpapier oder bemalte Pappe sind super anfällig. Rote und gelbe Pigmente geben oft als Erstes auf. Ein knallrotes Papierschiffchen im Juni ist im August oft nur noch blassrosa.
• Stoffe: Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen bleichen relativ schnell, was aber bei Leinen oft sogar charmant aussieht. Synthetische Stoffe halten meist länger. Kleiner Tipp: Leg einen kleinen Stoffrest für eine Woche in die pralle Sonne. Dann siehst du, was dich erwartet.
• Plastik: Günstige Deko-Figuren werden nicht nur blass, sondern oft auch spröde und gelblich, weil die UV-Strahlung die Weichmacher zerstört.

Gut zu wissen: Achte beim Kauf von Farben oder Stiften auf den Hinweis „lichtecht“ oder „UV-beständig“. Wusstest du schon, dass Lichtechtheit in Stufen gemessen wird? Fürs Fenster solltest du mindestens Stufe 6 oder 7 anpeilen – alles darunter ist eher für den Keller gedacht.

Die unterschätzte Kraft: Die Hitze

Eine Fensterscheibe, die nach Süden zeigt, kann an einem sonnigen Tag locker 50 bis 60 Grad Celsius heiß werden. Steht die Luft dahinter, wird’s noch wärmer. Das hat massive Folgen.

• Klebstoffe: Die meisten Heißkleber werden schon bei 70 bis 80 Grad wieder weich. Klingt viel, aber eine dunkle Deko direkt hinter der Scheibe kann das locker erreichen. Der Kleber wird flüssig und deine ganze Pracht rutscht nach unten.
• Kunststoffe: Dünne Folien oder Objekte aus dem 3D-Drucker (besonders aus PLA) können sich schon ab 60 Grad verformen. Aus dem filigranen Mobile wird dann schnell ein unansehnlicher Klumpen.
• Wachs: Deko mit Wachselementen oder Bilder aus Wachsmalstiften am Südfenster? Vergiss es. Die schmelzen garantiert.

Achtung, das ist die wichtigste Regel überhaupt: Lass immer einen Spalt von mindestens zwei bis drei Zentimetern zwischen deiner Deko und der Fensterscheibe. So kann die Luft zirkulieren und ein Hitzestau wird verhindert.

Das stille Problem: Kondenswasser

Selbst im Sommer kann sich in den kühlen Morgenstunden Feuchtigkeit an der Scheibe bilden. Liegt deine Deko direkt an, saugt sie sich voll. Das ist der perfekte Nährboden für Schimmel, nicht nur an der Deko, sondern auch an der Dichtung oder am Holzrahmen. Es gibt sogar offizielle Vorgaben zur Lüftung von Wohnungen, und die betonen, wie wichtig ein freier Luftstrom ist, um Bauschäden vorzubeugen. Man muss kein Physiker sein: Wo keine Luft hinkommt, bleibt es feucht.

Materialkunde für den Sommer: Was sich wirklich bewährt

Gutes Handwerk fängt mit dem richtigen Material an. Für die Fensterdeko im Sommer heißt das: Materialien wählen, die mit Licht, Hitze und Feuchtigkeit klarkommen.

Natürliche Schätze: Der richtige Umgang zählt

• Holz (Treibholz, Äste): Treibholz ist super, aber oft voller Salz und Sand. Bürste es gründlich mit Süßwasser ab. Kleiner Trick aus der Praxis: Leg das Holz danach für eine Stunde in eine Wanne mit Wasser und einem guten Schuss Essig. Das desinfiziert auf natürliche Weise. Danach muss es komplett durchtrocknen, am besten für mehrere Tage an einem luftigen, schattigen Ort. Dünne Äste kannst du bei ca. 80 Grad für eine Stunde in den Backofen legen, um sicherzugehen, dass alle Keime und Insekten weg sind.
• Muscheln & Steine: Um Muscheln zu bohren, ohne dass sie zerbrechen, brauchst du Geduld. Am besten klappt’s mit einem kleinen Diamant-Hohlbohrer, so 1 bis 2 mm im Durchmesser. Den bekommst du für unter 10 Euro im Baumarkt oder online und spannst ihn einfach in deinen Akkuschrauber. Immer von der Innenseite der Muschel anfangen, da ist sie stabiler, und wenig Druck ausüben.
• Getrocknete Pflanzen: Blumen immer kopfüber an einem dunklen, trockenen Ort aufhängen. Um sie haltbarer zu machen, kannst du sie vorsichtig mit Haarspray oder mattem Klarlack aus der Sprühdose behandeln. Aber teste das bitte vorher an einer einzelnen Blüte!

Textilien & Garne: Von Leinen bis Angelschnur

Einfacher Baumwollstoff gibt in der Sonne schnell auf. Besser sind robuste Alternativen. Schau mal nach Stoffen, die als „Outdoor-Stoffe“ oder für Markisen deklariert sind. Die findest du im gut sortierten Stoffladen oder online, oft unter Marken wie „Schöner Wohnen“ für den Außenbereich. Die sind zwar teurer, aber die Investition lohnt sich.

Als Faden zum Aufhängen schwöre ich auf dünne Nylonschnur (also Angelschnur, gibt’s ab 5 € die Rolle) oder reißfestes Garn von Marken wie Gütermann. Das nutzen auch die Profis, weil es UV-Licht viel länger standhält als einfache Jute, die mit der Zeit mürbe wird und reißt.

Farben & Stifte: Was auf Glas wirklich hält

Fenster zu bemalen kann mega aussehen. Aber bitte nicht mit Fingerfarben – das gibt eine riesige Schmiererei bei der ersten feuchten Witterung.

• Window Color: Die kennt jeder. Bilden einen gummiartigen Film, den man wieder abziehen kann. Bei starker Hitze können die Farben aber weich werden und fies an der Scheibe kleben.
• Acrylstifte oder Lackmarker: Halten deutlich besser. Achte aber auf die Beschreibung! Manche sind permanent, andere lassen sich mit Spiritus oder einem Ceranfeldschaber wieder entfernen. IMMER an einer unauffälligen Ecke testen!
• Professionelle Glasmalfarben: Die sind auf Lösungsmittelbasis und halten bombenfest. Aber die sind eher für die Ewigkeit gedacht und du brauchst eine gute Lüftung bei der Verarbeitung.

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Die Kunst der Befestigung: Sicher und ohne Schäden

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Saugnäpfe, Kleber & Co.

Ein Saugnapf ist nur was für federleichte Dinge unter 50 Gramm. Sie sind einfach zu unzuverlässig bei Temperaturschwankungen. Der Griff zur Heißklebepistole ist zwar verlockend, aber für alles, was in der Sonne hängt, eine ganz schlechte Idee. Doppelseitiges Klebeband für Glas hält oft gut, aber die Reste zu entfernen, ist die Hölle.

Und wenn doch mal Klebereste bleiben? Kein Grund zur Panik! Hier eine Anleitung, die Gold wert ist: Nimm einfach billiges Speiseöl (Raps oder Sonnenblume ist perfekt). Ein paar Tropfen auf die Klebereste geben und 30 Minuten einwirken lassen. Danach nimmst du einen Ceranfeldschaber – ganz wichtig, die Klinge flach halten, damit nichts zerkratzt! – und schiebst den aufgeweichten Kleber einfach weg. Funktioniert fast immer und kostet nichts.

Die einzig wahre, sichere Methode

Am besten ist es immer, die Deko am Rahmen oder in der Fensternische aufzuhängen. Aber hier kommt eine riesige Warnung:

Bohre oder schraube NIEMALS in den Rahmen von modernen Kunststoff- oder Aluminiumfenstern! Diese Rahmen sind komplexe Systeme mit mehreren Kammern zur Isolierung. Ein Loch zerstört die Isolierwirkung, lässt Feuchtigkeit rein und macht jede Herstellergarantie zunichte.

Bei alten Holzfenstern geht das oft, da kann man eine winzige Schrauböse in den oberen, nicht sichtbaren Teil des Rahmens drehen. Aber die beste und sicherste Lösung für Mietwohnungen und moderne Fenster sind Klebehaken, die sich rückstandslos entfernen lassen. Investier hier in ein Markenprodukt, zum Beispiel von tesa oder Command. Die kosten zwar 5-10 Euro für ein paar Stück, aber die halten, was sie versprechen, und du ersparst dir jeden Ärger.

Keine Zeit? Dein 15-Minuten-Projekt mit Wow-Effekt

Okay, ich hör dich schon: „Klingt alles super, aber ich hab keine Zeit für stundenlanges Basteln!“ Kein Problem. Hier ist ein Quick-Win, der trotzdem was hermacht und alle Regeln beachtet:

Nimm ein schönes, leeres Glas (vielleicht von Marmelade oder Oliven), fülle es zu einem Drittel mit Dekosand (gibt’s für 3-5 Euro im Bastel- oder Dekoladen), leg eine besondere Muschel oder einen schönen Stein oben drauf und stell es auf die Fensterbank. Fertig. Sieht edel aus, kostet fast nichts und ist in unter 15 Minuten erledigt. Manchmal ist weniger einfach mehr.

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Aus Fehlern gelernt: Pannen, die du dir sparen kannst

Man lernt am besten aus Fehlern – vor allem aus denen von anderen. Hier ein paar Klassiker:

1. Der geschmolzene Kleber: Ich hab mal eine wunderschöne Girlande aus getrockneten Orangenscheiben gesehen, die mit Heißkleber an einem Band befestigt war. An einem heißen Tag wurde der Kleber weich und alles fiel runter – inklusive klebriger Flecken auf dem weißen Fensterbrett. Lektion: Niemals Heißkleber, wenn Hitze im Spiel ist. Lieber bohren und fädeln.
2. Der zerkratzte Rahmen: Jemand wollte eine Lichterkette mit kleinen Metallklemmen am Kunststoffrahmen festmachen, ist abgerutscht und hat einen tiefen Kratzer hinterlassen. Eine Reparatur ist teuer und bleibt oft sichtbar. Lektion: Niemals scharfkantiges Metall am Rahmen. Nimm weiche Bänder oder die erwähnten Klebehaken.
3. Der Farbunfall: Ein Heimwerker hat sein Fenster mit permanenten Lackmarkern bemalt. Sah super aus. Beim Auszug bekam er die Farbe nicht mehr ab. Ende vom Lied: Schadenersatz an den Vermieter. Lektion: Teste JEDE Farbe an einer versteckten Stelle, ob sie wirklich wieder abgeht!

Zum Abschluss: Mit Freude zur schönen Aussicht

Fensterdeko im Sommer bringt so viel Persönlichkeit und Freude in dein Zuhause. Aber wie bei jedem guten Projekt kommt es auf die Vorbereitung und das richtige Wissen an. Denk an die Kraft der Sonne, wähle deine Materialien klug und befestige alles sicher.

Und jetzt du! Hier ist deine Wochenend-Challenge: Besorg dir einen guten Klebehaken und häng EIN schönes, leichtes Teil sicher und mit dem nötigen Abstand zur Scheibe auf. Vielleicht ein einzelnes Treibholzstück oder ein Glasprisma, das die Sonne einfängt. Du wirst sehen, wie dieser kleine Akzent den ganzen Raum verändert!

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Der größte Feind sommerlicher Fensterdeko ist oft der Kleber. Heißkleber schmilzt in der prallen Sonne und hinterlässt eine klebrige Sauerei. Setzen Sie stattdessen auf wiederablösbare Klebeknete wie UHU Patafix oder doppelseitige Klebepads für den Außenbereich, die UV- und temperaturbeständig sind. Für schwerere Objekte ist ein kleiner Tropfen transparentes Silikon, das sich später mit einer Klinge rückstandslos entfernen lässt, die Profi-Lösung.

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• Blau- und Grüntöne: Diese Pigmente sind chemisch oft stabiler und reflektieren mehr UV-Licht. Sie halten ihre Leuchtkraft am längsten.
• Naturmaterialien: Unbehandeltes Holz, Jute, Leinen oder Steine verändern sich zwar, entwickeln aber oft eine schöne, natürliche Patina statt unschön auszubleichen.
• Glas und Keramik: Farbige Glasperlen oder bemalte Keramik sind absolut lichtecht und eine sichere Wahl für sonnige Plätze.

Der Klassiker: Der Saugnapf fällt ständig ab. Woran liegt’s?

Meistens nicht am Saugnapf selbst, sondern an unsichtbaren Verunreinigungen auf der Scheibe. Reinigen Sie die Stelle vor dem Anbringen gründlich mit Glasreiniger oder noch besser mit reinem Alkohol. Ein winziger Tropfen Wasser oder sogar ein Hauch Haarspray auf der Innenseite des Saugnapfes kann die Haftung durch Erhöhung der Oberflächenspannung zusätzlich verbessern. Und: Drücken Sie ihn an, wenn die Scheibe nicht eiskalt ist.

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Wussten Sie schon? Hinter einer nach Süden ausgerichteten Fensterscheibe kann die Oberflächentemperatur an einem heißen Sommertag leicht 60 °C übersteigen.

Das erklärt, warum nicht nur Kleber versagt, sondern auch Dekorationen aus Wachs (z.B. selbstgemachte Anhänger) oder günstigem Weichplastik sich verformen oder schmelzen können. Testen Sie Materialien im Zweifel vorab.

Fenster werden zur Leinwand! Mit flüssigen Kreidestiften lassen sich zauberhafte, temporäre Kunstwerke schaffen. Im Gegensatz zu normalen Stiften sind sie für glatte Oberflächen gemacht und lassen sich später feucht abwischen.

• Die besten Werkzeuge: Hochpigmentierte Stifte von Marken wie edding oder Uni Posca in verschiedenen Stärken.
• Für den Feinschliff: Ein feuchtes Wattestäbchen zum Korrigieren kleiner Fehler.
• Die Vorlage: Drucken Sie Ihr Wunschmotiv aus und kleben Sie es von außen an die Scheibe – so wird das Abpausen zum Kinderspiel.

Achtung, Brennglas-Effekt: Eine mit Wasser gefüllte, runde Glasvase, eine Kristallkugel oder andere lupenartige Deko-Objekte können das Sonnenlicht bündeln. Platzieren Sie sie niemals in der Nähe von Vorhängen, Papier oder trockenen Gestecken, da eine echte Brandgefahr entstehen kann. Sicherheit geht vor Ästhetik!

Lassen Sie das Licht tanzen! Ein paar geschliffene Glasprismen oder Kristallanhänger, strategisch am Fenster aufgehängt, fangen die Sonnenstrahlen ein und werfen hunderte kleiner Regenbögen durch den Raum. Dieser simple Trick verwandelt Ihr Zimmer bei jedem Sonnenstrahl in einen magischen Ort und schafft eine lebendige, sich ständig verändernde Dekoration, die nie langweilig wird.

Echte Muscheln: Authentisch und kostenlos vom Strand. Sie sind jedoch schwerer und können porös sein, was das Befestigen erschwert.

Künstliche Muscheln (aus Resin): Leicht, oft mit integrierter Öse zum Aufhängen und UV-stabiler. Perfekt für langlebige Girlanden.

Für ein Mobile, das sich sanft im Wind wiegen soll, ist die leichtere Kunst-Variante oft die bessere Wahl.

• Faszinierende, leuchtende Farben wie bei Kirchenfenstern.
• Absoluter Schutz vor dem Ausbleichen.
• Jederzeit rückstandslos entfernbar.

Das Geheimnis? Transparente, selbstklebende Farbfolien. Man kennt sie aus der Veranstaltungstechnik (z.B. von Lee Filters). In kleine geometrische Formen geschnitten, zaubern sie einen modernen, farbintensiven Look direkt auf die Scheibe.

„Die bloße Anwesenheit von Zimmerpflanzen kann das Wohlbefinden steigern und Stress reduzieren.“ – eine Erkenntnis, die zahlreiche Studien, u.a. der NASA, belegen.

Eine Fensterbank ist der ideale Ort, um von diesem „Biophilic Design“-Trend zu profitieren. Eine Reihe kleiner Sukkulenten, ein Topf mit duftendem Basilikum oder eine hängende Efeutute schaffen eine lebendige, grüne Oase, die perfekt zum Sommergefühl passt.

Denken Sie an den Blick von außen! Eine wunderschön dekorierte Fensterbank kann von draußen schnell unordentlich wirken, wenn man die Rückseiten von Deko-Elementen oder unschöne Klebestellen sieht. Planen Sie Ihre Dekoration immer aus beiden Perspektiven. Manchmal ist ein Mobile in der Fenstermitte, das von beiden Seiten gut aussieht, die elegantere Lösung als eine überladene Fensterbank.

Wie schütze ich meine Holzfensterbank vor Wasserflecken durch Blumentöpfe?

Ein allgegenwärtiges Problem. Die Lösung ist eine Barriere zwischen Topf und Holz. Stilvolle Untersetzer aus Keramik, Metall oder Kork sind die erste Wahl. Noch besser für die Pflanzengesundheit sind sogenannte „Topffüße“, die den Topf leicht anheben. Das sorgt für Luftzirkulation, verhindert Staunässe im Untersetzer und schützt das Holz zuverlässig.

Lassen Sie sich von japanischen Fūrin inspirieren. Diese traditionellen Windspiele aus Glas oder Metall sind in Japan der Inbegriff des Sommers. Ihr zarter Klang, wenn ein Luftzug durchs offene Fenster streicht, wirkt unglaublich beruhigend. Ein einzelnes, schönes Fūrin ist eine minimalistische und zugleich sinnliche Fensterdekoration, die Optik und Akustik vereint.

• Eine Girlande aus gepressten Blüten und Blättern.
• Ein Mobile aus selbst gesammeltem Treibholz und Meerglas.
• Upcycling: Alte Marmeladengläser mit Jutekordel und Muscheln zu maritimen Windlichtern umgestalten.
• Steine vom letzten Spaziergang mit Acrylmarkern (UV-beständig!) bemalen.

Nylonschnur (Angelschnur): Nahezu unsichtbar, UV-resistent und extrem reißfest. Perfekt, wenn Objekte wie magisch im Fenster schweben sollen.

Jutekordel: Sichtbar und dekorativ. Bringt sofort einen rustikalen, maritimen oder natürlichen Touch. Kann in der prallen Sonne aber mit der Zeit spröde werden.

Wichtiger Punkt: Das Gewicht. Eine lange Girlande aus echten Muscheln oder Steinen entwickelt ein beachtliches Gewicht. Befestigen Sie diese niemals nur mit einem Saugnapf oder Klebepad mittig an der Scheibe. Verteilen Sie die Last auf mehrere Punkte oder, noch besser, befestigen Sie die Enden direkt am stabilen Fensterrahmen – aber bitte ohne Nägel! Oft lassen sich Schnüre einfach in den Ecken festklemmen.

Eine Fensterbank voller Kräuter ist Dekoration für alle Sinne. Der Anblick von frischem Grün, der Duft beim Vorbeigehen und der Geschmack im Sommerdrink.

• Minze: Wächst schnell und duftet intensiv – perfekt für Hugo oder Eistee.
• Rosmarin: Liebt die Sonne und sein mediterraner Duft weckt Urlaubsgefühle.
• Lavendel: Seine lila Blüten sind ein Farbtupfer und sein Aroma wirkt beruhigend.

Vergessen Sie nicht den Rahmen selbst! Anstatt alles direkt auf das Glas zu kleben, kann ein dünner Draht oder eine stabile Nylonschnur, die unauffällig um den inneren Fensterrahmen gespannt wird, als Basis dienen. Daran lassen sich mit kleinen Haken oder Klemmen leichte Deko-Objekte wie Origami-Vögel oder kleine Stoffwimpel einfach und flexibel aufhängen und austauschen.

• Erscheint luftig, filigran und modern.
• Blockiert kaum Licht und stört nicht die Aussicht.
• Ist perfekt für elegante Silhouetten.

Wovon die Rede ist? Von Dekoration aus schwarzem Basteldraht. Ob zu einem Schriftzug, einer Blattform oder einem Tier gebogen – Drahtkunst setzt einen minimalistischen und doch wirkungsvollen Akzent, ohne das Fenster zu überfrachten.

Sind frische Schnittblumen eine gute Idee für ein Südfenster?

Ja, aber mit Bedacht. Die direkte Sonneneinstrahlung und Hitze verkürzen die Lebensdauer der meisten Blumen dramatisch. Statt eines üppigen Straußes setzen Sie lieber auf einzelne, robuste Elemente: Eine einzelne Sonnenblume in einer hohen, schmalen Vase, ein Zweig Eukalyptus oder ein großes Monstera-Blatt können über Tage hinweg einen starken visuellen Akzent setzen, ohne schnell zu welken.

Meerglas – also vom Meerwasser glatt geschliffene Glasscherben – braucht zwischen 20 und 50 Jahre, um seine charakteristische, matte Oberfläche zu entwickeln.

Jedes Stück ist ein Unikat mit einer eigenen Geschichte. Aufgefädelt zu einer Girlande, fangen die Scherben in den typischen Farben Grün, Braun und seltenem Blau das Sonnenlicht auf wunderschöne, diffuse Weise ein. Eine nachhaltige Deko mit poetischem Charme.

Papier-Origami: Günstig, leicht und unendlich kreativ – vom Kranich bis zum Papierschiff. Ideal für Nordfenster oder kurzfristige Dekorationen, da es in der Sonne schnell ausbleicht.

Faltkunst aus Kunststofffolie: Wasserfest und oft UV-beständiger. Transluzente oder irisierende Folien erzeugen zudem faszinierende Lichteffekte. Der Faltprozess ist identisch, das Ergebnis aber deutlich langlebiger.

Schaffen Sie Tiefe durch Schichten. Anstatt alles auf einer Ebene auf der Fensterbank anzurichten, nutzen Sie die gesamte Fensternische. Platzieren Sie höhere Pflanzen oder Objekte hinten, niedrigere vorne. Hängen Sie ein leichtes Mobile direkt ans Fenster und stellen Sie ein Windlicht auf die Fensterbank. Diese Staffelung schafft eine dynamische und viel interessantere Szenerie als eine flache Anordnung.

• Sukkulenten & Kakteen: Die unangefochtenen Sonnenanbeter. Sie benötigen wenig Wasser und lieben die Hitze.
• Pelargonien (Geranien): Blühen unermüdlich und bringen kräftige Farben auf die Fensterbank.
• Palmlilie (Yucca): Eine robuste, skulpturale Pflanze, die mit voller Sonne bestens klarkommt.

Für eine maritime Deko muss man nicht immer neue Seesterne oder Muscheln kaufen. Oft finden sich die schönsten Schätze im eigenen Haushalt. Ein altes Fischernetz aus dem Dekobedarf, kombiniert mit blauen und weißen Stoffresten, die zu Streifen gerissen und verknotet werden, ergibt eine wunderschöne, authentische Girlande. Mit ein paar selbst gesammelten Steinen oder Treibholzstücken wird der Look perfekt.