Badekugeln selber machen: Dein ultimativer Guide vom Profi – ohne Krümel-Chaos!
Entdecken Sie die Magie des Entspannens mit selbstgemachten Badekugeln – kreative Rezepte, die Ihr Bad zum Erlebnis machen!
Das Wasser plätschert sanft, während die Farben der Badekugel sich im warmen Bad entfalten und die Raumluft mit betörenden Düften füllt. Wer hätte gedacht, dass so viel Freude und Entspannung in kleinen, sprudelnden Kugeln stecken kann? In einer Welt voller Hektik ist es an der Zeit, sich selbst etwas Gutes zu tun – mit DIY-Badekugeln, die nicht nur gut für die Haut sind, sondern auch die Seele streicheln.
Ganz ehrlich? Meine ersten selbstgemachten Badekugeln waren eine Katastrophe. Einige sind mir zu Staub zerfallen, andere haben sich aufgebläht wie ein Hefeteig im Ofen. Das war eine Lektion in Sachen Demut und hat mir eins gezeigt: Badekugeln herzustellen ist ein echtes Handwerk. Es ist so viel mehr als nur ein paar Pulver zusammenzumischen, die man online gefunden hat.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Die Zutaten und ihre geheime Mission
- Okay, genug Theorie: Dein idiotensicheres Anfänger-Rezept
- Das Handwerk: Schritt für Schritt zur perfekten Kugel
- Die Veredelung: Düfte, Farben und die Sache mit dem Wannenrand
- Der letzte Schliff: Trocknen, Lagern und Fehlerbehebung
- Ein Wort zum Schluss
- Bildergalerie
Viele denken, es sei ein Kinderspiel. Aber die Wahrheit ist, dass zwischen einem krümeligen Haufen und einer perfekt sprudelnden Kugel oft nur ein Gramm oder ein Tropfen Flüssigkeit zu viel liegt. In meiner Werkstatt habe ich über die Jahre unzählige Chargen angerührt und dabei die typischen Fehler immer wieder gesehen. Dieses Wissen will ich hier mit dir teilen – ganz ohne komplizierte Formeln, dafür mit jeder Menge praktischer Tipps.
Wir schauen uns die Zutaten genau an, gehen die Technik Schritt für Schritt durch und reden natürlich auch über Sicherheit. Denn was auf deine Haut kommt, muss einfach einwandfrei sein.

Kurzer Reality-Check, bevor wir starten:
- Was kostet der Spaß? Rechne für die Erstausstattung an Zutaten mit etwa 25-40 Euro. Klingt erstmal viel, aber damit kannst du locker Badekugeln für ein ganzes Jahr herstellen – viel günstiger als gekaufte!
- Wie lange dauert es? Plane für das Mischen und Formen ungefähr 45 Minuten ein. Dazu kommt dann noch die Trockenzeit von mindestens 24 Stunden.
Das Fundament: Die Zutaten und ihre geheime Mission
Gute Arbeit beginnt immer mit gutem Material, das ist in der Küche so und hier nicht anders. Bei Badekugeln ist jede Zutat für eine bestimmte Aufgabe zuständig. Wenn du das einmal verstanden hast, kannst du die meisten Probleme vermeiden, bevor sie überhaupt entstehen. Im Kern ist das Ganze eine simple chemische Reaktion. Keine Sorge, das klingt komplizierter, als es ist.
Die Hauptdarsteller: Natron & Zitronensäure
Das Herzstück jeder Badekugel ist die Reaktion zwischen einer Base (Natron) und einer Säure (Zitronensäure). Sobald Wasser dazukommt, entsteht Kohlendioxid (CO2) – und genau das sind die Bläschen, die im Wasser so herrlich sprudeln. Im Grunde ist es dasselbe Prinzip wie bei einer Brausetablette.

- Natron (Natriumhydrogencarbonat): Greif hier unbedingt zu reinem Natron in Lebensmittelqualität, oft als Speisesoda verkauft. Du findest es in fast jedem Supermarkt. Es macht das Badewasser angenehm weich. Achte darauf, dass es schön fein und trocken ist. Mein Tipp: Siebe es vor der Verwendung immer durch ein feines Küchensieb. Dieser kleine Schritt macht einen riesigen Unterschied für eine glatte Oberfläche.
- Zitronensäure: Auch hier ist Lebensmittelqualität (E 330) Pflicht. Du bekommst sie in der Drogerie, Apotheke oder online. Es gibt sie als Monohydrat (mit Wasseranteil) oder Anhydrat (wasserfrei). Ich empfehle dir klar das Anhydrat. Es reagiert besser und zieht weniger Feuchtigkeit aus der Luft, was die Gefahr einer vorzeitigen Reaktion minimiert. Und ja, auch die Zitronensäure wird gesiebt, um Klumpen zu vermeiden!
Das richtige Verhältnis ist hier absolut entscheidend. Eine Faustregel, die sich immer bewährt hat, ist ein Verhältnis von 2:1. Also zwei Teile Natron zu einem Teil Zitronensäure. Wichtig: Immer nach Gewicht abmessen, nicht nach Volumen! Tassen und Löffel sind viel zu ungenau. Eine digitale Küchenwaage, die grammgenau misst, ist dein wichtigstes Werkzeug.

Die stillen Helfer: Stärke, Tonerde & Co.
Ohne ein paar unterstützende Zutaten werden die Kugeln oft nicht stabil genug. Außerdem sorgen sie für das tolle Hautgefühl im Wasser.
- Speisestärke (Mais- oder Kartoffelstärke): Ein fantastischer Helfer aus dem Supermarkt! Stärke bindet die Kugel, nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und verleiht dem Badewasser ein seidiges Gefühl. Außerdem verlangsamt sie die Sprudel-Reaktion ein wenig, sodass du länger was davon hast.
- Tonerde (z. B. Kaolin): Weiße Tonerde, auch Kaolin genannt, ist mein persönlicher Favorit. Sie ist super mild und für fast jeden Hauttyp geeignet. Sie macht die Badekugeln härter, stabiler und pflegt die Haut. Andere Tonerden (rosa, grün) bringen gleich noch etwas natürliche Farbe mit. Aber Achtung: Zu viel davon kann die Kugel spröde machen.
Okay, genug Theorie: Dein idiotensicheres Anfänger-Rezept
Reden wir nicht länger drumherum, jetzt wird gemischt! Hier ist ein super einfaches Rezept für den Start, das für etwa 4-5 mittelgroße Badekugeln reicht. Perfekt für den ersten Versuch.

Was du brauchst:
- Digitale Küchenwaage (nicht verhandelbar!)
- Große Schüssel (Glas oder Edelstahl sind super)
- Kleine Schüssel für die Flüssigkeiten
- Feines Sieb & Schneebesen
- Badekugelformen (zweiteilige Acrylkugeln sind ideal für den Anfang)
- Einmalhandschuhe und evtl. eine einfache Staubmaske (Zitronensäure-Staub reizt die Atemwege)
- Kleine Sprühflasche mit Alkohol (mind. 70%) oder Hamameliswasser
Die Zutaten:
- 250g Natron
- 125g Zitronensäure (Anhydrat)
- 60g Speisestärke (Maisstärke ist super)
- ca. 1-2 Teelöffel pflegendes Öl (z.B. Mandel- oder Jojobaöl)
- ca. 15-20 Tropfen ätherisches Öl für den Duft (z.B. Lavendel)
- Optional: 1 Teelöffel kosmetische Farbe (Mica-Pulver)
- Optional, aber sehr empfohlen: 1 Teelöffel Polysorbat 80 (mehr dazu gleich!)
Das Handwerk: Schritt für Schritt zur perfekten Kugel
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Nimm dir Zeit und arbeite sauber. Denk dran: Du stellst Kosmetik her, also sollten Arbeitsfläche und Werkzeuge blitzblank und vor allem trocken sein.
- Trockene Zutaten sieben und mischen: Wiege Natron, Zitronensäure und Stärke exakt ab und siebe alles zusammen in deine große Schüssel. Vermische die Pulver danach mindestens zwei Minuten lang gründlich mit dem Schneebesen. Die Mischung muss absolut gleichmäßig aussehen, ohne sichtbare Klümpchen.
- Flüssigkeiten vorbereiten: Mische in der kleinen Schüssel dein Pflegeöl, das Duftöl und, falls du es verwendest, das Polysorbat 80 und die flüssige Farbe. Gut verrühren.
- Das Verbinden – der kritische Moment: Jetzt kommt der wichtigste Teil. Gib die flüssigen Zutaten ganz langsam und unter ständigem Rühren zu den trockenen Pulvern. Am besten geht das mit den Händen (mit Handschuhen!). So spürst du die Konsistenz am besten. Verteile die Flüssigkeit gut und zerdrücke alle Klümpchen zwischen den Fingern.
- Die perfekte Konsistenz finden: Die Mischung ist fertig, wenn sie sich anfühlt wie feuchter Sand. Nimm eine Handvoll und drück sie fest zusammen – sie muss ihre Form behalten. Wenn sie noch zu trocken und krümelig ist, kommt die Sprühflasche zum Einsatz. Sprühe ein- oder zweimal aus etwas Entfernung über die Mischung und mische SOFORT kräftig durch. Wiederhole das, bis die Konsistenz stimmt. Wenn es dabei leise zischt, ist das okay. Wenn es richtig schäumt, warst du zu schnell!
- Formen und Pressen: Fülle beide Hälften deiner Form locker und mit einem kleinen Berg obendrauf. Drücke die Hälften dann fest und entschlossen zusammen. Sei hier nicht zu zaghaft! Der Überschuss wird an der Naht herausgepresst. Drehe die Hälften leicht gegeneinander, um die Naht zu glätten.
- Vorsichtig entformen: Klopfe sanft mit einem Löffelrücken auf eine Formhälfte und hebe sie ab. Leg die Kugel mit der offenen Seite nach unten in deine Handfläche, klopfe auf die zweite Hälfte und entferne diese ebenfalls. Die Kugel ist jetzt noch sehr empfindlich, also behandle sie wie ein rohes Ei.

Die Veredelung: Düfte, Farben und die Sache mit dem Wannenrand
Die Basis steht, jetzt kommt der kreative Teil. Aber auch hier gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Pflegende Öle und der Rutsch-Faktor
Öle wie Mandel-, Jojoba- oder Aprikosenkernöl machen die Haut streichelzart. Aber zu viel Öl macht die Kugel weich und verhindert, dass sie richtig aushärtet. Als Faustregel gilt: Nicht mehr als einen Esslöffel Öl pro 500 g Trockenmischung. Und ACHTUNG: Öle machen die Badewanne extrem rutschig! Das ist wirklich eine ernsthafte Gefahr. Weise jeden darauf hin, der deine Badekugeln benutzt.
Farben & das Wundermittel gegen Schrubben
Farbe macht Spaß, aber niemand will nach dem Bad aussehen wie ein Schlumpf oder die Wanne schrubben müssen. Finger weg von Lebensmittelfarben aus dem Supermarkt – die färben oft Haut und Wanne. Greif lieber zu kosmetischen Pigmenten (Micas für Schimmer, wasserlösliche Farbstoffe für klares, gefärbtes Wasser), die du online in Shops für Kosmetik-Rohstoffe findest.

Und hier kommt der Profi-Tipp: Polysorbat 80. Das ist ein Emulgator, der Öl und Wasser verbindet. Gibst du einen Teelöffel davon zu deinen Ölen und Farben, verteilt sich alles wunderbar im Wasser, anstatt als fieser Fett- und Farbring am Wannenrand zu kleben. Glaub mir, einmal eine ölige Wanne geschrubbt, und du kaufst dieses Zeug freiwillig. Es ist jeden Cent wert!
Der letzte Schliff: Trocknen, Lagern und Fehlerbehebung
Fast geschafft! Die richtige Trocknung und Lagerung sind jetzt entscheidend für die Haltbarkeit deiner Kunstwerke.
Trocknen: Dein Feind ist die Luftfeuchtigkeit
Deine frischen Badekugeln müssen jetzt in Ruhe aushärten. Lege sie auf eine weiche Unterlage (ein Eierkarton ist perfekt!), damit sie keine Druckstellen bekommen. Der Trocknungsort muss so trocken wie möglich sein – ein Badezimmer ist also der denkbar schlechteste Ort. Ein Heizungskeller oder ein trockener Abstellraum sind ideal. Gib ihnen mindestens 24 Stunden, bei hoher Luftfeuchtigkeit oder sehr großen Kugeln auch mal 48 Stunden. Eine fertige Kugel ist steinhart.


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Typische Fehler & was du tun kannst
- Problem: Die Mischung ist zu krümelig.
Lösung: Zu trocken! Gib einen weiteren Sprühstoß Alkohol/Hamameliswasser dazu und mische sofort kräftig durch. - Problem: Die Kugel bläht sich auf oder bekommt „Pickel“.
Lösung: Zu feucht, die Reaktion hat schon begonnen. Schwer zu retten. Nächstes Mal weniger Flüssigkeit nehmen! - Problem: Die Kugel ist beim Entformen zerbröselt.
Lösung: Kein Grund zum Heulen! Fülle die Krümel in ein schönes Glas, schreib „Sprudelndes Badesalz“ drauf und tu so, als wäre das Absicht. Funktioniert immer und ist ein tolles Geschenk! - Problem: Die Kugel sprudelt kaum.
Lösung: Wahrscheinlich hat sie Feuchtigkeit gezogen oder du hast zu viel Öl verwendet. Achte auf frische Zutaten und luftdichte Verpackung.
Wenn die Kugeln komplett trocken sind, solltest du sie luftdicht verpacken. Schrumpffolie ist die Profi-Lösung, aber eng gewickelte Frischhaltefolie oder ein fest verschlossenes Glas tun es auch. So halten sie sich gut sechs Monate.
Ein Wort zum Schluss
Die Herstellung von Badekugeln ist ein fantastisches Hobby, das Chemie, Handwerk und Kreativität verbindet. Hab keine Angst vor Fehlern – aus jedem krümeligen Haufen lernst du etwas. Mit der Zeit bekommst du ein echtes Gefühl für das Material. Und dann entstehen kleine Kunstwerke, die ein Bad in ein echtes Erlebnis verwandeln. Und das ist die Mühe absolut wert!

Bildergalerie




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Das Geheimnis der perfekten Konsistenz?
Stellen Sie sich leicht feuchten Sand am Strand vor, der gerade so zusammenhält, wenn man ihn in der Hand presst. Genau das ist die Textur, die Sie für Ihre Badekugel-Mischung anstreben. Ist sie zu trocken, zerfällt die Kugel. Ist sie zu feucht, beginnt die chemische Reaktion zu früh. Nehmen Sie eine kleine Menge in die Hand und drücken Sie sie fest zusammen: Hält sie ihre Form, ohne zu zerbröseln oder zu zischen, ist sie perfekt.



- Keine öligen Ränder in der Wanne: Das Öl verteilt sich im Wasser, statt oben zu schwimmen.
- Keine Farbflecken: Farbpigmente haften nicht an der Badewanne.
- Seidiges Hautgefühl: Die pflegenden Öle werden besser von der Haut aufgenommen.
Der Trick dahinter? Ein paar Tropfen Polysorbat 80. Dieser Emulgator aus pflanzlichen Quellen ist der heimliche Star in vielen professionellen Badezusätzen.



Wussten Sie schon? Die Badekugel wurde 1989 von Mo Constantine, einer Mitgründerin der Marke LUSH, erfunden. Ihre Inspiration war die simple Brausetablette.



Metallformen vs. Silikonformen:
Metall (Acryl/Edelstahl): Der Klassiker für perfekt runde, fest gepresste Kugeln. Sie erfordern etwas Übung, da die Hälften exakt zusammengefügt werden müssen. Das Ergebnis ist aber unschlagbar professionell.
Silikon: Ideal für Anfänger und kreative Formen wie Herzen, Sterne oder Donuts. Die Masse lässt sich einfach einfüllen und nach dem Trocknen leicht herauslösen. Perfekt für detailreiche Designs.



Verleihen Sie Ihren Kreationen Farbe – ganz ohne künstliche Zusätze. Die Natur bietet eine erstaunliche Palette:
- Sonnengelb: Ein Teelöffel Kurkumapulver.
- Zartes Rosa/Rot: Rote-Bete-Pulver oder rosa Tonerde.
- Tiefes Grün: Spirulina- oder Matcha-Pulver.
- Sanftes Braun: Reines Kakaopulver (riecht auch noch himmlisch!).
- Grau/Schwarz: Eine Prise Aktivkohle für einen Detox-Effekt.



Der häufigste Fehler: Zu viel Flüssigkeit auf einmal. Geben Sie flüssige Bestandteile wie Öle oder Hamameliswasser (Witch Hazel) extrem langsam, am besten tropfen- oder sprühweise, zur trockenen Mischung. Rühren Sie nach jeder winzigen Zugabe sofort kräftig um. So vermeiden Sie, dass die Reaktion unkontrolliert startet und Ihre Masse schon in der Schüssel statt erst in der Wanne sprudelt.



Laut einer Studie der GfK entspannen rund 25 % der Deutschen mindestens einmal pro Woche bei einem Vollbad. Ihre selbstgemachte Badekugel macht diesen Moment noch spezieller.
Dieser Trend zum „Home Spa“ ist mehr als nur Wellness. Es ist ein bewusstes Ritual, bei dem die Qualität der Zutaten zählt. Eine DIY-Badekugel gibt Ihnen die volle Kontrolle über das, was mit Ihrer Haut in Berührung kommt – keine versteckten Konservierungsstoffe, keine fragwürdigen Duftstoffe.



Welches Pflegeöl passt zu mir?
Nicht jedes Öl ist gleich. Die Wahl des Trägeröls beeinflusst das Hautgefühl nach dem Bad. Mandelöl ist ein fantastischer Allrounder, der für fast jeden Hauttyp geeignet ist und viel Feuchtigkeit spendet. Jojobaöl ist technisch gesehen ein flüssiges Wachs und dem Hauttalg sehr ähnlich, weshalb es besonders gut einzieht und keinen fettigen Film hinterlässt. Wer eine sehr reichhaltige, fast schützende Pflege sucht, vor allem im Winter, kann zu fraktioniertem Kokosöl greifen. Für einen Hauch von Luxus sorgt Aprikosenkernöl, das die Haut samtig weich macht.



Lassen Sie Ihre Badekugeln zu kleinen Kunstwerken werden, indem Sie getrocknete Blütenblätter hinzufügen. Besonders gut eignen sich Rosenblüten, Lavendel, Kamille oder Kornblumen. Mischen Sie sie entweder direkt unter die Masse oder streuen Sie eine kleine Menge in die Form, bevor Sie die Mischung einpressen. So entsteht eine wunderschöne, dekorative Oberfläche.



Wichtiger Punkt: Zitronensäure ist nicht gleich Zitronensäure. Achten Sie unbedingt darauf, eine Variante in Lebensmittelqualität zu kaufen (oft im Supermarkt bei den Backzutaten oder online). Technische Zitronensäure aus dem Baumarkt kann Verunreinigungen enthalten, die Sie definitiv nicht in Ihrem Badewasser haben möchten.



Eine Panne passiert? Ihre Badekugel ist zerbröselt oder wollte einfach nicht fest werden? Kein Grund zur Sorge! Füllen Sie die krümelige Masse einfach in ein schönes Einmachglas. Fertig ist Ihr „Bade-Staub“ (Bath Dust). Er sprudelt genauso schön, lässt sich individuell dosieren und sieht im Glas dekoriert ebenfalls toll aus. Nichts wird verschwendet!



- Ein beruhigender Abendtraum: 2 Teile Lavendel, 1 Teil Römische Kamille, 1 Teil Bergamotte.
- Ein energetischer Morgen-Kick: 2 Teile Süßorange, 1 Teil Grapefruit, 1 Teil Pfefferminze.
- Ein sinnlicher Moment: 2 Teile Ylang-Ylang, 1 Teil Sandelholz, 1 Teil Orange.
Tipp: Mischen Sie Ihre ätherischen Öle (z.B. von Primavera oder Taoasis) immer zuerst mit dem flüssigen Trägeröl, bevor Sie sie zur Pulvermischung geben. So verteilt sich der Duft gleichmäßiger.




Der unsichtbare Feind jeder Badekugel ist Luftfeuchtigkeit. An einem regnerischen, schwülen Tag Badekugeln herzustellen, ist oft zum Scheitern verurteilt. Die Feuchtigkeit in der Luft kann die Masse bereits vorzeitig aktivieren. Wählen Sie für Ihr DIY-Projekt am besten einen trockenen Tag oder arbeiten Sie in einem gut klimatisierten Raum.



Über 60 % dessen, was wir auf unsere Haut auftragen, kann in den Blutkreislauf gelangen.
Diese Tatsache unterstreicht, warum die Wahl hochwertiger, natürlicher Zutaten für Ihre DIY-Kosmetik so entscheidend ist. Bei selbstgemachten Badekugeln haben Sie die volle Kontrolle und können sicher sein, dass nur das Beste Ihre Haut berührt.



Wie lagere ich meine fertigen Badekugeln richtig?
Nachdem Ihre Badekugeln mindestens 24-48 Stunden an einem trockenen, kühlen Ort vollständig ausgehärtet sind, müssen sie luftdicht verpackt werden. Ansonsten ziehen sie Feuchtigkeit aus der Umgebung und verlieren ihre Sprudelkraft. Wickeln Sie sie einzeln in Frischhaltefolie oder legen Sie sie in luftdichte Einmachgläser. So bleiben sie monatelang frisch und wirksam.



Bittersalz (Epsom Salz): Es ist kein Salz im herkömmlichen Sinne, sondern eine Magnesium-Sulfat-Verbindung. Es ist berühmt für seine Fähigkeit, Muskelkater zu lindern und den Körper bei der Entspannung zu unterstützen. Ein echter Wellness-Booster.
Meersalz: Reich an verschiedenen Mineralien, kann es die Haut reinigen und pflegen. Grobes Meersalz kann auch als dekoratives Element auf der Badekugel verwendet werden.
Für den ultimativen Pflege- und Entspannungseffekt kombinieren Sie einfach beide!



Lust auf eine Alternative zur klassischen Kugel? Versuchen Sie es mit „Bade-Pralinen“. Hierbei ist die Basis oft Kakaobutter oder Sheabutter, was sie extrem pflegend macht. Die Masse wird in kleine Silikon-Pralinenförmchen gefüllt und im Kühlschrank ausgehärtet. Sie sprudeln weniger stark, schmelzen dafür aber langsam im warmen Wasser und hinterlassen eine wunderbar gepflegte Haut.



Geheimtipp für festen Halt: Hamameliswasser (Witch Hazel) in einer Sprühflasche ist der beste Freund des Badekugel-Machers. Statt Wasser oder Öl als Bindemittel zu verwenden, das leicht zu einer Überreaktion führt, können Sie mit Hamameliswasser die Mischung ganz fein besprühen. Es hat einen hohen Alkoholgehalt, der schnell verdunstet und die Reaktion zwischen Natron und Zitronensäure kaum auslöst, aber für die perfekte Bindung sorgt.



Für einen Wow-Effekt können Sie eine zweite, kontrastierende Farbe im Inneren Ihrer Badekugel verstecken. Pressen Sie dazu zuerst die äußere Schicht in die Formhälften und drücken Sie in der Mitte eine kleine Mulde hinein. Füllen Sie diese mit der farbigen „Kern“-Mischung und füllen Sie den Rest mit der Hauptfarbe auf. Beim Auflösen im Wasser erwartet Sie dann eine farbliche Überraschung!



- In Seidenpapier wickeln und mit einer schönen Kordel verschließen.
- Einzeln in kleinen Zellophan-Tütchen mit einer personalisierten Etikette.
- Mehrere Badekugeln in einem Eierkarton anordnen – eine rustikale und originelle Idee.
- In einem schönen Einmachglas mit Deckel sammeln.



Kann ich auch frische Zutaten wie Zitrusschalenabrieb oder Minzblätter verwenden?
Obwohl die Idee verlockend ist, ist hier Vorsicht geboten. Frische Zutaten enthalten viel Wasser, was nicht nur die Sprudelreaktion vorzeitig auslösen kann, sondern auch ein Nährboden für Schimmel ist. Wenn Sie Ihre Badekugeln nicht sofort verbrauchen, können sie schnell verderben. Greifen Sie stattdessen lieber auf getrocknete Kräuter, Pulver und ätherische Öle zurück, um auf der sicheren Seite zu sein.



Erleben Sie ein Bad wie im japanischen Onsen. Verwenden Sie für Ihre Mischung hochwertiges Matcha-Pulver für die grüne Farbe und den erdigen Duft. Als ätherisches Öl eignen sich Hinoki (japanische Zypresse) oder Yuzu (japanische Zitrusfrucht). Ein Teelöffel Reiskeimöl als Trägeröl rundet das authentische Pflegeerlebnis ab. Schließen Sie die Augen und träumen Sie sich in eine heiße Quelle in den Bergen Japans.



Der globale Markt für Badezusätze wird bis 2027 voraussichtlich einen Wert von über 20 Milliarden US-Dollar erreichen. Ein Zeichen dafür, wie wichtig uns diese kleinen Fluchten aus dem Alltag sind.



Für einen glamourösen Touch sorgt Mica-Pulver. Dieses mineralische Glanzpigment, das auch in Lidschatten verwendet wird, ist hautsicher und verleiht dem Badewasser einen wunderschönen, sanften Schimmer. Es ist in unzähligen Farbtönen erhältlich. Wichtig: Achten Sie beim Kauf auf „Cosmetic Grade“ Mica und vermeiden Sie unbedingt herkömmliches Bastel-Glitzer, da es aus Mikroplastik besteht.


Achtung, Press-Technik! Einer der häufigsten Gründe für zerfallende Badekugeln ist zu wenig Druck beim Formen. Füllen Sie die Formhälften überbordend mit der Masse. Pressen Sie sie dann mit aller Kraft zusammen und drehen Sie sie leicht. Der überschüssige „Ring“, der an der Naht entsteht, kann vorsichtig entfernt werden. Dieser feste Druck ist entscheidend, damit die Kugel ihre Struktur behält.


